Handwerker- und Gewerbeinfo Oberengadin

WILLKOMMEN IN bEVER
Allegra in Bever
12
Quelle: wikipedia.org
Quelle: bever.ch, wikipedia.org
Der Ortsname Bever ist erstmals in einer
Verkaufsurkunde der Grafen von Garmatingen
mit dem Bischof Conrad von Chur namentlich
erwähnt, unter der Bezeichnung
«ad Bevero».
Ein Schloss, eine Burg oder Ruinen solcher
Gebäude findet man in nächster Umgebung
keine. Ebenfalls sind weder Ritter- noch
Adelsgeschlechter mit ähnlich klingenden
Namen im Engadin zu finden. Einzig das in
Bever und Samedan beheimatete Geschlecht
BIFRUM könnte mit dem Ortsnamen Bever in
Beziehung gebracht werden. Wohl sind namhafte
Vertreter dieser Geschlechtsnamen zu
nennen. Z.B. Giachem Bifrum, der 1560 das
neue Testament ins Romanische übersetzte
und auf eigene Kosten drucken liess. Er
wurde dadurch zum Begründer ladinisch-romanischer
Schriftsprache. (Man ist eher der
Ansicht, dass dieser Geschlechtsname vom
Ortsnamen abzuleiten ist, nicht umgekehrt).
Im Gemeindewappen ist der Patron der Dorfkirche
von Bever, San Giachem (St. Jakob)
dargestellt.
Die Sprachgelehrten Dr. Rob. von Planta
und Namensforscher Dr. Andr. Schorta führen
den Namen Bever auf Gall. «Biber» s. v.
Bever zurück. J. U. Hubschmid «Götter und
Dämonen» vermutet hier diese Worte als Namen
eines Wasserdämons in Gestalt eines
Bibers. Hingegen soll der Name des Berges
Piz Beverin ob Thusis, zwischen Heinzenberg
und Schams, vom lateinischen «bos» (Ochse)
abgeleitet werden, gleich wie «Val Buera» in
Zuoz (Ochsental).
Der Name BEVER wird, hier ersichtlich, verschieden
gedeutet. Jedenfalls ist die Zeit des
Ursprungs dieser Ortsbezeichnung nicht bekannt.
13