Zwischenbericht Evaluation - Kanton Solothurn

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13.07.2014 Aufrufe

3.2 Merkmale des Prozessverlaufs In diesem Kapitel wird die geleistete Unterstützung durch das CM BB anhand diverser Merkmale im Prozessverlauf beschrieben. Zunächst werden die zuweisenden Institutionen und die Anfangsphase des CM- Unterstützungsprozesses genauer betrachtet. Die Dauer der Begleitung beziehungsweise auch Gründe für einen Abschluss der Unterstützung zählen ebenfalls zu den hier dargestellten Merkmalen. Die vorliegenden Auswertungen erfolgten wiederum auf der Datenbasis von 303 im Falldokumentationssystem CaseNet erfassten Personen, welche von März 2010 bis Ende Mai 2013 durch das CM BB im Kanton Solothurn begleitet wurden. Zuweisende Institutionen Dem CM BB werden am häufigsten Jugendliche und junge Erwachsene aus der Volksschule (21.3%, inkl. Schulsozialarbeit), der Berufsberatung (13.7%) oder dem Amt für Berufsbildung (v.a. Lehraufsicht) (13.0%) zugewiesen. Insbesondere 2010 – dem ersten CM BB-Jahr, kamen die meisten Zuweisungen durch die Volksschule (23%). In den darauffolgenden Jahren pendelten sich die Zuweisungen jeweils bei rund 20% ein, mit einem Einbruch im Jahr 2012 mit 13.2% Zuweisungen durch die Volksschule. Die übrigen Institutionen weisen weniger häufig eine/n Jugendliche/n oder junge/n Erwachsene/n dem CM BB zu, wobei in Tabelle 7 die breite Palette an Zuweiser aus den Bereichen Bildung (59.1%; Sek I-Stufe 21.3%, Sek II-Stufe 24.1%, Berufsberatung 13.7%), Beratung (9.0%), Existenzsicherung (12.3%), Recht (2.0%) oder Wohnen (1.3%) ersichtlich ist. Einen bemerklichen Anteil machen auch Privatpersonen bzw. die Jugendliche und junge Erwachsene selbst aus (15.0%). 26

Tabelle 7: Zuweisende Institutionen Anzahl In % Volksschule 57 19.0 Berufsberatung 41 13.7 Amt für Berufsbildung (v.a. Lehraufsicht) 39 13.0 Brückenangebot 12 4.0 Lehrbetrieb 11 3.7 Berufsfachschule 8 2.7 Schulsozialarbeit 7 2.3 10.Schuljahr 2 0.7 Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienst 15 5.0 Andere Beratungsstelle (Familie, Sucht, Behinderung) 4 1.3 Kirchliche Anlaufstelle 3 1.0 CM BB 3 1.0 Arzt/Psychiater 2 0.7 Sozialdienst 21 7.0 RAV 12 4.0 IV-Stelle 2 0.7 Gemeinde(-verwaltung) 1 0.3 Amt für Soziales (Integrationsvereinbarung) 1 0.3 59.1% Bildung 9.0% Beratung 12.3% Existenzsicherung Private (Eltern, Verwandte, etc.) 34 11.3 Jugendliche/r selbst 11 3.7 Jugendanwaltschaft 6 2.0 (Wohn-) Heim 4 1.3 Anderes 4 1.3 Total 300 100.0 Fehlende Werte 3 N= 303 (Anzahl Jugendliche) Aufnahme ins CM BB Das CM BB folgt in der Anfangsphase modellhaft den in Abbildung 4 dargestellten Prozessschritten. In der Triagephase werden ein umfassendes Assessment gemacht und Abklärungen getroffen, welche entweder zu einem positiven oder negativen Entscheid über eine Aufnahme ins CM BB führen. Erfolgt die Aufnahme nach der Triage, beginnt der reguläre Verlauf einer CM-Begleitung. Jederzeit kann ein vorzeitiger Austritt erfolgen, wobei aus diversen Gründen die vereinbarten Ziele (noch) nicht erreicht worden sind. 27

3.2 Merkmale des Prozessverlaufs<br />

In diesem Kapitel wird die geleistete Unterstützung durch das CM BB anhand diverser Merkmale im Prozessverlauf<br />

beschrieben. Zunächst werden die zuweisenden Institutionen und die Anfangsphase des CM-<br />

Unterstützungsprozesses genauer betrachtet. Die Dauer der Begleitung beziehungsweise auch Gründe für<br />

einen Abschluss der Unterstützung zählen ebenfalls zu den hier dargestellten Merkmalen. Die vorliegenden<br />

Auswertungen erfolgten wiederum auf der Datenbasis von 303 im Falldokumentationssystem CaseNet erfassten<br />

Personen, welche von März 2010 bis Ende Mai 2013 durch das CM BB im <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> begleitet<br />

wurden.<br />

Zuweisende Institutionen<br />

Dem CM BB werden am häufigsten Jugendliche und junge Erwachsene aus der Volksschule (21.3%, inkl.<br />

Schulsozialarbeit), der Berufsberatung (13.7%) oder dem Amt für Berufsbildung (v.a. Lehraufsicht) (13.0%)<br />

zugewiesen. Insbesondere 2010 – dem ersten CM BB-Jahr, kamen die meisten Zuweisungen durch die<br />

Volksschule (23%). In den darauffolgenden Jahren pendelten sich die Zuweisungen jeweils bei rund 20% ein,<br />

mit einem Einbruch im Jahr 2012 mit 13.2% Zuweisungen durch die Volksschule.<br />

Die übrigen Institutionen weisen weniger häufig eine/n Jugendliche/n oder junge/n Erwachsene/n dem CM<br />

BB zu, wobei in Tabelle 7 die breite Palette an Zuweiser aus den Bereichen Bildung (59.1%; Sek I-Stufe<br />

21.3%, Sek II-Stufe 24.1%, Berufsberatung 13.7%), Beratung (9.0%), Existenzsicherung (12.3%), Recht<br />

(2.0%) oder Wohnen (1.3%) ersichtlich ist. Einen bemerklichen Anteil machen auch Privatpersonen bzw. die<br />

Jugendliche und junge Erwachsene selbst aus (15.0%).<br />

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