Revitalisierungskonzept Emmenschachen - Kanton Solothurn

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HWS Emme, AP-702.02: Machbarkeit ökologische Massnahmen Emmenspitz -9- 500 Abfluss [m 3 /s] 450 400 350 ca. HQ10 Abflussganglinie 2002 Ausschnitt 300 250 HQ2 HQ2 200 150 100 50 0 0 25 50 75 100 125 150 175 Zeit [h] Abbildung 7 Ganglinie 2002 im 2D-Modell; Abflüsse unter 50 m 3 /s wurden nicht berücksichtigt Kornverteilung Im 2D-Geschiebemodell wurde eine Kornverteilung mit 9 Fraktionen gewählt. Diese Kornverteilung entspricht in etwa derjenigen des geeichten 1D-Transportmodells (MORMO). Der massgebende Korndurchmesser d m der Kornverteilung beträgt 3.5 cm und der d 90 8.5 cm (exkl. Sand). Geschiebeeintrag Der Geschiebeeintrag wurde anhand einer Geschiebefunktion aus dem geeichten 1D-Transportmodell (MORMO) bestimmt. Der Eintrag in die untersuchte Strecke liegt für das Jahr 2002 (reduzierte Ganglinie) bei rund 21‘500 m 3 . Geschiebeentnahmen Um die Verlandungsprozesse beurteilen zu können, wurden im untersuchten Szenario keine Geschiebeentnahmen im Emmenspitz berücksichtigt. 4.4 Resultate 2D Geschiebetransportmodell Geschiebeaustrag Die 2D Geschiebesimulationen zeigen, dass annähernd das gesamte von oben eingetragene Geschiebe im Sammler ablagert und nicht in die Aare weitertransportiert wird (solange der Sammler noch nicht aufgefüllt ist). Der berechnete durchschnittliche Eintrag in die Aare beträgt rund 300 m 3 /Jahr. Auflandung Der Sammler füllt sich von oben nach unten. Die Geschiebefront schiebt sich wie eine „Zunge“ vorwärts. Der Ablagerungsschwerpunkt liegt auf der rechten Seite, welche aufgrund der starken Geometrieänderung eher im Strömungsschatten liegt (vgl. Abbildung 8). Nach 4 Perioden, was in etwa der mittleren Jahresfracht von 6 – 7 Jahren entspricht, ist der Sammler ca. zu dreiviertel gefüllt (Abbildung 9).
HWS Emme, AP-702.02: Machbarkeit ökologische Massnahmen Emmenspitz -10- Strömung Bei einer Aufweitung auf 110 m wird der Sammler nicht gleichmässig durchströmt. Am oberen Ende bildet sich ein Strömungsschatten. Abbildung 8 Strömung im aufgeweiteten Kiesfang bei aufgelandeter Sohle (Ende 4. Periode) bei 225 m 3 /s Abbildung 9 Sohlenveränderungen in den Perioden 1 - 4 (von links nach rechts) Längenprofilbildung Durch die Aufweitung bildet sich ein deutlicher Versatz aus (Abbildung 10), wie er schon im 1D-Modell 5 festgestellt wurde. Gegenüber der heutigen Sohlenlage landet die Sohle um 1 – 1.5 m auf (mittlere Sohle). Ein Auftauchen der Sohle ist jedoch nicht zu erwarten, da die mittlere Sohle immer unter dem Stauwasserspiegel der Aare liegt. Nur am oberen Ende des Sammlers, im Strömungsschatten auf der rechten Seite, taucht sie lokal 5 Im 1D-Modell war der Versatz höher, weil modellbedingt die ganze Querprofilbreite durchströmt war. Das 2D-Modell liefert hier bessere Resultate.
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