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Zwischenbericht Evaluation - Kanton Solothurn

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den Inhalt des CM BB, die Rolle der Case Managenden und die Handlungsfelder dieses Angebots soll sowohl<br />

bei den zuweisenden Instanzen wie auch den Betroffenen der Bekanntheitsgrad gefördert und die<br />

Hemmschwelle für die Inanspruchnahme des Angebots gesenkt werden. Die bisherigen Bemühungen des<br />

CM BB in den verschiedenen Regionen des <strong>Kanton</strong>s (v.a. auch in Dorneck-Thierstein) aktiv zu sein, sollen<br />

weitergeführt werden.<br />

Insbesondere die Früherfassung in der Volksschule soll ein zentrales Ziel sein, um das CM BB als präventiv<br />

einsetzendes Angebot zu fördern. So ist zu überdenken, wie mit den vorhandenen personellen Ressourcen<br />

im heterogenen <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> ein Früherfassungssystem aufgebaut werden kann, damit gefährdete<br />

Schüler/innen ab der 8. Klasse Zugang zum CM BB finden.<br />

Fallarbeit<br />

Die intensive individuelle Begleitung wird auch in Zukunft ein entscheidender Faktor für den Erfolg des CM BB<br />

sein. Letztlich sind die positiven Veränderungen, die bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen erreicht<br />

werden können – von der Kompetenzerweiterung bis zur Verbesserung des Berufsbildungsstatus – insbesondere<br />

auch eine Folge der intensiven Fallarbeit. Auf Grund der Freiwilligkeit des Angebots ist die Beziehungsarbeit<br />

ein besonders wichtiger Aspekt. Nur so können die Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />

über einen längeren Zeitraum ins CM BB eingebunden werden. Demnach müssen die Kapazitäten beim CM<br />

BB eine solch enge Begleitung auch in Zukunft gewährleisten können.<br />

6.7 Ausblick<br />

Auf Mitte 2014 ist der Schlussbericht der <strong>Evaluation</strong> des CM BB geplant. Ziel ist es, bis zu diesem Zeitpunkt<br />

gewisse Punkte zu vertiefen:<br />

· Im Rahmen der Fallstudien sollen die zeitlichen Verläufe und Entwicklungen der bisher interviewten<br />

Jugendlichen und jungen Erwachsenen und somit die Effekte des CM BB konkreter nachgezeichnet<br />

werden.<br />

· Die standardisierten Auswertungen und insbesondere die schriftlichen und Online-Befragungen zur<br />

Ressourcenlage und dem Unterstützungsnetz der Jugendlichen und jungen Erwachsenen sollen auf<br />

einer breiteren – und repräsentativeren – Datenbasis abgestützt werden können, um v.a. vertieftere<br />

Resultate zur Ressourcenlage der Personen zu gewinnen. Dabei werden die bestehenden Daten<br />

durch Einschätzungen des Falls durch die Case Managenden und Einschätzungen des CM BB durch<br />

die Jugendlichen ergänzt.<br />

· Daten zur Art und dem Umfang der vom CM BB erbrachten Leistungen sowie zur Nachhaltigkeitsprüfung<br />

sollen ausgewertet und weitere Erkenntnisse bringen.<br />

· Es sollen weitere Stimmen aus dem institutionellen Netzwerk – namentlich von schulischen Akteuren<br />

der Sek I-Stufe – beigezogen werden, um insbesondere den Aspekt der Früherfassung genauer unter<br />

die Lupe zu nehmen. Darauf wurde bisher verzichtet, da das CM BB noch mit Pilotprojekten zur<br />

Sensibilisierung in den Schulen beschäftigt ist.<br />

· Durch die Abstützung der Resultate auf eine grössere Datenbasis sollen die bisherigen Erkenntnisse<br />

zur Unterscheidung „Fällen mit Kompetenzlücken“ und „Fällen mit Mehrfachproblematik“ näher beobachtet<br />

und weitere Schlüsse für die Arbeit im CM BB gezogen werden.<br />

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