Zwischenbericht Evaluation - Kanton Solothurn

Ein vertiefter Blick auf die Veränderung des Berufsbildungsstatus zeigt (vgl. Abbildung 8), dass knapp 40%
der Jugendlichen und jungen Erwachsenen nach einem Jahr ihren Berufsbildungsstatus in Richtung eines
erfolgsversprechenden Status verbessern, in einem solchen verbleiben oder aber von einem prekären in einen
Übergangsstatus (10.7%) wechseln konnten. Nach zwei Jahren im CM BB ist dies bei mehr als der Hälfte
der Fall.
Demgegenüber verschlechtert sich der Berufsbildungsstatus in Richtung Übergangs- oder prekären Status in
24.9% nach einem Jahr oder aber die Jugendlichen und jungen Erwachsenen verbleiben weiterhin in einem
prekären Status. Nach zwei Jahren sinkt dieser Anteil auf 16.7%. Auch der Anteil Jugendlicher und junger
Erwachsenen, welche in einem Übergangsstatus verbleiben sinkt mit der Dauer der CM BB-Begleitung stetig.
Abbildung 8: Veränderung des Berufsbildungsstatus nach 12 und 24 Monaten
Wird die Veränderung des Berufsbildungsstatus nach Altersgruppe unterschieden (vgl. Abbildung 9), so zeigt
sich dass der Verbleib im Übergangsstatus vor allem Jugendliche unter 16 Jahren bzw. etwas über 16-jährig
betrifft, welche die letzten Jahre der obligatorischen Schule bzw. direkt nach dem Schulabschluss eine
Zwischenlösung absolvieren. Eine Verbesserung des Berufsbildungsstatus kommt hauptsächlich bei über 16-
Jährigen vor und dies insbesondere bei längerer CM BB-Begleitung. Der Anteil an Personen mit einer
Verschlechterung des Berufsbildungsstatus betrifft eher über 19-jährige junge Erwachsene. Vor allem bei den
jungen Erwachsenen ist einerseits der Anteil erfolgreicher Verläufe in Richtung erfolgsversprechenden Status
hoch, andererseits ist in dieser Altersgruppe eine Gruppe von Personen zu finden (25%), welche auch nach
zwei Jahren (weiterhin) in einer prekären Situation sind. Dies zeigen auch die Erkenntnisse im Kanton Basel-
Stadt (Haller & Hümbelin 2011).
13 Personen, welche innerhalb des ersten Jahres der CM-Begleitung wieder abgeschlossen wurden, wurden hier ausgeschlossen.
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