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1. Was ist ein Hochseilgarten? - Service National de la Jeunesse

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Dossier thématique<br />

<strong>Hochseilgarten</strong><br />

Trainer Handbuch


Impressum<br />

Auteur<br />

Philippe Schleich<br />

Editeur<br />

<strong>Service</strong> <strong>National</strong> <strong>de</strong> <strong>la</strong> <strong>Jeunesse</strong><br />

Mise en page<br />

SNJ<br />

Année <strong>de</strong> publication<br />

2011<br />

2


Inhaltsverzeichnis<br />

3


Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>1.</strong> <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>ein</strong> <strong>Hochseilgarten</strong> ? 09<br />

2. Materialkun<strong>de</strong> 11<br />

2.1 Sei<strong>la</strong>rten 12<br />

2.<strong>1.</strong>1 Handhabung vor und nach Gebrauch von Seilen 14<br />

2.<strong>1.</strong>2 Knoten 15<br />

2.2 Karabiner 19<br />

2.3 Seilrollen 22<br />

2.4 Sonstige 23<br />

2.5 Sicherungsgeräte 24<br />

2.6 Gurte 29<br />

2.6.1 Gurtschnallen 29<br />

2.6.2 Anseilpunkte 29<br />

2.7 Helme 29<br />

2.8 Anziehen <strong>de</strong>r Kombigurte <strong>ein</strong>er Gruppe 30<br />

2.9 Ausziehen <strong>de</strong>r Kombigurte <strong>ein</strong>er Gruppe 33<br />

2.10 Verbindungsmittel 35<br />

3. Absturzsicherung 39<br />

3.1 Top Rope Sicherung 40<br />

3.2 Self Be<strong>la</strong>y Sicherung 40<br />

4. Persönliche Ausrüstung 41<br />

4.1 Trainer 42<br />

4.2 Teilnehmer 42<br />

5. Rescue 43<br />

5.1 Der Rescue Sack 41<br />

5.2 Wann wird <strong>de</strong>r Rescue Sack <strong>ein</strong>gesetzt 41<br />

5.3 Aufgabe <strong>de</strong>r Trainer vor <strong>de</strong>r Rettung 41<br />

5.4 Sicherheitsdialog 42<br />

5.5 Aufgabe <strong>de</strong>r Trainer nach <strong>de</strong>r Rettung 49<br />

5.6 Abseilen <strong>de</strong>r Trainer 50<br />

4<br />

4


6. Aufstieg auf <strong>de</strong>n <strong>Hochseilgarten</strong> 53<br />

6.1 Materiall<strong>ist</strong>e 54<br />

6.2 Aufbau 55<br />

6.3 Anbringen <strong>de</strong>r Selbstsicherungen (Smart Be<strong>la</strong>y) 57<br />

6.4 Sicherheitsdialog 59<br />

6.5 Check <strong>de</strong>r Trainer 64<br />

6.6 Hochsichern <strong>de</strong>r Teilnehmer 64<br />

a) Über die Stables 64<br />

b) Über das Netz 67<br />

6.7 Wie<strong>de</strong>rholung <strong>de</strong>s Sicherheitsdialoges 70<br />

6.8 Aufgabe <strong>de</strong>r Trainer im Selbstsicherungsbereich 71<br />

6.9 Abseilen <strong>de</strong>r Teilnehmer 71<br />

6.9.1 Dialog 73<br />

6.10 Abbau 73<br />

7. Pamper Pole 75<br />

7.1 Materiall<strong>ist</strong>e 76<br />

7.2 Aufbau 76<br />

7.3 Einweisung Pamper Pole 77<br />

7.3.1 Der Springer 78<br />

7.3.2 Die Sicherungsteams 79<br />

7.4 Check <strong>de</strong>r Trainer 80<br />

7.5 Sicherheitsdialog zum Pamper Pole 80<br />

7.6 Ab<strong>la</strong>ssen <strong>de</strong>s Teilnehmers 80<br />

7.6.1 Nach <strong>de</strong>m Sprung 80<br />

7.6.2 Teilnehmer umk<strong>la</strong>mmert <strong>de</strong>n Mast 81<br />

7.7 Abbau 82<br />

8. Giant Swing 83<br />

8.1 Materiall<strong>ist</strong>e 84<br />

8.2 Aufbau / Kontrolle 84<br />

8.3 Einweisung Giant Swing<br />

8.3.1 Der Swinger 86<br />

8.3.2 Das (die) Hochziehteam(s) 87<br />

8.4 Check <strong>de</strong>r Trainer 89<br />

8.5 Sicherheitsdialog zum Giant Swing 90<br />

8.6 Ab<strong>la</strong>ssen <strong>ein</strong>es Teilnehmers 90<br />

8.7 Abbau 91<br />

5


9. Riesenleiter 93<br />

9.1 Materiall<strong>ist</strong>e 94<br />

9.2 Aufbau 94<br />

9.3 Einweisung Riesenleiter 95<br />

9.3.1 Die Klettern<strong>de</strong>n 95<br />

9.3.2 Die Sicherungsteams 96<br />

9.4 Check <strong>de</strong>r Trainer 96<br />

9.5 Sicherheitsdialog zur Wippe<br />

9.6 Abseilen <strong>de</strong>r Teilnehmer 97<br />

9.7 Abbau 98<br />

10. Wippe 99<br />

10.1 Materiall<strong>ist</strong>e 100<br />

10.2 Aufbau 100<br />

10.3 Einweisung Wippe 101<br />

10.3.1 Die Klettern<strong>de</strong>n 101<br />

10.3.2 Die Sicherungsteams 101<br />

10.4 Check <strong>de</strong>r Trainer 102<br />

10.5 Sicherheitsdialog zur Wippe 102<br />

10.6 Abseilen <strong>de</strong>r Teilnehmer 103<br />

10.7 Abbau 105<br />

1<strong>1.</strong> Team Beam 107<br />

1<strong>1.</strong>1 Materiall<strong>ist</strong>e 108<br />

1<strong>1.</strong>2 Aufbau 108<br />

1<strong>1.</strong>3 Einweisung Team Beam 110<br />

1<strong>1.</strong>3.1 Die Klettern<strong>de</strong>n 110<br />

1<strong>1.</strong>3.2 Die Sicherungsteams 111<br />

1<strong>1.</strong>4 Check <strong>de</strong>r Trainer 112<br />

1<strong>1.</strong>5 Sicherheitsdialog zum Team Beam 112<br />

1<strong>1.</strong>6 Abseilen <strong>de</strong>r Teilnehmer 112<br />

1<strong>1.</strong>7 Abbau 114<br />

12. Kletterwand 115<br />

12.1 Materiall<strong>ist</strong>e 116<br />

12.2 Aufbau 116<br />

12.3 Einweisung Kletterwand 117<br />

12.3.1 Der Klettern<strong>de</strong> 117<br />

12.3.2 Das Sicherungsteam 117<br />

12.4 Check <strong>de</strong>r Trainer 118<br />

12.5 Sicherheitsdialog zur Kletterwand 118<br />

12.6 Abseilen <strong>de</strong>r Teilnehmer 118<br />

12.7 Abbau 119<br />

6


13. Speleoleiter 121<br />

13.1 Materiall<strong>ist</strong>e 122<br />

13.2 Aufbau 122<br />

13.3 Einweisung Speleoleiter 123<br />

13.3.1 Die Klettern<strong>de</strong>n 123<br />

13.3.2 Die Sicherungsteams 123<br />

13.4 Check <strong>de</strong>r Trainer 123<br />

13.5 Sicherheitsdialog zur Speleoleiter 124<br />

13.6 Abseilen <strong>de</strong>r Teilnehmer 124<br />

13.7 Abbau 125<br />

14. Sturzfaktor 126<br />

15. Aufgabe <strong>de</strong>r Trainer nach Tagesabschluss 128<br />

16. Wörterbuch (Deutsch, Französisch, Englisch) 130<br />

17. Hochseilgärtner Trainerausbildung 132<br />

18. Notfall- und Krisenmanagement 136<br />

19. Quellen 138<br />

20. Gebrauchsanweisungen <strong>de</strong>r benötigten PSA 140<br />

2<strong>1.</strong> Abkürzungen 142<br />

22. Partner 144<br />

23. Anmerkungen 146<br />

7


<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>ein</strong><br />

<strong>Hochseilgarten</strong> ?<br />

9


<strong>1.</strong> <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>ein</strong> <strong>Hochseilgarten</strong>?<br />

Ein Seilgarten <strong>ist</strong> <strong>ein</strong>e An<strong>la</strong>ge, bei <strong>de</strong>m die Teilnehmer von Punkt A nach Punkt B ge<strong>la</strong>ngen<br />

können, ohne <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n berühren zu müssen.<br />

Die Wege bestehen im wesentlichen aus Brücken, Traversen, und Seilrutschen mit unterschiedlichen mentalen und<br />

physischen Problemstellungen.<br />

Da die Konstruktion grösstenteils aus Seilen besteht, spricht man von Seilgärten.<br />

• Nie<strong>de</strong>rseilgarten : Hin<strong>de</strong>rnisse unter Kopfhöhe (k<strong>ein</strong>e Sicherung notwendig, doch absprung<br />

sicherer Bo<strong>de</strong>n).<br />

• <strong>Hochseilgarten</strong> : Hin<strong>de</strong>rnisse über Kopfhöhe (Sicherung notwendig)<br />

Es <strong>ist</strong> unbedingt notwendig, dass je<strong>de</strong>r Hochseilgärtner die<br />

allgem<strong>ein</strong>en technischen Fähigkeiten und die Beson<strong>de</strong>rheiten<br />

<strong>de</strong>s jeweiligen Courses inklusive Notfallmassnahmen beherrscht.<br />

10


Materialkun<strong>de</strong><br />

11


2. Materialkun<strong>de</strong><br />

Behandle das ganze Betriebsmaterial so, als wür<strong>de</strong><br />

ständig d<strong>ein</strong> Leben daran hängen !!!<br />

2.1 Sei<strong>la</strong>rten<br />

Am <strong>Hochseilgarten</strong> wer<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong> verschie<strong>de</strong>ne Seile verwen<strong>de</strong>t :<br />

Stahlseile<br />

Sei<strong>la</strong>rten<br />

gedrehte Seile<br />

Polyamidseile<br />

Statische Seile<br />

Kern-Mantel-Seile<br />

a) Stahlseile :<br />

Dynamische Seile<br />

Verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n verzinkte (Rundlitzen Seile Ø 10mm) mit ca. 70 kN Min<strong>de</strong>stbruchkraft.<br />

Vor Inbetriebnahme sind folgen<strong>de</strong> Kontrollpunkte zu prüfen :<br />

• Sind rostige Stellen, herausstehen<strong>de</strong> Litzen und Drähte, Abgattungen, Knicke, Blitz<strong>ein</strong>sch<strong>la</strong>g o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />

Deformationen vorhan<strong>de</strong>n ?<br />

• Sind an <strong>de</strong>n Pressverbindungen Deformationen vorhan<strong>de</strong>n ?<br />

• Fehlen Seilklemmen o<strong>de</strong>r sind welche locker ?<br />

b) Stahlseilverbindungen :<br />

Am HSG sind folgen<strong>de</strong> Verbindungen :<br />

Drahtseilklemmen DIN 1142<br />

Pressklemmen<br />

12


Zur Information :<br />

Eine Verbindungsstelle wird mit vier Seilklemmen fixiert, <strong>de</strong>ren Bügel immer am toten Seilen<strong>de</strong> sind. Seilklemmen<br />

für 10 mm Seile wer<strong>de</strong>n nur leicht mit 9 Nm (d.h. <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Ratsche und handfest) angezogen – nicht mit hoher<br />

Gewalt.<br />

AN DIESEN SEILEN HÄNGT EUER LEBEN<br />

c) Polyamid Seile :<br />

Sie sind extrem emfindlich gegenüber Chemikalien und UV-Strahlung sowie mechanische Einflüsse.<br />

• So gut es geht, diese Seile schützen<br />

• Nasse Seile an <strong>ein</strong>em schattigen P<strong>la</strong>tz trocknen<br />

• Je<strong>de</strong>s Seil vor Gebrauch durch die Finger gleiten <strong>la</strong>ssen, um eventuelle Schä<strong>de</strong>n,<br />

Versteifungen o<strong>de</strong>r Verfärbungen festzustellen.<br />

• Nie auf Seile treten !!!<br />

d) Gedrehte Polyamid Seile :<br />

Ø 12 mm (DIN 83330 3 to.) wer<strong>de</strong>n vorwiegend in Übungen verwen<strong>de</strong>t.<br />

Vorteil :<br />

Kl<strong>ein</strong>er Biegeradius<br />

Spleissbar<br />

Nachteil : Etwas empfindlicher im Gebrauch<br />

e) Kern-Mantel-Seile:<br />

Haben <strong>ein</strong>en tragen<strong>de</strong>n Kern und <strong>ein</strong>en schützen<strong>de</strong>n Mantel. Je nach Webart unterschei<strong>de</strong>t man dynamische und<br />

statische Seile.<br />

> Dynamische Seile:<br />

Dynamische Seile fangen Stürze ab. ( 7,5 – 10 % Gebrauchs<strong>de</strong>hnung).<br />

> Statikseile:<br />

Die Mantelstruktur <strong>ist</strong> sehr robust. Wer<strong>de</strong>n da <strong>ein</strong>gesetzt wo <strong>ein</strong>e Dehnung <strong>de</strong>s Seils<br />

unerwünscht <strong>ist</strong> wie z.B. Abseilen. ( 3 – 5 % Gebrauchs<strong>de</strong>hnung)<br />

!! NIEMALS STATIKSEILE FÜR VORSTIEG ODER<br />

STÜRZÜBUNGEN EINSETZEN !!<br />

=>LEBENSGEFAHR !!!<br />

13


2.<strong>1.</strong>1 Handhabung vor und nach Gebrauch von Seilen :<br />

Um Seile schnell <strong>ein</strong>satzbereit zu haben, müssen diese richtig aufgeschlossen wer<strong>de</strong>n.<br />

Sind Seile falsch aufgeschlossen, behin<strong>de</strong>rn Seilkrangel und Seilsa<strong>la</strong>t <strong>de</strong>n Einsatz.<br />

Sch<strong>la</strong>ufenmetho<strong>de</strong> (Seilpuppe):<br />

Ist wohl die gebräuchl<strong>ist</strong>e Metho<strong>de</strong>.<br />

Stopfsack:<br />

Stopfsack:<br />

Ähnlich wie <strong>de</strong>r Seilsack, wird jedoch<br />

direkt in <strong>ein</strong>en Beutel gestopft<br />

(siehe Rettungsausrüstung).<br />

Muss jedoch regelmässig neu<br />

gestopft wer<strong>de</strong>n.<br />

14


2.<strong>1.</strong>2 Knoten<br />

a) Achterknoten<br />

Der Achterknoten heisst so, weil er aussieht wie <strong>ein</strong>e Acht. Vom Achterknoten <strong>ist</strong> die Re<strong>de</strong>, wenn es sich um <strong>ein</strong>e<br />

sogenannte Endacht in <strong>ein</strong>em <strong>ein</strong>zelnen seil han<strong>de</strong>lt. Der Achterknoten <strong>ist</strong> gut lösbar, auch nach<strong>de</strong>m er be<strong>la</strong>stet<br />

wur<strong>de</strong>.<br />

Anwendung:<br />

Der Achterknoten wird in erster Linie als Endknoten, um das Seilen<strong>de</strong> zu verdicken, verwen<strong>de</strong>t. Beim Abseilen wird<br />

er verwen<strong>de</strong>t, damit nicht übers seilen<strong>de</strong> abgeseilt wer<strong>de</strong>n kann. Bei <strong>de</strong>r Arbeit mit Seilen wird er in <strong>ein</strong> Seil geknotet,<br />

damit das Seilen<strong>de</strong> nicht durch <strong>ein</strong>e Rolle o.ä. flieht, damit es also am Achterknoten hängen bleibt.<br />

Achtung<br />

Bei <strong>de</strong>r Verwendung als Seilendknoten sollte zwischen <strong>de</strong>m Achterknoten und <strong>de</strong>m Seilen<strong>de</strong> noch etwas reserve<br />

bestehen. Es empfiehlt sich, min<strong>de</strong>stens 50 cm seil dazwischen zu <strong>la</strong>ssen.<br />

b) Achterschlinge<br />

Bei <strong>de</strong>r Achterschlinge han<strong>de</strong>lt es sich um <strong>ein</strong> Variante <strong>de</strong>s Achteknotens.<br />

Wird <strong>de</strong>r Achterknoten mit <strong>ein</strong>em doppelten Seil geknüpft, ensteht die Acherschlinge. Sei heisst so, weil sich auf<br />

<strong>ein</strong>er Seite <strong>de</strong>s Knotens <strong>ein</strong>e Schlinge bil<strong>de</strong>t. Die Achterschlinge <strong>ist</strong> re<strong>la</strong>tiv gut lösbar und die Gefahr, dass sich <strong>de</strong>r<br />

Knoten von all<strong>ein</strong>e löst, <strong>ist</strong> gering.<br />

Anwendung<br />

Die Achterschlinge wird verwen<strong>de</strong>t, um Seilsch<strong>la</strong>ufen herzustellen. Sie wird als verbindung zwischen seil und Karabinerhaken<br />

<strong>ein</strong>gesetzt, da die Achterschlinge das seil nur wenig schwächt und das Seil <strong>de</strong>shalb 63% s<strong>ein</strong>er Bruchfestigkeit<br />

behält.<br />

Achtung<br />

Das lose En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Seils muss min<strong>de</strong>stens 10x <strong>de</strong>n Seildurchmesser betragen.<br />

15


c) Achterknoten gesteckt<br />

Der gesteckte Achterknoten <strong>ist</strong> bekannt als Anseilknoten beim Klettern. Er wird aus <strong>ein</strong>em <strong>ein</strong>fachen Achterknoten<br />

hergestellt, in<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong> knoten mit <strong>de</strong>m Seilen<strong>de</strong> zurückverfolgt wird. Vor <strong>de</strong>m Zurückführen kann die<br />

später enstehen<strong>de</strong> Sch<strong>la</strong>ufe an <strong>ein</strong>em festen Ring o.ä. befestigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Anwendung<br />

Er wird zu<strong>de</strong>m verwen<strong>de</strong>t um Seilsch<strong>la</strong>ufen herzustellen, die direkt durch Ösen o.ä. <strong>la</strong>ufen müssen (z.B.<br />

Anseilsch<strong>la</strong>ufe beim Klettergurt)<br />

Achtung:<br />

Das lose En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Seils muss min<strong>de</strong>stens 10x <strong>de</strong>n Seildurchmesser betragen.<br />

Den Knoten sauber legen und aufpassen, dass die Seilstränge im ganzen Knoten parallel liegen.<br />

d) Rettersitzknoten<br />

auch: Hasenohrenknoten, Ypsilon, Mickey<br />

Anwendung<br />

Zur Seilbefestigung (Ausgleichsverankerung) an doppelten Verankerungen. Zur Not auch als<br />

Ersatzhüftgurt zu verwen<strong>de</strong>n (daher <strong>de</strong>r Name). Der Rettersitzknoten wird wie <strong>de</strong>r doppelte Achterknoten geknüpft,<br />

nur dass die Sch<strong>la</strong>ufe nicht ganz durch das Auge gezogen, son<strong>de</strong>rn wie in <strong>de</strong>n<br />

Abbildungen über <strong>de</strong>n ganzen Knoten gestülpt wird.<br />

Achtung:<br />

Die Länge <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n daraus resultieren<strong>de</strong>n Sch<strong>la</strong>ufen <strong>ist</strong> so zu wählen, dass die Last gleichmäßig auf bei<strong>de</strong> Anker<br />

verteilt wird.<br />

Am HSG wird dieser zum Einhängen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Smart Be<strong>la</strong>ys, beim Hochsichern o<strong>de</strong>r Abseilen, <strong>de</strong>r TN verwen<strong>de</strong>t.<br />

16


e) Ankerstich<br />

Der Ankerstich <strong>ist</strong> <strong>ein</strong> sehr <strong>ein</strong>facher Knoten, <strong>de</strong>r vielseitig <strong>ein</strong>setzbar <strong>ist</strong>. Er wird mit <strong>ein</strong>er Seil-sch<strong>la</strong>ufe, mit <strong>ein</strong>em<br />

doppelten seil o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>em Band gemacht. Er zieht sich unter Gewicht zu, lässt sich aber nach Be<strong>la</strong>stung problemlos<br />

wie<strong>de</strong>r lösen.<br />

Anwendung<br />

Der Ankerstich wird zur schnellen fixierung <strong>ein</strong>es Seils o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>es Ban<strong>de</strong>s am Baum verwen<strong>de</strong>t, so eignet er sich<br />

sehr, um Verankerungen zu bauen.<br />

Achtung<br />

Beim Ankerstich müssen bei<strong>de</strong> Seilstränge <strong>de</strong>s Knotens mit <strong>de</strong>r gleichen Kraft be<strong>la</strong>stet s<strong>ein</strong>, damit er sich nicht<br />

löst. Es empfiehlt sich daher <strong>de</strong>r Einsatz von Rundschlingenbei welchen sich dieses Problem nicht stellt.<br />

Je nach Winkel, in welchem das be<strong>la</strong>stete En<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>m knoten läuft, <strong>ist</strong> <strong>de</strong>r Knoten unterschiedlich be<strong>la</strong>stbar.<br />

Wird das be<strong>la</strong>sten<strong>de</strong> En<strong>de</strong> Abgelenkt, verringert sich die Be<strong>la</strong>stbarkeit, aber die Klemmwirkung wird erhöht.<br />

f) Prusik<br />

Der Prusik <strong>ist</strong> <strong>ein</strong>e Erweiterung <strong>de</strong>s Ankerstichs, er <strong>ist</strong> quasi <strong>ein</strong>e Verdoppelung <strong>de</strong>s Ankerstichs. Im Unterschied<br />

zum Ankerstich wird <strong>de</strong>r Prusik aber auf <strong>ein</strong>em zweiten seil angewen<strong>de</strong>t. Der Prusik <strong>ist</strong> auf <strong>de</strong>m zweiten Seil<br />

verschiebar, klemmt aber bei <strong>ein</strong>er be<strong>la</strong>stung an <strong>de</strong>r Prusikschlinge fest. Als prusikschlinge bezeichnet man <strong>ein</strong>e<br />

Reepschnur, die zu <strong>ein</strong>er Schlinge verbun<strong>de</strong>n <strong>ist</strong>.<br />

Anwendung<br />

Der Prusik wird zur fixierung <strong>de</strong>s Rettungsseils auf <strong>de</strong>m Sicherungsseil <strong>de</strong>s Seilgartens verwen<strong>de</strong>t.<br />

Achtung<br />

Je grösser <strong>de</strong>r Unterschied <strong>de</strong>s Durchmessers <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Seile <strong>ist</strong>, <strong>de</strong>sto besser klemmt <strong>de</strong>r Prusik.<br />

Durch mehr Umrundungen kann <strong>ein</strong>e verbesserte Klemmwirkung erziehlt wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Knoten muss jedoch sauber gelegt s<strong>ein</strong>, damit er klemmt.<br />

Für die Anwendung auf <strong>ein</strong>em 10 mm Stahlseil empfiehlt sich <strong>ein</strong> Durchmesser von 6mm bei drei Umrundungen.<br />

17


18<br />

g) Mastwurf (zum Einziehen <strong>de</strong>r Kletterseile mit <strong>de</strong>r Pilotl<strong>ein</strong>e)


2.2 Karabiner<br />

> Schraubkarabiner in D-Form :<br />

Verhin<strong>de</strong>rt das Querlegen.Beim Verbin<strong>de</strong>n von Anseilpunkt und<br />

Sicherungseil wer<strong>de</strong>n diese immer doppelt und gegenläufig<br />

<strong>ein</strong>gehängt.<br />

> HMS – Karabiner :<br />

> HMS - Karabiner :<br />

Birnenförmiger Karabiner ausgelegt für Halbmastwurfsicherung<br />

und universlle Verwendung. Legt sich aber leichter quer.<br />

> Stahl - Schraubkarabiner :<br />

Wer<strong>de</strong>n nur an Stahlseilen benutzt!!!<br />

(K<strong>ein</strong> Alukarabiner an Stahlseilen benutzen!!!)<br />

19


Einhand – Karabiner :<br />

Speziell entwickelt für die Selbstsicherung an horizontalen Stahlseilen.<br />

> Fr<strong>ein</strong>o<br />

In Kombination mit <strong>ein</strong>em Abseilgerät <strong>ist</strong> dieser Karabiner<br />

mit Bremshaken i<strong>de</strong>al um zusätzliche Bremsreibung beim<br />

Abseilen o<strong>de</strong>r Ab<strong>la</strong>ssen zu schaffen.<br />

Er gewährle<strong>ist</strong>et <strong>ein</strong>e höhere Bremsreibung beim Abseilen<br />

o<strong>de</strong>r Ab<strong>la</strong>ssen mit <strong>ein</strong>em Einfachseil ohne zusätzliche<br />

Ausrüstung und ohne <strong>de</strong>n Karabiner zu öffnen.<br />

Einfache Handhabung :<br />

Das Seil <strong>la</strong>sst sich schnell und <strong>ein</strong>fach mit <strong>ein</strong>er Hand in<br />

<strong>de</strong>n Bremshaken <strong>ein</strong>legen und herausnehmen.<br />

Automatische Verriegelung. Keylock-System.<br />

20


OK-Karabiner :<br />

Zahlreiche Umlenkrollen benötigen <strong>ein</strong>en ovalen<br />

Karabiner, um <strong>ein</strong>wandfrei zu funktionieren.<br />

Der OK-Karabiner <strong>ist</strong> für diesen Verwendungszweck<br />

hervorragend geeignet. Auch am Standp<strong>la</strong>tz<br />

erwe<strong>ist</strong> er sich als äusserst praktisch.<br />

> Materialkarabiner :<br />

Wer<strong>de</strong>n nur zum Aufhängen von Material verwen<strong>de</strong>t!!!!<br />

Nie zum Sichern von Personen!!!<br />

21


2.3 Seilrollen<br />

> PRO TRAXION :<br />

Hochle<strong>ist</strong>ungsumlenkrolle mit Rück<strong>la</strong>ufsperre.<br />

Die PRO TRAXION <strong>ist</strong> zum Aufziehen schwerer Lasten konzipiert.<br />

Sie <strong>ist</strong> i<strong>de</strong>al zum Bigwall-Klettern und für Rettungssituationen geeignet.<br />

Sehr guter Wirkungsgrad dank <strong>de</strong>r grossen, auf <strong>ein</strong>em gekapselten<br />

Kugel<strong>la</strong>ger <strong>la</strong>ufen<strong>de</strong>n Seilscheibe.<br />

Gezahnter Klemmnocken mit R<strong>ein</strong>igungsschlitz für <strong>de</strong>n Einsatz selbst an<br />

versch<strong>la</strong>mmten o<strong>de</strong>r vere<strong>ist</strong>en Seilen.<br />

Das bewegliche Seitenteil ermöglicht <strong>ein</strong> Einlegen <strong>de</strong>s Seils, nach<strong>de</strong>m<br />

die Rolle installiert wur<strong>de</strong>. Zusätzliche Befestigungs-öse für verschie<strong>de</strong>ne<br />

Arten von F<strong>la</strong>schenzügen.<br />

Die Sicherheitssperre kann in geöffneter Position <strong>ein</strong>gerastet wer<strong>de</strong>n, um<br />

das Gerät als <strong>ein</strong>fache Umlenkrolle zu verwen<strong>de</strong>n.<br />

Dieses Gerät dient auf <strong>de</strong>m HSG , <strong>de</strong>m Hochziehen <strong>de</strong>r TN, und verhin<strong>de</strong>rt<br />

das ungewollte schwingen <strong>de</strong>s TNs bei Los<strong>la</strong>ssen <strong>de</strong>s Zugseiles auf <strong>de</strong>m<br />

Giant Swing.<br />

> Petzl Trac :<br />

Es han<strong>de</strong>lt sich um <strong>ein</strong> zerlegbares System (nur durch Sachkundigen),<br />

in <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Karabiner Vertigo <strong>ein</strong>gebaut <strong>ist</strong>.<br />

Material : Aluminium, Rollen aus Stahl<br />

Verwendung : Selbstsicherung (an kurzer Seite)<br />

Vorteil : gutes Handling<br />

Nachteil : Verschlusssicherung (Einwegeverschluss)<br />

Kopf<strong>la</strong>stigkeit<br />

Wartung : Gängigkeit<br />

Rolle/Gehäuse<br />

Karabinerfixierung (2 Schrauben) auf festen Sitz regelmäßig<br />

kontrollieren und ggf. nachziehen<br />

(Mit Schraubensicherungs<strong>la</strong>ck fixieren)<br />

22


2.4 Sonstiges<br />

> E<strong>de</strong>lrid Connecto :<br />

Material : Aluminium Ringkonstruktion<br />

Verwendung : Verbindung von Sicherungsmittel<br />

Vorteil : Mit Imbus leicht zu öffnen<br />

Nachteil : Einsatz von Drehmomentschlüssel, bzw. durch PSA<br />

Sachverständigen (Schulung) zu öffnen<br />

> Swivel Connecto :<br />

Material : Aluminium Wirbel (verschraubbar)<br />

Verwendung : Verbindung von Sicherungsmittel<br />

Vorteil : Mit Imbus leicht zu öffnen, er<strong>la</strong>ubt das <strong>ein</strong>fache Aufbauen<br />

und Wechseln von System komponenten, wie z.B. Band<br />

falldämpfer,...<br />

Nachteil : Einsatz von Drehmomentschlüssel, bzw. durch PSA<br />

Sachverständigen (Schulung) zu öffnen<br />

> ASAP :<br />

Mit <strong>de</strong>m mit<strong>la</strong>ufen<strong>de</strong>n Auffanggerät ASAP <strong>la</strong>ssen sich extrem <strong>ein</strong>fache<br />

und effiziente Auffangsysteme <strong>ein</strong>richten.<br />

Es wird in Sicherungssystemen zur Fortbewegung an Strukturen<br />

o<strong>de</strong>r bei seilunterstützten Arbeiten als redundante Sicherung am<br />

Sicherungsseil <strong>ein</strong>gesetzt.<br />

Das schnell und <strong>ein</strong>fach zu installieren<strong>de</strong> ASAP läuft ohne manuelles<br />

<strong>ein</strong>greifen automatisch mit <strong>de</strong>m Anwen<strong>de</strong>r mit. Es funktioniert an<br />

vertikalen o<strong>de</strong>r schräg <strong>la</strong>ufen<strong>de</strong>n Seilen. Das ASAP blockiert im<br />

Falle <strong>ein</strong>es Sturzes, beim Abrutschen o<strong>de</strong>r bei <strong>ein</strong>er unkontrollierten<br />

Abseilfahrt sofort, um <strong>de</strong>n Sturz aufzufangen.<br />

23


2.5 Sicherungsgeräte<br />

a) Sicherungsgerät (EDDY)<br />

SICHERUNGSGERÄT ZUR SICHERUNG DES VORSTEIGERS; ZUM SICHERN<br />

MIT SEILUMLENKUNG (TOPROPEN); ZUM<br />

ABLASSEN UND ABSEILEN EINER PERSON BEIM KLETTERN<br />

GEBRAUCHSHINWEISE<br />

Vor <strong>de</strong>r ersten Nutzung muss sich <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r Funktion <strong>de</strong>s Gerätes in sicherer<br />

Umgebung vertraut machen. Vor je<strong>de</strong>m Gebrauch sollte <strong>ein</strong>e optische und funktionelle Kontrolle<br />

<strong>de</strong>s Gerätes durchgeführt wer<strong>de</strong>n. Das <strong>ein</strong><strong>la</strong>ufen<strong>de</strong> Seil <strong>ist</strong> zur zusätzlichen Sicherheit mit <strong>de</strong>r<br />

Bremshand (Hand am <strong>ein</strong><strong>la</strong>ufen<strong>de</strong>n Seil) zu greifen. Um das gespannte Seil nun zu lösen und die<br />

im Seil hängen<strong>de</strong> Person abzu<strong>la</strong>ssen <strong>ist</strong> <strong>de</strong>r Steuerhebel gefühlvoll zu ziehen. Dabei das <strong>ein</strong><strong>la</strong>ufen<strong>de</strong><br />

Seil zur zusätzlichen Sicherheit durch die Bremshand <strong>la</strong>ufen <strong>la</strong>ssen. Nur mit kontrolliertem Tempo<br />

die Person zum Bo<strong>de</strong>n ab<strong>la</strong>ssen. Die Abseilgeschwindigkeit nimmt mit zunehmen<strong>de</strong>r Entriegelung<br />

durch <strong>de</strong>n Steuerhebel zu. Insbeson<strong>de</strong>re bei geringen Seildurchmessern muss beim Ab<strong>la</strong>ssen <strong>ein</strong>er<br />

Person das Bedienen <strong>de</strong>s Bremshebels mit erhöhter Sensibilität vorgenommen wer<strong>de</strong>n.<br />

Double-Stop Sicherheitsfunktion beim Übersteuern. Bei <strong>ein</strong>er Übersteuerung (zu weitem<br />

Ziehen <strong>de</strong>s Bremshebels) springt <strong>de</strong>r Bremsnocken automatisch wie<strong>de</strong>r in die Haltestellung<br />

und arretiert das Seil. = Double-Stop Sicherheitsfunktion. Der Bremshebel bleibt in <strong>de</strong>r gezogenen<br />

Stellung. Durch gefühlvolles Drücken <strong>de</strong>s Hebels nach vorne kann <strong>de</strong>r Bremsnocken wie<strong>de</strong>r entriegelt<br />

wer<strong>de</strong>n, so dass die Person weiter abge<strong>la</strong>ssen wer<strong>de</strong>n kann.<br />

ACHTUNG – bei stark gebrauchten Seilen mit erhöhtem Durchmesser reagiert <strong>de</strong>r Hebelmechanismus<br />

<strong>ein</strong>geschränkt sensibel, so dass zur Sicherheit das <strong>ein</strong><strong>la</strong>ufen<strong>de</strong> Seil immer umfasst bleiben<br />

muss. Die Double-Stop Sicherheitsfunktion <strong>ist</strong> <strong>ein</strong>e zusätzliche Sicherheitsfunktion um <strong>ein</strong> Übersteuern<br />

mit ungewolltem Beschleunigen zu vermei<strong>de</strong>n.<br />

Aktives Abseilen<br />

Aktives Abseilen erfolgt analog wie das Ab<strong>la</strong>ssen, mit zusätzlicher Führung <strong>de</strong>s <strong>ein</strong><strong>la</strong>ufen<strong>de</strong>n Seiles<br />

durch die Bremshand und dosiertem Entriegeln mit <strong>de</strong>m Steuerhebel. Sichern mit Seilumlenkung<br />

– Topropen. Zum Sichern mit Seilumlenkung können zum Einziehen <strong>de</strong>s Seiles die bei<strong>de</strong>n Seilstränge<br />

auch direkt bedient wer<strong>de</strong>n.<br />

24


) Abseilgerät AG 10 K<br />

Abseilgerät AG 10 K mit fliehkraftgeregelter Bremsautomatik für <strong>ein</strong>en gleichmäßigen Abseilvorgang<br />

<strong>1.</strong> Beschreibung<br />

Das Abseilgerät AG 10 K wird für das Abseilen von Personen von höher gelegenen Arbeitsplätzen<br />

<strong>ein</strong>gesetzt. Das Abseilgerät AG 10 K <strong>ist</strong> k<strong>ein</strong>e Auffang<strong>ein</strong>richtung.<br />

Der temperaturabhängige Einsatzbereich <strong>de</strong>r Absei<strong>la</strong>usrüstung liegt zwischen <strong>de</strong>n Umgebungstemperaturen<br />

von -30°C bis 60°C. Wird das Gerät im Bereich von Umgebungstemperaturen unter<br />

0°C <strong>ein</strong>gesetzt, muss es gegen Feuchtigkeit geschützt wer<strong>de</strong>n, damit <strong>ein</strong> Gefrieren z.Bsp. im Gerät<strong>ein</strong>neren<br />

(Bremse) verhin<strong>de</strong>rt wird.<br />

2. Kennzeichnung<br />

Das Abseilgerät <strong>ist</strong> mit <strong>ein</strong>er Kennzeichnung nach EN 365 : 2004 versehen.<br />

Angabe auf <strong>de</strong>m Typenschild Erläuterung<br />

RK-Sicherheitstechnik Firmenlogo / Firmenname<br />

Kennnummer <strong>de</strong>r notifizierten Prüfstelle<br />

Hinweis, dass die Angaben <strong>de</strong>r Gebrauchsanweisung zu beachten sind<br />

EN 341 Baumustergeprüft nach angegebener EN<br />

Abseilgerät AG 10 K Typenbezeichnung<br />

Fabr.-Nr. ##### Seriennummer <strong>de</strong>s Herstellers<br />

Baujahr: ##### Herstellungsjahr<br />

Abseilhöhe Angabe <strong>de</strong>r Länge <strong>de</strong>s Abfahrseiles<br />

Abseil<strong>la</strong>st max. 150 kg/ max. 200m Angabe, <strong>de</strong>r maximalen Abseilhöhe, bei maximaler Abseil<strong>la</strong>st<br />

von 150 kg<br />

für 2 Pers. max. 225 kg/ max. 125m Angabe, <strong>de</strong>r maximalen Abseilhöhe bei 2 Pers., bei maximaler<br />

gesamter<br />

Abseil<strong>la</strong>st von 225 kg<br />

25


3. Vor <strong>de</strong>r Anwendung<br />

a. visuelle Prüfung<br />

Vor je<strong>de</strong>r Anwendung muss das Abseilgerät durch <strong>de</strong>n Benutzer <strong>ein</strong>er visuellen Überprüfung<br />

unterzogen wer<strong>de</strong>n, um sicherzustellen, dass sich das Abseilgerät mit <strong>de</strong>m Abfahrseil in <strong>ein</strong>em<br />

<strong>ein</strong>satzfähigen Zustand befin<strong>de</strong>t. Bei Feststellen jeglicher Beschädigung an Seil, Gerätegehäuse<br />

o<strong>de</strong>r Sicherheitskarabinerhaken, o<strong>de</strong>r bei jeglichen Zweifeln an <strong>de</strong>r Einsatzfähigkeit <strong>de</strong>r Rettungsausrüstung<br />

<strong>ist</strong> diese sofort <strong>de</strong>r Nutzung zu entziehen und <strong>de</strong>m Hersteller o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>er vom Hersteller<br />

benannten autorisierten Person zur Prüfung zu übergeben.<br />

Vom Hersteller vorgegebene Prüfabstän<strong>de</strong> für <strong>ein</strong>e Revisionsprüfung:<br />

ABFAHREN / ABSEILEN<br />

Geräte<strong>ein</strong>satz Prüfabstand<br />

Revisionsprüfung<br />

Prüfabstand Seil<br />

Ausschließlich Abfahren mit Einzelpersonen<br />

Maximale Abseil<strong>la</strong>st 110 kg2<br />

Maximale Abseilhöhe 200 m<br />

bei 1000 m Absei<strong>la</strong>rbeit nach 1000 m freier Abfahrt,<br />

d.h. das Seil läuft nicht über<br />

<strong>ein</strong>e Kante ö.ä.<br />

Permanentes Abfahren mit 2 Personen<br />

Maximale Abseil<strong>la</strong>st 1753 kg<br />

Maximale Abseilhöhe 125 m<br />

nach je<strong>de</strong>r 2. Abfahrt nach je<strong>de</strong>r 2. Abfahrt<br />

Alle benannten Grenzwerte für die Prüfzyklen gelten nur für Geräte und Seile, die k<strong>ein</strong>e<br />

Verschleißersch<strong>ein</strong>ungen aufweisen. Sollten am Seil o<strong>de</strong>r am Gerät sichtbare / wahrnehmbare<br />

Verschleißersch<strong>ein</strong>ungen s<strong>ein</strong>, die nicht zwingend zu <strong>ein</strong>em Einzug <strong>de</strong>s Gerätes führen,<br />

sind die Prüfintervalle zu kürzen, d.h. in diesem Fall müssen alle oben genannten Richtwerte<br />

(Meterangaben) halbiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Generell <strong>ist</strong> zu beachten, dass das Gerät nach je<strong>de</strong>r Schulungs<strong>ein</strong>heit an <strong>ein</strong>em Tag vor <strong>de</strong>r nächsten<br />

Benutzung geprüft wer<strong>de</strong>n muss, unabhängig davon, ob bei <strong>de</strong>r vorangegangenen Schulungs<strong>ein</strong>heit<br />

die o.g. Grenzwerte für <strong>de</strong>n Prüfzyklus erreicht wor<strong>de</strong>n sind.<br />

Es sind die Hinweise <strong>de</strong>s Herstellers im „Leitfa<strong>de</strong>n für die Prüfung von Geräten im Schulungsbetrieb“<br />

und Prüfanweisungen zu beachten. Die gele<strong>ist</strong>ete Sei<strong>la</strong>rbeit sowie die durchgeführten<br />

Revisionsprüfungen müssen in die beigefügte L<strong>ist</strong>e zur Dokumentation <strong>ein</strong>getragen<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

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c) Rettungs- Hub und Abseilgerät „E<strong>de</strong>lrid ASG 300 T HUB“<br />

Das ASG 300 T HUB <strong>ist</strong> <strong>ein</strong> geschlossenes Rettungssystem. Das Beson<strong>de</strong>re an diesem Rettungsgerät<br />

<strong>ist</strong> die Hubfunktion (Handrad), kombiniert mit <strong>ein</strong>er fliehkraftgeregelten Bremsautomatik zum<br />

Ab<strong>la</strong>ssen (0,7m/s).<br />

Da bei<strong>de</strong> aus<strong>la</strong>ufen<strong>de</strong>n Seile verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n können, kann das Gerät ebenfalls i<strong>de</strong>al zum<br />

Evakuieren <strong>de</strong>r An<strong>la</strong>ge verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n (siehe Kapitel Evakuieren).<br />

Mit <strong>de</strong>m Gerät dürfen auch 2 Personen gleichzeitig abfahren.<br />

Nur Personen die von autorisierten Unternehmen ausgebil<strong>de</strong>t/geschult sind,<br />

dürfen das Rettungshubgerät anwen<strong>de</strong>n!<br />

Karabiner DSG 4000 (Stahl)<br />

Seilumlenkung<br />

Hubrad<br />

Schotklemme<br />

Abseilgerät ASG 300 T HUB<br />

mit fliehkraftgeregelter Bremsautomatik<br />

Statisches Kernmantelseil 9mm Safety Super Dry<br />

Optional Grüne Seilmarkierung<br />

DSG 3000 (Alu)<br />

Wetterfester Packsack<br />

27


Der Hersteller EDELRID gibt folgen<strong>de</strong> Wartungs-/Prüfintervalle vor:<br />

ABFAHREN / ABSEILEN<br />

Geräte<strong>ein</strong>satz Prüfabstand Prüfabstand Seil<br />

Revisionprüfung<br />

Ausschließlich Abfahren mit bei 1000 m Absei<strong>la</strong>rbeit nach 1000 m freier<br />

Einzelpersonen<br />

Maximale Abseil<strong>la</strong>st 110 kg 1<br />

Maximale Abseilhöhe 300 m<br />

Abfahrt, d.h. das Seil<br />

läuft nicht über <strong>ein</strong>e<br />

Kante o.ä.<br />

Permanentes Abfahren mit nach je<strong>de</strong>r 2. Abfahrt nach je<strong>de</strong>r 2. Abfahrt<br />

2 Personen<br />

Maximale Abseil<strong>la</strong>st 225 kg<br />

Maximale Abseilhöhe 100 m<br />

HEBEN<br />

Geräte<strong>ein</strong>satz Prüfabstand Prüfabstand Seil<br />

Revisionprüfung<br />

1 Die Reduzierung <strong>de</strong>r maximalen Abseil<strong>la</strong>st bei 1 Pers. von 150 kg auf 110 kg und die Reduzierung <strong>de</strong>r<br />

maximalen Hub<strong>la</strong>st von 150 kg auf 110 kg ergeben sich durch die Dauerbe<strong>la</strong>stung im Schulungsbetrieb<br />

gegenüber <strong>de</strong>m <strong>ein</strong>maligen Geräte<strong>ein</strong>satz bei <strong>ein</strong>em Rettungs<strong>ein</strong>satz.<br />

Das Be<strong>de</strong>utet:<br />

Schulungsbetrieb<br />

Rettungsbetrieb<br />

max. 110kg (zur Geräteschonung)<br />

max. 150kg<br />

Maximale Hub<strong>la</strong>st 110 kg 1 8 m 8 m<br />

Maximale Hubhöhe 8 m<br />

Bsp: Heben von 1 x 8 m mit 110 kg = Prüfung erfor<strong>de</strong>rlich<br />

Heben von 10 x 0,8 m mit je 110 kg = Prüfung erfor<strong>de</strong>rlich<br />

Alle benannten Grenzwerte für die Prüfzyklen gelten nur für Geräte und Seile, die k<strong>ein</strong>e Verschleißersch<strong>ein</strong>ungen aufweisen.<br />

Sollten am Seil o<strong>de</strong>r am Gerät sichtbare / wahrnehmbare Verschleißersch<strong>ein</strong>ungen s<strong>ein</strong>, die nicht zwingend zu <strong>ein</strong>em<br />

Einzug <strong>de</strong>s Gerätes führen, sind die Prüfintervalle zu kürzen, d.h. in diesem Fall müssen alle oben genannten Richtwerte<br />

(Meterangaben) halbiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Diese Wartungsintervalle sind zwingend <strong>ein</strong>zuhalten und zu dokumentieren (z.B. Checkl<strong>ist</strong>en)!<br />

Bei Erreichen <strong>de</strong>s max. Revisionszyklus muss das Gerät von speziell ausgebil<strong>de</strong>ten Personen<br />

(z.B. An<strong>la</strong>gentechniker) überprüft wer<strong>de</strong>n. Mind. aber 1x jährlich.<br />

28


2.6 Gurte<br />

Für HSG – Teilnehmer sind Ganzkörpergurte notwendig.<br />

Trainer können mit Sitzgurten arbeiten.<br />

2.6.1 Gurtschnallen<br />

!!! Das richtige Schliessen <strong>de</strong>r Gurtschnallen <strong>ist</strong> sehr wichtig. !!!<br />

2.6.2 Anseilpunkte<br />

Am Gurt dürfen nur die dafür vorgesehenen Anseilpunkte für die Sicherung verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

!!! Materialsch<strong>la</strong>ufen sind k<strong>ein</strong>e Anseilpunkte !!!<br />

Der Trainer hat <strong>de</strong>n korrekten Sitz <strong>de</strong>r Gurte und <strong>de</strong>n Verschluss<br />

<strong>de</strong>r Schnallen bei <strong>de</strong>n Teilnehmern zu kontrollieren.<br />

2.7 Helme<br />

Am HSG – im Bereich <strong>de</strong>r Abspannungen besteht Helmpflicht.<br />

a) Rote Helme für die TN<br />

b) Gelbe Helme für die Gruppenleiter<br />

c) Graue Helme für die TR<br />

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2.8 Anziehen <strong>de</strong>r Kombigurte <strong>ein</strong>er Gruppe<br />

TR erklärt nach<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r die <strong>ein</strong>zelnen Schritte:<br />

-Gurt mit <strong>de</strong>m OK-Karabiner nach oben halten<br />

-Gurt mit bei<strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n am Hüftpolster festhalten, so dass die Metallöse von <strong>de</strong>n TN weg zeigt und die obere<br />

Gurtschnalle in Richtung Bauch <strong>de</strong>r TN hängt.<br />

30


-TN steigen mit <strong>de</strong>n Füssen in die B<strong>ein</strong>sch<strong>la</strong>ufen und ziehen <strong>de</strong>n Gurt, wie <strong>ein</strong>e Hose an<br />

-ab jetzt wird in 2er Teams weitergearbeitet<br />

-TN1 hält <strong>de</strong>n Gurt um die Hüfte fest (nicht zu tief unten)<br />

-TN2 schliesst die Gurtschnallen von TN1(immer nur so fest, dass die Hand <strong>de</strong>s TN noch dazwischen passt)<br />

Zuerst um die Hüfte, dann erst die B<strong>ein</strong>e<br />

31


-TN2 legt das Rückenteil (gelbe Gurtsch<strong>la</strong>ufe) über <strong>de</strong>n Kopf<br />

von TN1<br />

(Achtung, Gurtschnalle darf nicht verdreht s<strong>ein</strong>)<br />

- Ok-Schraubkarabiner wird an <strong>de</strong>r richtigen Stelle angebracht<br />

zugeschraubt<br />

-TN2 befestigt die obere Gurtschnalle von TN1<br />

!!! TR1+TR2 kontrollieren alle<br />

angelegten Gurte !!!<br />

32


2.7 Ausziehen <strong>de</strong>r Kombigurte <strong>ein</strong>er Gruppe<br />

TR erklärt nach<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r die <strong>ein</strong>zelnen Schritte:<br />

-Die Gruppe stellt sich in <strong>ein</strong>en Kreis, so, dass diese <strong>de</strong>n TR gut sehen kann.<br />

-Der TR nimmt sich <strong>ein</strong> TN um das Öffnen <strong>de</strong>r Gurtschnallen vorzuzeigen.<br />

-Alle Gurtschnallen müssen ganz geöffnet wer<strong>de</strong>n.<br />

(Je<strong>de</strong>r Gurt hat 5 Schnallen)<br />

-OK-Schraubkarabiner wird geöffnet<br />

-TN1+TN2 helfen sich gegenseitig das Rückenteil über<br />

<strong>de</strong>n Kopf zu heben<br />

33


34<br />

!!! TR1+TR2 kontrollieren alle ausgezogenen Gurte !!!


2.10 Verbindungsmittel<br />

Die Selbstsicherung <strong>ist</strong> das Verbindungsglied zwischen Sicherungsseil und <strong>de</strong>m Gurt <strong>de</strong>s Teilnehmers bzw.<br />

Mitarbeiters. Je nach Sicherungssystem und Verwendung kommen unterschiedliche Sicherungsmittel zum Einsatz.<br />

a) Smart Be<strong>la</strong>y<br />

Verwendung:<br />

Verbindungsmittel TN<br />

Beschreibung:<br />

• Kommunizieren<strong>de</strong>s Karabinerrollensystem die <strong>ein</strong><br />

versehentliches Komplettaushängen vermei<strong>de</strong>n<br />

• Modu<strong>la</strong>res System im Baukastenprinzip<br />

• Unterschiedliche Längen <strong>de</strong>r Schlinge für Anseilpunkt erhältlich<br />

• Bandfalldämpfer modu<strong>la</strong>r hinzuzufügen<br />

Material:<br />

• Vernähte, CE- zertifizierte 16 mm- Bandkonstruktion an Schlingenästen<br />

• Kommunikation über Bow<strong>de</strong>n-Zugsystem (E<strong>de</strong>lstahl)<br />

• Verbindungsring Connecto o<strong>de</strong>r Suivel Connector<br />

Beachte:<br />

- Smart Be<strong>la</strong>y nur im nicht <strong>ein</strong>gedrehtem Zustand be<strong>la</strong>sten.<br />

- Smart Be<strong>la</strong>y nicht gewaltsam bedienen.<br />

- Kommunikation bei<strong>de</strong>r Smart Be<strong>la</strong>ys vor je<strong>de</strong>r Verwendung prüfen<br />

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) Verbindungsmittel für Trainer<br />

Die Selbstsicherung <strong>ist</strong> das Verbindungsglied zwischen Sicherungsseil und <strong>de</strong>m Gurt <strong>de</strong>s Teilnehmers bzw.<br />

Mitarbeiters. Je nach Sicherungssystem und Verwendung kommen unterschiedliche Sicherungsmittel zum Einsatz.<br />

b1) mit Petzl Trac Rolle<br />

Verwendung:<br />

Verbindungsmittel TR<br />

Beschreibung:<br />

Besteht aus <strong>ein</strong>er verstellbaren Standp<strong>la</strong>tzschlinge mit Rolle und<br />

<strong>ein</strong>em vernähten Schlingenast. Diese sind mit <strong>de</strong>m Connecto verbun<strong>de</strong>n.<br />

Am Gurt wird das System mit <strong>ein</strong>er kurzen vernähten Schlinge mittels<br />

Ankerstich verbun<strong>de</strong>n.<br />

Dies ermöglicht <strong>de</strong>m TR die Sicherung auf die jeweils erfor<strong>de</strong>rliche<br />

Höhe in <strong>ein</strong>er Rettungssituation anzupassen.<br />

Material:<br />

• Vernähte, CE- zertifizierte 16 mm- Bandkonstruktion an E<strong>de</strong>lrid Stand<br />

p<strong>la</strong>tzschlinge und Schlingenast<br />

• Stahlkarabiner DSG 4000<br />

• Verbindungsring Connecto bzw. Schraubkettenglied.<br />

• Petzl Trac Rolle<br />

Schlingen an dieser Stelle beson<strong>de</strong>rs auf Verschleiß kontrollieren.<br />

b2) gleiches Verbindungsmittel wie b1) ohne Petzl<br />

Trac Rolle<br />

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c) Verbindungsmittel von PSA<br />

Dieses Verbindungsmittel wird auf <strong>de</strong>m HSG für die Verbindung zwischen <strong>de</strong>m Kettenglied und <strong>de</strong>m Sicherungsgerät<br />

bei <strong>de</strong>r Top Rope Sicherung ausgehend vom Mast verwen<strong>de</strong>t.<br />

37


Absturzsicherung<br />

39


3. Absturzsicherung<br />

3.1 TOP ROPE Sicherung<br />

Der Teilnehmer wird durch von <strong>ein</strong> von oben<br />

kommen<strong>de</strong>s Seil gesichert.<br />

3.2 Self Be<strong>la</strong>y /Selbstsicherung<br />

Der Teilnehmer sichert sich selbst durch zwei am Gurt<br />

befestigte Selbstsicherungen.<br />

!!! Achtung , das Bremsseil darf nie über die<br />

Verschlusssicherung <strong>de</strong>s Karabinerschnappers <strong>la</strong>ufen.<br />

Gefahr <strong>de</strong>s Aushängens. !!!<br />

!!! Achtung , bei allen Sicherungen (HMS-, Grigrisicherung<br />

usw.) hat <strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r die Sichern<strong>de</strong>n min<strong>de</strong>stens (5 Finger)<br />

am Bremsseil !!!<br />

40


Persönliche Ausrüstung<br />

41


4. Persönliche Ausrüstung<br />

4.1 Trainer<br />

• Der Witterung entsprechen<strong>de</strong> Kleidung<br />

• Messer<br />

• Helm<br />

• Retter Gurt (Kombigurt)<br />

• Selbstsicherungen<br />

• 1 D-Karabiner<br />

• 1 OK-Karabiner<br />

• Erste Hilfe Ausrüstung<br />

• Telefon (Funk)<br />

• Haarbän<strong>de</strong>r<br />

• 3 Materialkarabiner<br />

• Trinkbares <strong>Was</strong>ser<br />

• Sonnenbrille<br />

• 2 Prusik’s<br />

4.2 Teilnehmer :<br />

• Der Witterung entsprechen<strong>de</strong> Kleidung<br />

• Helm<br />

• Kombigurt<br />

• Selbstsicherungen (Smart Be<strong>la</strong>y)<br />

• (Trinkbares <strong>Was</strong>ser)<br />

• (Sonnenbrille)<br />

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Rescue<br />

43


5. Rescue<br />

5.1 Der Rescue Sack :<br />

-Der Rescue Sack besteht aus <strong>ein</strong>em geschlossenen Rettungssystem<br />

und <strong>ein</strong>em 2. Sicherungsseil, was <strong>de</strong>n zu Retten<strong>de</strong>n zusätzlich<br />

absichert!!!!<br />

Der Rescue Sack muss vor je<strong>de</strong>m Betrieb neu gestopft<br />

und kontrolliert wer<strong>de</strong>n .<br />

5.2 Wann wird <strong>de</strong>r Rescue Sack <strong>ein</strong>gesetzt?<br />

- TN hängt in <strong>de</strong>n Sicherungsseilen und kommt nicht mehr aus eigener Kraft auf die Übung<br />

(Erschöpfung, Verletzung, Übelkeit, …)<br />

TR versucht <strong>de</strong>m TN auf die Übung zu helfen (durch verbales Zure<strong>de</strong>n). Gelingt dies <strong>de</strong>m TR nicht, kommt <strong>de</strong>r<br />

Rescue Sack zum Einsatz.<br />

5.3 Aufgabe <strong>de</strong>r Trainer vor <strong>de</strong>r Rettung<br />

-TR1 stoppt <strong>de</strong>n Betrieb (TN befin<strong>de</strong>n sich gesichert auf <strong>de</strong>n jeweiligen P<strong>la</strong>ttformen <strong>de</strong>r Übungen.<br />

Bei<strong>de</strong> SS <strong>ein</strong>gehängt)<br />

-TR1+TR2 vergewissern sich, dass das so <strong>ist</strong> und erklären <strong>de</strong>n TN, dass <strong>de</strong>r Betrieb so <strong>la</strong>nge gestoppt <strong>ist</strong>, bis die<br />

TR <strong>de</strong>n Betrieb wie<strong>de</strong>r freigeben<br />

-TR2 beobachtet während dieser Zeit je<strong>de</strong> Vorgehensweise von TR1 und vergewissert sich, dass je<strong>de</strong>r TN <strong>de</strong>n<br />

<strong>ein</strong>hält<br />

-TR1 begibt sich mit <strong>de</strong>m Rescue Sack zu <strong>de</strong>m zu retten<strong>de</strong>n TN<br />

44


5.4 Der Sicherheitsdialog<br />

Nach<strong>de</strong>m<br />

• <strong>de</strong>r Betrieb gestoppt wur<strong>de</strong><br />

• das Rettungsystem am Anfang <strong>de</strong>r Übung <strong>de</strong>s zu Retten<strong>de</strong>n im Stahlseil <strong>ein</strong>gehängt <strong>ist</strong><br />

Bermerkung:<br />

Hat die Übung <strong>ein</strong>e Neigung, so kann das Rettungssystem und das Sicherungssystem mit Hilfe <strong>ein</strong>es Prusiks das<br />

Verrutschen <strong>de</strong>r Systeme verhin<strong>de</strong>rn<br />

F2006<br />

• TR1 bei <strong>de</strong>m zu Retten<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Rettungssystem in <strong>de</strong>r Übung angekommen <strong>ist</strong><br />

• <strong>de</strong>r Rescue Sack beim Verunfallten mit <strong>de</strong>r Warnung (Achtung Seil) nach unten geworfen wur<strong>de</strong><br />

F2002<br />

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a) <strong>de</strong>r zu Retten<strong>de</strong> am obersten Anseilpunkt <strong>de</strong>s Gurtes mit <strong>de</strong>m Karabinerhaken <strong>de</strong>s Sicherungssystems<br />

<strong>ein</strong>gehängt <strong>ist</strong><br />

b) <strong>de</strong>r zu Retten<strong>de</strong> am unteren Anseilpunkt <strong>de</strong>s Gurtes mit <strong>de</strong>m Karabinerhaken <strong>de</strong>s Rettungssystems<br />

<strong>ein</strong>gehängt <strong>ist</strong><br />

• das Rettungsseil zwischen <strong>de</strong>m TN und Rettungsgerät so weit wie möglich gespannt <strong>ist</strong>.<br />

(dadurch verhin<strong>de</strong>rt man unnötiges Kurbeln!!!)<br />

• das Rettungsseil über die Umlenke <strong>de</strong>s Rettungsgerätes richtig in <strong>de</strong>r Schotklemme <strong>ein</strong>gelegt wur<strong>de</strong><br />

• das Restseil komplett aus <strong>de</strong>m Stopfsack gezogen wur<strong>de</strong><br />

erfolgt <strong>ein</strong> Sicherheits/Check mit folgen<strong>de</strong>m Dialog:<br />

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Dieser Check wird immer von Trainer 1 im Dialog mit Trainer 2 durchgeführt :<br />

Check <strong>de</strong>s Rettungssystems:<br />

Trainer 1:<br />

• Karabiner am Gurt <strong>ein</strong>gehängt und richtig zu<br />

Trainer 1:<br />

• Karabiner <strong>de</strong>s Rettungsgerätes <strong>ist</strong> richtig zu<br />

Trainer 1 :<br />

• Seilver<strong>la</strong>uf OK (Seil verläuft richtig über die Umlenke durch die Schote)<br />

Trainer 1 :<br />

• Restseil frei<br />

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Check <strong>de</strong>s Sicherungssystems:<br />

Gleiche vorgehensweise für die Kontrolle <strong>de</strong>s Sicherungssystems<br />

( Sicherungseil, Asap,…)<br />

Trainer 1 :<br />

• Ich hänge Sicherung 1 aus (richtige Selbstsicherung zeigen) und befestige sie über <strong>de</strong>m<br />

Verbindungskarabiner an <strong>de</strong>m Rettungsseil.<br />

• Ich hänge Sicherung 2 aus (richtige Selbstsicherung zeigen) und befestige sie über <strong>de</strong>m<br />

Verbindungskarabiner an <strong>de</strong>m Rettungsseil.<br />

Trainer 1 :<br />

• Ich seile <strong>de</strong>n TN jetzt ab ( TR1 muss das Rettungseil aus <strong>de</strong>r Schotklemme ziehen, um diesen<br />

ab<strong>la</strong>ssen zu können)<br />

Können die Sicherungsseile (Smart Be<strong>la</strong>y) nicht ausgehängt wer<strong>de</strong>n, müssen diese abgeschnitten wer<strong>de</strong>n.<br />

(Achtung, da die Smart Be<strong>la</strong>y’s mit<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r durch <strong>ein</strong> Seilzug verbun<strong>de</strong>n sind, <strong>ist</strong> es nicht möglich diese <strong>ein</strong>zel<br />

durchzuschnei<strong>de</strong>n. Dies erfolgt zwischen <strong>de</strong>m Gurt befestigten Verbindungsmittel (durch <strong>de</strong>n Ankerstisch) <strong>de</strong>s<br />

Smart Be<strong>la</strong>y’s und <strong>de</strong>m ConnectoSystem !!!!!)<br />

Achtung : Niemals <strong>ein</strong>e Sicherung durchschnei<strong>de</strong>n, ohne vorher <strong>ein</strong>e<br />

2. Sicherungskette angebracht zu haben !!!!!<br />

Achtung : immer im Dialog mit Trainer 2<br />

Trainer 2 kontrolliert optisch alle Schritte, sollte die Sicht versperrt s<strong>ein</strong>, muss er die Kontrolle wie<strong>de</strong>rholen.<br />

Erst wenn alles in Ordnung und gecheckt <strong>ist</strong>, darf er s<strong>ein</strong> OK geben.<br />

Trainer 2 trägt Verantwortung mit für <strong>ein</strong>e sichere Rescueaktion.<br />

48


5.5 Aufgabe <strong>de</strong>r Trainer nach <strong>de</strong>r Rettung<br />

- TR2 kümmert sich um <strong>de</strong>n geretteten TN durch verbales Zure<strong>de</strong>n<br />

- Ist <strong>ein</strong> Gruppenleiter vorhan<strong>de</strong>n, und dieser befin<strong>de</strong>t sich nicht auf <strong>de</strong>m HSG, kann dieser sich um <strong>de</strong>n geretteten<br />

TN kümmern (TR2 muss <strong>de</strong>m Gruppenleiter Anweisungen geben)<br />

- TR1 beginnt, das Rescuesystem wie<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>satzbereit zu machen:<br />

a) er zieht das Rettungsseil durch s<strong>ein</strong> Rettungsgerät, bis <strong>de</strong>r Karabiner am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Seils, das Rettungsgerät<br />

wie<strong>de</strong>r erreicht / gleiche Vorgehensweise für das Sicherungssystem<br />

b) er baut das Sicherungssystem ab und stopft das Sicherungsseil mit <strong>de</strong>m Rettungsseil zusammen in <strong>de</strong>n<br />

Rettungssack<br />

c) <strong>de</strong>r Rettungssack wird wie<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>satzbereit gemacht<br />

- TR1 begibt sich mit <strong>de</strong>m Rescuesystem zur P<strong>la</strong>ttform<br />

- TR1+TR2 sind wie<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>r P<strong>la</strong>ttform und geben <strong>de</strong>n Betrieb wie<strong>de</strong>r frei<br />

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5.6 Abseilen <strong>de</strong>r Trainer<br />

Das Abseilen von TR2, <strong>ist</strong> nur dann notwendig, wenn <strong>de</strong>r zu Retten<strong>de</strong> verletzt, o<strong>de</strong>r bewustlos <strong>ist</strong> !!!!<br />

Kann dieser sich unten selbst, ohne frem<strong>de</strong> Hilfe aus <strong>de</strong>m Rettungseil aushängen, <strong>ist</strong> es nicht notwendig, dass<br />

TR2 sich abseilt.<br />

Ist dies nicht <strong>de</strong>r Fall, dann:<br />

-TR2 bereitet <strong>ein</strong>e Abseilp<strong>ist</strong>e und <strong>ein</strong> Sicherungsseil vor<br />

-TR2 kontrolliert ob:<br />

a) die Stahlkarabiner <strong>de</strong>r Abseilp<strong>ist</strong>e und <strong>de</strong>s Sicherungsseiles richtig im Stahlsicherungsseil<br />

<strong>ein</strong>gehängt sind<br />

b) <strong>de</strong>r Asap richtig am Sicherungsseil angebracht <strong>ist</strong> und am Kombigurt <strong>de</strong>s TR2 am<br />

oberen Anseilpunkt befestigt <strong>ist</strong>.<br />

c) das Abseilgerät korrekt <strong>ein</strong>gelegt <strong>ist</strong> (Sitzprobe machen!!!)<br />

– durch das nach oben anziehen <strong>de</strong>s aus <strong>de</strong>m Sicherungsgerät<br />

kommen<strong>de</strong> freie Seilen<strong>de</strong>, und <strong>ein</strong>er darauf folgen<strong>de</strong>n Sitzprobe,<br />

müsste das Sicherungsseil im Gerät blockieren,so, dass <strong>ein</strong><br />

Durchrutschen <strong>de</strong>s Seiles, ohne m<strong>ein</strong> Hebel <strong>de</strong>s Sicherungsgerätes<br />

zu betätigen, nicht möglich <strong>ist</strong><br />

- blockiert das Seil nicht, muss das Sicherungsseil erneut <strong>ein</strong>gelegt<br />

wer<strong>de</strong>n. (Sicherheitscheck von vorne beginnen) (das Sicherungsgerät<br />

wird am unteren Anseilpunkt <strong>de</strong>s Kombigurtes von TR2<br />

<strong>ein</strong>gehängt)<br />

50


d) das Sicherungsseil und Abseilseil durchgehend frei sind und die richtige Länge haben<br />

-TR2 vergewissert sich im Dialog mit TR1 ob die Sicherungskette <strong>de</strong>s Abseilens korrekt <strong>ist</strong><br />

-TR2 löst Selbstsicherung 1 (hängt sie in s<strong>ein</strong>en Gurt<br />

-TR2 löst Selbstsicherung 2 (hängt sie in s<strong>ein</strong>en Gurt)<br />

e) bevor sich TR2 <strong>la</strong>ngsam abseilen kann, muss er das aus <strong>de</strong>m Sicherungsgerät (EDDY) kommen<strong>de</strong> Abseilseil<br />

duch <strong>ein</strong> am Gurt befestigter Karabiner umlenken .<br />

51


Aufstieg auf <strong>de</strong>n<br />

<strong>Hochseilgarten</strong><br />

53


6. Aufstieg auf <strong>de</strong>n <strong>Hochseilgarten</strong><br />

a) Vertikale Selbstsicherungstechnik (Staple Climp)<br />

Die vertikale Selbstsicherung <strong>ist</strong> nur <strong>de</strong>n Trainern<br />

vorbehalten und funktionniert allerdings nicht an allen Aufstiegen.<br />

Am gebräuchlichsten <strong>ist</strong> <strong>de</strong>r Staple-Climb. Hierbei wer<strong>de</strong>n<br />

die Selbstsicherungsseile gera<strong>de</strong> auf Armlänge <strong>ein</strong>gestellt. Der Kletterer<br />

hält je <strong>ein</strong>en <strong>de</strong>r Selbstsicherungskarabiner in je<strong>de</strong>r Hand und<br />

klinkt ihn in <strong>de</strong>n jeweiligen U-Haken <strong>de</strong>r als Griff benutzt wer<strong>de</strong>n soll.<br />

Achtung!!!<br />

Immer nur <strong>ein</strong>en Selbstsicherungskarabiner<br />

pro U-Haken!!<br />

Um unnötige Sturzstrecken zu vermei<strong>de</strong>n müssen die Karabiner so<br />

hoch wie möglich <strong>ein</strong>gehängt wer<strong>de</strong>n.<br />

Achtung!!<br />

Für <strong>ein</strong>e Aufstiegssicherung im beschriebenen Stil sind die Staples ausreichend.<br />

Als Sicherungsfixpunkt für an<strong>de</strong>re Anwendungen darf <strong>de</strong>r Staple nicht o<strong>de</strong>r nur mit entsprechen<strong>de</strong>r Hintersicherung<br />

verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

b) Horizontale Selbstsicherungstechnik :<br />

• Selbstsicherungen (SB) sind immer vor <strong>de</strong>m Teilnehmer. (Seile, die um <strong>de</strong>n Körper nach hinten <strong>la</strong>ufen, stellen <strong>ein</strong><br />

erhebliches Verletzungsrisiko dar)<br />

• Bei<strong>de</strong> Selbstsicherungen (SB) befin<strong>de</strong>n sich immer auf <strong>ein</strong>er Seite <strong>de</strong>s Kopfes.<br />

• K<strong>ein</strong>e Teststürze! Die Teilnehmer bekommen dadurch <strong>ein</strong>en verfälschten Eindruck <strong>de</strong>r Sicherheit und sie sind<br />

sich nicht darüber bewusst, dass trotz<strong>de</strong>m Verletzungsgefahr besteht. Durch Teststürze ins Seil verkürzt sich<br />

die Lebensdauer <strong>de</strong>r Sicherheitsausrüstung.<br />

• Selbstsicherungen (SB) dürfen nicht in<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r verdreht s<strong>ein</strong>. Verdrehte Seile können zu Problemen beim<br />

Umhängen o<strong>de</strong>r bei an<strong>de</strong>ren Situationen führen.<br />

• K<strong>ein</strong> Festhalten am Sicherungsseil, an Karabinern o<strong>de</strong>r am Drahtseil über Kopfhöhe. Dies sind k<strong>ein</strong>e Teile <strong>de</strong>s<br />

Hin<strong>de</strong>rnisses und sollten nur benutzt wer<strong>de</strong>n beim Umhängen. Das Sicherheitssystem sollte nicht als Hilfe zur<br />

Bewältigung <strong>de</strong>r Hin<strong>de</strong>rnisse benützt wer<strong>de</strong>n. Dafür sind die an<strong>de</strong>ren Gruppenmitglie<strong>de</strong>r zuständig.<br />

(verbale Hilfe)<br />

6.1 Materiall<strong>ist</strong>e<br />

• Rescue Sack (kontrolliert , richtig gepackt)<br />

• 2 Statikseile (Sicherungsseil für TN,TR+Abseilp<strong>ist</strong>e für TR)<br />

• 3 EddY’s<br />

• Verbindungsmittel von PSA + OK-Karabiner<br />

• 2 Stahlkarabiner<br />

• Abseilgerät AG10K+ zweites Sicherungssystem<br />

• Telefon (Funk)<br />

• <strong>Was</strong>ser<br />

• Erste Hilfe Tasche<br />

• 10 Stables<br />

+Aufstieg übers Netz:<br />

• 2 dynamische Seile mit unterschiedlichen Farben (30m)<br />

• 2 OK – Schraubkarabiner mit Verbindungsmittel (PSA)<br />

• 2 Sicherungsgeräte (EDDY)<br />

54


6.2 Aufbau<br />

• Stables anbringen<br />

• An<strong>la</strong>ge überprüfen. Auch als TR immer gesichert und mit kompletter Ausrüstung beim Aufbau /Abbau arbeiten!<br />

• Netz ab<strong>la</strong>ssen<br />

• Benötigte Material am Statikseil festbin<strong>de</strong>n<br />

• TR befestigt das an<strong>de</strong>re En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Seils an s<strong>ein</strong>em Gurt und klettert<br />

im Stables Climb hoch zur 6er P<strong>la</strong>ttform<br />

• Die Seile immer komplett durch die Hän<strong>de</strong> ziehen um mögliche<br />

Schä<strong>de</strong>n am Seil zu erkennen<br />

• TR <strong>ist</strong> gesichert, und zieht das Material hoch<br />

55


• TR sichert das Material (k<strong>ein</strong> ungesichertes Material auf <strong>de</strong>r P<strong>la</strong>ttform aufbewaren) (je<strong>de</strong>s Materialstück hat<br />

s<strong>ein</strong>en festen P<strong>la</strong>tz)<br />

• a) TR bereitet <strong>ein</strong>e Abseilp<strong>ist</strong>e + b) Sicherungssystem vor<br />

• TR fä<strong>de</strong>lt die Sicherungsseile fürs Netz <strong>ein</strong><br />

• TR scheckt alle Übungen (1 Durchgang+visuelle Prüfung)<br />

• TR bereitet sich auf das Abseilen vor<br />

• TR nimmt mit <strong>de</strong>m 2. TR Kontakt auf, zum Check <strong>de</strong>r Abseilketten<br />

• TR kann sich <strong>la</strong>ngsam abseilen<br />

56


• TR bringt an <strong>de</strong>n Sicherungsseilen fürs Netz die Sicherungsgeräte+Endknoten an<br />

F35 b F35c<br />

6.3 Anbringen Smart Be<strong>la</strong>y<br />

• TR empfangen die TN in <strong>de</strong>r Hütte am Park<br />

F36<br />

• Je<strong>de</strong>r TN bekommt <strong>ein</strong> SB-Halter ausgeteilt und wer<strong>de</strong>n an je<strong>de</strong>m<br />

Gurt rechts o<strong>de</strong>r links in <strong>ein</strong>er Öse angebracht<br />

57


• TR zeigen vor wie die SB am Gurt befestigt wer<strong>de</strong>n (Ankerstich)<br />

(Wichtig: die SB wer<strong>de</strong>n nicht jetzt getestet,<br />

son<strong>de</strong>rn erst beim Sicherheitsdialog vor <strong>de</strong>m<br />

Aufstieg auf die 6-P<strong>la</strong>ttform)<br />

• TR zeigen vor, wie die SB in die SBH angebracht wer<strong>de</strong>n<br />

58


6.2 Sicherheitsdialog (immer vor <strong>de</strong>m Aufstieg auf die P<strong>la</strong>ttform)<br />

Dies erfolgt immer in 2er Teams, wobei diese sich gegenseitig kontrollieren:<br />

a) Trainer1 (TR1)+ Trainer2 (TR2) erklären <strong>de</strong>n TN, wie die Selbstsicherungen funktionieren (Öffnen und Schliessen<br />

<strong>de</strong>s Smart Be<strong>la</strong>y). (Smart Be<strong>la</strong>y, darf nur mit <strong>ein</strong>er Hand betätigt wer<strong>de</strong>n, nie <strong>ein</strong>e Sicherung mit 2 Hän<strong>de</strong>n<br />

öffnen wollen!!!!)<br />

Sie simulieren <strong>ein</strong>en Umhängevorgang mit <strong>de</strong>n gleichen SS wie die TN (SB) unter <strong>de</strong>r grossen 6-P<strong>la</strong>ttform auf<br />

<strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n. (z.B.: Von <strong>de</strong>n Reifen über zum Sprung)<br />

b) - (TR1): TR2, darf ich Sicherung1 umhängen?<br />

- (TR2): TR1 du darfst<br />

TR1 fährt mit <strong>ein</strong>er Hand, vom Anseilpunkt an <strong>de</strong>r Sicherung ent<strong>la</strong>ng nach oben und öffnet diese.<br />

(Vom Anseilpunkt an, so, dass er sich sicher <strong>ist</strong>, dass es s<strong>ein</strong>e Sicherung <strong>ist</strong> und nicht die vom Partner).<br />

TR1 hängt Sicherung1 um und zieht an ihr (Klick).<br />

- (TR1): TR2 Darf ich Sicherung2 umhängen?<br />

- (TR2): TR1 du darfst<br />

Bei<strong>de</strong> Selbstsicherungen hängen im Stahlseil.<br />

- (TR1): TR2 Kann ich die Übung angehen?<br />

- (TR2) : TR1 Du darfst<br />

TR1 macht die Übung. Am En<strong>de</strong> angekommen, wer<strong>de</strong>n die Rollen getauscht, und TR2 macht mit TR1 das<br />

Umhängegespräch.<br />

59


c) Damit sich die TN aus <strong>de</strong>m System aushängen können, wur<strong>de</strong>n an <strong>ein</strong>igen Stellen am Park Aushängestifte an<br />

gebracht.(Raufholp<strong>ist</strong>e+Abseilp<strong>ist</strong>e)<br />

F42<br />

TR1+TR2 zeigen während <strong>de</strong>m Sicherheitsdialog vor, wie man sich aus <strong>de</strong>m Sicherungssystem lösen kann.<br />

F43, F44, F45<br />

60


c) Kl<strong>ein</strong>ere Teilnehmer haben an je<strong>de</strong>m Baumstamm <strong>ein</strong> Tritt wo sie hochklettern können um sich <strong>ein</strong>facher<br />

<strong>ein</strong>hängen zu können.<br />

61


d) Der TN darf s<strong>ein</strong>e Finger nie auf <strong>de</strong>m Stahlseil haben (Verletzungsgefahr).<br />

e) Die SB sind nie zwischen <strong>de</strong>m Kopf o<strong>de</strong>r in <strong>ein</strong>em Körperteil verhed<strong>de</strong>rt, da sonst Verletzungsgefahr droht.<br />

62


f) Braucht <strong>ein</strong> TN Hilfe, wird <strong>de</strong>r ganze Betrieb gestoppt. (STOPP) Das heisst, je<strong>de</strong>r sich in <strong>ein</strong>er Übung befindlicher<br />

TN muss an <strong>de</strong>n Anfang, o<strong>de</strong>r ans En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Übung wo er dann wartet, bis <strong>de</strong>r Betrieb wie<strong>de</strong>r aufgenommen wird<br />

(bei<strong>de</strong> SB hängen im Sicherungsseil).<br />

Umhängen:<br />

63


6.5 Check <strong>de</strong>r Trainer<br />

Bevor die TN auf <strong>de</strong>n HSG hochklettern, wird je<strong>de</strong>r Gurt (Gurtschnallen 5x, Karabiner, Verbindungsmittel, Helm) kontrolliert.<br />

6.6 Hochsichern <strong>de</strong>r Teilnehmer<br />

a) Über die Stables<br />

• TR1 klettert im Stable Climb auf die P<strong>la</strong>ttform<br />

und bereitet das Hochsicherungsseil vor<br />

• TR2 checkt die Ausrüstung <strong>de</strong>r TN<br />

64


• TR2 erklärt, dass vorsichtig und <strong>la</strong>ngsam hochgeklettert wird, da die ersten Tritte herausnehmbar sind.<br />

Es soll nur so schnell geklettert wer<strong>de</strong>n, dass TR1 mit <strong>de</strong>r Sicherung nachkommt<br />

• Ruft TR1 <strong>de</strong>m Klettern<strong>de</strong>m STOP zu, muss dieser kurz stehen bleiben, da TR1 mit <strong>de</strong>m Sichern nicht nachkommt<br />

• Die TN hängen selbstständig die SB in das Sicherunsseil <strong>ein</strong><br />

• TR2 erklärt, dass TR1 <strong>de</strong>n ersten Umhängevorgang übernimmt<br />

• Derjenige TN hällt die SB waagerecht nach oben, damit sie von TR1 kontrolliert wer<strong>de</strong>n und dieser das OK zum<br />

Hochklettern gibt<br />

• TR1 sichert TR2 über das Sicherungsseil hoch<br />

(Als Vorbild für die TN)<br />

65


• TR1 sichert die TN hoch<br />

• Beim Betreten <strong>de</strong>r P<strong>la</strong>ttform, nimmt TR2 <strong>de</strong>m TN <strong>de</strong>n SBH wie<strong>de</strong>r ab (da dieser sich in <strong>de</strong>n Übungen verfangen<br />

kann)<br />

F53a<br />

• Ab <strong>de</strong>m Moment, ab <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r TN die P<strong>la</strong>ttform betritt, wird die Umhängetechnik genau so praktiziert, wie auf <strong>de</strong>m<br />

Übungsparcours geübt. Dies wird von TR2 an die TN nochmals wie<strong>de</strong>rholt<br />

• Die TN warten auf <strong>de</strong>r P<strong>la</strong>ttform, bis alle TN oben angekommen sind, und die TR die Wie<strong>de</strong>rholung <strong>de</strong>s Sicher<br />

heitsdialoges durchgeführt haben<br />

F54<br />

• Deshalb <strong>ist</strong> es wichtig, dass die Zweierteams nach<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r hochsteigen (in <strong>de</strong>n Gruppen, wie <strong>de</strong>r Sicherheitsdialog<br />

unten geübt wur<strong>de</strong>)<br />

• Gibt es jetzt <strong>ein</strong>en TN <strong>de</strong>r aus Erschöpfungsgrün<strong>de</strong>n, Höhenangst,…,nicht hoch kann, wird dieser durch kontrol<br />

liertes Öffnen <strong>de</strong>s Sicherungsgerätes <strong>la</strong>ngsam abgeseilt, b.z.w. klettert dieser <strong>la</strong>ngsam wie<strong>de</strong>r über die Stables<br />

runter ( TR1 muss darauf achten, dass k<strong>ein</strong> Sch<strong>la</strong>ffseil entsteht (Verletzungsgefahr)<br />

• Nach<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r letzte TN oben angekommen <strong>ist</strong>, wird das Hochsicherungsseil so angebracht, dass es fertig an<br />

s<strong>ein</strong>em richtigen P<strong>la</strong>tz zum Abseilen hängt<br />

66


) Über das Netz<br />

F54a<br />

• Die TN wer<strong>de</strong>n in 2 Gruppen aufgeteilt<br />

• Je<strong>de</strong> Gruppe nimmt <strong>ein</strong> Sicherungsseil<br />

• An je<strong>de</strong>s dieser Seilen<strong>de</strong>n, wird <strong>ein</strong> TN aus je<strong>de</strong>r Gruppe befestigt<br />

F55,F56<br />

• Die TN halten das Sicherungsseil mit bei<strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n fest<br />

(Seil nicht um <strong>ein</strong>en Körperteil wickeln !!! Verletzungsgefahr)<br />

• Die bei<strong>de</strong>n Sicherungsgruppen ziehen das Seil so schnell nach, wie <strong>de</strong>r an ihrer Sicherungskette klettern<strong>de</strong> TN<br />

klettert (es darf k<strong>ein</strong> Sch<strong>la</strong>ffseil vorhan<strong>de</strong>n s<strong>ein</strong>)<br />

67


• Ist <strong>de</strong>r Körper <strong>de</strong>r Klettern<strong>de</strong>n ganz gestreckt, und wird immer die höchstmögliche Masche im Netz beim Klettern<br />

genommen, so hat <strong>de</strong>r Klettern<strong>de</strong> es <strong>ein</strong>facher als ob er s<strong>ein</strong>en Körper gekrümmt hätte (man braucht weniger<br />

Kraft)<br />

F57<br />

• Ist <strong>de</strong>r erste Kletterer oben angekommen, übernimmt TR2 <strong>de</strong>n <strong>1.</strong> Umhängevorgang <strong>de</strong>r Kletterer (TR2 verteilt die<br />

Sicherungsgruppen so, dass nachher alle TN gut P<strong>la</strong>tz auf <strong>de</strong>r 6-P<strong>la</strong>ttform haben) (TR2 vergisst nicht <strong>de</strong>n TN <strong>de</strong>n<br />

SBH wie<strong>de</strong>r abzunehmen)<br />

F57a<br />

• Die oben angekommenen TN müssen oben, ohne sich umzuhängen auf <strong>de</strong>n Rest <strong>de</strong>r Gruppe warten<br />

68


• Befin<strong>de</strong>n sich nur noch 2 TN unten, so übernimmt TR1 die Sicherung von diesen TN<br />

F58<br />

• Gibt es jetzt <strong>ein</strong>en TN <strong>de</strong>r aus Erschöpfungsgrün<strong>de</strong>n, Höhenangst,…, nicht weiter hochklettern kann, übernimmt<br />

TR1 das Ab<strong>la</strong>ssen <strong>de</strong>s TN durch kontrolliertes Öffnen <strong>de</strong>s Sicherungsgerätes<br />

( Achtung, dass <strong>de</strong>r TN sich nicht im Netz verfängt)<br />

• Gibt es jetzt TN die diese Übung aus Kraftproblemen nicht schaffen, helfen diese bis zum letzten Klettern<strong>de</strong>n<br />

sichern<br />

• Diese können dann wie bei Variante a) über die Stables hochgesichert wer<strong>de</strong>n<br />

69


6.7 Wie<strong>de</strong>rholung <strong>de</strong>s Sicherheitsdialoges<br />

• TR1+TR2 führen noch <strong>ein</strong>mal kurz das Umhängegespräch vor ( wie bewege ich mich mit m<strong>ein</strong>em Partner von A nach B )<br />

• TR weisen die TN darauf hin, dass:<br />

a) im Netz die SB zwischen <strong>de</strong>n Armen s<strong>ein</strong> müssen (Verletzungsgefahr)<br />

b) <strong>de</strong>r Team Beam und <strong>de</strong>r Wild Woosey sind die <strong>ein</strong>zigen Übungen, die von 2 TN gleichzeitig gemacht wer<strong>de</strong>n können,<br />

da je<strong>de</strong>r TN s<strong>ein</strong> eigenes Stahlsicherungsseil hat (Finger nicht in<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r verhaken)<br />

F59<br />

c) die Wippe kann nicht von oben aus gemacht wer<strong>de</strong>n (es <strong>ist</strong> <strong>ein</strong>e Top Rop Übung)<br />

• TR positionnieren sich so, dass sie <strong>de</strong>n ganzen Park im Blick haben und während <strong>de</strong>m ganzen Ab<strong>la</strong>uf nie <strong>ein</strong>en TN im<br />

Rücken stehen haben ( hinter die TN auf <strong>de</strong>r P<strong>la</strong>ttform)<br />

F60<br />

• Ab jetzt können die TN in <strong>de</strong>n Zweierteams starten<br />

70


6.8 Aufgabe <strong>de</strong>r Trainer im Selbstsicherungsbereich<br />

• Motivation <strong>de</strong>r Gruppe<br />

• Hilfestellung geben<br />

• Gefahren erkennen<br />

• Kontrollfunktion / aufpassen<br />

• Einhalten <strong>de</strong>s Zeitp<strong>la</strong>ns<br />

• Retten mit hilfe <strong>de</strong>s Retters (TR2)<br />

6.9 Abseilen <strong>de</strong>r TN<br />

Die TN wer<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Abseilgerät AG 10 K+ Sicherungssystem (ASAP+Bandfalldämpfer) über die Kletterp<strong>la</strong>tten<br />

abgeseilt.<br />

F61F61aF61b<br />

• TR1 übernimmt das Abseilen<br />

• Vor <strong>de</strong>m Abseilen, hängt TR1 <strong>de</strong>n TN <strong>de</strong>n SBH an <strong>de</strong>n Gurt<br />

71


• TR1 bringt das Sicherungssystem(ASAP mit Banfalldämpfer) beim TN an <strong>de</strong>m oberen Anseilpunkt an<br />

F2008<br />

• TR1 hängt die Smart Be<strong>la</strong>ys nach<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r in die am Abseilgerät vorgesehenen Sch<strong>la</strong>ufen <strong>ein</strong><br />

F2009<br />

• TR2 vergewissert sich während <strong>de</strong>m Abseilen, dass die TN sich nicht mehr aushängen<br />

• TR1 erinnert die TN daran, wie sie sich unten, wie<strong>de</strong>r angekommen, aus <strong>de</strong>m Sicherungsseil aushängen können.<br />

F62F62a<br />

• TR1 vergewissert sich, dass die TN die SB wie<strong>de</strong>r richtig im SBH <strong>ein</strong>gehängt haben<br />

72


6.9.1 Dialog<br />

- TR nimmt die SB vom TN und hängt sie nach<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r ins Sicherungseil <strong>ein</strong>.<br />

F63<br />

- TN stellt sich mit <strong>de</strong>m Rücken zum Abgrund<br />

- TN hockt sich hin<br />

- TN lässt sich <strong>la</strong>ngsam in die Sicherungen (Gurt) hängen, wobei die Füsse oben auf <strong>de</strong>r P<strong>la</strong>ttform bleiben<br />

- TN streckt die B<strong>ein</strong>e durch<br />

- TN geht <strong>la</strong>ngsam runter (nicht springen, Wand nicht fest!!!)<br />

- B<strong>ein</strong>e leicht aus<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r (so kippt er nicht zur Seite)<br />

6.10 Abbau<br />

Nach <strong>de</strong>m Abseilen beginnt <strong>ein</strong>er <strong>de</strong>r TR das sich auf <strong>de</strong>r P<strong>la</strong>ttform befindliche Material, auf <strong>de</strong>r P<strong>la</strong>ttform zusammen<br />

in <strong>ein</strong> Seil zu hängen, um es dann <strong>la</strong>ngsam runter zu <strong>la</strong>ssen.<br />

(Es darf nichts von <strong>de</strong>r P<strong>la</strong>ttform geworfen wer<strong>de</strong>n; alles muss abgeseilt wer<strong>de</strong>n).<br />

Der TR muss dann im Staple-Climb die P<strong>la</strong>ttform ver<strong>la</strong>ssen.(Stables nicht vergessen.)<br />

F64+F64x<br />

73


Pamper Pole<br />

75


7. Pamper Pole<br />

7.1 Materiall<strong>ist</strong>e<br />

• 3 dynamische Seile mit unterschiedlichen Farben 2x(30m)+1x(35m rot)<br />

• 3x D – Schraubkarabiner<br />

• 1 Sicherungsgerät (EDDY)<br />

• 3 Schnurwickler<br />

• 10 Stables<br />

7.2 Aufbau<br />

• Stables anbringen<br />

• An<strong>la</strong>ge überprüfen. Auch als TR immer gesichert und mit kompletter Ausrüstung beim Aufbau /Abbau arbeiten!<br />

76


• Pilotl<strong>ein</strong>e lösen (in je<strong>de</strong> L<strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>en Karabiner als Gewicht ins Seil hängen)(Wind)<br />

• Pilotl<strong>ein</strong>e <strong>de</strong>rselben Farbe wie das Kletterseil mit Hilfe <strong>de</strong>s doppelten Mastwurfes <strong>ein</strong>ziehen.(Seile immer auf Zug halten !!!!)<br />

• Die Seile immer komplett durch die Hän<strong>de</strong> ziehen um mögliche Schä<strong>de</strong>n am Seil zu erkennen.<br />

- Kletterseilen<strong>de</strong> die sich am nächsten zu <strong>de</strong>m zu besteigen<strong>de</strong>n Mast befin<strong>de</strong>n, bekommen <strong>ein</strong>en doppelten<br />

Achterknoten + je<strong>de</strong>s Seil <strong>ein</strong> D-Schraubkarabiner, wobei das an<strong>de</strong>re En<strong>de</strong> nur <strong>ein</strong>en <strong>ein</strong>fachen Endknoten<br />

bekommt (zeigt das Seilen<strong>de</strong> an).<br />

- Pilotl<strong>ein</strong>e auf Schnurwickler aufnehmen.<br />

- Nie Restseil auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n liegen <strong>la</strong>ssen. Immer alles vorbildhaft vorweisen.<br />

7.3 Einweisung Pamper Pole<br />

Der “Pamper Pole” <strong>ist</strong> für viele <strong>ein</strong>e mental sehr anspruchsvolle Übung. Der Einfachheit halber wird hier das Wort “springen”<br />

genannt. Richtigerweise han<strong>de</strong>lt es sich um <strong>ein</strong>en Schritt nach vorne!<br />

Beim “Pamper Pole” steigt <strong>ein</strong> TN, <strong>de</strong>r am Rücken durch drei Seile gesichert <strong>ist</strong>, auf <strong>ein</strong>en Mast und versucht sich auf<br />

die Spitze <strong>de</strong>s Masten zu stellen. Oben dreht er sich in Sprungrichtung, gibt das Signal zum Sprung an die Sicherungsmannschaft,<br />

und springt. Anschliessend wird er von <strong>de</strong>r Sicherungsmannschaft abge<strong>la</strong>ssen.<br />

Der TR beobachtet in erster Linie <strong>de</strong>n sicheren Ab<strong>la</strong>uf und korrigiert. S<strong>ein</strong> Sicherungsseil verhin<strong>de</strong>rt das Zurückpen<strong>de</strong>ln an<br />

<strong>de</strong>n Masten.<br />

F66<br />

Deshalb wartet er, bis <strong>de</strong>r Teilnehmer unter s<strong>ein</strong>em Umlenkpunkt <strong>ist</strong><br />

und geht dann, durch <strong>ein</strong>en Schritt zurück, stark auf <strong>de</strong>n Zug.<br />

77


7.3.1 Der Springer<br />

• Auf <strong>de</strong>n perfekten Sitz <strong>de</strong>s Gurtes <strong>ist</strong> zu achten – <strong>de</strong>r Anseilpunkt am Rücken <strong>ist</strong> re<strong>la</strong>tiv hoch zu<br />

wählen, damit <strong>de</strong>r Teilnehmer nach <strong>de</strong>m Sprung möglichst aufrecht hängt.<br />

• Der TN soll <strong>la</strong>ngsam und kontrolliert klettern, damit die Sicherungsteams und <strong>de</strong>r TR ihren Aufgaben<br />

nachkommen können.<br />

• Vorsicht bei <strong>de</strong>n herausnehmbaren Tritten.<br />

• Richtige Seite für <strong>de</strong>n Aufstieg erklären, oben angekommen sollte er sich auf <strong>de</strong>n Mast stellen und<br />

vorsichtig um 180 Grad drehen.<br />

• TN nie auf <strong>de</strong>n Mast setzen.(Probleme beim Abseilen!!!!)<br />

• Der TN “springt” in die angegebene Richtung.<br />

• Der TN darf zu k<strong>ein</strong>er Zeit in die Sicherungsseile greifen, daher Hän<strong>de</strong> an <strong>de</strong>n Brustgurt.<br />

( Verbrennungs- und Quetschgefahr)<br />

78


7.3.2 Das Sicherungsteam<br />

• Es stehen immer min<strong>de</strong>stens zwei Sicherer auf je<strong>de</strong>r Seite.<br />

• Das Seil muss gehalten wer<strong>de</strong>n – auf k<strong>ein</strong>en Fall um die Hän<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>en Körperteil wickeln.<br />

• Es <strong>ist</strong> darauf zu achten, dass <strong>de</strong>r Kletterer nie <strong>ein</strong> Sch<strong>la</strong>ffseil erhält – er darf an<strong>de</strong>rerseits aber auch auf k<strong>ein</strong>en Fall<br />

hochgezogen wer<strong>de</strong>n.<br />

• Seil etwas nach<strong>la</strong>ssen, wenn <strong>de</strong>r Kletterer auf <strong>de</strong>r Spitze <strong>de</strong>s Pamper Poles steht.<br />

• Während <strong>de</strong>r ganzen Übung müssen die zwei Teams <strong>de</strong>n Kletterer genau beobachten, um je<strong>de</strong>rzeit das Seil<br />

straff halten zu können, wenn <strong>de</strong>r Kletterer stürzt.<br />

79


7.4 Check <strong>de</strong>r Trainer<br />

Bevor <strong>de</strong>r TN die Übung angeht, wird je<strong>de</strong>r Gurt (Gurtschnallen 5x, Karabiner, Helm) kontrolliert.<br />

7.5 Sicherheitsdialog zum Pamper Pole<br />

Vor <strong>de</strong>m Hochsteigen <strong>de</strong>s Teilnehmers:<br />

Tipp:<br />

Der TR kann sich <strong>de</strong>n Ab<strong>la</strong>uf ver<strong>ein</strong>fachen, in<strong>de</strong>m er <strong>de</strong>n TN die Sicherungsbereitschaft <strong>de</strong>r Mannschaft <strong>ein</strong>for<strong>de</strong>n<br />

lässt. Ausser<strong>de</strong>m hat die Sicherungsmannschaft mehr das Gefühl <strong>de</strong>n TN halten zu müssen.<br />

TR: “Team rot seid ihr bereit?” – Team rot: “ja wir sind bereit”<br />

TR: “Team b<strong>la</strong>u seid ihr bereit?” – Team b<strong>la</strong>u: “ja wir sind bereit”<br />

TR: “Ok zum Klettern”<br />

Der Teilnehmer steht auf <strong>de</strong>r Spitze <strong>de</strong>s Pamper Pole:<br />

Teilnehmer: “Seid ihr bereit?”<br />

(TR: kl<strong>ein</strong>er Tanz, Flugzeug,…)<br />

TN: ! springt !<br />

7.6 Ab<strong>la</strong>ssen <strong>de</strong>s Teilnehmers<br />

7.6.1 Nach <strong>de</strong>m Sprung:<br />

Teams und Trainer: “Ja wir sind bereit”<br />

F69<br />

• TR for<strong>de</strong>t die 2 Sicherungsgruppen auf das Seil von <strong>ein</strong>er Hand in die an<strong>de</strong>re zu geben.<br />

• Desgleichen gibt <strong>de</strong>r TR soviel Seil nach, so dass die Sicherungsgruppen <strong>de</strong>n TN ab<strong>la</strong>ssen.<br />

• TR kann durch mehr o<strong>de</strong>r weniger Zug am Sicherungsseil <strong>de</strong>n TN vom Mast weg o<strong>de</strong>r zu bewegen.<br />

• TR muss darauf achten, dass die Sicherungsteams nicht zu schnell Seil nachgeben.<br />

80


7.6.2 TN umk<strong>la</strong>mmert <strong>de</strong>n Mast:<br />

F69<br />

• TR versucht <strong>de</strong>n TN zu beruhigen<br />

• TR erklärt <strong>de</strong>m TN dass die Sicherungsseile jetzt auf Zug gebracht wer<strong>de</strong>n.<br />

• TR for<strong>de</strong>rt die Sicherungsteams auf ihr Sicherungseile auf Zug zu bringen<br />

• TR spannt s<strong>ein</strong> Sicherungsseil auch<br />

• TR for<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>n TN auf sich mit <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>n Stables festzuhalten, und dann die Füsse <strong>la</strong>ngsam in die Luft<br />

hängen zu <strong>la</strong>ssen.<br />

F71<br />

• TR beruhigt <strong>de</strong>n TN so, dass dieser Vertrauen aufbaut.<br />

• TR for<strong>de</strong>rt jetzt <strong>de</strong>n TN auf die Hän<strong>de</strong> <strong>la</strong>ngsam zu lösen und sich dann in <strong>de</strong>n GURT hängen zu <strong>la</strong>ssen.<br />

• Dies erreicht <strong>de</strong>r TR nur durch sanftes und präzises Zure<strong>de</strong>n.<br />

• Jetzt kann <strong>de</strong>r TN <strong>la</strong>ngsam wie bei Punkt 7.6.1 abge<strong>la</strong>ssen wer<strong>de</strong>n.<br />

81


7.7 Abbau<br />

• Knoten lösen.<br />

• Pilotl<strong>ein</strong>en an die Kletterseile anbringen(Doppelter Mastwurf (2x))(Rot-Rot, B<strong>la</strong>u-B<strong>la</strong>u, Gelb-Gelb).<br />

• Pilotl<strong>ein</strong>en + Kletterseile immer auf Zug halten.<br />

• Kletterseile aufnehmen (Seilpuppe).<br />

• Pilotl<strong>ein</strong>en am Mast befestigen.<br />

• Stables abbauen.<br />

82


Giant Swing<br />

83


8. Giant Swing<br />

• 10 Stables<br />

• Schockabsorber mit Zubehör Abb.1<br />

• Auslösere<strong>la</strong>is<br />

• Rück<strong>la</strong>ufsperre<br />

• PSA Verbindungsmittel<br />

• Bock (Po<strong>de</strong>st)<br />

• 1 Ok-Karabiner<br />

8.2 Aufbau / Kontrolle<br />

Bevor die TN an <strong>de</strong>n Swing kommen, muss dieser für <strong>de</strong>n Betrieb vorbereitet wer<strong>de</strong>n.<br />

Folgen<strong>de</strong> Punkte sind beim Aufbau zu beachten:<br />

• Material kontrollieren<br />

• An<strong>la</strong>ge überprüfen. Auch als TR immer gesichert und mit kompletter Ausrüstung beim Aufbau /Abbau arbeiten!<br />

• Stables am Aufstiegsstamm <strong>ein</strong>hängen<br />

• Per Stables Climb aufsteigen und die aufgewickelten Seile zum Bo<strong>de</strong>n ab<strong>la</strong>ssen.<br />

• Bis ganz nach oben klettern und dort, über das TR Sicherungsseil gesichert, die Schaukelgelenke + Backups +<br />

Balken kontrollieren<br />

• Per Stable Climb absteigen<br />

• Den Bock überprüfen<br />

• Auslöse<strong>ein</strong>heit vorbereiten und kontrollieren Abb.1<br />

84


• Die kurz <strong>ein</strong>gestellten SS wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n ovalen Ring <strong>de</strong>s Gehänges gegengleich <strong>ein</strong>gehängt.<br />

F73<br />

• Das Aufzugsseil am Bock gegen ungewolltes Hochziehen sichern.<br />

• Rück<strong>la</strong>ufsperre per Verbindungsmittel (PSA) im dafür vorhergesehenen Umlenkpunkt <strong>ein</strong>hängen. Checken, ob<br />

das Hochziehseil bei geschlossener Rück<strong>la</strong>ufsperre in Richtung <strong>de</strong>s Seilzuges blockiert!!!<br />

F74<br />

• Aufzugseil und Trainerrückholschnur bereitlegen.<br />

• Dann macht <strong>ein</strong> TR <strong>ein</strong>en Probeswing. Dabei <strong>ist</strong> darauf zu achten, dass <strong>de</strong>r ganze Swingbereich frei <strong>ist</strong> und bleibt<br />

(Bock, Äste, Autos, Tiere, Personen ...) !<br />

85


8.3 Einweisung Giant Swing<br />

Nach<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r TN an <strong>de</strong>r Schaukel <strong>ein</strong>gehängt <strong>ist</strong>, wird er von s<strong>ein</strong>em Team am Bo<strong>de</strong>n über <strong>ein</strong> spezielles Umlenksystem<br />

nach oben gezogen. Da er in Kommunikation mit s<strong>ein</strong>em Team steht, <strong>ist</strong> es möglich, selbst die gewünschte<br />

Höhe vorzugeben. Ist diese erreicht, löst sich <strong>de</strong>r TN selbst mit <strong>ein</strong>em Auslösere<strong>la</strong>is aus. Beim Swingen kann <strong>ein</strong>e<br />

Geschwindigkeit von ca. 70 km/h erreicht wer<strong>de</strong>n.<br />

Um <strong>ein</strong>en reibungslosen und sicheren Ab<strong>la</strong>uf gewährle<strong>ist</strong>en zu können, müssen alle TN <strong>de</strong>r Gruppe genau <strong>ein</strong>gewiesen<br />

wer<strong>de</strong>n. Es muss sichergestellt wer<strong>de</strong>n, dass es auch von allen verstan<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>.<br />

8.3.1 Der Swinger<br />

• TR steigt mit <strong>de</strong>m TN auf <strong>de</strong>n Bock (vorher Gurt und Helm-Kontrolle)<br />

• TR fixiert die SS durch 2 entgegengesetzte Schraubkarabiner am unteren Anseilpunkt <strong>de</strong>s Gurtes vom TN<br />

F75<br />

• Jetzt muss <strong>de</strong>r Schiebebock entfernt wer<strong>de</strong>n !!!<br />

(dies erfolgt durch <strong>de</strong>n nächsten TN <strong>de</strong>r diese<br />

Übung angehen will)<br />

86


• Dann erfolgt die Hängeprobe. Das heisst: die Füsse haben k<strong>ein</strong>en Bo<strong>de</strong>nkontakt mehr und <strong>de</strong>r TN hängt<br />

komplett frei.<br />

• Ab jetzt dürfen sich k<strong>ein</strong>e TN mehr im Sicherheitsbereich aufhalten.<br />

• Erst jetzt wird das Aufzugsystem mit <strong>de</strong>m Rückenaufhängpunkt verbun<strong>de</strong>n!!!<br />

Das Auslösere<strong>la</strong>is muss unbedingt beim Auslösen am TN bleiben!!!<br />

F77<br />

• Der TR kontrolliert, ob sich <strong>de</strong>r TN ohne Verwicklungen o<strong>de</strong>r ähnlichem später auslösen kann.<br />

8.3.2 Das (die) Hochziehteam(s)<br />

• Der TN bestimmt selbst, wie hoch er gezogen wer<strong>de</strong>n möchte!<br />

• Mind. fünf TN ziehen <strong>de</strong>n Swinger nach oben (max. bis Ansch<strong>la</strong>g)<br />

• Das Aufzugseil wird mit bei<strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n gehalten und nicht um die Hän<strong>de</strong> gewickelt. Alle TN befin<strong>de</strong>n sich auf <strong>de</strong>r<br />

hinteren Seilseite (TR muss Seil sehen).<br />

• Rück<strong>la</strong>ufsperre wird kontrolliert.(immer im Dialog mit <strong>de</strong>m 2. TR)<br />

87


• Die Rückholschnur wird vom TR gehalten (nicht vom TN)<br />

Diese verhin<strong>de</strong>rt, dass beim Auslösen <strong>de</strong>s TN das Aufzugseil sich nicht verhed<strong>de</strong>rt.<br />

• Jetzt kann das Team <strong>de</strong>n TN auf die gewünschte Höhe ziehen.(sind mehrere TN in <strong>de</strong>r Gruppe, kann <strong>de</strong>r TR<br />

diese in 2 Gruppen aufteilen,so dass zuerst die erste Gruppe losrennt, und dann erst die zweite) dies erfolgt<br />

so<strong>la</strong>nge, bis <strong>de</strong>r TN auf <strong>de</strong>r gewünschten Höhe <strong>ist</strong>.<br />

• Nach Erreichen <strong>de</strong>r Höhe, fragt <strong>de</strong>r TN ob alle bereit sind, zählt auf drei und löst aus.<br />

• Die Gruppe muss darauf gefasst s<strong>ein</strong>, dass plötzlich <strong>de</strong>r Zug vom Seil nachlässt!<br />

• Der TN schwingt aus. Dabei <strong>ist</strong> unbedingt zu beachten, dass niemand <strong>de</strong>n Swingbereich betritt!!!<br />

• Nach<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r TN zum Stillstand gekommen <strong>ist</strong>, wird er über <strong>de</strong>n Schiebebock abgenommen.<br />

F79<br />

88


• Rück<strong>la</strong>ufsperre lösen<br />

• Über die Rückholschnur wird <strong>de</strong>r F<strong>la</strong>schenzug wie<strong>de</strong>r heruntergezogen<br />

( Dies kann von <strong>de</strong>n TN übernommen wer<strong>de</strong>n)<br />

• nicht vergessen die Rück<strong>la</strong>ufsperre wie<strong>de</strong>r zu schliessen !!!<br />

8.4 Check <strong>de</strong>r Trainer<br />

• Vor <strong>de</strong>m Losrennen <strong>de</strong>r Aufzugteams, müssen die TR sich vergewissern, dass die Rück<strong>la</strong>ufsperre korrekt<br />

<strong>ein</strong>gelegt und zu <strong>ist</strong><br />

(TR1+TR2 kontrollieren dies vor je<strong>de</strong>m Hochziehen <strong>de</strong>r<br />

TN durch <strong>ein</strong> Dialog unter<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r)<br />

• Gurt und Helm-Kontrolle<br />

• TR vergewissern sich, dass <strong>de</strong>r Swingbereich frei <strong>ist</strong><br />

• Hängeprobe <strong>de</strong>s Swingers<br />

89


8.5 Sicherheitsdialog zum Giant Swing<br />

TR1 erklärt <strong>de</strong>n TN dass sich niehmand im Sicherungsbereich befin<strong>de</strong>n darf!!!! die Hochziehteams beginnen<br />

erst dann zu ziehen, wenn TR2 ihnen <strong>de</strong>n Befehl zuteilt. Der Wagenträger darf nur in <strong>de</strong>n Swingbereich,<br />

wenn TR1 ihn auffor<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>n Bock wie<strong>de</strong>r zum Swinger zu bringen!<br />

8.6 Ab<strong>la</strong>ssen <strong>ein</strong>es Teilnehmers<br />

Hat <strong>de</strong>r TN Angst, o<strong>de</strong>r funktioniert das Auslösesystem nicht, muss <strong>de</strong>r TN abge<strong>la</strong>ssen wer<strong>de</strong>n.<br />

• TR1+TR2 vergewissern sich, dass niemand sich im Gefahrenbereich befin<strong>de</strong>t.<br />

• TR1+TR2 for<strong>de</strong>rn die TN auf das Hochziehseil auf Spannung zu bringen und nicht mehr loszu<strong>la</strong>ssen<br />

• TR1 beruhigt <strong>de</strong>n TN<br />

• TR 2 kann jetzt die sich an <strong>de</strong>r Pulli befindliche Rück<strong>la</strong>ufsperre öffnen (Pro Traxion)<br />

• TR2 for<strong>de</strong>rt die TN auf das Hochziehseil <strong>la</strong>ngsam nachzugeben (von <strong>ein</strong>er Hand in die an<strong>de</strong>re)<br />

• TR2 hilft aktiv mit, so dass dieser die Geschwindigkeit angeben kann.<br />

F84<br />

• Ist <strong>de</strong>r TN unten wie<strong>de</strong>r angekommen, kann TR1 <strong>de</strong>n TN am Rückhohlbock auffor<strong>de</strong>rn diesen zum runterge<strong>la</strong>ssenen<br />

TN zu bringen, so, dass dieser durch Hilfe von TR1 aus <strong>de</strong>m System genommen wer<strong>de</strong>n kann.<br />

90


8.7 Abbau<br />

• Alle Bauteil (Auslösere<strong>la</strong>is, Schockabsorber usw.) abbauen.<br />

• Aufzugssystem aus Rück<strong>la</strong>ufsperre nehmen und mittels Materialkarabiner im ovalen Gehängering <strong>ein</strong>hängen.<br />

• Gehänge nach oben ziehen, so, dass es vor unbefugtem Zugriff geschützt <strong>ist</strong>.<br />

• Restseil+Rückholschnur in <strong>ein</strong>en Sack stopfen und dann mittels <strong>ein</strong>es Materialkarabiner verschliessen<br />

• Per Stable Climb aufsteigen und die Seile (Aufzugs - /Rückholschnur(Sack)) auf etwa halber Höhe mit <strong>de</strong>m<br />

Materialkarabiner an <strong>ein</strong>em Staples fixieren.<br />

• Stables herausnehmen, Bock entfernen, ...<br />

• Es muss gewährle<strong>ist</strong>et s<strong>ein</strong>, dass niemand Teile <strong>de</strong>s Swings erreichen kann!!!<br />

F85<br />

91


Riesenleiter<br />

93


9. Riesenleiter<br />

F86a<br />

9.1 Materiall<strong>ist</strong>e<br />

• 3 dynamische Seile mit unterschiedlichen Farben (30m)<br />

• OK – Schraubkarabiner mit Verbindungsmittel (PSA)<br />

• 3 Sicherungsgeräte (EDDY)<br />

• 10 Stables<br />

• 6 D-Schraubkarabiner<br />

9.2 Aufbau<br />

F87 F87a F87b<br />

• Stables anbringen<br />

• An<strong>la</strong>ge überprüfen. Auch als TR immer gesichert und mit kompletter Ausrüstung beim Aufbau /Abbau arbeiten!<br />

• Mit Hilfe <strong>de</strong>r Pilotl<strong>ein</strong>en dynamische Seile <strong>ein</strong>ziehen<br />

• Seile richtig <strong>ein</strong>fä<strong>de</strong>ln<br />

• Die Seile immer komplett durch die Hän<strong>de</strong> ziehen um mögliche Schä<strong>de</strong>n am Seil zu erkennen<br />

• 3x Sicherungsgeräte( Eddy) mit Verbindungsmittel richtig <strong>ein</strong>legen (Test)<br />

• In je<strong>de</strong>s Sicherungsseil kommt jeweils 1 doppelte Achterknoten ,mit jeweils 2D-Schraubkarabiner<br />

• An die Seilen<strong>de</strong> kommt jeweils <strong>ein</strong> <strong>ein</strong>fachen Endknoten<br />

94


9.3 Einweisung Riesenleiter<br />

Die TN wer<strong>de</strong>n in 3 gleichgrosse Sicherungsgruppen <strong>ein</strong>geteilt. Aus je<strong>de</strong>r Sicherungsgruppe klettert jeweils immer<br />

<strong>ein</strong> TN. Die Kletterer versuchen ohne sich an seitlichen Stahlseilen durch gegenseitiges Helfen bis an das sich von<br />

ihnen gegebene Ziel zu ge<strong>la</strong>ngen. Oben angekommen, wer<strong>de</strong>n diese durch die jeweiligen Sicherungsteams mit Hilfe<br />

<strong>de</strong>s TR nach<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r <strong>la</strong>ngsam wie<strong>de</strong>r runterge<strong>la</strong>ssen.<br />

9.3.1 Die Klettern<strong>de</strong>n<br />

• TN1+TN2+TN3 klettern gleichzeitig hoch<br />

• TN1+TN2+TN3 müssen sich gegenseitig helfen um dann oben angekommen, zusammen zu klingeln<br />

(k<strong>ein</strong> Rennen!!!)<br />

F86<br />

• Das sich an <strong>de</strong>n Balken befindliche Stahlseil, mit <strong>ein</strong>em gelben Sch<strong>la</strong>uch umgeben, darf von <strong>de</strong>n Klettern<strong>de</strong>n<br />

nicht benutzt wer<strong>de</strong>n.(ausser die Kletterer kommen ohne diese Hilfe nicht weiter)<br />

• TR muss darauf achten, dass sich die Sicherungsseile <strong>de</strong>r TN nicht in<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r verdrehen<br />

9.3.2 Die Sicherungsteams<br />

Für diese Teamsicherung gilt:<br />

Das Team (mind. drei Personen) sichert <strong>ein</strong>en Teilnehmer im Top<br />

Rope System mit <strong>ein</strong>em Sicherungsgerät (Eddy)<br />

• 3 Teams sind notwendig zum Sichern<br />

• Team1 und Team2 und Team 3 stellen sich jeweils zu ihren<br />

Sicherungsseilen mit Blick auf <strong>de</strong>n zu Sichern<strong>de</strong>n<br />

• Die Klettern<strong>de</strong>n müssen immer so gesichert s<strong>ein</strong>, dass das Seil<br />

nie sch<strong>la</strong>ff <strong>ist</strong> (Verletzungsgefahr beim Abrutschen)<br />

• Team1 sichert Kletterer1 und Team2 sichert Kletterer2 und<br />

Team3 sichert Kletterer3<br />

• Der TR beobachtet die ganze Zeit die Teamsicherungen<br />

• Der TR positioniert sich so, dass er je<strong>de</strong>r Zeit in die Sicherungskette<br />

<strong>ein</strong>greifen kann.<br />

• Beim Hochklettern müssen die 3 Klettern<strong>de</strong>n darauf achten,<br />

dass sich die Seile nicht in<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r verdrehen.<br />

Es besteht die Möglichkeit weitere Personen in die Sicherungsgruppe <strong>ein</strong>zubin<strong>de</strong>n, diese können das Seil aufnehmen.<br />

Die Teams müssen darauf aufmerksam gemacht wer<strong>de</strong>n, dass beim Klettern niemals <strong>ein</strong> Sch<strong>la</strong>ffseil entstehen darf<br />

und dass die Kletterer <strong>la</strong>ngsam und sicher abge<strong>la</strong>ssen wer<strong>de</strong>n, wenn sie das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Übung erreicht haben o<strong>de</strong>r<br />

zwischendurch abge<strong>la</strong>ssen wer<strong>de</strong>n möchten.<br />

95


Der Kletterer for<strong>de</strong>rt die Bereitschaft s<strong>ein</strong>es Teams wie folgt <strong>ein</strong>:<br />

“Seid Ihr bereit zu sichern?” – “Seid Ihr bereit mich abzu<strong>la</strong>ssen?”<br />

!!Achtung!!<br />

Beim Klettern darf <strong>de</strong>r TR niemals das Sicherungsteam aus <strong>de</strong>n Augen <strong>la</strong>ssen!<br />

Niemals darf <strong>ein</strong> TR <strong>ein</strong>en TN sichern während auf <strong>de</strong>r Route nebenan die Teilnehmersicherung<br />

durchgeführt wird. Die Gefahr, dass <strong>de</strong>r TR abgelenkt wird <strong>ist</strong> zu gross.<br />

Der TR muss sich so positionieren, dass er je<strong>de</strong>rzeit <strong>de</strong>n Kletterer aber vor allem das Sicherungsteam<br />

beobachten und im Notfall <strong>ein</strong>schreiten kann.<br />

9.4 Check <strong>de</strong>r Trainer<br />

Der Trainer checkt, dass die TN richtig angeseilt sind. Je nach Körperbau (Übergewicht) wird <strong>de</strong>r obere Anseilpunkt<br />

verwen<strong>de</strong>t. Unbedingt Verbindungskarabiners von Hüft- und Brustgurt checken, <strong>de</strong>r TN wird mit 2 D-Schraubenkarabinern<br />

gegengleich <strong>ein</strong>gehängt<br />

F99<br />

9.5 Sicherheitsdialog zur Riesenleiter<br />

Die Sicherungsteams mussen darauf achten, dass nie Sch<strong>la</strong>ffseil am Sicherungsseil entsteht.<br />

Es <strong>ist</strong> darauf zu achten, dass die TN ihre Sicherungsseile nicht in<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r verdrehen.<br />

F89<br />

96


9.6 Abseilen <strong>de</strong>r Teilnehmer<br />

TR übernimt jeweils <strong>ein</strong>e Absicherungsgruppe<br />

Beispiel für Gruppe 1:<br />

Variante a) TR seilt TN ab:<br />

• TR1 strafft das Sicherungsseil vom Kletterer1<br />

• Sicherungsteam1 kann das Seil jetzt los<strong>la</strong>ssen<br />

• TR1 fä<strong>de</strong>lt das aus <strong>de</strong>m Sicherungsgerät kommen<strong>de</strong> Sicherungsseil durch <strong>ein</strong>e Umlenke (Karabiner),<br />

die er an <strong>de</strong>r Verankerung <strong>de</strong>s Sicherungssystemes anbringt<br />

• TR1 öffnet <strong>la</strong>ngsam das Sicherungsgerät und hält das aus <strong>de</strong>m Sicherungsgerät durch die Umlenke<br />

kommen<strong>de</strong> Sicherungsseil nach oben<br />

• Kletterer1 drückt sich <strong>la</strong>ngsam mit <strong>de</strong>n Füssen (Hän<strong>de</strong>n) von <strong>de</strong>n Balken <strong>de</strong>r Riesenleiter ab<br />

• TR gibt acht, dass er immer Sichtkontakt zum TN hat<br />

• TR1 kontrolliert das Abseilen so, dass <strong>de</strong>r Kletterer <strong>la</strong>ngsam und sicher auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n ankommt<br />

97


Variante b) TR +Sicherungsgruppe seilen Kletterer1 ab:<br />

F91<br />

• TR1 strafft das Sicherungsseil vom Kletterer1<br />

• TR1 öffnet <strong>la</strong>ngsam das Sicherungsgerät<br />

• Sicherungsteam1 gibt das Seil <strong>la</strong>ngsam von <strong>ein</strong>er Hand in die an<strong>de</strong>re nach<br />

• Kletterer1 drückt sich <strong>la</strong>nsam mit <strong>de</strong>n Füssen (Hän<strong>de</strong>n) von <strong>de</strong>n Balken <strong>de</strong>r Riesenleiter ab<br />

• TR1 kontrolliert das Abseilen so, dass <strong>de</strong>r Kletterer <strong>la</strong>ngsam und sicher auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n ankommt<br />

Beispiel für Gruppe 2,3:<br />

• Gleiche Vorgehensweise für Gruppe 2,3<br />

10.7 Abbau<br />

• Knoten lösen.<br />

• Pilotl<strong>ein</strong>en an die Kletterseile anbringen(doppelter Mastwurf)<br />

• Pilotl<strong>ein</strong>en + Kletterseile immer auf Zug halten.<br />

• Kletterseile aufnehmen (Seilpuppe).<br />

• Pilotl<strong>ein</strong>en am Mast befestigen.<br />

• Stables abbauen.<br />

• Wippbalken befestigen<br />

98


Wippe<br />

99


10. Wippe<br />

F92<br />

10.1 Materiall<strong>ist</strong>e<br />

• 2 dynamische Seile mit unterschiedlichen Farben (30m)<br />

• 2 Sicherungsgeräte (EDDY)<br />

• 2 Karabiner (FREINO)<br />

• 4D – Schraubkarabiner<br />

• 2 Schnurwickler<br />

• 20 Stables<br />

10.2 Aufbau<br />

• Stables anbringen (an 2 Masten!!!)<br />

• An<strong>la</strong>ge überprüfen. Auch als TR immer gesichert und mit kompletter Ausrüstung beim Aufbau /Abbau arbeiten!<br />

• Pilotl<strong>ein</strong>e lösen (in je<strong>de</strong> L<strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>en Karabiner als Gewicht ins Seil hängen)(Gefahr <strong>de</strong>s Verhed<strong>de</strong>rn durch Wind)<br />

• Pilotl<strong>ein</strong>e mit Hilfe <strong>de</strong>s doppelten Mastwurfes <strong>ein</strong>ziehen.(Seile immer auf Zug halten !!!!)<br />

• Die Seile immer komplett durch die Hän<strong>de</strong> ziehen um mögliche Schä<strong>de</strong>n am Seil zu erkennen<br />

• Kletterseilen<strong>de</strong> das sich am nächsten zu <strong>de</strong>m zu besteigen<strong>de</strong>n Mast befin<strong>de</strong>n, bekommen <strong>ein</strong>en doppelten<br />

Achterknoten + je<strong>de</strong>s Seil 2 entgegengesetzte D-Schraubkarabiner, wobei das an<strong>de</strong>re En<strong>de</strong> nur <strong>ein</strong>en <strong>ein</strong>fachen<br />

Achterknoten bekommt (zeigt das Seilen<strong>de</strong> an)<br />

• Sicherungsgeräte <strong>ein</strong>legen (Kontrolle auf korrektes Seil<strong>ein</strong>legen)<br />

• Pilotl<strong>ein</strong>e auf Schnurwickler aufnehmen<br />

• Nie Restseil auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n liegen <strong>la</strong>ssen. (Immer alles Vorbildhaft vorweisen)<br />

• Materialkarabiner an <strong>de</strong>r Wippe lösen (Dieser erleichtert das Überqueren <strong>de</strong>r Wippe im SS-Bereich)<br />

F95 F93<br />

100


10.3 Einweisung Wippe<br />

TR teilt die TN in 2 Gruppen auf. Diese wer<strong>de</strong>n in 2 Sicherungsteams aufgeteilt. 2 TN wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Mast hochklettern<br />

und versuchen, sich dann auf <strong>de</strong>n Querbalken zu setzen.(Achtung !!!! Wippegelenk) K<strong>ein</strong>er darf mit <strong>ein</strong>em<br />

Körperteil unter <strong>de</strong>s Gelenk greifen. (Quetschgefahr)F96<br />

TN1+TN2 versuchen durch gegenseitiges Helfen sich auf <strong>de</strong>n Balken zu stellen. TN1+TN2 versuchen von<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r<br />

weg <strong>de</strong>n Wippbalken zu begehen, so dass dieser im Gleichgewicht bleibt.<br />

Nach Absprache unter<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r, kann je<strong>de</strong>r <strong>la</strong>ngsam auf s<strong>ein</strong>er Seite, durch <strong>ein</strong>en kl<strong>ein</strong>en Schritt auf die feste P<strong>la</strong>ttform<br />

gehen.<br />

Jetzt wer<strong>de</strong>n die Klettern<strong>de</strong>n nach<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r, durch Hilfe <strong>de</strong>s TR, mit <strong>de</strong>r jeweiligen Sicherungsgruppe <strong>la</strong>ngsam<br />

abge<strong>la</strong>ssen.<br />

10.3.1 Die Klettern<strong>de</strong>n<br />

• TN1 klettert hoch und versucht sich oben auf <strong>de</strong>n Balken zu setzen (auf die richtige Seite)<br />

• TN2 macht das Gleiche und versucht sich ebenfalls auf <strong>de</strong>n Balken zu setzen<br />

(bei<strong>de</strong> TN schauen sich gegenseitig an)(Achtung Wippgelenk)<br />

• TN1+TN2 versuchen sich gegenseitig beim Aufstehen zu helfen<br />

F97<br />

• TN1+TN2 müssen, je<strong>de</strong>r in s<strong>ein</strong>e Richtung die P<strong>la</strong>ttformen am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Wippe erreichen (TN1+TN2 müssen<br />

gleichzeitig <strong>de</strong>n Wippbalken ver<strong>la</strong>ssen um auf die jeweiligen P<strong>la</strong>ttformen zu ge<strong>la</strong>ngen)!!<br />

• TN1+TN2 warten oben, bis <strong>de</strong>r TR weitere Anweisungen gibt<br />

10.3.2 Die Sicherungsteams<br />

Das Team (mind. drei Personen) sichert <strong>ein</strong>en Teilnehmer im Top Rope System mit Eddysicherung.<br />

Dazu sind drei Aufgaben zu verteilen:<br />

• Sicherer 1 hat an s<strong>ein</strong>em Gurt <strong>de</strong>n Eddy mit Fr<strong>ein</strong>o – Karabiner, das richtig <strong>ein</strong>gefä<strong>de</strong>lte Seil <strong>ein</strong>gehängt und<br />

sichert <strong>de</strong>n Kletterer<br />

• Sicherer 2 hält Sicherer 1 am Gurt (an <strong>de</strong>n Schultern), damit dieser im Fall <strong>ein</strong>es Sturzes nicht ausgehoben wird<br />

• Sicherer 3 hält zusätzlich das Restseil, damit beim Umgreifen o<strong>de</strong>r bei Unachtsamkeit von Sicherer 1 <strong>de</strong>r Kletterer<br />

nie in Gefahr <strong>ist</strong><br />

101


• Die Sicherungsteams gehen so schnell wie <strong>de</strong>r TN1+TN2 sich auf <strong>de</strong>r Wippe bewegen, seitlich <strong>de</strong>r Übung mit<br />

• TR kann durch nachgeben b.z.w. durch anziehen <strong>de</strong>r Sicherungsseile <strong>de</strong>n Kletteren<strong>de</strong>n das Begehen <strong>de</strong>r Wippe<br />

ver<strong>ein</strong>fachen (dies kann durch Wippen <strong>de</strong>s Wippbalken entstehen)<br />

Für diese Teamsicherung gilt:<br />

Es besteht die Möglichkeit weitere Personen in die Sicherungsgruppe <strong>ein</strong>zubin<strong>de</strong>n, diese können das Seil aufnehmen<br />

o<strong>de</strong>r Sicherer 1 zusätzlich halten.<br />

Die Teams müssen darauf aufmerksam gemacht wer<strong>de</strong>n, dass beim Klettern niemals <strong>ein</strong> Sch<strong>la</strong>ffseil entstehen<br />

darf und dass <strong>de</strong>r Kletterer <strong>la</strong>ngsam und sicher abge<strong>la</strong>ssen wird, wenn er das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Wippe erreicht hat o<strong>de</strong>r<br />

zwischendurch abge<strong>la</strong>ssen wer<strong>de</strong>n möchte.<br />

Der Kletterer for<strong>de</strong>rt die Bereitschaft s<strong>ein</strong>es Teams wie folgt <strong>ein</strong>:<br />

“Seid Ihr bereit zu sichern?” – “Seid Ihr bereit mich abzu<strong>la</strong>ssen?”<br />

!!Achtung!!<br />

Beim Klettern darf <strong>de</strong>r TR niemals das Sicherungsteam aus <strong>de</strong>n Augen <strong>la</strong>ssen!<br />

Niemals darf <strong>ein</strong> TR <strong>ein</strong>en TN sichern während auf <strong>de</strong>r Route nebenan die Teilnehmersicherung durchgeführt<br />

wird. Die Gefahr, dass <strong>de</strong>r Trainer abgelenkt wird <strong>ist</strong> zu gross. Der TR muss sich so positionieren,<br />

dass er je<strong>de</strong>rzeit <strong>de</strong>n Kletterer aber vor allem das Sicherungsteam beobachten und im Notfall<br />

<strong>ein</strong>schreiten kann.<br />

10.4 Check <strong>de</strong>r Trainer<br />

Der TR checkt, dass die TN richtig angeseilt sind. Je nach Körperbau (Übergewicht) wird <strong>de</strong>r obere Anseilpunkt<br />

verwen<strong>de</strong>t. Unbedingt Verbindungskarabiner von Hüft- und Brustgurt checken, <strong>de</strong>r TN wird mit 2 D-Schraubenkarabinern<br />

gegengleich <strong>ein</strong>gehängt.<br />

F99<br />

10.5 Sicherheitsdialog zur Wippe<br />

Die Sicherungsteams mussen darauf achten, dass nie Sch<strong>la</strong>ffseil<br />

am Sicherungsseil entsteht.Es <strong>ist</strong> darauf zu achten, dass die<br />

Klettern<strong>de</strong>n nicht unter das Wippgelenk greifen.<br />

102


10.6 Abseilen <strong>de</strong>r Teilnehmer<br />

Die TR übernehmen das Abseilen zusammen mit <strong>de</strong>n TN:<br />

TR1 +TR2 übernehmen jeweils <strong>ein</strong>e Absicherungsgruppe<br />

Variante a) TR seilt TN ab:<br />

F100<br />

Beispiel für Gruppe 1:<br />

• TN1 mit <strong>de</strong>m Sicherungsseil am Gurt (Eddy) wird von <strong>ein</strong>em aus <strong>de</strong>m Sicherungsteam an <strong>de</strong>n Schultern<br />

festgehalten<br />

• TN1 hält s<strong>ein</strong>e Hän<strong>de</strong> weg vom Bremsgerät<br />

• TR1 strafft das Absicherungsseil<br />

• TN1 dient als Gegengewicht<br />

• TN können das Sicherungsseil los<strong>la</strong>ssen<br />

• TR1 fä<strong>de</strong>lt das aus <strong>de</strong>m Sicherungsgerät kommen<strong>de</strong> Sicherungsseil durch <strong>ein</strong>e Umlenke (Karabiner), die er<br />

an <strong>de</strong>m Gurt <strong>de</strong>s TN anbringt<br />

F1011<br />

103


• TR1 öffnet <strong>la</strong>ngsam das Sicherungsgerät und hält das aus <strong>de</strong>m Sicherungsgerät durch die Umlenke kommen<strong>de</strong><br />

Sicherungsseil nach oben (TN1 wird dabei von <strong>ein</strong>em an<strong>de</strong>ren TN an <strong>de</strong>n Schultern festgehalten)<br />

• Der TN in <strong>de</strong>r Übung, stellt sich vor <strong>de</strong>n Mast (als wür<strong>de</strong> er ihn umarmen)<br />

• TN auf <strong>de</strong>r Übung, hällt sich mit <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>n Stables fest und lässt dann <strong>la</strong>ngsam die Füsse hängen<br />

• TN kann jetzt die Hän<strong>de</strong> los<strong>la</strong>ssen<br />

(TN1 wird dabei von <strong>ein</strong>em an<strong>de</strong>ren TN an <strong>de</strong>n Schultern festgehalten)<br />

Variante b) TR +Sicherungsgruppe seilen Kletterer1 ab:<br />

F98<br />

• TR1 strafft das Sicherungsseil vom Kletterer1<br />

• TR1 öffnet <strong>la</strong>ngsam das Sicherungsgerät<br />

• Sicherungsteam1 gibt das Seil <strong>la</strong>ngsam von <strong>ein</strong>er Hand in die an<strong>de</strong>re nach<br />

• TR1 kontrolliert das Abseilen so, dass <strong>de</strong>r Kletterer <strong>la</strong>ngsam und sicher auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n ankommt<br />

- Gleiche Vorgehensweise für Gruppe 2<br />

104


10.7 Abbau<br />

• Knoten lösen.<br />

• Pilotl<strong>ein</strong>en an die Kletterseile anbringen(doppelter Mastwurf)(Rot-Rot, B<strong>la</strong>u-B<strong>la</strong>u)<br />

• Pilotl<strong>ein</strong>en + Kletterseile immer auf Zug halten.<br />

• Kletterseile aufnehmen (Seilpuppe).<br />

• Pilotl<strong>ein</strong>en am Mast befestigen.<br />

• Stables abbauen.<br />

• Wippbalken befestigen<br />

105


106


Team Beam<br />

107


1<strong>1.</strong> Team Beam<br />

F102<br />

1<strong>1.</strong>1 Materiall<strong>ist</strong>e<br />

• 2 dynamische Seile mit unterschiedlichen Farben (30m)<br />

• 2 Sicherungsgeräte (EDDY)<br />

• 2 Karabiner (Fr<strong>ein</strong>o)<br />

• 4 D – Schraubkarabiner<br />

• 10 Stables<br />

1<strong>1.</strong>2 Aufbau<br />

F103<br />

• Stables anbringen<br />

• An<strong>la</strong>ge überprüfen. Auch als TR immer gesichert und mit kompletter Ausrüstung beim Aufbau /Abbau arbeiten!<br />

• TR nimmt über <strong>de</strong>n Stables Climb 2 Sicherungsseile über die 6-P<strong>la</strong>ttform, Beam Stardle und Cable Walk mit,<br />

zum Team Beam<br />

108


• Jeweils <strong>ein</strong> Sicherungseil durch die an <strong>de</strong>n Pullis befindlichen Schraubkettenglie<strong>de</strong>r anbringen<br />

F103a F103e<br />

• Die Seile immer komplett durch die Hän<strong>de</strong> ziehen um mögliche Schä<strong>de</strong>n am Seil zu erkennen<br />

• Die am Mast befestigten Rebschnuren von <strong>de</strong>n Pullis lösen<br />

F103b<br />

• Es <strong>ist</strong> darauf zu achten, dass <strong>de</strong>r Seilver<strong>la</strong>uf <strong>de</strong>s Sicherungsseiles<br />

<strong>de</strong>n richtigen Seilver<strong>la</strong>uf hat<br />

109


• Die bei<strong>de</strong>n Seilen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Sicherungsseiles die durch die Mitte <strong>de</strong>r Beams kommen, bekommen <strong>ein</strong>en<br />

doppelten Achterknoten + je<strong>de</strong>s Seil 2 entgegengesetzte D-Schraubkarabiner, wobei die an<strong>de</strong>ren En<strong>de</strong>n nur<br />

<strong>ein</strong>en <strong>ein</strong>fachen Achterknoten bekommem<br />

• Sicherungsgeräte <strong>ein</strong>legen (Kontrolle auf korrektes Seil<strong>ein</strong>legen)<br />

• Restseil nie auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n liegen <strong>la</strong>ssen. (Immer alles vorbildhaft vorweisen)<br />

• Wird am gleichen Tag <strong>de</strong>r Team Beam und Giant Swing ausgeübt, <strong>ist</strong> darauf zu achten, dass die Stables vom<br />

Team Beam entfernt wer<strong>de</strong>n.(Verletzungsgefahr bei <strong>de</strong>n Hochziehteams <strong>de</strong>s Giant Swing)<br />

1<strong>1.</strong>3 Einweisung Team Beam<br />

TR teilt die TN in 2 Gruppen auf. Diese wer<strong>de</strong>n in 2 Sicherungsteams aufgeteilt. 2 TN wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Mast nach<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r<br />

hochklettern und versuchen, sich dann auf die jeweiligen kl<strong>ein</strong>en P<strong>la</strong>ttformen zu stellen<br />

TN1+TN2 beginnen, in<strong>de</strong>m sie sich durch gegenseitiges Stützen per Hand (Kopf, Finger,…), je<strong>de</strong>r auf s<strong>ein</strong>em Balken<br />

von A nach B zu ge<strong>la</strong>ngen. Während <strong>de</strong>ssen, müssen die Sicherungsteams mit <strong>de</strong>r gleichen Geschwindigkeit<br />

unter ihrem TN mit <strong>de</strong>m Sicherungsseil mitgehen. Jetzt wer<strong>de</strong>n die Klettern<strong>de</strong>n nach<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r , durch Hilfe <strong>de</strong>s TR,<br />

mit <strong>de</strong>r jeweiligen Sicherungsgruppe <strong>la</strong>ngsam abgeseilt.<br />

1<strong>1.</strong>3.1 Die Klettern<strong>de</strong>n<br />

• TN1 klettert hoch und stellt sich auf die kl<strong>ein</strong>e P<strong>la</strong>ttform (auf die richtige Seite)<br />

F104<br />

• TN2 macht das gleiche und versucht sich ebenfalls auf die P<strong>la</strong>ttform zu stellen<br />

• TN1+TN2 versuchen gleichzeitig auf die Balken zu gehen<br />

• TN1+TN2 versuchen mit<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r, in<strong>de</strong>m sie sich die Hän<strong>de</strong> festhalten (o<strong>de</strong>r nur mit 2 Fingern) über die Balken<br />

zu ge<strong>la</strong>ngen<br />

110


1<strong>1.</strong>3.2 Die Sicherungsteams<br />

• Die Sicherungsteams haben die Aufgabe, so schnell wie ihr TN klettert die Sicherungsseile immer auf Zug zu<br />

halten<br />

• Die Sicherungsteams gehen so schnell wie <strong>de</strong>r TN1+TN2 sich bewegen, seitlich <strong>de</strong>r Übung mit<br />

F105<br />

• TN1+TN2 warten oben (am En<strong>de</strong> angekommen), bis <strong>de</strong>r TR weitere Anweisungen gibt<br />

Das Team (mind. drei Personen) sichert <strong>ein</strong>en Teilnehmer im Top Rope System mit <strong>ein</strong>em Sicherungsgerät (EDDY).<br />

Dazu sind drei Aufgaben zu verteilen:<br />

• Sicherer 1 hat an s<strong>ein</strong>em Gurt das Sicherungsgerät mit Fr<strong>ein</strong>o – Karabiner, das richtig <strong>ein</strong>gefä<strong>de</strong>lte Seil<br />

<strong>ein</strong>gehängt und sichert <strong>de</strong>n Kletterer.<br />

• Sicherer 2 hält Sicherer 1 am Gurt, damit dieser im Fall <strong>ein</strong>es Sturzes nicht ausgehoben wird.<br />

• Sicherer 3 hält zusätzlich das Restseil, damit beim Umgreifen o<strong>de</strong>r bei Unachtsamkeit von Sicherer 1 <strong>de</strong>r<br />

Kletterer nie in Gefahr <strong>ist</strong>.<br />

Für diese Teamsicherung gilt:<br />

Es besteht die Möglichkeit weitere Personen in die Sicherungsgruppe <strong>ein</strong>zubin<strong>de</strong>n, diese können das Seil aufnehmen<br />

o<strong>de</strong>r Sicherer 1 zusätzlich halten.<br />

Die Teams müssen darauf aufmerksam gemacht wer<strong>de</strong>n, dass beim Klettern niemals <strong>ein</strong> Sch<strong>la</strong>ffseil entstehen<br />

darf und, dass <strong>de</strong>r Kletterer <strong>la</strong>ngsam und sicher abge<strong>la</strong>ssen wird, wenn er das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Übung erreicht hat o<strong>de</strong>r<br />

zwischendurch abge<strong>la</strong>ssen wer<strong>de</strong>n möchte.<br />

Der Kletterer for<strong>de</strong>rt die Bereitschaft s<strong>ein</strong>es Teams wie folgt <strong>ein</strong>:<br />

“Seid Ihr bereit zu sichern?” – “Seid Ihr bereit mich abzu<strong>la</strong>ssen?”<br />

!!Achtung!!<br />

Beim Klettern darf <strong>de</strong>r TR niemals das Sicherungsteam aus <strong>de</strong>n Augen <strong>la</strong>ssen!<br />

Niemals darf <strong>ein</strong> TR <strong>ein</strong>en TN sichern während auf <strong>de</strong>r Route nebenan die Teilnehmersicherung durchgeführt<br />

wird. Die Gefahr, dass <strong>de</strong>r TR abgelenkt wird <strong>ist</strong> zu gross.<br />

Der TR muss sich so positionieren, dass er je<strong>de</strong>rzeit <strong>de</strong>n Kletterer aber vor allem das Sicherungsteam<br />

beobachten und im Notfall <strong>ein</strong>schreiten kann.<br />

111


1<strong>1.</strong>4 Check <strong>de</strong>r Trainer<br />

Der TR checkt, dass die TN richtig angeseilt sind. Je nach Körperbau (Übergewicht) wird <strong>de</strong>r obere Anseilpunkt<br />

verwen<strong>de</strong>t.<br />

Unbedingt Verbindungskarabiner von Hüft- und Brustgurt checken, <strong>de</strong>r Teilnehmer wird mit 2 D-Schraubenkarabinern<br />

gegengleich <strong>ein</strong>gehängt.<br />

F99<br />

1<strong>1.</strong>5 Sicherheitsdialog zum Team Beam<br />

Die Sicherungsteams mussen darauf achten, dass nie Sch<strong>la</strong>ffseil am Sicherungsseil entsteht.<br />

Die Klettern<strong>de</strong>n müssen darauf achten, wie sie sich gegenseitig abstützen.(Verletzungsgefahr)<br />

1<strong>1.</strong>6 Abseilen <strong>de</strong>r Teilnehmer<br />

Die TR übernehmen das Abseilen zusammen mit <strong>de</strong>n TN:<br />

TR1 +TR2 übernehmen jeweils <strong>ein</strong>e Absicherungsgruppe<br />

Variante a) TR seilt TN ab:<br />

112


Beispiel für Gruppe 1:<br />

1) TN1 mit <strong>de</strong>m Absicherungsseil am Gurt (Eddy) wird von <strong>ein</strong>em aus <strong>de</strong>m Sicherungsteam an <strong>de</strong>n Schultern festgehalten<br />

2) TN1 hält s<strong>ein</strong>e Hän<strong>de</strong> weg vom Bremsgerät<br />

3) TR1 strafft das Absicherungsseil<br />

4) TN1 dient als Gegengewicht<br />

5) TR1 fä<strong>de</strong>lt das aus <strong>de</strong>m Sicherungsgerät kommen<strong>de</strong> Sicherungsseil durch <strong>ein</strong>e Umlenke (Karabiner), die er an<br />

<strong>de</strong>m Gurt <strong>de</strong>s TN anbringt<br />

F1011<br />

6) TN auf <strong>de</strong>r Übung, versucht <strong>la</strong>ngsam an <strong>de</strong>n Stables <strong>ein</strong> Stück runter zu klettern<br />

7) TN auf <strong>de</strong>r Übung, hält sich mit <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>n Stables fest und lässt dann <strong>la</strong>ngsam die Füsse hängen<br />

8) TN kann jetzt die Hän<strong>de</strong> los<strong>la</strong>ssen<br />

9) TR1 öffnet <strong>la</strong>ngsam das Sicherungsgerät und hält das aus <strong>de</strong>m Sicherungsgerät durch die Umlenke kommen<strong>de</strong><br />

Sicherungsseil nach oben<br />

(TN1 wird dabei von <strong>ein</strong>em an<strong>de</strong>ren TN an <strong>de</strong>n Schultern festgehalten)<br />

Variante b) TR +Sicherungsgruppe seilen Kletterer1 ab:<br />

113


• TR1 strafft das Sicherungsseil vom Kletterer1<br />

• TR1 öffnet <strong>la</strong>ngsam das Sicherungsgerät<br />

• Sicherungsteam1 gibt das Seil <strong>la</strong>ngsam von <strong>ein</strong>er Hand in die an<strong>de</strong>re nach<br />

• Kletterer1 drückt sich <strong>la</strong>nsam mit <strong>de</strong>n Füssen (Hän<strong>de</strong>n) von <strong>de</strong>n Balken <strong>de</strong>s Team Beam weg<br />

• TR1 kontrolliert das Abseilen so, dass <strong>de</strong>r Kletterer <strong>la</strong>ngsam und sicher auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n ankommt<br />

- Gleiche Vorgehensweise für Gruppe 2<br />

1<strong>1.</strong>7 Abbau<br />

• Knoten lösen<br />

• TR klettert im Stables Climb zu <strong>de</strong>n Pullis<br />

• Die am Mast befestigten Rebschnuren an <strong>de</strong>n Pullis befestigen (verhin<strong>de</strong>rt das Rück<strong>la</strong>ufen <strong>de</strong>r Pullis)<br />

• Sicherungsseile aus <strong>de</strong>n Pullis ziehen<br />

• Kletterseile aufnehmen (Seilpuppe).<br />

• Stables abbauen.<br />

114


Kletterwand<br />

115


12. Kletterwand<br />

F106<br />

12.1 Materiall<strong>ist</strong>e<br />

• 1 dynamisches Seil (30m)<br />

• 1 Sicherungsgeräte(EDDY)<br />

• 1 Karabiner(Fr<strong>ein</strong>o)<br />

• 2 D – Schraubkarabiner<br />

• 10 Stables<br />

12.2 Aufbau<br />

• Stables anbringen<br />

• An<strong>la</strong>ge überprüfen. Auch als TR immer gesichert und<br />

mit kompletter Ausrüstung beim Aufbau / Abbau arbeiten!<br />

• TR klettert mit <strong>de</strong>n 1 dynamischen Seil im Stables Climb auf die P<strong>la</strong>ttform<br />

• Das Seil immer komplett durch die Hän<strong>de</strong> ziehen um mögliche Schä<strong>de</strong>n am Seil zu erkennen<br />

• Auch <strong>de</strong>r Trainer darf niemals ungesichert an <strong>de</strong>r Kletterwand klettern.<br />

• Das Bergseil wird am oberen Umlenkpunkt <strong>de</strong>r Kletterwand durch die 2 Schraubkettenglie<strong>de</strong>r gefä<strong>de</strong>lt<br />

• Unbedingt darauf achten, dass bei<strong>de</strong> Seilen<strong>de</strong>n bis zum Bo<strong>de</strong>n reichen, beim Abseilen kontrolliert <strong>de</strong>r Trainer<br />

die Griffe und zieht lockere Griffe mit <strong>ein</strong>em Imbussschlüssel an – <strong>la</strong>ssen die Griffe sich nicht fixieren, bitte<br />

abschrauben! Lockere Griffe können zu unkontrollierten Stürzen <strong>de</strong>r Teilnehmer führen und sind daher zu<br />

vermei<strong>de</strong>n<br />

• Der Trainer bereitet nun das Seil für die Sicherung vor. Dazu wird <strong>ein</strong> Eddy mit Fr<strong>ein</strong>okarabiner etwa 5m vom<br />

Seilen<strong>de</strong> befestigt, an <strong>de</strong>m Sicherungsen<strong>de</strong> wird <strong>ein</strong> doppelter Achterknoten gemacht und am Seilen<strong>de</strong> wird <strong>ein</strong><br />

Endknoten angebracht<br />

• In <strong>ein</strong>e Schlinge wer<strong>de</strong>n 2 D-Schraubkarabiner gegengleich <strong>ein</strong>gehängt<br />

116


12.3 Einweisung Kletterwand<br />

Die Teilnehmer erhalten <strong>ein</strong>e Einweisung in die Kletter-und Sicherungstechnik. Mögliche Gefahrenmomente wer<strong>de</strong>n<br />

genannt. (Vorsicht bei <strong>de</strong>n ersten Metern: dynamisches Seil ! Ab<strong>la</strong>ssen <strong>de</strong>monstrieren , B<strong>ein</strong>e breit und im rechten<br />

Winkel gegen die Wand; <strong>la</strong>ngsam und gleichmässig ab<strong>la</strong>ssen).<br />

12.3.1 Der Klettern<strong>de</strong><br />

• Klettern nicht mit Fingernägeln, son<strong>de</strong>rn mit Fingerkuppen<br />

• 3 Punkt klettern – zwei Hän<strong>de</strong> und <strong>ein</strong> Fuss o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>e Hand und zwei Füsse<br />

• Das Sicherungsseil muss sich beim TN vor <strong>de</strong>r Brust, zwischen <strong>de</strong>n Armen befin<strong>de</strong>n.<br />

• Beim Klettern nicht am Seil hochziehen.<br />

• Nur bis zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Wand klettern, nicht auf die P<strong>la</strong>ttform.<br />

• Beim Ab<strong>la</strong>ssen bei<strong>de</strong> B<strong>ein</strong>e an die Wand, im 90 Grad Winkel zur Wand stehen, <strong>la</strong>ngsam im vorgegebenen<br />

Tempo ab<strong>la</strong>ufen. (nicht hüpfen!!!)<br />

12.3.2 Das Sicherungsteam<br />

Das Team (mind. drei Personen) sichert <strong>ein</strong>en Teilnehmer im Top Rope System mit <strong>ein</strong>em Sicherungsgerät (EDDY).<br />

Dazu sind drei Aufgaben zu verteilen:<br />

• Sicherer 1 hat an s<strong>ein</strong>em Gurt das Sicherungsgerät mit Fr<strong>ein</strong>o –<br />

Karabiner, das richtig <strong>ein</strong>gefä<strong>de</strong>lte Seil <strong>ein</strong>gehängt und sichert <strong>de</strong>n<br />

Kletterer.<br />

• Sicherer 2 hält Sicherer 1 an <strong>de</strong>n Schultern, damit dieser im Fall <strong>ein</strong>es<br />

Sturzes nicht ausgehoben wird.<br />

• Sicherer 3 hält zusätzlich das Restseil, damit beim Umgreifen o<strong>de</strong>r bei<br />

Unachtsamkeit von Sicherer 1 <strong>de</strong>r Kletterer nie in Gefahr <strong>ist</strong>.<br />

Für diese Teamsicherung gilt:<br />

Es besteht die Möglichkeit weitere Personen in die Sicherungsgruppe <strong>ein</strong>zubin<strong>de</strong>n, diese können das Seil aufnehmen<br />

o<strong>de</strong>r Sicherer 1 zusätzlich halten.<br />

Die Teams müssen darauf aufmerksam gemacht wer<strong>de</strong>n, dass beim Klettern niemals <strong>ein</strong> Sch<strong>la</strong>ffseil entstehen<br />

darf und dass <strong>de</strong>r Kletterer <strong>la</strong>ngsam und sicher abge<strong>la</strong>ssen wird, wenn er das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Übung erreicht hat o<strong>de</strong>r<br />

zwischendurch abge<strong>la</strong>ssen wer<strong>de</strong>n möchte.<br />

Der Kletterer for<strong>de</strong>rt die Bereitschaft s<strong>ein</strong>es Teams wie folgt <strong>ein</strong>:<br />

“Seid Ihr bereit zu sichern?” – “Seid Ihr bereit mich abzu<strong>la</strong>ssen?”<br />

!!Achtung!!<br />

Beim Klettern darf <strong>de</strong>r TR niemals das Sicherungsteam aus <strong>de</strong>n Augen <strong>la</strong>ssen!<br />

Niemals darf <strong>ein</strong> TR <strong>ein</strong>en TN sichern während auf <strong>de</strong>r Route nebenan die Teilnehmersicherung<br />

durchgeführt wird. Die Gefahr, dass <strong>de</strong>r TR abgelenkt wird <strong>ist</strong> zu gross.<br />

Der TR muss sich so positionieren, dass er je<strong>de</strong>rzeit <strong>de</strong>n Kletterer aber vor allem das Sicherungsteam<br />

beobachten und im Notfall <strong>ein</strong>schreiten kann.<br />

117


12.4 Check <strong>de</strong>r Trainer<br />

Der TR checkt, dass die TN richtig angeseilt sind. Je nach Körperbau (Übergewicht) wird <strong>de</strong>r obere Anseilpunkt<br />

verwen<strong>de</strong>t. Unbedingt Verbindungskarabiners von Hüft- und Brustgurt checken, <strong>de</strong>r TN wird mit 2 D-Schraubenkarabinern<br />

gegengleich <strong>ein</strong>gehängt<br />

F99<br />

12.5 Sicherheitsdialog zur Kletterwand<br />

Die Sicherungsteams mussen darauf achten, dass nie Sch<strong>la</strong>ffseil am Sicherungsseil entsteht.<br />

12.6 Abseilen <strong>de</strong>r Teilnehmer<br />

TR übernimt jeweils <strong>ein</strong>e Absicherungsgruppe<br />

Variante a) TR seilt TN ab:<br />

F100<br />

• TR1 strafft das Sicherungsseil vom Kletterer1<br />

• Sicherungsteam1 kann das Seil jetzt los<strong>la</strong>ssen<br />

• TR1 fä<strong>de</strong>lt das aus <strong>de</strong>m Sicherungsgerät kommen<strong>de</strong> Sicherungsseil<br />

durch <strong>ein</strong>e Umlenke (Karabiner), die er an <strong>de</strong>m Gurt <strong>de</strong>s TN anbringt<br />

• TR1 öffnet <strong>la</strong>ngsam das Sicherungsgerät und hält das aus <strong>de</strong>m<br />

Sicherungsgerät durch die Umlenke kommen<strong>de</strong> Sicherungsseil nach<br />

oben<br />

(TN1 wird dabei von <strong>ein</strong>em an<strong>de</strong>ren TN an <strong>de</strong>n Schultern festgehalten)<br />

118


• Kletterer1 drückt sich <strong>la</strong>ngsam mit <strong>de</strong>n Füssen (Hän<strong>de</strong>n) von <strong>de</strong>r Kletterwand<br />

• TR gibt acht, dass er immer Sichkontakt zum TN hat<br />

• TR1 kontrolliert das Abseilen so, dass <strong>de</strong>r Kletterer <strong>la</strong>ngsam und sicher auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n ankommt<br />

Variante b) TR +Sicherungsgruppe seilen Kletterer1 ab:<br />

• TR1 strafft das Sicherungsseil vom Kletterer1<br />

• TR1 öffnet <strong>la</strong>ngsam das Sicherungsgerät<br />

• Sicherungsteam1 gibt das Seil <strong>la</strong>ngsam von <strong>ein</strong>er Hand in die an<strong>de</strong>re nach<br />

• Kletterer1 drückt sich <strong>la</strong>nsam mit <strong>de</strong>n Füssen (Hän<strong>de</strong>n) von <strong>de</strong>r Kletterwand ab<br />

• TR1 kontrolliert das Abseilen so, dass <strong>de</strong>r Kletterer <strong>la</strong>ngsam und sicher auf<br />

<strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n ankommt<br />

12.7 Abbau<br />

- Knoten lösen<br />

- Seile nach unten abziehen<br />

- Kletterseil aufnehmen (Seilpuppe)<br />

- Stables abbauen (6-P<strong>la</strong>ttform)<br />

119


120


Speleoleiter<br />

121


13. Speleoleiter<br />

F110<br />

13.1 Materiall<strong>ist</strong>e<br />

• 1 dynamisches Seil (30m)<br />

• 1 Sicherungsgeräte(EDDY)<br />

• 1 Karabiner(Fr<strong>ein</strong>o)<br />

• 2 D – Schraubkarabiner<br />

• 10 Stables<br />

13.2 Aufbau<br />

• Stables anbringen<br />

• An<strong>la</strong>ge überprüfen. Auch als TR immer gesichert und mit kompletter Ausrüstung beim Aufbau /Abbau arbeiten!<br />

• TR klettert mit <strong>ein</strong>em dynamischen Seil im Stables Climb auf die P<strong>la</strong>ttform<br />

• Das Seil immer komplett durch die Hän<strong>de</strong> ziehen um mögliche Schä<strong>de</strong>n am Seil zu erkennen<br />

• Auch <strong>de</strong>r TR darf niemals ungesichert an <strong>de</strong>r Speleoleiter klettern.<br />

• Das Bergseil wird am oberen Umlenpunkt <strong>de</strong>r<br />

Speleoleiter durch die 2 Schraubkettenglie<strong>de</strong>r<br />

gefä<strong>de</strong>lt<br />

• Der TR bereitet nun das Seil für die Sicherung<br />

vor. Dazu wird <strong>ein</strong> Eddy mit Fr<strong>ein</strong>okarabiner<br />

etwa 5m vom Seilen<strong>de</strong> befestigt, an <strong>de</strong>m<br />

Sicherungsen<strong>de</strong> wird <strong>ein</strong> doppelter Achterknoten<br />

gemacht und am Seilen<strong>de</strong> wird <strong>ein</strong> Endknoten<br />

angebracht<br />

• In <strong>de</strong>n doppelten Achterknoten wer<strong>de</strong>n 2 D-<br />

Schraubkarabiner gegengleich <strong>ein</strong>gehängt<br />

122


13.3 Einweisung Speleoleiter<br />

Die TN erhalten <strong>ein</strong>e Einweisung in die Kletter-und Sicherungstechnik. Mögliche Gefahrenmomente wer<strong>de</strong>n<br />

genannt. (Vorsicht bei <strong>de</strong>n ersten Metern, da dynamisches Seil)<br />

13.3.1 Der Klettern<strong>de</strong><br />

• Das Sicherungsseil muss sich beim TN vor <strong>de</strong>r Brust, zwischen <strong>de</strong>n Armen befin<strong>de</strong>n<br />

• Beim Klettern nicht am Seil hochziehen<br />

• Der Kletterer kommt <strong>ein</strong>facher hoch, wenn er mit s<strong>ein</strong>en Hän<strong>de</strong>n immer die höchst mögliche Sprosse nimmt<br />

• Nur bis zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Speleoleiter klettern, nicht auf die 6-P<strong>la</strong>ttform<br />

• Beim Ab<strong>la</strong>ssen muss <strong>de</strong>r TR darauf achten, dass <strong>de</strong>r TN sich nicht in <strong>de</strong>r Speleoleiter verfängt<br />

13.3.2 Das Sicherungsteam<br />

Das Team (mind. drei Personen) sichert <strong>ein</strong>en Teilnehmer im Top Rope System mit <strong>ein</strong>em Sicherungsgerät (EDDY).<br />

Dazu sind drei Aufgaben zu verteilen:<br />

• Sicherer 1 hat an s<strong>ein</strong>em Gurt das Sicherungsgerät mit Fr<strong>ein</strong>o – Karabiner, das richtig <strong>ein</strong>gefä<strong>de</strong>lte Seil <strong>ein</strong>gehängt<br />

und sichert <strong>de</strong>n Kletterer.<br />

• Sicherer 2 hält Sicherer 1 am Gurt, damit dieser im Fall <strong>ein</strong>es Sturzes nicht ausgehoben wird.<br />

• Sicherer 3 hält zusätzlich das Restseil, damit beim Umgreifen o<strong>de</strong>r bei Unachtsamkeit von Sicherer 1 <strong>de</strong>r Kletterer<br />

nie in Gefahr <strong>ist</strong>.<br />

Für diese Teamsicherung gilt:<br />

Es besteht die Möglichkeit weitere Personen in die Sicherungsgruppe <strong>ein</strong>zubin<strong>de</strong>n, diese können das Seil aufnehmen<br />

o<strong>de</strong>r Sicherer 1 zusätzlich halten.<br />

Die Teams müssen darauf aufmerksam gemacht wer<strong>de</strong>n, dass beim Klettern niemals <strong>ein</strong> Sch<strong>la</strong>ffseil entstehen<br />

darf und, dass <strong>de</strong>r Kletterer <strong>la</strong>ngsam und sicher abge<strong>la</strong>ssen wird, wenn er das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Übung erreicht hat o<strong>de</strong>r<br />

zwischendurch abge<strong>la</strong>ssen wer<strong>de</strong>n möchte.<br />

Der Kletterer for<strong>de</strong>rt die Bereitschaft s<strong>ein</strong>es Teams wie folgt <strong>ein</strong>:<br />

“Seid Ihr bereit zu sichern?” – “Seid Ihr bereit mich abzu<strong>la</strong>ssen?”<br />

!!Achtung!!<br />

Beim Klettern darf <strong>de</strong>r TR niemals das Sicherungsteam aus <strong>de</strong>n Augen <strong>la</strong>ssen!<br />

Niemals darf <strong>ein</strong> TR <strong>ein</strong>en TN sichern während auf <strong>de</strong>r Route nebenan die Teilnehmersicherung durchgeführt<br />

wird. Die Gefahr, dass <strong>de</strong>r TR abgelenkt wird <strong>ist</strong> zu gross.<br />

Der TR muss sich so positionieren, dass er je<strong>de</strong>rzeit <strong>de</strong>n Kletterer aber vor allem das Sicherungsteam<br />

beobachten und im Notfall <strong>ein</strong>schreiten kann.<br />

13.4 Check <strong>de</strong>r Trainer<br />

Der TR checkt, dass die TN richtig angeseilt sind. Je nach<br />

Körperbau (Übergewicht) wird <strong>de</strong>r obere Anseilpunkt verwen<strong>de</strong>t.<br />

Unbedingt Verbindungskarabiners von Hüft- und Brustgurt<br />

checken, <strong>de</strong>r Teilnehmer wird mit 2 D-Schraubenkarabinern<br />

gegengleich <strong>ein</strong>gehängt<br />

123


13.5 Sicherheitsdialog zur Speleoleiter<br />

Die Sicherungsteams mussen darauf achten, dass nie Sch<strong>la</strong>ffseil am Sicherungsseil entsteht.TR muss darauf achten,<br />

dass <strong>de</strong>r Kletterer nicht um die Speleoleiter rum Klettert.(Schwierigkeiten beim Nachziehen <strong>de</strong>s Sicherungsseiles<br />

und beim Ab<strong>la</strong>ssen)<br />

13.6 Abseilen <strong>de</strong>r Teilnehmer<br />

TR übernimmt jeweils <strong>ein</strong>e Absicherungsgruppe<br />

Variante a) TR seilt TN ab:<br />

• TR strafft das Sicherungsseil vom Kletterer<br />

• Sicherungsteam1 kann das Seil jetzt los<strong>la</strong>ssen<br />

• TR1 fä<strong>de</strong>lt das aus <strong>de</strong>m Sicherungsgerät kommen<strong>de</strong> Sicherungsseil<br />

durch <strong>ein</strong>e Umlenke (Karabiner), die er an <strong>de</strong>m Gurt <strong>de</strong>s TN anbringt<br />

F1011<br />

• TR1 öffnet <strong>la</strong>ngsam das Sicherungsgerät und hält das aus <strong>de</strong>m Sicherungsgerät durch die Umlenke kommen<strong>de</strong><br />

Sicherungsseil nach oben<br />

(TN1 wird dabei von <strong>ein</strong>em an<strong>de</strong>ren TN an <strong>de</strong>n Schultern festgehalten)<br />

• Der Kletterer drückt sich <strong>la</strong>ngsam mit <strong>de</strong>n Füssen (Hän<strong>de</strong>n) von <strong>de</strong>r Speleoleiter weg<br />

• TR gibt acht, dass er <strong>de</strong>n zu Abseilen<strong>de</strong>n immer im Blick hat<br />

• TR kontrolliert das Abseilen so, dass <strong>de</strong>r Kletterer <strong>la</strong>ngsam und sicher auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n ankommt<br />

124


Variante b) TR +Sicherungsgruppe seilen Kletterer ab:<br />

• TR strafft das Sicherungsseil vom Kletterer1<br />

• TR öffnet <strong>la</strong>ngsam das Sicherungsgerät<br />

• Sicherungsteam gibt das Seil <strong>la</strong>ngsam von <strong>ein</strong>er Hand in die an<strong>de</strong>re nach.<br />

• Kletterer drückt sich <strong>la</strong>nsam mit <strong>de</strong>n Füssen (Hän<strong>de</strong>n) von <strong>de</strong>r Speleoleiter ab<br />

• TR1 kontrolliert das Abseilen so, dass <strong>de</strong>r Kletterer <strong>la</strong>ngsam und sicher auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n ankommt<br />

13.7 Abbau<br />

- Knoten lösen<br />

- Seile nach unten abziehen<br />

- Kletterseil aufnehmen (Seilpuppe)<br />

- Stables abbauen (Grosse P<strong>la</strong>ttform)<br />

125


126


Sturzfaktor<br />

127


14. Sturzfaktor<br />

Sturzfaktor:<br />

Unter „Sturzfaktor“ versteht man <strong>de</strong>n Wert, <strong>de</strong>r die Härte <strong>de</strong>s Sturzes bemessen<br />

kann: je höher dieser Wert ausfällt, je härter <strong>ist</strong> <strong>de</strong>r Sturz.<br />

Der Wert <strong>de</strong>s Sturzes im Kletterbereich <strong>de</strong>r sich zwischen 0 und 2 befin<strong>de</strong>t, lässt sich<br />

durch folgen<strong>de</strong>s Verhältnis errechnen:<br />

Höhe <strong>de</strong>s Sturzes<br />

Länge <strong>de</strong>s benutzten Seiles<br />

Die Länge <strong>de</strong>s Sturzes hängt nicht von <strong>de</strong>r Höhe <strong>de</strong>s Sturzes ab, son<strong>de</strong>rn von diesem<br />

Verhältnis. Denn je länger das Seil, <strong>de</strong>sto mehr kann es sich aus<strong>de</strong>hnen um <strong>de</strong>n<br />

Sturz abzufe<strong>de</strong>rn.<br />

Höhe <strong>de</strong>s<br />

Sturzes :<br />

5 m<br />

Höhe <strong>de</strong>s<br />

Sturzes :<br />

5 m<br />

2,5m 2,5m<br />

Länge <strong>de</strong>s<br />

benutzten<br />

Seiles<br />

2,5 m<br />

5 m<br />

Länge <strong>de</strong>s<br />

benutzten<br />

Seiles<br />

2,5m+2,5<br />

m =5m<br />

2,5m<br />

5 m<br />

Facteur <strong>de</strong> chute =<br />

5.0 m<br />

= 2 DANGER<br />

5.0 m<br />

Facteur <strong>de</strong> chute= =1 OK<br />

2,5 m<br />

5.0 m<br />

= Kletterer = Absicherer = Fixationspunkt<br />

128


Aufgabe <strong>de</strong>r Trainer<br />

nach Tagesabschluss<br />

129


15. Aufgabe <strong>de</strong>r Trainer nach<br />

Tagesabschluss<br />

- Sämtliches Material aufräumen und auf eventuelle Schä<strong>de</strong>n kontrollieren ( PSA Kontrolle)<br />

- Tagesbericht ausfüllen<br />

- Benutzte Seile <strong>ein</strong>tragen<br />

- Gele<strong>ist</strong>ete Arbeit <strong>de</strong>r Abseil- und Rettungsgeräte <strong>ein</strong>tragen<br />

130


Wörterbuch<br />

luxemburgisch, <strong>de</strong>utsch,französisch,englisch<br />

131


16. Wörterbuch - luxemburgisch, <strong>de</strong>utsch,französisch,englisch<br />

L uxe m b urg is c h De ut s c h<br />

Franz ö s is c h Eng lis c h<br />

GURT Gurt baudrier harness<br />

Karabiner Karabiner mousqueton Snap-hook<br />

Seel Seil cor<strong>de</strong> rope<br />

Knuet Knoten noeud knott<br />

Stabel Stabel stabel stables<br />

Héischseelgaart <strong>Hochseilgarten</strong> parc à cor<strong>de</strong>s rope course<br />

Poteau Mast poteau pole<br />

Secherungen Sicherungen sécurités savety<br />

Helm Helm casque helmet<br />

Secherungsgerät Sicherungsgerät Appareil <strong>de</strong> sécurité security<br />

instrument<br />

Stolen Seel Stahlseil cor<strong>de</strong> en acier Steel cable<br />

Dreieck Dreieck triangle triangle<br />

Ze kleng Zu kl<strong>ein</strong> trop petit too smal<br />

Gurtschnall Gurtschnalle boucle <strong>de</strong> baudrier harness<br />

buckle<br />

verdréint verdreht tordu tw<strong>ist</strong>ed<br />

Evaluatioun evaluation evaluation evaluation<br />

Been durechstrecken B<strong>ein</strong>e<br />

tendre <strong>la</strong> jambe strech the leg<br />

durchstrecken<br />

An Knéien goen In die Knie gehen s’agenouiller to kneel down<br />

Net sprangen Nicht springen ne pas sauter don’t jump<br />

Seel unzeien Seil anziehen tirer <strong>la</strong> cor<strong>de</strong> strech the<br />

rope<br />

Seel nogin Seil nachgeben donner <strong>de</strong> <strong>la</strong> cor<strong>de</strong> to give some<br />

s<strong>la</strong>ck<br />

Sch<strong>la</strong>fseel Sch<strong>la</strong>ffseil trop <strong>de</strong> mou s<strong>la</strong>ck rope<br />

Schung strecken Schuhe schnüren fermer les <strong>la</strong>cets tying the<br />

shoes<br />

Net Femmen Nicht rauchen ne pas fumer dont smoke<br />

Op Toilette goen Auf’s Klo gehen aller aux toilettes going to the<br />

toilet<br />

Übung/exercice Übung exercice exercise<br />

Lee<strong>de</strong>r Leiter échelle <strong>la</strong><strong>de</strong>r<br />

Netz Netz filet net<br />

no<strong>la</strong>uschteren zuhören écouter l<strong>ist</strong>en to<br />

oppassen aufpassen faire attention to be atentif<br />

ofseelen abseilen rapel absailing<br />

Hütt Hütte cabanne hut<br />

Gespréisch Gespräch discours to make a<br />

speech<br />

Schelleren Schultern épaules schoul<strong>de</strong>rs<br />

Steng St<strong>ein</strong>e pierres stones<br />

Schlecht Wie<strong>de</strong>r Schlechtes Wetter Il fait mauvais bad weather<br />

Et ass g<strong>la</strong>at Es <strong>ist</strong> g<strong>la</strong>tt c’est glissant it’s slippery<br />

ophenken aufhängen accrocher to hang-up<br />

Krop Haken crochet hug<br />

Benk Bank banc seat<br />

Setzen Sich setzen s’assoir sit down<br />

Tablo Tafel tableau board<br />

Holzstëft holzstift morceau en bois wod<strong>de</strong>n stick<br />

Lach Loch trou hole<br />

Rettung Rettung sauvetage rescue<br />

An d’Rei stellen In die Reihe stellen s’aligner to line up<br />

132


Hochseilgärtner<br />

Trainerausbildung<br />

133


Voraussetzungen zur Teilnahme :<br />

Gültiger 1-Hilfe Kurs, 18 Jahre alt s<strong>ein</strong>, Körperlich fit s<strong>ein</strong>, Höhentauglich<br />

<strong>1.</strong> Tag<br />

08.00-09.00 Begrüssung und kennen lernen <strong>de</strong>r villeicht neuen Trainer ( TR)<br />

09.00-12.00 TR im Selbstsicherungsbereich ( SS ) ( alle Übungen selbst erleben )<br />

12.00-13.00 Kennen lernen <strong>de</strong>s richtigen Aufräumens : Gurte, Helme, Material (Garage)<br />

13.00-14.00 Mittagpause<br />

14.00-17.00 Top Rope-Übungen (TR) + Giant Swing selbst erleben<br />

17.00-18.00 Theorie :<br />

-Knoten kennen lernen ( Sackstisch, doppelter Achter,… )<br />

-Fallschutzfaktor => Vi<strong>de</strong>o ( Petzl )<br />

-dynamische + statische Seile ( Unterschied )<br />

2. Tag<br />

08.00-10.30 Theorie :<br />

-Karabiner<br />

-Eddy ( Sicherungsgerät )<br />

-Abseilgerät AG 10 K<br />

-Abseilrettungs-Hubgerät<br />

ASG300 T Hub<br />

-Knoten üben ( Sackstisch, doppelter<br />

Achter,… )<br />

-Verbindungsmittel:<br />

Self Be<strong>la</strong>y, Smart Be<strong>la</strong>y, PSA<br />

Verbindungsmittel<br />

-Seilpuppe<br />

-Rescuesack stopfen<br />

- Kennen lernen+durchführen <strong>de</strong>s<br />

richtigen Aufräumens : Gurte, Helme,<br />

Material<br />

-Gurte anziehen (TR+Teilnehmer(TN))<br />

-Helme erklären + Helmpflicht<br />

10.30-13.00 -Visuelle Kontrolle <strong>de</strong>s benötigten Materials<br />

-Kontrolle <strong>de</strong>s HSGs<br />

-Stables climb<br />

-HSG aufbauen ( SS-Bereich )<br />

13.00-14.00 Mittagpause<br />

14.00-18.00 TR im Selbstsicherungsbereich ( SS ) :<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

14.00-15.00 Sicherheitsdialog a) unten<br />

b) Wie<strong>de</strong>rholung oben<br />

15.00-17.00 TN Hochsichern a) über’s Netz<br />

b) über die Stables<br />

16.00-17.00 TN Abseilen<br />

17.00-18.00 Abseilen <strong>de</strong>r TR<br />

134


3. Tag<br />

08.00-09.00 Visuelle Kontrolle <strong>de</strong>s benötigten Materials + TR kontrollieren HSG<br />

09.00-10.30 TR bekommen verschie<strong>de</strong>ne Aufgaben für <strong>de</strong>n SS-Bereich<br />

10.30-1<strong>1.</strong>30 Rescue erklären<br />

1<strong>1.</strong>30-13.00 Aufbauen <strong>de</strong>r Top Rope-Übungen<br />

13.00-14.00 Mittagpause<br />

14.00-15.00 Wippe<br />

15.00-16.00 Team Beam<br />

16.00-17.00 Leiter für 3 TN<br />

17.00-18.00 Kletterp<strong>la</strong>tten + Speleoleiter<br />

4. Tag<br />

08.00-09.00 Visuelle Kontrolle <strong>de</strong>s benötigten Materials + TR kontrollieren HSG<br />

09.00-10.00 Pamper Pole<br />

10.00-1<strong>1.</strong>30 Giant Swing<br />

1<strong>1.</strong>30-13.00 Erstmals Trainer im SS-Bereich s<strong>ein</strong> ( dies wird durch die restlichen TR nachgespielt<br />

) ( erkennen <strong>de</strong>r Fehler <strong>de</strong>r TN )<br />

13.00-14.00 Mittagpause<br />

14.00-16.00 Rescue üben<br />

16.00-18.00 Pädagogischer Teil ( Erklärung <strong>de</strong>s Dokuments (Travailler sur le parc à cor<strong>de</strong>s du<br />

Marienthal )) ( version du 22 avril 2010 )<br />

5. Tag<br />

08.00-09.00 Visuelle Kontrolle <strong>de</strong>s benötigten Materials (PSA) + TR kontrollieren HSG<br />

09.00-10.00 TR bekommen verschie<strong>de</strong>ne Aufgaben für HSG aufzubauen<br />

10.00-12.00 Wie<strong>de</strong>rholung<br />

12.00-13.00 Abbauen <strong>de</strong>s HSGs<br />

13.00-14.00 Mittagpause<br />

14.00-16.00 Rescue üben ( auf Zeit )<br />

16.00-17.00 Materialkontrolle ( Einblick )<br />

17.00-18.00 Erkennen von ausgeson<strong>de</strong>rtem Material ( Vorzeigemo<strong>de</strong>lle )<br />

6. Tag<br />

08.00-09.00 Visuelle Kontrolle <strong>de</strong>s benötigten Materials + TR kontrollieren HSG<br />

09.00-10.00 Aufbau <strong>de</strong>s ganzen HSGs ( je<strong>de</strong>r TR bekommt <strong>ein</strong>e Übung )<br />

10.00-13.00 TR muss s<strong>ein</strong>e aufgebaute Übung <strong>de</strong>r restichen TR erklären<br />

+ 1 Durchgang durchführen<br />

13.00-14.00 Mittagpause<br />

14.00-17.00 TR muss s<strong>ein</strong>e aufgebaute Übung <strong>de</strong>r restichen TR erklären<br />

+ 1 Durchgang durchführen<br />

17.00-18.00 Fragen <strong>de</strong>r TR beantworten<br />

7. Tag<br />

08.00-08.30 Begrüssung <strong>de</strong>r vielleicht zukünftigen TR<br />

08.30-12.00 Praktischer Test am HSG<br />

12.00-13.00 Theoretischer Test über <strong>de</strong>n HSG<br />

13.00-… Auswertung <strong>de</strong>r Testergebnisse<br />

8. Tag<br />

08.00-17.00 Nach erfolgreichem Abschluss <strong>de</strong>s Tests, muss <strong>de</strong>r neue TR mit <strong>ein</strong>em erfahreneren<br />

TR <strong>ein</strong>e Gruppe am HSG Marienthal leiten.<br />

135


136


Notfall -und Kriesenmanagement<br />

137


18. Notfall- und Krisenmanagement<br />

Wie bereits öfters erwähnt, sind die Unfallprävention und die Sicherheitsmassnahmen unabdingbar in <strong>de</strong>r P<strong>la</strong>nung<br />

von erlebnispädagogischen Aktivitäten.<br />

Doch trotz sorgfältiger P<strong>la</strong>nung, <strong>ein</strong> Restrisiko kann nie ausgeschlossen wer<strong>de</strong>n.<br />

Kommt es dann doch zu <strong>ein</strong>em Unfall, gelten oft im Outdoorbereich ungewohnte Erste-Hilfe-Massnahmen.<br />

Es <strong>ist</strong> vor allem wichtig Ruhe zu bewaren und folgen<strong>de</strong> Schritte zu beachten:<br />

<strong>1.</strong>Sich <strong>ein</strong>en Eindruck über die Gesamtsituation verschaffen:<br />

- besteht Gefahr für Retter o<strong>de</strong>r weitere Personen? (auf eigene Sicherheit achten!)<br />

- <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> passiert?<br />

- Wie viele Personen sind verletzt?<br />

- Wenn nötig: verletzte Person(en) bergen (z.B. vom <strong>Hochseilgarten</strong>)<br />

2.Basic-Check bei Verletztem:<br />

-Ist <strong>de</strong>r Verletzte ansprechbar?<br />

Wenn Ja:<br />

-Unfallhergang erzählen <strong>la</strong>ssen<br />

-Erste Hilfe bei leichten Verletzungen<br />

-Bei schweren Verletzungen ( z.B. Gefahr auf Gehirnerschütterung, inneren Blutungen, schweren Knochenbrüchen<br />

usw.) Notarzt rufen<br />

Wenn N<strong>ein</strong>:<br />

-Vitalfunktionen checken (Bewussts<strong>ein</strong>, Atmung, Kreis<strong>la</strong>uf)<br />

-Erste Hilfe, Wie<strong>de</strong>rbelebungsmassnahmen<br />

-Notruf wählen<br />

Da erlebnispädagogische Aktivitäten me<strong>ist</strong> in Gruppen durchgeführt wer<strong>de</strong>n, kann auch bei <strong>ein</strong>em Unfall die<br />

Gruppe mit <strong>ein</strong>gebun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n: Erste Hilfe le<strong>ist</strong>en, Notruf wählen, Unfallort absperren, Gaffer auf D<strong>ist</strong>anz halten,<br />

Verletzten be<strong>ist</strong>ehen und nicht all<strong>ein</strong>e <strong>la</strong>ssen usw.<br />

Wichtige Informationen für die Notrufzentrale:<br />

<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> passiert? z.B. <strong>Hochseilgarten</strong>unfall, Mountainbikeunfall usw<br />

Wo <strong>ist</strong> es passiert? Genaue Ortsbezeichnung o<strong>de</strong>r Angaben durch Karte, GPS<br />

Wie viele Personen sind verletzt?<br />

Welche Verletzungen?<br />

Wer ruft an? Handynummer angeben für evt. Rückruf<br />

Die Nummer <strong>de</strong>s Rettungsdienstes in Luxemburg <strong>ist</strong> 112. Diese Nummer soll in ganz Europa <strong>ein</strong>geführt wer<strong>de</strong>n,<br />

allerdings <strong>ist</strong> das zurzeit nicht <strong>de</strong>r Fall.<br />

Man sollte sich daher bei <strong>ein</strong>em Aus<strong>la</strong>ndsaufenthalt im Vorfeld gut Informieren.<br />

Im Dossier <strong>de</strong> l’animateur Nr.9 ‚,Bosses et Bobos’’, herausgegeben von <strong>de</strong>r ‚,Commission consultative à <strong>la</strong><br />

formation <strong>de</strong>s animateurs’’, fin<strong>de</strong>t man ausführlichere Informationen, wie man leichte Verletzungen behan<strong>de</strong>ln soll<br />

und wie man sich im Falle <strong>ein</strong>es Unfalls richtig verhalten soll.<br />

138


Quellen<br />

139


19. Quellen<br />

Petzl : www.petzl.com<br />

E<strong>de</strong>lrid : www.e<strong>de</strong>lrid.com<br />

Faszinatour : www.faszinatour.<strong>de</strong><br />

ERCA : www.erca.cc<br />

PSA : www.psa-sicherheitstechnik.<strong>de</strong><br />

RopeTech : www.ropetech.ch<br />

EN 15567 Teil1 (Konstruktion und sicherheitstechnische Anfor<strong>de</strong>rungen)<br />

EN 15567 Teil2 (Anfor<strong>de</strong>rungen an <strong>de</strong>n Betrieb)<br />

Commission consultative à <strong>la</strong> formation <strong>de</strong>s animateurs:<br />

Dossier <strong>de</strong> l’animateur Nr.9 ‚,Bosses et Bobos’’<br />

140


@<br />

Gebrauchsanweisungen<br />

<strong>de</strong>r benötigten PSA<br />

141


20. Gebrauchsanweisungen <strong>de</strong>r benötigten PSA<br />

- Petzl : www.petzl.com<br />

- E<strong>de</strong>lrid : www.e<strong>de</strong>lrid.com<br />

- Faszinatour: www.faszinatour.<strong>de</strong><br />

- ERCA: www.erca.cc<br />

- Teufelbrger: www.teufelberger.com<br />

- PSA: www.psa-sicherheitstechnik.<strong>de</strong><br />

- Beal: www.bealp<strong>la</strong>net.com<br />

142


Abkürzungen<br />

143


2<strong>1.</strong> Abkürzungen<br />

• TN : Teilnehmer<br />

• TR : Trainer<br />

• SS : Selbstsicherungen<br />

• SB : Smart Be<strong>la</strong>y<br />

• SBH : Smart Be<strong>la</strong>y- Halter<br />

• HSG : <strong>Hochseilgarten</strong><br />

• PSA: Persönliche Schutzausrüstung<br />

144


Partner<br />

145


22. Partner<br />

ERCA: www.erca.cc


Anmerkungen<br />

147


23. Anmerkungen<br />

Der Autor beruft sich unter an<strong>de</strong>rem auf Basisinformationen und Erfahrungen die er bei <strong>de</strong>n Firmen,Ver<strong>ein</strong>igungen,<br />

wie z.B : Faszinatour, Petzl, E<strong>de</strong>lrid, PSA, ERCA, … während Ausbildungen gesammelt hat.<br />

Damit die Trainer das < Know How> richtig <strong>ein</strong>setzen und weitergeben können, <strong>ist</strong> es wichtig, dass diese<br />

regelmässig an Weiterbildungen und Auffrischungskursen teilnehmen.<br />

Auf <strong>ein</strong>igen Fotos, in dieser Brochüre, sind noch Trainer mit Hüftgurten zu sehen.<br />

Ab diesem Zeitpunkt arbeiten alle unsere Trainer mit Ganzkörpergurten !!!<br />

148


149


150


Adresse postale<br />

Boîte postale 707 • L-2017 Luxembourg<br />

Adresse siège<br />

1, rue <strong>de</strong> <strong>la</strong> Poste • L-2017 Luxembourg<br />

Tél. : (+352) 478 - 6465 Fax : (+352) 46 41 86<br />

info@snj.etat.lu • www.snj.lu

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