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Ausgabe 14/2014

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10.07.20<strong>14</strong><br />

Pressedienst der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN)<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>14</strong>/20<strong>14</strong><br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

in der neusten <strong>Ausgabe</strong> finden Sie unter anderem einen Bericht der 7. FN-Bildungskonferenz in Redefin.<br />

Ihr FN-aktuell-Team<br />

FEI - FN - DOKR<br />

7. FN-Bildungskonferenz in Redefin<br />

Verhalten und Lernen von Pferden verstehen<br />

Redefin (fn-press). Die Rolle von Verhaltensforschung und Lernen im Training von Tieren war das<br />

Schwerpunktthema der 7. FN-Bildungskonferenz Ende Juni in Redefin. Rund 300 Gäste aus ganz<br />

Deutschland waren der Einladung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) in das<br />

denkmalgeschützte Landgestüt Redefin gefolgt. Einblicke in das neue Mentorensystem der FN rundeten<br />

einen langen, aber lehrreichen Tag ab. Volle Ränge bis zum Ende belegten, dass die inhaltliche<br />

Mischung der Konferenz stimmte.<br />

Mit dem australischen Verhaltensforscher Dr. Andrew McLean bot die FN eine Premiere. Erstmals war der<br />

Zoologe in Deutschland zu hören. Dass ihn alle verstanden, dafür sorgte seine Co-Referentin Dr. Uta König von<br />

Borstel, ebenfalls Verhaltensforscherin und Mitautorin des FN-Buches „Pferde verstehen“, die auch vor Ort die<br />

Übersetzung leistete. Nicht nur gilt McLean als einer der renommiertesten Experten auf dem Gebiet des<br />

Pferdeverhaltens und des Lernens von Pferden. Als ehemals international erfolgreicher Vielseitigkeits- und<br />

Dressurreiter weiß er auch Theorie und Praxis zu verbinden. Zu Beginn seines Vortrags ging er auf die<br />

kognitiven Fähigkeiten des Pferdes ein. Er machte deutlich, dass das Pferd ein angeborenes Verhalten hat, das<br />

seinem Überleben, seiner Existenzsicherung und seiner Bedürfnisbefriedigung dient. Es verhält sich seiner<br />

Natur entsprechend. Daher gibt es aus der Sicht des Pferdes auch kein falsches Verhalten. Diese Wertung<br />

würde verantwortliches Handeln voraussetzen. Dazu ist das Pferd aber gar nicht in der Lage. Es ist dem<br />

Menschen kognitiv deutlich unterlegen, denn dem Pferdegehirn fehlt im Gegensatz zum menschlichen Gehirn<br />

der präfrontale Kortex, also jener Hirnbereich, der zu vorausschauendem, planerischem Verhalten befähigt.<br />

Richtig oder falsch ist das Verhalten von Pferden nur aus der Sicht des Menschen. Als Beispiel nannte er den<br />

Fluchttrieb, ein beim Reiten unerwünschtes Verhalten des Pferdes. Durch Training kann das Pferd lernen, dem<br />

Menschen soweit zu vertrauen, dass seine Reaktion auf angsteinflössende Reize geringer oder kaum ausfällt.<br />

Damit Pferde lernen können, muss man aber wissen, wie Pferde lernen. Dazu nannte er verschiedene<br />

Lernmethoden, die man als Pferdeausbilder kennen muss: Gewöhnung und Konditionierung. Der Lernerfolg<br />

wird allerdings von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Haltungsbedingungen, die die Natur des Pferdes nicht<br />

berücksichtigen – ihr Bedürfnis nach Bewegung, nach Sozialkontakt zu anderen Pferden oder nach Grasen –<br />

eigentlich 16 Stunden am Tag – haben Einfluss auf den Erregungszustand und die emotionale Verfassung des<br />

Pferdes und damit auf deren Lernverhalten. Ein weiterer Lernfaktor ist die Beziehung zwischen Mensch und<br />

Pferd. Eine klare, eindeutige, verständliche, beständige und vorhersehbare Kommunikation des Menschen mit<br />

dem Pferd ist Voraussetzung für eine vertrauensvolle Beziehung und damit für Lernerfolg. Unklare Hilfen<br />

verstören das Pferd. Umso anspruchsvoller zeigt sich die Pferdeausbildung. Der Reiter teilt dem Pferd über die<br />

Gewichts-, Schenkel- und Zügelhilfen mit, was es tun soll. Mit diesen Hilfen übt er nach dem Verständnis von<br />

McLean Druck aus. Sobald das Pferd mit dem gewünschten Verhalten reagiert, nimmt der Reiter den Druck weg<br />

(Konditionierung durch negative Verstärkung). Das Pferd wird also durch die Wegnahme von Druck, zum<br />

Beispiel Schenkeldruck, für das Verhalten belohnt und lernt so, was es tun soll. Vorausgesetzt es stimmt auch


noch das Timing. Nur die sofortige Reaktion auf das Verhalten stellt für das Pferd auch den Zusammenhang<br />

und damit den Lerneffekt her.<br />

Wie das Ganze in der Praxis aussehen kann, zeigten drei Beispiele im Anschluss. Pferdewirtschaftsmeisterin<br />

Waltraud Böhmke gab mit einem vierjährigen Hengst des Landgestütes Einblick in die Bodenarbeit und<br />

bestätigte den Zusammenhang von guter Körpersprache und Timing. Dass der junge Hengst mit dem Applaus<br />

fertig wurde, war Ergebnis einer weiteren Lernmethode zu der McLean in der Situation riet: die<br />

Verhaltensüberlagerung. Quasi als Ablenkung ließ Böhmke den Vierbeiner Vor-und-Zurück-Treten und sorgte<br />

so dafür, dass er sich entspannte. Wie sich die Lerntheorie beim Reiten einsetzen lässt, demonstrierte Thies<br />

Kaspareit, Leiter der FN-Abteilung Ausbildung und Wissenschaft. Als sein „Schüler“, ein Auszubildender des<br />

Landgestüts einritt, scheute sein Pferd vor einer Kamera von ClipMyHorse.tv. Zum einen ließ er den Reiter in<br />

größerem Abstand zur Kamera reiten. Zum anderen lenkte er Reiter und Pferd mit einer neuen Aufgabe ab, bei<br />

der sie sich dem „Reiz“ sukzessive näherten. Zum Abschluss zeigte Kai Vorberg, mehrmaliger<br />

Voltigierweltmeister und Mitarbeiter der FN-Abteilung Ausbildung und Wissenschaft, an welche Reize ein<br />

Voltigierpferd gewöhnt wird. Nicht nur in der Halle ist es oft unruhig, auch auf dem Pferderücken geht es unruhig<br />

zu. Das beginnt mit dem „Weit-hinten-auf-dem-Pferderücken-sitzen“, auf dem Pferd turnen und – wie ein<br />

Säbelzahntiger – seitlich anlaufen und aufspringen. Was so selbstverständlich aussieht, ist eben keine<br />

Selbstverständlichkeit.<br />

Besser werden, Wissen vermitteln - das ist der Anspruch der FN-Bildungskonferenz. Und das ist auch der<br />

Grund für das neue Mentorensystem, dass die FN und die Landespferdesportverbände seit Anfang des Jahres<br />

für Ausbilder anbieten. Und damit ist die FN innerhalb der Sportverbände Vorreiter, wie Hermann Grams,<br />

Diplom-Sportlehrer und Mentoring-Experte, bestätigte. Was Mentoring ist, wie es funktioniert und was es bringt,<br />

darum ging es im zweiten Teil der Bildungskonferenz. „Trainer helfen Trainern“ ist der Ansatz der<br />

Mentorenbegleitung. Es ist eine Weiterentwicklung der Ausbildung der Trainer. Während der Trainerausbildung<br />

steht nur eine begrenzte Zahl von Unterrichtsstunden für viele Lerninhalte zur Verfügung. Das Mentoring setzt<br />

hier an. Es vervollständigt die Ausbildung von Trainern und bedeutet individuelles Lernen, da es gezielt auf den<br />

Fortbildungswunsch eines Ausbilders zugeschnitten ist. Gleichzeitig trifft das Lernen hier auf die Praxis, denn<br />

entweder kommt der Mentor, ein erfahrener Ausbilder, zum lernenden Trainer oder dieser kommt zum Mentor.<br />

Dabei ist das keine hierarchische Beziehung. Mentor und lernender Trainer begegnen sich auf Augenhöhe, mit<br />

gegenseitiger Wertschätzung und Anerkennung, so Grams. Die Chemie muss stimmen. Mentoring braucht<br />

zudem Freiwilligkeit, Vertraulichkeit und Verbindlichkeit. Der Mentor ist keine Lehrkraft. Er muss gut zuhören,<br />

beobachten, erklären und Lernimpulse setzen können. Damit ein Mentoring gelingt, muss der lernende Trainer<br />

Fehler machen dürfen, sein Tempo finden, ermutigt werden, aktiv mitarbeiten, kritik- und lernbereit sein. Wie<br />

das praktisch aussehen kann, erfuhren die Gäste in einer Art Rollenspiel. Mit den Pferdewirtschaftsmeisterinnen<br />

Monika Schnepper und Cornelia Endres gaben zwei erfahrene Mentoren aus dem Landespferdesportverband<br />

Westfalen einen Einblick in den Ablauf eines Mentorings. Der lernende Trainer gibt zum Beispiel Reitunterricht<br />

und während oder nach der Stunde findet ein Gespräch statt. In der Realität ist dieses ein Vier-Augen-Gespräch<br />

und vertraulich. Es kann ein einmaliges oder mehrmaliges Treffen sein. Das entscheiden Mentor und lernender<br />

Trainer miteinander, denn Mentoring ist Lernen im Tandem. Ein Gewinn für Mentor und Trainer.<br />

Dass die FN-Bildungskonferenz mittlerweile zu einer bedeutenden Veranstaltung geworden ist, beweise der<br />

Besuch von Dr. Till Backhaus, freute sich Konferenz-Organisatorin Eva Lempa-Röller, Referentin der Abteilung<br />

Ausbildung und Wissenschaft. Der Landwirtschaftsminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern eröffnete die<br />

Konferenz. Selbst passionierter Pferdemann erinnerte er daran, dass das Pferd Kulturgut ist und die<br />

Entwicklung des Menschen maßgeblich beeinflusst hat. Emotional hat sich mit dem Pferd für ihn eine der<br />

besten Lebensfreundschaften entwickelt. Und dass diese Freundschaft auch zum Wohle des Pferdes ist, dazu<br />

will die FN-Bildungskonferenz beitragen. Bo<br />

Wer die 7. FN-Bildungskonferenz verpasst hat, kann einen Teil der Konferenz im Internet sehen. Das Internet-<br />

TV-Portal ClipMyHorse.tv bietet seinen Premiumkunden einen Mitschnitt der Veranstaltung unter<br />

www.clipmyhorse.tv im Archiv.<br />

Sport<br />

Mit FN-Travel zur FEI Multi-EM 2015 nach Aachen<br />

Aachen ist vom 11. bis 23. August 2015 Austragungsort der EM in fünf Disziplinen<br />

Warendorf/Aachen (fn-press). Im nächsten Jahr steht Aachen ein ganz besonderes, historisches<br />

Ereignis bevor: Erstmalig werden in der Aachener Soers die Europameisterschaften in fünf Disziplinen -<br />

Dressur, Springen, Fahren, Voltigieren und Reining – ausgetragen. Ab sofort können bei über FN-Travel<br />

verschiedene Reisepakete zum Europafest des Pferdesports gebucht werden: mit vier Hotels zur


Auswahl, Tickets für eine von zwei Tribünen nach Wahl, täglichen Transfers zwischen Hotel und<br />

Turniergelände sowie ein kleines Rahmenprogramm enthalten.<br />

Mit diesen Inklusiv-Angeboten können sich Reisegäste entscheiden zwischen „Economy“ und „First Class“ und<br />

haben damit eine volle Preistransparenz ohne versteckte Kosten. In den Reisepaketen enthalten sind sechs<br />

Übernachtungen (Dressur, Springen) beziehungsweise fünf Übernachtungen (Fahren) mit Frühstück im Hotel,<br />

Tickets zu allen Wettbewerben der gebuchten Disziplin und Tribüne, Ticket Eröffnungsfeier und Ticket Cross<br />

Country (bei Buchung des Dressurpakets), Begrüßung durch die Reiseleitung, Transfers an allen<br />

Wettbewerbstagen zwischen Hotel und Turniergelände, Abendessen am Abschiedsabend (ohne Getränke),<br />

kommentierte Altstadtführung in Aachen, Reiseleitung durch die FN, Reisepreis-Sicherungsschein. Die Anreise<br />

mit der Deutschen Bahn nach/ab Aachen Hauptbahnhof kann individuell dazu gebucht werden. Für diese Gäste<br />

steht ein Shuttle-Bus zwischen Aachen Hauptbahnhof und den Hotels bei An- und Abreise zur Verfügung.<br />

Diese Reisepreise belaufen sich von 739 Euro (Reisepaket Fahren in der Economy-Version) bis zu 2.029 Euro<br />

pro Person (Reisepaket Springen in der First Class Version), Persönliche Mitglieder der Deutschen Reiterlichen<br />

Vereinigung (FN) reisen jeweils zum Vorzugspreis.<br />

Ein Reisepaket für die Disziplin Voltigieren ist noch in Vorbereitung. Bei Buchung eines der ausgeschriebenen<br />

Reisepakete können Tickets anderer Disziplinen – auf Anfrage und nach Verfügbarkeit – hinzu gebucht werden.<br />

Detaillierte Information und Buchung: Deutsche Reiterliche Vereinigung, FNticket&travel, 48229 Warendorf,<br />

Telefon 02581/6362-626, Fax 02581/ 6362100, pm-reisen@fn-dokr.de, www.fn-travel.de<br />

Dressur<br />

WM Junge Dressurpferde in Verden: Teilnehmer nominiert<br />

<strong>14</strong> deutsche Pferde bei zweiter Sichtung am DOKR benannt<br />

Warendorf (fn-press). Wer die deutschen Farben bei den Weltmeisterschaften der Jungen Dressurpferde<br />

in Verden vertritt, steht nun fest. <strong>14</strong> fünf- und 13 sechsjährige Nachwuchsdressurpferde kamen zur<br />

zweiten Sichtung nach Warendorf und wurden auf dem Gelände des Deutschen Olympiade-Komitees für<br />

Reiterei (DOKR) präsentiert.<br />

Die Weltmeisterschaften der fünf- und sechsjährigen Dressurpferde finden traditionell im Rahmen des<br />

internationalen Spring- und Dressurfestivals vom 6. bis 10. August 20<strong>14</strong> in Verden an der Aller statt. Die<br />

Auswahl der Pferde zur WM der Jungen Dressurpferde fand über zwei Sichtungen statt. Die erste Sichtung<br />

Mitte Juni umfasste ein Training nach freiem Ermessen und das Reiten der internationalen Dressuraufgabe<br />

(Einlaufprüfung) der FEI 2009 für fünfjährige bzw. sechsjährige Pferde. Danach erfolgte aufgrund der gezeigten<br />

Eindrücke aus Trainingstag und Aufgabereiten die Zulassung zur zweiten Sichtung. Bei der zweiten Sichtung<br />

wurde die internationale Dressuraufgabe (Finalprüfung) der FEI 2009 für fünfjährige bzw. sechsjährige Pferde<br />

geritten. Das Sichtungsgremium, bestehend aus den Richtern Reinhard Richenhagen (Pulheim), Klaus Ridder<br />

(Datteln) und Bundestrainerin Monica Theodorescu (Sassenberg), nominierte nach den zwei Sichtungen jetzt<br />

folgende Pferde (in alphabetischer Reihenfolge) für die Weltmeisterschaften:<br />

Fünfjährige Dressurpferde:<br />

Daley Thompson, Westfälischer Hengst v. Damon Hill - Lauries Crusador xx (Züchter: Christian Becks,<br />

Reiterin: Claudia Rüscher)<br />

DSP Belantis, Deutsches Sportpferd, Hengst v. Bennetton Dream - Expo’se (Züchter: Stiftung BHLG,<br />

Reiterin: Beatrice Buchwald)<br />

Escolar, Westfälischer Hengst v. Estobar NRW - Fürst Piccolo (Züchterin: Sabine Ludwichowski,<br />

Reiter: Hubertus Schmidt)<br />

Fairplay H, Württemberger Wallach v. Fürst Hohenstein - Disco Tänzer (Züchter: Werner Häfner,<br />

Reiterin: Ines Knoll)<br />

Ferdinand BB, Hannoveraner Hengst v. Florencio I - Lanciano (Züchter: Bernhard Sieverding,<br />

Reiterin: Jessica von Bredow-Werndl)<br />

Samoura M, Westfälische Stute v. San Amour - Ferragamo (Züchter: Heinrich Mussmann,<br />

Reiterin: Ann-Christin Wienkamp)<br />

Stanford, Rheinländer Hengst v. Sir Donnerhall I - Diamond Hit (Züchter: ZG Anton und Uwe Mengelaers,<br />

Reiterin: Dorothee Schneider)<br />

Reserve 1: Soiree d’Amour OLD, Oldenburger Stute v. San Amour - Latimer (Züchterin: Maren Bergen,<br />

Reiterin: Kira Wulferding)<br />

Reserve 2: Cindy OLD, Oldenburger Stute v. Sir Donnerhall I - Fürst Heinrich (Züchter: Paul Wendeln,<br />

Reiter: Hermann Gerdes)


Reserve 3: Bodyguard, Hannoveraner Hengst v. Burlington - Pik L (Züchter: ZG Frieling,<br />

Reiterin: Jana Freund)<br />

Sechsjährige Dressurpferde:<br />

Cassiopaya, Rheinländer Stute v. Cassini Boy Junior – Lanciano (Züchter: ZG Matthias und Sohn Büns,<br />

Reiterin: Jana Freund)<br />

Den Haag, Westfälischer Hengst v. Diamond Hit - Florestan I (Züchter: Dieter Kellermann,<br />

Reiterin: Beatrice Buchwald)<br />

Donna Rica, Hannoveraner Stute v. Don Frederico – Weltmeyer (Züchter: Günther Heller,<br />

Reiterin: Nicole Kirschnick)<br />

For Comtess Royal NG, Westfälische Stute v. Florenciano - Show Star (Züchter: Herbert Laumann,<br />

Reiterin: Stefanie Wolf)<br />

Franziskus, Hannoveraner Hengst v. Fidertanz - Alabaster (Züchterin: Elisabeth Albers,<br />

Reiterin: Ingrid Klimke)<br />

Loveliness, Hannoveraner Stute v. Lord Loxley I – Latimer (Züchter: Herbert Kruse,<br />

Reiterin: Charlotte Rummenigge)<br />

QC Flamboyant OLD, Oldenburger Wallach v. Fidertanz - De Niro (Züchter: Werner Meyer,<br />

Reiterin: Marita Pundsack)<br />

Reserve 1: Sir Heinrich OLD, Oldenburger Hengst v. Sir Donnerhall I - Fürst Heinrich (Züchter: Paul Wendeln,<br />

Reiterin: Anja Wilimzig)<br />

Reserve 2: Sir Ricco, Hannoveraner Hengst v. Sir Donnerhall I - Riccione (Züchter: Gestüt Lewitz,<br />

Reiterin: Ann-Christin Wienkamp)<br />

Reserve 3: Steppo, Westfälischer Hengst v. Spielberg - Hohenstein (Züchter: Georg Peinemann,<br />

Reiterin: Annemarie Finger)<br />

Teilnehmer fürs Bundesnachwuchschampionat Dressur nominiert<br />

20 Junioren erhielten die Startgenehmigung für Zeiskam<br />

Warendorf (fn-press). Im Anschluss an einen Sichtungslehrgang in Warendorf hat die AG Nachwuchs<br />

des Dressurausschusses des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) die Teilnehmer für<br />

das Bundesnachwuchschampionat Dressur nominiert, das im Rahmen der Deutschen<br />

Jugendmeisterschaften in Zeiskam (15. bis 17. August) ausgetragen wird. Eine Startgenehmigung<br />

erhielten (in alphabetischer Reihenfolge):<br />

Christian Alsdorf (Neuwied/RPF) mit Loriot, Pia Berndsmann (Dortmund/WEF) mit Ricosa B, Johanna Döbber-<br />

Rüther (Hamm/WEF) mit Lifestyle, Benedikt Düfer (Helmstedt/HAN) mit Walter be good, Johanna Kästner<br />

(Dorsten/WEF) mit Circe, Annika Koch (Bad Oeynhausen/WEF) mit Subito, Lara Lochmann (Rudersberg/BAW)<br />

mit Feh, Jula Mayer (Ober-Ramstadt/HES) mit Diego Island, Alisa Miller (Altusried/BAY) mit Belmondo, Laura<br />

Marie Monsig (Stuhr/HAN) mit Hecate, Emely Neuner (Ornbau/BAY) mit Dumbledor, Ann-Cathrin Rieg<br />

(Schwäbisch Gmünd/BAW) mit Bendix, Annika Rühl (Voerde/RHL) mit Fidelia, Soraya Schießl-Maier<br />

(Göppingen/BAW) mit His Highness Haribo, Fabienne Schlösser (Berg/BAY) mit Emilie, Tanja Schneider (Alt-<br />

Damerow/MEV) mit Fashion Week, Alina Schrader (Hamburg/HAM) mit D'Artangnan, Marie-Celine Simon<br />

(Troisdorf/RHL) mit Rive Gauche, Nina Trappmann (München/BAY) mit Lucky Dancer, Helen Wempe<br />

(Cappeln/WES) mit Sir Bo Bo. Als erste Reserve wurde Laura-Eve Grellmann (Essen/RHL) mit Faynaa, als<br />

zweite Reserves Rebecca Horstmann (Ganderkesee/WES) mit Friend of mine nominiert. Hb<br />

Springen<br />

Springreiterteam für CHIO Aachen nominiert<br />

Debüt für Katrin Eckermann und Hans-Dieter Dreher<br />

Warendorf (fn-press). Bundestrainer Otto Becker (Sendenhorst) hat jetzt bekannt gegeben, welche<br />

Reiter das Nationenpreisteam für den CHIO Aachen bilden werden.<br />

Ins Team berufen wurden Ludger Beerbaum (Riesenbeck), Hans-Dieter Dreher (Eimeldingen), Daniel Deusser<br />

(Mechelen/Belgien), Katrin Eckermann (Sendenhorst) sowie Marcus Ehning (Borken). Welche vier Reiter davon<br />

im Nationenpreis starten werden, entscheidet sich vor Ort.<br />

Erstmalig im deutschen Team in Aachen sind die 24-jährige Katrin Eckermann und Hans-Dieter Dreher.


Vielseitigkeit<br />

Nationenpreisteam Vielseitigkeit für Aachen aufgestellt<br />

Aachen (fn-press). Im Anschluss an einen Vorbereitungslehrgang in Warendorf hat der<br />

Vielseitigkeitsausschuss des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) die deutsche<br />

Mannschaft für den Nationenpreis in Aachen bekannt gegeben. Nominiert Sandra Auffarth<br />

(Ganderkesee) mit Opgun Louvo, Michael Jung (Horb) mit La Biosthetique Sam FBW, Dirk Schrade<br />

(Sprockhövel) mit Hop and Skip und Peter Thomsen (Lindewitt) mit Horseware’s Barny sowie als<br />

Reservistin Ingrid Klimke (Münster) mit FRN Escada JS.<br />

Ingrid Klimke wird außerdem mit Horseware’s Hale Bob in der Einzelwertung starten, ebenso wie Peter<br />

Thomsen mit Zweitpferd Horseware’s Cayenne. Ebenfalls als Einzelreiter geht Andreas Dibowski (Döhle) mit<br />

FRH Butts Avedon.<br />

Nicht in Aachen am Start, aber ebenfalls auf der Longlist für die Weltreiterspiele stehen Bettina Hoy mit<br />

Designer und Andreas Ostholt mit So is et, beide Warendorf, sowie Michael Jung mit fischerRocana. Alle drei<br />

haben in diesem Jahr erfolgreich die Vier-Sterne-Prüfung Luhmühlen beendet.<br />

Teilnehmer für Junioren-EM Vielseitigkeit benannt<br />

Europameisterschaften finden Mitte August in Bishop Burton statt<br />

Warendorf (fn-press). Im Anschluss an einen letzten Sichtungslehrgang in Warendorf hat die AG<br />

Nachwuchs des Vielseitigkeitsausschusses des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) die<br />

deutschen Teilnehmer für die Europameisterschaften der Junioren in Bishop Burton/Großbritannien<br />

vom <strong>14</strong>. bis 17. August bekannt gegeben.<br />

Nominiert wurden (in alphabetischer Reihenfolge): Johanna Fahle (Twistetal/HES) mit Farina, Rebecca-Juana<br />

Gerken (Rümpel/SHO) mit Scipio, Flora Reemtsma (Groß Walmstorf/MEV) mit Ikarosz und River of Joy, Jerome<br />

Robiné (Darmstadt/HES) mit Quaddeldou, Anna Vogel (Biessenhofen/BAY) mit Quintano P sowie Charlotte<br />

Whittaker (Zangberg/BAY) mit Poupee de Cire. Als Reservisten wurden Tina Krüger (Fahrenzhausen/BAY) mit<br />

Dolce Mia, Kai Ruggaber (Reutlingen/BAW) mit Carnamoyle und Hanna Knüppel (Kisdorf/SHO) mit Carismo<br />

benannt. Hb<br />

Westfalen gewinnt Goldene Schärpe Pferde<br />

Weser-Emser Einzelreiter auf den Plätzen eins bis drei<br />

Westerstede (fn-press). Die Sieger der „Goldenen Schärpe Pferde“ kommen aus Westfalen. Es ist der<br />

vierte Sieg eines westfälischen Teams in diesem vielseitigen Wettkampf, der in diesem Jahr zum<br />

zehnten Mal nach dem Muster der bewährten Goldenen Schärpe Ponys ausgetragen wurde.<br />

Dressur, Springen und Geländeritt auf Niveau der Klasse E, dazu Theorie, Vormustern der Pferde und – ganz<br />

neu – ein Sporttest für die Reiter: die Goldene Schärpe ist die kompletteste Überprüfung der reiterlichen<br />

Grundausbildung. Und das Interesse an dieser Prüfung steigt. In diesem Jahr waren es 86 Paare und 16<br />

Mannschaften, die sich auf dem Turniergelände in Westerstede-Fikensolt um Sieg und Platz bewarben.<br />

Das beste Ergebnis in der Theorie erzielten wie schon eine Woche zuvor bei der Goldenen Schärpe der<br />

Ponyreiter in Seelitz die Nachwuchsreiter vom Landesverband Baden-Württemberg. Sie glänzten mit einem<br />

vollständig korrekt ausgefüllten Fragebogen und stiegen jeweils mit glatten zehn Punkten in die Prüfung ein.<br />

Für das Team Westfalen III (Jandrik Markus Tech mit Roccella, Julina Liebrecht mit Rocky L, Isabell Seliger mit<br />

Ljubljana, Clara-Emilia Tenkhoff mit Don-Fina und Carolin Cordes mit Cherry on Top) gab es jeweils die 8,5 in<br />

der Theorie. Doch schon in der Dressur rückte die Mannschaft von Christa Middendorf und Landestrainerin<br />

Jutta Briel mit der besten Dressurleistung aller Teams auf den zweiten Platz vor, übernahm nach dem<br />

Geländeritt die Führung und gewann schließlich mit einem weiteren Spitzenergebnis im Vormustern mit einem<br />

Punktestand von 477,6.<br />

Auf dem zweiten Platz der Teamwertung landete mit einem Gesamtergebnis von 462,6 Punkten das Quintett<br />

Hannover I von Landestrainer Claus Erhorn (Annika Celine Hulla mit Wild Boy, Melanie Saxe mit FRH Butts<br />

Leonardo R, Carina Wetzel mit Balios, Christian Hayessen mit Hankey Pankey Hoops und Alina Dibowski mit<br />

Barbados). Die Hannoveraner überzeugten vor allem im Gelände, sowohl als Mannschaft als auch in der<br />

Einzelwertung. Den Vogel schoss mit einer 8,8 Christian Hayessen (Eyendorf) ab, dicht gefolgt von Alina


Dibowski (Döhle), die mit 8,7 die zweitbeste Note für ihre Geländevorstellung erhielt.<br />

Die Bronzemedaille ging dank gleichmäßig guter Leistungen in allen fünf bewerteten Teilprüfungen an die<br />

Mannschaft Rheinland I von Christina Hoffmann (Paula Flocke mit Risk for Fun, Isabell Mengeler mit Sandro<br />

Rivera, Insa Schlarhorst-Schulten mit Freya, Tomislav Iwan Krolo mit So is Sie und Brandon Schäfer-Gehrau<br />

mit Vogy's Dream CR) mit einem Endstand von 309,8 Punkten.<br />

Noch zu Beginn hatte es nach einem Heimspiel für die Gastgeber ausgesehen. Nach Theorie und Dressur lag<br />

das Team Weser-Ems I in Führung. Der Ausfall zweier Teamreiter im Gelände bedeutete am Ende allerdings<br />

Platz acht. Dieses Pech wurde wettgemacht durch die beste Teamleistung von Weser-Ems II im Parcours und<br />

den Erfolg der Weser-Emser Einzelreiter, allen voran Katharina Wuthe aus Delmenhorst. Die <strong>14</strong>-Jährige erzielte<br />

mit der Oldenburger Stute Chocolate v. Concetto nicht nur auf dem Viereck das beste Ergebnis von 9,0,<br />

sondern konnte am Ende auch die Gesamt-Einzelwertung gewinnen. Mit einem Endstand von 126,2 Punkten<br />

verwies sie Marike Hamann (Wallenhorst) mit Fortune (125,7) und Lena Wichmann (Friesoythe) mit Donna<br />

Marie (124,2) auf den Silber- bzw. Bronzerang. Hb<br />

Goldene Schärpe geht auch 20<strong>14</strong> nach Hannover<br />

Ponyreiter trafen sich in Seelitz / Loort Fleddermann gewinnt Einzelwertung<br />

Seelitz (fn-press). Die Sieger der "Goldenen Schärpe" 20<strong>14</strong> kommen aus Niedersachsen. Im sächsischen<br />

Seelitz verteidigte das Team Hannover I von Landestrainer Claus Erhorn erfolgreich seinen Titel. In der<br />

Einzelwertung hatte der 13-jährige Loort Fleddermann aus Hude vom Landesverband Weser-Ems mit<br />

seinem Pony Sandro die Nase vorn.<br />

„Eigentlich habe ich gar nicht damit gerechnet“, sagte Claus Erhorn. Schmunzelnd räumte er ein, den<br />

Zwischenstand irgendwann aus den Augen verloren zu haben. Immerhin waren auf dem Weg zur Goldenen<br />

Schärpe fünf Teilprüfungen zu bewältigen. Genau genommen waren es in diesem Jahr sogar sechs. Für den<br />

eingeführten Fitnesstest für die Reiter in Form eines Geländelaufes galt allerdings nur Teilnahmepflicht, Noten<br />

gab es dafür keine. Bewertet wurde dagegen wie gehabt die Theorie, in der sich die Teams Weser-Ems,<br />

Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg und Bayern I durch fehlerfreie Beantwortung aller 20 Fragen<br />

die erste 10,0 als Ausgangsbasis abholen konnten.<br />

Nach der ersten reiterlichen Teilprüfung, der Dressur, übernahmen allerdings die Hannoveraner (Linn Sophie<br />

Mauchert mit Marlec, Laura Diedrich mit Bonaparte, Joelle Celina Selenkowitsch, Marlene Gas mit Nontender<br />

und Alicia-Marie Endrikat mit Fantasie TCF) die Führung, auch wenn die beste Note nach Rheinland-Pfalz<br />

vergeben wurde. Gwendoline Hertel (Trier) und Scarlett erhielten eine 8,6 für ihre Vorstellung im Viereck. Das<br />

Paar konnte diese Topposition allerdings nicht lange halten, da es im Gelände ausscheiden musste. Die<br />

meisten der insgesamt 102 Teilnehmer hatten mit der Geländestrecke jedoch keine Probleme. Am besten gefiel<br />

den Richtern der Geländeritt von Hella Jensen (Tetenhusen) mit Magic Noire. Sie belohnten ihn mit einer glatten<br />

9,0. Dies trug dem Team Schleswig-Holstein I (Hella Jensen, Jelka-Katharina Theede mit Naigel M, Solveig<br />

Helene Schumacher mit Nesquick H, Chiara Sophie Graage mit Schierensees Sugar Babe, Johanna Beckmann<br />

mit Moonlight) Platz zwei im Zwischenstand hinter den weiter führenden Hannoveranern ein. Die beste<br />

Geländeleistung als Team erbrachte das Quintett aus Sachsen (Linda Stiefelmeyer mit Mr. Snoopy, Darline<br />

Strandt mit Delphin, Linda Schütze mit Chalsey, Peter Grützner mit Devils Joy WE und Anika Möritz mit Susi).<br />

Das Team des gastgebenden Pferdesportverbandes brachte drei Paare mit der Wertnote 8,0 und besser ins<br />

Ziel und rückte damit zunächst auf Platz drei vor.<br />

Nach dem Vormustern, der vorletzten Teildisziplin, tauschten die Sachsen sogar kurzfristig den Platz mit<br />

Schleswig-Holstein. Als Bester schnitt Peter Grützner aus Chemnitz ab, der für die Präsentation von Devils Joy<br />

WE als einer von nur zwei Teilnehmern die Note 9,5 erhielt. Im abschließenden Parcours mussten beide Teams<br />

allerdings mit ansehen, wie die westfälische Verbandsmannschaft (Theresa Schulze Wartenhorst mit Pascal<br />

S.W., Marina Leimkühler mit Lante’s Narcos, Isabell Seliger mit Nykos, Johanna Bäing mit Monastella und<br />

Sabine Schulze Beckendorf mit Vinci S.W.) unter der Leitung von Anna Schulze Zurmussen mit Topnoten an<br />

ihnen vorbeizog. Dank seiner guten Springleistungen sicherte sich das Team „Westfalen 4“ mit insgesamt 463,8<br />

Punkten die Silbermedaille vor Schleswig-Holstein (457,0). Das sächsische Team fand sich knapp geschlagen<br />

auf Platz vier wieder (452,1).<br />

Am Sieg der Hannoveraner war dagegen bis zum Schluss nicht zu rütteln, auch wenn deren Ergebnisse im<br />

Parcours nicht ganz an die ihrer Verfolger heranreichten. Ihr Vorstand reichte aus, um sich mit einem Endstand<br />

von 477,3 Punkten über die Wiederholung des Vorjahressieges zu freuen.<br />

Das beste Einzelergebnis im Springen erzielte der Weser-Emser Reiter Loort Fleddermann mit Sandro. Für ihn<br />

gab es zu guter Letzt nicht nur die 9,0, sondern auch die goldene Schleife für den Sieg in der Einzelwertung. Mit<br />

einem Endstand von 123,7 Punkten verwies er Linn Sophie Mauchert (Dorum) mit Marlec vom siegreichen<br />

Hannoveraner Team auf den Silberrang. Bronze ging an Lena Voß (Marl) vom Team Westfalen 2 mit No Name


Girl mit 120,1 Punkten.<br />

Der Sieg in der "Kleinen Schärpe", eine Mischung aus Gelände-, Geschicklichkeitsreiten und Theorie, mit der<br />

der jüngste Reiternachwuchs an die Anforderungen der Goldenen Schärpe herangeführt werden soll, ging an<br />

die Weser-Emser Mannschaft Schlaggenhof-Garrel. Die mit drei von insgesamt acht Teams stark vertretenen<br />

hessischen Nachwuchsreiter sicherten sich die Plätze zwei und drei.<br />

Fahren<br />

Team-Gold für deutsche Para-Fahrer<br />

Gold für Alexandra Röder, Silber für Heiner Lehrter und Bronze für Markus Beernhues<br />

Sandringham/GBR (fn-press). Mission Gold geglückt. Bei den Weltmeisterschaften der behinderten<br />

Gespannfahrer im britischen Sandringham eroberte die deutsche Mannschaft nach einer „Silberpause“<br />

2012 die Goldmedaille zurück. Dazu gab es den Einzeltitel für Newcomerin Alexandra Röder (Sankt<br />

Augustin) in Grade II sowie Silber für den nun sechsmaligen Teamweltmeister Heiner Lehrter<br />

(Mettingen) und Bronze für Markus Beerhues (Wadersloh) in Grade I. Die beiden Einzelfahrer Torben<br />

Roeder und Hubert Markett, beide Grade II, belegten Platz acht beziehungsweise neun.<br />

Alle zwei Jahre treten die Gespannfahrer mit Behinderung zum internationalen Leistungsvergleich an.<br />

Austragungsort war in diesem Jahr die Sandringham Estate in der englischen Grafschaft Norfolk, Landsitz der<br />

britischen Königsfamilie. Der Hausherr, Prinz Philip, Duke of Edinburgh, ließ es sich als Schirmherr dieser<br />

Weltmeisterschaft und selbst ehemaliger Vierspännerfahrer denn auch nicht nehmen, selbst an der<br />

Eröffnungsfeier und der Dressur-Siegerehrung teilzunehmen.<br />

Die besten Noten in der Dressur des Grade I gab es für den Niederländer Jacques Poppen mit seinem<br />

spektakulären Friesen. Er verließ mit nur 35,9 Minuspunkten das Dressurviereck und verhalf damit seiner<br />

Mannschaft zur vorläufigen Führung. Mit dazu bei trug auch sein Teamkollege Adriaan Struijk, der mit 41,5<br />

Minuspunkten Platz zwei belegte. Die Dressur von Titelverteidiger Heiner Lehrter, der den zehnjährigen<br />

Dashwood angespannt hatte und von Beifahrerin Merly Agnischock begleitet wurde, wurde mit 44,0<br />

Minuspunkten bewertet und trug ihm Platz fünf ein. Nur einen Platz dahinter landete mit 44,70 Strafpunkten<br />

Markus Beerhues. Er hatte das Pech mit seinem Dolero B und Beifahrerin Joana Wilkinson im stärksten Regen<br />

am Start zu sein. Waren die Para-Fahrer noch bei schönstem Wetter angereist, hatte der Dressur-Tag bereits<br />

mit leichtem Regen begonnen. Doch mitten in der Prüfung zog dann allerdings ein heftiges Gewitter auf,<br />

begleitet von starken Regengüssen. Erst die letzten beiden Starter konnten wieder im Trockenen fahren.<br />

Noch vor dem großen Gewitter hatte der Einzelfahrer Hubert Markett (Rees-Haldern) mit Jesko und Tochter<br />

Antonia als Beifahrerin seine Dressur in Grade II beenden können. Mit 50,5 Strafpunkten belegte er Platz sechs.<br />

Nur zwei Plätze hinter Markett landete sein Vereinskollege Torsten Roeder. 51,5 Strafpunkte waren das<br />

Ergebnis für den Hamminkelner, der mit Amaretto und seiner Beifahrerin Ingrid Andreas. Ein besonders guter<br />

Auftakt gelang Teamfahrerin Alexandra Röder bei ihrer WM-Premiere. Die Jüngste und einzige Fahrerin im<br />

deutschen Team zeigte mit ihrer schweren Warmblutstute Evi und Beifahrer Michael Gruhn eine fehlerfreie<br />

Darbietung, die mit 36,6 Minuspunkten belohnt wurde. Das bedeutete den Dressur-Sieg in Grade II vor den US-<br />

Amerikanern Virginia Fitch (42,1) und Robert Giles (43,7).<br />

Aufholjagd beim Marathon<br />

Am Geländetag begaben sich Heiner Lehrter und sein Beifahrer Peter Lehmeyer auf Aufholjagd. Der 52-Jährige<br />

gewann nicht nur den Marathon, sondern konnte damit auch dem führenden Jacques Poppen ein paar Punkte<br />

abnehmen. Da zudem Adriaan Struijk auf der Marathonfahrt ein Tor verpasst hatte und ausgeschieden war,<br />

übernahm die deutsche Mannschaft nach zwei Teilprüfungen die Führung. Denn auch für Markus Beerhues und<br />

Groom Corinna Kettler lief es im Gelände gut und flüssig. Er belegte in Grade I den Platz drei im Marathon.<br />

In Grade II gelang Alexandra Röder ein zweiter Sieg. Sie bestätigte mit einem furiosen Marathon ihre Form aus<br />

der Dressur und belegte auch in dieser Teilprüfung Platz eins vor den Niederländern Ingmar Veneman aus den<br />

Niederlanden und Ad van Marwijk. Zufrieden konnte Bundestrainer Ludger Schmeing aber auch mit den<br />

Leistungen der beiden Rheinländer Torsten Roeder und Hubert Markett sein, auch wenn beide am Marathon-<br />

Tag nicht in die Entscheidung um die ersten drei Plätze eingreifen konnten.<br />

Krönender Abschluss<br />

Beim Kegelfahren wurde es noch einmal spannend. Nach ersten Nullrunden stieg in Grade I die Nervosität und<br />

die ersten Bälle fielen. Markus Beerhues musste sechs Strafpunkte in Kauf nehmen, ebenso wie Heiner Lehrter,<br />

der als vorletzter in den Parcours einfuhr. An der Platzierung änderte sich allerdings nichts mehr, denn auch die<br />

vorangegangen Fahrern waren Fehler unterlaufen. Eine Nullrunde gelang jedoch dem Führenden Jacques<br />

Poppen, der sich so über die Gold in der Einzelwertung Grade I freuen durfte.


Mit einem satten Vorsprung von 17 Punkten startete Alexandra Röder in die letzte Teilprüfung, so dass ihr nach<br />

drei Abwürfen der Titel nicht mehr zu nehmen war. Mit einem Endstand von 111,61 Minuspunkten siegte sie vor<br />

Robert Giles (USA) mit 125,21 Minuspunkten, der sich trotz zweier abgeworfener Bällchen Silber vor dem Briten<br />

Mick Ward behaupten konnte.<br />

Mit diesen Ergebnissen war den Deutschen auch das Mannschafts-Gold nicht zu nehmen. Lediglich 227,07<br />

Minuspunkte hatte das deutsche Trio auf dem Konto. Silber ging an die Niederlande mit 244,74 Minuspunkten,<br />

die USA wurde mit 248,03 Minuspunkten Dritter. Das Schlusslicht machten die Fahrer des Gastgebers<br />

Großbritannien mit 264,91 Minuspunkten. Hb/J. Lehmeyer<br />

Fahren: Nominierungen für Aachen und Riesenbeck<br />

Fahrausschuss benennt Vier- und Zweispännerfahrer<br />

Lähden (fn-press). Der Ausschuss Fahren im Deutschen Olympiade Komitee für Reiterei (DOKR) hat in<br />

seiner heutigen Sitzung in Lähden die Teilnehmer für die anstehenden Nationenpreise nominiert.<br />

In der Mannschaft beim CAIO-4 Aachen (16./20. Juli) werden Mareike Harm (Negernbötel), Christoph<br />

Sandmann (Lähden) und Georg von Stein (Moldautal) fahren, als Einzelfahrer wurden Michael Brauchle<br />

(Lauchheim) und Rainer Duen (Minden) benannt.<br />

Die Zweispännerfahrer tragen ihren Nationenpreis im Rahmen der Deutschen Meisterschaften der<br />

Vierspännerfahrer in Riesenbeck (31. Juli/3. August) aus. Als Mannschaftsfahrer wurden Arndt Lörcher<br />

(Wolfenbüttel), Anna Sandmann (Lähden) und Stefan Schottmüller (Kraichtal) nominiert; als Einzelfahrer treten<br />

Rainer Bruelheide (Halle/Westfalen), Marco Freund (Dreieich), Sebastian Heß (Ubstadt-Weiher), Torsten<br />

Koalick (Drebkau), Sandro Koalick (Drebkau), Carola Slater-Diener (Lähden) und Sebastian Warneck (Potsdam)<br />

an. FN/Birgit Springmann<br />

Fahren: Kadernachberufungen<br />

Fahrausschuss aktualisierte B-Kader<br />

Lähden (fn-press). Der Ausschuss Fahren im Deutschen Olympiade Komitee für Reiterei (DOKR) hat in<br />

seiner heutigen Sitzung in Lähden die Kader aktualisiert.<br />

In den B-Kader der Pony-Einspännerfahrer wurde Katja Helpertz aus Langenfeld nachberufen, den B-Kader der<br />

Pony-Vierspänner komplettiert Michael Bügener aus Emsdetten und Marco Freund (Dreieich) gehört jetzt dem B-<br />

Kader der Zweispänner (Pferde) an. FN/bsp<br />

Deutsche Jugendmeisterschaften Fahren im Saarland<br />

DJM auch Sichtung für die Jugend-EM in Polen<br />

St. Wendel (fn-press). Das Wochenende vom 7. bis 10. August steht im saarländischen St. Wendel ganz<br />

im Zeichen der Fahrsport-Jugend: Im Stadtteil Bliesen werden die Deutschen Jugendmeisterschaften<br />

und das Bundesnachwuchschampionat ausgetragen. Zu den Wettbewerben werden mehr als 100 Kinder<br />

und jugendliche Fahrer erwartet. Die DJM ist zugleich auch Sichtung für die Jugend-<br />

Europameisterschaften vom 21. bis 24. August in Walbryzych-Ksiaz in Polen.<br />

Die Teilnehmer der DJM dürfen nicht älter sein als 25 Jahre. Sie starten ein- oder zweispännig mit Pferden oder<br />

Ponys in einer Kombinierten Prüfung der Klasse M. Das Bundesnachwuchschampionat richtet sich an Kinder<br />

und Jugendliche, die jünger als 16 Jahre sind. Die Teilnehmer müssen fünf Teilprüfungen absolvieren. Neben<br />

der Dressur, dem Gelände- und Hindernisfahren auf dem Niveau der Klasse A gehören auch eine<br />

Theorieprüfung und das Vormustern dazu. Titelverteidiger sind Kerstin Möllers (Emsdetten/Pony-Einspänner);<br />

Niels Kneifel (Wunstorf/Pony-Zweispänner), Anika Geiger (Rechtmehring/Einspänner-Pferde) sowie Toni<br />

Stötzer (Erfurt/Zweispänner Pferde). Das Bundesnachwuchschampionot 2013 gewann bei den Pony-<br />

Einspännern Elena Baackmann (Emsdetten), bei den Pony-Zweispännern siegte Marijke Purrmann<br />

(Schönebeck) und bei den Einspännern Anja Melchers (Greven). FN/bsp<br />

Informationen: www.rufv-bliesen.de bzw. www.turnierdienst-brinkmann.de.<br />

Achtung Presse: Im Vorfeld der DJM lädt die Stadt St. Wendel für Montag, 21. Juli, 11 Uhr, zu einer<br />

Pressekonferenz in das Rathaus ein. Neben dem Bürgermeister von St. Wendel stehen auch Nachwuchs-


Bundestrainer Dieter Lauterbach sowie Turnierleiter Christoph Feith als Ansprechpartner zur Verfügung.<br />

DM Einspänner in Grumbach<br />

Sichtung für die WM in Ungarn<br />

Grumbach (fn-press). Vom 24. bis 27. Juli ist der sächsische Reit- und Fahrverein Grumbach-Wilsdruff<br />

Gastgeber der Deutschen Meisterschaften der Einspänner Pferde und Ponys sowie der Deutschen<br />

Meisterschaft der Fahrer mit Handicap. Für die Einspänner-Pferde-Fahrer geht es zudem um die<br />

Teilnahme an den Weltmeisterschaften Ende September in Ungarn. Das Turnier in Grumbach ist die<br />

dritte Sichtung für die WM.<br />

Ermittelt werden die nationalen Titelträger in einer Kombinierten Wertung, die sich aus der Dressur, dem<br />

Gelände und dem Hindernisfahren zusammensetzt. Die Dressurprüfungen stehen am Donnerstag und Freitag<br />

auf dem Programm, am Samstag geht es auf die Geländefahrt und am Sonntag fallen beim Hindernisfahren die<br />

Entscheidungen. Titelverteidiger bei den Einspännern ist der junge Fahrer Philipp Faißt aus Lahr, der mit seiner<br />

Stute Ann in Time im vergangenen Jahr in Luhmühlen erstmals einen Deutschen Meistertitel gewann. Bei den<br />

Ponyfahrern stand Dennis Schneiders (Minden) nach 2011 zum zweiten Mal an der Spitze, die DM der<br />

Parafahrer gewann 2013 Alexandra Röder aus St. Augustin.<br />

Der Fahrsport hat in Grumbach eine lange Tradition. Bereits 1983 fand hier das erste DDR-offene Fahrturnier<br />

für Vierspänner statt, zehn Jahr später war der etwa 60 Mitglieder zählende Verein erstmals Gastgeber einer<br />

Deutschen Meisterschaft für Zweispännerfahrer. Auch die Einspännerfahrer ermittelten hier schon zwei Mal<br />

(2002 und 2010) ihre Titelträger. FN/bsp<br />

Informationen: www.reitverein-grumbach.de.<br />

Voltigieren<br />

Deutsche Voltigierer beim CVIO Aachen<br />

Am Wochenende beginnt das CHIO mit dem Voltigieren<br />

Aachen (fn-press). Seit Jahren machen die Voltigierer den Anfang beim CHIO Aachen. Bereits ab<br />

Freitag, 11. Juli, geht es in der Soerser Albert-Vahle-Halle rund. Für die deutschen Einzel- und<br />

Doppelvoltigierer ist das CVIO3* zugleich die letzte Sichtung für die Weltreiterspiele in der Normandie.<br />

Folgende Startgenehmigungen für das CVIO3* wurden erteilt:<br />

Einzelvoltigieren/Damen: Kristina Boe (Hamburg/HAM) mit Highländer (Longenführer: Winnie Schlüter),<br />

Theresa-Sophie Bresch (Rottenburg/BAW) mit Cyrano (Doris Marquart), Corinna Knauf (Köln/RHL) mit Fabiola<br />

W (Alexandra Knauf) und Christine Kuhirt (Haan/WEF) mit Fuzzy (Stefan Lotzmann).<br />

Einzelvoltigieren/Herren: Thomas Brüsewitz (Garbsen/HAN) mit Airbus (Irina Lenkeit), Viktor Brüsewitz<br />

(Garbsen/HAN) mit Highländer (Winnie Schlüter), Erik Oese (Radebeul/SAC) mit Calvador (Andreas Bäßler)<br />

sowie Julian Wilfling (Untermeitingen/BAY) mit Luino (Alexander Zebrak).<br />

Pas de Deux: Kristina Boe/Malte Möller mit Rasputin (Kerstin Bock), Pia Engelberty/Torben Jacobs (Köln/RHL)<br />

mit Danny Boy (Patric Looser), Gera-Marie Grün/Justin van Gerven (Köln/RHL) mit Danny Boy (Patric Looser).<br />

Gruppen: Neuss-Grimlinghausen (Jessica Schmitz) und Köln-Dünnwald (Alexandra Knauf).<br />

Reining<br />

EM Reining: Zweimal Teamsilber für deutsche Nachwuchsreiter<br />

Givrins /SUI (fn-press). Der Mannschaftswettkampf auf der FEI Europameisterschaft Reining der<br />

Junioren und Jungen Reiter in Givrins in der Schweiz endete mit zwei Silbermedaillen für Deutschland.<br />

Die sehr stark berittenen Italiener verteidigten in beiden Kategorien den Titel. Bronze bei den Junioren<br />

ging an die Niederlande, bei den Jungen Reitern an Österreich.


Mit insgesamt 639 Punkten verwiesen die Italiener bei den Junioren das deutsche Team bestehend aus<br />

Madeleine Korbus (Straubenhardt) mit Lena Cielo Dream, Gina Maria Schumacher (Schweiz) mit Big Time<br />

Rooster, Daniel Kalk (Bottrop) mit Sheza Custom Crome und Levin Ludwig (Stetten) mit Top Flash Cody auf<br />

Platz zwei (629 Punkte). Gina Maria Schumacher, die bei den letzten Europameisterschaften Einzelgold<br />

errungen hatte und mit dem kurzfristig zur Verfügung gestellten Big Time Rooster antrat, legte als erste Starterin<br />

eine 210 vor. Madeleine Korbus und Daniel Kalk mussten einige kleinere Fehler hinnehmen und verließen mit<br />

einer 205,5 bzw. 203 die Bahn. Levin Ludwig gelang als letzter Reiter ein hervorragender Durchgang, der mit<br />

einer 213,5 belohnt wurde. Damit führte der Bruder von Mannschaftseuropameister Grischa Ludwig zusammen<br />

mit dem Italiener Eric Ranieri Volpe auf Exxcaliber den Mannschaftswettkampf an. Als Einzelreiter qualifizierten<br />

sich für Deutschland zudem Shawn Wagner (Mühlhausen) mit Priscilla Jacquards Holly Electricspark (210)<br />

sowie Anna Voss (Uetze) mit Pete Perkiös Mandys Little Magnum (206,5).<br />

Richtig spannend wurde es in der Mannschaftswertung bei den Jungen Reitern, die schließlich nur knapp von<br />

den Italienern geschlagen wurden. Jennifer Luhmer (Wachtberg) und ihr Peppys Lil Dreamer legten als erste<br />

Starter der Mannschaft einen 212,5 vor, und die sollte erst vom letzten Reiter geschlagen werden: dem<br />

amtierenden Europameister Giovanni Masi di Vargas, der auf Luca Zenis Remins Remedi eine 217,5 scorte.<br />

Franziska Zschau (Bünde) auf Shes Lil Dunit und Isabeau Riemann (Kamp-Lintfort) auf Charlys Cool Running<br />

gaben ihr Bestes, um nachzulegen, aber am Ende siegte dann doch die italienische Mannschaft mit einer 639,5<br />

vor Deutschland mit einer 629,5. Bronze ging an Österreich mit einer 611.<br />

Bundestrainer Kay Wienrich freute sich sehr über den Erfolg seiner jungen Reiner: „Die beiden Silbermedaillen<br />

waren eine hervorragende Leistung. Bei den Junioren legte Shawn Wagner als Einzelreiter eine 210 vor und<br />

schaffte damit sozusagen die richtige Motivation. Gina Maria zog als erste Mannschaftsreiterin mit dem gleichen<br />

Score nach – und das mit ihrem Ersatzpferd. Nach dem Ausfall ihres eigenen Toppferdes mussten sich diese<br />

beiden ja erst aneinander gewöhnen. Daniel und Madeleine hatten ein paar kleinere Fehler in ihrem Ritt, so was<br />

kommt vor. Daran müssen wir arbeiten, sie zeigten aber trotzdem eine gute Leistung. Und dann bewies Levin<br />

Ludwig große Nervenstärke und war zudem von Grischa Ludwig bestens gecoacht. Großartig auch die Leistung<br />

der Jungen Reiter. Immerhin hatten wir nur drei Starter in der Mannschaft, darunter ein völliger Neuling. Reiter<br />

und Pferd waren beide gut, aber es fehlte ihnen halt noch die Erfahrung. Es hat sich einfach gezeigt, dass da<br />

rein wachsen muss. Jedenfalls haben alle drei tolle Leistungen gezeigt. Als erste Jennifer Luhmer, die den<br />

zweitbesten Ritt lieferte und es als Pacesetter wirklich schwer hatte. Dann haben Franziska Zschau und Isabeau<br />

Riemann gut nachgelegt. Ich freue mich über unseren Erfolg – und auch über den der Italiener. Sie waren heute<br />

einfach stärker und haben verdient gewonnen.“<br />

In der Einzelwertung der Junioren konnte Gina Maria Schumacher dann auch noch die Bronzemedaillen<br />

erringen. Beinahe hätte es sogar zu Silber gereicht, denn sie erzielte für ihen hervorragenden Ritt eine 212,5 –<br />

scoregleich mit dem Italiener Eric Ranieri Volpe auf Exxcaliber. Im darauf folgenden Stechen ritten beide<br />

Junioren eine 212. Jetzt griff das Reglement, das besagt, dass in diesem Fall alle fünf Richterwertungen gelten,<br />

während normalerweise der höchste und der niedrigste Score gestrichen werden. Dadurch fehlte Gina Maria ein<br />

halber Zähler zur Silbermedaille. So blieb es bei Bronze für Deutschland. Enrico Sciulli holte auf Partree mit<br />

einer 216 Gold für Italien, Eric Ranieri Volpe Silber. Shawn Wagner wurde mit Holly Electricspark mit einer 211<br />

Vierter, gefolgt von Madeleine Korbus und Levin Ludwig, die beide eine 210 scorten. Daniel Kalk kam auf Platz<br />

13. „Gina Maria hat im Stechen eiserne Nerven gezeigt und einen hervorragende Ritt hingelegt. Die Tie-<br />

Regelung brachte ihr dann die Bronzemedaille, aber eigentlich war es gefühltes Silber. Aber auch die übrigen<br />

Junioren haben Herausragendes geleistet. Insbesondere Shawn Wagner zeigte einen super Ritt, bei dem er<br />

alles auf eine Karte setzte. Es war eine deutliche Steigerung sowohl im reiterlichen Können als auch im<br />

Verhalten auf der Show zu bemerken“, sagte Kay Wienrich.<br />

Bei den Jungen Reitern verpasste Jennifer Luhmer mit Peppys Lil Dreamer knapp die Medaillenränge. Mit einer<br />

209,5 reichte es diesmal ‚nur‘ für Platz vier. Den Sieg trug der Titelverteidiger Giovanni Masi de Vargas auf Luca<br />

Zenis Remins Remedy davon. Mit einer 218,5 verwies er seine Landsmännin Alessia Simoncini mit Top O<br />

Spanish souverän auf Platz zwei (213). Bronze ging an die Österreicherin Marina Bottoli mit Sabine Lisecs<br />

Whizable. Franziska Zschau musste sich nach einem Patzer auf den Zirkeln mit einer 207 und damit Platz neun<br />

zufrieden geben, gefolgt von Isabeau Riemann auf Charlys Cool Running auf Platz zehn. Kay Wienrich: „Ich<br />

freue mich auch über die Leistungen der Jungen Reiter. Jennifer Luhmer hat einen wirklich ehrenvollen vierten<br />

Platz erritten. Pech hatte leider Franziska Zschau, deren Pferd auf dem Zirkel heraus wechselte, aber das kann<br />

passieren, wenn man auf Risiko reitet.“ Ramona Billing/FN<br />

Distanzreiten<br />

Deutsche Nachwuchsreiter für Distanz-EM 20<strong>14</strong> nominiert<br />

Verona/ITA (fn-press). Die deutschen Teilnehmer für die Europameisterschaften der Junioren und<br />

Jungen Reiter im Distanzreiten vom 11. bis 13. Juli stehen fest.


Für den Start in Verona in Italien wurden nominiert (in alphabetischer Reihenfolge): Nele Fleck (21) aus<br />

Glandorf mit Tabajan, Kjell Kiewert (18) aus Langenberg mit Cheyenne, Marcelo Pira Beckerling (17) aus<br />

Alcobenoas/Spanien mit Angi JP, Ronja Schreiber (20) aus Ofterdingen mit Nyja Bint Darija sowie Pauline<br />

Wadewitz (20) aus Forchtenberg mit Gitana.<br />

Ausbildung und Wissenschaft<br />

Beste Trainerabsolventen des Jahres 2013 geehrt<br />

<strong>14</strong>0 Ausbilder erhielten Gebrüder-Lütke Westhues-Auszeichnung<br />

Redefin (fn-press). Im Rahmen der 7. Bildungskonferenz hat die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN)<br />

die besten Amateurtrainer-Absolventen des Jahres 2013 mit der Gebrüder-Lütke Westhues-<br />

Auszeichnung geehrt. Die Auszeichnung ist das Pendant zur Stensbeck-Plakette für herausragende<br />

Pferdewirte und Pferdewirtschaftsmeister und wird seit 2008 vergeben. Insgesamt <strong>14</strong>0 Ausbilder<br />

wurden Ende Juni bei der Konferenz im Landgestüt Redefin geehrt:<br />

Baden-Württemberg: Lisa Blankenhorn (Brackenheim/TRBVL), Andrea Blatz (Ittlingen/TRBVL), Corinna<br />

Burghard (Pforzheim/TRBVL), Aline Lenzing (Stuttgart/TRCVL), Stefanie Mangel (Esslingen/TRBRL), Corinna<br />

Oberle (Hemmingen/TRBRL), Claudia Plötz (Waldburg/TRCFL)<br />

Bayern: Franziska Götzendörfer (Schonungen/TRCRL), Stephanie Hägele (Illertisen/TRCRB), Manuela Junk<br />

(Egling/TRBRB), Kathrin Karosser (Bad Feilnbach/TRCFL), Isabel Kreuzer (Erlangen/TRCRL), Melanie Lang<br />

(Bechhofen/TRCRL), Nina Metzner (Bayreuth/TRCRB), Johanna Sirch (Pähl-Mitterfischen/TRCRL), Nadja<br />

Sommer (Burgoberbach/TRCRL), Patrizia Schachner (Reut/TRBRB), Christina Unger (Fürth/TRCRB), Miriam<br />

ten Bloemendal (München/TRCRB)<br />

Berlin-Brandenburg: Sabine Dielmann (Berlin/TRBRB), Nicole Zahlten (Liebenthal/TRBRL), Katharina Knapp<br />

(Potsdam/TRBVL), Franziska Wüstenhagen (Werneuchen/TRCRL), Romina Keidel (Schönefeld OT<br />

Selchow/TRCRB)<br />

Hamburg: Charlotte Stelter (Hamburg/TRBRB)<br />

Hannover: Andreas Aigner (Soltau/TRBFB), Nora Butenschön (Wunstorf/TRCVB), Lisa Bolte (Berlin/TRCRB),<br />

Hans-Wilhelm Corleis (Hesedorf/TRCFB), Sabrina Diesen (Braunschweig/TRCRL), Inga Hruschka<br />

(Braunschweig/TRCRL), Lisa Niedermeier (Harsefeld/TRCRB), Nils Obert (Braunschweig/TRCRL), Ellen<br />

Strathmann (Hemsloh/TRCVL), Jessica Tegtmann (TRCRB), Ina Thalmann (Syke/TRBRL), Silke Brebeck<br />

(Hamburg/TRBRB), Dr. Gerhard Bosselmann (Langenhagen/TRBRB)<br />

Hessen: CatherineAcker (Mossautal/TRCFB), Annerose Dobler (Lahnau/TRCVL), Christina Eckert<br />

(Kelkheim/TRCRB), Caroline Heck (Oestrich-Winkel/TRCRL), Svenja Kelschenbach (Wiesbaden/TRCRB),<br />

Laura Osterberg (Friedberg/TRCRL), Jennifer Riese (Wiesbaden/TRCRL), Petra Sandner (Waldems/TRCVL),<br />

Vera Schober (Heppenheim/TRCVL), Laura Schüttler (Wiesbaden/TRCRB), Dorina Wagner<br />

(Bruchköbel/TRBRL)<br />

Mecklenburg-Vorpommern: Jessica Herbold (Neubrandenburg/TRBRL)<br />

Rheinland: Deborah Brune (Köln/TRCRL), Viktoria Franken (Wesel/TRBRL), Annika Gamerad<br />

(Hamminkeln/TRBFB), Jennifer Heinrichs (Bonn/TRCRL), Eva Keusen (Bonn/TRCRB), Christian Lange<br />

(Korschenbroich/TRCFL), Cornelia Quinkler (Wuppertal/TRBRL), Laura von Stein (Köln/TRBRL), Carola Stroop<br />

(Essen/TRBRB), Laura-Anabel Völkel (Hattingen/TRCRB), Christine Zeitz (Kleve/TRCVL)<br />

Rheinland-Pfalz: Franziska Hohmann (Mainz/TRBVL), Vera Krupinski (Landau/TRBVL), Sabrina Stehr<br />

(Frankenthal/TRCVL), Natalie Alina Schlemmer (Landau/TRCRL), Clarissa Schwarz (Neuhofen/TRBRL), Esther<br />

Wieser (Greifswald/TRBFL)<br />

Sachsen: Ilka Hölscher (Moritzburg/TRARL), Elisabeth Neubert (Delitzsch/TRCVL), Anne Pradel<br />

(Delitzsch/TRCVL)<br />

Sachsen Anhalt: Vanessa Beyhl (Neusalza-Spemberg/TRCRB), Christin Hamann (Vehlitz/TRCRB)<br />

Schleswig-Holstein: Sarka Göttsche-Götze (Groß Buchwald/TRCRL), Birgit Hellmold (Rickling/TRCRB), Silke<br />

Kotzbacher (Trappenkamp/TRBRL), Alina Möller (Kollow/TRCRL), Anne Rahlf (Seedorf/TRCVL), Tanja Ruser<br />

(Ahrensburg/TRBRL), David Schmidt (Großenaspe/TRBRL)<br />

Weser-Ems: Bettina Berentzen (Haren/TRCVL), Elke Bienefeld (Dinklage/TRCRL), Sarah Boyemann


(Fürstenau/TRBRL), Gianna Gerhard (Carolinensiel (TRCRB), Johanna Hinrichs (Oldenburg/TRCRL), Anne<br />

Meyering (Voltlage/TRCRL), Judith Moormann (Dinklage/TRARL), Petra Nachtigall (Varl/TRCRL), Leonie<br />

Timmer (Osnabrück/TRBRL), Katharina Westermann (Börger/TRCRL), Birte Bartels (Osnabrück/TRCRL)<br />

Westfalen: Alexandra Diekhof (Lemgo/TRCRB), Carina Hoffmann (Bielefeld/TRCRB), Annely Mönsters<br />

(Coesfeld/TRCRL), Paula Siegmann (Dellbusch/TRBRB), Christian Schmalor (Sundern/TRBFL), Nora<br />

Schönfeld (Dortmund/TRBRL)<br />

Barockreiten: Charlotte Boillaud (Steinbach/TRCBB), Nantje Grieser (Aurich/TRBBB), Christoph Müller<br />

(Merxheim/TRBBB), Anna-Lina Picker (Molfsee/TRCBB), Denise Reumschüssel (Burgwedel/TRBBB), Sarah<br />

Seifert (Rosbach/TRCBB), Linda Selbach (Bergisch Gladbach/TRBBB), Julia Thut (Hamburg/TRBBB)<br />

EWU: Bettina Abele (Filderstadt/TRCWL), Melanie Abt (Rauenberg/TRBWL), Kerstin Mildau<br />

(Schwegenheim/TRBWL), Claudia Holtmann (Münster/TRBWL), Kerstin Kober (Rheine/TRBWL), Dunja Schenk<br />

(Werne/TRCWL), Ann-Katrin Schulz (Bergkamen/TRCWL), Danny Voss (Langenselbold/TRBWL), Elke Bogner<br />

(Ludwigsfelde/TRCWL), Liesa Jeske (Teltow/TRCWL), Catharina Bach (Deinste/TRCWL), Rika Kreinberg<br />

(Regesbostel/TRCWL), Ulrike Gaidzik (Rielasingen/TRCWL), Monika Herweg (Eitorf/TRBWL), Judith Wolf<br />

(Köln/TRBWL), Björn König (Obernkirchen/TRCWL), Andrea Hönicke (Großbeeren/TRCWL)<br />

IPZV: Sylvie Feiner-Reitmeier (Cham/IPTC), Rebekka Rückle (Münster/IPTC), Olivia Hartmann<br />

(Kaufungen/IPTC), Nina Lucia Müller (Münster/IPTC), Vera Ahrens (Mechernich/IPTC), Franziska Assenbaum<br />

(Wörth/Schaidt/IPTC), Paulina Geßl (Steinhöring/IPTC), Katharina Greiving (Haltern am See/ IPTC), Christine<br />

Köhnlein (Weikersheim/ IPTC), Lisa-Marie Schwarz (Nürtingen/IPTC), Marlene Klein (Idstein-Niederrod),<br />

Stephanie Ihme (Bad Kreuznach/IPTC), Josephine Waydbrink (Viersdorf/IPTC), Paula Bartschke<br />

(Kaiserslautern/IPTC), Luisa Sander (Halle/IPTC), Patrick Schimke (Mühlhausen/IPTC), Regina Schweisel<br />

(Osann-Monzel/IPTC), Stephanie Hagemann (Belm/IPTB), Karolin Streule (Oberkirch/IPTB)<br />

Erläuterung Abkürzung:<br />

TRARL Trainer A-Reiten/Leistungssport<br />

TRARB Trainer A-Reiten/Basissport<br />

TRAFL Trainer A-Fahren/Leistungssport<br />

TRABB Trainer A- Barockreiten/Breitensport<br />

TRBRL Trainer B-Reiten/Leistungssport<br />

TRBRB Trainer B-Reiten/Basissport<br />

TRBFL Trainer B-Fahren/Leistungssport<br />

TRBFB Trainer B-Fahren/Basissport<br />

TRBVL Trainer B-Voltigieren/Leistungssport<br />

TRBVB Trainer B-Voltigieren/Basissport<br />

TRBWL Trainer B-Westernreiten/Leistungssport<br />

TRCRL Trainer C-Reiten/Leistungssport<br />

TRCRB Trainer C-Reiten/Basissport<br />

TRCBB Trainer C-Barockreiten/Basissport<br />

TRCFL Trainer C-Fahren/Leistungssport<br />

TRCFB Trainer C-Fahren/Basissport<br />

TRCVL Trainer C-Voltigieren/Leistungssport<br />

TRCWL Trainer C-Westernreiten/Leistungssport<br />

IPTV Trainer Islandpferdereiten/Breitensport<br />

Termine der Abteilung Ausbildung und Wissenschaft (FN)<br />

'Viele Störquellen verhindern einen gefühlvollen Sitz'<br />

Warendorf (fn-press). „Viele Störquellen verhindern einen gefühlvollen Sitz“ heißt das Thema dreier<br />

Seminare mit dem ehemaligen Sportdozenten an der Universität Lüneburg Eckart Meyners. Und das<br />

sind die Termine:<br />

BAYERN: Gut Matheshof in Kreuth-Rieden<br />

Dienstag, 23. September, Beginn 17 Uhr<br />

Eintritt: 15 Euro für PM, für Nicht-PM 20 Euro<br />

Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/shop, Telefon 02581/6362-179 oder cgehlich@fn-dokr.de<br />

BADEN-WÜRTTEMBERG: Reiterverein Bietigheim-Bissingen<br />

Mittwoch, 24. September, Beginn 17 Uhr<br />

Eintritt: 15 Euro für PM, für Nicht-PM 20 Euro<br />

Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/shop, Telefon 02581/6362-179 oder cgehlich@fn-dokr.de


HANNOVER: Ausbildungszentrum Luhmühlen<br />

Montag, 6. Oktober, Beginn 17 Uhr<br />

Eintritt: 15 Euro für PM, für Nicht-PM 20 Euro<br />

Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/shop, Telefon 02581/6362-179 oder cgehlich@fn-dokr.de<br />

Breitensport<br />

Mindestlohn wird keine Nachteile für Sport und Ehrenamt bedeuten<br />

Berlin/Warendorf (fn-press). Das neue Mindestlohngesetz wird keine Nachteile für Sport und Ehrenamt<br />

haben. Mit einer Erklärung stellten die CDU/CSU-Mitglieder des Sportausschusses gemeinsam mit dem<br />

Ausschuss für Arbeit und Soziales klar, dass der Mindestlohn, der am 3. Juli vom Bundestag<br />

mehrheitlich beschlossen wurde, keinesfalls Sport und Ehrenamt gefährden wird.<br />

„Die Koalitions-Fraktionen sind mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales darin einig, dass<br />

ehrenamtliche Übungsleiter und andere ehrenamtlich tätige Mitarbeiter in Sportvereinen nicht unter dieses<br />

Gesetz fallen. Von einer „ehrenamtlichen Tätigkeit“ im Sinne des § 22 Absatz 3 MiLoG ist immer dann<br />

auszugehen, wenn sie nicht von der Erwartung einer adäquaten finanziellen Gegenleistung, sondern von dem<br />

Willen geprägt ist, sich für das Gemeinwohl einzusetzen. Liegt diese Voraussetzung vor, sind auch<br />

Aufwandsentschädigungen für mehrere ehrenamtliche Tätigkeiten, unabhängig von ihrer Höhe, unschädlich.<br />

Auch Amateur- und Vertragssportler fallen nicht unter den Arbeitnehmer-Begriff, wenn ihre ehrenamtliche<br />

sportliche Betätigung und nicht die finanzielle Gegenleistung für ihre Tätigkeit im Vordergrund stehen,“ heißt es<br />

in der Erklärung von Gudrun Zollner (Wallersdorf), Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Sportausschuss, die<br />

in diesem Bereich ihre jahrzehntelange Erfahrung als Sportvereinsvorsitzende einbringen konnte.<br />

Ein Beschluss, der viele Sportvereine und damit auch viele Pferdesportvereine erleichtern dürfte. „Unsere<br />

Vereine und die vielen Ehrenamtlichen übernehmen in ihrer Freizeit wichtige gesellschaftliche Aufgaben. Sie<br />

leisten einen großen Beitrag in unserer Gesellschaft. Wir begrüßen daher diesen Beschluss. Er zeigt, dass die<br />

ehrenamtliche Arbeit wertgeschätzt wird und er erschwert nicht weiter die ohnehin schon anspruchsvolle<br />

Aufgabe, Vereine ehrenamtlich zu führen“, sagte Thomas Ungruhe, Leiter der Abteilung Breitensport, Vereine<br />

und Betriebe der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Bo<br />

FN reagiert auf Neuordnung der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften<br />

Antrag auf übergreifende Solidarität für pferdehaltende Betriebe bei SV LFG gestellt<br />

Warendorf (fn-press). Einen Antrag auf übergreifende Solidarität für pferdehaltende landwirtschaftliche<br />

Betriebe hat die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) an die Sozialversicherung für Landwirtschaft,<br />

Forsten und Gartenbau (SV LFG) gestellt. Ziel ist es, die teils drastische Beitragserhöhung auf Grund<br />

der Neuordnung der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften für Pferdebetriebe abzumildern.<br />

Die Neuordnung der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften war zum 1. Januar dieses Jahres in Kraft<br />

getreten. Alle regionalen landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften wurden zur bundesweit zuständigen<br />

SVLFG zusammengelegt. Die Zusammenlegung zur SVLFG führt zu bundesweit einheitlichen Beiträgen und zu<br />

einer stärkeren Differenzierung innerhalb der Pferdehaltungen. Unterschiedliche Faktoren beeinflussen die<br />

neuen Beiträge. Wie genau sich allerdings die Beiträge im Vergleich zu den Bescheiden der letzten Jahre<br />

verändern, zeigte sich erst mit dem Versand der aktuellen Bescheide für 2013 seit April des Jahres. Die FN rief<br />

ihre Mitgliedsbetriebe auf, dem Verband Einblick in ihre Beitragsbescheide zur Auswertung zu erlauben, um<br />

entsprechende Schritte zu prüfen. Zudem riet sie den betroffenen Betrieben, zunächst einen Widerspruch gegen<br />

den Beitragsbescheid zu erheben, um eine Prüfung der Beitragsbescheide zu ermöglichen. Für eine individuelle<br />

Rechtsberatung sollte ein Jurist oder die landwirtschaftliche Beratungsstelle in Anspruch genommen werden.<br />

Mehrere hundert Betriebe folgten dem Aufruf der FN und reichten ihre Bescheide beim Verband ein. Die<br />

Auswertung ergab, dass mit in Kraft treten der derzeit in den Bescheiden ausgewiesenen Zielbeiträge im Jahr<br />

2017 nahezu jeder zweite pferdehaltende Betrieb eine Beitragssteigerung von über 50 Prozent zu verkraften<br />

hat. „Das ist für uns ein unhaltbares Szenario. Aus diesem Grunde haben wir für die Risikogruppe „Pferd“ einen<br />

Antrag auf mehr und risikogruppenübergreifende Solidarität innerhalb der SVLFG gestellt,“ sagte Soenke<br />

Lauterbach, FN-Generalsekretär. Bo


Deutsche Coca-Cola Quadrillen-Championate<br />

Top-Starterfeld hat genannt<br />

Herford (fn-press). Ein Top-Starterfeld geht am 26. Juli bei den Deutschen Coca-Cola Quadrillen-<br />

Championaten an den Start, die im Rahmen der Bexter-Hof-Open im westfälischen Herford ausgetragen<br />

werden. Neben dem LRV Kalthof, Titelverteidiger in beiden Kategorien „klassische Quadrille“ und<br />

„Themenquadrille“, haben auch die bei vergangenen Championaten schon erfolgreichen Teams vom<br />

KRV Lippstadt und vom RV St. Hubertus-Wesel-Obrighoven ihr Kommen angemeldet.<br />

Teams „Klassische Quadrille“: RSC Albig / Rheinland-Pfalz, RuFV Bottwartal / Baden-Württemberg, RV Herzog<br />

Wittekind Oberbauerschaft / Westfalen, Reiterhof Holsterbrink / Westfalen, RV St. Hubertus Wesel-Obrighoven /<br />

Rheinland, LRV Kalthof / Westfalen, KRV Lippstadt / Westfalen sowie RV St. Jürgen / Bremen.<br />

Teams „Themenquadrille“: RSC Albig / Rheinland-Pfalz, RuFV Bottwartal / Baden-Württemberg, RV<br />

Flandersbach / Rheinland, Reiterhof Holsterbrink I / Westfalen, Reiterhof Holsterbrink II / Westfalen, RV St.<br />

Hubertus Wesel Obrighoven / Rheinland, LRV Kalthof / Westfalen, KRV Lippstadt / Westfalen sowie Pyrmonter<br />

RV / Hannover<br />

Weitere Informationen unter www.pferd-aktuell.de/quadrillenchampionat. Bo<br />

Jugend<br />

Teilnehmer für Pony-EM in Millstreet nominiert<br />

Millstreet/IRL (fn-press). Die deutschen Teilnehmer für die Pony-Europameisterschaften in Millstreet<br />

vom 30. Juli bis 3. August stehen fest. Nach den letzten Sichtungen in Hagen a.T.W, Vierzon und<br />

Westerstede nominierten die Arbeitsgruppen Nachwuchs der jeweiligen Disziplinausschüsse des<br />

Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) ihre Paare für den Start in Irland. Im Einzelnen sind<br />

dies:<br />

Dressur: Nadine Krause (Bad Homburg/HES) mit Danilo, Maike Mende (Nordwalde/WEF) mit Desert Rose und<br />

Noble Nagano, Lea Luise Nehls (Berlin/BBR) mit DSP De Long und Semmieke Rothenberger (Bad<br />

Homburg/HES) mit Deinhard B, Golden Girl und Paso Double. Als Reservistin wurde Celine König<br />

(Duisburg/RHL) mit Daddy’s Daydream nominiert.<br />

Springen: Enno Klaphake (Steinfeld/WES) mit Niccolina, Franziska Müller (Hückeswagen/RHL) mit Leo, Philipp<br />

Schulze Topphoff (Havixbeck/WEF) mit Mentos Junior, Justine Tebbel (Emsbüren/WES) mit SG’s Miss<br />

California und Lars Volmer (Legden/WEF) mit Carrick. Als Reservisten wurden Kathrin Stolmeijer<br />

(Emsbüren/WES) mit Neila, Gerome Graefe (Salzbergen/WES) mit Bartez, Enno Klaphake mit Pepper Ann,<br />

Philipp Schulze Topphoff mit Pico und Julius Reinacher (Rosendahl/WEF) mit Christoph Columbus nominiert.<br />

Vielseitigkeit: Calvin Böckmann (Lastrup/WES) mit Askaban B und Camissa Nera, Emma Brüssau<br />

(Schriesheim/BAW) mit Rocky, Celine Geißler (Fußgönheim/RPF) mit Heiligenberg’s Normandie, Annie Kamieth<br />

(Apenburg-Winterfeld/SAN) mit Mr. Harvey, Christina Schöniger (Lengenfeld/SAC) mit Napoli sowie Linda<br />

Förster (Ahlen/WEF) mit Dream Star (unter dem Vorbehalt eines weiteren Starts in Lauterbach). Als Reservisten<br />

wurden Julian Wippermann (Selm/WEF) mit Chessy und Liam Böckmann (Lastrup/WES) mit Puccini nominiert.<br />

Persönliche Mitglieder<br />

Regionale Fachtagungen: Neue Termine in der Übersicht<br />

Warendorf (fn-press). Regionale Fachtagungen und Seminarreihen zählen zum Angebot der Deutschen<br />

Reiterlichen Vereinigung (FN) für ihre Persönlichen Mitglieder (PM). Eingeladen zu diesen<br />

Veranstaltungen sind alle Pferdesportinteressierten. Das sind die nächsten Termine:<br />

BADEN-WÜRTTEMBERG: „„Hinter den Kulissen“: Bundespferdefestival und Bundesweites Championat des<br />

Freizeitpferdes/-ponys“ mit Rolf Petruschke und Hans-Heinrich Stien<br />

Sonntag, 03. August, in 73479 Ellwangen/Jagst<br />

Eintritt PM 10 Euro, Nicht-PM 15 Euro (inklusive Eintritt und Sektempfang)


Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder pm-veranstaltungen@fndokr.de<br />

HANNOVER: „Vorher / Nachher (06.08) – sichtbar besser reiten“<br />

mit Christoph Hess im Sportzentrum Löwen Classics<br />

Mittwoch, 06. August, in 38100 Braunschweig, Beginn 17 Uhr,<br />

Eintritt: PM 15 Euro, Nicht-PM 25 Euro<br />

Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder pm-veranstaltungen@fndokr.de<br />

MECKLENBURG: „Reiten bei den Stars – mit Holger Wulschner“ auf Gut Groß Viegeln<br />

Freitag, 15. August bis Sonntag, 17. August, in 18196 Groß Viegeln<br />

Bewerbung mit vollständigem Namen, Anschrift, Mitgliedsnummer und Wunschtermin/-Ort bis zum 25. Juli per<br />

Mail an: pm-veranstaltungen@fn-dokr.de, weitere Infos gibt es hier.<br />

REINLAND-PFALZ-SAAR: „Fohlenbeurteilung transparent im Rahmen des Fohlenchampionats“ mit Hans-<br />

Heinrich Brüning im Landgestüt Zweibrücken<br />

Sonntag, 24. August, in 66482 Zweibrücken, Beginn 13.30 Uhr<br />

Eintritt: PM 15 Euro, Nicht-PM 25 Euro<br />

Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder pm-veranstaltungen@fndokr.de<br />

SACHSEN: „ Faszination Galopprennsport“ mit Klaus-Dieter Graage auf der Dresdner Rennbahn<br />

Samstag, 02. August, in 01277 Dresden-Seidnitz, Beginn 11 Uhr<br />

Eintritt: PM 12 Euro, Nicht-PM 20 Euro<br />

Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder pm-veranstaltungen@fndokr.de<br />

SACHSEN: „Vorher / Nachher (21.08.) – sichtbar besser reiten“ mit Christoph Hess im RFV Seelitz e.V.<br />

Donnerstag, 21. August, in 09306 Seelitz, Beginn 17 Uhr,<br />

Eintritt: PM 12 Euro, Nicht-PM 20 Euro<br />

Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder pm-veranstaltungen@fndokr.de<br />

SACHSEN-ANHALT: „Vorher / Nachher (19.08.) – sichtbar besser reiten“ mit Christoph Hess im RV St.<br />

Hubertus e.V.<br />

Dienstag, 19. August, in 06217 Merseburg, Beginn 17 Uhr<br />

Eintritt: PM 12 Euro, Nicht-PM 20 Euro<br />

Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder pm-veranstaltungen@fndokr.de<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN: „Besser Fahren – mit Geschicklichkeitsparcours!“<br />

mit Dieter Lauterbach auf der Fahranlage Hans Möller<br />

Dienstag, 15. Juli, in 24887 Esperstoft, Beginn 18 Uhr<br />

Eintritt: PM und Mitglieder der Fahrgemeinschaft SH-HH 15 Euro, Nicht-PM 25 Euro<br />

Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder pm-veranstaltungen@fndokr.de<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN: „Besser Fahren – mit Geschicklichkeitsparcours!“ mit Dieter Lauterbach auf der<br />

Anlage Fohlenhof von Anja Behrmann<br />

Mittwoch, 16. Juli, in 25482 Appen-Etz, Beginn 18 Uhr<br />

Eintritt: PM und Mitglieder der Fahrgemeinschaft SH-HH 15 Euro, Nicht-PM 25 Euro<br />

Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder pm-veranstaltungen@fndokr.de<br />

WESER-EMS: „Vorher / Nachher (12.08.) – sichtbar besser reiten“<br />

mit Christoph Hess im RV Ganderkesee<br />

Dienstag, 12. August, in 27777 Ganderkesee, Beginn 17 Uhr<br />

Eintritt: PM 15 Euro, Nicht-PM 25<br />

Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder pm-veranstaltungen@fndokr.de<br />

WESER-EMS: „Tag des Ostfriesischen und Alt-Oldenburger Pferdes“ mit Mit Dr. Peter Allhoff und Prof. Dr. Uwe<br />

MeinersSonntag, 31. August, in 49661 Cloppenburg, Beginn 11 Uhr<br />

Eintritt: PM und Mitglieder des Zuchtverbandes für das Ostfriesische und Alt-Oldenburger Pferdes<br />

Eintritt: 10 Euro, Nicht-PM 15 Euro (inklusive Museumseintritt am Veranstaltungstag und Sektempfang)<br />

Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder pm-veranstaltungen@fndokr.de


WESTFALEN: „Pferdegerechtes Reiten – eine Herausforderung!“<br />

mit Prof. Dr. Stadler, Unda Kristiane Küter, Kai Bemmann und Christoph HessDonnerstag,<br />

24. Juli, in 48157 Münster-Handorf, Beginn 18 Uhr<br />

Eintritt: PM 10 Euro, Nicht-PM 15 Euro<br />

Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder pm-veranstaltungen@fndokr.de<br />

WESTFALEN: „Geländefahren – die Anforderung an das Pferd mit Fahrmeister Ewald Meier“<br />

Freitag, 1. August, in 48477 Riesenbeck, Beginn <strong>14</strong>.30 Uhr<br />

Eintritt: PM 25 Euro, Nicht-PM 35 Euro (inklusive Funkempfänger und Sektempfang)<br />

Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder pm-veranstaltungen@fndokr.de<br />

WESTFALEN: „Geländefahren transparent – was der Richter sehen will“ mit Karl-Heinz Wiemer<br />

Samstag, 6. September, in 48231 Warendorf, Beginn 12.30 Uhr<br />

Eintritt: PM 15 Euro, Nicht-PM 25 Euro (inklusive Tageskarte, Sektempfang und Funkempfänger)<br />

Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder pm-veranstaltungen@fndokr.de<br />

WESTFALEN: „Reiten bei den Stars – mit Lars Nieberg“ auf Gut Berl<br />

Freitag, 3. Oktober bis Sonntag, 5. Oktober, in 48324 Sendenhorst<br />

Bewerbung mit vollständigem Namen, Anschrift, Mitgliedsnummer und Wunschtermin/-Ort bis zum 25. Juli per<br />

Mail an: pm-veranstaltungen@fn-dokr.de, weitere Infos gibt es hier.<br />

FN-aktuell – Offizieller Pressedienst der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (Fédération Equestre Nationale, FN).<br />

Der Bezug der Printausgabe ist kostenpflichtig (50 Euro/Jahr).<br />

Herausgeber:<br />

FN-Abteilung Marketing und Kommunikation<br />

Freiherr von Langen-Straße 13<br />

48231 Warendorf<br />

Postanschrift 48229 Warendorf<br />

Telefon 02581/6362-127<br />

Fax 02581/6362-88<br />

E-Mail: fn-presse@fn-dokr.de<br />

Leitung:<br />

Georg Ettwig (Ett)<br />

Redaktion:<br />

Uta Helkenberg/Hb, Adelheid Borchardt/Bo, Susanne Hennig/hen, Eva Borg/evb, Janet Mlynarski/mly<br />

Freier Mitarbeiter:<br />

Thomas Hartwig/T.H., Tina Pantel/tp, Birgit Springmann/bsp, Daniel Kaiser/dk<br />

Erscheinungsweise:<br />

<strong>14</strong>-tägig Redaktionsschluss: jeweils montags vor dem Erscheinungsdatum, 18 Uhr.<br />

FN-aktuell veröffentlicht ausschließlich Texte, die im direkten Zusammenhang mit der FN sowie ihren Mitglieds- und<br />

Anschlussverbänden stehen. Die Redaktion behält sich Kürzungen und Änderungen vor. Für unverlangt eingesandte Berichte<br />

übernehmen wir keine Gewähr. Alle Texte können mit der Quellenangabe „FN-press“ honorarfrei veröffentlicht werden. FN-aktuell-<br />

Texte können auch über die Homepage der FN abgerufen werden: www.pferd-aktuell.de.<br />

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