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Zwischenbericht Evaluation - Kanton Solothurn

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Knapp ein Fünftel der Jugendlichen und jungen Erwachsenen befindet sich beim Eintritt ins CM BB in einer<br />

Ausbildung auf Sekundarstufe II (12.7%). Darunter fällt vor allem ein Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis EFZ<br />

(9.0%), die Anlehre/Vorlehre (2.0%) bzw. ein Eidgenössisches Berufsattest EBA (1.0%) oder die Maturitätsbzw.<br />

Fachmittelschule (0.7%).<br />

Der Anteil der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, welche bei der Anmeldung für das CM BB eine Übergangslösung<br />

wie eine allgemeinbildende Schule (v.a. Brückenangebot mit 6.3%), ein Motivationssemester<br />

oder ein Praktikum (je 2.0%) besuchen, ist mit 10.3% gering.<br />

Es ist zu erkennen, dass 2010 als das CM BB startete der Anteil der Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />

mit Lehrabbruch bzw. in keiner Ausbildung nur bei einem Drittel lag. Am meisten befanden sich dann noch in<br />

der obligatorischen Schule (42.6%). 2011 stieg der Anteil Jugendlicher und junger Erwachsenen, welche sich<br />

bei Eintritt ins CM BB in einer schwierigen Ausbildungssituation befanden auf 50.5% und pendelte sich in den<br />

zwei darauffolgenden Jahren bei rund 40% ein.<br />

Wird die Ausbildungssituation der Jugendlichen und jungen Erwachsenen im CM BB <strong>Solothurn</strong> mit jenen in<br />

den <strong>Kanton</strong>en Basel-Stadt und Zürich verglichen, so zeigt sich, dass im <strong>Kanton</strong> Zürich mit 25.9% weniger<br />

und in Basel mit 47.7% deutlich mehr Personen bei Eintritt ins CM BB in der obligatorischen Schule sind als<br />

im <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong>. Im <strong>Kanton</strong> Basel wird sehr stark auf die Früherfassung 3 der Jugendlichen in der Volksschule<br />

gesetzt, während im <strong>Kanton</strong> Zürich bisher vor allem Jugendliche und junge Erwachsene ans CM BB<br />

gelangten, welche vom bestehenden Institutionennetz nicht aufgefangen werden konnten. Der <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

liegt in der Mitte (mit 31.9.%). Dies verdeutlicht sich auch beim Blick auf Jugendliche und junge Erwachsene,<br />

welche bei Eintritt ins CM BB keiner Ausbildung nachgehen oder eine Lehre abgebrochen haben.<br />

Während dieser Anteil im <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> bei 44.6% liegt, ist dieser im <strong>Kanton</strong> Zürich bei 60.6%, in Basel<br />

bei 32.0% (vgl. Haller & Hümbelin 2011 bzw. Haller et al. 2012).<br />

Alter, Geschlecht, Nationalität, Wohnort<br />

Werden die Jugendlichen und jungen Erwachsenen im CM BB nach Alter gruppiert, machen die 16- bis 19-<br />

Jährigen mit 60.7% den grössten Anteil aus. Diese Gruppe befindet sich bei Eintritt ins CM BB zwischen dem<br />

Abschluss auf Sekundarstufe I und einer Ausbildung auf Sekundarstufe II. Jugendliche, welche 15-jährig und<br />

jünger sind sowie junge Erwachsene über 19-jährig machen jeweils einen geringeren Anteil aus (je ca. 20%).<br />

Die jüngste Person im CM BB ist 12 und die älteste 27 Jahre alt. Die oben gewonnenen Erkenntnisse zur<br />

Ausbildungssituation der Jugendlichen und jungen Erwachsenen bei Eintritt ins CM BB widerspiegeln sich<br />

auch im Alter. So liegt der Anteil unter 16-Jähriger in Zürich tiefer, in Basel deutlich höher als im <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

(vgl. Haller & Hümbelin 2011 bzw. Haller et al. 2012).<br />

Die Mehrheit der Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben ihre Eltern als gesetzliche Vertreter (67.3%)<br />

bzw. sind bereits volljährig und haben daher keine gesetzliche Vertretung mehr (30.3%). Einzelne Jugendliche<br />

sind bevormundet (2.4%).<br />

3 Unter Früherfassung wird das Erreichen der Jugendlichen in der 7./8. Klasse der obligatorischen Schulzeit verstanden.<br />

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