Möblierungskonzept - Kanton Solothurn
Möblierungskonzept - Kanton Solothurn
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Hochbauamt<br />
Rötihof, Werkhofstrasse 65<br />
4509 <strong>Solothurn</strong><br />
Telefon 032 627 26 03<br />
Telefax 032 627 23 65<br />
hba@bd.so.ch<br />
www.hba.so.ch<br />
<strong>Möblierungskonzept</strong><br />
für den nachhaltigen Büroarbeitsplatz der Verwaltungsbauten des<br />
<strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong><br />
_____________________________________________________________________________________________________________________________ ___<br />
Stand 10.12.13<br />
H:\BDHBA\02_Allgemeine<br />
Grundlagen\03_Raumbewirtschaftung\02_Mobiliar\<strong>Möblierungskonzept</strong>\<strong>Möblierungskonzept</strong>_2013_12_10.docxx
Inhaltsverzeichnis:<br />
1. Ausgangslage<br />
1.1 Grundlage / Problematik<br />
2. Möblierungsstrategie<br />
2.1 Ergonomie<br />
2.2 Kombinierbarkeit<br />
2.3 Modulare Ausbaubarkeit<br />
2.4 Kosten<br />
2.5 Flächenoptimierung<br />
2.6 Ökologie / Nachhaltigkeit<br />
2.7 Priorisierung Möbelbeschaffung / Budgetierung<br />
2.8 Verwendung von Globalbudget-Reserven<br />
2.9 Stehpult<br />
3. Arbeitsplatz<br />
3.1 Definition des Norm-Arbeitsplatzes<br />
3.2 Arbeitstisch<br />
3.3 Organisationsmöbel<br />
3.4 Bürodrehstuhl<br />
3.5 Arbeitsplatz Variante 1<br />
3.6 Arbeitsplatz Variante 2<br />
3.7 Arbeitsplatz Variante 3<br />
4. Umfang und Abschreibung der Möbel<br />
4.1 Lebensdauer<br />
4.2 Verdichtung<br />
4.3 Berechnung Anzahl Arbeitsplätze<br />
5. Flächenabgaben<br />
5.1 Grundsatz Definition<br />
5.2 HNF2 / API<br />
5.3 Verdichtung<br />
6. Anhang<br />
6.1 Beispiele Gebäudegrundrisse der Verwaltung<br />
Stand 10.12.13 <strong>Möblierungskonzept</strong> 2 von11
1. Ausgangslage<br />
Das Hochbauamt hat den Auftrag, für jeden Mitarbeiter der kantonalen Verwaltung einen<br />
geeigneten Büroarbeitsplatz zur Verfügung zu stellen. Die Anforderungen an die Büromöbel haben<br />
sich jedoch mit der Einführung der Bildschirmarbeit stark verändert. Zudem ist über die Hälfte des<br />
Möbelbestandes veraltet.<br />
2. Möblierungsstrategie<br />
Eine nachhaltige Möblierungsstrategie ist notwendig, um langfristig sinnvolle Investitionen in die<br />
Möblierung zu tätigen. Primär ist die Definition eines Standard-Arbeitsplatzes unter Berücksichtigung<br />
folgender Bereiche notwendig:<br />
2.1 Ergonomie<br />
Ausgangslage<br />
Ein Grossteil der Arbeitsplätze stimmt nicht mehr mit den heutigen ergonomischen<br />
Anforderungen überein. Um Haltungsschäden des Benutzers vorzubeugen, muss das<br />
Mobiliar den heutigen ergonomischen Erkenntnissen und Normen angepasst werden.<br />
Dies hat zur Folge, dass einzelne Elemente oder ganze Arbeitsplätze ausgetauscht<br />
werden müssen. Vorgängig sollen folgende Massnahmen getroffen werden:<br />
Lösung<br />
Analyse des Arbeitsplatzes mit der richtigen Höheneinstellung der Büromöbel.<br />
<br />
<br />
Die Mitarbeiter sollen instruiert werden, wie der eigene Büroarbeitsplatz richtig<br />
eingestellt werden muss.<br />
Vermehrt soll Informationsmaterial bezüglich Gesundheitsförderung der Suva<br />
abgegeben und auf Kurse der kantonalen Verwaltung, aufmerksam gemacht<br />
werden.<br />
2.2 Kombinierbarkeit<br />
Ausgangslage<br />
Über Jahre wurden unterschiedlichste Möbelprogramme angeschafft. Dies hat zur Folge,<br />
dass Ersatzteile älterer Programme nicht mehr auf dem Markt erhältlich sind und viele<br />
Möbel nicht ergänzt, umgebaut oder andernorts eingesetzt werden können. Die<br />
gängige Praxis, dass beim Umzug der Ämter die Büromöbel mitgenommen werden,<br />
führt jeweils zu grösseren Investitionen, da die bestehende Möblierung selten optimal in<br />
die neue Umgebung integriert werden kann. Bei einem Umzug oder einer<br />
Zusammenlegung von Dienststellen kann oft ein Grossteil der Möbel nicht wieder<br />
verwendet werden (Kombinierbarkeit der Programme untereinander). Eine<br />
Neubeschaffung ist notwendig.<br />
Lösung<br />
<br />
<br />
Die Verwendung eines einheitlichen Möbelprogramms (über Jahre hinaus)<br />
erleichtert die Umzugsarbeiten.<br />
Es werden nicht Ämter sondern Häuser möbliert. Bei einem Umzug werden die<br />
Möbel am alten Standort belassen.<br />
2.3 Ausbaubarkeit<br />
Ausgangslage<br />
Infolge der unterschiedlichen Funktionen, Bedürfnissen und Arbeitsweisen der Benutzer<br />
müssen die Möbel angepasst werden können.<br />
Dies ist heute bei einem Grossteil der Möbel nicht möglich.<br />
Lösung<br />
<br />
Mit der Verwendung eines Möbelprogramms, welches Modular aufgebaut ist, kann<br />
man den Bedürfnissen der Benutzer besser gerecht werden.<br />
Stand 10.12.13 <strong>Möblierungskonzept</strong> 3 von11
2.4 Kosten<br />
Ausgangslage<br />
Für jede Möbelergänzung und jeden neuen Arbeitsplatz werden heute Einzelverträge<br />
erstellt. Nebst dem grossen administrativen Aufwand können für die vielen Kleinmengen<br />
keine interessanten Konditionen ausgehandelt werden.<br />
Lösung<br />
Mit einem einheitlichen Möbelprogramm und mit Rahmenverträgen können die<br />
betriebsinternen Abläufe vereinfacht werden.<br />
<br />
<br />
Langfristige Verträge sichern die Verfügbarkeit der Einzelteile.<br />
Grössere Bezugsmengen führen zu besseren Konditionen mit den Lieferanten.<br />
2.5 Flächenoptimierung<br />
Ausgangslage<br />
Alle Gebäude der <strong>Kanton</strong>alen Verwaltung wurden digital erfasst und in ein CAFM-System<br />
implementiert. Auch die Möblierung wurde aufgenommen. Bezüglich Flächennutzung<br />
pro Arbeitsplatz sind grosse Unterschiede festzustellen. Ein Verdichtungspotential ist<br />
vorhanden, bedingt aber in den meisten Fällen die Anschaffung von neuem<br />
Büromobiliar.<br />
Lösung<br />
<br />
<br />
Mit der Definition eines einheitlichen flexiblen Möbelprogramms kann auf die<br />
Gebäudestruktur und die benutzerspezifischen Anforderungen reagiert werden.<br />
Verdichtungen sind oft nur möglich, wenn neue Möbel angeschafft werden.<br />
2.6 Ökologie<br />
Ausgangslage<br />
Bis anhin wurden die Möbel nur nach dem Beschaffungswert Beurteilt. Es fehlte eine<br />
Betrachtungsweise über den ganzen Lebenszyklus. Somit wurden teilweise<br />
Billigstprodukte angeschafft, welche eine schlechte Ökobilanz aufweisen.<br />
Lösung<br />
Um dem Nachhaltigkeitsgedanken gerecht zu werden, soll das Mobiliar über die<br />
ganze Lebensdauer betrachtet werden. (Lebenszykluskosten auf 30 Jahre)<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Es soll einen minimalen Anteil an Verbundmaterialien aufweisen, am Ende der<br />
Nutzungsdauer sortenrein zerlegt und in den einzelnen Bestandteilen in den<br />
Materialfluss zurückgeführt werden können. Während der Lebensdauer sollen<br />
einzelne Elemente ausgewechselt werden können, ohne das ganze Möbel entsorgen<br />
zu müssen.<br />
Es sollen nur langlebige Materialien mit einer hohen Festigkeit und Stabilität<br />
verwendet werden.<br />
Es sollen vorwiegend Firmen gewählt werden, welche der Ökologie grossen Wert<br />
beimessen.<br />
Zulieferfirmen sollen nicht weiter als 100 km von <strong>Solothurn</strong> entfernt produzieren.<br />
2.7 Priorisierung Anschaffung Möbel<br />
Ausgangslage<br />
Oft liegen die Anträge für die Möbelbeschaffung über dem Budget, welches das HBA zur<br />
Verfügung hat.<br />
Folgende Fragen helfen, die Dringlichkeit zu klären, um die Priorisierung zu<br />
rechtfertigen:<br />
Stand 10.12.13 <strong>Möblierungskonzept</strong> 4 von11
Lösung<br />
Hat das Amt einen Budgetantrag gestellt?<br />
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<br />
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Wurden zusätzliche Arbeitsplätze bewilligt (RRB)?<br />
Wurden Verdichtungsmöglichkeiten geprüft?<br />
Ist das bestehende Mobiliar nach ergonomischen und funktionalen Gesichtspunkten<br />
noch zumutbar?<br />
Wie wird sich die Amtsstelle verändern? (Entwicklungspotential der Amtsstelle)<br />
Können die internen Betriebsabläufe (Aktenflut) optimiert werden?<br />
Sind Reparaturen oder Instandstellungsarbeiten der Möbel unverhältnismässig?<br />
Wurden neue Arbeitsmittel (EDV Flachbildschirme) eingeführt?<br />
Umzug in ein kleineres Büro (veränderte Geometrie)?<br />
Abgang durch Pensionierung oder neues Personal mit verändertem Pflichtenheft<br />
Ist eine Zusammenlegung von Abteilungen (Verdichtung) geplant?<br />
Werden die Räume saniert?<br />
2.8 Verwendung von Globalbudget der Ämter für Anschaffung Mobiliar<br />
Ausgangslage<br />
Grundsätzlich ist das HBA für die Beschaffung von Büromobiliar zuständig. Es ist möglich,<br />
unter bestimmten Voraussetzungen (RRB vom 22. Mai 2001 Nr.1078).<br />
Globalbudgetreserven der Ämter, in Zusammenarbeit mit dem HBA, für die Anschaffung<br />
von Büromobiliar zu verwenden. Folgende Punkte sind zu beachten:<br />
Lösung<br />
Der Möbelkredit vom HBA ist ausgeschöpft.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Es handelt sich um eine dringende nicht voraussehbare Massnahme.<br />
Die Planung und Ausführung erfolgt über das HBA (Rechnung an Amtsstelle).<br />
Die Möblierung bezieht sich aufs Gebäude.<br />
Das Amt kann keine Besitzansprüche für Möbel geltend machen.<br />
Einmalige Kosten kleiner Fr. 50‘000.--.<br />
2.9 Stehpult<br />
Ausgangslage<br />
Vermehrt werden Anträge für Hebepulte eingereicht. Die Erfahrung zeigt aber, dass<br />
diese Hebepulte oft nicht sinnvoll eingesetzt werden. Nebst Stromverbrauch fallen weiter<br />
Unterhaltsarbeiten an. Das Pult macht nur in Kombination mit einer Steh-, Sitzhilfe Sinn.<br />
Für die Anschaffung muss folgende Voraussetzung gegeben sein:<br />
Lösung<br />
Es muss ein gültiges Arztzeugnis vorliegen, welches den Gebrauch eines Hebepultes<br />
empfiehlt.<br />
3. Arbeitsplatz<br />
3.1 Definition eines Norm Arbeitsplatzes<br />
Als Norm-Arbeitsplatz verstehen wir jene Möbel, welche nötig sind, um die effiziente<br />
Ausführung der Büroarbeit unter ergonomischen Grundsätzen sicherzustellen. Diese<br />
Grundausstattung deckt die Bedürfnisse von ca. 75% der Arbeitsplätze der Verwaltung<br />
ab.<br />
Ein Arbeitsplatz besteht aus 4 Komponenten: Arbeitstisch, Organisationsmöbel,<br />
Bürodrehstuhl, Beleuchtung.<br />
(Weiter Möbel wie Stehpulte, Sitzungstische usw. werden separat beschrieben.)<br />
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3.2 Arbeitstisch<br />
Die flächendeckende Einführung des Flachbildschirms hat unter anderem Einfluss<br />
auf die Grösse des Arbeitstisches. Der Wunsch nach zusätzlicher Ablagefläche<br />
besteht immer, unabhängig wie gross der Arbeitstisch auch ist.<br />
Folgende Punkte müssen jedoch erfüllt sein:<br />
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<br />
Tiefe: min. 75 bis 80 cm<br />
Länge: 175 bis 200 cm<br />
Höhe: 70 bis 75 cm<br />
Unterkonstruktion Stahl verchromt<br />
Tischblatt kunstharzbelegt (lichtgrau)<br />
Tischblatt mit Umleimer Kante gebrochen<br />
Materialschwenkarm (Bleistifte, Bostitch usw.)<br />
Tisch Höhenverstellbar (min. 3 cm)<br />
Stummelbein bei Eckverbindung zweier Tische möglich<br />
Tisch in Einzelteile zerlegbar und Elemente austauschbar. (Tischbein zum<br />
auswechseln).<br />
3.3 Organisationsmöbel<br />
Das Möbel muss modular ausbaubar sein und mit verschiedenen Einbauelementen<br />
bestückt werden können, z.B. Auszug für Hängemappen, Klappen usw. (Ein Element<br />
muss aber auch in seine Einzelteile zerlegt werden können).<br />
<br />
<br />
<br />
Breite 75 bis 80 cm (pro Element)<br />
Höhe 35 cm (pro Element)<br />
Tiefe 35 cm (pro Element)<br />
Ein Organisationsmöbel besteht aus 6 Elementen:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
4 Elemente bilden den Stauraum für Akten (ca. 40 Bundesordner)<br />
1 Element besteht aus:<br />
- Auszugsschublade mit Schrägfächer (Couverts, Briefpapier usw.)<br />
- Auszugsschublade für Büromaterial (Locher, Büroklammern usw.)<br />
1 Element mit Deckel (Pers. Material)<br />
Materialisierung: Grundkonstruktion in Stahl / Blech<br />
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3.4 Bürodrehstuhl<br />
Aus ergonomischer Sicht ist der Bürostuhl das wichtigste Element vom Arbeitsplatz.<br />
Es empfiehlt sich qualitativ hochwertige Produkte zu wählen (Brutto Fr. 700.-- bis<br />
1‘000.--). Die Bürodrehstühle der führenden Hersteller sind ab einer Preiskategorie<br />
von Fr. 700.-- sehr ähnlich. Grundlegende Funktionalitäten muss jedoch ein Stuhl<br />
beinhalten:<br />
<br />
Sitz mit Synchronmechanik<br />
Sitzneigeverstellung von 0 bis –4°<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Sitztiefenverstellung min. 40 mm<br />
Sitzhöhenverstellung min. 80 mm<br />
Rücken Höhenverstellbar min. 70 mm (oder Lumbalstütze höhenverstellbar)<br />
Fuss Fünfstern Alu poliert<br />
Rollen für Parket oder Teppich<br />
Der Stoffbezug soll die Anforderungen der Mittleren Preisklasse erfüllen:<br />
Scheuertouren 50'000<br />
Reib-, Schweiss- und Lichtechtheit 4<br />
<br />
<br />
Brennklasse der D / E / GB Norm entsprechend<br />
Farbe schwarz<br />
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3.5 Arbeitsplatz mit Besprechungstisch Variante 1 (max imal) Kosten<br />
- 1 Sitzungstisch 175 x 75 900.00<br />
- 4 Stühle zu Sitzungstisch 1‘500.00<br />
- 2 Arbeitstische 150 x 75 (mit Stummelbein) 1'700.00<br />
- 1 Bürostuhl inkl. Armlehnen 1‘000.00<br />
- 1 Organisationsmöbel 3 x 2 Elemente 2‘200.00<br />
- 1 Stehleuchte 1‘000.00<br />
Total Einrichtung Variante 1 Richtpreis ca. 8‘300.00<br />
3.6 Arbeitsplatz ohne Besprechungstisch Variante 2 Kosten<br />
- 1 Arbeitstisch 175 x 75 900.00<br />
- 1 Arbeitstische 150 x 75 (mit Stummelbein) 800.00<br />
- 1 Bürostuhl inkl. Armlehnen 1‘000.00<br />
- 1 Organisationsmöbel 3 x 2 Elemente 2‘200.00<br />
- 1 Stehleuchte 1‘000.00<br />
Total Einrichtung Variante 2 Richtpreis ca. 5‘900.00<br />
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3.7 Z - Arbeitsplatz Variante 3 Kosten<br />
- 1 Tisch 175 x 75 900.00<br />
- 1 Bürostuhl 1‘000.00<br />
- 1 Organisationsmöbel 3 x 2 Elemente (leer) 1‘500.00<br />
- 1 Organisationsmöbel 2 x 2 Elemente inkl. 2 Ausszügen 1‘900.00<br />
- 1 Stehleuchte 1‘000.00<br />
Total Einrichtung Variante 3 Richtpreis (Bild 2 x 6‘300.-- = 12‘600.--) ca. 6‘300.00<br />
Variante 2<br />
4. Umfang und Abschreibung der Möbel<br />
4.1 Lebensdauer<br />
Die Lebensdauer der bestehenden Möbel ist sehr unterschiedlich. Aus ergonomischen<br />
Gründen, und die veränderten Anforderungen an die Arbeitsplätze haben zur<br />
Konsequenz, dass ein Grossteil der Arbeitsplätze ersetzt werden muss.<br />
Ein USM Möbel kann nach 30 Jahren zu 75% vom Anschaffungswert verkauft werden.<br />
Anderes Mobiliar muss nach 15 Jahren kostenpflichtig entsorgt werden.<br />
4.2 Verdichtung<br />
Infolge Sparmassnahmen wird die Bürofläche pro Arbeitsplatz verkleinert. Dies hat zur<br />
Folge, dass bestehendes altes Mobiliar keinen Platz mehr hat und neue modulare Möbel<br />
angeschafft werden müssen.<br />
4.3 Anzahl Arbeitsplätze, welche mit dem Möblierungskredit vom HBA unterhalten werden müssen:<br />
ca. 2560 Personen (exkl. Schulen / Spitäler / Suva / SGV).<br />
Dies entspricht in etwa 2500 Arbeitsplätzen.<br />
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5. Flächenangaben<br />
5.1 Grundsatz<br />
Vergleichbare Flächenangaben zu liefern ist schwierig, da die Flächenindikatoren<br />
unterschiedlich erfasst und interpretiert werden. Es wird unterschieden zwischen:<br />
- Mietfläche = MF<br />
- Grundfläche = GF<br />
- Bruttogeschossfläche = BGF<br />
- Hauptnutzfläche (nach SIA 416) = HNF<br />
- Arbeitsplatzfläche (inkl. interner Erschliessung)<br />
- Bürofläche (inkl. Erschliessung, Anteil Gang und Sitzungszimmer)<br />
Hauptnutzfläche 2 (nach DIN 277) = HNF 2<br />
5.2 HNF 2 / API (Hauptnutzfläche 2 pro Arbeitsplatz)<br />
- Die Hauptnutzfläche 2 ist der Anteil der Hauptnutzfläche, welche der Büroarbeit dient.<br />
- Im Schnitt ist dies heute 19.0 m 2 HNF2 pro AP (Entspricht dem CH Schnitt)<br />
Ziel ist es einen Schnitt von max. 15.0 m 2 zu erreichen.<br />
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5.3 Ausgeführte Verdichtungen:<br />
Beispiel 1: Amthaus Olten<br />
Beispiel 2: Amthaus Olten<br />
47.6 m 2 / 6AP = 7.9 m 2 54.90 m 2 / 6 AP = 9.15 m 2<br />
Beispiel 3: Konkursamt Oensingen<br />
24.0 m 2 / 2AP = 12 m 2<br />
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