Revitalisierungskonzept Emmenschachen - Kanton Solothurn

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13.07.2014 Aufrufe

HWS Emme, AP-702.02: Machbarkeit ökologische Massnahmen Emmenspitz -3- Jährlichkeit Abfluss bei Station Wiler [m3/s] Dauer der Abflüsse Station Emme Wiler 1 BAFU (2010) HZP 2 (1922 - 2008) HQ2 268 Q1 118 HQ5 366 390 Q9 54 HQ10 426 450 Q36 26 HQ20 - 520 Q91 12 HQ30 509 560 HQ50 546 590 HQ100 593 650 HQ200 - 700 HQ300 668 740 Tabelle 1 Charakteristische hydrologische Abflüsse Wasserspiegel Aare Die Mündung der Emme in die Aare befindet sich im Stauraumbereich des Kraftwerkes Flumenthal. Der Wasserspiegel in der Aare wird durch das Kraftwerk so reguliert, dass ca. 2.5 km oberhalb der Emme-Mündung bei der Rötibrücke in Solothurn der Wasserstand konstant auf 426.00 m ü.M. gehalten wird. Die Emme wird deswegen im Mündungsbereich eingestaut und weist bei Mittelwasser einen konstanten Unterwasserstand von etwas unter 426 m ü.M. auf (Abbildung 2). Bei Hochwasser wird der Wasserspiegel in Flumenthal abgesenkt, sodass dieser auch an der Emmemündung etwas tiefer liegt. Abbildung 2 Wasserspiegel der Aare bei verschiedenen Abflüssen; Steuerung durch das KW Flumenthal 1 2 Abfluss gegenüber Messungen in Wiler um 12 m 3 /s reduziert (Ausleitung Kanal) Von HZP in Absprache mit der Landeshydrologie definierte Hochwasserabflüsse: oberer Erwartungswert des 90%-Vertrauensintervalls (Verteilungsfunktion: Pearson Typ 3)

HWS Emme, AP-702.02: Machbarkeit ökologische Massnahmen Emmenspitz -4- Morphologie Die Morphologie der Emme im Mündungsbereich ist vor allem durch den Kiesfang resp. die regelmässigen Geschiebeentnahmen bestimmt. Sohlenstrukturen sind zwar vorhanden (Abbildung 3), sie liegen aber unter dem eingestauten Wasserspiegel. Geschiebehaushalt Der mittlere Geschiebeeintrag in den Mündungsbereich beträgt ca. 14‘000 m 3 /Jahr. Überflutungshäufigkeit des Vorlandes Im heutigen Zustand tritt die Emme im Mündungsbereich selten, etwa ab 350 m 3 /s ~HQ5, ins rechte Vorland aus. Die ersten Ausuferungen erfolgen am oberen Ende des Kiesfangs (Abbildung 3 und Abbildung 4). Höhe [ m ü.M. ] 430 425 QP km 0.404 - IST Q300 - IST Q400 - IST Q500 - IST Q600 - IST 0 20 40 60 80 100 Distanz [ m ] Abbildung 3 Querprofil km 0.404 mit 2D Wasserspiegeln (Q300-Q600) für den IST Zustand 350 m 3 /s 375 m 3 /s 400 m 3 /s 425 m 3 /s Abbildung 4 Überflutungsflächen des rechten Vorlandes beim Emmenspitz zu verschiedenen Abflüssen, eingezeichnet QP km 0.404

HWS Emme, AP-702.02: Machbarkeit ökologische Massnahmen Emmenspitz -4-<br />

Morphologie<br />

Die Morphologie der Emme im Mündungsbereich ist vor allem durch den<br />

Kiesfang resp. die regelmässigen Geschiebeentnahmen bestimmt.<br />

Sohlenstrukturen sind zwar vorhanden (Abbildung 3), sie liegen aber unter<br />

dem eingestauten Wasserspiegel.<br />

Geschiebehaushalt<br />

Der mittlere Geschiebeeintrag in den Mündungsbereich beträgt ca.<br />

14‘000 m 3 /Jahr.<br />

Überflutungshäufigkeit<br />

des<br />

Vorlandes<br />

Im heutigen Zustand tritt die Emme im Mündungsbereich selten, etwa ab<br />

350 m 3 /s ~HQ5, ins rechte Vorland aus. Die ersten Ausuferungen erfolgen<br />

am oberen Ende des Kiesfangs (Abbildung 3 und Abbildung 4).<br />

Höhe [ m ü.M. ]<br />

430<br />

425<br />

QP km 0.404 - IST<br />

Q300 - IST<br />

Q400 - IST<br />

Q500 - IST<br />

Q600 - IST<br />

0 20 40 60 80 100<br />

Distanz [ m ]<br />

Abbildung 3<br />

Querprofil km 0.404 mit 2D Wasserspiegeln (Q300-Q600)<br />

für den IST Zustand<br />

350 m 3 /s 375 m 3 /s 400 m 3 /s 425 m 3 /s<br />

Abbildung 4<br />

Überflutungsflächen des rechten Vorlandes beim<br />

Emmenspitz zu verschiedenen Abflüssen, eingezeichnet QP<br />

km 0.404

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