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Revitalisierungskonzept Emmenschachen - Kanton Solothurn

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Hochwasserschutz und Revitalisierung Emme <strong>Solothurn</strong>, Wehr Biberist bis Aare<br />

<strong>Revitalisierungskonzept</strong> <strong>Emmenschachen</strong><br />

6 Zusammenfassung und Empfehlung<br />

Im Rahmen des vorliegenden <strong>Revitalisierungskonzept</strong>s wurden verschiedene<br />

Aufwertungsvarianten hinsichtlich ihrer Machbarkeit und ihres ökologischen Werts<br />

geprüft. Die geprüften Szenarien reichen von der Null-Variante (Erhalt der<br />

bestehenden Werte) bis zu visionären Ideen einer völligen Umgestaltung des<br />

Emme-Mündungsbereichs.<br />

Es hat sich gezeigt, dass die Rahmenbedingungen und Restriktionen (Kap. 1.4) die<br />

Realisierung von visionären Ideen stark erschweren oder teilweise<br />

verunmöglichen.<br />

Insbesondere die gewünschte Dynamisierung des Geschiebehaushalts kann im<br />

Bereich der Emmemündung wegen des Einstaus der Aare nicht ohne eine<br />

Verschärfung der bestehenden Hochwasserschutzdefizite und nur unter<br />

Inkaufnahme des Totalverlust fast sämtlicher bestehender ökologischer Werte<br />

zwischen Emme und Kanal erreicht werden.<br />

Empfehlungen:<br />

Gestützt auf die Bewertung (Kap. 5) werden folgende Empfehlungen im positiven<br />

und negativen Sinn gemacht:<br />

Modul Geschiebemanagement: Lediglich Variante G5 ist potentiell machbar. Der<br />

ökologische Gewinn, welcher durch ein Auftauchenlassen der Kiesbänke im<br />

Aufstaubereich entsteht, wiegt den Verlust, der mit dem vollständigen Entfernen<br />

der bestehenden Lebensräume zwischen Emme und Kanal entsteht, nicht auf. Um<br />

den Geschiebeeintrag in die Aare kontrollieren zu können, müsste zudem eine<br />

neue Sperre an der Mündung erstellt werden. Die Variante G5 verursacht sehr<br />

hohe Kosten und eine Verschärfung der Hochwasserdefizite im Bereich der<br />

Brücke.<br />

Empfehlung: kein Eingriff<br />

Modul Überflutungsmanagement Emmewasser: Das Anlegen von zwei<br />

Initialgerinne am rechten Rand des Geschiebesammlers (Ü3) erzeugt - verglichen<br />

mit einem Seitenarms gemäss Vorstudie (Ü1), der befestigten Kiesinsel (Ü2) und<br />

der Null-Variante - den grössten ökologischen Mehrwert. Allerdings ist auf Grund<br />

der zu erwartenden Ablagerung von Feinsedimenten mit regelmässigen<br />

Unterhaltsarbeiten (Ausbaggern Inititalgerinne) zu rechnen.<br />

Empfehlung: Realisierung Variante Ü3: Anlegen von zwei Initialgerinnen am rechten<br />

Rand des Geschiebesammlers<br />

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