Zwischenbericht Evaluation - Kanton Solothurn

Negative Veränderungen im Berufsbildungsstatus sind demgegenüber deutlich seltener. Dass sich der Berufsbildungsstatus
nach einem Jahr verschlechtert – Übergang in Richtung Übergangsstatus oder prekärer
Status bzw. Verbleib im prekären Status – trifft in 24.9% der Fälle zu. Nach zwei Jahren sinkt dieser Anteil auf
16.7%. Auch der Anteil Jugendlicher und junger Erwachsenen, welche im Übergangsstatus verbleiben – also
in der obligatorischen Volksschule oder einer Zwischenlösung im Übergang in eine Berufsausbildung sind –
sinkt mit der Dauer der CM BB-Begleitung stetig. Dennoch verbleibt eine Teilgruppe von Jugendlichen und
jungen Erwachsenen auch nach zweijähriger CM BB-Begleitung weiterhin in einem prekären Status (16.7%)
und sind somit weiterhin arbeitslos bzw. ohne Tagesstruktur. In den Fallstudien zeigt sich dies anhand einer
„Stagnation“ und der Schwierigkeit – häufig aufgrund psychischer Erkrankungen – Fortschritte zu erzielen.
Abbildung 10: Veränderung des Berufsbildungsstatus nach 12 und 24 Monaten
6.5 Fazit
Die hier dargestellten Ergebnisse lassen erkennen, dass das CM BB eine grosse Bandbreite an Jugendlichen
und jungen Erwachsenen erreicht. Auf dem Weg in die Berufsausbildung stehen diese Personen an unterschiedlichen
Punkten. Dank des CM BB ist es möglich, die Betroffenen an den Übergängen von obligatorischer
Schule bis Integration in den Arbeitsmarkt längerfristig und eng zu begleiten. Dadurch können kleinere
und grössere Entwicklungsschritte hin zu einer Berufsausbildung erreicht werden.
Im folgenden Kapitel werden Empfehlungen formuliert, die die Entwicklungsmöglichkeiten des Angebots aufzeigen
und Stärken des CM BB auch in Zukunft garantieren sollen.
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