Zwischenbericht Evaluation - Kanton Solothurn

Abbildung 9: Veränderung des Berufsbildungsstatus nach Altersgruppen
Zwischenfazit: Berufsbildungsstatus
Der Berufsbildungsstatus der Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu Beginn der CM BB-Unterstützung
zeigt, dass sich fast die Hälfte in einem Übergangsstatus (47.4%) und darunter v.a. ein grosser Teil (31.3%)
noch in der obligatorischen Schule befindet. Ein guter Drittel der Klientel befindet sich in einem prekären Status,
also in Arbeitslosigkeit oder ohne Tagesstrukturen. Somit kann auch eine Gruppe von Jugendlichen und
jungen Erwachsenen erreicht werden, bei welchen das bisherige Unterstützungsnetz nicht genügend griff. Ein
kleiner Anteil an Personen ist bereits in einer Lehre angelangt und braucht Unterstützung um diesen Status
nicht zu gefährden.
Der Berufsbildungsstaus kann im Allgemeinen während der CM BB-Begleitung verbessert werden. Bei fast
40% der Jugendlichen und jungen Erwachsenen kommt es bereits nach einem Jahr zur Verbesserung des
Berufsbildungsstatus bzw. der erfolgsversprechende Status kann erhalten bleiben. Bei einem grossen Teil der
betroffenen braucht die Verbesserung mehr Zeit. So können 55.5% der Jugendlichen und jungen Erwachsenen
nach zwei Jahren ihren Berufsbildungsstatus in Richtung erfolgsversprechenden Status verbessern. Es
werden also realistischerweise mindestens zwei Jahre benötigt, damit der/die Jugendliche bzw. junge Erwachsene
Schritte in Richtung erfolgsversprechenden Status machen kann. Diese Erkenntnis zeigt sich auch
im Kanton Basel-Stadt (Haller & Hümbelin 2011). Gleichzeitig lässt sich erkennen, dass auch nach zwei Jahren
weiterhin eine Teilgruppe besteht, die einer längeren Unterstützung bedarf und besondere Schwierigkeiten
hat, einem prekären Status zu entkommen (nach 20%). Dies betrifft vor allem junge Erwachsene, was
wiederum die Wichtigkeit der Früherfassung verdeutlicht.
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