01.11.2012 Aufrufe

AKTUELL · AKTUELL · AKTUELL · AKTUELL · AKTUELL

AKTUELL · AKTUELL · AKTUELL · AKTUELL · AKTUELL

AKTUELL · AKTUELL · AKTUELL · AKTUELL · AKTUELL

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Marktlücke<br />

Mietobjekte?!<br />

Absender: CAMPINGWIRTSCHAFT HEUTE <strong>·</strong> Potsdamer Straße 3 <strong>·</strong> 30916 Isernhagen<br />

Ausgabe 5/2003<br />

Oktober/November


Diese Frage stellt sich wohl<br />

jeder Campingunternehmer.<br />

Ein Patentrezept gibt es (leider)<br />

nicht – aber viele<br />

Wege, die zum Ziel, sprich<br />

zum neuen Gast führen können.<br />

Über einige wird in diesem<br />

Heft berichtet – über<br />

die Klassifizierung ebenso<br />

wie über die geplante Dauerstellplatzbörse<br />

im Internet<br />

oder über Mietobjekte auf<br />

Campingplätzen.<br />

Schnuppercamping in einem<br />

gemieteten Wohnwagen,<br />

Wohnmobil oder Mobilheim<br />

ist sicher ein Weg,<br />

möglicherweise sogar ein<br />

besonders viel versprechender.<br />

Denn auf diese Weise<br />

können Menschen von den<br />

Vorzügen des Campinglebens<br />

überzeugt werden, die<br />

bislang mit dieser Urlaubsund<br />

Freizeitform wenig im<br />

Sinn hatten.<br />

Die Zeiten sind günstig:<br />

Camping liegt im Trend. Die<br />

Medien haben in der zurükkliegenden<br />

Saison häufig<br />

darüber berichtet und so<br />

Editorial<br />

„Wie gewinne ich neue Gäste?“<br />

manchen Campingmuffel<br />

neugierig gemacht. Doch die<br />

hohen Anfangsinvestitionen<br />

schrecken viele Neulinge ab.<br />

Denn wer kauft schon gerne<br />

die Katze im Sack und investiert<br />

Tausende Euro in einen<br />

Wohnwagen oder ein Wohnmobil,<br />

ohne genau zu wissen,<br />

ob diese Art des Urlaubs<br />

ihm und seiner Familie<br />

wirklich gefällt?<br />

Natürlich gibt es Händler, die<br />

Caravans und Wohnmobile<br />

vermieten. Doch ob die<br />

Reise mit dem gemieteten<br />

Caravan oder Wohnmobil<br />

dann auf den eigenen Campingplatz<br />

führt oder auf einen<br />

anderen, ist ungewiss.<br />

Campingunternehmer sollten<br />

daher überlegen, ob sie<br />

nicht selbst entsprechende<br />

Mietangebot schaffen und so<br />

dem Gast auf ihren Platz lokken.<br />

Noch ist die Konkurrenz<br />

hierzulande nicht allzu groß,<br />

wie Horst Nitschke beim<br />

ADAC/CIVD-Forum darlegte.<br />

Ob sich die Investition in<br />

Luftaufnahme<br />

Campingplatz Ostsee<br />

Mietobjekte lohnt, muss jeder<br />

Campingunternehmer<br />

für seinen Platz realistisch<br />

berechnen (wie, zeigt der<br />

Unternehmensberater Dr.<br />

Riechey in seinem Artikel<br />

auf den Seiten 13 bis 17).<br />

Allerdings sollte man bei<br />

der Entscheidung vielleicht<br />

nicht nur den direkten betriebswirtschaftlichen<br />

Ertrag<br />

im Auge haben, sondern<br />

auch den Zusatznutzen.<br />

Denn die Erfahrung zeigt,<br />

dass Camper treue Gäste<br />

sind. Sie kehren immer wieder<br />

zu „ihrem“ Campingplatz<br />

zurück, wenn sie sich<br />

dort wohl fühlen. Und so<br />

mancher, der im Mietwohnwagen<br />

das Leben auf dem<br />

Campingplatz kennen und<br />

schätzen gelernt hat, bleibt<br />

seiner ersten Campingliebe<br />

gar ein Leben lang treu –<br />

als Urlaubs- oder gar als<br />

Dauergast, dann aber im eigenem<br />

Wohnwagen, Wohnmobil<br />

oder Mobilheim.<br />

Ihr CWH-Team<br />

Foto: Miramar/VCSH<br />

05/2003 3


Wir kümmern uns<br />

nicht um alles...<br />

...aber bestimmt<br />

um unsere Kunden!<br />

WERBE<br />

STUDIO<br />

VARNAY<br />

GESTALTUNG <strong>·</strong> DTP <strong>·</strong> DRUCK<br />

CTF <strong>·</strong> COMPUTER TO FILM<br />

CTP <strong>·</strong> COMPUTER TO PLATE<br />

Wir wünschen ein Angebot:<br />

Firma<br />

Ansprechpartner<br />

Straße<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon<br />

Telefax<br />

Email<br />

ISDN<br />

Visitenkarten<br />

Geschäftsbogen<br />

Flyer<br />

Prospekte<br />

Kataloge<br />

Sonstiges<br />

Potsdamer Straße 3 <strong>·</strong> 30916 Isernhagen<br />

Telefon (0511) 9 20 86 00<br />

Telefax (0511) 9 20 86 02<br />

Stück Format Lieferung<br />

bis<br />

2 Muster<br />

liegen bei/folgen<br />


INHALT<br />

Fachmagazin für Camping-, Freizeit- und Wassersportunternehmer in Deutschland<br />

Editorial<br />

Inhalt<br />

Per Mausklick zum Dauerstellplatz<br />

Neuer Geschäftsführer – neue Vizepräsidenten<br />

Neue Fachmesse für Campingunternehmer<br />

Eindrücke einer Klassifikationsrundreise<br />

Sterne für hessische Campingplätze<br />

Viel Licht und viel Schatten auf deutschen Campingplätzen<br />

Mietobjekte auf Campingplätzen – eine Marktlücke?<br />

Regelmäßige Wartung ist Pflicht!<br />

Auf DIN-Norm und Serviceleistungen achten<br />

Emotionale und sensomotorische Aspekte<br />

Internationale Fachmesse für Spielgeräte und Freizeitanlagen<br />

Recycling-Kunststoff entlastet Umwelt<br />

ABC bei Play & Leisure<br />

Windows-Version bietet neue Möglichkeiten<br />

HarzCamp mit neuer Visitenkarte<br />

Kotas sind Multitalente<br />

PlayCare sorgt für Sicherheit<br />

Kemmlit-Fachberater nehmen Maß<br />

Mit System zu individuellen Spielanlagen<br />

Vom Zwei-Mann-Betrieb zum internationalen Konzern<br />

VCH tagt in Lich<br />

Campingsaison 2004 wird zentral eröffnet<br />

Kleinanzeigen<br />

Impressum<br />

Titelfotos:<br />

Campingplatz Wulfener Hals/Volker Riechey (Hintergrund)<br />

grafuso (kleines Foto links und rechts oben)<br />

Dr. Volker Riechey (kleines Foto rechts unten)<br />

3<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

10<br />

11<br />

13<br />

18<br />

20<br />

21<br />

23<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

Foto: Progas Foto: Dr. Riechey<br />

Im internationalen<br />

Vergleich schneiden<br />

deutsche Campingplätze<br />

nur durchschnittlich<br />

ab. Vor<br />

allem bei den Freizeitangebotenhapert<br />

es. Ein Bericht<br />

über die Auswertung<br />

des ADAC-<br />

Camping-Caravaning-Führers<br />

ab<br />

Seite 11<br />

Foto: Wulfener Hals/VCSH<br />

Campingunternehmer<br />

können<br />

künftig im Internet<br />

Mieter für freie<br />

Dauercampingstellplätze<br />

suchen.<br />

Wir stellen<br />

das Projekt<br />

jahrescamping.de<br />

vor<br />

Seite 6<br />

Ein Urlaub im gemieteten Mobilheim überzeugt<br />

so manchen Campingmuffel von den<br />

Vorzügen dieser Freizeitform. Ob und wann<br />

sich Mietobjekte lohnen, lesen Sie ab<br />

Seite 13<br />

Wer auf Flüssiggas setzt, muss bei der Tanklagerung<br />

keine Gewässerschutzmaßnahmen<br />

ergreifen. Regelmäßige Wartung der<br />

Anlagen ist jedoch Pflicht. Mehr darüber ab<br />

Seite 18<br />

05/2003 5


<strong>AKTUELL</strong> <strong>·</strong> <strong>AKTUELL</strong> <strong>·</strong> <strong>AKTUELL</strong> <strong>·</strong> <strong>AKTUELL</strong> <strong>·</strong> <strong>AKTUELL</strong><br />

www.jahrescamping.de<br />

Per Mausklick zum Dauerstellplatz<br />

Campingunternehmer<br />

können ihre freien<br />

Dauerstellplätze künftig<br />

im Internet anbieten.<br />

Unter der Adresse www.<br />

jahrescamping.de werden –<br />

unter dem Dach und mit dem<br />

Logo des BVCD – Jahres-<br />

stellplätze bundesweit und<br />

einheitlich vermarktet. Dies<br />

entschieden die Mitglieder<br />

bei der Jahreshauptversammlung<br />

des Bundesverbandes<br />

Ende Oktober. Das<br />

Konzept für die Dauerstellplatzbörse<br />

im Internet hat der<br />

niedersächsische Campingunternehmer<br />

Werner Cohrs<br />

entwickelt.<br />

Mit diesem Angebot reagiert<br />

der Verband auf die sinkende<br />

Nachfrage nach Dauerstellplätzen,<br />

die vielen<br />

Unternehmern zu schaffen<br />

macht. Denn Dauercamping<br />

ist für die meisten Betriebe<br />

ein wirtschaftlich wichtiger<br />

Betriebszweig; die Auslastung<br />

lässt jedoch vielerorts zu<br />

wünschen übrig. Unzureichende<br />

Freizeitangebote auf<br />

den einzelnen Campingplät-<br />

Der Jurist Christopher Benkert<br />

wird ab 1. Januar 2004 die Geschäftsführung<br />

des Bundesverbandes<br />

der Campingwirtschaft<br />

in Deutschland (BVCD) übernehmen.<br />

Mit großer Mehrheit<br />

wurde der 30-Jährige, der in<br />

Zell am Main lebt und an seiner<br />

Doktorarbeit arbeitet, in der<br />

Jahreshauptversammlung des<br />

BVCD am Alfsee zum Geschäftsführer<br />

bestellt.<br />

Außerdem wurde beschlossen,<br />

dass möglichst zum Jahresbeginn<br />

neue Geschäftsräume in<br />

Berlin bezogen werden sollen.<br />

Durch die Präsenz in der<br />

Bundeshauptstadt soll die Lobbyarbeit<br />

erleichtert werden;<br />

außerdem ist die Geschäftsstelle<br />

in der Bundeshauptstadt<br />

für die Mitglieder besser erreichbar.<br />

Anton Harms hofft,<br />

dass schon im kommenden<br />

Monat entsprechende Räume<br />

gefunden werden.<br />

Zu neuen Vizepräsidenten<br />

wählten die Mitglieder Ursel<br />

Dauenhauer vom Verband der<br />

Campingplatzunternehmer<br />

Rheinland-Pfalz und Saarland<br />

sowie Dr. Gunter Riechey vom<br />

6 05/2003<br />

Foto: ews<br />

zen haben zu dieser Entwicklung<br />

ebenso beigetragen wie<br />

das weit verbreitete negative<br />

Image der Freizeitform Dauercamping,<br />

das vor allem junge<br />

Mancher Dauerstellplatz steht inzwischen<br />

leer. Die unzureichende Auslastung bereitet<br />

vielen Campingunternehmern Kopfzerbrechen.<br />

Gäste abschreckt. Außerdem<br />

wird Dauercamping so gut<br />

wie nicht beworben. „Neubelegungen<br />

sind heutzutage<br />

meist das Ergebnis von positiven<br />

Urlaubserfahrungen<br />

oder von Mund-zu-Mund-Propaganda<br />

und damit sehr zufallsabhängig“,<br />

stellt Werner<br />

Cohrs fest. „Wer sich fürs<br />

Jahreshauptversammlung des BVCD<br />

Neuer Geschäftsführer – neue Vizepräsidenten<br />

Verband der Camping- und<br />

Freizeitbetriebe Mecklenburg-<br />

Vorpommern. Sie treten die<br />

Nachfolge von Bernd Müller<br />

und Hardi Limmeroth an.<br />

Ursel Dauenhauer, erste Frau<br />

im Präsidium des noch jungen<br />

Verbandes, leitet seit 20 Jahren<br />

den Campingplatz Clausensee<br />

in Waldfischbach. Der Campingplatz<br />

im Pfälzer Wald verfügt<br />

über 160 Touristik- und 80<br />

Dauerstellplätze. Seit einem<br />

Jahrzehnt ist die 56-Jährige-<br />

Vorsitzende des VCRR.<br />

Der promovierte Volkswirt Dr.<br />

Gunter Riechey gehört seit<br />

1998 dem Vorstand des<br />

VCFMV an. Der Unternehmensberater<br />

konzipierte und<br />

gründete Mitte der 90er Jahre<br />

die Haveltourist GmbH und ist<br />

seit 1999 alleinvertretungsberechtigter<br />

Geschäftsführer der<br />

Gesellschaft, zu der neun Campingplätze<br />

in der Mecklenburgischen<br />

Seenplatte mit insgesamt<br />

1.550 Standplätzen sowie<br />

85 Ferienhäusern, Mobilheimen<br />

und Mietwohnwagen gehören.<br />

ews<br />

Dauercamping interessiert,<br />

hat bislang keine Möglichkeit,<br />

sich günstig und bequem<br />

über freie Dauerstellplätze in<br />

der näheren und weiteren<br />

Umgebung zu informieren.“<br />

Diese Lücke soll<br />

jahrescamping.de<br />

schließen; gleichzeitig<br />

soll die attraktivePräsentation<br />

im modernen,<br />

positiv besetzten<br />

Medium Internet<br />

dazu beitragen,<br />

das angestaubte<br />

Image des Dauercampingsaufzupolieren.<br />

Vor allem<br />

junge Leute nutzen<br />

das Internet<br />

und werden auf diesem Weg<br />

erreicht – und damit die gewünschte<br />

Zielgruppe.<br />

Von der frisch und offen gestalteten<br />

Startseite mit<br />

BVCD-Logo, positivem Slogan<br />

und einem kurzen, einprägsamen<br />

Imagetext gelangen<br />

die Besucher der website<br />

über eine Scrollliste zu einer<br />

Liste der einzelnen Bundesländer<br />

und zu Informationen<br />

auf den folgenden Seiten. Auf<br />

einer Bundeslandkarte sind<br />

die verschiedenen Urlaubsregionen<br />

und alle teilnehmenden<br />

Campingplätze verzeichnet.<br />

Buttons auf der linken<br />

Seite führen zu weiteren Informationen<br />

z.B. über touristische<br />

Besonderheiten oder direkt<br />

zu den Campingplätzen<br />

bzw. zu deren Anzeige- oder<br />

Kontaktformular.<br />

Jeder teilnehmende Campingunternehmer<br />

kann seinen<br />

Platz mit Text und Bildern<br />

vorstellen und für seinen<br />

Platz werben. Das Grundlayout<br />

ist für alle Betriebe<br />

gleich, für die Informationen<br />

über ihren Betrieb sind die<br />

Unternehmer selbst verantwortlich.<br />

Die Besucher können von<br />

diesen Seiten per E-Mail weitere<br />

Informationen über den<br />

jeweiligen Platz anfordern.<br />

Für Campingunternehmer,<br />

die bereits eigene Internetseiten<br />

haben, kann ein Direktlink<br />

zur Homepage des<br />

Unternehmens eingerichtet<br />

werden.<br />

Domain belegt<br />

Auf die Frage, warum die Dauerstellplatzbörse<br />

unter dem<br />

Namen www.jahresplätze.de<br />

online geht, nennt Werner<br />

Cohrs zwei Gründe. „Das Wort<br />

Dauercamping löst bei vielen<br />

Urlaubern negative Assoziationen<br />

aus. Jahrescamping ist<br />

neutraler und klingt schöner.“<br />

Außerdem ist die Domain<br />

Dauercamping bereits belegt.<br />

Sie zu erwerben würde vermutlich<br />

Zeit und Geld kosten.<br />

Die Domain jahrescamping.de<br />

hat sich Werner Cohrs bereits<br />

vor zwei Jahren gesichert; das<br />

Projekt könnte schon in den<br />

nächsten Monaten ohne Zusatzkosten<br />

starten.<br />

Teilnehmen können alle<br />

Campingunternehmer, die<br />

Mitglied im Verband sind.<br />

„Die Kosten werden pro Jahr<br />

und Betrieb etwa 300 Euro<br />

betragen“, schätzt Werner<br />

Cohrs. Ein Großteil des Geldes<br />

wird für die Öffentlichkeitsarbeit<br />

verwandt. „Es ist<br />

wichtig, dass die Seite überall<br />

bekannt wird.“ Berichte und<br />

Anzeigen in Campingkatalogen<br />

und in den (Fach-)Medien<br />

sind dazu ebenso nötig wie<br />

die Aufnahme in die wichtigsten<br />

Suchmaschinen. Werner<br />

Cohrs hofft, dass auch<br />

die Wohnwagenhändler und<br />

-hersteller das Konzept unterstützen<br />

und künftig ihre Kunden<br />

auf die Möglichkeit hinweisen,<br />

über jahresplätze.de<br />

bequem vom heimischen<br />

Computer aus einen Dauerstellplatz<br />

zu finden.<br />

Bei den Campingunternehmern<br />

ist das Interesse groß:<br />

Als Werner Cohrs bei der<br />

Herbstversammlung des Verbandes<br />

der Campingunternehmer<br />

Niedersachsen e.V.<br />

sein Konzept erstmals vorstellte,<br />

signalisierten weit<br />

über die Hälfte der anwesenden<br />

Campingplatzbetreiber<br />

Interesse, mitzumachen.<br />

Information:<br />

Campingplatz<br />

Zum Oertzewinkel<br />

Werner Cohrs<br />

29633 Munster-Kreutzen<br />

Tel: 0 50 55/55 49<br />

Fax 0 50 55/13 53<br />

oertzewinkel@t-online.de


<strong>AKTUELL</strong> <strong>·</strong> <strong>AKTUELL</strong> <strong>·</strong> <strong>AKTUELL</strong> <strong>·</strong> <strong>AKTUELL</strong> <strong>·</strong> <strong>AKTUELL</strong><br />

Messe Düsseldorf erweitert Angebot<br />

Neue Fachmesse für Campingunternehmer<br />

Eine Fachmesse für<br />

Campingplatz- und<br />

Stellplatzbetreiber will<br />

die Messe Düsseldorf ab dem<br />

nächsten oder dem übernächsten<br />

Jahr durchführen.<br />

Parallel zum Caravan Salon<br />

sollen Hersteller und Dienstleister<br />

ihre Produkte und Angebote<br />

für die Campingunternehmer<br />

in Halle 8 präsentieren.<br />

„Wir erarbeiten derzeit ein<br />

Konzept für die neue Messe“,<br />

erklärt Helmut Winkler, Projektleiter<br />

des Caravan Salons.<br />

Die Messe wird voraussichtlich<br />

an zwei Tagen stattfinden,<br />

möglicherweise am<br />

Fachbesuchertag am Freitag<br />

vor dem eigentlichen Messebeginn<br />

und am darauf folgenden<br />

Sonnabend.<br />

Ziel ist es, die Akzeptanz des<br />

Caravan Salons, der weltgrößten<br />

Messe für mobile<br />

Freizeit, auch beim Fachpublikum<br />

zu erhöhen. Ein interessantes<br />

Rahmenprogramm<br />

EINE MESSE – ZENTRAL & INTERNATIONAL<br />

Europas Fachmesse für Spielgeräte und Freizeitanlagen<br />

www.play-leisure.de<br />

Messe Friedrichshafen GmbH<br />

Postfach 2080<br />

D-88010 Friedrichshafen<br />

Tel. + 49 (0) 75 41 / 7 08 - 0<br />

info@messe-fn.de<br />

mit Workshops soll die Fahrt<br />

nach Düsseldorf und den<br />

Messebesuch für die Zielgruppe<br />

noch lohnenswerter<br />

machen. Auch über eine eigene<br />

Veranstaltung für die<br />

Handelsbetriebe wird, so Helmut<br />

Winkler, nachgedacht.<br />

Über mangelndes Interesse<br />

konnten sich die Veranstalter<br />

auch in diesem Jahr nicht beklagen.<br />

525 internationale<br />

Aussteller (2002:500) präsentierten<br />

in den Messehallen<br />

9 bis 17 ihr Angebot.<br />

Rund 164.000 Besucher –<br />

8.000 mehr als im Vorjahr –<br />

wurden an den zehn Messetagen<br />

gezählt. 850 internationale<br />

Journalisten – 100 mehr<br />

als 2002 – berichteten für<br />

verschiedene Zeitungen,<br />

Fachzeitschriften, Magazine<br />

und Fernsehsender über den<br />

Caravan Salon. Auch die<br />

Wander- und Trekkingmesse<br />

TourNatur feierte am zweiten<br />

Messewochenende in Halle 5<br />

mit insgesamt 17.000 Besu-<br />

Internationale Fachmesse für<br />

Spielgeräte und Freizeitanlagen<br />

10. – 12.03.2004<br />

MESSE FRIEDRICHSHAFEN<br />

Friedrichshafen<br />

am Bodensee<br />

chern eine gelungene Premiere.<br />

Ein interessanter Termin<br />

für die Campingunternehmer<br />

war das achte<br />

ADAC/CIVD-Forum.<br />

Ob die Spezialmesse für<br />

Campingunternehmer und<br />

Stellplatzbetreiber bereits im<br />

kommenden Jahr realisiert<br />

wird, entscheidet sich in den<br />

Nur für<br />

Fachbesucher<br />

w Workshops<br />

Funsport Eventtools<br />

Play and Leisure<br />

w Landschaft<br />

w Garten<br />

w Kommunen<br />

nächsten Monaten. Der<br />

nächste Caravan Salon findet<br />

von Freitag, 27. August (Fachbesucher-<br />

und Medientag),<br />

bis Sonntag, 5. September<br />

2004, auf dem Messegelände<br />

in Düsseldorf statt; für<br />

die TourNatur ist wiederum<br />

das zweite Messenwochenende<br />

reserviert.<br />

Der Caravan Salon ist auch für Campingunternehmer eine Reise<br />

wert. Vielleicht findet schon im kommenden Jahr eine spezielle<br />

messe für die Betreiber statt.<br />

w Fitness<br />

w Camping<br />

w Spiel…<br />

neue Trends – neue<br />

Märkte – neue Chancen<br />

w Lobbyarbeit<br />

w Foren zu neuen Themen<br />

w Austausch u. Kontakte…<br />

05/2003 7<br />

Foto: ews


Camping in Deutschland: Bedingt zu empfehlen<br />

Eindrücke einer Klassifikationsrundreise<br />

Die Medienaufmerksamkeit<br />

hat seit dem<br />

Sommer 2003 einen<br />

neuen Fokus: die Campingbetriebe<br />

in Deutschland. Von<br />

der Bildzeitung bis zum ARD-<br />

Magazin gab es kaum ein<br />

Medium, das in diesem Sommer<br />

nicht über das Leben auf<br />

und mit Campingplätzen berichtete.<br />

„Endlich haben wir die verdiente<br />

Aufmerksamkeit, für<br />

die wir schon viele Jahre arbeiten!“<br />

freuen sich viele<br />

Camping-Verbandsfunktionäre<br />

auf Landes- und<br />

Bundesebene. Doch Vorsicht!<br />

Medien haben die Eigenschaft,<br />

je nach Zielsetzung,<br />

die Eindrücke zu verstärken –<br />

sowohl in positiver als auch<br />

in negativer Hinsicht!<br />

Eine Bildzeitungsreporterin,<br />

die nur den Südseecamp mit<br />

seiner vollen Leistungsbreite<br />

kennen gelernt hat, kann sich<br />

möglicherweise Campingleben<br />

nur in solchen Großbetrieben<br />

vorstellen. Erlebt sie<br />

Camping dann auf einem<br />

Durchschnitts-Campingplatz,<br />

ist sie möglicherweise enttäuscht<br />

und gibt diese Enttäuschung<br />

an ihre Leser/innen<br />

weiter. Ein Fernseh-Team<br />

des Wirtschaftsmagazins<br />

WiSo hat an Hand von sechs<br />

Betrieben von der Nordsee<br />

bis zu den Alpen haarsträubende<br />

Sicherheitsmängel<br />

festgestellt und wähnt somit<br />

Leben und Gesundheit der<br />

Camper auf allen deutschen<br />

Campingplätzen in Gefahr.<br />

8 05/2003<br />

Wir Campingunternehmer<br />

können die Medien wirklich<br />

nur nutzen, wenn wir unsere<br />

Hausaufgaben machen. Das<br />

bedeutet, dass der Gast, der<br />

unverhofft auf unseren Platz<br />

kommt, am besten sofort begeistert<br />

sein soll, wenigstens<br />

zufrieden gestellt. Nie soll er<br />

aber vom Eindruck und der<br />

Leistung enttäuscht das Gelände<br />

wieder verlassen.<br />

Im Juni klassifizierte der VCN<br />

Kein Palazzo Prozzo, aber ansprechend – die Rezeption am Alfsee.<br />

einige Campingplätze seiner<br />

Mitglieder, die überzeugt waren,<br />

auf die Wünsche der<br />

Gäste gut genug vorbereitet<br />

zu sein, um mit den verliehenen<br />

DTV-Sternen auch um<br />

den Gast werben zu können.<br />

Untersucht wurden die Rezeption<br />

und der Service, das<br />

Sanitär- und das Platzangebot.<br />

Es begann bei jedem Betrieb<br />

mit der Begutachtung der Rezeption.<br />

Sie ist von allen Einrichtungen<br />

eines Campingplatzes<br />

die einzige, die von allen<br />

Gästen, Behördenvertretern,<br />

Journalisten und anderen,<br />

die an der öffentlichen<br />

Meinung mitwirken, betreten<br />

werden muss. Das Bild vom<br />

Betrieb wird hier geprägt,<br />

und zwar für den ganzen<br />

Platz. Denn der erste Eindruck<br />

ist oft der entscheidende.<br />

Bei vielen klassifizierten Betrieben<br />

ließ dieser erste Eindruck<br />

leider zu wünschen<br />

übrig. Die Räume waren<br />

meist zwar zweckmäßig, aber<br />

entweder sehr klein und mit<br />

Fotos: Meinecke<br />

nur einer oder zwei Sitzgelegenheiten<br />

ausgestattet. Oder<br />

sie waren mit einer Gaststätte<br />

kombiniert. Man stelle sich<br />

nur einmal den Beschwerdefall<br />

vor, wenn der Gastraum<br />

voll ist.<br />

Die Informationsunterlagen<br />

für den Gast beschränkten<br />

sich meist auf ein deutsches<br />

Hausprospekt in DIN 6 lang<br />

sowie ein bebildertes Unterkunftsverzeichnis<br />

des örtlichenFremdenverkehrsamtes.<br />

Das interessiert den Gast<br />

kaum. Denn schließlich hat<br />

er sich ja für den Campingplatz<br />

entschieden.<br />

Hier werden Chancen vertan.<br />

Ein paar Quadratmeter mehr<br />

für diesen doch so wichtigen<br />

Raum, beim Nachdruck des<br />

Hausprospektes den deutschen<br />

Text um einen englischen<br />

erweitern – und schon<br />

findet sich auch der internationale<br />

Gast auf dem Platz<br />

und in der Umgebung zurecht.<br />

Dies sind Investitionen,<br />

die nicht einmal 1.000 Euro<br />

kosten, aber viel mehr<br />

bringen.<br />

Es wird jedoch wohl noch<br />

viel Wasser die Elbe hinunterfließen,<br />

bis hier ein Umdenkungsprozess<br />

einsetzt. Solange<br />

die Rezeption nur als<br />

Zweckgebäude zum Einchekken<br />

und Abkassieren angesehen<br />

wird, wird Camping den<br />

Mief der Vergangenheit des<br />

Tourismus mit sich führen.<br />

Niemand verlangt einen „Palazzo<br />

Prozzo“ als Empfangsgebäude,<br />

aber es muss dem<br />

Gast gefallen und ihm die-<br />

Friedrich-Wilhelm<br />

Meinecke<br />

nen. Hier wird Marketing am<br />

Gast und für den Betrieb gemacht.<br />

Beim Versuch, Touren- und<br />

Ausflugsvorschläge in die<br />

Was ist das? Ein Kaninchenstall<br />

mit Beleuchtung?<br />

Umgebung für zwei Tage zu<br />

erhalten, gaben die meisten<br />

Rezeptionisten eine traurige<br />

Figur ab. Außer Wandern<br />

und Fahrradfahren gab es<br />

kaum überwältigende Vorschläge<br />

zum Kennenlernen<br />

der Region. Rühmliche Ausnahmen<br />

waren die kleinen<br />

Betriebe „Wiesenbeker Teich“<br />

im Harz und „Röders Park“ in<br />

der Lüneburger Heide. Hier<br />

hatten die Mitglieder der<br />

Klassifizierungskommission<br />

fast ein schlechtes Gewissen,<br />

weil sie keinen Ausflug zu<br />

den Highlights in der Region<br />

unternehmen konnten. Campingunternehmer<br />

mit dem<br />

gewissen Herzblut hinter<br />

dem Counter sind eben<br />

Röders Park bei Soltau: Klein, aber genug Platz, um die Seele<br />

baumeln zu lassen.


durch nichts zu ersetzen. Sie<br />

geben dem Begriff „Camping“<br />

erst die Farbe, den die<br />

Gäste so wertschätzen.<br />

Nach dem Einchecken werden<br />

die Gäste leider meist<br />

sich selbst überlassen. Diejenigen,<br />

die Dienstleistungen<br />

wie geführte Touren oder eigene<br />

Veranstaltungen des<br />

Platzes erwarten, werden zukünftig<br />

vermehrt 4- und 5-<br />

Sterne-Plätze anfahren, da<br />

diese Angebote dort zum<br />

normalen Leistungskatalog<br />

gehört. Es sei denn, und hier<br />

liegt die Chance der Plätze<br />

mit zwei und drei Sternen,<br />

diese Plätze bieten tatsächlich<br />

eigene oder fremde Veranstaltungen<br />

an – und das<br />

zum 3-Sterne-Preis. Werben<br />

sie dann noch dafür und<br />

sprechen die Gäste richtig an,<br />

haben sie einen strategischen<br />

Marktvorteil.<br />

Ein bescheidenes Kapitel war<br />

das Thema Versorgung mit<br />

Lebensmitteln. Hier kaptitulierten<br />

besonders die kleineren<br />

Betriebe vor der Übermacht<br />

der Discounter in der<br />

Sauna und Schwimmbad am<br />

Harzkamp – hier kann man<br />

auch einige Regentage überleben.<br />

Nähe des Platzes. Alle?!?<br />

Nein, ein kleiner Campingplatz<br />

an der Oertze am<br />

Schießplatz Bergen-Munster<br />

in der Lüneburger Heide leistet<br />

erbittert Widerstand gegen<br />

die Marktmacht der Konzerne.<br />

Sein Rezept: Er hat die<br />

überregional bekannten Produkte<br />

– soweit möglich –<br />

durch heimische ersetzt und<br />

damit für den Gast statt des<br />

Preisvergleichs einen Produktvergleich<br />

hergeführt.<br />

Der zweite Schwerpunkt war<br />

das sanitäre Angebot. Zum<br />

Grundverständnis: Der Gast<br />

verbringt seine Freizeit nicht<br />

im Sanitärgebäuden. Doch<br />

wenn ein zehnminütiger Besuch<br />

zum Waschen oder zur<br />

Toilette in diesen Gebäuden<br />

Survivalcharakter hat, dann<br />

ist es, als würde jedes Mal in<br />

einen schönen Wein ein<br />

Tropfen Essig gegossen. Zu<br />

viele Tropfen verderben jeden<br />

Wein.<br />

Die Bewertungskommission<br />

verstand sich nicht als Fliesenzählgeschwader.<br />

Schöne<br />

Dekorfliesen und die neuesten<br />

Trennwand-Einbauten<br />

nützten nichts, wenn in den<br />

Silikon- und anderen Fugen<br />

der Schimmelpilz hauste. Verschimmelte<br />

Fugen und Drekkecken<br />

sind ein Angriff auf<br />

die Gesundheit des Gastes.<br />

Der Betreiber, der hier nachlässig<br />

ist, hat nicht viel für<br />

seine Gäste und Kunden<br />

übrig und wurde von der<br />

Kommission gebührend abgestraft.<br />

Auch diese Zusatzreinigungen<br />

kosten nicht die<br />

Welt mehr, bringen aber in<br />

der Augen der Gäste soviel<br />

mehr an Wertschätzung.<br />

Eine andere Variante von<br />

Gastverachtung ist das Runterwirtschaften<br />

von Sanitärgebäuden.<br />

Der Hauptgrund<br />

ist in einer falschen Budgetierung<br />

zu suchen. Geld ist immer<br />

knapp, sowohl bei kom-<br />

munalen als auch in privaten<br />

Betrieben. Abblätternde<br />

Farbe, nicht funktionierende<br />

Camping ist Freiheit! Auch von vielen Industrienormen. „Auf dem<br />

Simpel“ bei Soltau.<br />

Seifenspender oder angerostete<br />

Türen bedürfen keiner betrieblichenGrundsatzentscheidung.<br />

Für solche Reparaturen<br />

muss einfach immer<br />

Geld da sein, sonst wird dem<br />

◆ Sie wollen Ihr Unternehmen besser<br />

bei Banken positionieren und Ihre<br />

Finanzierung optimieren?<br />

◆ Sie planen weitere Angebote, um<br />

Ihren Platz für Touristen attraktiv<br />

zu gestalten?<br />

◆ Sie planen Investitionen und haben<br />

Schwierigkeiten mit der Finanzierung?<br />

Gast signalisiert: „Du bist mir<br />

egal – ich habe mein privates<br />

Badezimmer.“<br />

Ein weiterer Schwachpunkt<br />

war bei fast allen Sanitärgebäuden<br />

das Thema Lüftung.<br />

Passive Lüftung durch angekippter<br />

Fenster-Oberlichter<br />

sind einfach nicht genug.<br />

Muffige und stickige Räume<br />

sind auch durch schöne Einbauten<br />

nicht auszugleichen.<br />

Sicherlich ist professionelle<br />

Raumbelüftung mit Wärmerückgewinnung<br />

nicht ganz<br />

billig, aber Gäste, die wegen<br />

eines schlechten Sanitärangebotes<br />

wegbleiben, kosten<br />

noch viel mehr Geld. Man<br />

muss sie nämlich mit teuerer<br />

Werbung zurückgewinnen.<br />

Falls dies überhaupt gelingt!<br />

Um aus einem mittelguten<br />

ein gutes Sanitärhaus zu machen,<br />

ist nicht immer ein<br />

Neubau nötig. Es ist oft die<br />

Betriebsblindheit, die den<br />

fehlenden Garderobenhaken,<br />

die fehlende Schamblende,<br />

den nicht funktionierenden<br />

Dann sind wir für Sie der richtige Partner<br />

Hierbei helfen wir u.a.:<br />

◆ Aufnahme der Ist-Situation/Prerating<br />

◆ Ausarbeitung von zukunftsfähigen<br />

Konzeptionen für die Weiterentwicklung<br />

des Unternehmens<br />

◆ Hilfe bei Finanzierungsproblemen,<br />

Verbesserung des Ratings<br />

◆ Sie wollen Ihren Dauerplatzanteil<br />

reduzieren und Ihren Platz neu<br />

ausrichten?<br />

◆ Sie wollen Ihr Unternehmen erfolgsorientiert<br />

an die Erfordernisse des<br />

Marktes anpassen?<br />

◆ Sie wollen Ihr Unternehmen verkaufen<br />

oder übergeben?<br />

◆ Unternehmensbewertung, Ausarbeitung<br />

einer Übergabe-/Übernahmekonzeption<br />

◆ Käufer-/Pächtersuche<br />

Unternehmensberatung<br />

Dr. Riechey<br />

Beratung für die Camping- und<br />

Freizeitbranche<br />

Holstenstr. 15 <strong>·</strong> 25335 Elmshorn<br />

Tel. 0 41 21-25252 <strong>·</strong> Fax 0 41 21-25867<br />

E-Mail: info@dr-riechey.de<br />

Wir beraten seit 18 Jahren vorwiegend mittelständische Unternehmen, darunter eine<br />

Vielzahl von Campingplatzunternehmen. Dr. Riechey ist Mitglied des Vorstands des<br />

VCFMV-Verband der Camping- und Freizeitbetriebe MV und ist nicht zuletzt durch<br />

eigenes Engagement bei der Haveltourist-Gruppe mit der Branche bestens vertraut.<br />

05/2003 9


Notknopf im Behindertenraum<br />

usw. übersehen lässt.<br />

Der dritte Schwerpunkt galt<br />

den Standplätzen sowie der<br />

Platzanlage. Hier trennten<br />

sich die Betreiber in Unternehmer<br />

und Unterlasser. Die<br />

10 05/2003<br />

Unternehmer unternehmen<br />

alles, damit die Gesamtanlage<br />

gepflegt aussieht. Auf<br />

Der Schlechtwetterraum Eckwarderhörne für 52 Touristenplätze<br />

und 120 Dauerplätze – hier gibt es eine Warteliste. Zufall?<br />

den Stellplätzen für Dauercamper,<br />

die in der Regel 100<br />

m 2 oder etwas größer waren,<br />

standen der Caravan mit Zelt,<br />

Erstmals DTV-Klassifizierung in Hessen<br />

Sterne für hessische Campingplätze<br />

Sechs Campingplätze in Hessen<br />

dürfen sich künftig mit den<br />

vom Deutschen Tourismusverband<br />

vergebenen Sternen<br />

schmücken. Die aus Mitgliedern<br />

des ADAC, des DCC und<br />

des Verbands der Campingplatzhalter<br />

in Thüringen bestehende<br />

Kommission bewertete<br />

fünf Campingplätze als komfortabel<br />

(drei Sterne); ein Campingplatz,<br />

der Rhön-Campingpark<br />

der Familie Keitel in Ehrenberg,<br />

erhielt sogar die Auszeichnung<br />

Luxuriös und darf<br />

drei Jahre lang mit fünf Sternen<br />

werben.<br />

Die Campingplatzklassifizierung<br />

wurde zum ersten Mal in<br />

Hessen durchgeführt; der Geschäftsführer<br />

des Landesverbandes<br />

der Campingplatzunternehmer<br />

in Hessen (VCH), Reinhold<br />

Becker, war mit der Resonanz<br />

und dem Ergebnis zufrieden.<br />

„Ein Anfang ist gemacht.<br />

Die Klassifizierung ist gut verlaufen.<br />

Alle Bewerber wurden<br />

ausgezeichnet“, zog er ein positives<br />

Fazit.<br />

Nach der gelungenen Premiere<br />

soll auch im kommenden Jahr<br />

wieder eine Klassifizierung<br />

durchgeführt werden; interessierte<br />

Campingunternehmer<br />

können die Unterlagen bereits<br />

jetzt bei der Geschäftsstelle anfordern.<br />

Bewertet werden die<br />

Bereiche Rezeption und Service,<br />

Sanitäranlagen und<br />

Standplätze.<br />

Die Klassifizierung kostet für<br />

Verbandsmitglieder 250 Euro;<br />

Nicht-Mitglieder zahlen 500<br />

Euro. In diesem Betrag sind die<br />

Kosten für die Klassifizierungsreise<br />

ebenso enthalten wie die<br />

Kosten für das Schild.<br />

Eine Investition, die sich nach<br />

Meinung des VCH-Vorstands<br />

lohnt. Denn die DTV-Klassifizierung<br />

ist ein nützlicher Wegweiser<br />

für Campinggäste aus dem<br />

In- und Ausland, nicht zuletzt<br />

auch, weil die Klassifizierung<br />

analog zu der im Hotelbereich<br />

schon lange üblichen und daher<br />

bekannten Bewertung erfolgt.<br />

Information:<br />

VCH-Geschäftsstelle<br />

Reinhold Becker<br />

34593 Knüllwald-Remsfeld<br />

Hauptstr. 34<br />

Tel.: 0 56 81/60 88 88<br />

Fax: 0 56 81/93 08 07<br />

info@hessencamping.de<br />

www.hessencamping.de<br />

Fotos: Meinecke<br />

ein Gerätehaus, einige Büsche<br />

und ein Fahrzeug. Bei<br />

den Unterlassern durfte jeder<br />

nach seiner Facon Büsche<br />

pflanzen und schneiden, Anbauten<br />

und Sichtschutzelemente<br />

aufstellen und sich mit<br />

sonstigen Verunstaltungen<br />

des Platzes austoben. Natürlich<br />

wurden die verlassenen<br />

Plätze nicht geräumt. Dass<br />

auf solchen „Schrottplätzen“<br />

die Nachfrage nach Jahresplätzen<br />

rückgängig ist, ist nur<br />

allzu verständlich. Nun versuchen<br />

diese Unterlasser ihr<br />

Heil in der Beherbergung<br />

von Feriengästen, ein Projekt,<br />

das von Anfang an zum<br />

Scheitern verurteilt ist. 100<br />

m 2 gemähter Rasen sind als<br />

Angebot für den Feriengast<br />

nicht genug. Er bewertet<br />

auch die Lage, wo und in welchem<br />

Umfeld dieser Platz<br />

liegt.<br />

Ein weiterer Schwachpunkt,<br />

der eigentlich gar nicht mehr<br />

existieren dürfte, war die Si-<br />

cherheit. Klapperige Holzkästen,<br />

die eher an einen Karnikkelstall<br />

denn an eine Stromverteilung<br />

erinnern, Feuerlöscher,<br />

die weder zugänglich<br />

noch gut erkennbar waren,<br />

oder mit Holzhütten zugebaute<br />

Brandschneisen sind<br />

nicht nur ein Sicherheitsrisiko,<br />

sondern verschandeln<br />

auch noch den Platz. Zugegeben:<br />

Campinganlagen dieser<br />

Art gab es nur wenige, doch<br />

hier ist jeder Fall ein Fall zuviel,<br />

denn er ist imageschädigend<br />

für die ganze Branche.<br />

Eine gut gepflegte Campingparzelle<br />

mit Ver- und Entsorgung<br />

ist eine Sache. Das<br />

mitteleuropäische Regenwet-<br />

ter eine andere. Camper, die<br />

bei Regen nur auf ihren<br />

Wohnwagen oder aufs Zelt<br />

angewiesen sind, sind arm<br />

dran und wahrscheinlich<br />

auch bald abgereist. Gemeinschaftsräume,<br />

die mehr<br />

als zweckmäßig sind, waren<br />

auf den überprüften Plätze<br />

selten zu finden. Eine angenehme<br />

Ausnahme ist die<br />

Saunalandschaft im „Harzcamp“,<br />

die mit viel Liebe zum<br />

Detail gefertigt wurde, oder<br />

die Bootshalle am Alfsee –<br />

ein schöner großer Mehrzweckraum<br />

mit offenem Kamin.<br />

Hier fällt dem ahnungslosen<br />

Besucher die Kinnlade<br />

runter. Leider sind solche<br />

Raumangebote zurzeit noch<br />

Mangelware. Hoffentlich<br />

nicht mehr lange...!<br />

Da in den Campingkatalogen<br />

trotz der vielen unterschiedlichen<br />

Bewertungskriterien<br />

die Qualitätsverteilung der<br />

Campingplätze über die<br />

Bundesländer in etwa gleich<br />

Freizeitpark am Emsdeich: Es darf auch etwas mehr als eine grüne<br />

Wiese angeboten werden, z. B. eine Bank mit Tisch.<br />

verteilt ist, kann man vermutlich<br />

ruhigen Gewissens die<br />

vorgefunden Eindrücke auf<br />

alle Bundesländer übertragen.<br />

Wenn dem so ist, kann<br />

man mit diesen Ergebnissen<br />

nicht zufrieden sein. Der<br />

Sommer 2003 war zwar<br />

schön und hat viele zusätzliche<br />

Übernachtungsgäste gebracht.<br />

Eine Wiederholung<br />

wird es jedoch bei uns wahrscheinlich<br />

so schnell nicht<br />

geben. So bleibt uns nur die<br />

Qualität im hiesigen Camping,<br />

um ein Gegengewicht<br />

zur Sonnengarantie in den<br />

Mittelmeer-Ländern zu haben.


Nur Mittelmaß?<br />

Viel Licht und viel Schatten<br />

auf deutschen Campingplätzen<br />

Wo liegen die besten<br />

Campingplätze?<br />

Eine Antwort auf<br />

diese Frage gab Stefan Thurn<br />

vom ADAC Camping-Caravaning-Führer<br />

beim 8. ADAC/<br />

CIVD Forum in Düsseldorf.<br />

Die Niederlande sind Campingland<br />

Nr. 1 in Europa. Sie<br />

führen die Rangfolge der<br />

Länder mit deutlichem Abstand<br />

vor Frankreich, Italien<br />

und Spanien an. Die deutschen<br />

Campingplätze teilen<br />

sich im europäischen Ranking<br />

gemeinsam mit Dänemark<br />

den siebten Platz. In der<br />

deutschlandinternen Wertung<br />

liegt Schleswig-Holstein<br />

auf Rang 1. Gemeinsame<br />

Zweite der deutschen Rangliste<br />

sind Mecklenburg-Vorpommern<br />

und Nordrhein-<br />

Westfalen; Niedersachsen<br />

und Baden-Württemberg teilen<br />

sich Rang vier.<br />

Stefan Thurn präsentierte beim<br />

ADAC-Forum auf dem Caravan<br />

Salon die Ergebnisse des Vergleichs.<br />

Für die Campingplatz-Charts<br />

wurden die Campingplatz-<br />

Profile im ADAC Camping-<br />

Caravaning-Führer ausgewertet,<br />

die erstmals in diesem<br />

Jahr für jeden Platz erstellt<br />

wurden. Bis zu 25 Sterne vergaben<br />

die Prüfer für jeden<br />

Platz in fünf Leistungsbereichen<br />

– jeweils maximal fünf<br />

Sterne in den Kategorien Sanitärausstattung,Stellplatzund<br />

Platzgelände, Versorgung,<br />

Freizeiteinrichtungen<br />

sowie Freizeit- und Animationsangebote.<br />

Mit Hilfe der<br />

Foto: ews<br />

Sterne können die Nutzer die<br />

Vorzüge und Schwächen eines<br />

Platzes auf einen Blick erkennen.<br />

Für das Ranking<br />

wurden die Durchschnittswerte<br />

für die einzelnen (Bundes-)Länder<br />

ermittelt.<br />

„Die niederländischen Campingplätze<br />

sind in vier von<br />

fünf Leistungsbereichen<br />

Spitze. Nur in der Kategorie<br />

Versorgung liegt Spanien auf<br />

Platz eins“, erklärt Stefan<br />

Thurn. Über 90 Prozent der<br />

spanischen Campinganlagen<br />

bieten laut ADAC Camping-<br />

Caravaning-Führer einen eigenen<br />

Supermarkt bzw. Lebensmittelverkauf<br />

mit meist<br />

gutem Sortiment an, häufig<br />

außerdem eine eigene Gaststätte<br />

oder einen Imbiss. Und<br />

so müssen sich die niederländischen<br />

Campingplätze in<br />

dieser Kategorie mit dem<br />

zweiten Rang begnügen –<br />

gemeinsam mit Griechenland<br />

und Kroatien.<br />

Dagegen sind die niederländischen<br />

Plätze in den Kategorien<br />

Freizeiteinrichtungen<br />

und Freizeitangebote ihrer<br />

europäischen Konkurrenz<br />

weit überlegen. Die Freizeiteinrichtungen<br />

auf niederländischen<br />

Campingplätzen<br />

werden durchschnittlich mit<br />

2,7 Sternen bewertet; Kroatien<br />

folgt mit 2,1 Sternen auf<br />

Rang zwei. Noch deutlicher<br />

fällt der Vorsprung bei den<br />

Freizeit- und Animationsprogrammen<br />

aus. Hier erhalten<br />

die niederländischen Plätze<br />

durchschnittlich 3,4 Sterne –<br />

und damit 1,2 Sterne mehr<br />

als die französischen und italienischen<br />

Campingplätze auf<br />

Platz 2.<br />

„Die Angebote in den Niederlanden<br />

sind so professionell<br />

wie in keinem anderen Land“,<br />

lobt Stefan Thurn. Nirgendwo<br />

sonst in Europa stelle man<br />

sich so intensiv auf die Bedürfnisse<br />

der Gäste ein. „Man<br />

fragt, was der Gast will und<br />

schafft die entsprechenden<br />

Angebote und versucht nicht,<br />

den Gästen die vorhandenen<br />

Angebote aufzuzwingen.“<br />

Die deutschen Campingplätze<br />

liegen in dieser Kate-<br />

gorie weit zurück. Mit durchschnittlich<br />

0,7 Sternen bewerten<br />

die ADAC-Prüfer die<br />

Freizeitangebote hierzulande<br />

– das bedeutet Rang 8, gemeinsam<br />

mit Österreich.<br />

Selbst die Campingplätze in<br />

Mecklenburg-Vorpommern,<br />

mit durchschnittlich 1,1 Sternen<br />

Spitzenreiter in dieser<br />

Kategorie in Deutschland,<br />

landen im europäischen Vergleich<br />

nur auf Rang 7. Auch<br />

in der Kategorie Freizeiteinrichtungen<br />

schneiden die<br />

deutschen Campingplätze<br />

mit durchschnittlich 1,5 Sternen<br />

und Platz 9 eher schlecht<br />

ab.<br />

Insgesamt gesehen sind die<br />

deutschen Campingplätze<br />

verglichen mit der europäischen<br />

Konkurrenz nur Mittelmaß.<br />

Durchschnittlich 9,9<br />

Sterne vergaben die ADAC-<br />

Prüfer jedem deutschen Platz,<br />

das sind je Leistungsbereich<br />

Komfortsäulen<br />

knapp 2 Sterne. Die Konkurrenten<br />

aus den Niederlanden,<br />

die im Ranking Platz 1 belegen,<br />

sammelten dagegen<br />

durchschnittlich 16 Sterne,<br />

also 3,2 je Kategorie.<br />

Am besten ist es auf deutschen<br />

Plätze um die Sanitärausstattung<br />

bestellt: Hier erhielten<br />

die deutschen Campingplätze<br />

durchschnittlich<br />

2,6 Sterne und teilen sich mit<br />

Frankreich Rang 3 hinter Spitzenreiter<br />

Niederlande (2,9<br />

Sterne) und Österreich (2,7<br />

Sterne). Bei der Versorgung<br />

(durchschnittlich 2,7 Sterne)<br />

und beim Platzgelände<br />

(durchschnittlich 2,4 Sterne)<br />

müssen sich die deutschen<br />

Campingplätze dagegen mit<br />

den Plätzen 7 und 8 begnügen.<br />

„Die anderen sind in diesen<br />

Punkten einfach besser“,<br />

räumt Stefan Thurn ein. So<br />

bieten beispielsweise im<br />

elomat<br />

. . . von<br />

. . . direkt vom Hersteller<br />

C<br />

reatives Design<br />

A<br />

ussergewöhnlich<br />

M<br />

ultifunktional<br />

P<br />

atentierte Technik<br />

O<br />

ptik nach Wunsch<br />

L<br />

eichte Montage<br />

I<br />

m Winter einsetzbar<br />

N<br />

ette Figur<br />

O<br />

ptimaler Preis<br />

N<br />

eutrales Design<br />

O<br />

ptimale Technik<br />

V<br />

erschließbar<br />

O<br />

berfläche nach Wahl<br />

L<br />

eichte Montage<br />

I<br />

m Winter einsetzbar<br />

N<br />

irosta oder Kunststoff<br />

O<br />

ptimaler Preis<br />

Herstellung und Vertrieb:<br />

Elomat Wassertechnik GmbH <strong>·</strong> Mättich <strong>·</strong> Elomatstraße 10<br />

D-77880 Sasbach <strong>·</strong> Tel. 0 78 41 / 20 77-0 <strong>·</strong> Fax 20 77 - 22<br />

e-mail: wittenauer@elomat.de <strong>·</strong> www.elomat.de<br />

R<br />

05/2003 11


Die Sanitäralagen auf deutschen Campingplätzen – wie hier auf<br />

dem Kerstgenshof – verdienen gute Noten. Auch im Vergleich mit<br />

der europäischen Konkurrenz schneiden sie in dieser Rubrik gut ab.<br />

Camping-Musterland Niederlande<br />

auffallend viele Plätze<br />

Parzellen mit Abwasser- und<br />

Frischwasserversorgung, mit<br />

CEE-Strom- und TV-Anschlüssen.<br />

Von einer solchen<br />

Rundum-Versorgung ist man<br />

auf vielen deutschen Plätzen<br />

noch weit entfernt.<br />

Wohlgemerkt: Bei diesen Angaben<br />

handelt es sich um<br />

Durchschnittswerte. An (sehr)<br />

guten Campingplätzen mit<br />

ausgezeichneten Angeboten<br />

in allen Leistungsbereichen<br />

mangelt es in Deutschland<br />

12 05/2003<br />

nicht. Im Gegenteil. Beim Vergleich<br />

der ADAC-Superplätze<br />

schneidet Camping-Deutschland<br />

sehr gut ab. Hinter<br />

den Niederlanden (zwölf<br />

Superplätze) belegt Deutschland<br />

in der Superplatzwertung<br />

mit Italien Platz 2. In beiden<br />

Ländern können sich jeweils<br />

zehn Campingplätze<br />

mit der Auszeichnung<br />

schmücken. Vier deutsche<br />

Campingplätze erreichen sogar<br />

24 von 25 möglichen<br />

Sternen – mehr als in jedem<br />

anderen europäischen Land.<br />

Kotas<br />

für Camping,<br />

Grillen und Sauna<br />

www.holzhausimharz.de<br />

Geschäftsführung:<br />

50935 Köln <strong>·</strong> Kirchberger Str. 23<br />

Tel. (02 21) 94 33 91 88 <strong>·</strong> Fax (02 21) 94 33 91 89<br />

Vertrieb:<br />

53879 Euskirchen <strong>·</strong> Eupener Str. 36 a<br />

Tel. (0 22 51) 62 52 09 <strong>·</strong> Fax (0 22 51) 62 52 08<br />

Vertretungen in Belgien und Frankreich<br />

E-Mail: holzhausimharz@t-online.de<br />

Foto: ews<br />

Und mit durchschnittlich 23<br />

Sternen sammeln die deutschen<br />

Superplätze einen<br />

Stern mehr als beispielsweise<br />

die niederländische oder die<br />

französische Konkurrenz.<br />

Doch neben viel Licht gibt es<br />

auf deutschen Campingplätzen<br />

laut ADAC-Ranking eben<br />

auch viel Schatten – und<br />

viele Plätze, auf denen die<br />

Sterne nur schwach funkeln.<br />

Die deutschen Superplätze<br />

verteilen sich auf nur vier<br />

Bundesländer: Die meisten<br />

(vier) liegen in Schleswig-<br />

Holstein, drei in Niedersachsen,<br />

zwei in Baden-Württemberg<br />

und einer in Bayern.<br />

Schleswig-Holstein führt<br />

auch die bundesdeutschen<br />

Rangliste sowohl in der<br />

Durchschnittswertung aller<br />

Leistungsbereiche als auch in<br />

drei von fünf Leistungsbereichen<br />

– bei Sanitärausstattung,<br />

Platzgelände und Versorgung<br />

– an.<br />

Durchschnittlich<br />

11,4 von 25 Sternen<br />

verdient jeder Campingplatz<br />

im nördlichstenBundes-<br />

land, das entspricht<br />

durchschnittlich 2,3<br />

in jeder Kategorie.<br />

Auf den Campingplätzen<br />

in Mecklenburg-Vorpommern<br />

und Nordrhein-<br />

Westfalen vergaben<br />

die Prüfer durchschnittlich<br />

2,2<br />

Sterne je Leis-<br />

★<br />

★<br />

★<br />

★<br />

tungsbereich, in Niedersachsen<br />

und Baden-Württemberg<br />

2,1 Sterne. Schlusslichter im<br />

nationalen Ranking sind die<br />

Campingplätze in Thüringen<br />

und im Saarland mit durchschnittlich<br />

1,4 Sternen je Kategorie.<br />

Bayern, mit 1.035.260 Übernachtungen<br />

auf Campingplätzen<br />

im vergangenen Jahr<br />

bei den Reisenden mit Abstand<br />

beliebtestes Reiseziel in<br />

Deutschland, liegt nach dem<br />

Urteil der ADAC-Prüfer mit<br />

durchschnittlich zwei Sternen<br />

je Leistungsbereich überraschenderweise<br />

nur im Mittelfeld.<br />

Auch hier gilt wie für die<br />

Campingplätze in ganz<br />

Deutschland: Neben sehr guten<br />

Plätzen gibt es viel Mittelmaß.<br />

Besonders schwach<br />

schneiden die bayerischen<br />

Campingplätze – wie die<br />

deutschen Campingplätze im<br />

internationalen Vergleich –<br />

bei den Freizeiteinrichtungen<br />

Freizeitangebote sind eigentlich<br />

ein Muss – doch auf deutschen<br />

Campingplätzen leider keine<br />

Selbstverständlichkeit.<br />

(Platz 9 mit Nordrhein-Westfalen)<br />

und den Freizeitangeboten<br />

(Platz 8 mit Brandenburg)<br />

ab.<br />

„Böse Zungen behaupten,<br />

dass es den Bayern mit ihrer<br />

schönen Landschaft zu gut<br />

geht. Sie haben es nicht nötig,<br />

viel zu tun“, kommentierte<br />

★<br />

★<br />

★<br />

★<br />

★<br />

★<br />

★<br />

★<br />

★<br />

★<br />

★<br />

★<br />

★<br />

★<br />

★<br />

★<br />

�����<br />

Stefan Thurn das eher mäßige<br />

Ergebnis. Dagegen zeigt<br />

die gute Platzierung der Campingplätze<br />

in Mecklenburg-<br />

Vorpommern, dass die wachsende<br />

Beliebtheit bei den<br />

Campern nicht von ungefähr<br />

kommt. Die Campingunternehmer<br />

aus Meck-Pomm haben<br />

in den vergangenen Jahren<br />

viel getan – in den KategorienFreizeiteinrichtungen<br />

und Freizeitangebote liegen<br />

sie mit 2,0 bzw. 1,1 Sternen<br />

vor der Konkurrenz aus<br />

den anderen Bundesländern.<br />

Von den Gästen wird dies honoriert.<br />

Die Zahl der Übernachtungen<br />

kletterte im vergangenen<br />

Jahr um 6,1 Prozent<br />

auf rund 3,5 Millionen,<br />

die Zahl der Ankünfte gar um<br />

12 Prozent. Damit avancierte<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

nach Bayern zum Campingland<br />

Nummer 2 in Deutschland.<br />

ews<br />

Foto: Wulfener Hals/VCSH


Baurecht erschwert zusätzliches Angebot<br />

Mietobjekte auf Campingplätzen –<br />

eine Marktlücke?<br />

Eine Erhebung des<br />

ADAC zeigt, dass auf<br />

Deutschlands Campingplätzen<br />

deutlich weniger<br />

Mietobjekte angeboten werden<br />

als in anderen europäischen<br />

Ländern, insbesondere<br />

in den skandinavischen Ländern,<br />

den Niederlanden und<br />

auch in südeuropäischen<br />

Ländern wie Italien, Spanien<br />

oder Frankreich (Horst<br />

Nitschke, Vortrag ADAC-Forum<br />

2003 auf der Messe Caravan<br />

Salon August 2003 in<br />

Düsseldorf).<br />

Während europaweit durchschnittlich<br />

58,4 Prozent der<br />

Campingplätze über Bungalows,<br />

Mobilheime oder Hütten<br />

verfügen, in einigen Ländern<br />

sogar deutlich über 90<br />

Prozent der Plätze, bieten in<br />

Deutschland lediglich 23,5<br />

Prozent diese Angebote.<br />

Bei den Mietcaravans liegt<br />

Deutschland nach dieser<br />

Auswertung mit 38,4 Prozent<br />

der Plätze der Plätze zwar<br />

über dem europäischen<br />

Durchschnitt (27,9 Prozent),<br />

allerdings stehen laut ADAC<br />

auf insgesamt 404 Campingplätzen<br />

in Deutschland lediglich<br />

2.442 Mietcaravans, also<br />

durchschnittlich sechs Mietwohnwagen<br />

pro Platz.<br />

100,0%<br />

90,0%<br />

80,0%<br />

70,0%<br />

60,0%<br />

50,0%<br />

40,0%<br />

30,0%<br />

20,0%<br />

10,0%<br />

0,0%<br />

Die These von Horst<br />

Nitschke als Vertreter des<br />

größten Verbraucherverbandes<br />

in Deutschland lautet:<br />

Die Campingunternehmer in<br />

unserem Land haben es versäumt,<br />

ein ausreichendes Angebot<br />

an Mietobjekten auf ihren<br />

Plätzen zu schaffen. Der<br />

europäische Vergleich zeige,<br />

dass eine Nachfrage nach<br />

festen Unterkünften auf Campingplätzen<br />

vorhanden sei.<br />

Haben Deutschlands<br />

Campingunternehmer<br />

eine Marktentwicklung<br />

verschlafen?<br />

Ein Blick auf die Zahlen zeigt,<br />

dass nicht nur in Deutschland<br />

die Zahlen deutlich vom<br />

Durchschnitt und dem Niveau<br />

der genannten Länder<br />

abweichen, sondern in Österreich<br />

und in der Schweiz<br />

noch niedriger liegen (17,4<br />

bzw. 15,9 Prozent).<br />

Die Ursache der oben aufgezeigten<br />

Unterschiede kann<br />

deshalb auch in den gesetzlichen<br />

Rahmenbedingungen<br />

der jeweiligen Länder liegen.<br />

Es ist anzunehmen, dass in<br />

Deutschland, vermutlich aber<br />

auch in Österreich und in der<br />

Schweiz, baurechtliche Fragen<br />

die Entwicklung eines<br />

vergleichbaren Angebots von<br />

Bungalows bzw. Mobilheimplätzen<br />

auf Campingplätzen<br />

stark behindert haben.<br />

In der Tat sieht die Anfang<br />

der 80er Jahre von der AR-<br />

GEBAU (Arbeitskreis „Bauaufsichtliche<br />

Vorschriften“<br />

Frankreich<br />

Spanien<br />

Italien<br />

Kroatien<br />

Schweden<br />

Norwegen<br />

Dänemark<br />

Niederlande<br />

Deutschland<br />

Österrreich<br />

Schweiz<br />

Anteil der Campingplätze mit einem Angebot von Bungalows und/<br />

oder Mobilheimplätzen.<br />

der Fachkommission „Bauaufsicht“<br />

– ARGEBAU, zitiert<br />

nach: ADAC, Der Campingplatz,<br />

Leitfaden für die Standortfindung,<br />

Errichtung, Erweiterung,<br />

Modernisierung und<br />

Betrieb von Campingplätzen,<br />

München 1992) entwickelte<br />

Musterverordnung für Cam-<br />

Quelle: ADAC Campingführer 2003<br />

ping- und Zeltplätze nicht vor,<br />

dass auf Campingplätzen Ferienhäuser<br />

oder z.B. die damals<br />

in Deutschland kaum<br />

verbreiteten Mobilheime aufgestellt<br />

werden dürfen. Viel-<br />

Dr. Gunter Riechey<br />

In den Mietmobilheimen auf dem Camping- und Ferienpark Havelberge<br />

in Groß Quassow in der Mecklenburgischen Seenplatte können<br />

auch Menschen ohne eigene Ausrüstung Campingurlaub machen.<br />

mehr ist ausdrücklich festgelegt,<br />

dass auf Camping- und<br />

Zeltplätzen nur ein „vorübergehendes<br />

Aufstellen“ von<br />

Wohnwagen möglich ist und<br />

dass Wohnwagen bzw. Zelte<br />

05/2003 13<br />

Foto: Dr. Riechey


Für Freizeit-Urlaub<br />

und naturnahes<br />

Wohnen mit<br />

allem Komfort<br />

Mobilheime in Chalet-Form (einteilig) sind<br />

der ideale Einstieg in die TOBS-Qualität.<br />

Sie sind kostengünstig und ideal für<br />

erholsame Wochenenden.<br />

Zweiteilige Mobilheime sind parallel<br />

aneinandergesetzt „Doppel-“ oder über<br />

Eck gesetzt „Winkel“-Mobilheime.<br />

Die Modelle können, ganz nach Ihren<br />

Wünschen, gefertigt werden. Die Winkelform<br />

eignet sich ganz besonders zum Anlegen<br />

einer windgeschützten Terrasse.<br />

Sie besitzen ein robustes, witterungsbeständiges<br />

PVC-Dach und isolierverglaste<br />

Dreh-Kipp-Fenster.<br />

Beheizt werden sie wahlweise mit einer<br />

leistungsstarken „Truma 5002-Umluftanlage“<br />

oder einer Zentralheizung.<br />

Hochwertige Bodenbeläge verleihen<br />

Ihrem Heim eine geschmackvolle Wohnatmosphäre.<br />

Die mit Markengeräten wie 4-flammige<br />

Kochmulde, integrierte Dunstabzugshaube,<br />

3* Kühlschrank ausgestattete Einbauküche<br />

lässt die Herzen aller Freizeitköche<br />

höher schlagen.<br />

Hier läuft’s Ihnen schön warm den<br />

Rücken runter. Das Badezimmer<br />

ist mit Duschkabine, Toilette, Keramikwaschbecken<br />

und -säule, Spiegelschrank<br />

und Schrank ausgestattet.<br />

Im komplett möblierten Schlafzimmer<br />

lässt es sich gut schlafen und süß träumen:<br />

auf gesunden Federkernmatratzen.<br />

14 05/2003


so beschaffen sein müssen,<br />

dass diese jederzeit ortsveränderlich<br />

sind (§ 1 Abs. 1 sowie<br />

§ 5 Abs. 4 ARGEBAU-<br />

Musterverordnung).<br />

Baurechtliche Regelungen<br />

der Bundesländer<br />

in Deutschland<br />

Die einzelnen Bundesländer<br />

in Deutschland haben in der<br />

Folgezeit, zum Teil aber auch<br />

bereits früher, sehr unterschiedliche<br />

Regelungen auf<br />

dem Wege von Landesverordnungen<br />

getroffen. Es<br />

würde den Rahmen dieses<br />

Artikels sprengen, wenn hier<br />

auf alle Landesverordnungen<br />

im Einzelnen eingegangen<br />

würde.<br />

Die bestehenden Regelungen<br />

lassen sich in drei Gruppen<br />

einteilen:<br />

1. Verordnungen, die ausschließlich<br />

das Zelt- und<br />

Campingplatzwesen zum<br />

Gegenstand haben. Beispiele<br />

hierfür sind die<br />

Campingordnung (CPIVO)<br />

für Baden-Württemberg<br />

vom 15.07.1984 bzw. die<br />

Zelt- und Campingplatzverordnung<br />

des Landes<br />

Schleswig-Holstein in der<br />

neu gefassten Form vom<br />

15.06.2001.<br />

2. Verordnungen über Camping-<br />

und Wochenendplätze<br />

(z.T. auch Wochenendhäuser).<br />

Beispiele hierfür<br />

sind die Camping- und<br />

Wochenendplatzverordnung<br />

(CWVO) vom<br />

10.11.1982 des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen oder<br />

die Verordnung über Campingplätze,Wochenendplätze<br />

und Wochenendhäuser<br />

(CPI-VO) vom<br />

12.04.1984 des Landes<br />

Niedersachsen. Auch die<br />

Miet-Caravans können den Einstieg<br />

ins Camperleben erleichtern.<br />

Beim ADAC-Erlebniscamping<br />

muss nicht einmal die Bettwäsche<br />

mitgebracht werden.<br />

Eine Familie mit zwei Kindern<br />

findet bequem im Caravan Platz.<br />

Zu jedem der beiden getrennten<br />

Schlafzimmer gehört ein eigenen<br />

kleines Bad mit Dusche und<br />

Toilette.<br />

Quelle:ADAC-TourPress/Gräber<br />

Länder Saarland, Rheinland-Pfalz<br />

sowie alle neuen<br />

Bundesländer haben ähnlich<br />

zusammengefasste<br />

Verordnungen.<br />

3. Bundesländer, die über<br />

keine eigene Campingver-<br />

ordnung verfügen und die<br />

lediglich auf das Landesbaurecht<br />

Bezug nehmen.<br />

Beispiele hierfür sind Hessen<br />

bzw. Bayern. In Bayern<br />

sind die baurechtlichen<br />

Anforderungen an Campingplätze<br />

aus der am<br />

30.09.1998 ersatzlos außer<br />

Kraft gesetzten Campigplatzverordnung<br />

(CPIV)<br />

vom 22.09.1995 durch<br />

Hinweise zum Vollzug der<br />

Bayerischen Bauordnung<br />

(BayBO) bezüglich der<br />

bauaufsichtlichen Behandlung<br />

von Campingplätzen<br />

ersetzt worden.<br />

Durch alle Verordnungen<br />

zieht sich bezogen auf Campingplätze<br />

als Regelung<br />

durch, dass im Prinzip auf<br />

Campingplätzen nur jederzeit<br />

ortsveränderliche Zelte bzw.<br />

Wohnwagen aufgestellt werden<br />

dürfen. Ob Mobilheime –<br />

weil auf eigenen Rädern vom<br />

Standplatz abzutransportieren<br />

– als jederzeit ortsveränderlich<br />

zu bezeichnen sind,<br />

war (und ist z.T.) in den einzelnen<br />

Bundesländern umstritten<br />

und teilweise nicht<br />

eindeutig geregelt. In der<br />

neuen Zelt- und Campingplatzverordnung<br />

des Landes<br />

Schleswig-Holstein vom<br />

15.06.2001, wurden erstmals<br />

ausdrücklich „Wohnanhänger“<br />

aufgenommen, die nicht<br />

jederzeit zum Verkehr auf öffentlichen<br />

Straßen zugelassen<br />

werden können und eine<br />

Grundfläche von 35 m 2 nicht<br />

überschreiten. Im Prinzip sind<br />

dies große Caravans oder<br />

auch kleinere bzw. mittlere<br />

Mobilheime. Allerdings sind<br />

bei der Aufstellung solcher<br />

Objekte besondere Anforderungen<br />

an den Brandschutz<br />

(Abstandsgrenzen etc.) zu be-<br />

Ein gut ausgestattetes Chalet kann auch einen Campingmuffel von<br />

den Vorzügen der Urlaubsform Camping begeistern.<br />

achten und somit ist ein größerer<br />

Flächenverbrauch einzukalkulieren.<br />

Auch in den Ländern, in denen<br />

Camping- und Wochenendplätze<br />

gemeinsam geregelt<br />

sind, bedarf die Aufstellung<br />

von Ferienhäusern/Wo-<br />

Musterausstellungen:<br />

Heilswannenweg 48<br />

31008 Elze<br />

Tel. (0 50 68) 92 91-0<br />

Fax (0 50 68) 92 91-29<br />

Im Klingenkampe 46<br />

30659 Hannover<br />

Tel./Fax (0511) 6130 38<br />

Foto: Dr. Riechey<br />

chenendhäusern in der Regel<br />

der baurechtlichen Genehmigung<br />

eines Wochenendplatzes<br />

als Voraussetzung. Alternativ<br />

käme auch die Ausweisung<br />

eines entsprechenden<br />

Ferienhaus-Bereichs im Bebauungsplan<br />

in Frage.<br />

Die überwiegende Zahl der<br />

Verordnungen geht bei den<br />

Ferienhäusern von einer<br />

Grundfläche von nicht mehr<br />

als 40 m 2 und einem überdachten<br />

Freisitz bis zu 10 m 2<br />

Grundfläche aus.<br />

Falls auf einem Campingplatz<br />

bisher also noch keine Ferienhäuser/Bungalowsaufgestellt<br />

waren, bedarf es normalerweise<br />

der Änderung<br />

des Bebauungsplans und eines<br />

gesonderten Ausweises<br />

von Ferienhäusern/Wochenendhäusern<br />

in dem Bebauungsplan,<br />

um für das Aufstellen<br />

der entsprechenden Ferienhäuser<br />

eine Genehmigung<br />

zu bekommen. Gerade<br />

bei Lagen im Außenbereich<br />

ist dies sicher nicht immer<br />

einfach.<br />

In vielen Bundesländern ist<br />

es also grundsätzlich möglich,Ferienhäuser/Mobilheime<br />

auf bzw. angrenzend<br />

Unser Angebot:<br />

Holzhäuser von<br />

5-200 qm:<br />

Blockhäuser,<br />

Elementhäuser,<br />

zzgl. Carports,<br />

Pavillons,<br />

Sonderbauten<br />

www.grave-holzhaeuser.de<br />

info@grave-holzhaeuser.de<br />

02/2003 15


an Campingplätze aufzustellen,<br />

wenn die entsprechenden<br />

baurechtlichen Voraussetzungen<br />

konkret geschaffen<br />

werden können. Ob dies<br />

im Einzelfall möglich ist, bedarf<br />

der konkreten Analyse<br />

der örtlichen Situation.<br />

Rechnet sich das<br />

zusätzliche Angebot?<br />

Ob sich die Aufnahme von<br />

Mietcaravans, Miet-Mobilheimen<br />

bzw. mietbaren Bungalows<br />

in das Leistungsangebot<br />

„rechnet“, also den betriebswirtschaftlichen<br />

Ertrag des<br />

Unternehmens steigern kann,<br />

hängt von verschiedenen<br />

Faktoren ab. Zunächst einmal<br />

von den erforderlichen Investitionskosten,<br />

also den Anschaffungskosten<br />

des Objektes.<br />

Dabei müssen beispielsweise<br />

bei einem Mietwohnwagen<br />

auch die Anschluss-<br />

kosten an das Wasser- und<br />

Abwassernetz sowie die<br />

Stromverteilung, das Vorzelt<br />

sowie die Einrichtung und<br />

Geschirr mit berücksichtigt<br />

werden. Daneben spielen für<br />

die Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />

der an dem konkreten<br />

Standort und in Verbindung<br />

mit der Ausstattung des vorhandenen<br />

Campingplatzes<br />

erzielbare durchschnittliche<br />

Bruttopreis pro Tag sowie die<br />

erzielbare Auslastung in Tagen<br />

die zentrale Rolle.<br />

Wir haben das Ganze an<br />

zwei Beispielen stark vereinfacht<br />

durchgerechnet und zunächst<br />

lediglich Zins und Abschreibung<br />

sowie die variablen<br />

Verbrauchskosten wie<br />

Strom, Wasser, Abwasser berücksichtigt.<br />

Bei der Wirt-<br />

16 05/2003<br />

schaftlichkeitsbetrachtung<br />

sind wir von einer AfA (Abschreibung<br />

für Abnutzung)<br />

von acht Jahren ausgegangen.<br />

Die tatsächliche Nutzungsdauer<br />

von Mietwohnwagen/Mobilheimen<br />

dürfte<br />

aber höher sein, so dass<br />

noch ein Restwert verbleibt<br />

bzw. eine längere Nutzungsdauer,<br />

allerdings mit erhöhten<br />

Instandsetzungskosten, in<br />

Betracht gezogen werden<br />

kann. Dies verbessert die<br />

Rentabilität. Bei Mietwohnwagen<br />

mit Vorzelten dürften<br />

die Vorzelte alle vier Jahre zu<br />

erneuern sein.<br />

Im Ergebnis errechnet sich<br />

ein Deckungsbeitrag, der einen<br />

ersten Überblick über die<br />

Rentierlichkeit der Investitionen<br />

zulässt. Nicht berücksichtigt<br />

wurden bisher die später<br />

auftretenden Instandsetzungskosten,<br />

Personalkosten<br />

in Verbindung mit der Reini-<br />

Das Interesse an Mietobjekten steigt, nicht nur bei den Gästen, sondern<br />

auch bei den Campingunternehmern. Birgit Ingenlath vom<br />

Campingpark Kerstgenshof zeigt ihren Kolleginnen und Kollegen<br />

eines der Mobilheime, die vermietet werden.<br />

gung und Vermietung, zusätzliche<br />

Werbeaufwendungen<br />

und Ähnliches. Ebenfalls unberücksichtigt<br />

blieben die erforderlichen<br />

Aufwendungen<br />

für die Bereitstellung des<br />

Grundstücks. Wenn auf einem<br />

bestehenden Campingplatz<br />

Mietobjekte aufgestellt<br />

und Campingflächen umgewidmet<br />

werden, sollte der<br />

Deckungsbeitrag inklusive<br />

der zusätzlich zu erwartenden<br />

Kosten zumindestens deutlich<br />

höher sein als der Durchschnittsertrag<br />

der vormals für<br />

die Camping-Standplatzvermietung<br />

genutzten Flächen.<br />

Bei touristischer Nutzung lag<br />

der Durchschnittsertrag lt.<br />

Betriebsvergleich des ADAC<br />

aus dem Jahre 1999 bei<br />

Campingplätzen mit ausge-<br />

Foto: ews<br />

Musterbeispiel: Mietcaravan<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

inkl. Anschluss, Vorzeit und Einrichtung 15.000 €<br />

Steuerliche Nutzungsdauer 8 Jahre<br />

Laufzeit der Fremdfinanzierung 8 Jahre<br />

angenommener Nominalzins 6,0 %<br />

Durchschn. Bruttopreis/verm. Tag 45,00 €<br />

Durchschn. Nettopreis/verm. Tag 38,79 €<br />

Auslas- Netto- durch- AfA variable Gesamt Decktung<br />

erlös schn. Kosten kosten ungs<br />

p.a. Zinsen 1) beitrag<br />

p.a.<br />

2)<br />

50 1.940 € 775 € 1.875 € 185 € 2.835 € -896 €<br />

70 2.716 € 775 € 1.875 € 259 € 2.909 € -194 €<br />

90 3.491 € 775 € 1.875 € 333 € 2.983 € 508 €<br />

110 4.267 € 775 € 1.875 € 408 € 3.057 € 1.210 €<br />

130 5.043 € 775 € 1.875 € 482 € 3.132 € 1.912 €<br />

1) Strom, Wasser, Gas<br />

2) vor Zusatzkosten für z.B. Personal,<br />

Instandhaltung usw.<br />

glichener Struktur pro Standplatz<br />

bei etwa 1.200 Euro<br />

(Hrsg. ADAC, Betriebsver-<br />

gleich für Campingplätze,<br />

München 1999, S.34; die<br />

Orientierungswerte wurden<br />

ermittelt auf der Basis der<br />

besten Betriebe der Gruppe.<br />

Sie können aus diesem<br />

Grund als besonders anspruchsvolleOrientierungswerte<br />

gelten, die auch für das<br />

Management erfolgreicher<br />

Betriebe Maßstäbe setzen).<br />

In den beiden Beispielen<br />

müsste also die Auslastung<br />

der Objekte deutlich über 110<br />

Tage im Jahr liegen, um zumindest<br />

den gleichen Erlös<br />

wie bei einem durchschnitt-<br />

lichen Tourismusplatz zu erreichen,<br />

ohne dass bereits Instandsetzungskosten,zusätzliche<br />

Personalkosten bzw. zusätzlicher<br />

Werbeaufwand berücksichtigt<br />

sind. Voraussetzung<br />

ist auch, dass der Flächenverbrauch<br />

für das Mietobjekt<br />

nicht höher ist als für<br />

einen durchschnittlichen<br />

Camping-Standplatz. Bei einem<br />

Wohnmobil muss eine<br />

Fläche von mindestens 120<br />

m 2 bereit gestellt werden.<br />

Bei guten bis sehr guten<br />

Campinganlagen und entsprechendenFreizeitangeboten<br />

sind Auslastungen von<br />

130 Tagen und mehr möglich.<br />

Dies ist aber keineswegs<br />

Musterbeispiel: Mobilheim mit vier Betten<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

inkl. Anschluss, Vorzeit und Einrichtung 22.500 €<br />

Steuerliche Nutzungsdauer 8 Jahre<br />

Laufzeit der Fremdfinanzierung 8 Jahre<br />

angenommener Nominalzins 6,0 %<br />

Durchschn. Bruttopreis/verm. Tag 65,00 €<br />

Durchschn. Nettopreis/verm. Tag 56,00 €<br />

Auslas- Netto- durch- AfA variable Gesamt Decktung<br />

erlös schn. Kosten kosten ungs<br />

p.a. Zinsen 1) beitrag<br />

p.a.<br />

2)<br />

50 2.802 € 1.875 € 2.813 € 185 € 4.873 € -2.071 €<br />

70 3.922 € 1.875 € 2.813 € 259 € 4.947 € -1.024 €<br />

90 5.043 € 1.875 € 2.813 € 333 € 5.021 € 22 €<br />

110 6.164 € 1.875 € 2.813 € 408 € 5.095 € 1.069 €<br />

130 7.284 € 1.875 € 2.813 € 482 € 5.169 € 2.115 €<br />

1) Strom, Wasser, Gas<br />

2) vor Zusatzkosten für z.B. Personal,<br />

Instandhaltung usw.


die Regel. Der ADAC hat in<br />

seinem Betriebsvergleich für<br />

den Betriebstyp „Familienbetrieb“<br />

für Mieteinheiten/Bungalows<br />

eine durchschnittliche<br />

Auslastung von 30,5 Prozent<br />

(=111 Tage) und einen<br />

Orientierungswert von 40<br />

Prozent (=146 Tage) ermittelt<br />

(ADAC-Betriebsvergleich<br />

a.a.O., S. 54). Zudem wird<br />

von einem Durchschnittsertrag<br />

je Mieteinheit von 33,6<br />

Euro ausgegangen. Die<br />

Werte beim Betriebstyp<br />

GmbH liegen deutlich höher.<br />

Welche Auslastungen und<br />

welche Preise im konkreten<br />

Einzelfall realistisch erscheinen,<br />

kann nur aufgrund der<br />

individuellen örtlichen Verhältnisse<br />

bezüglich der Campinganlage<br />

sowie der Wettbewerbssituation<br />

beurteilt werden.<br />

Finanzierungsmöglichkeiten<br />

Im vorliegenden Beispiel<br />

sind wir von einer Bankfinanzierung<br />

ausgegangen. Es gibt<br />

Möglichkeiten, durch Einbeziehung<br />

von Förderdarlehen<br />

der KfW-Mittelstandsbank<br />

Serienmäßige<br />

Ausstattung<br />

• 42,5 qm +<br />

überdachte Terrasse<br />

• Diele<br />

• Abstellraum<br />

• luxuriöses Badezimmer<br />

• moderne Einbauküche<br />

mit Markengeräten<br />

• großzügiges Wohnzimmer<br />

Mobiles Wohnen im Grünen<br />

(kfw-mittelstandsbank.de) die<br />

Finanzierungskosten zu verbilligen.<br />

Falls der Hausbank<br />

bei der Besicherung der Darlehen<br />

die Caravans bzw. Mobilheime<br />

als dingliche Sicherung<br />

nicht ausreichen und<br />

Beleihungsmöglichkeiten<br />

durch werthaltige Grundschulden<br />

nicht zur Verfügung<br />

stehen, käme gerade bei mobilen<br />

Objekten auch ein Mietkauf<br />

bzw. Leasing in Betracht.<br />

Es gibt verschiedene Leasinggesellschaften<br />

oder auch<br />

Banken, die an eine Finanzierung<br />

von Caravans bzw. Mobilheimen<br />

auf Campingplätzen<br />

aufgeschlossen herangehen.<br />

Voraussetzung bei jeder<br />

Finanzierung ist in der Regel,<br />

dass ein schlüssiges Konzept<br />

vorgelegt wird, aus dem die<br />

Kapitaldienstfähigkeit hervorgeht.<br />

Wichtig: Erweiterung<br />

des Serviceangebotes<br />

Im TOBS-Mobilheim wird dieser Traum<br />

sehr schnell Wirklichkeit. Die individuell<br />

geplanten Grundrisse, die Top-Isolierung<br />

und die Annehmlichkeiten eines Massivhauses<br />

garantieren eine ganzjährige Bewohnbarkeit.<br />

Neben der ausführlichen<br />

Beratung können wir auch diverse<br />

Grundstücke in vorhandenen sowie in<br />

der Planung befindlichen Parks für Interessenten<br />

ausweisen. Sie können uns<br />

gerne unverbindlich im Werk besuchen.<br />

Hier können Sie sehen, wie und woraus<br />

unsere Mobilheime gefertigt werden,<br />

Ein Campingunternehmer,<br />

der zusätzlich auch Mietcaravans,<br />

Mobilheime oder Ferienhäuser<br />

vermieten will,<br />

muss sich darüber im Klaren<br />

sein, dass er sein Leistungs-<br />

• Kinderzimmer leer<br />

• komfortables Schlafzimmer<br />

• hochwertige Bodenbeläge<br />

• alle Fenster mit<br />

Dreh-Kipp-Beschlag<br />

• zweiläufige Gardinenstangen<br />

• Beleuchtung<br />

• Isolierverglasung<br />

• Warmwasserzentralheizung<br />

• Speicher mit Luke<br />

• Fassade im<br />

Schwedenhaus-Look<br />

• Dacheindeckung<br />

in Pfannenoptik<br />

Eher als „Trauerfall“ bezeichnete<br />

Horst Nitschke beim<br />

ADAC/CIVD-Forum auf dem<br />

Caravan Salon in Düsseldorf<br />

die Mietsituation auf Campingplätzen<br />

in Deutschland: Nicht<br />

nur die Zahl, auch die Ausstattung<br />

der Mietmobilheime und<br />

Mietcaravans lässt nach seiner<br />

Auffassung zu wünschen übrig.<br />

So verfügen laut Datenbank<br />

des ADAC Camping-Caravaning-Führers<br />

2003 zwar<br />

immerhin fast zwei Drittel (64,6<br />

Prozent) der Mietmobilheime,<br />

aber nur 7,2 Prozent der Miet-<br />

spektrum in Richtung eines<br />

klassischen Beherbergungsbetriebs<br />

wesentlich erweitern<br />

sollte. Hierzu gehören u.a.:<br />

Übergabe und Abnahme der<br />

Mietobjekte, Reinigung der<br />

Mietobjekte, Angebot zusätzlicher<br />

Serviceleistungen wie<br />

Frühstücksangebot etc.<br />

Inanspruchnahme<br />

externer Unterstützung<br />

Bei der Planung größerer<br />

Projekte kann es sinnvoll<br />

sein, externe Hilfe von einem<br />

professionellen Berater in An-<br />

und sich an Ort und Stelle von der Qualität<br />

der verwendeten Materialien und<br />

der Fertigungsweise überzeugen.<br />

Bitte rufen Sie uns zwecks<br />

Terminabsprache kurz an!<br />

Ständige Mobilheimausstellung<br />

auf unserem Firmengelände:<br />

Montags bis freitags von 8.00 bis<br />

16.30 Uhr (oder nach Vereinbarung<br />

auch samstags und sonntags).<br />

Eigenes WC wichtig<br />

caravans hierzulande über Sanitärausstattung<br />

bzw. eigenes<br />

WC. Mietobjekte ohne eigene<br />

Sanitärausstattung sind nach<br />

Einschätzung Horst Nitschkes<br />

wenig geeignet, Nichtcamper<br />

von den Vorteilen der Urlaubsform<br />

Camping zu überzeugen.<br />

Denn Campingneulinge sind –<br />

anders als erfahrene Camper –<br />

meist nicht an gemeinschaftlich<br />

genutzte Sanitärräume gewöhnt<br />

und legen daher auf den<br />

eigenen Sanitärbereich größeren<br />

Wert.<br />

ews<br />

spruch zu nehmen. Dies gilt<br />

insbesondere bei der Erarbeitung<br />

einer Machbarkeitsstudie<br />

mit Standortprüfung, Rentabilitätsberechnung<br />

und Finanzierungskonzeption.Häufig<br />

können solche Untersuchungen<br />

aus Bundes- bzw.<br />

Landesmitteln bezuschusst<br />

werden, wodurch sich die<br />

Kosten deutlich verringern.<br />

Information:<br />

Dr. Gunter Riechey<br />

Elmshorn<br />

Tel.: 0 4121/2 52 52<br />

Mobilheim Schwedenlook<br />

Rudolf-Diesel-Straße 4<br />

52525 Heinsberg<br />

Telefon (0 24 52) 37 61<br />

Telefax (0 24 52) 39 66<br />

info@mobilheimbau.de<br />

www.mobilheimbau.de<br />

05/2003 17


Gefahrstoff Gas (Teil 2)<br />

Regelmäßige Wartung ist Pflicht!<br />

Beim Transport von<br />

Gasflaschen unterscheidet<br />

man zwischen<br />

dem innerbetrieblichen<br />

Transport innerhalb<br />

des umschlossenen und begrenztenCampingplatzgeländes<br />

und dem Transport auf<br />

öffentlicher Straße. Zur öffentlichen<br />

Straße zählen auch<br />

Bereiche, die zwar zum Campingplatz<br />

gehören, aber jedem<br />

zugänglich sind, z.B. der<br />

offene Parkplatz vor dem<br />

Campingplatz.<br />

Generell gilt für das Transportieren<br />

von Gasflaschen, dass<br />

Druckgasbehälter nur auf den<br />

dafür vorgesehenen Einrichtungen,<br />

z. B. auf Rollreifen,<br />

Flaschenfuß oder Konkavböden,<br />

gerollt und nicht geworfen<br />

werden dürfen.<br />

Außerdem dürfen zum Befördern<br />

von Druckgasbehältern<br />

nur solche Lastaufnahmemittel<br />

verwendet werden, die<br />

eine Beschädigung oder ein<br />

Herabfallen der Druckgasbehälter<br />

zuverlässig ausschließen.<br />

So sind z.B. Magnetoder<br />

Greiferkrane nicht zum<br />

Beladen der Gasflaschen geeignet<br />

– es sei denn, der<br />

Greiferkran besitzt eigens dafür<br />

vorgesehene Greifer.<br />

Für den innerbetrieblichen<br />

Transport auf dem Campingplatz<br />

sowohl vom Gasflaschenlager<br />

zum Verkaufsort<br />

als auch vom Kiosk zum<br />

Stellplatz des Campers sind<br />

beispielsweise Stahlflaschenkarren<br />

sehr empfehlenswert.<br />

Werden Gasflaschen in Fahrzeugen<br />

transportiert, müssen<br />

sie so verstaut werden, dass<br />

18 05/2003<br />

sie nicht umkippen, herabfallen<br />

oder ihre Lage verändern<br />

können. In jedem modernen<br />

Pkw gibt es heute Zurrösen<br />

zur Ladungssicherung. Das<br />

Verkaufspersonal sollte die<br />

Camper sicherheitshalber immer<br />

darauf hinweisen, dass<br />

sie beim Transport der Gasflaschen<br />

benutzt werden sol-<br />

Ein Rollbrett eignet sich nicht zum Transport.<br />

len.<br />

Werden Druckgasbehälter in<br />

Fahrzeugen geschlossener<br />

Bauweise befördert, ist für<br />

ausreichende Belüftung beispielsweise<br />

durch Lüftungsschlitze,<br />

die sich oben und<br />

unten am Fahrzeug befinden,<br />

zu sorgen, damit keine explosionsfähige<br />

oder die Atmung<br />

gefährdende Atmosphäre<br />

entstehen kann. Ein Pkw<br />

(auch ein Pkw-Kombi) ist<br />

wegen der mangelnden Belüftungsmöglichkeit<br />

für die<br />

Beförderung von Druckgasflaschen<br />

normalerweise nicht<br />

geeignet. Falls in Ausnahmefällen<br />

und nur kurzzeitig<br />

Druckgasflaschen in einem<br />

Pkw befördert werden, muss<br />

eine gute Durchlüftung des<br />

Ladebereichs sichergestellt<br />

sein. So sollten z.B. Fenster,<br />

Schiebedach oder auch der<br />

Kofferraum einen Spalt geöffnet<br />

und das Gebläse der Heizungs-<br />

und Lüftungsanlage<br />

auf eine hohe Stufe geschaltet<br />

werden. Dies sind allerdings<br />

nur Notlösungen, die<br />

insbesondere bei Regen oder<br />

Von der Nutzung auf dem Campingplatz www.rheingas.de<br />

bis zur Komplettlösung in der Energieversorgung<br />

- Mobile Energie für Freizeit und Urlaub in Flaschen<br />

- Autogas als alternativer kostengünstiger Kraftstoff<br />

- Gasversorgung für Wohnhäuser und Siedlungen<br />

- Netze, Ortsversorgungen und Einzellösungen<br />

- Rundum-Service mit Tank-Zähler-Kombination<br />

Rheingas Handel GmbH & Co. KG<br />

großer Kälte nicht immer angewandt<br />

werden können. In<br />

keinem Fall dürfen die Drukkgasbehälter<br />

zusammen mit<br />

leicht entzündlichem Ladegut,<br />

wie z.B. Holzspänen oder<br />

Papier, befördert werden.<br />

Beim Befördern von Druckgasbehältern<br />

im öffentlichen<br />

Straßenverkehr sind die verkehrsrechtlichen<br />

Vorschriften<br />

über die Beförderung gefährlicher<br />

Güter zu beachten<br />

(GGVSE – Gefahrgutverordnung<br />

Straße und Eisenbahn).<br />

Hier gibt es Freistellungen<br />

bzw. Erleichterungen für den<br />

Transport bestimmter Mengen.<br />

Ein Grundsatz, der immer<br />

erfüllt sein muss, ist eine<br />

transportgerechte Verpackung<br />

(Entnahmeventil verschlossen<br />

und Schutzkappe<br />

angebracht) mit Kennzeichnung.<br />

Eine ausreichende Ladungssicherung<br />

muss ebenfalls<br />

immer gewährleistet<br />

sein. Die Schutzkappen sind<br />

wichtiger Bestandteil beim<br />

Transport von Gasflaschen;<br />

fehlen sie, wird dies je nach<br />

Bundesland mit Bußgeldern<br />

von 200 bis 500 Euro geahndet.<br />

Zur Kasse gebeten<br />

werden können sowohl der<br />

Fahrzeugführer als auch derjenige,<br />

der die Gasflaschen<br />

verladen hat (Verlader nach<br />

GGVSE), also u.U. auch der<br />

Campingplatzunternehmer.<br />

Allein aus diesem Grund ist<br />

der Campingunternehmer<br />

gut beraten, nur Gasflaschen<br />

mit aufgesteckten Schutzkappen<br />

anzunehmen und zu verkaufen<br />

– und sein Personal<br />

anzuweisen, dies auch zu tun.<br />

Service Zentrum Dresden Service Zentrum Nord Service Zentrum Leipzig<br />

01099 Dresden, 18292 Krakow am See, 04329 Leipzig,<br />

Königsbrücker Straße 75 Güstrower Straße 9 Portitzer Allee 10a<br />

Tel. (0351) 82977 100 Tel. (038457) 338 200 Tel. (0341) 25950 300<br />

Fax (0351) 82977 133 Fax (038457) 338 215 Fax (0341) 25950 330<br />

info.dresden@rheingas.de info.krakow@rheingas.de info.leipzig@rheingas.de<br />

Foto: grafuso


Flüssiggastanks gibt es in Weiß und – der grünen Umgebung farblich<br />

besser angepasst – inzwischen auch in Grün.<br />

Werden Druckgasbehälter<br />

mit angeschlossenen Verbrauchsgeräten<br />

befördert,<br />

müssen die Absperrventile<br />

geschlossen sein. Dies gilt<br />

nicht, wenn Verbrauchsgeräte<br />

während der Fahrt bestimmungsgemäß<br />

mit Gas versorgt<br />

werden müssen, z.B. die<br />

Heizung im Winter.<br />

Prüfung von Gasanlagen<br />

in Wohnwagen und<br />

Wohnmobilen<br />

Immer wieder kommt es zu<br />

schlimmen Unfällen beim<br />

Umgang mit Flüssiggas. Unfalluntersuchungen<br />

ergaben,<br />

dass häufig mangelnde Wartung,<br />

Eigenbaumaßnahmen<br />

und fehlende Sachkenntnisse<br />

zu den Unfallursachen gehören.<br />

In der Regel gehen von einer<br />

regelmäßig gewarteten und<br />

gepflegten Flüssiggasanlage<br />

keine Gefahren aus. Daher<br />

verlangt der Gesetzgeber,<br />

dass die Gasanlagen an<br />

Wohnwagen und Wohnmobilen<br />

nicht nur vor der Inbetriebnahme,<br />

sondern regelmäßig<br />

alle zwei Jahre auf<br />

Dichtheit und Funktionsfähigkeit<br />

geprüft werden. Zwar<br />

sind die Besitzer dafür verantwortlich,<br />

dass diese Überprüfung<br />

regelmäßig und durch<br />

einen anerkannten Sachverständigen<br />

durchgeführt wird.<br />

Damit dies wirklich geschieht<br />

und nicht „vergessen“ wird,<br />

sollten Campingunternehmer<br />

mehrmals im Jahr diese<br />

Überprüfungen als Dienstleistung<br />

auf ihrem Platz anbieten.<br />

Darüber hinaus ist es ratsam,<br />

bei den Dauergästen eine Liste<br />

zu führen, wann die Überprüfung<br />

zum letzten Mal stattgefunden<br />

hat. So behalten<br />

die Unternehmer den Über-<br />

blick und können säumige<br />

Gäste gegebenenfalls auf ihre<br />

Prüfpflicht hinweisen.<br />

Schließlich tragen sie die Verantwortung<br />

für die Sicherheit<br />

alle Gäste. Kommt es zu einem<br />

Unfall, leidet der Ruf des<br />

Campingplatzes auch dann,<br />

wenn nicht der Betreiber,<br />

sondern ein nachlässiger<br />

Camper die Schuld trägt.<br />

Grundlage zur Prüfung der<br />

Gasanlagen ist das DVGW-<br />

Arbeitsblatt G607 „Flüssiggasanlagen<br />

in Fahrzeugen“<br />

von der Deutschen Vereinigung<br />

des Gas- und Wasserfaches<br />

e.V. Dieses enthält technische<br />

Regeln für die Einrichtung,<br />

Änderung, Unterhaltung<br />

und Prüfung von Flüssiggasanlagen<br />

sowohl in<br />

Straßenfahrzeugen als auch<br />

in Anhängern aller Art, die<br />

Wohn- und Aufenthaltszwekken<br />

dienen.<br />

Zum Prüfumfang gehören:<br />

- Einbau und Befestigung<br />

der Gasflaschen<br />

- Überprüfung der einge-<br />

Foto: grafuso<br />

stempelten Prüffrist bei fest<br />

eingebauten Gasbehältern<br />

- Druckregelgerät<br />

- Sicherheitsventil<br />

- Schlauchanschlüsse und<br />

Rohrleitungen<br />

- Absperreinrichtungen<br />

- Verbrennungsluft und Abgaswege<br />

- Flaschenkästen<br />

- Funktionsprüfung angeschlossener<br />

Geräte, z.B.<br />

Gasherd<br />

Bei den von der DEKRA<br />

durchgeführten Prüfungen<br />

lassen sich immer wieder die<br />

gleichen Mängel feststellen,<br />

die Probleme beim Betrieb<br />

der Anlagen bereiten – und<br />

ein Sicherheitsrisiko darstellen.<br />

So werden die Be- und<br />

Entlüftungsöffnungen oft aus<br />

Unkenntnis verdeckt, zugestellt<br />

oder zugebaut. Die<br />

Regelmäßige Überwachungen der Gastanks sind Pflicht – und sorgen<br />

für Sicherheit.<br />

Befestigungen der Gasflaschen<br />

sind nicht intakt oder<br />

werden nicht genutzt. Die<br />

Verbrennungsluftzufuhr wird<br />

nicht offen und sauber halten.<br />

Foto: Progas<br />

Gerade bei Dauercampern<br />

besteht die Gefahr, dass die<br />

Öffnungen durch Pflanzen<br />

zuwachsen. Die Abgasführungen<br />

(Kamine) werden<br />

ebenfalls nicht offen und sauber<br />

gehalten. Wegen der aufsteigenden<br />

Wärme nisten<br />

sich gerne Vögel in den Öffnungen<br />

ein. Die Lüftungsschlitze,<br />

die den Betreiber vor<br />

Explosionsgefahr schützen,<br />

werden häufig verdeckt. Der<br />

Schrank für die Gasflasche<br />

wird nicht selten als zusätzliches<br />

Staufach zweckentfremdet.<br />

Reparaturen sind nicht<br />

ordnungsgemäß durchgeführt<br />

oder die Anlage wurde<br />

sogar manipuliert. Bei Zündproblemen<br />

der Heizung wird<br />

gern das Schauglas an der<br />

Verbraucheranlage demontiert<br />

und direkt an dieser<br />

Stelle das Gas mit einem<br />

Zündholz entzündet.<br />

Eine weitere, wesentlich<br />

schwerer zu erkennende Gefahr<br />

lauert bei der Verwendung<br />

von Gaskochern oder<br />

nicht für Wohnfahrzeuge geeigneten<br />

Gasheizungen ohne<br />

geschlossenen Verbrennungskreislauf(Verbrennungsluftzuführung<br />

von außen<br />

und Abgasführung nach<br />

außen). Werden diese Geräte<br />

in einem schlecht oder ungelüfteten<br />

Wohnwagen betrieben,<br />

besteht unbemerkt für<br />

die Anwesenden Erstickungsgefahr<br />

durch Kohlendioxid<br />

oder Vergiftungsgefahr<br />

durch Kohlenmonoxid.<br />

Die Campingunternehmer<br />

sind gut beraten, ihre Campinggäste<br />

immer wieder auf<br />

die Sicherheitsvorkehrungen,<br />

Verhaltensregeln und Prüfbedingungen<br />

hinzuweisen und<br />

für mögliche Gefahren zu<br />

sensibilisieren. Dies kann<br />

05/2003 19


Flüssiggas wird wie Öl mit Tankwagen angeliefert. So ist der Campingunternehmer<br />

unabhängig vom regionalen Versorgungsunternehmen.<br />

Anders als bei Öl sind keine Gewässerschutzmaßnahmen<br />

nötig.<br />

durch Infoschreiben, die bei<br />

den Verbänden erhältlich<br />

sind, durch regelmäßige Begehungen<br />

auf dem Gelände<br />

und eben durch das Anbieten<br />

von Prüfungen der Gasanlagen<br />

zu festen Terminen geschehen.<br />

Sinnvoll ist es, diese<br />

Maßnahmen zu kombinieren.<br />

Campingneulinge, die einen<br />

Caravan oder ein Mobilheim<br />

mieten, um beim Schnuppercamping<br />

die Urlaubsform<br />

Camping kennen zu lernen,<br />

sollten von den Mitarbeitern<br />

des Platzes genau darüber informiert<br />

werden, was beim<br />

Umgang mit Flüssiggas zu<br />

beachten ist. So müssen beispielsweise<br />

bei der Benutzung<br />

von Gas-Küchengeräten<br />

Fenster, Dachluken u.Ä. offen<br />

sein. Offene Brennstellen dürfen<br />

nicht zum Heizen benutzt<br />

werden.<br />

Flüssiggas aus dem Tank<br />

Wird zur Beheizung und<br />

Warmwasserbereitung in<br />

ganzjährig genutzten Mobilheimen<br />

oder auch in Sanitär-<br />

20 05/2003<br />

oder anderen zum Campingplatz<br />

gehörenden Gebäuden<br />

viel Energie benötigt, reichen<br />

die so genannten Kleinflaschen<br />

mit 5 oder 11 kg Füllgewicht,<br />

aber auch die 33-kg-<br />

Großflaschen nicht allzu<br />

lange. Letztere sind überdies<br />

schwer – und vor allem von<br />

den oft älteren Dauergästen<br />

nur schwer zu transportieren<br />

und zu handeln. Daher werden<br />

auf immer mehr Campingplätzen<br />

die Mobilheime<br />

zentral über ein Leitungssystem<br />

mit Flüssiggas aus dem<br />

Tank versorgt.<br />

Der Campingplatzbetreiber<br />

stellt in diesem Fall Tank und<br />

Leitungssystem zur Verfügung<br />

– und ist daher auch für<br />

die sachgemäße Installation<br />

und Wartung von Tank und<br />

Leitungen zuständig.<br />

Flüssiggastanks können entweder<br />

unterirdisch, oberirdisch<br />

oder – quasi als Kompromiss<br />

– halboberirdisch<br />

aufgestellt werden.<br />

Der Flüssiggastank muss so<br />

gelagert werden, dass der Behälter<br />

vor äußeren Einwir-<br />

In der Nähe des Gaslagers darf ein Feuerlöscher nicht fehlen.<br />

Foto: Flüssiggas<br />

Foto: ews<br />

kungen geschützt ist und gefahrlos<br />

betrieben werden<br />

kann. Anders als bei Öltanks<br />

sind jedoch keine aufwendigen<br />

Maßnahmen zum Gewässerschutz<br />

nötig. Selbst in<br />

Trinkwasserschutzgebieten ist<br />

laut DVFG die Verwendung<br />

von Flüssiggas uneingeschränkt<br />

erlaubt.<br />

Bei erdgedeckter Lagerung<br />

verschwindet der mit einer<br />

hochwertigen Korrosionsschutzschicht<br />

aus Epoxidharz<br />

versehene Tank in der Erde,<br />

nur die Abdeckung des Befüllungs-<br />

oder Domschachts<br />

ist von außen zu sehen. Sie<br />

kann jedoch durch geschickte<br />

Bepflanzung so „versteckt“<br />

werden, dass sie kaum wahrgenommen<br />

wird und nicht<br />

stört.<br />

Bei oberirdischer Lagerung<br />

Betreiber von Flüssiggasanlagen<br />

müssen nicht nur die Anlage<br />

regelmäßig warten und<br />

pflegen – sie sollten auch auf<br />

die Qualität des Brennstoffs<br />

achten. Stimmt die nicht, kann<br />

es zu Beschädigungen und<br />

Ausfällen bei der Anlage<br />

kommen.<br />

Der Deutsche Verband Flüssiggas<br />

e. V. DVFG rät daher den<br />

Betreibern von Flüssiggasanlagen,<br />

ihren Lieferanten kritisch<br />

unter die Lupe zu nehmen.<br />

Denn nicht nur für Heizungen,<br />

auch für die Energieversorger<br />

gibt es Qualitäts-Kriterien. Wer<br />

mit der leitungsunabhängigen<br />

Energie heizt, sollte stets darauf<br />

achten, dass er ausschließlich<br />

Gas entsprechend der Flüssiggas-Qualität<br />

DIN 51622 erhält.<br />

Die im DVFG zusammenge-<br />

genügt ein Betonfundament,<br />

das der Größe des Tanks angepasst<br />

ist. Tanks bis zu 3 t<br />

können ohne Genehmigung<br />

aufgestellt werden; bei Tanks<br />

von 3 bis 30 t ist nach § 19<br />

des Bundesimmisionsschutzgesetzes<br />

ein einfaches, bei<br />

größeren Tanks ein förmlichesGenehmigungsverfahren<br />

nach § 12 BimSchG erforderlich.<br />

Tanks, die schwerer<br />

als 3 t sind, werden nur<br />

unterirdisch genehmigt.<br />

Die unmittelbare Umgebung<br />

der Tanks, und zwar im Umkreis<br />

von 3 m von den Armaturen<br />

gemessen, gilt als explosionsgefährdeter<br />

Bereich;<br />

dieser muss als durch den<br />

Hinweis „Warnung vor explosionsfähiger<br />

Atmosphäre“<br />

dauerhaft gekennzeichnet<br />

werden. In diesem Schutzbereich<br />

dürfen sich keine gegen<br />

Gaseintritt ungeschützten<br />

Kelleröffnungen, Luft- und<br />

Lichtschächte, Bodenabläufe,<br />

Kanaleinläufe sowie keine<br />

Zündquellen befinden; außerdem<br />

ist es verboten, dort<br />

brennbare oder explosionsfähige<br />

Stoffe zu lagern. Der explosionsgefährdete<br />

Bereich<br />

sollte durch einen Zaun geschützt<br />

werden - vor allem<br />

dann, wenn der Tank in einem<br />

für alle Campinggäste<br />

zugänglichen Bereich stehen.<br />

Kann die Umgebung des<br />

Tanks befahren werden, muss<br />

für einen Anfahrschutz (z.B.<br />

Poller) gesorgt werden. Die<br />

für die Befüllung und zur<br />

Kontrolle notwendigen Armaturen<br />

sind überdies durch<br />

Qualitäts-Kriterien für Flüssiggas-Lieferanten<br />

Auf DIN-Norm und Service-Leistungen achten!<br />

schlossenenVersorgungsunternehmen garantieren eine<br />

gleich bleibende Gasqualität<br />

nach DIN-Vorschriften und bieten<br />

ihren Kunden Lieferverträge,<br />

die sowohl Serviceleistungen<br />

wie Wartung und eventuelle<br />

Reparaturen als auch<br />

eine Versorgungsgarantie<br />

selbst bei langanhaltenden Minusgraden<br />

umfasst. Den Unternehmen<br />

des DVFG steht dafür<br />

bundesweit ein engmaschiges<br />

Versorgungssystem aus rund<br />

130 Großlägern, See- und<br />

Binnenterminals sowie einer<br />

riesigen Flotte von Straßen-<br />

Tankwagen und Bahnkesselwagen<br />

zur Verfügung. Auch abgelegene<br />

Standorte können dank<br />

dieser Infrastruktur jederzeit<br />

kurzfristig beliefert werden.<br />

DVFG<br />

eine abschließbare Haube<br />

vor unbefugten Zugriffen und<br />

vor Witterungseinflüssen geschützt.<br />

Für den Fall der Fälle<br />

muss in der Nähe des<br />

Gastanks ein 6-kg-Feuerlöscher<br />

der Brandklasse A,B,C<br />

vorhanden sein.<br />

Die Installation von Gastank<br />

und -leitungen darf nur von<br />

zugelassenen Installationsbetrieben<br />

vorgenommen werden,<br />

und zwar nach den<br />

Technischen Regeln der Gasinstallation<br />

(TRGI) und den<br />

Technischen Regeln Flüssiggas<br />

(TRF). Außerdem gelten<br />

für die einzelnen Bundesländer<br />

besondere Verordnungen,<br />

die eingehalten werden<br />

müssen.<br />

Der Campingunternehmer ist


als Betreiber der Anlage für<br />

den ordnungsgemäßen Zustand<br />

verantwortlich und<br />

muss sie vor der ersten Inbetriebnahme,<br />

nach Veränderungen,<br />

nach Instandsetzungsarbeiten,<br />

die die Sicherheit<br />

beeinflussen, bei mehr<br />

als einjähriger Betriebsunterbrechung<br />

und darüber hinaus<br />

in vorgeschriebenen<br />

Zeiträumen überprüfen lassen.<br />

Dadurch sollen Sicherheitsrisiken<br />

ausgeschlossen<br />

oder vermindert werden.<br />

So muss bei oberirdisch im<br />

Freien oder in Räumen aufgestellten<br />

Tanks, bei erdgedeckten<br />

oder halboberirdisch aufgestellten<br />

Tanks mit Epoxidharzbeschichtung<br />

und bei<br />

erdgedeckten Tanks mit Bitumenisolierung<br />

und kathodi-<br />

scherKorrosionsschutzanlage (KKS) alle zehn Jahre<br />

eine innerer Überprüfung<br />

durch einen Sachverständigen<br />

erfolgen; bei erdgedeckten<br />

Tanks ohne Korrosionsschutzanlage<br />

ist die innere<br />

Prüfung sogar alle fünf Jahre<br />

fällig. Unabhängig von der<br />

Art der Aufstellung ist alle<br />

zwei Jahre eine äußere Prü-<br />

fung des Tanks vorgeschrieben.<br />

Die Rohrleitungen müssen<br />

ebenfalls alle zehn Jahre<br />

überprüft werden. Um Risiken<br />

zu vermeiden ist es ratsam,<br />

die gesamte Anlage regelmäßig<br />

warten und überprüfen<br />

zu lassen.<br />

Die meisten Flüssiggas-Anbieter<br />

beschränken sich nicht<br />

auf die Lieferung des Gases;<br />

die Campingplatzbetreiber<br />

können zwischen verschiedenen<br />

Vertragsvarianten wählen.<br />

So bieten viele Flüssiggasanbieter<br />

ihren Kunden einen<br />

Komplettservice, bei denen<br />

das Unternehmen die<br />

Verantwortung für die komplette<br />

Anlage übernimmt. D.h.<br />

der Gaslieferant errichtet die<br />

Anlage (einschließlich Leitungen),<br />

führt regelmäßig sämtli-<br />

che sicherheitstechnische<br />

Prüfungen inklusive der TÜV-<br />

Prüfung durch und liefert natürlich<br />

das Flüssiggas. Bei anderen<br />

Varianten überlässt der<br />

Flüssiggasanbieter dem<br />

Campingunternehmer den<br />

Tank gegen eine einmalige<br />

Nutzungsgebühr oder vermietet<br />

den Tank und liefert<br />

das Flüssiggas. Für die Verlegung<br />

der Leitungen und für<br />

die notwendige Wartung der<br />

gesamten Anlage muss der<br />

Campingplatzbetreiber dann<br />

selbst sorgen: Er muss entweder<br />

ein Fachunternehmen<br />

oder – gegen zusätzliche Gebühren<br />

– den Flüssiggasanbieter<br />

damit beauftragen.<br />

Bernd Endrich und<br />

Hans-Jürgen Piech/ews<br />

Freiraumplanung auf Campingplätzen<br />

Emotionale und sensomotorische Aspekte<br />

Ganz aktuell kann man<br />

im Zeitschriftenmagazin<br />

„Der Spiegel“<br />

(Heft 43, Seite 203) in einem<br />

ausgesprochen interessanten<br />

und wissenschaftlich erläuterten<br />

Artikel nachlesen, welche<br />

Bedeutung unsere Sinnesorgane<br />

– und in Verbindung<br />

mit ihnen auch unsere<br />

Emotionen – für die kindliche<br />

Entwicklung haben, wie<br />

signifikant diese Instrumente<br />

für die Entwicklung und das<br />

Wohlbefinden von uns Menschen<br />

sind. Zitiert wird unter<br />

anderem auch der renommierte<br />

Entwicklungsforscher<br />

Michael Tomasello vom Leipziger<br />

Max-Planck-Institut für<br />

evolutionäre Anthropologie,<br />

der eindrucksvoll belegt, wie<br />

wichtig emotionale Kontakte<br />

für die intellektuelle und nicht<br />

nur für die soziale Entwicklung<br />

sind. Auch die amerikanischeEntwicklungspsychologin<br />

Patricia Kuhl von der<br />

Universität Washington beweist<br />

in ihrer inzwischen<br />

stark beachteten Untersuchung,<br />

dass menschlicher<br />

Nahkontakt von elementarer<br />

Bedeutung für unser Wohlbefinden<br />

ist. Angewandt auf die<br />

(Frei)Räume in der Campingwirtschaft<br />

bedeutet dies, dass<br />

man aus ökonomischer Sicht<br />

an diesen Aspekten nicht<br />

mehr vorbeikommt, will man<br />

Gäste binden und diese zu-<br />

Rauchen und offenes Feuer verboten!<br />

Ein entsprechendes Hinweisschild<br />

ist ein Muss!<br />

frieden stellen. (An dieser<br />

Stelle soll an den Artikel im<br />

ersten Heft der Zeitschrift erinnert<br />

werden, der sich auch<br />

mit Kundenzufriedenheit und<br />

Stammkunden auseinander<br />

gesetzt hat.)<br />

Wertet man somit emotionale<br />

Aspekte unter der Prämisse,<br />

Gäste auch gefühlsmäßig erreichen<br />

und binden zu wollen,<br />

sollte man auf dem Campingplatz<br />

Räume schaffen,<br />

die zum längeren Verweilen<br />

einladen. Eine Bank oder<br />

Sitzgruppe ohne anregende,<br />

unsere Sinne ganzheitlich ansprechendeUmfeldgestaltung<br />

reicht bei weitem nicht<br />

aus. Zu beachten ist auch,<br />

dass ältere Menschen in der<br />

Regel andere emotionale Ansprüche<br />

haben als zum Beispiel<br />

Kinder, Jugendliche<br />

oder junge Familien. Gleiches<br />

gilt auch für Freizeitaktivitäten,<br />

die eng mit Spiel und<br />

Sport einher gehen.<br />

Ziel sollte demnach sein, den<br />

Campingplatz ganzheitlich –<br />

also vernetzt – zu betrachten<br />

und überall dort, wo es um<br />

Wegenetze, Begegnungsund<br />

Funktionsräume geht,<br />

punktuell Angebote zu schaffen,<br />

die in hohem Maße auch<br />

unsere Emotionen positiv in<br />

Schwingung versetzen. Das<br />

kann ein Spielobjekt als<br />

Spielpunkt sein, durchaus<br />

aber auch eine Raumgestal-<br />

Foto: grafuso<br />

tung, die soziale Kontakte fördert<br />

und ganz nebenbei sensomotorische<br />

Aspekte so stimuliert,<br />

dass alle Synapsen<br />

Christina und Roland Seeger*<br />

in Bewegung geraten.<br />

Bei Kindern entstehen übrigens<br />

so die so genannten<br />

neuronalen Netze, die in der<br />

05/2003 21


Ein Weidenhaus als Naturhaus<br />

bietet eine Vielzahl sensomotorischer<br />

Erfahrungen. Richtig gebaut<br />

bekommt man es nahezu<br />

kostenlos. Als Event geplant,<br />

kann man solche Objekte auch<br />

mit Gästen umsetzen.<br />

Hirnforschung eng mit dem<br />

Begriff des Lernens und der<br />

Entwicklung des Gehirns in<br />

Verbindung gebracht werden.<br />

Dies ist ein durchaus interessanter<br />

Aspekt, der im Rahmen<br />

der Werbung bei familien-<br />

und kinderfreundlichen<br />

Campingplätzen deutlich heraus<br />

gearbeitet werden<br />

könnte. Wie man sieht, gibt<br />

es durchaus noch Werbedefizite<br />

für Campingunternehmer,<br />

die es auszugleichen gilt, sofern<br />

man erkennt, dass Campingplatzplanung<br />

mehr ist als<br />

eine Art Katasterplanung von<br />

Stellplätzen. Es geht vorrangig<br />

um Menschen, die als<br />

komplexe Wesen Ansprüche<br />

haben, die nicht nur durch<br />

sichtbare Versorgungseinheiten<br />

befriedigt werden können.<br />

Immer mehr Campingplatzbetreiber<br />

haben dies erkannt<br />

und sind dabei, ihr Freiraumkonzept<br />

neu zu überdenken<br />

und entsprechend umzugestalten,<br />

um ihr Unternehmen<br />

auch in der Zukunft weiterhin<br />

erfolgreich zu führen.<br />

Bei den für die Entwicklung<br />

relevanten sensomotorischen<br />

Erfahrungen handelt es sich<br />

um unsere sinnlichen Wahrnehmungsmöglichkeiten<br />

wie<br />

Kaiser & Kühne Freizeitgeräte<br />

22 05/2003<br />

Fotos: FFS<br />

sehen, hören, riechen, tasten,<br />

begreifen u.v.m. Mit diesen Instrumenten,<br />

in Kombination<br />

mit den vorbeschriebenen<br />

Emotionen, werden Kinder, ja<br />

Campinggäste überhaupt in<br />

die Lage versetzt, die gebaute<br />

und soziale Umwelt zu verstehen<br />

und zu begreifen. Es<br />

geht darum, unsere Sinne dabei<br />

als „Hilfsmittel“ nutzen zu<br />

können.<br />

Durch ständiges Training<br />

werden unsere Sinne nicht<br />

nur gefordert, sondern auch<br />

gefördert, geschärft. Nicht<br />

nur das Sehen und Hören,<br />

sondern auch die Fähigkeit<br />

zu riechen, zu tasten, zu<br />

schmecken. Es geht aber<br />

auch um das Greifen, ganz<br />

einfach um zu „begreifen!“.<br />

Wir unterscheiden kalt und<br />

warm. Spüren den Wind. Erfrischen<br />

uns an Düften und<br />

nehmen dabei den Wohlklang<br />

von Naturgeräuschen<br />

wahr. Wir wühlen in Erde wie<br />

auch im Sand. Ertasten<br />

Steine und beginnen diese zu<br />

untersuchen. Ganz nebenbei<br />

werden wir angeregt durch<br />

deren Formen und Vielfalt.<br />

Gestillt wird unser Neugierverhalten,<br />

indem wir beginnen<br />

zu experimentieren und<br />

zu bauen oder wir lassen uns<br />

ein auf die vielen „Naturwunder“,<br />

die uns Pflanzen und<br />

Tiere tagtäglich und überall<br />

anbieten. Das alles kann eine<br />

naturnahe Campingplatzanlage<br />

bieten. Und zwar nicht<br />

nur unseren Kindern! Das<br />

Angebot gilt für alle, für alle<br />

Generationsgruppen, da wir<br />

Teil unserer umgebenden Natur<br />

sind. Vielleicht spüren das<br />

Camper intrinsisch. Also aus<br />

sich heraus.<br />

Leider empfinden wir nur<br />

noch ganz selten einen so<br />

Durch Qualität -<br />

mehr Freude am Spiel<br />

beschriebenen Einklang in<br />

und um uns herum. Ganz andere<br />

sinnliche Wahrnehmungen<br />

dominieren unser Leben.<br />

Wir sind umgeben von Asphalt,<br />

Beton und Blech. Hektik<br />

bestimmt unser Leben.<br />

Gesteuert von Werbung, TV<br />

mit Fernsehhopping. Auf die<br />

vielen anderen Belastungen<br />

sowie Umweltprobleme oder<br />

die zunehmenden Lärmbelästigungen,<br />

das Arbeiten und<br />

Wohnen in „Schachteln“,<br />

hauptsächlich geprägt durch<br />

rechte Winkel und vieles<br />

mehr, was unseren Lebensalltag<br />

prägt, soll hier nicht weiter<br />

eingegangen werden. Tatsache<br />

ist jedoch, dass diese<br />

Umgebungen und Eindrücke<br />

gleichfalls sinnlich wahrgenommen<br />

sowie unauslöschlich<br />

in unserem Gehirn abgespeichert<br />

werden. Mit negativen<br />

Folgen, wenn wir nicht<br />

bald gegensteuern und Aus-<br />

gleiche schaffen, die dem<br />

Menschen und seiner Natur<br />

eher entsprechen.<br />

Campingplatzbetreiber sollten<br />

darin ihre große Chance<br />

sehen. Zunehmend kann<br />

man aus Gästeverhalten und<br />

Gästebefragungen entnehmen,<br />

dass die Gäste sich Urlaub<br />

im Grünen mit einer<br />

Menge ganzheitlicher Anregungen<br />

wünschen – Singles<br />

ebenso wie Familien und zudem<br />

nicht alterslimitiert. Dies<br />

können andere Tourismusanbieter<br />

nicht so ideal und so<br />

Eine Hängemattenschaukel ist eine Alternative zu den üblichen Einer-<br />

oder Doppelschaukeln. Geschaukelt wird nicht neben- oder<br />

gegeneinander, sondern miteinander. Das Schaukelvergnügen wird<br />

nicht isoliert erlebt, sondern mit anderen geteilt.<br />

konsequent bieten. Man<br />

müsste seinen Campingplatz<br />

nur mit Blick auf diese neuen<br />

und von den Gästen zunehmend<br />

eingeforderten Bedingungen<br />

da und dort verändern.<br />

* Christina und Roland Seeger<br />

leiten die Forschungsstelle<br />

für Frei- und Spielraumplanung<br />

(FFS)<br />

27324 Eystrup Tel. 0 42 54/93 15-0 • Fax 0 42 54/93 15-24<br />

info@kaiser-kuehne-play.com • www.kaiser-kuehne-play.com


Play & Leisure<br />

Internationale Fachmesse für<br />

Spielgeräte und Freizeitanlagen<br />

In der zweiten Märzwoche<br />

kommenden Jahres verwandelt<br />

sich die neue<br />

Messe in Friedrichshafen in<br />

eine riesige Spiellandschaft.<br />

Vom 10. bis 12. März feiert die<br />

Fachmesse Play & Leisure –<br />

Internationale Fachmesse für<br />

Spielgeräte und Freizeitanlagen<br />

ihre Premiere. Über 100<br />

Unternehmen präsentieren<br />

ihre Produkte und Dienstleistungen;<br />

etwa 5.000 bis<br />

10.000 Fachbesucher aus<br />

dem europäischen Raum<br />

werden erwartet.<br />

Obwohl es in Europa gut<br />

zwei Dutzend Messen gibt,<br />

bei denen einzelne Produktgruppen<br />

der Branche integriert<br />

sind und mit ausgestellt<br />

werden, ist Messegeschäftsführer<br />

Jürgen Schmid überzeugt,<br />

dass die Messe ein Erfolg<br />

wird. Denn erstmals präsentiert<br />

sich die Branche<br />

rund um Spielgeräte und Freizeitanlagen<br />

kompetent, umfassend<br />

und zentral an einem<br />

Ort. Bei der Play & Leisure<br />

stehen Spiel- und Sportgeräte,<br />

Freizeitanlagen und<br />

Event-Module zum Klettern<br />

für Kinder und für den Ballsport<br />

sowie Dienstleistungen<br />

und Zubehör im Mittelpunkt.<br />

Spielgeräte aus Holz, Metall,<br />

Kunststoff werden ebenso gezeigt<br />

wie Seil- und Sandspielgeräte,<br />

Ball- und Bewegungsspielgeräte<br />

ebenso wie Multifunktions-Freizeitanlagen,<br />

PIEPER<br />

H O L Z<br />

Viel Spaß mit:<br />

Federspielgeräten<br />

Rutschen<br />

Wippen<br />

Schaukeln<br />

Sandkästen<br />

Klettergeräten<br />

Kinderspielhäusern<br />

Wasserspielanlagen bis zu ganz<br />

großen Spielanlagen!<br />

Katalog kommt sofort<br />

geflogen!<br />

Tel02962-9711-0<br />

Fax 0 29 62 - 97 11 31<br />

E-mail post@pieperholz.de<br />

Internet www.pieperholz.de<br />

PIEPER HOLZ GmbH <strong>·</strong> 59939 Olsberg<br />

Indoor- und Outdoor-Spielanlagen,<br />

Sportanlagenbau und<br />

Ausstattung.<br />

„Die europäisch ausgerich-<br />

tete Fachmesse bietet der<br />

Branche der Spielgeräte und<br />

Freizeitanlagen eine ausgezeichnete<br />

Plattform, um sich<br />

einem internationalen Fachpublikum<br />

zeigen zu können“,<br />

erklärte Messegeschäftsführer<br />

Jürgen Schmid bei der<br />

Vorstellung der neuen Messe.<br />

Ein Vorteil ist dabei die Lage<br />

im Dreiländereck Deutschland,<br />

Österreich und Schweiz.<br />

Das Konzept überzeugt die<br />

Hersteller und Anbieter: Bis<br />

September hatten bereits<br />

mehr als 60 Firmen aus elf<br />

Ländern ihre Teilnahme zugesagt,<br />

darunter die Marktführer<br />

aus Italien, Frankreich und<br />

Deutschland. Insgesamt erwarten<br />

die Veranstalter rund<br />

120 Aussteller. Drei Messe-<br />

Das neue, modern ausgestattete Messegelände bietet mit zehn<br />

Hallen, insgesamt 70.000 m 2 Ausstellungsfläche, 12.000 m 2 Freigelände<br />

und einem Tagungs- und Kongresszentrum eine geradezu<br />

ideale Plattform für eine internationale Fachmesse.<br />

hallen mit einer Ausstellungsfläche<br />

von brutto rund<br />

20.000 m 2 sind vorgesehen.<br />

..<br />

S P I E L G E R A T E<br />

Foto: Messe Friedrichshafen<br />

TECHNOPLAY serie NEW<br />

Modell Low Curve von 3 - 12 Jahre<br />

Die Hallen sind bis zu 15 m<br />

hoch – hoch genug also, um<br />

auch große Anlagen in voller<br />

Größe zu zeigen.<br />

Auch für Campingunternehmer<br />

ist Friedrichshafen<br />

durchaus eine Reise wert.<br />

Denn bei der Play & Leisure<br />

finden interessierte Fachbesucher<br />

die relevanten Hersteller,<br />

Entwickler und Dienstleister<br />

quasi unter einem Dach. Sie<br />

können Sport- und Spielgeräte,<br />

Event-Tools, Sicherheitsausstattung<br />

und Mobiliar für<br />

die Außenanlagen unter die<br />

Lupe nehmen, sich einen<br />

Überblick über den Markt –<br />

über aktuelle Trends ebenso<br />

wie über bewährte Produkte<br />

– verschaffen und sich im<br />

Gespräch mit den Ausstellern<br />

und durch den direkten Vergleich<br />

selbst von den Vorzügen<br />

und Nachteilen der verschiedenen<br />

Produkte und<br />

Dienstleistungen überzeugen.<br />

Boer GmbH<br />

Niederkasseler Lohweg 18<br />

D-40547 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211 - 863 94 43<br />

Fax: 0211 - 869 31 86<br />

www.speeltoestellen.com<br />

Wartungsfrei, umweltfreundlich, strapazierfähig<br />

und unverwüstlich; Eigenschaften, die bezeichnend<br />

sind für Qualitätsprodukte von Boer. Wir entwerfen,<br />

entwickeln, produzieren, vertreiben und montieren<br />

Spielgeräte. Für mehr Informationen besuchen<br />

Sie unsere Web-site: www.speeltoestellen.com<br />

Oder rufen Sie uns an: +49 (0)211 - 863 94 43.<br />

05/2003 23


Die Messehallen bieten auch für große Anlagen reichlich Platz.<br />

Auch das Rahmenprogramm<br />

ist für Campingunternehmer<br />

interessant. Es orientiert sich<br />

exakt an den Wünschen, Fragen<br />

und Problemen der Fachbesucher,<br />

die sich für das<br />

Thema Spielgeräte und Freizeitanlagen<br />

interessieren. So<br />

erfahren die Besucher beispielsweise,<br />

wie Spielplätze<br />

und Freizeitanlagen aus EU-<br />

Mitteln gefördert werden können.<br />

Im Rahmen eines Wirtschaftsforums<br />

wird über Erfolgskonzepte<br />

großer Unternehmen<br />

diskutiert, die bei<br />

Spiel- und Freizeitanlagen bereits<br />

Erfahrungen gesammelt<br />

haben. Ein Mitarbeiter der<br />

ABC<strong>·</strong>TEAM Spielplatzgeräte GmbH<br />

Eisensteinstraße, Industriegebiet Rohr<br />

D-56235 Ransbach-Baumbach<br />

Tel. 0049 (0) 2623 8007-0<br />

Fax 0049 (0) 2623 4851<br />

eMail: info@abc-team.de<br />

Internet: www.abc-team.de<br />

Nähere Infos unter: www.abc-team.de/multiswing<br />

Garantie auf abgebildete Spielgeräte: 5 Jahre<br />

24 05/2003<br />

Stiftung Liebenau, Meckenbeuren,<br />

berichtet in seinem<br />

Vortrag „Bewegung im Alter“<br />

über Erfahrungen bei Sportund<br />

Freizeitanlagen für ältere<br />

und behinderte Menschen –<br />

eine Zielgruppe, die auf Campingplätzen<br />

zunehmend<br />

wichtig wird. Was Eltern über<br />

die Sicherheit von Kinderspielplätzen<br />

wissen und was<br />

Betreiber von Spielplätzen<br />

beachten sollten, wird in dem<br />

Vortrag „Sicherheit auf Spielplätzen“<br />

des unabhängigen<br />

Instituts B.A.D. GmbH aus<br />

Bonn thematisiert. Um Sicherheit<br />

geht es auch bei einem<br />

Vortrag des Technischen<br />

Fotos: Messe Friedrichshafen<br />

Überwachungsvereins (TÜV),<br />

der ebenfalls aktiv am Rahmenprogramm<br />

der neuen<br />

Fachmesse mitwirkt. Weitere<br />

Schwerpunktthemen bei<br />

Fachvorträgen und Workshops<br />

sind u.a. Wartung und<br />

Normierung, Spielen als<br />

Kommunikations-Tool, Spielwert,<br />

Entwicklung des Kindes,<br />

Produktentwicklung in<br />

der Zusammenarbeit zwischen<br />

Landschaftsarchitekt<br />

und Spielgeräte-Hersteller,<br />

Zertifizierung, Nachhaltigkeit,<br />

Gewährleistung und Garantie.<br />

Der Bundesverband der<br />

Spielgeräte- und Freizeitanlagen-Hersteller<br />

(BSFH) wird<br />

im Rahmen der Messe die<br />

Themen „Sicherheit und<br />

Wartung auf Spielplätzen“<br />

und „Motorische Entwicklung<br />

der Kinder in Sport und<br />

Spiel“ in einer großen<br />

Sonderschau präsentieren.<br />

Der BSFH, dem rund 50<br />

Unternehmen der Branche<br />

mit einem Marktanteil von 80<br />

Prozent angehören, unterstützt<br />

die neue Messe ebenso<br />

wie die „German Ropes<br />

Course Association (GRCA)“,<br />

der noch junge Interessenverband<br />

der Erbauer, Nutzer und<br />

Betreiber von mobilen und<br />

stationären Seilgärten. Auch<br />

die Kinderkommission des<br />

Deutschen Bundestages wird<br />

sich nach Angaben des Veranstalters<br />

bei der Play & Leisure<br />

engagieren. Schirmherr<br />

der Messe ist der baden-württembergischeWirtschaftsminister<br />

Dr. Walter Döring.<br />

Information:<br />

Messe Friedrichshafen<br />

Neue Messe<br />

88046 Friedrichshafen<br />

Tel.: 0 75 41/708-0<br />

Fax: 0 75 41/708-110<br />

info@messe-fn.de<br />

www.messefriedrichshafen.de<br />

Gestrandet ist dieses Schiff –<br />

sehr zur Freude der Kinder und<br />

Jugendlichen.


Vom Joghurtbecher zum Kinderspielhaus<br />

Recycling-Kunststoff entlastet Umwelt<br />

Wenn es ums Mülltrennen<br />

geht, sind die Deutschen<br />

Spitze. In kaum einem anderen<br />

Land werden Wertstoffe so eifrig<br />

gesammelt und recycelt<br />

wie hierzulande. Auch auf<br />

Campingplätzen ist Mülltrennung<br />

längst eine Selbstver-<br />

ständlichkeit. In völlig neuem<br />

Outfit kehrt dann so mancher<br />

Joghurtbecher und so manche<br />

Verpackung nach einiger Zeit<br />

wieder an den Ort zurück, wo<br />

sie einst im Wertstoffcontainer<br />

landeten.<br />

Die WKR (Wormser Kunststoff-<br />

Recycling) verarbeitet an zwei<br />

Standorten jährlich mehrere<br />

tausend Tonnen vermischte Altkunststoffe<br />

– mit steigender<br />

Tendenz. Der Altkunststoff ersetzt<br />

knapper werdende Rohstoffe.<br />

Und so entstehen aus<br />

verbrauchten Verpackungen<br />

(Park)Bänke, Tische, Sitzgruppen<br />

für Erwachsene und Kinder,<br />

Pflanzkübel und Abfallbehälter,<br />

Sandspielkästen, Palisaden,<br />

Pfähle, Rasengittersteine<br />

und verschiedene Sonderprodukte.<br />

Die knappen Ressourcen<br />

werden geschont, die Umwelt<br />

entlastet. Dank moderner<br />

Recyclingverfahren bleiben die<br />

wertvollen Eigenschaften des<br />

Kunststoffs erhalten. Das Material<br />

wird ständig überprüft;<br />

sämtliche Produkte genügen<br />

den Qualitätsanforderungen<br />

der DIN ISO 9002.<br />

Die WKR-Produkte werden zu<br />

Die ABC-Team Spielgeräte<br />

GmbH wird bei der Play & Leisure<br />

in Friedrichshafen ihre<br />

Neuentwicklungen sowie bewährte<br />

Spielgeräte präsentieren.<br />

„Wir freuen uns, in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten mit einer<br />

Messegesellschaft zusammenarbeiten<br />

zu können,<br />

die zum ersten Mal eine Messe<br />

nur für Spielplatzgerätehersteller<br />

veranstaltet", so das Unternehmen.<br />

Durch die Messeteilnahme<br />

will man vor allem in<br />

den Regionen Süddeutschland,<br />

Schweiz, Österreich und Norditalien<br />

neue Kunden bzw. neue<br />

Partner finden. Außerdem sollen<br />

neue Kundengruppen erschlossen<br />

werden. So sind gerade<br />

im Hinblick auf den wieder<br />

anziehenden Tourismus<br />

und das wachsende Interesse<br />

am Campingurlaub die ABC-<br />

Produkte und Dienstleistungen<br />

auch für die Betreiber von<br />

Campingplätzen interessant.<br />

Foto: WKR<br />

100 Prozent aus Recyclingkunststoff<br />

hergestellt und sind<br />

selbst wieder recycelbar. Sie<br />

sind langlebig, sehr stabil, splitterfrei<br />

und leicht zu reinigen,<br />

fast wartungsfrei und sehr wit-<br />

Kinder mögen’s bunt – die Kindersitzgruppe<br />

kommt bei den<br />

Kleinen gut an.<br />

terungsbeständig.Schutzanstriche sind überflüssig.<br />

Durch ein spezielles Verfahren<br />

können die Oberflächen veredelt<br />

werden. Unterschiedliche<br />

Farben und Farbkombinationen<br />

– vom unauffälligen Granitgrau<br />

über Weinrot, Stahlblau oder<br />

Moosgrün bis zu bunten Regenbogenfarben<br />

– sind möglich.<br />

So können die einzelnen<br />

Produkte individuell den Wünschen<br />

der Nutzer und der Umgebung<br />

angepasst werden.<br />

Information:<br />

WKR GmbH<br />

Entenpfuhl 10<br />

67547 Worms<br />

Tel.: 0 62 41/4 6763<br />

Fax: 0 62 41/4 95 79<br />

kontakt.wkr@t-online.de<br />

www.wkr-gmbh.de<br />

Neue Märkte - neue Messen<br />

ABC bei Play & Leisure<br />

Von der Qualität der Geräte<br />

können sich die Campingunternehmer<br />

bei der Messe in der<br />

touristisch sehr attraktiven Region<br />

Bodensee persönlich<br />

überzeugen. Das ABC-Team<br />

bietet Campingplatzbetreibern,<br />

die ihren Platz durch neue<br />

Spielmöglichkeiten für ihre kleinen<br />

Gäste noch attraktiver machen<br />

wollen, einen Rundum-<br />

Service – von der Planung und<br />

Gestaltung kompletter Spielplätze<br />

(für Geräte) unter Einbeziehung<br />

des entsprechenden<br />

Fallschutzes über Lieferung<br />

und Montage bis zur Wartung.<br />

Information:<br />

ABC-Team<br />

Spielplatzgeräte GmbH<br />

Eisensteinstraße<br />

Industriegebiet Rohr<br />

56235 Ransbach-Baumbach<br />

Tel.: 0 26 23/80 07-0<br />

Fax: 0 26 23/48 51<br />

info@abc-team.de<br />

www.abc-team.de<br />

BRÜCKEN ZUM PLANER.<br />

Wir kommen Ihnen entgegen,<br />

wenn Sie für Kinder planen: In zwei<br />

Katalogen mit unterschiedlichen<br />

Schwerpunkten – Objekte für Kinder<br />

und Objekte für Jugendliche –<br />

informieren wir Sie über unser<br />

Repertoire für die Gestaltung individueller<br />

Frei- und Spielräume.<br />

Mehr als ein Geräte -Angebot<br />

– ein Angebot an Ihre Phantasie:<br />

Soweit wie möglich realisieren wir<br />

auch die unkonventionellsten Konzepte.<br />

– Ein kleines Beispiel ist dieses<br />

„für den Ort“, unter und in eine<br />

große Kastanie hinein gebaute Baumhaus<br />

in Veldhoven (NL),<br />

das nur durch Hochklettern oder<br />

auf dem Weg über die Hängebrücke<br />

erreichbar ist.<br />

Industriestraße 6 <strong>·</strong> 49744 Geeste <strong>·</strong> Ruf 05937/9734-0 <strong>·</strong> Fax 9734-50<br />

05/2003 25


CPO geht Online<br />

Windows-Version bietet neue Möglichkeiten<br />

Die DOS-Version des<br />

Buchungs- und Reservierungssystems<br />

CPO<br />

aus dem Hause Software<br />

Büro Siebelt hat sich in der<br />

Camping- und Freizeitbranche<br />

seit gut einem Jahrzehnt<br />

bewährt. Rechtzeitig zum<br />

zehnten Geburtstag wurde<br />

die Windows-Version<br />

CPO32-WIN/SQ entwickelt.<br />

Schon bei der CPO-Ur-Version<br />

wurde großer Wert auf<br />

Flexibilität und Offenheit<br />

26 05/2003<br />

nach außen gelegt.<br />

Da von Neustadt i.H. an der<br />

Ostsee aus nur in Nord- und<br />

Ostdeutschland ein zeitnaher<br />

Service für den Kunden gewährleistet<br />

werden konnte,<br />

beschränkte sich die Verbreitung<br />

hauptsächlich auf diese<br />

Region. Dies hat sich durch<br />

die Zusammenarbeit mit einem<br />

erfahrenen Entwicklerteam<br />

in Süddeutschland geändert.<br />

Durch die Kooperation<br />

konnten außerdem bei<br />

Wasser marsch nach anderthalb Tagen<br />

HarzCamp Bremer Teich mit neuer Visitenkarte<br />

Zu Beginn des Sommers war<br />

es so weit: Der noch aus DDR-<br />

Zeiten stammende Sanitärcontainer<br />

auf dem Campingplatz<br />

Harz-Camp Bremer Teich in<br />

Gernrode hatte ausgedient und<br />

wurde ersetzt. Das neue mit Canexel-Profilbrettern<br />

verkleidete<br />

Gebäude passt sich dem Campingplatz<br />

mit naturbelassenem,<br />

lichtem Buchenwald an.<br />

„In diese Umgebung gehört ein<br />

naturverbundenes Haus. Kunststoff<br />

ist hier fehl am Platz“,<br />

meint Ernst Klapp von EKL Recreatietechniek,<br />

dessen Unternehmen<br />

das neue Sanitärgebäude<br />

erstellte.<br />

Von außen wirkt das auffallend<br />

unauffällige Gebäude wie ein<br />

massives Haus. Dass sich hinter<br />

der hölzernen Fassade zwei<br />

gekoppelte Container verber-<br />

Foto: EKL<br />

Auffallend unauffällig: Das<br />

neue Sanitärgebäude passt gut<br />

in die naturbelassene Umgebung.gen,<br />

bemerken Laien nicht. Die<br />

vier Duschen und acht Toiletten<br />

sind geräumig und, ebenso wie<br />

der Außenspülplatz mit drei<br />

Abwaschbecken und die Hundedusche,<br />

komplett gefliest. 12-<br />

Volt-Halogen-Deckenspots sorgen<br />

für gutes Licht und sparen<br />

gleichzeitig Energie. Der Ausguss<br />

für die chemische Toilette<br />

ist in einem separaten Raum<br />

untergebracht.<br />

Die Container werden in Holzständerbauweise<br />

auf einer<br />

Stahlbetonplatte errichtet und<br />

an der Innenseite mit zementgebundenen<br />

Platten versehen,<br />

die gefliest werden. Dies alles<br />

geschieht – unabhängig von<br />

Wind und Wetter – in den<br />

Werkshallen der EKL Recreatietechniek<br />

in Holland. Die kompletten<br />

Gebäude werden dann<br />

auf dem Campingplatz angeliefert<br />

und mit dem Kran auf ein<br />

vorgefertigtes Streifenfundament<br />

gestellt.<br />

Etwa sechs Wochen dauert der<br />

Bau und die Ausstattung eines<br />

kompletten Sanitärcontainers<br />

im Werk; für den Aufbau auf<br />

dem Campingplatz muss dann<br />

dank der Vorfertigung nur ein<br />

halber Tag eingeplant werden.<br />

Nach weiteren ein bis anderthalb<br />

Tagen sind die Container<br />

dann an die Strom- und Wasserleitungen<br />

angeschlossen<br />

und gebrauchsfertig.<br />

„Wir arbeiten dabei meist mit<br />

dem Hausinstallateur des<br />

Unternehmens zusammen“, erklärt<br />

Ernst Klapp. Denn dieser<br />

kennt die Situation vor Ort am<br />

besten und wird auch für anstehende<br />

Wartungs- und Reparaturarbeiten<br />

herangezogen.<br />

Doch die, so Ernst Klapp, sind<br />

eher selten. „Unsere Sanitärgebäude<br />

sind sehr wartungsarm.“<br />

Im HarzCamp Bremer Teich<br />

konnten die Gäste schon nach<br />

eineinhalb Tagen im neuen Sanitärgebäude<br />

duschen – und<br />

waren begeistert. „Es ist wie zu<br />

Hause im eigenen Badezimmer“,<br />

lobten sie den neuen Sanitärkomfort.<br />

„Im nächsten Jahr<br />

kommen wir wieder.“<br />

Informationen:<br />

EKL Recreatietechniek<br />

Tolstraat 5<br />

NL 7482 DC Haaksbergen<br />

www.eklrecreatie.nl<br />

der Entwicklung der neuen<br />

COP-Version sowohl technische<br />

als auch betriebswirtschaftliche<br />

Abläufe verbessert<br />

werden. So wurden beispielsweise<br />

die xBase-Tabellen<br />

durch SQL-Datenbank ersetzt.<br />

Betriebswirtschaftliche und<br />

buchhalterische Abläufe<br />

müssen nachvollziehbar dargestellt<br />

werden. Mit dem<br />

neuen CPO können Buchungszeiträume<br />

problemlos<br />

verschoben, verkürzt oder<br />

verlängert werden, ohne dass<br />

auf die hieraus resultierenden<br />

Nachberechnungen oder notwendige<br />

Gutschriften verzichtet<br />

werden muss. Die<br />

Übergabe an Finanzbuchhaltung<br />

und das automatische<br />

Führen eines Kassenbuches<br />

werden trotzdem gewährleistet.<br />

Durch komplett selbst definierte<br />

Tages- und Pauschalpreislisten<br />

sind Aktionspakete,<br />

Abrechnung von unterschiedlichen<br />

Rabattsystemen<br />

oder selbst Saisonsprünge<br />

kein Hindernis.<br />

Frei definierbare Gastarten<br />

verhindern eine Eingrenzung<br />

auf die klassischen Dauercamper<br />

und Feriengäste. Leistungsgenaue<br />

Abrechnungen<br />

und Offene-Posten-Verwaltung<br />

mit einem ausgeklügelten<br />

Mahnwesen sind Standard.Dauercamperbuchungen<br />

erzeugt das neue CPO<br />

für das Folgejahr auf Wunsch<br />

automatisch. Die Verbrauchsabrechnung<br />

wird über Listenerfassung<br />

und -abrechnung<br />

erheblich vereinfacht.<br />

Wie das „Ur“-CPO-DOS<br />

kann die Windows-Version<br />

verschiedene Zutritte verwalten.<br />

Ob Schranken, Türwächter<br />

für Sanitärgebäude oder<br />

Wasser- bzw. Stromentnahmestellen,<br />

ob direkt angesteuert<br />

oder über neue BUS-Systeme<br />

– die Software steuert<br />

sämtliche Einrichtungen parallel<br />

und protokolliert alle<br />

Bewegungen an den entsprechenden<br />

Lesestellen in Echtzeit.<br />

Hierzu können SEP-Keys<br />

der Firma Seijsener, Barcodeund<br />

Transponder-Leser oder<br />

auch Kfz-Kennzeichen-Erkennungssystemeunterschiedlicher<br />

Hersteller zum Einsatz<br />

kommen.<br />

In Verbindung mit der Internet-Camping-Plattform<br />

www.camppartenr.com bietet<br />

CPO32 die Möglichkeit, über<br />

Online-Belegungspläne eine<br />

direkte Buchung in den internen<br />

Kreislauf zu integrieren.<br />

Dieses Feature ist nach Angeben<br />

des Entwicklers derzeit<br />

in der Branchensoftware nahezu<br />

einmalig und wegweisend.<br />

Auch die neue Software wird<br />

modular vertrieben. Campingunternehmer<br />

müssen<br />

nur die Module kaufen, die<br />

sie wirklich nutzen. Einen<br />

Service besonderer Art bietet<br />

camppartner durch die Möglichkeit,<br />

das System zu mieten<br />

oder zu leasen.<br />

Wie die Software selbst wurden<br />

auch Vertrieb und Service<br />

an die neue Technik angepasst.<br />

CPO32-WIN/SQL<br />

wird über die Firma camppartner.com<br />

OHG mit Sitz in<br />

Neustadt i.H. und Kühlenthal<br />

bei Augsburg sowie über<br />

autorisierte Partner vertrieben<br />

und technisch unterstützt.<br />

„Wichtig ist nicht der Kauf einer<br />

Software, sondern der<br />

Einsatz und Service – selbst<br />

Jahre nach einem Kauf. Diese<br />

Nähe zum Kunden kann man<br />

nur leisten, wenn auch die<br />

räumliche Nähe gewährleistet<br />

ist“, so die camppartner-<br />

Geschäftsführer Martin Müller<br />

und Detlef Siebelt. Einem<br />

Einsatz sowohl in ganz<br />

Deutschland als auch Österreich<br />

und der Schweiz steht<br />

somit nichts mehr im Wege.<br />

Information:<br />

camppartner.com OHG<br />

Büro Norddeutschland<br />

Detlef Siebelt<br />

Am Gogenkrog 2<br />

23730 Neustadt i.H.<br />

Tel.: 0 45 61/5 04 50<br />

Fax: 0 45 61/5 04 51<br />

E-Mail: d.siebelt@<br />

camppartner.de<br />

Büro Süddeutschland<br />

Martin Müller<br />

Nachtweide 5<br />

86707 Kühlenthal<br />

Tel.: 0 82 73/99 58 66<br />

Fax: 0 82 73/99 58 67<br />

E-Mail: m.mueller@<br />

camppartner.de


Zelt – Sanitärgebäude – Sauna<br />

Kotas sind Multitalente<br />

Das Konzept stammt<br />

aus Finnland, doch<br />

auch hierzulande gewinnen<br />

die hölzernen Kegeldachhütten<br />

immer mehr Anhänger.<br />

Ob sechs-, acht- oder<br />

zehneckig – auf dem Campingplatz<br />

sind Kotas eine<br />

überzeugende Alternative zu<br />

Zelten, Wohnwagen, Mobilheimen<br />

oder teuren Ferienhäusern.<br />

Die anspruchsvoll und großzügig<br />

gestalteten Kegeldachhütten<br />

sind äußerst vielseitig:<br />

Sie bieten – wenn nötig –<br />

Schutz vor Wind und Wetter<br />

und eignen sich als „hölzernes<br />

Zelt“, als rustikales Gästezimmer<br />

oder als Sanitärgebäude<br />

ebenso gut wie als<br />

Grill- und Partyraum. Im<br />

Rund-Camp oder Kota-Kral<br />

finden Schulklassen, Gruppen<br />

und Vereine ausreichend<br />

Platz.<br />

Standardvariante ist die<br />

sechseckige Kota „camp“ mit<br />

Sitz- und Schlaftruhen, die<br />

auf einer Grundfläche von 13<br />

m2 vier bis fünf Schlafplätze<br />

bietet. Die Wände haben ein<br />

Achsmaß von 2,15 m. Mit einer<br />

Höhe von gut 3 m und einem<br />

Rauminhalt von 19 m 3<br />

gelten die Hütten nach<br />

bundesdeutschem Baurecht<br />

als „fliegende Bauten“ (bis 30<br />

Neue Dienstleistung<br />

PlayCare sorgt für Sicherheit<br />

Wer seinen kleinen (und großen)<br />

Gästen einen Spielplatz<br />

zur Verfügung stellt, muss auch<br />

für die Sicherheit der Spielenden<br />

sorgen. Nach DIN EN 1176<br />

sind die Betreiber von Spielplätzen<br />

u.a. verpflichtet, regel-<br />

mäßige Inspektionen vorzu-<br />

nehmen (siehe auch Artikel in<br />

Campingwirtschaft heute Ausgabe<br />

August/September).<br />

Lappset PlayCare bietet u.a.<br />

normgerechte Inspektionen mit<br />

GPS-Erfassung und Zeitsignatur,<br />

Bestandserfassung, analoge<br />

und digitale Spielplatzakten,<br />

rechtssichere Dokumentation,<br />

Spielplatzverwaltung, EDV-Lösungen,<br />

Schulungen und Seminare<br />

sowie eine Telefon-Hotline<br />

für Notfälle an. Je nach der lokalen<br />

Situation kann das<br />

Dienstleistungsprofil vom Kunden<br />

frei zusammengestellt werden.<br />

Foto: Lappset<br />

m 3 ) und bedürfen keiner Baugenehmigung.<br />

Die Kota „sanitär“ hat den<br />

gleichen Grundriss, ist aber<br />

höher, um Duschen, Toiletten<br />

oder Waschmaschine unterzubringen.<br />

Sie wird in der Regel<br />

mit Zwischenwänden ver-<br />

Kotas sind vielseitig nutzbar –<br />

hier als Sauna.<br />

sehen, die vier Kabinen mit<br />

abschließbaren Innentüren<br />

bilden. Zur Serie mit 13 m 3<br />

Grundfläche gehören außerdem<br />

die Modelle „sauna“ –<br />

in den Varianten Demisauna,<br />

Vollsauna, Sauna-Duett oder<br />

Sauna-Terzett – und „grill“.<br />

Bei dieser Variante wird die<br />

Kota „camp“ mit Grillofen<br />

und Rauchabzug, Rentierfel-<br />

PlayCare komplettiert das<br />

Lappset-Dienstleistungsspektrum<br />

neben der bereits eingeführten<br />

Finanzierung von Spiel-<br />

Das Lappset-Service-Team gewährleistet<br />

Sicherheit auf dem<br />

Spielplatz.<br />

geräten zu einem Rundum-<br />

Sorglos-Paket. Leistungsübersicht<br />

und Preisliste können angefordert<br />

werden.<br />

Information:<br />

(neue Adresse ab 14.11.2003)<br />

Lappset Spiel-, Park-,<br />

Freizeitsysteme GmbH<br />

Kränkelsweg 32<br />

41748 Viersen<br />

deutschland@lappset.com<br />

www.lappset.com<br />

Foto: Holzhaus im Harz GmbH<br />

len u.Ä. in eine Grill-Kota umfunktioniert.<br />

Diese Kotas werden, wie<br />

auch die achteckigen Kotas<br />

„adventure“ oder die einfacheren<br />

achteckigen Köhlerhütten,<br />

aus 50 bzw. 45 mm<br />

Blockbohle Kiefer oder<br />

Fichte gefertigt. Die achteckigen<br />

Kotas verfügen über jeweils<br />

sieben Schlafplätze. Bei<br />

einer Wandlänge von 2,15 m<br />

Achsmaß ergibt sich hier<br />

eine Grundfläche von 17,60<br />

m 2 . Die Höhe der Hütten variiert<br />

– abhängig von Wandhöhe<br />

und Dachneigung –<br />

zwischen 4 und gut 5 m. Da<br />

der Rauminhalt die 30 m 3 -<br />

Grenze übersteigt, ist eine<br />

Baugenehmigung erforderlich.<br />

Bei der zehneckigen Maxi-<br />

Kota aus 45 mm Blockbohle<br />

haben die Wände eine Länge<br />

von 1,88 m. Die Grundfläche<br />

beträgt 25 m 2 , die Höhe inklusive<br />

Turmaufbau 5,50 m.<br />

Als Grill-Kota mit Grillanlage<br />

Der Zaunkönig<br />

Kunsstoffpfahl<br />

mit cointrudierter<br />

Stahlrohrarmierung<br />

Stahlkern<br />

Ø 25 mm<br />

Wandstärke<br />

1,2 mm<br />

Pfahlspitze<br />

vierseitig angeschrägt<br />

Querriegel<br />

stahlrohrarmierter Querriegel mit<br />

beidseitiger Aussparung am Strebenkopf<br />

Strebe<br />

stahlrohrarmierte<br />

Strebe mit einseitig<br />

angeschrägtem<br />

Strebenkopf<br />

Niedergebra GmbH<br />

Bahnhofstraße 106 <strong>·</strong> D-99759 Niedergebra<br />

Tel. (03 63 38) 3 25-0 <strong>·</strong> Fax (03 63 38) 3 25-25<br />

info@purus-niedergebra.de<br />

in der Mitte und neun Sitzbänken<br />

ausgestattet, bietet<br />

sie bis zu 30 Personen Platz.<br />

Auch eine Ausstattung als<br />

Wohn-Kota mit Wohnraum<br />

mit integrierter Pantry-Küche,<br />

Schlafraum und Sanitärraum<br />

ist möglich.<br />

Darüber hinaus bietet die<br />

Holzhaus im Harz GmbH<br />

komfortable Camping Cottages<br />

aus 45 bzw. 35 mm<br />

Blockbohle (nordische Fichte<br />

oder Kiefer) mit 9, 11 und 18<br />

m 2 Grundfläche plus Terrasse.<br />

Campingunternehmer können<br />

die Kotas mit Hilfe einer<br />

Montageanleitung selbst aufbauen;<br />

auf Wunsch übernehmen<br />

die Monteure des Herstellers<br />

den Aufbau.<br />

Information:<br />

Holzhaus im Harz GmbH<br />

50935 Köln<br />

Kirchberger Str. 23<br />

Tel.: 02 21/94 33 9188<br />

Fax: 02 21/94 33 9189<br />

www.holzhausimharz.de<br />

05/2003 27


Individuelle Sanitärlösungen<br />

Kemmlit-Fachberater nehmen Maß<br />

Fragt man deutsche<br />

Camper, was sie von<br />

„ihrem“ Campingplatz<br />

erwarten, rangieren saubere<br />

und gepflegte Sanitäranlagen<br />

weit oben auf der Wunschliste.<br />

Sanitäranlagen gelten als<br />

„Visitenkarte“ einer Anlage.<br />

Entsprechend hoch sind<br />

auch die Anforderungen der<br />

Campingunternehmer an die<br />

Sanitäreinrichtung: Sie soll<br />

nicht nur ansprechend aussehen,<br />

sondern stabil, langlebig<br />

und natürlich pflegeleicht<br />

sein.<br />

Kemmlit-Sanitäreinrichtungen<br />

erfüllen diese Anforde-<br />

Spannende Spiellandschaften<br />

Mit System zu individuellen Spielanlagen<br />

Ein mächtiger Turm ragt aus<br />

den Steinresten einer Burgruine<br />

hervor. Aber hier waren weder<br />

mittelalterliche Baumeister<br />

noch neuzeitliche Archäologen<br />

am Werk, die versunkene Stätten<br />

wiederbelebt haben, sondern<br />

ganz praktisch denkende<br />

Spielanlagenplaner. Sie haben<br />

mit Phantasie, Erfahrung und<br />

viel Einfühlungsvermögen für<br />

die örtlichen Gegebenheiten<br />

eine aufregende Anlage in die<br />

scheinbaren Überreste einer<br />

Burg hineingezaubert.<br />

Schon bei anderen Projekten,<br />

die sich mit der Integrierung<br />

von Spielanlagen in einen natürlich<br />

vorgegebenen Rahmen<br />

beschäftigen, haben die Anlagenbauer<br />

aus dem Hochsauerland<br />

Erfahrungen sammeln<br />

können. So beispielsweise bei<br />

einer mehrgeschossigen Kletter-Anlage,<br />

die in mehreren<br />

Ebenen einen Baum umkreist<br />

und klettergerecht erstiegen<br />

werden kann. Oder in Wachenheim,<br />

wo ein komplettes Hafenbecken<br />

samt Segelschiff und<br />

Burgerhebung gebaut wurde.<br />

Schiffe, Flugzeuge, Luftschiffe<br />

oder Baumhäuser – mit Fantasie<br />

und technischem Knowhow<br />

werden aus den unterschiedlichstenLebensbereichen<br />

Themen für spannende<br />

Spiellandschaften entwickelt,<br />

die sich immer präzise auf das<br />

jeweilige Umfeld und natürlich<br />

auf die Wünsche der Betreiber<br />

konzentrieren. So entstehen individuelle<br />

Spielanlagen, die<br />

überraschend neue Wege finden<br />

und bekannte Stereotypen<br />

vermeiden.<br />

Bei ihren jungen Nutzerinnen<br />

28 05/2003<br />

Foto: Pieper<br />

rungen. Das Unternehmen<br />

mit 100 Jahren Erfahrung im<br />

Bereich Baustoffe/Bau-<br />

elemente verfügt über ein ei-<br />

genes Camping Produktmanagement",<br />

in dem spezielle<br />

Produkte und Lösungen für<br />

die Bedürfnisse der Campingwirtschaft<br />

entwickelt<br />

werden.<br />

Kemmlit bietet komplette Lösungen<br />

für Sanitärräume. Die<br />

einzelnen Elemente wie Trennwände,<br />

Waschplätze, Türen,<br />

Ablagen und Zubehör sind in<br />

Farbe, Material und Design<br />

aufeinander abgestimmt. Die<br />

hängenden Trennwände<br />

und Nutzern kommen die<br />

Spielwelten gut an; sie sind<br />

eine überzeugende Visitenkarte<br />

für den Spielplatzbetreiber –<br />

und natürlich auch ein Vergnügen<br />

für jeden Spielanlagenbauer.<br />

Mit Türmen, Brücken<br />

und Kletterelementen befindet<br />

man sich auf heimischem Ter-<br />

Es geht auch anders. Kinder<br />

sind für neue Wege offen.<br />

rain. Die Vorteile der PIEPER<br />

HOLZ Systembauweisen werden<br />

zum Grundstein für die individuelle<br />

Ausgestaltung des<br />

Projektes. Das bewährte Knowhow<br />

in der Holzverarbeitung<br />

und die Erfahrung im Holzbau<br />

finden hier ein fruchtbares Betätigungsfeld.<br />

Es lohnt sich,<br />

auch hier genauer hinzusehen,<br />

wie die Anforderungen der<br />

Kunden in die Ortsverhältnisse<br />

gestaltend einbezogen wurden.<br />

Informationen und Details:<br />

PIEPER HOLZ GmbH<br />

Ansprechpartner:<br />

Andreas Pieper,<br />

Jörg Guntermann<br />

Gewerbegebiet Im Westfeld 2<br />

59939 Olsberg-Assinghausen<br />

Tel.: 0 29 62/9711-0<br />

Fax: 0 29 62/9711-31<br />

post@pieperholz.de<br />

www.pieperholz.de<br />

Foto: Kemmlit<br />

In kindgerechten Sanitärräumen macht auch den Kleinen das Waschen<br />

und Zähneputzen Spaß.<br />

ohne Füße sind ebenso problemlos<br />

zur reinigen wie die<br />

Waschplätze mit großen Ablagen,<br />

aber ohne störende Fugen,<br />

in denen sich leicht<br />

Schimmel bildet. Die verwendeten<br />

Oberflächen und Materialien<br />

sind pflegeleicht und<br />

reinigungsfreundlich – dies<br />

trägt dazu bei, dass die Unterhaltskosten<br />

niedrig und die<br />

Sanitärbereiche auch nach<br />

Jahren noch ansehnlich sind.<br />

Qualität beginnt bei der Auswahl<br />

der Werkstoffe – davon<br />

ist man bei Kemmlit überzeugt.<br />

Und so werden für die<br />

Produkte nur sehr hochwertige<br />

Werkstoffe eingesetzt:<br />

Die Platten stammen nur von<br />

renommierten Herstellern;<br />

Aluminiumlegierungen werden<br />

je nach Anforderung<br />

noch zusätzlich beschichtet.<br />

Bei der Verarbeitung wird<br />

auch auf Details großer Wert<br />

gelegt. Nicht brennbare<br />

Schlösser, wartungsfreie Bänder<br />

oder massiv verschraubte<br />

Profile garantieren eine störungsfreie<br />

Nutzung der Sanitäranlagen<br />

und einen reibungslosen<br />

Campingbetrieb<br />

ohne lästige Pannen und Reparaturen.<br />

In eigenen Labors<br />

werden umfassende Funktions-<br />

und Verschleißtests<br />

durchgeführt. Jedes Produkt<br />

durchläuft eine akribische<br />

Endkontrolle, bevor es das<br />

Werk verlässt.<br />

Ein Plus ist die kundenindivi-<br />

duelle Fertigung: Produziert<br />

wird erst, wenn der Fachberater<br />

auf dem Campingplatz die<br />

genauen Maße ermittelt und<br />

die Ausstattung mit dem<br />

Unternehmer abgestimmt<br />

hat. Dabei werden die räumlichen<br />

Gegebenheiten vor<br />

Ort ebenso berücksichtigt<br />

wie die gesetzlichen Vorschriften.<br />

Auch die Erfahrungen<br />

bei der Gestaltung vieler<br />

anderer Sanitärprojekte fließen<br />

bei der Planung ein. So<br />

kann der Betreiber sicher<br />

sein, dass die georderte Sanitäreinrichtung<br />

für seine Anforderungen<br />

und seine<br />

Räume maßgeschneidert ist.<br />

Beratung und Service werden<br />

groß geschrieben. Ein<br />

bundesweites Netz von 45<br />

Fachberatern sorgt für kurze<br />

Wege zum persönlichen Beratungsgespräch.<br />

Angebote<br />

werden innerhalb eines Tages<br />

erstellt; die Anlieferung<br />

erfolgt termingerecht. Die<br />

Montage übernehmen durch<br />

das Werk geschulte Fachkräfte<br />

und auch für eine professionelle<br />

Nachbetreuung ist<br />

gesorgt.<br />

Information:<br />

Kemmlit Bauelemente GmbH<br />

Maltschachstr. 37<br />

72144 Dusslingen<br />

Tel.: 0 70 72/131-0<br />

Fax: 0 70 72/131-150<br />

info@kemmlit.de<br />

www.kemmlit.de


Seijsener feiert 40-jähriges Bestehen<br />

Vom Zwei-Mann-Betrieb<br />

zum internationalen Konzern<br />

Als C.G. Seijsener am<br />

1. Oktober 1963 gemeinsam<br />

mit seiner<br />

Ehefrau in einer kleinen<br />

Scheune hinter seinem<br />

Wohnhaus in Zaandam,<br />

Niederlande, das „ElektronischeInstallationsunternehmen<br />

Seijsener“ startete, ahnten<br />

die beiden kaum, dass<br />

sich ihr Betrieb zu einem der<br />

Marktführer in der Freizeitbranche<br />

und zu einem internationalen<br />

Konzern mit 150<br />

Mitarbeitern entwickeln würde.<br />

Schon früh spezialisierte sich<br />

Seijsener senior auf den Freizeitsektor.<br />

Bereits 1959 hatte<br />

er einen eigenen Wohnwagen<br />

gebaut. In Zusammenarbeit<br />

mit dem Eigentümer des<br />

Campingplatzes „De Egmonden“,<br />

wo er zu dieser Zeit einen<br />

Dauerplatz hatte, entwarf<br />

er einen ersten Duschautomaten<br />

sowie den ersten<br />

Stromverteiler aus Polyester,<br />

speziell zugeschnitten auf die<br />

Bedürfnisse eines Campingplatzes.<br />

Dies sprach sich in<br />

der Branche ebenso herum<br />

wie der Enthusiasmus und<br />

die penible Arbeitsweise des<br />

jungen Unternehmers. Innerhalb<br />

kurzer Zeit konnte er<br />

neue Campingplatzunternehmer<br />

und Yachthafenbetreiber<br />

als Kunden gewinnen.<br />

In den ersten Jahren umfasste<br />

das Lieferprogramm der<br />

Firma Seijsener in erster Linie<br />

elektrotechnische Produkte<br />

wie z.B. Münzautoma-<br />

ten, Stromverteiler und Beleuchtungsarmatureneinschließlich<br />

der Installationsarbeiten.<br />

Auch auf Beratung<br />

wurde bereits damals großer<br />

Wert gelegt. In der Praxis<br />

zeigte sich allerdings bald,<br />

dass die Gesamtkosten erheblich<br />

gesenkt werden<br />

konnten, wenn Wasser-, Abwasser-<br />

und Gasversorgung<br />

zum gleichen Zeitpunkt installiert<br />

werden. Daher wurde<br />

der Lieferumfang für den Freizeitsektor<br />

ständig erweitert.<br />

Aber auch die steigende Zahl<br />

der Camper und Bootsbesitzer<br />

und deren wachsende<br />

und sich ändernde Ansprüche<br />

in puncto Komfort und<br />

Luxus führten zu einer Ausweitung<br />

der Produktpalette.<br />

Die Wünsche der Camper<br />

und Wassersportler kennen,<br />

wissen, was der Freizeitunter-<br />

nehmer will, und innovativ<br />

neue Wege beschreiten, lautet<br />

die Devise des Unternehmens,<br />

das seit 25 Jahren<br />

vom Sohn des Firmengründers,<br />

Gerard Seijsener, und<br />

von Rian Durieux geleitet<br />

Die Scheune, in der alles angefangen hat, ist längst zu klein. Heute<br />

ist Seijsener ein internationaler Konzern mit Niederlassungen in<br />

mehreren Ländern.<br />

wird. Beide Direktoren sind<br />

mittlerweile seit mehr als 30<br />

Jahren aktiv im Unternehmen<br />

tätig und haben wesentlichen<br />

Anteil an der Entwicklung<br />

zum Konzern mit mehreren<br />

Niederlassungen in den<br />

Niederlanden sowie in<br />

Deutschland, Dänemark, Belgien,<br />

Frankreich, Luxemburg<br />

und in Skandinavien.<br />

Heute finden die Betreiber<br />

von Campingplätzen, Bungalowparks<br />

und Yachthäfen bei<br />

Seijsener Rekreatietechniek<br />

alle Techniken, die sie in ihrem<br />

Betrieb benötigen, unter<br />

einem „Dach“ – von der Pla-<br />

Neues aus Recycling-Kunststoff<br />

Bank Sinus mit Lehne<br />

Serie „Sinus“:<br />

• Tisch<br />

• Hockerbank<br />

• Jugendbank<br />

• Picknickgarnitur<br />

Stahlblaue Sitzflächen, Lehnen und<br />

Tischplatten, in Kombination mit<br />

poliertem Edelstahl, die ideale Ergänzung modern<br />

gestalteter Außenanlagen<br />

(andere Farbgebungen sind ebenfalls möglich). Bank Sinus ohne Lehne<br />

Foto: Seijsener Rekreatietechniek<br />

nung bis zur kompletten Ausführung<br />

auf dem neuesten<br />

Stand der Technik. Das Produktprogramm<br />

reicht vom<br />

Wasserhahn über Beleuchtung,<br />

Drehkreuze, Schranken,<br />

Münzautomaten, Klein- und<br />

Großverteiler und Reisemobilstationen<br />

bis zum bargeldlosen<br />

Abrechnungssystem<br />

Sep-key ® . Das von Seijsener<br />

Rekreatietechniek entwickelte<br />

Sep-key ® -System ist ein<br />

Renner auf dem Freizeitmarkt;<br />

bemerkenswert auch<br />

das Abrechnungssystem<br />

KICK-2100, das sowohl den<br />

ständig steigenden Energiekosten<br />

als auch den gestiegenen<br />

Ansprüchen der Gäste<br />

Rechnung trägt. Es hilft dem<br />

Betreiber, den tatsächlichen<br />

Energieverbrauch zu reduzieren<br />

und somit Kosten zu<br />

sparen.<br />

Information:<br />

Seijsener Rekreatietechniek<br />

Niederlassung Deutschland<br />

Bellenbruchstr. 99<br />

32683 Barntrup<br />

Tel.: 0 52 63/93 90 00<br />

Fax: 0 52 63/9 39 00-99<br />

info@seijsener.de<br />

www. seijsener.de<br />

VCH tagt in Lich<br />

Die Jahreshauptversammlung<br />

des Landesverbandes der<br />

Campingplatzunternehmen in<br />

Hessen (VCH) e.V. findet am<br />

11. und 12. November im<br />

Landhaus Klosterwald in Lich-<br />

Arnsburg statt. Die Veranstaltung<br />

beginnt um 10 Uhr.<br />

Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.<br />

Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Frau Stefanie Hanbuch<br />

WKR <strong>·</strong> Entenpfuhl 10<br />

67547 Worms<br />

Tel.: 0 62 41/4 34 51<br />

Fax: 0 62 41/4 95 79<br />

Altkunststoffproduktions- und<br />

Vertriebsgesellschaft mbH<br />

05/2003 29


Medieninteresse nutzen<br />

Campingsaison 2004<br />

wird zentral eröffnet<br />

Die Campingunternehmer<br />

in Niedersachsen<br />

sind mit der Saison<br />

2003 zufrieden. Nicht zuletzt<br />

dank Supersommer, Kriegsund<br />

Flugangst verbrachten<br />

deutlich mehr Menschen ihren<br />

Urlaub auf niedersächsischen<br />

Campingplätzen als im<br />

Vorjahr. Beim Touristikcamping<br />

lagen die Zuwachsraten<br />

teilweise im zweistelligen Bereich.<br />

Besonders gut schnitten<br />

dabei die Campingplätze<br />

ab, die am Wasser liegen, allen<br />

voran die Campingplätze<br />

an der Nordsee, erklärte Anton<br />

Harms bei der Herbstversammlung<br />

des Verbandes<br />

der Campingplatz-Unternehmer<br />

Niedersachsens e.V.<br />

(VCN). Nach der Auswertung<br />

der Fragebögen zur Saison<br />

2003, die mit der Einladung<br />

zu dieser Versammlung verschickt<br />

wurden, rechnet der<br />

Vorsitzende des Verbandes<br />

im Tourismusbereich insgesamt<br />

mit einem Zuwachs von<br />

5 Prozent gegenüber dem<br />

Vorjahr.<br />

Weniger erfreulich war die<br />

Entwicklung im Bereich Dauercamping.<br />

„Nur wenige<br />

Plätze sind voll ausgelastet“,<br />

bedauerte Anton Harms. Die<br />

Spanne reicht bei den meisten<br />

Plätzen von 83 bis 95<br />

Prozent. Probleme haben insbesondere<br />

die kleineren<br />

Plätze mit wenig (Freizeit-)<br />

Angeboten. Um die Auslastung<br />

zu verbessern, wollen<br />

die Campingunternehmer<br />

eine Dauerstellplatzbörse im<br />

Internet etablieren (siehe Bericht<br />

auf S. 6).<br />

Die Gastronomie ist auf vielen<br />

Campingplätzen ebenfalls<br />

ein Sorgenkind. Zwar berichteten<br />

einige Campingunternehmer<br />

über deutliche Zuwächse<br />

aufgrund eines verbesserten<br />

Angebotes. Insgesamt<br />

gab es in diesem Bereich<br />

jedoch Einbußen. „Man<br />

merkt, dass der Geldbeutel<br />

kleiner wird“, stellte Anton<br />

Harms fest. Die Zahl der<br />

Selbstversorger steigt – ein<br />

Trend, von dem die Supermärkte<br />

auf dem Platz oder in<br />

der Nähe der Campingplätze<br />

30 05/2003<br />

profitieren. Die Gäste sparen<br />

und essen – wenn überhaupt<br />

– häufiger im Imbiss als im<br />

„richtigen“ Restaurant. Auch<br />

das Wetter mag, so der VCN-<br />

Vorsitzende, eine Rolle gespielt<br />

haben. „Bei fast 40<br />

Grad im Schatten schmeckt<br />

das Schnitzel eben nicht so<br />

gut wie sonst.“<br />

Nicht nur bei den Urlaubern,<br />

auch bei den Medien war das<br />

Interesse am Camping in diesem<br />

Jahr groß. „Es wurde in<br />

diesem Jahr viel über Cam-<br />

Anton Harms zog bei der<br />

Herbstversammlung des VCN<br />

eine positive Bilanz der Campingsaison<br />

2003.<br />

ping berichtet“, erklärte Friedrich-Wilhelm<br />

Meinecke. „Wir<br />

sollten diesen Ball auffangen<br />

und das Interesse nutzen, um<br />

auch im kommenden Jahr<br />

auf unsere Plätze aufmerksam<br />

zu machen.“<br />

Eine gute Gelegenheit bietet<br />

die Saisoneröffnung oder<br />

Tage der offenen Tür, die jeder<br />

Campingunternehmer auf<br />

seinem Platz durchführen<br />

kann und sollte. Darüber hinaus<br />

soll die Campingsaison<br />

im Frühjahr 2004 erstmals in<br />

Niedersachsen mit einer zentralen<br />

Veranstaltung offiziell<br />

eröffnet werden. Zu dem Saisoneröffnungshighlightwerden<br />

Pressevertreter, aber<br />

auch Vertreter der Bundesund/oder<br />

Landesregierung<br />

und der Industrie eingeladen.<br />

Die offizielle Eröffnung soll<br />

zur festen Einrichtung werden<br />

und in jedem Jahr auf einem<br />

anderen Platz stattfinden.<br />

Darüber, dass nur wenige<br />

niedersächsische Camping-<br />

Foto: ews<br />

plätze die Premiere ausrichten<br />

können und als „Aushängeschild“<br />

der Branche in<br />

Frage kommen, waren sich<br />

die Teilnehmer der Herbstversammlung<br />

einig. Die Campingeröffnung<br />

soll daher im<br />

April oder Mai 2004 auf dem<br />

Alfsee-Campingpark in Rieste<br />

stattfinden. Interessierte<br />

Campingunternehmer erhalten<br />

bei dieser Veranstaltung<br />

die Möglichkeit, ihren Platz in<br />

einer Ausstellung zu präsentieren.<br />

Im darauf folgenden<br />

Jahr plant der VCN eine Pressefahrt<br />

durch Niedersachsen,<br />

bei der die Medienvertreter<br />

dann auch kleinere Campingplätze<br />

kennen lernen<br />

werden.<br />

Im Frühjahr 2004 soll auch<br />

das erste ECOCAMPING-<br />

Projekt in Niedersachsen<br />

starten. 19 Campingplätze<br />

wollen an dem Projekt teilnehmen.<br />

Wie hoch die Kosten<br />

für die einzelnen Betriebe<br />

sein werden, entscheidet<br />

sich in den kommenden Wochen.<br />

Je mehr Betriebe mitmachen,<br />

desto günstiger wird<br />

es für die einzelnen. Außerdem<br />

bemüht sich die Verbandsführung<br />

derzeit beim<br />

Wirtschafts- und Umweltministerium<br />

sowie bei der<br />

Bundesstiftung Umwelt um<br />

Fördergelder. Davon, dass<br />

sich die Teilnahme für die Betriebe<br />

auszahlt, ist Anton<br />

Harms überzeugt. „Es kostet<br />

nicht nur; es gibt auch große<br />

Einsparpotentiale“, erklärte er.<br />

Außerdem spielt der Umweltaspekt<br />

für die Gäste eine<br />

immer größere Rolle. „Gerade<br />

jüngere Gäste legen darauf<br />

großen Wert.“ ews<br />

Kleinanzeigen<br />

Campingplatz in Deutschland<br />

oder Italien, Pacht oder zum Kauf<br />

gesucht von Ehepaar (beide 40).<br />

Tel. 0361/2601285<br />

Email: werner.bettermann@gmx.de<br />

Campingplatz in NRW<br />

zu kaufen oder pachten<br />

gesucht. Chiffre 00103<br />

Impressum<br />

HERAUSGEBER/VERLAG<br />

Werbestudio Varnay GmbH<br />

Potsdamer Straße 3<br />

30916 Isernhagen/Altwarmbüchen<br />

VERLAGSLEITUNG<br />

Rolf Kuschel<br />

Tel. 0511/9 20 86 00<br />

Fax 0511/9 20 86 02<br />

eMail cwh-kuschel@t-online.de<br />

ISDN 0511/613 7013<br />

REDAKTION<br />

Eva Walitzek-Schmidtko<br />

Tel. 05139/893220<br />

Fax 05139/893221<br />

eMail cwh-ews@t-online.de<br />

ANZEIGEN- UND<br />

OBJEKTLEITUNG<br />

Rolf Kuschel<br />

im Verlag<br />

SATZ/GESTALTUNG<br />

Werbestudio Varnay GmbH<br />

DRUCK<br />

Druckerei Honscha<br />

Isernhagen<br />

VERTRIEB<br />

Deutsche Post AG<br />

● Mitglieder des BVCD<br />

(Bundesverband der Campingwirtschaft<br />

in Deutschland e.V.)<br />

● Fördermitglieder des BVCD<br />

● Investoren und Meinungsbildner<br />

der Tourismus- und Freizeitwirtschaft<br />

in Deutschland<br />

ERSCHEINUNGSWEISE<br />

6 mal im Jahr<br />

BEZUGSPREIS<br />

Jahresabonnement<br />

48 Euro plus Porto<br />

Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlages. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte und<br />

Bildvorlagen wird keine Haftung übernommen.<br />

Das Leistungsangebot der inserierenden<br />

Firmen wird weder vom Herausgeber<br />

noch vom Verlag überprüft oder<br />

empfohlen.<br />

Zuschriften können auch ohne ausdrückliche<br />

Genehmigung ganz oder<br />

auszugsweise veröffentlicht werden.<br />

Zuschriften spiegeln nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion wider.<br />

Kurort im sonnigen Süden Deutschlands<br />

sucht Investor und Betreiber für neu zu<br />

errichtenden Campingplatz in schöner,<br />

verkehrsgünstiger Lage, Schwimmbad<br />

vorhanden. Chiffre: 00203<br />

Nie mehr Hundekot auf dem Platz<br />

Büro Jansen liefert Hundekottüten<br />

Angebotsanforderung einfach über<br />

post@campagent.de 02474-1532


Ihre zuverlässigen Partner<br />

auf dem Weg zum Erfolg.<br />

INFORMATION:<br />

ADAC Camping-<br />

Caravaning-Führer<br />

Redaktion<br />

und Anzeigenabteilung<br />

81365 München<br />

Fax: (0 89) 76 76-28 36

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!