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MANN leben Seite 16 - Nächste Termine

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Unabhängig<br />

MPAß<br />

Richtungsweisend<br />

Informativ<br />

Echt Leben prägend!<br />

Zeitschrift der SMJ – Abteilung Oberndorf<br />

HEUTE im NEUEN KOMPAß:<br />

Tob e – or not to be<br />

Lorenz Klausmann äußert sich<br />

zum “Mann-sein”<br />

Neuer Kreis!!!!<br />

Kreis 11 startet durch<br />

S. 9-10<br />

S.15-<strong>16</strong><br />

Wandern war<br />

gestern!!!<br />

Kreis 10 setzt neue Maßstäbe<br />

S.24-26<br />

Und weit mehr.....


<strong>MANN</strong> <strong>leben</strong> <strong>Seite</strong> 2<br />

Inhaltsverzeichnis:<br />

<strong>Seite</strong> 3<br />

<strong>Seite</strong> 4<br />

<strong>Seite</strong> 5-7<br />

<strong>Seite</strong> 8<br />

<strong>Seite</strong> 9-10<br />

Vorwort<br />

Wort des Abteilungsführers<br />

Interview mit David Kopf<br />

SMJ – Philosophiert<br />

„To be – or not to be“ a man!<br />

<strong>Seite</strong> 11-12 Jugendfest 2010<br />

<strong>Seite</strong> 12 <strong>Termine</strong> 2010<br />

<strong>Seite</strong> 13<br />

<strong>Seite</strong> 14<br />

<strong>Seite</strong> 15-<strong>16</strong><br />

<strong>Seite</strong> <strong>16</strong>-17<br />

<strong>Seite</strong> 18-20<br />

<strong>Seite</strong> 21-23<br />

<strong>Seite</strong> 24-26<br />

<strong>Seite</strong> 27<br />

Witze<br />

Geburtstagsliste<br />

Kreis 11 startet durch!!!<br />

Weihnachtsgeschichte<br />

Kompaß fragt nach<br />

Du Pfarrer Alender...???<br />

Wandern war gestern<br />

Kolumne und Impressum


Vorwort<br />

<strong>MANN</strong> <strong>leben</strong> <strong>Seite</strong> 3<br />

Lieber Kompaßleser, liebe Kompaßleserin,<br />

ja richtig, mittlerweile ist man es ja fast schon gewohnt, dass das Jahresende und vor allem die<br />

Weihnachtliche Zeit, entgegen aller Vorsätze, im Stress versinken. Tut es da nicht gut, einen<br />

Kompaß in der Hand zu halten, der einem die Möglichkeit schenkt, in eine andere Welt<br />

abzutauchen?!?<br />

Das Eintauchen fällt natürlich umso leichter umso mehr man sich mit dem Thema des Kompaß<br />

identifizieren kann. Dieses Mal sollte zumindest der Punkt bei allen von uns ein Leichtes sein;-).<br />

War es nicht wieder „männlich“ was wir dieses Jahr geschafft haben?<br />

Ein geniales Zeltlager, bei dem man aus einfachsten Dingen, komplett ohne technische Geräte und<br />

nur mit Muskelkraft so viel aufbaut und erreicht, ein Fackellauf nach Rom über 1500km in<br />

glühender Hitze und über den ein oder andern Bergpass – wohl gemerkt alles zu Fuß,<br />

Schönstattfahrt, uvm...<br />

Rückblickend wirklich eine gigantische Leistung und wieder einmal beeindruckend wie männlich<br />

wir, die Schönstatt Mannes-Jugend, das vergangene Jahr bestritten haben.<br />

Doch man braucht und darf „Mann sein“ und „Mann <strong>leben</strong>“ nicht nur auf „männliche“ Aktionen<br />

reduzieren. Es steckt viel mehr dahinter!!! Genau aus diesem Grund freuen wir uns, dass wir quasi<br />

DEN <strong>MANN</strong> unserer Abteilung Lorenz Klausmann dafür gewinnen konnten sich über das „Mann<br />

Sein“ Gedanken zu machen. Darüberhinaus zeigen uns Dennis Schultheiß und Fabian Patolla in<br />

dem Bericht „Kompaß fragt nach“ eindrücklich, dass oftmals auch Unwissen sehr männlich sein<br />

kann.<br />

Blickt man darüberhinaus auf das Inhaltsverzeichnis, so könnte man auf den ersten Blick meinen,<br />

das das Thema „Mann <strong>leben</strong>“ ziemlich unter geht.<br />

Weit gefehlt!!! Gibt es ein anschaulicheres Beispiel um das „Mann Sein“ zu demonstrieren als in der<br />

Gründung eines neuen Kreises?<br />

Aus diesem Grund erzählt uns Markus, der den neuen Kreis 11 erst dieses Lager gegründet hat,<br />

stolz von dem ersten Kreistreffen. Auch Peter Klausmann hält mit seinen Geschichten und<br />

Erlebnissen mit Kreis 10 nicht hinterm Berg.<br />

Alles in allem gibt euch die Kompaß-Redaktion durch diesen Kompaß wieder einmal ein Exemplar<br />

in die Hand, was an Spannung, Witz, Religiösität, Interessantem und vor allem an Männlichkeit<br />

kaum zu übertreffen ist.<br />

Wir wünschen euch beim Lesen, dass ihr für einige Momente abschalten und genießen könnt und<br />

darüber hinaus euch und euern Familien frohe, ruhige, und besinnliche Weihnachten und einen<br />

Guten Start ins neue Jahr 2010!!!<br />

Die Redaktion


Wort des Abteilungsführers<br />

Hallo liebe Kompaßleser,<br />

<strong>MANN</strong> <strong>leben</strong> <strong>Seite</strong> 4<br />

mit Freude habe ich vernommen, dass noch vor Weihnachten ein<br />

Kompaß erscheinen soll, der euch wieder einmal auf den neusten<br />

Stand in der Abteilung bringt. So möchte auch ich die Gelegenheit<br />

nutzen ein paar Worte an euch zu richten.<br />

Vor gut einer Woche haben wir uns vom Führerkreis getroffen, um<br />

eine kleine Weihnachtsfeier in der neuen Wohnung von Pfarrer<br />

Alender in Rottweil zu machen. Nach einem guten philippinischen<br />

Essen kam es plötzlich dazu, wohl es überhaupt nicht geplant war,<br />

dass wir ein paar Bilder von unserer aktuellen Kreisarbeit mit dem 10.<br />

– und 11.Kreis, und von der Schönstattfahrt angeschaut haben.<br />

Es war richtig cool zu sehen, was wir doch alles wieder im vergangen<br />

Jahr gemacht haben, und mit euch zusammen er<strong>leben</strong> durften.<br />

Betrachte ich nur die Schönstattfahr so sind es doch einige Dinge,<br />

die mir spontan einfallen und die ich nicht so schnell vergessen<br />

werde. So waren wir bestimmt die Ersten, die in Schönstatt ein nicht<br />

gerade ungefährliches Bobycar-Rennen den Berg hinunter gemacht haben.<br />

Auch im Jahr 2009 war bei der<br />

SMJ-Abteilung Oberndorf alles im Lot<br />

Bild: Archiv<br />

Oder z.B. das Erlebnis, als wir an der Grabstätte von Pater Kentenich saßen, Pfarrer Alender uns<br />

über seinen Tod (den von Pater Kentenich versteht sich ) erzählte und im Hintergrund<br />

mönchsartiger Gesang von über 10 Bischöfe erschallte, das muss man einfach miter<strong>leben</strong>, das kann<br />

man schlecht erzählen.<br />

Auch der 11. Kreis hat am 1. Adventswochenende sein erstes Kreistreffen im Pfarrhaus in<br />

Gösslingen bestritten (mehr dazu später im Kreisbericht) und so freut es mich, wenn ich in die<br />

Zukunft blicke, dass es weiter geht und dass wir noch sicher viele super Treffen und Zeltlager in<br />

unserer Abteilung er<strong>leben</strong> können.<br />

Im nächsten Jahr werden wir versuchen, euch noch mehr Ereignisse zu bieten und so wird das Jahr<br />

mit einem monatlich stattfinden Jugendgottesdienst beginnen. Natürlich wird es auch wieder die<br />

üblichen Treffen geben, mit unsere Highlight dem Zeltlager und einem Jugendfest mit über 600<br />

Leuten auf der Liebfrauenhöhe in Ergenzingen.<br />

So das wichtigste wäre glaube ich gesagt, nun bleibt mir nur noch dir und deiner Familie ein<br />

gesegnetes Weihnachtsfest zu wünschen und einen guten Start ins neue Jahr.<br />

Auf ein Wiedersehen im Jahr 2010 freue ich mich sehr.<br />

Es grüßt euch<br />

Markus Rieger


<strong>MANN</strong> <strong>leben</strong> <strong>Seite</strong> 5<br />

Interview mit David Kopf<br />

DPA|Karlsruhe/Beffendorf: Servus<br />

David, vielen Dank, dass du ich bereit<br />

erklärt hast dem Kompaß Rede und<br />

Antwort zu stehen. Normalerweise<br />

sitzen mir hier beim Kompaß-Inteview<br />

immer irgendwelche alten Hasen<br />

gegenüber, die ich zu Beginn immer<br />

darum bitte, dass sie sich kurz<br />

vorstellen sollen, damit die jüngeren<br />

Kompaß-Leser überhaupt wissen, wer<br />

hier genau die Ehre hat. Heute, so hab<br />

ich den Eindruck, ist irgendwie alles<br />

anders. Nicht nur für dich ist es<br />

wahrscheinlich Premiere im Kompaß<br />

zu erscheinen, auch für mich ist es ein<br />

absolutes Novum wirklich einen der<br />

Jüngsten, die bei uns in der Abteilung<br />

Verantwortung übernimmt, interviewen<br />

zu dürfen. Trotzdem ist es natürlich<br />

unbedingt notwendig, dass du dich zu<br />

Beginn kurz vorstellst, damit dieses mal<br />

auch die Älteren der Abteilung wissen.<br />

was für Kapazitäten von „unten“<br />

nachrücken.<br />

Ich bin inzwischen 1.90m groß, was<br />

sehr viele Vorteile hat, wie ich in der<br />

Zwischenzeit festgestellt habe.<br />

David: Hallo Kompassleser,<br />

Mein Name ist David Kopf und komme<br />

aus dem schönen Beffendorf (Metropole<br />

der Welt). Ich besuche das Technische<br />

Gymnasium in Rottweil, bin <strong>16</strong> Jahre<br />

alt und bin stolzes Mitglied des 10nten<br />

Kreises.<br />

In meiner Freizeit spiele ich Fußball<br />

beim VFB Bösingen. Weitere Hobbies<br />

sind in der SMJ aktiv dabei sein,<br />

Jugendclub wenn es dann die Zeit noch<br />

zulässt spiele ich Schlagzeug.<br />

David Kopf: Ein „Mann“ der sich in den<br />

entscheidenden Situationen am liebsten den<br />

Ball selber zu Recht legt. Bild: Archiv<br />

Daniel: David, wie lang bist du denn<br />

eigentlich schon im Lager dabei?<br />

David: Im letzten Lager im Sommer<br />

war ich das 6te mal mit viel Eifer und<br />

Motivation dabei. Es ist jedes Jahr ein<br />

Erlebnis wert das Zeltlager zu<br />

besuchen, mit viel positven oder auch<br />

negativen Überraschung und<br />

Erfahrungen.


<strong>MANN</strong> <strong>leben</strong> <strong>Seite</strong> 6<br />

Daniel: Wenn ich richtig informiert bin<br />

warst du dieses Jahr das erste Mal<br />

Zeltführer. Was waren die größten<br />

Unterschiede zu den Lagern davor?<br />

David: Da warst du mal wieder richtig<br />

informiert. Als Zeltführer hat man eine<br />

große Verantwortung (natürlich nicht<br />

so groß wie der Abteilungsleiter). Man<br />

kann nicht so sehr abschalten als<br />

Zeltführer, weil man immer mit den<br />

Zeltteilnehmern und die Aufgaben, die<br />

man übers Lager hinweg machen muss,<br />

beschäftigt ist.<br />

Daniel: Was hat dir besser gefallen?<br />

Ein Lager als Zeltführer oder<br />

Teilnehmer?<br />

David: Mir hat das Lager als Zeltführer<br />

auf jeden Fall besser gefallen!!!!!!!!!!!!<br />

Daniel: Ok, und was sind die Gründe<br />

dafür?<br />

David: Man bekommt viel mehr vom<br />

Ablauf des Lagers mit, durch die<br />

Zeltlager Vorbereitungen (z.B. dass<br />

Peter wieder nicht sein Lagerthema<br />

durchgesetzt hat).<br />

Aber es hat auch Vorteile im Lager.<br />

Zum Beispiel das Zusammensitzen mit<br />

dem Führerkreis abends am<br />

Lagerfeuer. Außerdem, dass man<br />

gewisse Dinge trinken durfte, welche<br />

einem Teilnehmer untersagt wurden.<br />

Daniel: Jetzt lassen wir das Lager und<br />

vor allem die mysteriösen Getränke mal<br />

kurz beiseite. Das Thema des Kompaß<br />

ist „Mann <strong>leben</strong>“. Was macht für dich<br />

ein „Mann“ aus?<br />

David: Ich finde ganz wichtig für einen<br />

Mann ist, dass er zu seinem Wort steht.<br />

Eine selbstbewusste und überzeugende<br />

Person darstellen. Das kommt auch bei<br />

Frauen gut an. Immer am seine<br />

Grenzen stoßen (aber nicht immer beim<br />

Alkohol). Alles was man anpackt fertig<br />

bringen.<br />

Daniel: Ok, geht das noch ein bisschen<br />

genauer;-)?<br />

David: Ja ok, natürlich macht auch die<br />

Muskelkraft einen Mann aus.<br />

Daniel: Schön! Ich mein wir sind hier<br />

ja unter uns, wie sieht es also bei dir<br />

persönlich beziehungstechnisch aus?<br />

David: Es wächst und gedeiht. Ich habe<br />

gerade keine feste Beziehung. Aber was<br />

nicht ist kann ja noch werden.<br />

Daniel: Wurde bei euch im Kreis schon<br />

über Beziehungen und generell über<br />

„Mann-Sein“ gesprochen? Ich denk ihr<br />

habt da in Peter euerm Kreisführer ja<br />

den optimalen Gesprächspartner, oder?<br />

David: Peter ist zwar der optimale<br />

Gesprächspartner, aber in Sachen<br />

Beziehung geht er nicht als Beispiel<br />

voran. Die Beziehungen werden fast in<br />

jedem Kreistreffen angesprochen. Da<br />

kommt dann oft die Frage: „Peter<br />

hasch jetzt mal eine“.<br />

Was ein Mann ausmacht dass will er<br />

uns auch in vielen Situationen<br />

verklickern.<br />

Daniel: „Mann sein“ bedeutet ja auch<br />

Verantwortung übernehmen. Wie ich<br />

raus höre, würdest du dich schon als<br />

Mann bezeichnen. Wo also übernimmst<br />

du Verantwortung?<br />

David: Ich übernehme als<br />

Oberministrant in Beffendorf<br />

Verantwortung. Außerdem übernehme<br />

ich auch noch Verantwortung über<br />

mein Leben und meine Zukunft.


<strong>MANN</strong> <strong>leben</strong> <strong>Seite</strong> 7<br />

Daniel: Könntest du dir Vorstellen<br />

auch irgendwann bei uns in der SMJ<br />

Verantwortung z.B. als Abteilungsführer<br />

zu übernehmen?<br />

David: Da habe ich mir noch keine<br />

Gedanken gemacht...<br />

Ich lasse es auf mich zukommen.<br />

Daniel: Oder zieht es dich als echter<br />

Kopf doch eher in‘d Küche? Dein<br />

Bruder hat ja sehr schmackhaft<br />

vorgemacht, wie es geht.<br />

David: Dies wäre auf jeden Fall eine<br />

Option. Den Zeltführer will ich nicht<br />

unbedingt wieder machen, wenn ich das<br />

nächste Mal im Lager dabei bin.<br />

Daniel: Ordne zum Schluss die<br />

Begriffe der Wichtigkeit nach. Beginne<br />

mit dem Wichtigsten:<br />

(Bayern München, Fußball, Schule,<br />

Frauen, VFB Stuttgart, Kreis 10,<br />

Zeltlager)<br />

David:<br />

Schule, Fußball, Kreis 10, Zeltlager,<br />

Frauen, Bayern München, VFB<br />

Stuttgart<br />

Daniel: David, ich bedanke mich sehr<br />

für deine ehrlichen und interessanten<br />

Antworten. Ich wünsche auch dir und<br />

deiner Familie eine besinnliche<br />

Adventszeit und frohe Weihnachten.<br />

Das Gespräch führte Daniel Rieger


<strong>MANN</strong> <strong>leben</strong> <strong>Seite</strong> 8<br />

SMJ – Philosophiert<br />

Fragen die die Welt nicht braucht<br />

1. Hat der Besitzer eines Über<strong>leben</strong>smesser wirklich alles im Griff?<br />

2. Wenn ich abends das Licht ausmache – breitet sich dann die Dunkelheit<br />

im Zimmer zur Lampe hin aus, oder von der Lampe weg?<br />

3. Wie weiß ein Blinder, dass er fertig ist mit Hinternputzen?<br />

4. Ich habe eine Klassenarbeit total verhauen, warum tut das nu mir und<br />

nicht ihr weh?<br />

5. Ist es nicht auffällig, wie viele Menschen mit Ihrer Bescheidenheit<br />

angeben?<br />

6. Warum sind Freunde entweder käuflich oder unbezahlbar?<br />

7. Wie soll ich ein Wort im Wörterbuch finden, wenn ich nicht weiß, wie es<br />

geschrieben wird?<br />

8. Ist nicht gerade Abwasser ein Thema, das unbedingt geklärt werden<br />

muss?<br />

9. Was ist eigentlich das Gegenteil von “Gegenteil”?<br />

10. Hatten Adam und Eva einen Nabel?<br />

„I sag nix, aber was I denk isch fürchterlich.“<br />

KlaPe


<strong>MANN</strong> <strong>leben</strong> <strong>Seite</strong> 9<br />

„To be – or not to be“ a man!<br />

Ein Mann “Sein oder Nichtsein”- das ist die Frage!<br />

Gerne komme ich der Anregung der Kompaß® Redaktion nach und möchte meine Gedanken zu<br />

dieser Frage in diesem Bericht zusammenfassen!<br />

Was macht einen Mann aus der SMJ aus? Was bedeutet „Mannsein“ in der SMJ?<br />

Was für gewöhnlich ein Schmunzeln und fragende Gesichter bei vielen hervorruft, wurde von der<br />

SMJ vor Jahren schon schriftlich festgehalten und als eine feste „Säule“ zukunftsweisend<br />

grundgelegt. <strong>MANN</strong>SEIN.<br />

Ich bin ein Mann. Ich. Ein <strong>MANN</strong>. Doch was heißt das?<br />

Diese Frage ist schwer allgemein zu beantworten. Jeder Mensch, jeder Mann ist eine eigene<br />

Persönlichkeit. Jeder hat Schwächen und Stärken, und jeder sieht seinen Platz und seine Aufgabe<br />

in seinem Leben etwas anders.<br />

Aber genau das ist es, was für uns in der SMJ wichtig ist! Diese Individualität jedes einzelnen und<br />

das Wissen darum, macht uns so besonders. Ich als Mann bin einzig, und wertvoll. Gott hat mir<br />

Fähigkeiten und Aufgaben zugedacht und diese gilt es zu entwickeln und umzusetzen.<br />

Ich bin nicht nur ein Rädchen im Getriebe, sondern ich bin DAS Rädchen im Getriebe. Dessen sind<br />

wir uns bewusst. Jeder von muss diese Verantwortung ernst nehmen.<br />

Konkret bedeutet dies, dass wir uns mit uns selbst auseinandersetzen müssen. Was bin ich, wer bin<br />

ich, wo ist der Platz für mich als Mann, den Gott mir zugedacht hat! Dies funktioniert nicht,<br />

wenn ich mir keinen Platz in meinem Alltag für solche Fragen eingestehe. Wenn ich mich dauernd<br />

ablenke durch TV oder Internet oder Hobbies,… wenn ich heute dies, morgen das mache,… so<br />

finde ich nicht das Profil was mich ausmacht. Es mag hier und da nicht einfach sein sich mit<br />

solchen Fragen zu beschäftigen, aber es ist deshalb nicht weniger wichtig!!<br />

Entscheidungen werden von mir gefordert und denen darf ich nicht ausweichen. Und wir wissen,<br />

dass wir nicht immer die richtigen Schritte machen. Dies ist aber auch überhaupt nicht schlimm.<br />

Wir lernen daraus, und kommen so weiter – schärfen unser Profil und finden etwas mehr heraus<br />

was uns (als Mann) ausmacht.<br />

Das Eingangszitat etwas umformuliert kommt ein interessanter Aspekt zum Vorschein.<br />

„To be - a man – or not to be“.


<strong>MANN</strong> <strong>leben</strong> <strong>Seite</strong> 10<br />

Gott hat eine Entscheidung getroffen. Er hat sich für mich, als <strong>MANN</strong>, entschieden. Egal wie oft<br />

ich daran verzweifle, oder egal welchen Ansprüchen ich nicht gerecht werde. Gott war der Meinung<br />

ich bin ein <strong>MANN</strong>. Allein dieser Gedanke gibt mir Kraft mich so anzunehmen wie ich bin. Mit<br />

Schwächen und Stärken. Ich bin von Gott gewollt, als Mann. (to be – a man)<br />

Anders kann ich also gar nicht. Ich nehme mich in meinem Mannsein, in meiner Art an und dann<br />

kann ich erst richtig SEIN. Erst dann kann ich überhaupt zu dem Menschen werden, der ich sein<br />

soll. Der ICH bin. (or not to be).<br />

Weil wir das wissen, es versuchen zu <strong>leben</strong>, können wir auch im Miteinander und im Füreinander<br />

ganz anders mit anderen MÄNNERN umgehen. Gegenseitig geben wir uns Halt und helfen uns<br />

unser Profil zu finden und zu <strong>leben</strong>.<br />

Wir wollen echt sein, und unser Umfeld durch unser Profil prägen.<br />

Nicht zuletzt deshalb ist die Jahresparole 2009 „echt <strong>leben</strong> prägend“ so treffend!<br />

„To be or not to be“? Für einen Mann der SMJ heißt dies konkret, „TO BE“! Das ist es was uns<br />

ausmacht.<br />

Lorenz


<strong>MANN</strong> <strong>leben</strong> <strong>Seite</strong> 11<br />

Jugendfest 2010<br />

22-24.05.2010<br />

In DIR – grenzenlos!<br />

Hallo liebe Kompaß-Leser,<br />

hier kommen die aktuellen News zu unserem Jugendfest an Pfingsten 2010 auf der Liebfrauenhöhe<br />

bei Ergenzingen.<br />

Den Termin musst Du Dir unbedingt vormerken, denn Du wirst erwartet!<br />

Was? Du weißt noch gar nicht warum ich hier was von einem Jugendfest schreib? Wie? Sag bloß<br />

Du hast noch nichts davon gehört. Unglaublich! Na dann les mal aufmerksam weiter!<br />

Wir, die Schönstattjugend möchten zusammen mit Dir an Pfingsten 2010 drei unvergessliche Tage<br />

verbringen. Das Jugendfest zum Thema „In DIR – grenzenlos“ ist sicher was für Dich! Die<br />

Vorbereitungen dafür sind schon in vollem Gange. Und jetzt kommt das Beste! Wenn Du Lust<br />

hast Deine Ideen und Wünsche mit einzubringen, dann hast Du schon im Vorfeld Gelegenheit<br />

dazu.<br />

Am 05.-06.01.2010 gibt es eine kleine Infoveranstaltung zum Jugendfest auf der Liebfrauenhöhe,<br />

mit allen Einzelheiten und Details. Komm einfach vorbei, die Einladung dazu findest Du auch in<br />

diesem Kompaß.<br />

Und gleich noch ne Neuigkeit hinterher. Im Jahr 2010 wird es leider nicht wie üblich die<br />

Liturgische Nacht auf der Liebfrauenhöhe geben, das ist echt schade. Aber zum Glück hat das<br />

seinen guten Grund! Vom 19.-21.03.2010 findet nämlich das Intensivwochenende zur<br />

Vorbereitung aufs Jugendfest statt. An diesem Wochenende kann jeder der Lust hat vorbei<br />

schauen. Es gibt viele interessante Aufgaben und jede Menge nette Leute. Du wirst an diesem<br />

Wochenende aber auch Zeit für Dich haben und einfach mal wieder bissle auftanken können!<br />

Und jetzt die Nummer drei. Ab Januar 2010 wird es jeden Monat in unserer Abteilung einen<br />

Jugendgottesdienst geben. Die ersten beiden <strong>Termine</strong> sind:<br />

Samstag 23.01.2010 um 18:30Uhr in Winzeln<br />

Samstag 20.02.2010 um 19:00Uhr in Hardt


<strong>MANN</strong> <strong>leben</strong> <strong>Seite</strong> 12<br />

Nach dem Jugendgottesdienst in Winzeln kannst Du gerne noch im Gemeindehaus vorbei schauen.<br />

Da gibt„s Bilder vom Weltjugendtag in Sydney und nen Film von unserem Fackellauf nach Rom zu<br />

sehen.<br />

Wir freuen uns auf Dich und Deine Freunde. Egal ob im Vorfeld oder beim Jugendfest selbst, Du<br />

bist jederzeit herzlich willkommen. Schau einfach mal rein.<br />

Aktuelle Infos unter www.jugendfest2010.de oder per E-Mail an dominic@jugendfest2010.de<br />

Ich wünsche Euch und euren Familien ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start ins<br />

neue Jahr.<br />

DoSch<br />

ine-<strong>Termine</strong>-<strong>Termine</strong>-<strong>Termine</strong>-<strong>Termine</strong>-<strong>Termine</strong>-<strong>Termine</strong>-<strong>Termine</strong>-<strong>Termine</strong>-<strong>Termine</strong>-<strong>Termine</strong>-<strong>Termine</strong>-<strong>Termine</strong>-<strong>Termine</strong>-Termie-Ter<br />

<strong>Termine</strong> 2010:<br />

05-06.01.2010 Infotag zum Jufe -> Liebfrauenhöhe Ergenzingen<br />

23.01.2010 18:30Uhr Jugendgottesdienst in Winzeln<br />

20.02.2010 19:00Uhr Jugendgottesdienst in Hardt<br />

19.-21.2.2010 Januartagung<br />

26.-28.2.2010 Kreistreffen Kreis 11<br />

19.-21.03.2010 Intensivwochenende zum Jugendfest<br />

Liebfrauenhöhe Ergenzingen<br />

23.-25.4.2010 1. Zeltlagervorbereitung<br />

22-24.05.2010 Jugendfest<br />

11.-13.6.2010 2. Zeltlagervorbereitung<br />

30. 07- 7. 08 Zeltlager<br />

11. September Zeltlagernachbesprechung<br />

8.-10. 10.2010 Lagertag<br />

14.-<strong>16</strong>.1.2011 Januartagung


<strong>MANN</strong> <strong>leben</strong> <strong>Seite</strong> 13<br />

Witze:<br />

Ich hab zu Weihnachten ein paar<br />

Wasserski geschenkt bekommen.<br />

Jetzt suche ich einen abschüssigen<br />

See, damit ich die Dinger auch<br />

mal ausprobieren kann.<br />

Am Tag vor Heilig Abend sagt das<br />

kleine Mädchen zu seiner Mutter:<br />

"Mami, ich wünsche mir zu<br />

Weihnachten ein Pony!"<br />

Darauf die Mutter:<br />

"Na gut, mein Schatz,<br />

morgen Vormittag gehen wir zum<br />

Friseur!"<br />

Was ist scheinheilig?<br />

Das ganze Jahr die Pille<br />

nehmen und zu Weihnachten<br />

singen "Ihr Kinderlein,<br />

kommet..."<br />

Warum bekommt man zu<br />

Weihnachten meist die<br />

falschen Geschenke?<br />

Das Christkind ist blond!<br />

Der Ehemann hat seiner Frau ein<br />

Handy zu Weihnachten<br />

geschenkt und versucht nun, sie<br />

beim Einkaufen zu erreichen.<br />

Es klappt.<br />

"Klaus!", ruft sie erstaunt ins<br />

Handy, "woher weißt Du denn,<br />

"dass ich gerade im Supermarkt<br />

bin??!"


Geburtstagsliste<br />

<strong>MANN</strong> <strong>leben</strong> <strong>Seite</strong> 14<br />

Vorname Nachname Ort Geburtstag Alter<br />

Raphael Hafner Erdmannsweiler 05. 01. 1996 14 Jahre<br />

Manuel Roth Beffendorf 05. 01. 1992 18 Jahre<br />

Daniel Ruggaber Winzeln 09. 01. 1991 19 Jahre<br />

Daniel Rieger Villingendorf 11. 01. 1986 24 Jahre<br />

David Berner Neukirch 13. 01. 1976 34 Jahre<br />

Fabian Patolla Beffendorf 13. 01. 1990 20 Jahre<br />

Sebastian Kammerer Winzeln 13. 01. 1993 17 Jahre<br />

Patrick Knöpfle Beffendorf 14. 01. 1993 17 Jahre<br />

Peter Klausmann Beffendorf 14. 01. 1985 25 Jahre<br />

Jan Linsenmann Epfendorf 19. 01. 1994 <strong>16</strong> Jahre<br />

Johannes Glatthaar Beffendorf 22. 01. 1983 27 Jahre<br />

Patrick Klausmann Waldmössingen 24. 01. 1981 29 Jahre<br />

Rene´ Muffler Winzeln 24. 01. 1994 <strong>16</strong> Jahre<br />

Veit Fehrenbacher Schramberg 01. 02. 1989 21 Jahre<br />

Martin Klausmann Beffendorf 02. 02. 1985 25 Jahre<br />

Benedikt Kramer Villingendorf 03. 02. 1997 13 Jahre<br />

Tim Reinicke Winzeln 04. 02. 1994 <strong>16</strong> Jahre<br />

Benedikt Staiger Beffendorf 04. 02. 1994 <strong>16</strong> Jahre<br />

Kai Glatthaar Hochmössingen <strong>16</strong>. 02. 1996 14 Jahre<br />

Klaus Alender Flourn- Winzeln 26. 02. 1963 47 Jahre<br />

Alexander Kimmig Villingendorf 03. 03. 1987 23 Jahre<br />

Christoph Awecker Beffendorf 05. 03. 1995 15 Jahre<br />

Jan-Lukas Getzreiter Hochmössingen 08. 03. 1993 17 Jahre<br />

Simon Haug Beffendorf 10. 03. 1986 24 Jahre<br />

Markus Rieger Villingendorf 29. 03. 1988 22 Jahre<br />

Zum Geburtstag recht viel Glück,<br />

immer vorwärts, nie zurück,<br />

wenig Arbeit recht viel Geld,<br />

große Reisen in die Welt,<br />

jeden Tag gesund sich fühlen,<br />

sechs Richtige im Lotto spielen,<br />

ab und zu ein Gläschen Wein,<br />

dann wirst du immer glücklich sein.<br />

Die Redaktion


<strong>MANN</strong> <strong>leben</strong> <strong>Seite</strong> 15<br />

Kreis 11 startet durch!!!<br />

Kreisbericht vom 1. Kreistreffen<br />

Am 1. Adventswochenende war es soweit, der 11. Kreis feierte sein<br />

Debut im Alten Pfarrhaus in Gösslingen.<br />

Nach einer kurzen Einführungsrunde und einer kleinen Stärkung<br />

machten wir uns auf und fuhren nach Rottweil. Auf dem Programm<br />

stand Klettern im Aquamonte. Nach anfänglicher Skepsis, wie viele<br />

wohl abstürzen werden, begannen alle, auch Pfarrer Alender, die<br />

Kletterwände zu bezwingen. Einige schafften es sogar die Decke zu<br />

erreichen und kurze Zeit im Überhang zu klettern. Nachdem allen die<br />

Finger schmerzten fuhren wir dann auch schon wieder zurück in unser<br />

Domiziel. Mit einem Nachtgebet und ein paar Runden Jungle Speed<br />

gingen wir so gegen 3 Uhr nachts ins Bett.<br />

Jan Fischer elegant in der<br />

Kletterwand Bild: Kreis 11<br />

Am nächsten Morgen wurden wir von Pfarrer Alender mit frischen Brezeln geweckt und so ging es<br />

hochmotiviert in den neuen Tag. Wir wollten diesen Tag nutzen um als Kreis näher zusammen zu<br />

wachsen und uns Gedanken dazu zu machen, was an einer guten Gemeinschaft alles so wichtig<br />

sein kann und was man dadurch alles erreichen kann. Dazu wurde der Film vom Fackellauf nach<br />

Rom gezeigt, der einige von uns so begeisterte, dass wir beschlossen am Abend einen eigenen kleinen<br />

Fackellauf zu machen.<br />

Nach einem hervorragenden Mittagessen von<br />

unserem Chefkoch Philipp Staiger machten wir uns<br />

auf um unser eigenes MTA- Bild zu gestalten. Auf<br />

einer kreisförmigen Spanplatte klebten wir ein<br />

Mosaik in Form von Feuerzungen auf, in deren<br />

Mitte das MTA-Bild kommen soll. Danach brachen<br />

wir sofort auf und fuhren mit dem Auto nach<br />

Bösingen. Dort sollte unser kleiner Fackellauf<br />

beginnen und zum Bildstock der SMJ Oberndorf<br />

nach Beffendorf führen. Am Bildstock angekommen<br />

kam es zum eigentlichen Höhepunkt unseres<br />

Kreistreffens. In eine Schatztruhe legte jeder einen persönlichen Gegenstand von sich und ein<br />

Schreiben, was er sich vom 11. Kreis erhofft, und was er für ihn erbittet. Zusätzlich wurde ein<br />

Schreiben in Form einer Gründungsurkunde hinzugefügt auf der alle unterschrieben. Im Anschluss<br />

daran verbuddelten wir die Truhe am Bildstock und erneuerten als Kreis unser Liebesbündnis. Dort<br />

soll die Truhe nun bleiben, bis wir sie vielleicht in 11 Jahren wieder ausgraben werden. Als wir uns<br />

wieder vom Bildstock gen Gösslingen aufmachen wollten, bemerkten wir, dass wir aufgrund


<strong>MANN</strong> <strong>leben</strong> <strong>Seite</strong> <strong>16</strong><br />

unseres Fackellaufes (da immer mindestens 2 Leute gerannt sind) nun zu zehnt waren und nur ein<br />

Auto hatten. Und so wagten wir das Experiment: Wie viele Leute passen denn in einen Golf? und<br />

fuhren mit 3 Leute im Kofferraum wieder zurück nach Bösingen, wo das Auto von Pfarrer Alender<br />

stand. Den Abend ließen wir noch mit Risiko und Monopoly ausglingen.<br />

Den Sonntagmorgen eröffneten wir mit einem gemeinsamen Brunch und feierten mit Pfarrer<br />

Alender einen coolen Gottesdienst auf einem Spielplatz. Im Anschluss machten wir uns noch<br />

Gedanken wie es mit unserem Kreis weiter gehen soll und beschlossen das wir unser nächstes<br />

Kreistreffen vom 26.-28. Februar machen werden.<br />

So das wars jetzt eigentlich schon, ich denke für alle die dabei waren, wars ein super Wochenende,<br />

und es wäre super wenn wir noch weiter wachsen könnten und noch einige dazu kommen würden.<br />

Bis bald und frohe Weihnachten, euer Kreisleiter<br />

Weihnachtsgeschichte<br />

Markus<br />

Advent, Advent, ein Kraftwerk brennt...<br />

Auch in diesem Jahr häufen sich Katastrophenmeldungen von Ereignissen, die auf zu exzessiven<br />

Gebrauch von Weihnachtsdekoration zurückzuführen sind:<br />

Sonntag,1.Advent 10.00 Uhr.<br />

In der Reihenhaussiedlung Onkelstieg lässt sich die Rentnerin Erna B. durch ihren Enkel Norbert 3<br />

Elektrokerzen auf der Fensterbank ihres Wohnzimmers installieren. Vorweihnachtliche Stimmung<br />

breitet sich aus, die Freude ist groß.<br />

10 Uhr 14:<br />

Beim entleeren des Mülleimers beobachtet Nachbar Ottfried P. die provokante<br />

Weihnachtsoffensive im Nebenhaus und kontert umgehend mit der Aufstellung des 10-armigen<br />

dänischen Kerzensets zu je 15 Watt im Küchenfenster. Stunden später erstrahlt die gesamte<br />

Siedlung Onkelstieg im besinnlichen Glanz von 134 Fensterdekorationen.<br />

19 Uhr 03:<br />

Im 14 km entfernten Kohlekraftwerk Sottrup-Hocklage registriert der wachhabende Ingenieur<br />

irrtümlich einen Defekt der Strommessgeräte für den Bereich Stenkelfeld-Nord, ist aber zunächst<br />

arglos.<br />

20 Uhr 17:<br />

Den Eheleuten Horst und Heidi E. gelingt der Anschluss einer Kettenschaltung von 96 Halogen-


<strong>MANN</strong> <strong>leben</strong> <strong>Seite</strong> 17<br />

Filmleuchten, durch sämtliche Bäume ihres Obstgartens, an das Drehstromnetz. Teile der<br />

heimischen Vogelwelt beginnen verwirrt mit dem Nestbau.<br />

20 Uhr 56:<br />

Der Diskothekenbesitzer Alfons K. sieht sich genötigt seinerseits einen Teil zur vorweihnachtlichen<br />

Stimmung beizutragen und montiert auf dem Flachdach seines Bungalows das Laserensemble<br />

Metropolis das zu den leistungsstärksten Europas zählt. Die 40 Meter Fassade eines angrenzenden<br />

Getreidesilos hält dem Dauerfeuer der Nikolausprojektion mehrere Minuten stand, bevor sie mit<br />

einem hässlichen Geräusch zerbröckelt.<br />

21 Uhr 30:<br />

Im Trubel einer Club-Feier im Kohlekraftwerk Sottrup-Hocklage verhallt das Alarmsignal aus<br />

Generatorhalle 5.<br />

21 Uhr 50:<br />

Der 85-Jährige Kriegsveteran August R. zaubert mit 190 Flakscheinwerfern des Typs Varta<br />

Volkssturm den Stern von Bethlehem an die tief hängende Wolkendecke.<br />

22 Uhr 12:<br />

Eine Gruppe asiatischer Geschäftsleute mit leichtem Gepäck und sommerlicher Kleidung irrt<br />

verängstigt durch die Siedlung Onkelstieg. Zuvor war eine Boing 747 der Singapur Airlines mit<br />

dem Ziel Sydney versehentlich in der mit 3000 bunten Neonröhren gepflasterten Garagenzufahrt<br />

der Bäckerei Brohrmeyer gelandet.<br />

22 Uhr 37:<br />

Die NASA Raumsonde Voyager 7 funkt vom Rande der Milchstrasse Bilder einer angeblichen<br />

Supernova auf der nördlichen Erdhalbkugel, die Experten in Houston sind ratlos.<br />

22 Uhr 50:<br />

Ein leichtes Beben erschüttert die Umgebung des Kohlekraftwerks Sottrup-Hocklage, der gesamte<br />

Komplex mit seinen 30 Turbinen läuft mit 350 Megawatt brüllend jenseits der Belastungsgrenze.<br />

23 Uhr 06:<br />

In der taghell erleuchteten Siedlung Onkelstieg erwacht Studentin Bettina U. und freut sich<br />

irrtümlich über den sonnigen Dezembermorgen. Um genau 23 Uhr 12 betätigt sie den Schalter ihrer<br />

Kaffeemaschine.<br />

23 Uhr 12 und 14 Sekunden:<br />

In die plötzliche Dunkelheit des gesamten Landkreises Stenkelfeld bricht die Explosion des<br />

Kohlekraftwerks Sottrup-Hocklage wie Donnerhall. Durch den stockfinsteren Ort stapften irre,<br />

verwirrte Menschen, Menschen wie du und ich, denen eine Kerze auf dem Adventskranz nicht<br />

genug war.


<strong>MANN</strong> <strong>leben</strong> <strong>Seite</strong> 18<br />

Kompaß fragt nach<br />

Wieder einmal startete die Kompaß Redaktion eine Umfrage zu untengenannten Themen. Um die<br />

Intelligenz der Abteilung durch zwei Vertreter würdig zu repräsentieren wurde Fabian Patolla,<br />

als Vertreter der praktisch veranlagten Arbeiterklasse und Dennis Schultheiß, der sich eher dem<br />

theoretischen Wissen verschrieben hat, ausgewählt. Die Ergebnisse machen in zweierlei Hinsicht<br />

sprachlos. In Punkto Kreativität, Einfallsreichtum und Überzeugungskraft( von völlig falschen<br />

Tatsachen) überzeugten beide Testpersonen ausgesprochen. In der Kategorie Intelligenz,<br />

Fachwissen und Allgemeinwissen ließen die Ergebnisse aber noch deutlich Luft nach oben.<br />

Überzeugt euch selbst!<br />

Wo liegt der Unterschied zwischen Schwaben und Württemberg?<br />

Dennis Schultheiß: Also zunächst mal ist mir aufgefallen, dass es diesmal echt schwierige<br />

Fragen sind, bei denen jeder denkt „oh man“!<br />

Tja der Unterschied zwischen Schwaben und Württemberg liegt in der Wortherkunft, wer häts<br />

denkt. Die Schwaben haben ihren Namen indirekt durch den Dialekt, den sie sprechen bekommen.<br />

Jeder der im späten frühen Mittelalter einen Schwaben traf, verstand nix und dachte sich nur: was<br />

labersch? Schwätz mer koa Veschper end Hosatasch.“ Als nun Philosophen einmal nicht viel soffen,<br />

machten sie sich daran eine passende Bezeichnung für diese gesellschaftliche Minderheit zu finden.<br />

Sie setzten die Textfragmente zusammen und so ergab sich aus schwätza + labern = Schwaben.<br />

Klingt komisch, hot aber damals neamed verstanda, verschtohsch?<br />

Im frühen späten Mittelalter gab es im Süden des deutschen Reiches einen Brauch: Die Leute<br />

hatten das Motto: „Wer nix wird, wird Wirt, dann wird er was! Getreu diesem Motto blühte das<br />

Gastronomie- Angebot unfassbar stark auf. Wer jetzt noch nix wurde, der musste sich schon was<br />

Besonderes einfallen lassen um als Wirt doch noch was zu werden. Und so dachte sich ein mehr<br />

oder weniger kluger Möchtegern- Wirt: “Oh man i bau mei Wirtschaft mitta en de Berg nei, des<br />

isch doch a Sach. Des Liacht ka i eh net leida ond i kriag eh wega jedem fätzle Sonna an reachta<br />

Sonnabrand. Ond sowieso isches em Berg emmer gleich hoaß, do spar i jo no de reachta Weag Geld<br />

weil i dia suabled Haizong auslau ka, ha super!“ Gesagt getan er baute sich eine Wirtschaft,<br />

neudeutsch Gasthaus, mitten in den Berg und alle Leute wollten zum Wirt im Berg gehen. Und<br />

jeder der den letztgenannten Satz noch genauer betrachtet, dem fällt eine gewisse Ähnlichkeit<br />

zwischen Württemberg und Wirt im Berg auf. Das restliche Feintuning bis zur jetzigen<br />

Aussprache Württemberg leisteten wiederum die Schwaben, die durch ihr schwätza und labern die<br />

Schreibung doch heftigst erschwerten.


<strong>MANN</strong> <strong>leben</strong> <strong>Seite</strong> 19<br />

Wers net glaubt der frogt oafach an Schwob, da sell wird‟s besser wissa wia i.<br />

(Anmerkung des Autors: „Sollten Sie den Satz, den ca 95% der deutschen Bevölkerung nicht<br />

versteht, nicht verstehen, empfehle ich Ihnen dringendst schwäbisch für Anfänger Unterricht bei<br />

einem Schwaben zu nehmen. Einen Schwaben zu finden ist für Sie natürlich leicht, sprechen Sie<br />

gezielt Leute an die sie nicht verstehen oder bei denen Sie glauben, das Geld sei wichtiger als Alles<br />

je da gewesene. Viel Erfolg, den werden Sie brauchen!!!“)<br />

Fabian Patolla: Der Unterschied zwischen Schwaben und Württemberg liegt darin, dass das<br />

Land Württemberg auch in Wirklichkeit auf der Landkarte existiert. Wenn man an Schwaben<br />

denkt, wo natürlich auch ausschließlich Schwäbisch gschwätzt wird, kann man das auf der<br />

Landkarte leider nicht finden.<br />

Im Land Württemberg gibt es meines Wissen auch noch den Bodennsee-Sprachraum. Ich bin der<br />

Meinung, egal ob jetzt Schwaben oder Württemberg, man kann stolz Schwabe und Württemberger<br />

zu sein.<br />

Woher kommt der Begriff Bank und wieso ist er absolut identisch zur „Sitz“-<br />

Bank?<br />

Fabian Patolla: Der Begriff Bank kommt daher, dass früher bevor die Geld-Banken überhaupt<br />

existierten die Leute das Geld unter dem Fußboden, wo die Sitzbank stand ihr Geld deponiert<br />

haben. Da die Sitzbank darauf stand kam keiner auf die Idee darunter zu suchen. Als es dann die<br />

ersten Kreditinstitute gab, kam man auf die Idee diese dann auch Bank zu nennen. Deshalb ist sie<br />

auch Identisch zur Sitzbank.<br />

Dennis Schultheiß: Nun ja der Begriff Bank kommt vom weitläufigen Spruch: „Du bisch ne<br />

Bank!“ und bedeutet übersetzt genau s‟gleiche! Aber jetzt stellt sich die Frage, warum sagt man<br />

„du bisch ne Bank“. Klar jeder weißes, man sagts wenn man jemand echt zuverlässigen für seine<br />

Taten loben will und einem nix besseres einfällt. Deswegen ist der Begriff auch besonders unter<br />

Sportlern weit verbreitet. Schaut man sich wahre Gedächtniswunder wie z.B. Lothar Matthäus<br />

an, so wundert es einen nicht, warum sich der Satz speziell im Fußball immer noch durchsetzt.<br />

Nach dieser Abschweifung von der eigentlichen Frage jetzt zur Bedeutung. Wenn jemand<br />

zuverlässig war, früher, dann brachte man ihn sofort mit einer Bank in Verbindung.<br />

Dies konnte entweder die Sitzbank, aber auch die Geld-, Ausleih-, Tausch-Bank sein. Die Sitzbank<br />

die einem vom Boden abhebt, ist ne Bank, da sie einen wortwörtlich „unterstützt“ und absolut<br />

zuverlässig ist und man sie einfach klasse findet, es sei denn man ist Sportler und hats überlst net


<strong>MANN</strong> <strong>leben</strong> <strong>Seite</strong> 20<br />

drauf und wird gezwungen das oben genannte Möbelstück zu wärmen. Es konnte aber auch sein,<br />

man meinte die Geld-Verleih-tausch-Bank. Diese These wird aber in der heutigen Zeit<br />

vernachlässigt, da man in letzter Zeit doch eher vom Gegenteil von „eine Bank sein“ bei Banken<br />

sprechen muss. Wenn nun aber nicht mal mehr eine Bank eine Bank ist, dann stellt sich die Frage<br />

ob der Spruch noch Wirklichkeitsnah ist oder eher ins alte Repertoire gehört und da auch besser<br />

bleiben sollte.<br />

Bei Fragen zu den Antworten zu den Fragen wendet euch bitte an die Redaktion die die wahren<br />

Antworten kennt und daher natürlich gerne fragliche Antworten zu euren Fragen zu den<br />

Antworten zu den Fragen geben wird. Noch Fragen? ;-)<br />

Weitere Anmerkung des anonymen Autors: „Net nur i soll do hanna denka, da Leser au!“<br />

___________________________________________________________________<br />

Selbstverständlich sieht sich die Kompaß Redaktion verpflichtet dem allgemeinen<br />

Allgemeinwissen Aufwind zu verleihen und so werden jetzt kurze prägnante Antworten<br />

geliefert:<br />

Wo liegt der Unterschied zwischen Schwaben und Württemberg?<br />

Schwäbisch ist nicht identisch mit württembergisch, aber alle Württemberger sind auf jeden Fall<br />

Schwaben. Historisch geht der Name Schwaben zurück auf das Herzogtum Schwaben. Das war ein<br />

riesiges Gebiet und umfasste unter anderen das Elsass, Baden und die Nordschweiz.<br />

Württemberg hingegen ist der Name des Fürstengeschlechts, das nach dem Aussterben der Staufer<br />

immer mehr Macht an sich zog - bis hin zur Königswürde. Der Name rührt von der Burg auf dem<br />

Stuttgarter Rotenberg, der heute Württemberg genannt wird. Das Geschlecht ist übrigens eng<br />

verwandt mit dem Hause Baden<br />

Woher kommt der Begriff Bank und wieso ist er absolut identisch zur „Sitz“-<br />

Bank?<br />

Im Mittelalter waren die Lombarden (Italien), die größten Geldwechsler. Jeder damalige Kleinstaat<br />

hatte seine eigenen Münzen, und die mußten beim Handeln in Italien umgewechselt werden. Das<br />

Geld lag zum Wechseln tatsächlich auf einer Bank (daher der Ausdruck).<br />

Hat nun ein Händler falsch gewechselt, kam eine Abordnung der Obrigkeit und hat die "Bank"<br />

zerschlagen (banca rotta), daher der Ausdruck Bankrott.<br />

Viele unserer heutigen Bezeichnungen im Bankwesen gehen auf die Zeit der Lombarden zurück:<br />

Lombardsatz, Giro, Bankrott..


<strong>MANN</strong> <strong>leben</strong> <strong>Seite</strong> 21<br />

Du Pfarrer Alender...???<br />

... als ich mich das erste Mal fürs Lager angemeldet habe, war ich auf der Einladung über den Satz<br />

„Bei Schönstatt findet getrennte Jugendarbeit statt.“ sehr überrascht. Wieso ist das so?<br />

Du, das ist so grad für den Feierabend, wo ich Dir antworte, gar keine so leichte Frage. Ich versuch<br />

es mal: Jungs und Mädels haben – zumindest in manchem – verschiedene Interessen. Es klingt<br />

simpel: Aber, aus dem Bub soll ein Mann werden. Und, aus dem Mädchen eine Frau. Da hilft es,<br />

wenn Jungs – und Mädchen – Zeiten haben, wo sie unter sich sind. Da können sie besser<br />

entdecken, was zum Mannsein, zum Frausein gehört. In der Pubertät ist es fürs Erwachsensein<br />

gut, wenn der Junge es Klasse findet, dass er Mann wird, und das Mädchen entdeckt, wie schön es<br />

ist, eine Frau zu sein. Identitätsfindung nennt man das auch. Auch die Aktivitäten sind bei den<br />

Freizeiten z.T. unterschiedlich. Wo Jungs und Mädels auf Freizeiten zusammen sind, ist meist die<br />

Beziehung Junge – Mädchen ganz wichtig: Man neckt sich, findet sich blöd, oder auch: der ist ein<br />

toller Typ. Oder die sieht gut aus … Das hat bei der „getrennten Jugendarbeit“ eine kleine Pause.<br />

...aber wäre es nicht viel schöner wenn es eine „große“ Schönstattjugend gäbe?<br />

Viel schöner … Ich weiß nicht, ob so mehr die bereits Erwachsene Schönstattjugend denkt, oder ob<br />

das auch die 11 bis 15 – jährigen so sehen? Was meint Ihr? Wenn ich so an die<br />

Kreisgemeinschaften denke, dann wäre manches Coole mit Frauen so nicht möglich … Oder Ihr<br />

würdet manches nicht erzählen … Es ist gut, dass wir gemeinsame Events haben, wie<br />

Jugendgottesdienste, Jugendfeste, Silvester, vor allem für die Älteren. Klar, da ist es dann auch<br />

schön, wenn da draus Freundschaften und Partnerschaften entwickeln.<br />

...was glaubst du ist der größte Unterschied zwischen Frauen und Männern?<br />

Puppen oder Autos? Eher nicht. Schwierige Frage. Es gibt ein Buch mit dem Titel „Warum<br />

Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken“. Es gibt so was wie typisch Mann, oder<br />

typisch Frau, wobei das beim einen oder andren auch anders sein kann. Stimmt es, dass die Frau<br />

mehr den Blick für das Schöne hat; und der Mann mehr an den Nutzen denkt? Ein Beispiel: Gehen<br />

Verliebte an wunderschön blühenden Apfelbäumen vorbei, sagt sie: Schau, die herrlichen Blüten.<br />

Und er: Das gibt eine gute Ernte und guten Most. Redet doch mal auf Euren Kreistreffen da<br />

drüber, trefft Euch mit der Mäju. Ich glaub, das könnt ne spannende Diskussion werden.


<strong>MANN</strong> <strong>leben</strong> <strong>Seite</strong> 22<br />

...es gibt das bekannte Lied „wann ist ein Mann, ein Mann“, was antwortest du auf diese Frage?<br />

… wenn er ein Mensch ist! So ja das Lied. Männer haben was Starkes, klar. Aber sie sind auch<br />

mal schwach. Nicht: Ein Indianer kennt keinen Schmerz. Männer dürfen genauso heulen!<br />

Männern tut es so gut, wenn sie Zeit für ihre Kinder haben und sich nehmen; nicht nur, wenn sie<br />

in der Firma gut da stehen! Männer haben Gefühle und Träume. Männer können ganz persönlich<br />

beten. Mann ist nicht gleich Mann. Jeder Mann ist anders.<br />

...du warst jetzt gerade ein halbes Jahr auf den Philippinen. Gibt es ein Unterschied zwischen dem<br />

„Mann sein“ auf den Philippinen und dem „Mann sein“ in Deutschland?<br />

Der Unterschied betrifft Frauen wie Männer: Das Miteinander ist lockerer. Es redet sich einfach<br />

leichter. “Welcome“ ist das, was man fühlt. Philippinos nehmen sich mehr Zeit zum Reden. Da<br />

muss nicht gleich was herauskommen. Unter Zeitdruck fühlst Du Dich da selten. Man macht eben,<br />

was geht. – Männer müssen da nicht so Karriere machen. Auch ein einfacher Job macht Sinn.<br />

Wenn ich nur etwas zu Arbeiten habe. Für viele Männer bei uns würde das zur Sinnkrise führen.<br />

Bei uns muss die Kohle stimmen, es muss bergauf gehen … - Ich bin dort viel mit jungen Männern<br />

im Gespräch. Mich freut, wie tief und unverkrampft da eine Beziehung auch von Mann zu Mann<br />

sein kann. – Ich spür: Unsre (Jung-)Männer hier sehnen sich auch danach. Und es ist gut, wenn<br />

das Gefühl da ist: Männer, es gut, dass wir zusammen sind!<br />

...du hast dich als Mann für den Beruf des Pfarrers entschieden. Wie passt sowas zusammen?<br />

Gehört zum „Mann sein“ nicht eine Frau dazu?<br />

Zölibat, Ehelosigkeit … An Frauen mangelt es bei mir nicht. Klar, keine Ehefrau. Aber, ich<br />

schätze es, dass ich mit Frauen zusammenarbeite und –lebe. Das tut gut. Das ist oft ein liebevolles<br />

Miteinander, anders als mit Männer (wo es auch ein prima Verstehen geben kann). Ich treff mich<br />

gern mit Frauen, freu mich über Gespräche mit Mädchen …<br />

Viele Männer <strong>leben</strong> allein, oder wieder allein – genauso wie viele Frauen. Die Ehe ist etwas sehr<br />

Schönes, und ich freu mich für jeden von Euch, der eine Freundin, oder gar seine Frau fürs Leben<br />

gefunden hat. Aber auch das ehelose Leben ist etwas Großartiges, wenn es im Glauben gründet und<br />

eine Gemeinschaft da ist, die Halt gibt (wie bei mir der Schönstatt Priesterverband). Beides sind<br />

wertvolle Lebensformen. Ich unterstütze gern Eheleute und Familien, so wie die mich durch ihren<br />

Kontakt zu mir in meiner Lebensform stützen! Das erleb ich als sehr schön.


<strong>MANN</strong> <strong>leben</strong> <strong>Seite</strong> 23<br />

...jetzt mal noch ganz ehrlich (die wenigen weiblichen Leser werden es dir verzeihen): gibt es Dinge,<br />

aus deiner Erfahrung die man einfach besser mit Männern erledigen kann? Ich denke gerade an den<br />

Begriff der „Mann“schaft. Ist vielleicht auch das Teamgefühl bei Männern anders ausgeprägt?<br />

Okay. Ich weiß nicht, ob ich mit den Mädels so ein Zeltlager wie mit Euch hätte. Oder, so ein<br />

Fackellauf, das war eben Männersache. Oder wie wir am Abend zusammen sitzen … Ich geh gern<br />

mit Männern Wandern oder Schifahren … Aber, ich glaub, Frauen würden das von sich in<br />

ähnlicher Weise sagen.<br />

Und jetzt soll ich noch was zu meiner neuen Aufgabe sagen. Also, seit 1. Dezember bin ich hier im<br />

Vinzenz von Paul Hospital (Rottenmünster) in Rottweil Krankenhauspfarrer. Ich wohne auch<br />

hier. Meine Adresse ist: Schwenninger Strasse 55, 78628 Rottweil. Telefon: 0741-1748900. Handy<br />

und Email wie gehabt: 0171-8295452 und klaus.alender@t-online.de.<br />

Ich hab keine eigene Türklingel, zumindest nicht ganz draußen vor dem Krankenhaus. Dafür habe<br />

ich einen, oder mehrere, Pförtner. Tag und Nacht könnt Ihr die nach mir fragen. Dann ruft der<br />

mich an, gibt Euch das Telefon, und ich komm. Meine Wohnung. Wie manche schon feststellten, es<br />

sieht ziemlich so aus wie in Winzeln. Die Weizenbiergläser sind leicht zu finden. Der „blaue<br />

Schrank“ ist immer noch der Blaue Schrank. … Und mancher von Euch hilft mir, dass auch alle<br />

Bilder, die in Winzeln hingen, wieder aufgehängt werden. Ich freu mich übern Besuch!<br />

Hier bin ich Pfarrer für die Schwestern, die Patienten und Heimbewohner (ca. 750 Menschen) und<br />

die MitarbeiterInnen (ca. 1000 Menschen). Dienstag hab ich um 18.30, Mittwoch bis Samstag um<br />

6.40 Heilige Messe. Am Sonntag um 9 Uhr. Die Gottesdienste sind offen für jeden – auch da seid<br />

Ihr herzlich eingeladen! Ich kann auch jeden Sonntag Ministranten brauchen. Einfach kurz vorher<br />

in die Sakristei kommen!<br />

Wir sind ein Team von vier Seelsorgern – und ich hab meine sechs Stationen, die ich wöchentlich<br />

besuche und dort „Gruppenstunde“ halte. Dann red ich mit den Leuten im Stationszimmer, aufm<br />

Gang und in den Krankenzimmern, oder die Kranken kommen zu mir.. Immer wieder geh ich zur<br />

Ärztebesprechung am Morgen. Ihr wisst, heute leiden viele an psychischen Erkrankungen, wie<br />

Depressionen und Suchterkrankungen. Die Ärzte und Pfleger und wir Seelsorger helfen ihnen.<br />

Klar, wenn Ihr Euch um jemanden Sorgen macht oder selber Sorgen habt, sprecht mich an! Dafür<br />

bin ich da!<br />

That‟s all! Genug für heute. Danke, Daniel, und wer sonst beteiligt ist, für diesen Kompaß!!!<br />

A schees Christkindle wünscht Euch – und bis bald! Im Liebesbündnis Euer Klaus Alender


<strong>MANN</strong> <strong>leben</strong> <strong>Seite</strong> 24<br />

Wandern war gestern<br />

Kreis 10 geht an seine Grenzen<br />

Ende Oktober war es schließlich soweit. Dem Kettenkreis war es schlicht genug. Man hatte<br />

es satt! Dieses Leben ohne Herausforderungen… Alles wurde mit Bravour gemeistert,<br />

immer war man vorne dabei, Niemand und keine Herausforderung konnte einem das Wasser<br />

reichen. Wie nur sollte man in solch einer Welt, mit solchen Konkurrenten einmal seine<br />

wahren Grenzen testen können? Das Menschen Mögliche ausreizen, die Welt erobern,<br />

Denkmäler errichten oder gar die Geschichte neu schreiben? Es musste etwas her, das selbst<br />

den Kettenkreis dem Scheitern nahebrachte. Ein nie da gewesenes Groß-Projekt, welches ein<br />

für alle Mal zeigen sollte, wie weit man gehen konnte. Eine Grenzerfahrung für einen<br />

Kreis, der das Wort „Niederlage“ nur aus Filmen und Erzählungen kennt…<br />

Ski- und Schlittenfahren war ein Leichtes – Wandern die Königsdisziplin – Kanus erprobt<br />

– Das Mittelmeer bezwungen – …<br />

Bingen a.R.: Start der Grenzerfahrung…<br />

waghalsig,<br />

Bild: Kreis 11<br />

zu<br />

gefährlich? Sollte sich der Kreis zu hohe Ziele gesetzt<br />

haben? Würde er letztlich scheitern?<br />

Es mussten Rollen her! Rollen die uns tragen<br />

sollten – etliche Kilometer weit, an den Ufern<br />

des Rheins… Von Bingen bis hoch in den<br />

Norden – bis hoch zur Gründung Schönstatt!<br />

VALLENDAR war das Ziel und das galt es<br />

zu erreichen, auf Teufel komm raus…<br />

Doch war dieses Unterfangen nicht zu<br />

Solche Stimmen verhallten in den Tiefen des<br />

Selbstbewusstseins jener Männer, welche sich dieser<br />

Herausforderungen stellten und brachten nur Gelächter<br />

unter den Kettenglieder hervor, trieben sie sogar nur noch<br />

weiter an – zum Trotze wurde das ganze Unterfangen nun auf die bitter kalte, verregnete<br />

und zermürbende Herbstzeit gelegt… Keine 5Tage vor Start der Mission fiel das<br />

Thermometer unter Null Grad – feine Aussichten!!!


<strong>MANN</strong> <strong>leben</strong> <strong>Seite</strong> 25<br />

28. Okt 2009, 6:00Uhr morgens, es ist noch dunkel, 7°C, der Bus ist beladen: Die Ersten<br />

treffen verschlafen ein! Doch kein Zweifel ist in ihren Augen, kein Zurück, keine Angst!<br />

Nur Mut, Entschlossenheit und Stolz bei solch einem Projekt dabei zu sein, strahlt von den<br />

jungen Männern aus und lässt die Sonne früher aufgehen.<br />

Voller Kraft und Überdruss wird am Bildstock die Schwabenhymne in die Welt geschrien,<br />

welche wir als bald verlassen würden, um uns dem Projekt, dem Schweiß der Anstrengung<br />

und dem Asphalt an den Ufern des Rheins zu stellen…<br />

Auch Ausfälle mussten verkraftet werden. Julian Elisch<br />

nach einem riskanten Überholmanöver Bild: Kreis 10<br />

Strang ziehen.<br />

Doch aller Übermut schön und gut – Nun<br />

startet das Projekt! Dem übertriebenen Stolz<br />

wird eine Auszeit gegönnt. Hochmut fördert<br />

die Motivation, aber nicht den Erfolg! Nun<br />

gilt es sich zu konzentrieren, der Bodenbelag<br />

muss im Auge behalten werden, wie<br />

entwickelt sich das Wetter, kommen wir mit<br />

dem Gegenwind zurecht, stimmt die Technik,<br />

fällt einer aus der Gruppe, keiner darf sich<br />

einen Fehler erlauben, alle müssen am selben<br />

Anfängliche Erleichterung macht sich breit: Der erste Tag läuft wie am Schnürchen, gerade<br />

mal eine Stunde zu spät am vereinbarten Lagerplatz… Es war ein Spaziergang!<br />

Zelte werden aufgebaut, Blut und Schweiß abgewaschen, im Rhein gebadet, Essen gekocht,<br />

Feierabendbier getrunken und Lieder gesungen – alles mit dem Wissen, dass der kommende<br />

Tag die doppelte Distanz liefern würde!!!<br />

Nun war es also so weit: Die Grenzerfahrung begann! Es folgten die schwersten Stunden<br />

des 10ten Kreises. Der Weg nahm kein Ende. Kopfsteinpflaster wurde zum Schrecken für<br />

jeden Inlinefahrer, aufgerissene, alte Teerstraßen, enge Passagen, Unebenheiten,<br />

Schotterwege, Trampelpfade, abrupte Steigungen und nicht zu Letzt, das nasse rutschige<br />

Herbstlaub wurden verflucht und trieben uns an den Rande des Machbaren…<br />

Eine Sensation war in Gange – Ein Riese, ein Monument drohte einzustürzen: Seit<br />

Menschen Gedenken war der Kreis10 von einem Bild geprägt. Die Spitze in jeder Mission<br />

bildete ein junger, dynamischer Mann mit Teilbart, Stock und Hut. Dieses Idol leitete,


<strong>MANN</strong> <strong>leben</strong> <strong>Seite</strong> 26<br />

formte und trieb die Kettenglieder zu Höherem und Größerem. Alle blickten sie zu ihm<br />

auf…<br />

Doch Schritt für Schritt änderte sich das Bild: Plötzlich schien das Idol dem Scheitern nahe.<br />

Weit abgeschlagen von den jungen Männern kämpfte er sich Meter um Meter voran. Der<br />

Schatten des Versagens schwebte hinter im, seine Sicht trübte sich und verschmolz zu einem<br />

einzigen Satz: „Quäl dich du Sau!“<br />

Einzig der Stolz auf seine Jungs und sein eigener Stolz halfen ihm nicht aufzugeben. Die<br />

Grenze war nicht erreicht – Nein, sie war längst überschritten…<br />

Kreisleiter Klausmann (links) noch voller Elan, (rechts) am Ende seiner Kräfte...Die Schüler besiegen den Meister.<br />

Spät abends, die Sonne war schon längst untergegangen sahen wir es. Unser Zufluchtsort,<br />

unsere Heimat, unsere Rettung… Vor uns erhob sich die Spitze des Urheiligtums!!! Wir<br />

hatten es geschafft!!!<br />

Welch eine Tat. Welchen Grenzerfahrungen und –überschreitungen vermag dieser Kreis<br />

noch zu erreichen???<br />

„Dr Hammer!“<br />

KlaPe


<strong>MANN</strong> <strong>leben</strong> <strong>Seite</strong> 27<br />

-ein Mannnicht<br />

mehr und nicht weniger<br />

Lorenz Klausmann<br />

Dipl.Ing (BA) Maschinenbau<br />

- <strong>MANN</strong>SEIN nicht mehr und nicht weniger –<br />

Auf einer Internetseite die ich zum Thema<br />

<strong>MANN</strong>SEIN finde heißt es: „Hier wird gerade<br />

gearbeitet,…“ Die <strong>Seite</strong> ist noch nicht online, aber es<br />

wird gerade gearbeitet! <br />

So wie man die Männer eben kennt. Immer am<br />

„Schaffa“. Ich muss ja die Familie ernähren. Ich muss<br />

nen guten Job haben. Wir Männer haben einfach immer<br />

was zu tun.<br />

Wir reden nicht über Gefühle,… die ganzen Klischees<br />

eben.<br />

Bei genauerer Betrachtung denke ich, manchmal treffen<br />

diese sogar zu!!<br />

Aber eigentlich müssen wir uns wirklich gut überlegen<br />

was uns ausmacht. Definieren wir uns über unseren<br />

Beruf? Unser Hobby? Unsere Freunde?<br />

Gott hat uns zuerst einmal zum Mannsein berufen! Wir<br />

haben die verschiedensten Gaben die wir entwickeln oder<br />

auch nicht. Doch was immer bleibt ist unser Mannsein!<br />

Es genügt also nicht nur die Frage, was kann ich gut, was liegt mir, was macht mir Spass, was will<br />

ich mal werden?<br />

Die Frage muss einen Schritt weitergehen: „Was macht mein Mannsein aus?“ Warum hat Gott mir<br />

zugetraut ja sogar gewollt, dass ich ein <strong>MANN</strong> bin. Was will er mir jeden Tag neu damit sagen?<br />

Nicht einfache Fragen! Aber ihr wisst ja, einfach ist nicht das was uns voranbringt! Es darf wie<br />

immer was von mir abverlangen! Deshalb sind wir ja MÄNNER!<br />

Impressum<br />

Auflage: 110 Stk Redaktion:<br />

Erscheinen: 4 mal im Jahr Peter Klausmann<br />

Abo-Preis: 3 EUR/Jahr Daniel Rieger<br />

Kontaktadresse:<br />

Daniel Rieger<br />

Klippeneckstraße 5<br />

78667 Villingendorf<br />

Tel. 0741/33646<br />

Handy: 0178/3318158<br />

Freie Redakteure:<br />

Lorenz Klausmann / Jedermann<br />

Konto:<br />

Inhaber: Peter Klausmann<br />

"Zeitschrift - Kompass"<br />

Kontonummer: 57125007<br />

Voba Bösingen: 64263273<br />

Unsere e-mail Adresse: zeitschrift_kompass@gmx.de


<strong>MANN</strong> <strong>leben</strong> Weihnachten <strong>Seite</strong> ist 28<br />

nicht nur der Weihnachtsmann,<br />

der den kleinen Kindern<br />

die Geschenke bringen kann.<br />

Es ist zwar lange her<br />

doch Weihnachten ist mehr.<br />

Weihnachten ist geboren Jesus Christ.<br />

Ein Wunder war geschehen<br />

im Stall zu Bethlehem.<br />

Gott schickte seinen Sohn<br />

vor vielen Jahren schon<br />

Er hat in dieser Nacht<br />

die Liebe uns gebracht.<br />

Sein Licht das strahlt noch heut<br />

Nicht nur zur Weihnachtszeit.<br />

Die Kompaß-Redaktion<br />

wünscht euch allen,<br />

frohe und gesegnete<br />

Weihnachten,<br />

ruhige und besinnliche Tage<br />

in euren Familie und einen<br />

guten Start ins<br />

Neue Jahr 2010

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