Revitalisierungskonzept Emmenschachen - Kanton Solothurn

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Hochwasserschutz und Revitalisierung Emme Solothurn, Wehr Biberist bis Aare Revitalisierungskonzept Emmenschachen 4.2 Machbarkeit der Varianten des Moduls Überflutungsmanagement Die Höhenverhältnisse im Emmenschachen (Terrainmodell Abb. 2 und entsprechende Querprofile Abb. 3) zeigen, dass der Auenwald jenseits des linksseitigen Kanaldamms bis ca. zu QP3 über der Wasseroberfläche des Kanals liegt. Eine partielle Aufhebung des linksseitigen Damms (Ü4) oder die linksseitige Einleitung von Kanalwasser in die Hartholzaue (Ü5) sind also erst unterhalb von QP3, ca. 400 m von der Mündung entfernt, möglich. Tabelle 6 Machbarkeit Modul Überflutungsmanagement Überflutungsmanagement Machbar Begründung/ Einschränkungen Ü1 Dauernd wasserführender Ja Die Machbarkeit wurde bereits im Seitenarm Rahmen der Vorstudie nachgewiesen. Ü2 Befestigte Kiesinsel zwischen Ja Um den Charakter der Insel als Seitenarm und Aare „Kiesinsel“ zu erhalten, muss die Vegetation auf Grund der fehlenden Geschiebedynamik periodisch entfernt werden. Ü3 Initialgerinne für Seitenarme Ja Einträge von Feinsedimenten dürften Im Bereich des heutigen dazu führen, dass die Initialgerinne Sammlers werden rechtsufrig nach und nach verlanden. Sie müssten an ein oder zwei Stellen in diesem Fall im Rahmen des Initialgerinne zur Hartholzaue ordentlichen Gewässerunterhalts hin erstellt. periodisch ausgebaggert werden. Ü4 Partielle Aufhebung Ja Evtl. sandige Ablagerungen auf dem linksufriger Kanaldamm Kanalboden durch Überflutungen aus Einleiten von Wasser aus dem dem Bereich der Emme => Kanal in die Hartholzaue via Ausbaggerungs- resp. einen Durchlass im Damm in Entschädigungspflicht. gegenüber Form eines Schiebers. Kraftwerksbetreiber. Ü5 Durchlass im Kanal Ja Schieberlösung ist relativ aufwändig im Unterhalt. Ü6 Aufschüttung von Kiesinseln Ja Um den Charakter der Inseln als Im Mündungsbereich der „Kiesinseln“ zu erhalten, muss die Emme in die Aare werden spontan aufkommende Vegetation durch Aufschüttung mehrere auf Grund der fehlenden Dynamik befestigte Kiesinseln gebaut. periodisch entfernt werden. Die Inseln können nicht wesentlich grösser gebaut werden: Dies führt zu einer Verringerung der Abflusskapazität, allfälligen Rückstaueffekten im Hochwasserfall und somit zu einer Vergrösserung bestehender Schutzdefizite. 26
Hochwasserschutz und Revitalisierung Emme Solothurn, Wehr Biberist bis Aare Revitalisierungskonzept Emmenschachen 4.3 Machbarkeit der Varianten des Moduls Kanalaufwertung Ost Tabelle 7 Machbarkeit Modul Kanalaufwertung Ost Kanalaufwertung Ost Machbar Begründung/ Einschränkungen K1 Altarm und viele Stillgewässer Ja 1 s. Rahmenbedingungen in Kapitel 1.4 (Deponiestandorte) Bau eines blind endenden Altarms und mehrerer Stillgewässer. K2 Einzelne Stillgewässer Bau von mehreren grösseren, Ja 1 s. Rahmenbedingungen in Kapitel 1.4 (Deponiestandorte) grundwassergespiesenen Stillgewässern. K3 Überführen der standortfremden Bestockung Die bestehenden Fichtenbestände werden in standortgerechte, auentypische Waldgesellschaften überführt. Nein Die Überführung ist nicht im Rahmen des HWS-Projekts realisierbar, sondern muss über die ordentliche forstliche Nutzungsplanung erfolgen. Die Variante K3 wird deshalb nicht in die Bewertung integriert. 1 Die postulierte Machbarkeit bezüglich der Vereinbarkeit mit den Deponiestandorten basiert auf einer Ersteinschätzung durch die Verantwortlichen des Moduls 'Boden' vom Dezember 2012. Weitere Abklärungen sind im Bauprojekt notwendig. 27
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