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IFA Berlin 2012
Berliner Messegelände als Zentrum
der Consumer-Electronics-Branche
Ob Consumer Electronics, Home Appliances oder ITK: Die IFA ist
zum zentralen Dreh- und Angelpunkt für Industrie und Handel
der Weißen wie der Braunen Ware geworden, seit auch die
Elektro-Hausgeräte-Branche ihre »Heimstatt« in Berlin gefunden
hat, und der Veranstaltungsturnus von zweijährlich auf jährlich
umgestellt wurde. Eine Bilanz dieser Messe-Erfolgsgeschichte
16 CE Markt 8/2012
Dr. Rainer Hecker
Aufsichtsratsvorsitzender
der Gesellschaft
für Unterhaltungs-
und Kommunikationselektronik
(gfu)
Ihren Erfolg hat die IFA dem cleveren
wie beharrlichen und kontinuierlichen Engagement
der Verantwortlichen des Veranstalters,
der Gesellschaft für Unterhaltungs-
und Kommunikationselektronik
(GFU), und dem Management der Messe
Berlin GmbH zu verdanken. Unkenrufe
gab es viele, als erstmals 2008 die Home
Appliances in das Ausstellungsportfolio
mit einbezogen worden waren oder 2006
die künftig jährliche Erscheinungsweise
der IFA angekündigt wurde – mancher
bezweifelte, ob es der Messe Berlin langfristig
gelingen sollte, die Weiße Ware in
Berlin zu halten, und manches Unterhaltungselektronikunternehmen
fürchtete
mit dem Tempo einer jährlichen IFA nicht
mithalten zu können. Doch die Berliner
Messemacher mögen sich gedacht haben
»die Hunde bellen, die Karawane zieht
weiter«, und haben beharrlich das IFA-
Konzept immer weiter entwickelt und immer
mehr verfeinert, so dass sich die IFA
heute als etwas Unverzichtbares für die
Branche angesehen werden kann.
Eine nie gekannte Innovationsdynamik
und für neue Produkte begeisterte
Konsumenten sorgen im Vorfeld der IFA
2012 bei Herstellern und Händlern für Optimismus.
Mit ihrem beispiellosen Erfolgskurs
ist die IFA für die Positionierung von
Produktneuheiten von globaler Relevanz
geworden. Bereits im April dieses Jahres
wurde bekannt, dass die IFA 2012 von der
Ausstellerseite her bereits überbucht ist.
Wie groß die Resonanz der IFA anno
2012 auch bei den Media-Schaffenden ist,
zeigte der Zustrom zu dem neuen IFA Innovations
Media Briefing 2012, das am 12.
Juli in Berlin stattfand: Das Interesse der
Journalisten aus allen Mediengattungen
war so groß, dass bereits Tage vorher, die
Dr. Christian Göke
Geschäftsführer
Messe Berlin GmbH
Akkreditierung der Teilnehmer aus Kapazitätsgründen
beendet werden musste.
Jens Heithecker, IFA Direktor, erklärte:
Mit über 300 Journalisten übertrifft das
IFA Innovations Media Briefing bereits zu
seiner Premiere selbst die optimistischsten
Erwartungen.« In 20-minütigen Präsentationen
stellten namhafte IFA-Aussteller
ihre Innovationen den Journalisten
vor, parallel hatten Letztere ganztags im
Ausstellungsbereich die Gelegenheit, Interviews
zu führen und ihre Berichterstattungen
in bilateralen Gesprächen vorzubereiten.
Händler als VIP-Besucher
Dr. Rainer Hecker, Aufsichtsratsvorsitzender
der GFU/Gesellschaft für Unterhaltungs-
und Kommunikationselektronik,
sieht dank Marktwachstum, der innovativen
Technik und Produkttrends ein positives
Umfeld für die IFA 2012. Und Jürgen
Boyny, Global Director Consumer Electronics
GfK Retail and Top Technology, erklärte
zur Marktentwicklung: »Die Märkte
für Consumer Electronics und Hausgeräte
wachsen weltweit seit 2010. Die Prognose
für 2012 zeigt ein globales Wachstum um
drei bis fünf Prozent. Wachstum kommt
durch Innovationen, also die neuen Produkte
der IFA. Wachstumstreiber sind dabei
Tablet PCs, Smartphones und – wenn
auch in geringerer Dynamik als in den
Jahren zuvor – LCD-TV, in starkem Maße
gestützt durch LED-TV, 3D und Smart-TV.«
Dr. Christian Göke, Geschäftsführer
Messe Berlin, sieht die Ampeln der IFA
weiterhin auf Grün: »Dass sich über
130.000 Fachbesucher und 6.000 Journalisten
rund um Consumer Electronics
und Home Appliances in Berlin treffen, ist
weltweit einmalig. Die Wachstumsstory
bleibt, die Innovationsdynamik bleibt, der
Erfolg der IFA setzt sich fort!«
In der Tat ist die IFA ein einzigartiger
Magnet, ja, sogar das jährliche Zentrum
der Branchen Consumer Electronics und
Home Appliances. Dabei erfüllt die IFA
viele Aufgaben: Sie ist einerseits die Plattform,
auf der die Industrie dem Publikum
– also den Verbrauchern – ihre Innovationen
schmackhaft macht und Tausende
auf dem Messegelände anwesenden Journalisten
sorgen mit ihrer Berichterstattung
in ihren jeweiligen Medien für millionenfache
Kaufimpulse für die Saison 2012;
auf der anderen Seite ist die IFA die Order-
Jens Heithecker
IFA Direktor
bei der
Messe Berlin GmbH
messe der Branche – traditionell spielt der
Handel im IFA-Konzept eine große Rolle.
Nach den Worten von IFA Direktor Jens
Heithecker zielt das ganze IFA-Konzept
vom Ursprung her auf den Handel. Und
auch heute noch ist dieser konzeptionelle
Ansatz Grundbestandteil der Arbeit des
IFA-Teams – und auch für die zahlreichen
Fachhandelsservices, mit denen der Fachhandel
»gepampert« wird.
Die IFA holt quasi den Handel ab und
lotst ihn als VIP-Besucherkategorie auf‘s
Messegelände (siehe separaten Artikel
»Serviceangebote für Fachbesucher« auf
der nächsten Seite). Jens Heithecker verweist
darauf, dass mit der Einführung des
jährlichen Rhythymus der IFA die strategische
Partnerschaft mit den Kooperationen
des Fachhandels vertieft wurden.
Auch 2012 sind Euronics, Expert, ElectronicPartner,
Telering und EK Servicegroup
wieder präsent. Dabei findet der kooperierte
Händler bei seiner Kooperation Verbundgruppen-spezifische
Services und
Gesprächsmöglichkeiten mit den Mitarbeitern
der Kooperationszentralen.
Das IFA-Team um Jens Heithecker kann
also rundum stolz auf das Erreichte blicken
und wird wohl auch in den künftigen
Jahren mit gleichem kreativen und
cleveren Engagement bei der gewohnten
Beharrlichkeit und Kontinuität nach den
Sternen greifen.
Die IFA 2012 ist überbucht, wie Jens
Heithecker betonte, doch dies soll keines-
falls zu Lasten der Aussteller gehen. In
diesem Zusammenhang fällt eines auf:
Obwohl in diesem Jahr auch wieder die
zweijährliche Photokina in Köln stattfindet,
hat dies der IFA keinen Druck im Hinblick
auf die Flächenverfügbarkeit genommen
. . .
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