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Alb Magazin - Ausgabe Kispel Lauter 2/2014

Regional Magazin auf der Schwäbischen Alb für die Region St. Johann, Sirchingen, Marbach und Gomadingen

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Freiwillige Feuerwehr St. Johann<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2014</strong><br />

Verdient aufgestiegen und überfällige Aufgabe erfüllt<br />

Das neue Heim ist fertig. Endlich. So mancher hatte nicht mehr daran geglaubt. Schließlich reichen die vielseitigen Überlegungen,<br />

der Würtinger Wehr ein passendes Haus zu bauen, bis in die 1970er Jahre zurück. Das brandneue, modern-durchdachte<br />

Feuerwehrhaus in Würtingen kann sich sehen lassen. Tatkräftig mitangepackt haben die Frauen und Männer beim<br />

Neubau mit über 3000 ehrenamtlichen Stunden. Dafür gab es bei der Einweihung im Mai von allen Seiten viel Lob.<br />

Vorbei: Spiegel in alter Garage mussten eingeklappt<br />

werden<br />

Ein Haus für alle St. Johanner, das sämtliche Funktionen erfüllt mit einem Turm, der ideales Übungsterrain bietet<br />

Zahlreiche Fest- und Ehrengäste waren zur<br />

offiziellen Einweihung ins multifunktionale<br />

Feuerwehrhaus nach Würtingen gekommen.<br />

Eine „überfällige Aufgabe ist erfüllt“,<br />

wie es Bürgermeister Eberhard Wolf seiner<br />

Festrede voransetzte. Endlich konnte ein<br />

„positiver Schlussstrich“ unter eine lange<br />

Planungsphase gezogen werden. Der<br />

Schultes schien sichtlich erleichtert, als<br />

das 2,3-Millionen-Euro-Projekt endgültig<br />

seiner Bestimmung übergeben wurde.<br />

Für die nächsten Jahrzehnte gut aufgestellt<br />

In der Tat: Dem sichtlich betagten, engen<br />

und wenig vorzeigbaren Provisorium in der<br />

Schulstraße, das den Floriansjüngern fast<br />

vier Jahrzehnte diente, trauert wohl keiner<br />

hinterher. Für die nächsten Jahrzehnte sei<br />

man im Neubau im Leinhaldenweg 16 jetzt<br />

„gut aufgestellt“, unterstrich Wolf. Platz<br />

finden hier alle feuertechnischen Gerätschaften.<br />

Auch eine Atemschutzwerkstatt<br />

(bisher in Lonsingen untergebracht), ist im<br />

neuen Haus integriert. Außerdem finden<br />

sich im neuen <strong>Magazin</strong> Bereitschafts- und<br />

Funkraum, Umkleidekabinen für Frau und<br />

Mann, Duschen, eine einladende Küche<br />

und Versammlungs- und Schulungsräume.<br />

„Der 14 Meter hohe Turm erfüllt eine<br />

wichtige und zentrale Funktion und macht<br />

die hohe Ausrichtung der Arbeit der Einsatzkräfte<br />

besonders deutlich“, glaubt der<br />

Schultes.<br />

Turm bietet ideales Übungsterrain<br />

Markant wie einzigartig sei der Turm auch<br />

deshalb, weil er gleichzeitig ein ideales<br />

Übungsterrain bietet. Der Raum im Inneren<br />

kann verraucht und das Einsteigen<br />

von außerhalb in Fenster, geübt werden.<br />

Außerdem: Ein Knopfdruck genügt und<br />

die am Turm angebrachten, unübersehbaren<br />

Zahlen „112“, schalten um von weiß<br />

auf leuchtend rot, wenn die Lebensretter<br />

zum Einsatz ausrücken. „Übungen für die<br />

Wehren im Kreisgebiet sind darin vorgesehen“,<br />

informierte Wolf. Das Gebäude,<br />

an zentraler Stelle erbaut, steht ab sofort<br />

der gesamten Feuerwehr, aller Teilorte St.<br />

Johanns, zur Verfügung. So auch den 15<br />

Mitgliedern der Jugendfeuerwehr, wie Wolf<br />

betont. Schon im Sommer soll im neuen<br />

Haus in Würtingen ein Jugendleiterseminar<br />

der Landesfeuerwehr veranstaltet werden.<br />

Viele Diskussionen in Sachen Feuerwehrhaus<br />

hat es schließlich auch im Gemeinderat<br />

gegeben, doch im September 2010 sei<br />

die positive Entscheidung „endlich gefallen,<br />

im Juli 2012 dann der Baubeschluss“.<br />

Ehrenamtliche Arbeit verschonte Gemeindekasse<br />

Besonders hoch einzuschätzen seien freilich<br />

die über „3000 Stunden ehrenamtliches<br />

Engagement am Bau – zum Wohle<br />

der Allgemeinheit“, loben Wolf und viele<br />

Mandatsträger ausdrücklich. Sowohl der<br />

Florian im Airbrush-Style an der Wand,<br />

umgesetzt von einem Pfullinger Künstler,<br />

als auch die Turmbeleuchtung, hätten<br />

neben diversen anderen (Innen-)Ausstattungen,<br />

die Gemeindekasse gänzlich<br />

verschont gelassen, lobte Wolf. 875 000<br />

Euro hat die Kommune derweil aus Mitteln<br />

der Brandschutzsteuer und aus dem<br />

Ausgleichsstock für ihr vorzeigbares Haus<br />

erhalten. Dafür dankte Wolf ebenso. „Ein<br />

Höchstmaß an Sicherheit und Versorgung<br />

gehört nun zur Infrastruktur unserer Bevölkerung“,<br />

resümierte der Bürgermeister. Als<br />

„ein Zentrum mit Kompetenz und Zukunftscharakter,<br />

in Beton und Glas umgesetzt“,<br />

bezeichnete es Landrat Thomas Reumann.<br />

Die ursprüngliche Idee, ein Haus der Rettungsdienste<br />

zu realisieren, könne nun<br />

gemächlich weiterwachsen, unterstrich<br />

Architekt Thorismut Gaiser hinsichtlich der<br />

Abteilungskommandant Ewald Höh hält den Schutzpatron des Hauses und der Wehr: Geschnitzt in St. Johann,<br />

im Südtiroler Ahrntal<br />

großzügigen Fläche von fast 1000 Quadratmeter<br />

beim „Feuerwehrgebäude mit<br />

Wohlfühlcharakter“. „Gute und professionelle<br />

Hilfe kann damit geleistet werden“,<br />

schließt sich auch Gunther Hespeler vom<br />

Kreisfeuerwehrverband an. „Sie sind der<br />

verlängerte Arm Gottes. Was die Feuerwehr<br />

macht, ist das was Gottes Segen<br />

verspricht: Den Schaden von Menschen<br />

abzuwenden“, fasste Pfarrer Wolfgang Fingerle<br />

im Rahmen seiner Haus-Segnung zusammen.<br />

„Dieses Feuerwehrhaus ist nicht<br />

Auszug aus unserem<br />

erweiterten Leistungskatalog:<br />

Erweiterte Leistungen bei Schwangerschaft und Mutterschaft<br />

Vorsorge + (Medizinische Vorsorgeleistungen für Erwachsene)<br />

Brillengläser und Kontaktlinsen<br />

Hochwertige Zahnfüllungen wie Kunststoff, Keramik oder Gold<br />

Osteopathiebehandlungen<br />

Hautscreening mittels Auflichtmikroskop<br />

Zuschuss zur professionellen Zahnreinigung<br />

Pfarrer Wolfgang Fingerle (Mitte) segnete das Haus<br />

übertrieben groß gebaut. Ein Denkmal hat<br />

sich hier niemand gesetzt“, stellte Gesamtkommandant<br />

Walter Ochs abschließend<br />

klar. Das modern technisierte Gebäude<br />

sei für die Zukunft und nächste Generation<br />

gebaut. Und: „Es hat sich gelohnt, gerne<br />

habe ich mitgeholfen“, sagt der Mann, der<br />

zahlreiche Stunden in die ehrenamtliche<br />

Bauleitung gesteckt hat. Handgeschnitzt<br />

wurde das Wahrzeichen zum Schutz des<br />

Hauses, der Heilige St. Florian, in St. Johann<br />

im Ahrntal (Südtirol) und den Hauptverantwortlichen<br />

zur Eröffnung übergeben.<br />

Bürger und Besucher konnten sich am<br />

Sonntag beim Tag der offenen Tür selbst<br />

einen Eindruck über das vieldiskutierte<br />

<strong>Magazin</strong> und zugleich „funktionales Highlight“,<br />

in Würtingen verschaffen.<br />

Text & Fotografie: Patricia Kozjek<br />

DIE KRANKENKASSE<br />

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