Zwischenbericht Evaluation - Kanton Solothurn

Zwischenfazit: Soziodemografische Merkmale der Klientel
Die Ausbildungssituation der 303 erfassten Jugendlichen und jungen Erwachsenen bei Eintritt ins CM BB
zeigt, dass sich zu diesem Zeitpunkt knapp die Hälfte in einer schwierigen Lage oder Krise befinden, da sie
keine Ausbildung absolvieren oder eine Lehre abgebrochen haben (44.6%). Ein weiterer Drittel der Begleiteten
besucht noch die Sekundarstufe I (31.9%), 12.7% befinden sich bereits in einer Ausbildung der Sekundarstufe
II. Personen in einer Übergangslösung (Brückenangebot, Motivationssemester, Praktikum) machen
einen geringen Anteil aus. Dieses Bild zeigt, dass einerseits mit der Früherfassung der Jugendlichen am Ende
der Volksschule und andererseits der Erfassung von jungen Erwachsenen zu einem späteren Zeitpunkt im
Übergang in eine Berufsausbildung, eine grosse Spannbreite an Jugendlichen und jungen Erwachsenen erreicht
wird.
Die erfassten Jugendlichen sind grösstenteils im Alter zwischen einem Abschluss auf Sekundarstufe I und
einer Ausbildung auf Sekundarstufe II, also zwischen 16 und 19 Jahren alt. Die gesamte Spannbreite der
Klientel reicht von 12- bis 27-jährig. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind mehrheitlich männlichen
Geschlechts (54.5%) und Schweizer Staatsangehörige (62.4%). Der Anteil ausländischer Nationalitäten liegt
damit über jenem der 15- bis 24-jährigen Wohnbevölkerung des Kantons Solothurn (BFS 2011), wobei
85.4% der Klientel bereits seit der Geburt oder im Vorschulalter in der Schweiz leben. 14.6% reisten erst
während der Schulzeit ein. Der relativ hohe Anteil Jugendlicher aus einer Sekundarstufe mit Grundansprüchen
(vgl. auch Tabelle 22 im Anhang) und Jugendlicher mit Migrationshintergrund zeigt die Wichtigkeit des
CM BB für diese Klientengruppe auf.
Der grösste Teil der Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind in Gemeinden der Bezirke Wasseramt, Olten
und Lebern wohnhaft. Jugendliche und junge Erwachsene aus den städtischen Zentren des Kantons Solothurn
(Solothurn, Olten, Grenchen) und deren Agglomeration machen einen grösseren Anteil aus beim CM
BB als die Personen aus den ländlichen Gebieten.
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