Allmendedilemma in Törbel Früher und heute - Professur für ...
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Seite 10 von 87 2 Theoretischer Teil<br />
1. Klar def<strong>in</strong>ierte Grenzen:<br />
Die Grenzen <strong>und</strong> das Recht des Zugangs zur Allmenderessource müssen klar se<strong>in</strong>.<br />
2. Umweltangepasstheit:<br />
Die Regeln müssen den lokalen Bed<strong>in</strong>gungen angepasst se<strong>in</strong>.<br />
3. Partizipation:<br />
Die Regeln s<strong>in</strong>d von den Mitglieder mitbestimmbar <strong>und</strong> veränderbar.<br />
4. Monitor<strong>in</strong>g:<br />
Das Verhalten der Mitglieder wird durch e<strong>in</strong>en Gewalthaber oder sie selbst kontrolliert.<br />
5. Sanktionierbarkeit:<br />
Abgestufte Sanktionen s<strong>in</strong>d möglich (entsprechend der Schwere des Regelverstosses).<br />
6. Konfliktregulierung:<br />
Es gibt e<strong>in</strong>e Institution, welche die Konflikte zwischen den Mitgliedern reguliert<br />
<strong>und</strong> schlichtet.<br />
7. Autonomie:<br />
Externe staatliche Behörden anerkennen das Recht der Genossenschaft zur Regulierung<br />
der Allmendenbewirtschaftung.<br />
Für Allmendengüter, die Teile grösserer Systeme s<strong>in</strong>d:<br />
8. E<strong>in</strong>gebettete Unternehmen:<br />
Unternehmen welche <strong>in</strong> mehreren Ebenen e<strong>in</strong>gebettet s<strong>in</strong>d, organisieren sich<br />
selbstständig.<br />
Tabelle 1: Baupr<strong>in</strong>zipien langlebiger Allmenden-Institutionen. Vorlage (Ostrom & Schöller 1999:<br />
117) <strong>und</strong> (Diekmann & Preisendörfer 2001: 94), leicht abgeändert<br />
M. Maiorano & D. Schmuki 10. Januar 2006