09.07.2014 Aufrufe

Leben & erziehen Ihr seid als Eltern echt gut! (Vorschau)

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August 8/2014<br />

Deutschland 2,50 €<br />

Österreich 2,80 € · Schweiz 5,00 sfr · BeNeLux 2,90 €<br />

Italien 3,00 € · Spanien 3,00 €<br />

Coole<br />

Shirts<br />

+ Nähanleitung<br />

Seite 68<br />

Das <strong>Eltern</strong>magazin<br />

Fit fürs<br />

<strong>Leben</strong><br />

Entwickelt sich unser Baby richtig?<br />

Wann <strong>Eltern</strong> ganz entspannt<br />

SCHWANGER<br />

Gesund<br />

essen<br />

Mit diesen<br />

Tipps ist<br />

das ganz<br />

einfach<br />

+ Poster<br />

Seite 38<br />

abwarten können<br />

SEITE 14<br />

SCHÖNE FERIEN<br />

Mitmachen<br />

Ideen für die Kinder-Party<br />

S. 12<br />

Rezepte zum Grillen<br />

S. 30<br />

und gewinnen!<br />

11 Auto-Kindersitze<br />

für jedes Alter S. 58<br />

<strong>Ihr</strong> <strong>seid</strong><br />

<strong>als</strong> <strong>Eltern</strong><br />

<strong>echt</strong> <strong>gut</strong>!<br />

Erziehen<br />

So lernen Kinder,<br />

Konflikte zu lösen<br />

Seite 20<br />

Was wir heute alles besser machen<br />

<strong>als</strong> unsere Mütter und Väter<br />

SEITE 48


Die ersten<br />

1000 Tage<br />

270 Tage<br />

+<br />

365 Tage +<br />

Schwanger 1. Jahr<br />

365 Tage<br />

2. Jahr<br />

Anzeige<br />

Für einen <strong>gut</strong>en Start ins <strong>Leben</strong><br />

Die ersten 1000 Tage sind entscheidend fürs ganze <strong>Leben</strong><br />

In den ersten 1000 Tagen – <strong>als</strong>o vom Beginn der Schwangerschaft bis ins Kleinkindalter – ist eine ausgewogene<br />

Ernährung für die gesunde Entwicklung eines Babys entscheidend.<br />

Für Babys ist Stillen die optimale Ernährung. Das wusste schon der Apotheker Heinrich Nestlé und sorgte sich um<br />

jene Babys, die nicht gestillt werden konnten. Damit auch sie gesund gedeihen konnten, erfand er das Nestlé<br />

Kindermehl und legte damit den Grundstein für alle späteren Säuglingsmilchnahrungen.<br />

145 Jahre Nestlé Forschung, Erfahrung und Qualität<br />

Auch heute noch dreht sich in den Nestlé Forschungszentren<br />

alles um das gesunde Wachstum von Babys<br />

und Kleinkindern. Insbesondere der Nährstoff Eiweiß<br />

trägt <strong>als</strong> Bausteinlieferant für Muskeln in hohem Maße<br />

zur Entwicklung und zum Wachstum eines Babys bei.<br />

Damit dieses Wachstum optimal verläuft, muss das<br />

Eiweiß in der Säuglingsmilch von ausgezeichneter<br />

Qualität und bedarfsger<strong>echt</strong> dosiert sein. Darüber sind<br />

sich heute Ernährungsexperten aus aller Welt einig.<br />

BEBA PRO 2 und BEBA PRO 3 mit OPTIPRO ® für ein gesundes Wachstum<br />

nach dem 6. Monat ab Einführung einer<br />

angemessenen Beikost in Kombination mit<br />

Gläschen und Breien<br />

entspricht neuesten wissenschaftlichen<br />

Empfehlungen von Ernährungsexperten<br />

mit bedarfsger<strong>echt</strong> niedrigem, besonders<br />

hochwertigem Eiweiß OPTIPRO ® für ein<br />

gesundes Wachstum<br />

mit Calcium & Vitamin D (lt. Gesetz)<br />

mit Milchsäurekulturen BL<br />

mit Omega 3 & 6 Fettsäuren (lt. Gesetz)<br />

Wichtiger Hinweis:<br />

Stillen ist für <strong>Ihr</strong> Baby die beste Ernährungsform und verhilft zugleich zu einem <strong>gut</strong>en Schutz gegen Krankheiten. Häufiges<br />

Anlegen ist der beste Weg, den Milchfluss anzuregen. Lassen Sie sich von <strong>Ihr</strong>er Klinik oder <strong>Ihr</strong>em Kinderarzt beraten. Eine<br />

ausgewogene Ernährung in der Schwangerschaft und nach der Entbindung begünstigt das Stillen. Die Entscheidung, nicht<br />

zu stillen, ist nur schwer rückgängig zu machen. Wenn Sie Säuglingsnahrung zufüttern, kann dies den Stillerfolg beeinträchtigen.<br />

Eine unsachgemäße Zubereitung von Säuglingsmilchnahrung, eine Verwendung von nicht <strong>als</strong> Säuglingsanfangsnahrung<br />

geeigneten <strong>Leben</strong>smitteln oder eine unangemessene Ernährungsmethode kann zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen<br />

führen. Bitte beachten Sie deshalb sorgfältig die Hinweise und Zubereitungsanleitungen auf den Packungen.


Startklar für<br />

den Kindergarten<br />

Tasche, Hausschuhe und was<br />

<strong>Ihr</strong> Kind sonst noch braucht<br />

[ 24 ]<br />

FOTOS: CORBIS, DANIEL GERST, HERSTELLER (2), PRIVAT; ILLUSTRATIONEN: ISTOCKPHOTO.COM<br />

Pimp my<br />

Shirt<br />

Helen Langfeld ist<br />

begeisterte Näherin.<br />

Exklusiv für <strong>Leben</strong> &<br />

<strong>erziehen</strong> hat sie<br />

fröhliche T-Shirts<br />

entworfen. <strong>Ihr</strong>en<br />

Töchtern gefallen<br />

sie auch<br />

[ 68 ]<br />

Ein dickes Lob für <strong>Eltern</strong><br />

Martina Kaiser<br />

Chefredakteurin<br />

Manchmal können wir es keinem<br />

r<strong>echt</strong> machen: Den einen sind wir<br />

zu nachgiebig, den nächsten zu<br />

streng. Wieder andere bemängeln,<br />

dass wir zu wenig auf unser<br />

Bauchgefühl hören und unsere<br />

Kinder verplanen. <strong>Eltern</strong> werden<br />

heute von allen Seiten kritisch<br />

beäugt – dabei machen wir Mütter und Väter einen<br />

richtig <strong>gut</strong>en Job. Sieben Punkte, die wir besser lösen<br />

<strong>als</strong> unsere <strong>Eltern</strong>, finden Sie ab Seite 48. Seien Sie <strong>als</strong>o<br />

stolz auf das, was Sie jeden Tag leisten!<br />

Neben diesem dicken Lob finden Sie in dieser Ausgabe<br />

viele Themen, die Ihnen im Alltag helfen und<br />

das <strong>Leben</strong> mit Kindern schöner machen: In unserer<br />

Titelgeschichte „Fit fürs <strong>Leben</strong>“ (Seite 14) erfahren Sie,<br />

warum viele Therapien bei Kindern überflüssig sind.<br />

Außerdem stellt die Redaktion die neuen Autokindersitze<br />

vor (Seite 54), die Sie auch gewinnen können!<br />

Und für alle, die gern nähen, gibt es eine Anleitung<br />

für tierische T-Shirts (Seite 68).<br />

Viel Freude mit dem neuen Heft und einen schönen<br />

Sommer! Das wünscht Ihnen <strong>Ihr</strong>e<br />

martina.kaiser@bayard-media.de<br />

Mit einem Abo haben Sie jede Ausgabe von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> pünktlich im Briefkasten.<br />

Infos finden Sie auf Seite 26.<br />

Abonnenten-Service Telefon 0 83 82/277 57 - 925 (Mo – Fr von 8 – 18 Uhr), Fax 0 83 82/277 57 - 777<br />

Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Böheimstraße 8 | 86153 Augsburg | Telefon 08 21/45 54 81 - 51<br />

Fax 08 21/45 54 81 - 12 | E-Mail-Adresse: redaktion@bayard-media.de<br />

Klasse! Väter spielen und toben mit<br />

ihren Kindern. Familie ist ihnen wichtig<br />

[48]<br />

Erfrischung gefällig?<br />

Alles zum Thema Planschen<br />

finden Sie auf S. 42<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014 3


Alles okay<br />

mit dir?<br />

Wann Kinder eine Therapie<br />

brauchen und wann <strong>Eltern</strong><br />

entspannt abwarten können<br />

[ 14 ]<br />

AUSGABE 8<br />

SCHWANGER<br />

Gesund<br />

essen für 2<br />

Die besten <strong>Leben</strong>smittel<br />

für Mama und Baby<br />

[ 38 ]<br />

Tierisch coole<br />

T-Shirts<br />

Löwe, Elefant & Co.<br />

sind ganz fix aufgenäht<br />

[ 68 ]<br />

TITELFOTOS: SABINE DÜRICHEN, ILONKA BOCK (2), KIDDY, WESTEND61<br />

FOTOS: ALAMY, STEFANIE AUMILLER, HERSTELLER (6); ILLUSTRATION: ISTOCKPHOTO.COM<br />

Da will ich<br />

auch mal<br />

hin!<br />

LEBEN MIT KINDERN<br />

14 Fit fürs <strong>Leben</strong><br />

Nie waren mehr Kinder<br />

in Therapie <strong>als</strong> heute.<br />

Experten beruhigen:<br />

<strong>Eltern</strong> können erst mal<br />

gelassen abwarten<br />

20 Geschwister-Zoff<br />

Einmischen oder<br />

raushalten? Was die<br />

Psycho therapeutin rät<br />

22 Start in<br />

den Kindergarten<br />

Der erste Abschied<br />

+ Checkliste und<br />

schöne Produkte<br />

28 Mit Baby in Dubai<br />

Eine Leserin erzählt vom<br />

<strong>Leben</strong> in der Fremde<br />

GESUNDHEIT<br />

& ERNÄHRUNG<br />

32 Einfach löffeln<br />

10 Tipps<br />

für den ersten Brei<br />

34 Wenn schon ein Brotkrümel<br />

krank macht<br />

Caitlin (5) hat Zöliakie<br />

38 Essen für zwei<br />

Die richtige Ernährung<br />

in der Schwangerschaft<br />

+ Poster<br />

42 Sommerzeit = Badezeit<br />

Fragen & Antworten<br />

rund ums Planschen<br />

4<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014


Bitte einsteigen!<br />

Wir stellen die besten<br />

Autokindersitze vor –<br />

und alle sind zu gewinnen<br />

[ 54 ]<br />

Der große<br />

Ratgeber<br />

INHALT<br />

6 <strong>Leben</strong> mit Kindern 0 – 1<br />

• Keep cool, Baby!<br />

Tipps für heiße Tage<br />

• Bleiben die Haare<br />

auf dem Rücken?<br />

10 <strong>Leben</strong> mit Kindern 1 – 3<br />

• Guten Flug! Entspannt<br />

in den Urlaub starten<br />

• Jetzt gibt's 50 Euro<br />

mehr Betreuungsgeld<br />

48<br />

FA M IL IE<br />

& PARTNERSCHAFT<br />

<strong>Ihr</strong> <strong>seid</strong> <strong>als</strong> <strong>Eltern</strong><br />

<strong>echt</strong> <strong>gut</strong><br />

7 Dinge, die wir heute<br />

besser machen <strong>als</strong><br />

unsere Mütter und Väter<br />

60 Sommer ist, wenn man<br />

trotzdem lacht<br />

Tagebuch einer Mutter:<br />

Luis kommt auch mit<br />

schl<strong>echt</strong>em Wetter klar<br />

68 Pimp my Shirt<br />

Lustige Applikationen<br />

zum Aufnähen<br />

73 Glosse<br />

Nestbau<br />

GELD, TEST & SERVICE<br />

54 Sicher unterwegs<br />

Die neuen<br />

Autokindersitze<br />

+ Gewinnspiel<br />

Von Geburt an<br />

bis ins Kindergartenalter:<br />

Im Autokindersitz<br />

fährt <strong>Ihr</strong> Kind<br />

sicher mit<br />

RUBRIKEN<br />

64 Kindermund<br />

Wir verlosen 15 Baby-<br />

Puppen von Zapf<br />

66 Die Seite für Kinder<br />

Die Fuchskinder zelten<br />

70 Kreuzworträtsel<br />

Zu gewinnen:<br />

ein Wochenende<br />

im Familotel<br />

Zoff im<br />

Kinderzimmer<br />

Wie die Kleinen<br />

lernen, Konflikte<br />

selbst zu lösen<br />

[ 20 ]<br />

Sommer-<br />

Party<br />

Mit diesen<br />

Spielen wird sie<br />

ein Hit<br />

[ 12 ]<br />

Ran an<br />

den Löffel<br />

So klappt es mit<br />

dem ersten Brei<br />

[ 32 ]<br />

12 <strong>Leben</strong> mit Kindern 3 – 6<br />

• Auf zur Kinder-Party:<br />

die besten Spiel-Ideen<br />

• Ist mein Sohn<br />

hochbegabt?<br />

30 Ernährung<br />

• Grillen mit Kindern:<br />

3 Rezepte ohne Wurst<br />

• Leser-Sprechstunde<br />

zur Baby-Ernährung<br />

46 Gesundheit & Pflege<br />

• Kommt gesund<br />

wieder! Was Reisemediziner<br />

raten<br />

• Probiotika für Kaiserschnitt-Babys?<br />

52 <strong>Eltern</strong>leben<br />

• Hip: Tattoos, die zeigen,<br />

wie Sie <strong>Ihr</strong> Kind lieben<br />

• Mit Doula zur Geburt?<br />

71 Community<br />

Aktuelles von<br />

leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

74 Impressum, <strong>Vorschau</strong><br />

Das sind unsere<br />

Titelthemen<br />

Flache Plastiklöffel<br />

erleichtern<br />

die Umstellung<br />

Mit anderen <strong>Eltern</strong> quatschen,<br />

Erfahrungen austauschen,<br />

Freunde finden:<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014<br />

5


Keep cool,<br />

Baby!<br />

So kommt <strong>Ihr</strong> Kind <strong>gut</strong> durch<br />

die heißen Tage und Nächte<br />

28, 29, 30 Grad im Schatten.<br />

Das Thermometer geht nach<br />

oben. Sommerlaune überall<br />

– oder jammert da doch<br />

jemand? Besonders die ganz<br />

Kleinen mögen die Hitze<br />

nicht. Manche Babys sind<br />

schlapp und quengelig,<br />

manche schlafen schl<strong>echt</strong>,<br />

manche essen weniger.<br />

Das hilft ihnen, bei hohen<br />

Temperaturen fit zu bleiben:<br />

Zimmer abkühlen.<br />

Früh morgens durchlüften,<br />

Vorhänge, Rollos, Fensterläden<br />

tagsüber schließen.<br />

Spezielle Sonnenschutzfolien<br />

(Reflektionsfolien),<br />

die innen ans Fenster geklebt<br />

werden, reflektieren<br />

die Strahlen. Ein feuchtes<br />

Handtuch über einen<br />

Stuhl hängen, das gibt<br />

beim Verdunsten etwas<br />

kühle Luft ab.<br />

Geräte ausschalten.<br />

Babyfon, Radio, Fernseher<br />

im Wohnzimmer – alle<br />

Elektrogeräte erzeugen<br />

Wärme.<br />

Dünn anziehen.<br />

Am besten Kleidung<br />

aus atmungsaktiven,<br />

natürlichen Materialien<br />

wie Öko-Baumwolle oder<br />

Seide, damit sich die Hitze<br />

nicht staut. Das Baby<br />

bleibt draußen im<br />

Schatten, Arme und Beine<br />

sind bedeckt, den Kopf<br />

schützt ein Sonnenhut.<br />

Viel trinken.<br />

Stillbabys wollen jetzt<br />

häufiger an die Brust, oft<br />

nehmen sie dann nur<br />

einen kleinen Schluck<br />

gegen den Durst.<br />

Größere Babys brauchen<br />

genügend Flüssigkeit, am<br />

besten stilles Wasser,<br />

verdünnte Schorlen oder<br />

ungesüßten Tee geben.<br />

Auf den Sommer-<br />

Schlafsack umsteigen.<br />

Eine Windel darunter<br />

reicht bei großer Hitze.<br />

Früh oder spät raus.<br />

Die beste Zeit ist gleich<br />

morgens und am späten<br />

Nachmittag, wenn<br />

die Ozonwerte niedriger<br />

sind <strong>als</strong> mittags.<br />

Vorsicht im Auto.<br />

In der Sonne kann es<br />

innen über 60 Grad heiß<br />

werden. Deshalb das Kind<br />

nicht mal ganz kurz<br />

alleine im Auto lassen.<br />

Ah, das tut <strong>gut</strong>.<br />

Wie <strong>Ihr</strong> Kind das Bad<br />

im Sommer genießt,<br />

lesen Sie ab Seite 42<br />

6<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014


R A T G E B E R<br />

Jahr<br />

Es mag nicht gleich<br />

ersichtlich sein, aber<br />

dies ist ein Langohresel.<br />

Bunte Rassel mit<br />

Glöckchen im Bauch,<br />

aus einem Fair Trade<br />

Projekt, bei<br />

www.rasselfisch.de;<br />

10 Euro<br />

Mittlere<br />

Streichelgeschwindigkeit<br />

... empfinden Babys<br />

am angenehmsten. In<br />

Versuchen der Max-<br />

Planck-Forschungsgruppe<br />

„Frühe soziale<br />

Entwicklung“ haben<br />

acht bis zehn Monate<br />

alte Kinder darauf mit<br />

erhöhter Aufmerksamkeit<br />

reagiert.<br />

Außerdem hat ihr Herz<br />

gleichmäßiger<br />

geschlagen.<br />

Die Geburt<br />

geben bekannt ...<br />

Wenn Stars ihr Baby in den sozialen Medien<br />

präsentieren, zeigen sie sich dabei<br />

mal mehr, mal weniger einfallsreich<br />

KURZ UND<br />

KNAPP<br />

Die Sängerin<br />

und Designerin<br />

Gwen Stefani<br />

gibt auf Twitter wirklich nur<br />

das Nötigste preis:<br />

Welcome APOLLO BOWIE<br />

FLYNN ROSSDALE 2/28/14<br />

POMPÖS<br />

Zurückhaltung<br />

ist wahrlich<br />

kein Charakterzug<br />

von<br />

Tamara Ecclestone, der Tochter<br />

des Formel-1-Moguls Bernie.<br />

Kein Wunder <strong>als</strong>o, dass auch die<br />

Nachricht von Sophias Geburt<br />

auf Instagram voller Superlative<br />

ist, inklusive Glamour-Bild<br />

der top gestylten Neumama:<br />

Willkommen auf der Welt,<br />

Sophia, unser wunderschönes<br />

Mädchen, gestern<br />

mit knapp 3 000 Gramm<br />

geboren. Stolzester Tag<br />

unseres <strong>Leben</strong>s, noch nie<br />

haben wir solche Liebe<br />

gespürt<br />

SELIG<br />

Yvonne Catterfeld,<br />

Sängerin,<br />

Schauspielerin,<br />

Moderatorin,<br />

zeigt sich auf Facebook<br />

in Kuschellaune:<br />

Am Samstag hat der Osterhase<br />

endlich unser Küken<br />

vorbeigebracht. Dankbar<br />

und voller Liebe kuscheln<br />

wir uns jetzt wieder ins<br />

Familienglück zurück und<br />

winken selig in die Runde.<br />

Yvonne, Oliver und Charlie<br />

ORIGINELL<br />

Schauspielerin<br />

Olivia Wilde<br />

verkündet Ende<br />

April die Geburt<br />

von Otis per Twitter in Anspielung<br />

auf das berühmte Zitat<br />

„Elvis has left the building“:<br />

Ladies and gentlemen, Otis<br />

Alexander Sudeikis has<br />

LEFT the building! (I‘m the<br />

building)<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014 7


R A T G E B E R<br />

0-1Jahr<br />

FRAGE AN<br />

DIE EXPERTIN<br />

Chicco LullaGo<br />

(Geburt bis 6 Monate)<br />

Gepolsterte Klappmatratze, Alugestell,<br />

stabile Füße, Transporttasche. Gewicht: 7 kg<br />

139 Euro<br />

REISEBETTEN<br />

Leichtgewichte<br />

für den Urlaub<br />

Mehr Platz im Kofferraum:<br />

Die neuen Reisebetten fürs Baby<br />

machen sich ganz klein<br />

Phil & Teds Nest<br />

(Geburt bis 9 Monate)<br />

Pop-up-System, weiche Matratze, kann auch<br />

<strong>als</strong> Reisetasche genutzt werden, mit Insektenund<br />

Sonnenschutz. Gewicht: 2,5 kg<br />

www.reisebett.de; 98,80 Euro<br />

Hauck Dream‘n Play Go Plus FUN<br />

(Geburt bis ca. 2 Jahre/15 kg)<br />

Seitlicher Ausstieg, Rollen, gepolsterte<br />

Bodenauflage mit Schaumstoff. Gewicht: 9,8 kg<br />

www.mytoys.de; 54,99 Euro<br />

Schreien<br />

verhindert<br />

Geschwister<br />

Babys weinen<br />

nachts, damit ihre<br />

<strong>Eltern</strong> kein weiteres<br />

Kind zeugen. Meint<br />

der amerikanische<br />

Evolutionsbiologe<br />

David Haig. Denn:<br />

Die Brüller wollen<br />

lange gestillt werden<br />

und so den Eisprung<br />

der Mutter rauszögern.<br />

Früher<br />

hat das ihre Überlebenschancen<br />

enorm erhöht.<br />

Dein Buch<br />

Es passiert so viel.<br />

Rund um die Uhr,<br />

ununterbrochen.<br />

Und auch wenn junge<br />

<strong>Eltern</strong> es nicht für<br />

möglich halten: Bald<br />

wird vieles davon<br />

vergessen sein.<br />

Seufz. Das darf nicht<br />

passieren, deshalb<br />

landen alle kleinen<br />

und großen<br />

Ereignisse im „Baby<br />

Journal Little Circus“.<br />

Darin werden sie mit<br />

Bildern und Texten<br />

verewigt.<br />

Von Wednesday;<br />

39,90 Euro<br />

Bleiben die<br />

Haare auf<br />

dem Rücken?<br />

Sina (7 Monate) hat von<br />

Geburt an viele dunkle<br />

Haare auf dem Rücken,<br />

die bislang nicht<br />

weniger wurden.<br />

Bleibt das so? Kann ich<br />

etwas dagegen tun?<br />

Dr. Antje Söller,<br />

Kinderdermatologin aus<br />

München, antwortet:<br />

M<br />

achen Sie sich<br />

keine Sorgen, das<br />

ist bis zu einem gewissen<br />

Maße ganz normal.<br />

Manche Kinder, z.B. mit<br />

dunklerem Teint, haben<br />

veranlagungsbedingt<br />

etwas mehr Haarwuchs.<br />

Der Arzt kann beurteilen,<br />

ob es sich bei Sina<br />

um einen großflächig<br />

verteilten oder einen<br />

umschriebenen, <strong>als</strong>o nur<br />

in einem bestimmten<br />

Gebiet sichtbaren<br />

vermehrten Haarwuchs<br />

handelt. Letzteren gibt<br />

es beispielsweise über<br />

einem großflächigen<br />

Muttermal, das manchmal<br />

kaum sichtbar ist.<br />

Wie sich der Haarwuchs<br />

entwickelt, ist schwer<br />

vorherzusagen.<br />

Beobachten Sie den<br />

Haarwuchs; dagegen tun<br />

können Sie aber erst mal<br />

nichts. Leidet Sina später<br />

darunter, kann der<br />

Kinderarzt den Hormonspiegel<br />

untersuchen, um<br />

eine sogenannte primärandrogenabhängige<br />

Vermehrung der Haare<br />

auszuschließen.<br />

FOTOS: CORBIS, HERSTELLER (7), SHUTTERSTOCK (4)<br />

8<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014


www.aptaforum.de<br />

Vitamin D und Jod<br />

für die Helden von morgen.<br />

Auch nach dem 1. Geburtstag bildet die Ernährung jeden Tag die Grundlage<br />

für eine gesunde Zukunft. Kleinkinder haben einen anderen und höheren<br />

Nährstoffbedarf <strong>als</strong> Erwachsene. Aptamil Kindermilch 1+ kann hier einen<br />

wichtigen Beitrag leisten.<br />

Im Schnitt werden täglich nur 51 % der empfohlenen Jod- und sogar nur 6 %<br />

der empfohlenen Vitamin D-Zufuhr über die Ernährung gedeckt. 1, 2 Vitamin D<br />

und Jod sind aber essenzielle Nährstoffe für die gesunde Entwicklung <strong>Ihr</strong>es<br />

Kindes. Aptamil Kindermilch 1+ folgt in ihrer Zusammensetzung den neuesten<br />

Empfehlungen der DGKJ 3 und ist somit altersger<strong>echt</strong> an die besonderen<br />

Ernährungsbedürfnisse von Kindern ab 1 Jahr angepasst.<br />

Vitamin D und Calcium –<br />

für normales Wachstum und<br />

Entwicklung der Knochen<br />

Jod – wichtig für das Wachstum<br />

und die Funktion der Schilddrüse<br />

Eiweißgehalt –<br />

altersger<strong>echt</strong> reduziert<br />

Vitamine A, C und D –<br />

tragen auf natürliche Weise zu<br />

einem gesunden Immunsystem bei<br />

Aptamil. Heute für morgen.<br />

Fragen? Unser <strong>Eltern</strong>-Service ist rund um die Uhr kostenlos für Sie da: 0800 2782645 oder elternservice@aptamil.de<br />

1<br />

VELS = Verzehrsstudie zur Ermittlung der <strong>Leben</strong>smittelaufnahme von Säuglingen und Kleinkindern (2008). 2 KIGGS (Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in<br />

Deutschland), Ernährungsbericht 2008. 3 Böhles, H. J., et al.: Zusammensetzung und Gebrauch von Milchgetränken für Kleinkinder. Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft<br />

für Kinder- und Jugendmedizin e. V. (DGKJ). Monatsschrift Kinderheilkunde 2011; 159: 981–4.


Über den<br />

Wolken<br />

... kann es für Familien ganz<br />

entspannt sein. Wenn sie die Flugreise<br />

<strong>gut</strong> vorbereitet antreten<br />

Kerstin Führer weiß Bescheid: Mit ihren zwei Kleinkindern<br />

war sie schon in 18 Ländern. <strong>Ihr</strong>e Erfahrungen hat sie in<br />

einem Buch zusammengefasst („Fliegen mit Baby und Kleinkind“,<br />

KidsAway; 14,95 Euro). <strong>Ihr</strong> wichtigster Tipp:<br />

Tief durchatmen und entspannt bleiben, dann wird alles <strong>gut</strong>.<br />

11 Dinge, die Sie vor<br />

7 Dinge, die Sie im<br />

dem Flug erledigen können Handgepäck haben sollten<br />

• Sitzplatz reservieren • Kuscheltier und Schnuller<br />

• Kindersitz (wenn vorhanden)<br />

anmelden<br />

warme Socken<br />

• Ersatzkleidung (für alle),<br />

• Kindermenü bestellen • Plastiktüte<br />

• Kinder mit Büchern<br />

• Feuchttücher, Windeln<br />

auf den Flug vorbereiten • Bestätigungsmail/-ausdruck<br />

für den Kindersitz<br />

• Handgepäck auf Maße und<br />

Gewicht überprüfen<br />

• evtl. den Cares-Gurt<br />

• Gepäck auf verschiedene <strong>als</strong> Rückhaltesystem<br />

Koffer verteilen<br />

• Trinkflasche<br />

• Eine große Tüte schützt 5 Dinge, die<br />

den Buggy vor Nässe und im Notfall helfen<br />

Schmutz<br />

• Salzstangen<br />

• Behälter mit Flüssigkeiten • Nasenspray, Fiebermittel,<br />

in Klarsichtbeutel stecken Medizin gegen Übelkeit<br />

• Eine Reiserücktrittsversicherung<br />

abschließen • bunt verpackte Kleinig-<br />

• Rescue-Tropfen<br />

• Allein<strong>erziehen</strong>de: Reisevollmacht<br />

besorgen<br />

• druckregulierende Ohrenkeiten<br />

zur Ablenkung<br />

• Sind die Reisepässe gültig? stöpsel<br />

40%<br />

der Katzenbisse<br />

entzünden sich. Wegen<br />

der langen, spitzen<br />

Zähne des Tieres können<br />

die Keime tief eindringen.<br />

Um Infektionen zu<br />

vermeiden, sollte ein<br />

Arzt die Wunde reinigen.<br />

QUELLE:<br />

KINDERAERZTE-IM-NETZ.DE<br />

<strong>Eltern</strong>-Tipp<br />

Wir haben Nico (2)<br />

ein Fotoalbum mit<br />

Bildern von<br />

der Familie,<br />

dem Kuscheltier,<br />

der Katze und<br />

sogar Baumeister<br />

Bob gemacht. Das<br />

blättert er ständig<br />

begeistert durch.<br />

MARION HECKEL, MÜNCHEN<br />

Kuh Lieselotte und ihre<br />

Kumpels vom Bauernhof<br />

haben ein neues Spiel:<br />

„Wer versteckt sich hier,<br />

Lieselotte?“ Schnell<br />

nachschauen!<br />

Sauerländer; 7,99 Euro<br />

Diese Experten stehen unserer Redaktion zur Seite<br />

Schwangerschaft Dr. Hiltrud Kessler, Frauenärztin, und Irene Gruber, Hebamme | Stillen Brigitte Benkert, Stillberaterin | Ernährung Dr. Ute Alexy, Ernährungsberaterin |<br />

Entwicklung Prof. Dr. Sabina Pauen, Entwicklungspsychologin | Schlafen Dr. Daniela Dotzauer, Baby-Coach | Kindergesundheit Dr. Herbert Renz-Polster, Kinderarzt |<br />

Homöopathie Dr. Patrick Kreisberger, Homöopath und Kinderarzt | Erziehen Dr. Anita Schächter, Kinderpsychologin | Fernsehen & Co. Elisabeth Schallhart, Medienpädagogin |<br />

Kindergarten Martina Bentenrieder, Erzieherin | Familienpolitik Claudia Hagen, Familienbund der Katholiken<br />

10<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014


R A T G E B E R<br />

1-3Jahre<br />

KING II LS<br />

Das Kind ist weg.<br />

Ein Albtraum.<br />

Jetzt kommt<br />

der SOS-Anhänger<br />

zum Einsatz, auf dem<br />

Mamas Handynummer<br />

steht.<br />

Geht das Kind<br />

nicht verloren<br />

(hoffentlich!), sieht er<br />

einfach süß aus.<br />

www.luxusweiberl.de;<br />

19,50 Euro<br />

NEUE<br />

TECHNOLOGIE<br />

FOTOS: HERSTELLER, PRIVAT (12), THINKSTOCK<br />

„Mein Kind hört mir nie zu.“<br />

Stimmt, aber dafür kann es nichts.<br />

Forscher der University of London haben<br />

festgestellt, dass Kinder ihre Umgebung<br />

nicht mehr wahrnehmen, wenn sie<br />

sich auf einfache Aufgaben konzentrieren.<br />

betreuungsgeld<br />

Jetzt 50 Euro mehr<br />

150 Euro Betreuungsgeld<br />

gibt’s für <strong>Eltern</strong> ab<br />

1. August 2014. Es wird<br />

im Anschluss an das<br />

<strong>Eltern</strong>geld gezahlt, <strong>als</strong>o<br />

nach dem 15. <strong>Leben</strong>smonat<br />

des Kindes,<br />

maximal 22 Monate<br />

lang. Voraussetzung<br />

für die Leistung: Das<br />

Kind besucht keine<br />

öffentlich geförderte<br />

Kita und wird nicht<br />

von einer öffentlich<br />

finanzierten Tagesmutter<br />

betreut.<br />

Keine Rolle dagegen<br />

spielt es, ob Mutter und<br />

Vater (oder ein allein<strong>erziehen</strong>der<br />

<strong>Eltern</strong>teil)<br />

berufstätig sind. So<br />

haben auch <strong>Eltern</strong> ein<br />

R<strong>echt</strong> auf das Geld,<br />

wenn beide Vollzeit arbeiten<br />

und die Oma auf<br />

das Kind aufpasst.<br />

Das Geld gibt‘s unabhängig<br />

vom Einkommen<br />

(es sei denn, die<br />

<strong>Eltern</strong> hatten im Kalenderjahr<br />

vor der Geburt<br />

ein zu versteuerndes<br />

Einkommen von über<br />

500 000 Euro).<br />

Infos und die Adressen<br />

der Betreuungsgeldstellen<br />

finden <strong>Eltern</strong><br />

im Internet unter www.<br />

leben-und-<strong>erziehen</strong>.<br />

de/betreuungsgeld<br />

GRUPPE<br />

1<br />

9<br />

– 18 KG (9 M – 4 J)<br />

Auf die Plätze,<br />

fertig, los!<br />

Mit dem neuen KING II LS hat<br />

BRITAX RÖMER einen Sitz konzipiert, der<br />

Ihnen dank seines neuen 5-Punkt-Gurt-<br />

Sicherungssystems mit Licht- und Tonindikator<br />

dabei hilft, <strong>Ihr</strong> Kind für eine sichere<br />

und komfortable Reise anzugurten.<br />

Vertrauen Sie den Fähigkeiten unseres<br />

Sicherheitsteams.<br />

RÖMER is DEKRA certifi ed<br />

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R A T G E B E R<br />

3-6Jahre<br />

Einladung zur<br />

Kinder-Party<br />

Ob Sommerfest oder Geburtstag —<br />

das Wichtigste bei einer Feier ist <strong>gut</strong>e Laune!<br />

Die kommt bei diesen Ideen garantiert auf<br />

Vorbereitung<br />

• Einladung passend zum<br />

Motto basteln oder z. B. bei<br />

www.kleinefabriek.de und<br />

www.beabitzer.de kaufen<br />

• Zu verschiedenen Themen<br />

(Pirat, Bäcker, Elfen ...)<br />

bietet www.takatomo.de<br />

Leihkisten an<br />

• Den Aufwand beim Essen<br />

drosseln: Kuchen, kleine<br />

Pizza, Grillwürste, Brezeln<br />

oder Hamburger reichen<br />

der Partygemeinde<br />

• Ganz exklusiv: die persönlichen<br />

Namens-Wimpel<br />

von www.tim-und-lucy.de<br />

Spieleklassiker<br />

Sackhüpfen, Reise nach<br />

Jerusalem, Eierlaufen<br />

(mit Tischtennisbällen),<br />

Blinde Kuh, Topfschlagen<br />

Action-Spiele<br />

• Schnitzeljagd mit Schatzsuche<br />

• Kinderolympiade,<br />

z. B. mit Dosenwerfen,<br />

Lakritzschnur-Wettessen,<br />

Einbein-Hindernishüpfen<br />

• Verkleidungsstaffel, bei<br />

der die Kinder auf zwei<br />

Teams aufgeteilt werden,<br />

sich viel zu große Klamotten<br />

wie Shirt, Mantel,<br />

Stiefel anziehen, einen<br />

Parcours laufen und die<br />

Kleidung an das nächste<br />

Kind übergeben müssen<br />

Für die Schatzkiste<br />

Spritztiere, Hüpfknete,<br />

Esspapier, Jo-Jos, Stempel,<br />

Seifenblasen, Buttons,<br />

Luftballons, Dosenschleim,<br />

Kreisel, Sticker, Tröten<br />

Wer fängt das Schwein? Bei diesem Outdoor-Ringwurfspiel<br />

ist Geschicklichkeit gefragt, denn die Kinder müssen die Ringe über<br />

Was bei uns<br />

das Topfschlagen,<br />

ist in Mexiko<br />

die Piñata: Alle<br />

ziehen an den<br />

Bändern, bis es<br />

Süßes auf sie<br />

regnet. Piñata<br />

„Tierparade“ von<br />

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4,95 Euro<br />

(ohne Füllung)<br />

Spitzen-Partyhüte:<br />

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www.nostalgieimkinderzimmer.de;<br />

6 Stück<br />

5,90 Euro<br />

15 %<br />

der Kinder und<br />

Jugendlichen in<br />

Deutschland sind<br />

übergewichtig.<br />

Dabei spielt auch<br />

der Wohnort eine<br />

Rolle, meinen<br />

Forscher<br />

der Hochschule<br />

für Technik,<br />

Wirtschaft und<br />

Kultur in Leipzig.<br />

„In benachteiligten<br />

Ortsteilen<br />

zu wohnen, wirkt<br />

sich schon bei<br />

Vorschulkindern<br />

auf deren Gewicht<br />

aus“, so Professor<br />

Dr. Elmar Brähler.<br />

die drei Holzfiguren werfen. Bei www.shop.eichhorn-toys.de; 14,99 Euro, ab 3<br />

FRAGE AN DIE EXPERTIN<br />

Ist mein<br />

Kind hochbegabt?<br />

Die Erzieherin im Kindergarten<br />

hat mich darauf<br />

angesprochen, dass<br />

Luka (4) eventuell hochbegabt<br />

ist, weil er in<br />

vielen Bereichen deut -<br />

lich weiter ist <strong>als</strong> Gleichaltrige.<br />

Was bedeutet das<br />

für uns? Müssen wir ihn<br />

jetzt besonders fördern?<br />

Martina Hinz, Deutsche<br />

Gesellschaft für<br />

das hochbegabte Kind,<br />

antwortet:<br />

F<br />

ür Sie bedeutet das,<br />

dass Sie alles richtig<br />

gemacht haben, sonst<br />

hätte Luka sich nicht so<br />

toll entwickelt. Hat ein<br />

Kind einen Intelligenzquotienten<br />

von 130 und<br />

mehr, gilt es <strong>als</strong> hochbegabt.<br />

Ein Test macht<br />

meiner Meinung nach<br />

aber keinen Sinn, dafür<br />

müsste er lange sitzen<br />

und Fragen beantworten;<br />

zudem kann sich<br />

der Wert in diesem Alter<br />

noch ändern. Geben Sie<br />

Luka einfach den Raum,<br />

sich zu entfalten. Legen<br />

Sie mit ihm ein Beet an,<br />

gehen Sie mit ihm in<br />

den Wald, ins Museum,<br />

zum Sport. Beantworten<br />

Sie seine Fragen und<br />

bremsen Sie ihn nicht in<br />

seinem Wissensdrang –<br />

aber drängen Sie ihm<br />

nichts auf. Wenn Sie<br />

noch weitere Fragen<br />

haben, finden Sie auf<br />

www.dghk.de Infos und<br />

Ansprechpartner.<br />

FOTOS: HERSTELLER<br />

12<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014


Typisch Wochenende:<br />

alle in Bewegung<br />

Typisch Ford:<br />

bewegt alle<br />

DER FORD TOURNEO COURIER<br />

DER FORD TOURNEO CONNECT<br />

EcoBoost-Motorentechnologie<br />

Zwei Neue, die sich abheben und dabei nicht die Bodenhaftung verlieren:<br />

Der Ford Tourneo Courier und der Ford Tourneo Connect spielen in Sachen<br />

Sicherheit und Komfort ganz oben mit, während ihre EcoBoost-Technologie<br />

die Verbrauchswerte angenehm niedrig hält. Eben ideal für aktive Familien!<br />

Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in<br />

der jeweils geltenden Fassung): Ford Tourneo Courier 5,4 (kombiniert); CO 2<br />

-Emissionen:<br />

124 g/km (kombiniert). Ford Tourneo Connect 8,0–5,6 (kombiniert); CO 2<br />

-Emissionen:<br />

184–129 g/km (kombiniert).<br />

Abbildung zeigt Wunschausstattung.


malen<br />

sprechen<br />

sauber werden<br />

rehen<br />

robben<br />

onzentrieren<br />

Treppen<br />

steigen<br />

mithelfen<br />

basteln<br />

sich anziehen


Entwicklung LEBEN MIT KINDERN<br />

Fit<br />

fürs<br />

<strong>Leben</strong>?<br />

Deutschland im Förderstress.<br />

Nie waren mehr Kinder bei einer Therapie<br />

<strong>als</strong> heute. Doch Experten beruhigen:<br />

<strong>Eltern</strong> können erst mal gelassen abwarten<br />

ie Fragen kamen immer<br />

D<br />

wieder, von allen Seiten.<br />

„Wie, er krabbelt<br />

noch nicht? Kann noch<br />

nicht laufen?“ Melanie Bestle, Mediengestalterin<br />

aus Schwabmünchen, hat<br />

sie oft gehört. Denn ihr Sohn Luis ließ<br />

sich lange damit Zeit, auf die Beine zu<br />

kommen. Erst kurz vor dem ersten Geburtstag<br />

krabbelte er das erste Mal auf<br />

seine <strong>Eltern</strong> zu. Frei laufen konnte der<br />

Junge mit 18 Monaten. „Alles noch im<br />

grünen Bereich“, versuchte der Kinderarzt<br />

die Mutter zu beruhigen.<br />

Ganz weit vorne war Luis dagegen<br />

beim Sprechen: Mit zehn Monaten<br />

sagte er seine ersten Wörter, mit zwei<br />

fragte er seinen <strong>Eltern</strong> Löcher in den<br />

Bauch. „Trotzdem habe ich mir immer<br />

wieder Sorgen gemacht“, räumt Melanie<br />

Bestle ein. Inzwischen ist Luis ein<br />

fröhliches Kindergartenkind von vier<br />

Jahren und nach wie vor eher der gemütliche<br />

Typ. Bei ihrem zweiten Kind,<br />

das vor sieben Monaten auf die Welt<br />

kam, hat Melanie sich deshalb vorgenommen,<br />

alles ein wenig entspannter<br />

anzugehen.<br />

Manchmal wird<br />

zu viel des Guten getan<br />

Sorge: Dieses Wort fällt bei <strong>Eltern</strong> häufig,<br />

wenn es um ihre Kinder geht.<br />

Natürlich ist es <strong>gut</strong> und wichtig, das<br />

Aufwachsen des Nachwuchses aufmerksam<br />

zu begleiten, die Termine für<br />

die Vorsorgeuntersuchungen einzuhalten<br />

und den Kinderarzt anzusprechen,<br />

wenn man Zweifel hat. Doch die<br />

(Für-)Sorge hat inzwischen zu einer<br />

Entwicklung geführt, die Kinderärzte<br />

für sehr bedenklich halten: Noch nie<br />

waren in Deutschland so viele Kinder<br />

im Vorschulalter in einer Fördertherapie<br />

wie heute. Das zeigt der Heilmittelbericht,<br />

in dem die AOK jedes Jahr die<br />

Behandlung bei Logopäden, Ergo-, Physio-<br />

und Psychotherapeuten erfasst.<br />

„Bei uns wird viel zu viel gemacht“, ärgert<br />

sich Dr. Hermann Josef Kahl, Sprecher<br />

für Prävention und Frühförderung<br />

im Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte.<br />

Besonders auffällig ist das<br />

bei der Sprachtherapie: 2012 waren<br />

25 Prozent der Sechsjährigen in logopädischer<br />

Behandlung, während es<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014 15


LEBEN MIT KINDERN Entwicklung<br />

Therapien für Kinder —<br />

überflüssig oder wichtig?<br />

Kinderärztin Dr. Heike Weigand gehört zur Leitung<br />

des integrierten Sozialpädiatrischen Zentrums<br />

des Haunerschen Kinderspit<strong>als</strong> München<br />

Noch nie wurden<br />

so viele Kinder<br />

therapiert wie<br />

heute. Wie erklären<br />

Sie sich das?<br />

Es hat viel mit der<br />

Verunsicherung<br />

der <strong>Eltern</strong> zu tun.<br />

Häufig kommt dies<br />

auch aus Richtung<br />

der Kindergärten.<br />

Dort werden regelmäßig<br />

Entwicklungsbögen<br />

ausgefüllt,<br />

was ja zu begrüßen<br />

ist. Ich bin<br />

mir aber nicht<br />

sicher, ob das<br />

Personal immer<br />

ausreichend ausgebildet<br />

ist, um<br />

Entwicklungsrückstände<br />

beurteilen<br />

zu können.<br />

Halten Sie <strong>als</strong>o<br />

Therapien für überflüssig?<br />

Das muss man<br />

differenziert sehen,<br />

in manchen Fällen<br />

aber schon. Wichtig<br />

ist, dass Familien<br />

durch die regelmäßigen<br />

Termine im<br />

Alltag nicht überfordert<br />

und Kinder<br />

nicht therapiemüde<br />

werden.<br />

Was sollen <strong>Eltern</strong><br />

tun, wenn sie<br />

das Gefühl haben,<br />

ihr Kind ist in<br />

seiner Entwicklung<br />

zurück?<br />

Der Weg geht<br />

immer über den<br />

Kinderarzt. Er kann<br />

beurteilen, was<br />

altersgemäß ist,<br />

und verordnet<br />

die nötige Therapie.<br />

Was sind Warnzeichen<br />

bei Kindern?<br />

Bei Babys beispielsweise,<br />

wenn sie in<br />

Bauchlage schnell<br />

müde werden und<br />

quengeln. Das kann<br />

daran liegen, dass<br />

die Muskelspannung<br />

im Schulterbereich<br />

zu gering<br />

ist. Manchmal genügt<br />

eine Beratung,<br />

wie <strong>Eltern</strong> schon<br />

mit kleinen Hilfestellungen<br />

ihrem<br />

Kind die Bauchlage<br />

erleichtern können.<br />

Manchmal muss<br />

man aber auch<br />

abklären, ob es<br />

eine neurologische<br />

Erkrankung gibt.<br />

Beobachten Sie <strong>Ihr</strong><br />

Kleines <strong>gut</strong>, damit<br />

Sie dem Kinderarzt<br />

sagen können, was<br />

es schon kann und<br />

was es noch nicht<br />

schafft.<br />

Und bei älteren<br />

Kindern?<br />

Zweijährige sollten<br />

mindestens 20 Wörter<br />

sprechen. Wenn<br />

nicht, wird untersucht,<br />

ob das Kind<br />

<strong>gut</strong> hört oder ob es<br />

ein Spätsprecher<br />

ist. Ist dies der Fall,<br />

beraten wir zunächst<br />

die <strong>Eltern</strong>,<br />

wie sie ihr Kind zu<br />

Hause sprachlich<br />

fördern. Wenn es<br />

im nächsten halben<br />

Jahr keinen Wortschatz-Spurt<br />

hinlegt,<br />

beginnen wir<br />

mit etwa 30 Monaten<br />

mit der Behandlung.<br />

Bei einem dreibis<br />

vierjährigen<br />

Kind würde ich darauf<br />

achten, ob es<br />

schon länger an<br />

einer Sache bleiben<br />

kann.<br />

Und wenn ich<br />

das Gefühl habe,<br />

dass der Kinderarzt<br />

zu wenig tut?<br />

Einmal abwarten ist<br />

okay. Vertröstet er<br />

Sie wieder, können<br />

Sie eine zweite<br />

Meinung einholen.<br />

Fürs Laufenlernen<br />

haben Kinder<br />

mehr Zeit, <strong>als</strong><br />

<strong>Eltern</strong> glauben<br />

fünf Jahre zuvor erst 20 Prozent waren.<br />

Dabei bräuchten laut Dr. Kahl nur fünf<br />

bis zehn Prozent der Kinder Logopädie.<br />

Ursache ist der Druck, unter dem die<br />

<strong>Eltern</strong> heute stehen und den sie an die<br />

Kinderärzte weitergeben, sagt Dr. Kahl.<br />

Manchmal kommt dieser Druck von<br />

der Oma, die kritisch beäugt, welche<br />

Fortschritte ihr Enkelkind macht.<br />

Manchmal von eifrigen Logopädinnen,<br />

die dem Kindergarten einen Besuch<br />

abstatten; manchmal von fremden<br />

Müttern aus Chat-Foren im Internet.<br />

„Das Ganze führt zu einer Verunsicherung<br />

der <strong>Eltern</strong>, die nicht mehr tragbar<br />

ist“, kritisiert der Kinderarzt.<br />

„Das Prinzip unserer Leistungsgesellschaft<br />

‚Höher, schneller, weiter‘ wirkt<br />

sich bis in den Kindergarten aus“, sagt<br />

Leistungsdruck<br />

schon im Kindergarten<br />

Kathrin Rößle, Erzieherin in Augs burg.<br />

Weil Kinder früher eingeschult werden,<br />

müssen sie heute auch einige Dinge<br />

früher beherrschen – und werden<br />

dabei über einen Kamm geschoren, obwohl<br />

die Bandbreite der Entwicklung in<br />

diesem Alter beträchtlich ist. „Die<br />

<strong>Eltern</strong> haben Angst, dass ihr Kind nicht<br />

mitkommt. Deshalb geht es auch im<br />

Kindergarten immer mehr darum, was<br />

ein Kind kann. Seine Bedürfnisse treten<br />

dabei in den Hintergrund.“<br />

Das heißt nicht, dass die Erzieherin gezielte<br />

Frühförderung ablehnt. <strong>Ihr</strong> Sohn<br />

Leon macht gerade zum zweiten Mal<br />

eine Ergotherapie. Mit fast fünf Jahren<br />

hatte er die ersten zehn Stunden, um<br />

herauszufinden, ob er R<strong>echt</strong>s- oder<br />

Linkshänder ist. Bei Ergotherapeutin<br />

Marlene Kröhnert lernte Leon spielerisch,<br />

seine Kraft besser zu dosieren –<br />

und dass er Linkshänder ist. Jetzt ist der<br />

Abc-Schütze auf Anraten seiner Lehrer<br />

wieder in Ergotherapie, weil er beim<br />

Schreiben nicht mit dem Tempo der<br />

Klassenkameraden mithalten kann.<br />

16<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014


Beim Wickeln plaudern<br />

– das ist Fördern<br />

Leon trainiert fleißig, seine Mutter<br />

freut sich über seine Fortschritte. Allerdings<br />

hätte sie ihm gerne erspart, ein<br />

zweites Mal zur Therapie zu gehen.<br />

Doch im Vorschulalter wollte der Kinderarzt<br />

für den Jungen kein zweites Rezept<br />

ausstellen. „Man sollte Kinder<br />

nicht so pushen“, begründete er seine<br />

Haltung und vertröstete die Mutter:<br />

„Warten wir mal ab, wie sich <strong>Ihr</strong> Sohn<br />

entwickelt.“<br />

Abwarten, kleinen Spätentwicklern,<br />

die bei den Vorsorgeuntersuchungen<br />

am unteren Rand der Entwicklungskurve<br />

landen, etwas mehr Zeit lassen –<br />

das ist oft richtig. Manchmal wird aber<br />

zu lange gewartet. Emma war knapp<br />

ein Jahr, <strong>als</strong> sie zu Physiotherapeutin<br />

Kerstin Hartmann in Augsburg kam.<br />

Ein freundliches, zufriedenes Kind, das<br />

gerne auf dem Rücken lag und sich allein<br />

beschäftigte. Allerdings konnte<br />

Emma sich gerade mal drehen, in<br />

Gut für kleine<br />

Spätentwickler:<br />

ihren Körper<br />

spüren zu lernen<br />

Bauchlage auf die Unterarme stützen<br />

und dabei ansatzweise einen Arm anheben.<br />

Bei der Untersuchung fiel ein<br />

deutlicher Muskelhypotonus auf, das<br />

heißt, sie hatte wenig Muskelspannung.<br />

„Die physiotherapeutische<br />

Behandlung war nötig, damit Emma<br />

lernte, ihren Körper besser zu spüren“,<br />

erklärt Kers tin Hartmann. Außerdem<br />

brauchte die Kleine Unterstützung, um<br />

spielerisch das Aufstützen zu trainieren<br />

– die Voraussetzung fürs Krabbeln<br />

und Aufstehen. Nach elf Monaten und<br />

fast 40 Behandlungseinheiten Physiotherapie<br />

begann das Mädchen, bei<br />

Mama Christine Hammerl an der Hand<br />

zu laufen. Mit 22 Monaten <strong>als</strong>o.<br />

Kerstin Hartmann hätte sich gewünscht,<br />

„dass ein Kind wie Emma<br />

schon viel früher zur Physiotherapie<br />

kommt, um die deutlichen Entwick-<br />

SICHERHEIT FÜR MEINE FAMILIE<br />

LIEGT MIR AM HERZEN.<br />

ABER KAUM AUF DER TASCHE.<br />

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LEBEN MIT KINDERN Entwicklung<br />

Fördern<br />

Fördern fängt mit ganz<br />

einfachen Dingen an.<br />

Dr. Heike Weigand<br />

(s. Interview S. 16)<br />

weiß, was <strong>Eltern</strong> im<br />

Alltag machen können<br />

1<br />

Plaudern Sie viel mit<br />

<strong>Ihr</strong>em Baby, wenn es wach<br />

und aufnahmebereit ist.<br />

Halten Sie dabei Blickkontakt.<br />

2<br />

Erklären Sie dem Kind<br />

beim Anziehen oder Wickeln,<br />

was Sie gerade tun („So, jetzt<br />

stecken wir das r<strong>echt</strong>e Ärmchen<br />

in den Ärmel“). Dreht<br />

es das Köpfchen weg oder<br />

klappen seine Augen<br />

zu, braucht es eine Pause.<br />

3<br />

<strong>Ihr</strong> Kind geht in die Krippe?<br />

Gut, wenn die Zeit<br />

danach ausschließlich ihm<br />

gehört. Falls das Handy<br />

klingelt, kann die Mailbox<br />

ran. Unternehmen Sie<br />

mit <strong>Ihr</strong>em Kind etwas, das<br />

Ihnen beiden Spaß macht.<br />

4<br />

Gemeinsam Bücher<br />

anschauen und über<br />

die Bilder reden, sich mit<br />

dem Kindergartenkind über<br />

das unterhalten, was am Tag<br />

geschehen ist: Das ist top<br />

fürs Sprechenlernen!<br />

lungsrückstände schneller aufzuholen“.<br />

Dass man bei Emma so spät mit<br />

der Förderung begann, mag daran liegen,<br />

dass sie familiär vorbelastet ist:<br />

„Mein Mann und ich waren <strong>als</strong> Babys<br />

auch nicht die Schnellentwickler. Deshalb<br />

haben wir uns keine Gedanken<br />

gemacht, dass unsere Tochter ein bisschen<br />

länger braucht“, erklärt Emmas<br />

Mutter.<br />

„<strong>Eltern</strong> fehlt heute das nötige Wissen<br />

über die altersgemäße Entwicklung<br />

Kinder bitte viel<br />

selbst machen lassen<br />

ihres Kindes“, beklagt Eva M. Reichart,<br />

Vorstandsmitglied im Gesamtverband<br />

Physiotherapie. Zum Beispiel glauben<br />

viele <strong>Eltern</strong>, dass kleine Kinder mit<br />

einem Jahr frei laufen können. Tatsächlich<br />

haben sie bis zu einem halben<br />

Jahr länger dafür Zeit!<br />

Das erste <strong>Leben</strong>sjahr ist das wichtigste<br />

für ein Kind: Im Gehirn werden Milliarden<br />

von Nervenzellen verschaltet, die<br />

Basis für Sprach- und Bewegungsentwicklung<br />

gelegt. Deshalb sollten Babys<br />

weder unter- noch überfordert werden.<br />

Um <strong>Eltern</strong> unbegründete Sorgen zu<br />

nehmen und sie in ihrer Kompetenz zu<br />

stärken, bietet Eva M. Reichart in ihrem<br />

Gesundheitshaus in Schwabmünchen<br />

Motorik- und Sprach-Checks an. Bei<br />

Hinweisen auf einen medizinisch begründeten<br />

Entwicklungsrückstand<br />

verweist sie die <strong>Eltern</strong> an den Kinderarzt.<br />

Zusätzlich bekommen sie Tipps,<br />

wie sie ihr Kind selbst fördern können.<br />

Eva M. Reichart: „Mit gezielten Handgriffen<br />

beim Waschen, Wickeln, Füttern,<br />

Spielen oder Tragen, die auf das<br />

Temperament und die Probleme des<br />

Kindes abgestimmt sind, können <strong>Eltern</strong><br />

es <strong>gut</strong> unterstützen.“<br />

Fördern durch Fordern – das gibt auch<br />

Ergotherapeutin Marlene Kröhnert den<br />

<strong>Eltern</strong> mit auf den Weg. Sie rät, das<br />

Kind bei der Hausarbeit helfen zu lassen,<br />

viel mit ihm raus zu gehen. Mit<br />

einer Kollegin hat sie das Projekt Ergokiosk<br />

gestartet, mit Spiel- und Bastelanregungen<br />

für <strong>Eltern</strong> und Kids (www.<br />

ergokiosk.de). „Viele Kinder haben zu<br />

wenig Bewegung, weil sie nur herumgefahren<br />

werden. Oder die <strong>Eltern</strong> nehmen<br />

ihnen alles ab, weil es schnell,<br />

schnell gehen muss. Doch so können<br />

die Kleinen nicht üben und lernen“,<br />

sagt die Therapeutin. „Lassen Sie <strong>Ihr</strong><br />

Kind möglichst viel selbst machen.“<br />

Auch wenn manches dann ein wenig<br />

länger dauert: Die Geduld lohnt sich.<br />

<strong>Ihr</strong> Kind wird mit behutsamer Unterstützung<br />

mehr und mehr selbstständig.<br />

Und die kleinen Erfolge stärken<br />

sein Selbstbewusstsein. All das macht<br />

<strong>Ihr</strong> Kind fit fürs <strong>Leben</strong>.<br />

andrea schmidt-forth<br />

5<br />

Mit Mama oder Papa<br />

Waschmaschine oder<br />

Trockner ausräumen, Post<br />

holen, Obst waschen,<br />

die Zeitung ins Altpapier werfen<br />

– das macht Kleinkindern<br />

Spaß und fördert nebenbei<br />

die Fein- und Grobmotorik,<br />

Ausdauer und Konzentration.<br />

6<br />

An- und Ausziehen ist<br />

Übungssache. Planen Sie<br />

entsprechend Zeit dafür ein<br />

und unterstützen Sie <strong>Ihr</strong>en<br />

Sohn oder <strong>Ihr</strong>e Tochter nur<br />

so weit wie nötig.<br />

Das schaffst du!<br />

Kinder brauchen<br />

kleine Erfolge<br />

FOTOS: CORBIS (2), ISTOCKPHOTO.COM (2), PRIVAT<br />

18<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014


Morgens<br />

schon Lust zu<br />

tanzen?<br />

Bis<br />

zu trockener<br />

s2 -mal<br />

*<br />

Wenn <strong>Ihr</strong> Baby <strong>gut</strong> geschlafen hat, können Sie fast immer sicher sein, dass es<br />

fröhlich und munter aufwacht. Für bis zu 12 Stunden Trockenheit verfügen<br />

Pampers® über eine Extra-Sauglage, mit der sie <strong>Ihr</strong> Baby bis zu 2-mal<br />

trockener halten <strong>als</strong> die nächstführende Discountereigenmarke. Und für die<br />

empfindliche Haut <strong>Ihr</strong>es Babys gibt es Pampers Sensitive Feuchttücher,<br />

die eine besonders sanfte Reinigung mit weniger Wischen ermöglichen.<br />

So hat <strong>Ihr</strong> Baby bereits morgens Lust zu tanzen.<br />

* <strong>als</strong> die nächstführende Discountereigenmarke


LEBEN MIT KINDERN Erziehung<br />

Mama,<br />

jetzt musst du<br />

ihn schimpfen!<br />

Heute sind meine<br />

Söhne Katze und<br />

Eule. <strong>Ihr</strong> Spiel, das<br />

es auch in der Variante<br />

„Tiger und<br />

Zebra“ gibt, ist schnell erklärt:<br />

Katze fängt Eule und<br />

frisst sie anschließend auf.<br />

Nicht erklärt werden muss,<br />

wie dieses Spiel ausgeht. In<br />

der Regel verhallt mein Rat,<br />

beim Fressen nur ganz leicht<br />

zuzubeißen, ungehört zwischen<br />

„Hu-hu-huuu“ und<br />

„Miaaauuu“. Fünf Minuten<br />

später gibt’s Eulengeheule.<br />

Eingreifen oder lieber<br />

laufen lassen?<br />

Es sind Situationen wie<br />

diese, die mich neuerdings<br />

ratlos machen. Soll ich mich<br />

einmischen oder lieber<br />

nicht? Eigentlich will ich es<br />

nicht. Weil die jeweilige Eule<br />

es aber lautstark einfordert<br />

(„Mama, jetzt musst du ihn<br />

schimpfen!“), tue ich es<br />

Im Kinderzimmer fliegen<br />

die Fetzen und fließen<br />

die Tränen. Wenn ihre<br />

Kinder sich zoffen, fällt es<br />

unserer Autorin Claudia<br />

Dambacher schwer, nicht<br />

einzugreifen. Eine Expertin<br />

hat ihr erklärt, warum<br />

Zurückhaltung besser ist<br />

dann doch – mehr schl<strong>echt</strong><br />

<strong>als</strong> r<strong>echt</strong>. Denn etwas Besseres<br />

<strong>als</strong> „Ich hab’s euch gesagt:<br />

Beißen tut weh!“, fällt<br />

mir nicht ein. Bei diesem<br />

Satz ist allerdings der Informationsgehalt<br />

für Katze und<br />

Eule gleich null.<br />

Klar gibt es auch andere<br />

Streit-Situationen, in denen<br />

mir eine sinnvolle und lehrreiche<br />

Ansage einfällt.<br />

Trotzdem frage ich mich:<br />

Wär’s nicht besser, den<br />

klugen Spruch runterzuschlucken<br />

und den Dingen<br />

ihren Lauf zu lassen? Zum<br />

Beispiel: Der Zweijährige<br />

schreit, nachdem ihm der<br />

Dreijährige das Xylofon aus<br />

der Hand gerissen hat. Weil<br />

bei uns nicht das R<strong>echt</strong> des<br />

Stärkeren gelten soll, sage<br />

ich etwas wie: „Hör mal<br />

Freundchen, so geht’s aber<br />

nicht!“ Tatsächlich – so<br />

geht’s nicht. Aber mein Eingreifen<br />

geht so auch nicht,<br />

zumindest nicht auf lange<br />

Sicht. Wie soll sich der Kleine<br />

jem<strong>als</strong> selber stark fühlen,<br />

wenn ich immer für ihn<br />

in die Bresche springe?<br />

Warum bin ich in solchen<br />

Situationen so unsicher?<br />

Und warum war ich es vor<br />

einem Jahr noch nicht? Ich<br />

stelle diese Fragen einer<br />

Kinderstreit-Spezialistin.<br />

Dr. Chris tine Kaniak-Urban<br />

(„Wenn Geschwister streiten:<br />

Lösungswege, die funktionieren“,<br />

Kösel; 15,95 Euro)<br />

ist Kinder- und Jugendpsychotherapeutin<br />

in Rosenheim.<br />

„Mit Kindern im<br />

dritten und vierten <strong>Leben</strong>sjahr<br />

sind Sie in einer ganz<br />

heiklen Übergangsphase“,<br />

erklärt sie. Vor einem Jahr<br />

ILLUSTRATION: SILKE SCHMIDT; FOTO: DANIEL GERST<br />

20<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014


war noch alles klar: Reden<br />

brachte im Streitfall nicht<br />

viel. Wenn sich Kinder in die<br />

Haare kriegen, die jünger<br />

sind <strong>als</strong> zwei Jahre, hilft nur<br />

räumliche Trennung.<br />

Manchmal hilft<br />

wegtragen<br />

„Je kleiner die Kinder sind,<br />

desto mehr müssen <strong>Eltern</strong><br />

und Erzieher handeln“, sagt<br />

Christine Kaniak-Urban.<br />

Lange Erklärungen seien in<br />

diesem Alter sogar schl<strong>echt</strong>:<br />

„Wird von einem Einjährigen<br />

schon ständig Einsicht verlangt,<br />

hört er mit drei Jahren<br />

überhaupt nicht mehr zu.“<br />

Trotzdem: Bei Kindern im<br />

ers ten und zweiten <strong>Leben</strong>sjahr<br />

müssen <strong>Eltern</strong> dazwischengehen.<br />

Mit der Lösung<br />

eines Streits sind die Klei-<br />

nen in aller Regel überfordert.<br />

Ab dem dritten <strong>Leben</strong>sjahr<br />

gibt es auf die Frage<br />

„Einmischen oder nicht?“<br />

leider keine generelle Antwort<br />

mehr.<br />

Verhandeln<br />

will gelernt sein<br />

Zweijährige empfinden es<br />

<strong>als</strong> bodenlose Frechheit,<br />

wenn sie wie die ganz Kleinen<br />

vom Konfliktherd einfach<br />

weggetragen werden.<br />

Ein wirklich lösungs orientier<br />

tes Verhalten ist ihnen<br />

allerdings auch noch nicht<br />

beizubringen. Zwar verstehen<br />

sie Begriffe wie „tauschen“<br />

und „teilen“, aber mit<br />

deren Anwendung wird’s<br />

noch eine Zeit lang hapern.<br />

Damit ein Kind einen Streit<br />

selbstständig schlichten<br />

kann, muss es nämlich in<br />

der Lage sein, einen eigenen<br />

Wunsch für eine gewisse<br />

Zeit zurück zustellen. „Die<br />

sogenannte Impulskontrolle<br />

entwickelt sich aber erst im<br />

Kinder garten- und Vorschulalter“,<br />

erklärt mir Christine<br />

Kaniak-Urban. Bis dahin rät<br />

sie: genau hinschauen, was<br />

passiert. Treten die Kinder<br />

miteinander in Verhandlung,<br />

sollten <strong>Eltern</strong> sich im<br />

Hintergrund halten. Eine geglückte<br />

Einigung – so selten<br />

sie auch vorkommt – darf ich<br />

dann ausgiebig loben.<br />

„Ich beobachte bei vielen <strong>Eltern</strong>,<br />

dass sie reflexartig und<br />

zu schnell eingreifen“, sagt<br />

die Psychologin. „Wenn Sie<br />

es schaffen, diesen Impuls<br />

zu unterdrücken, geben Sie<br />

<strong>Ihr</strong>en Kindern wichtige Entwicklungschancen.“<br />

Nicht<br />

nur sich durchzusetzen will<br />

schließlich gelernt und aus-<br />

probiert werden, sondern<br />

auch Kompromisse zu<br />

schlie ßen, eigene Bedürfnisse<br />

zu formulieren und die<br />

Wünsche anderer zu verstehen.<br />

Weil ältere Geschwister<br />

und Spielkameraden das im<br />

Großen und Ganzen voneinander<br />

lernen, gilt ab dem<br />

Kindergartenalter: nur einmischen,<br />

wenn es unbedingt<br />

sein muss. Etwa, wenn<br />

eine ernsthafte Verletzungsgefahr<br />

besteht, wenn immer<br />

dasselbe Kind der Verlierer<br />

ist oder wenn Kinder aus<br />

einem Konflikt überhaupt<br />

nicht mehr herausfinden.<br />

„Eine <strong>gut</strong>e Methode ist dann<br />

zum Beispiel, die beiden<br />

Streithähne auf je einen Beruhigungsstuhl<br />

zu setzen<br />

und sie nacheinander zu<br />

Wort kommen zu lassen“, rät<br />

Christine Kaniak-Urban.<br />

„Statt selbst Stellung zu beziehen,<br />

fragen Sie die Kinder<br />

besser nach ihren eigenen<br />

Lösungsvorschlägen.“ Im<br />

Ideal fall finden sie diese irgendwann<br />

auch ohne die<br />

Hilfe der <strong>Eltern</strong>.<br />

Bei uns zu Hause wird es<br />

wohl noch eine Zeit lang<br />

dauern, bis sich Katze und<br />

Eule auf faire Weise fressen<br />

und konstruktiv um das Xylofon<br />

verhandeln. Bis dahin<br />

versuche ich, mich an den<br />

Rat der Expertin zu halten<br />

und bei Streitereien nicht<br />

gleich das Kinderzimmer zu<br />

stürmen. Vielleicht klappt‘s<br />

dann (immer öfter) auch<br />

ohne Mama.<br />

Unsere Autorin<br />

Claudia Dambacher hat<br />

zwei Söhne: Laurenz (3)<br />

und Quirin (2)<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014 21


LEBEN MIT KINDERN Kindergarten<br />

Bald geht’s in den<br />

Kindergarten!<br />

Für die Kleinen ist das ein großer Schritt.<br />

Und auch ihre <strong>Eltern</strong> müssen lernen loszulassen.<br />

Nadine Luck schreibt einen Brief an ihre Tochter<br />

Liebe Antonia,<br />

jetzt sind die Tage gezählt: Ab September bist Du ein Kindergartenkind! Eine<br />

neue Zeit bricht an. Jeden Morgen werde ich dann ein Pausenbrot für Dich<br />

schmieren und in Deinen Rucksack packen – und dabei unheimlich stolz sein,<br />

dass Du schon alleine in den Kindergarten gehst! Überhaupt, der Rucksack:<br />

Beim Probetragen haben wir schon bemerkt, wie groß Du damit aussiehst!<br />

Auch ein bisschen traurig werde ich sein, denn die wundervolle, unbeschwerte<br />

Zeit, in der wir so oft in den Tag hineinleben konnten, ist nun<br />

vorbei. Ich durfte Dir seit Deiner Geburt jeden Tag und fast jede Stunde<br />

beim Wachsen, Lernen, Weinen, Spielen, Lachen zusehen und Dir ständig<br />

neue Dinge zeigen; fast nie waren wir getrennt. Jetzt lernst Du von den<br />

Erzieherinnen im Kindergarten und den anderen Kindern und nicht<br />

mehr hauptsächlich von Papa und mir. Ich bin sehr neugierig, was Du<br />

täglich Neues entdeckst und was Du uns dann zeigen wirst.<br />

Ich bin sicher, dass Du viel Spaß haben wirst. Jetzt kannst Du immer mit anderen<br />

Kindern spielen, toben und basteln, das machst Du ja so gerne! Darüber freue ich<br />

mich am meisten, denn ich fürchte, manchmal war uns auch schon langweilig miteinander.<br />

Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du neue Freunde findest, die Dir vielleicht<br />

Dein <strong>Leben</strong> lang bleiben. Wenn Du weiterhin so fröhlich und offen bist, wird<br />

Dir das nicht schwerfallen.<br />

Vielleicht wird es auch Tage geben, an denen Du nicht so gerne in den Kindergarten<br />

gehst. Weil Dich ein Kind geschubst oder weil die Erzieherin mit Dir geschimpft hat.<br />

Ich hoffe, dass ich mich bei kleinen Problemen nicht zu sehr einmische und nicht<br />

überbesorgt bin, aber Du sollst wissen, dass ich immer für Dich da bin und Dir helfen<br />

werde, wenn Du es willst.<br />

Jeden Tag, wenn Dein kleiner Bruder Valentin und ich Dich abholen, werde ich Dich<br />

überglücklich in meine Arme schließen und mich freuen, dass Du viel erlebt hast.<br />

Hoffentlich erzählst Du mir davon! Und wenn Du gar nicht nach Hause willst, weil<br />

Du gerade so schön spielst, dann werde ich versuchen, mich zu freuen, denn dann<br />

weiß ich, dass es Dir <strong>gut</strong>geht.<br />

Meine Prinzessin, ich muss Dich <strong>als</strong>o ein Stück loslassen. Entschuldige, wenn ich<br />

darüber weine, denn eigentlich ist es ein Grund zur Freude. Du kannst Dir sicher<br />

sein: Ich wünsche Dir ganz viel Spaß in Deinem neuen <strong>Leben</strong> <strong>als</strong> Kindergartenkind!<br />

Ich hab Dich so lieb,<br />

Deine Mama<br />

Mehr über ihre Familie erzählt Nadine Luck in ihrem Blog:<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/nadines-blog<br />

Neustart für Antonia (knapp 3)<br />

Die Checkliste zum<br />

Kindergarten-<br />

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nächsten Seiten


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FOTOS: HERSTELLER (13), PRIVAT; ILLUSTRATIONEN: ISTOCKPHOTO.COM<br />

Checkliste<br />

Das braucht <strong>Ihr</strong> Kind im Kindergarten<br />

Die Basics<br />

Kindergartentasche<br />

oder Rucksack<br />

Hausschuhe und/<br />

oder Anti-Rutsch-<br />

Socken<br />

Foto(s) für Garderobe,<br />

Bildermappe etc.<br />

Kuscheltier/<br />

Schmusetuch<br />

Brotzeitbox<br />

Trinkflasche/<br />

Thermoskanne<br />

Zahnbürste und<br />

Plastikbecher<br />

Zum Toben im Garten<br />

Matschhose<br />

Regenjacke<br />

Gummistiefel<br />

Im Sommer:<br />

Badehose/<br />

Badeanzug<br />

Sonnenhut/Mütze<br />

Sonnencreme<br />

Mückenschutzmittel<br />

Im Winter:<br />

Handschuhe,<br />

Schneehose<br />

Zum Sporteln<br />

Turnhose<br />

T-Shirt<br />

Turnschuhe (mit<br />

Klettverschluss)<br />

Turnbeutel<br />

Wenn was<br />

danebengeht<br />

eine Garnitur<br />

Wechselwäsche<br />

evtl. Windeln<br />

Feuchttücher<br />

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Schlafsack oder<br />

Decke<br />

Tipp<br />

Am besten alles,<br />

was im Kindergarten<br />

bleibt,<br />

mit Etiketten versehen<br />

und mit dem<br />

Namen <strong>Ihr</strong>es Kindes<br />

beschriften<br />

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86153 Augsburg, HRA 15029 Augsburg, Geschäftsführung: Horst Ohligschläger.


LEBEN MIT KINDERN Interview<br />

Mit Baby in<br />

Dubai<br />

Kerstin Jordan (36) lebt<br />

mit ihrem Mann Christoph<br />

seit drei Jahren in Dubai.<br />

Auch Sohn Maximilian (1)<br />

kam dort zur Welt.<br />

Hier erzählt die junge<br />

Mutter, wie kinderfreundlich<br />

die Stadt ist, was sie<br />

am meisten vermisst und<br />

warum sie in der Ferne<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> liest<br />

Frau Jordan, war es schon immer<br />

<strong>Ihr</strong> Traum, in Dubai zu leben?<br />

Nein. Mein Mann und ich hatten<br />

schon öfter darüber gesprochen,<br />

eine Zeit lang ins Ausland zu gehen,<br />

aber wir wollten immer in die USA.<br />

Als Christoph nach Dubai versetzt<br />

wurde, war das erst mal ein Schock.<br />

Jetzt merke ich, dass Dubai sogar<br />

etwas Ähnlichkeit mit den USA hat:<br />

Zum Beispiel gibt es viele amerikanische<br />

Fast-Food-Ketten und große<br />

Shopping-Malls. Ich kann mir vorstellen,<br />

noch maximal zwei Jahre<br />

hier zu leben, dann möchte ich<br />

wieder zurück nach Bayern.<br />

<strong>Ihr</strong> Sohn kam in Dubai zur Welt.<br />

Fühlten Sie sich <strong>gut</strong> betreut?<br />

Ja, sehr. Mein Mann und ich haben<br />

zusammen einen Geburtsvorbereitungskurs<br />

besucht, den britische<br />

Hebammen geleitet haben. Und für<br />

Babys gibt es hier jede Menge Ange-<br />

bote wie PEKiP, Babymassage, Babyschwimmen<br />

oder Musikgruppen.<br />

Wie verlief die Geburt?<br />

Die Entbindung war super! Mein<br />

Gynäkologe ist auch Deutscher und<br />

sehr erfahren. Die medizinische<br />

Ausrüstung in den Kliniken ist top<br />

und sogar über deutschem Standard.<br />

Auch die Zimmer sind toll: Jede Mutter<br />

bekommt ein Einzelzimmer mit<br />

Schlafcouch, damit auch der Mann<br />

dort übernachten kann.<br />

Das hört sich nach einer sehr<br />

kinderfreundlichen Stadt an.<br />

Ja, ich finde, Dubai ist viel kinderfreundlicher<br />

<strong>als</strong> München. Wenn ich<br />

mit Maximilian unterwegs bin,<br />

lächeln ihm ständig Menschen zu.<br />

In Restaurants sind Kinder ausdrücklich<br />

willkommen und es gibt<br />

überall Möglichkeiten zum Stillen<br />

und Wickeln, das ist hier ganz normal.<br />

Auch für größere Kinder ist viel<br />

geboten. Zum Beispiel gibt es in den<br />

Malls riesige betreute Spielzonen.<br />

Was ist mit Kind schwieriger?<br />

Einen Kita-Platz zu bekommen ist<br />

mühsam und teuer: Er kostet im<br />

Monat bis zu 1 000 Euro. Auch einen<br />

<strong>gut</strong>en Babybrei zu finden ist nicht<br />

einfach. Es gibt nur wenig Auswahl<br />

und die meisten enthalten viel Zucker.<br />

Gemüsebrei koche ich deshalb<br />

selbst. Und aus Deutschland lasse<br />

ich mir Breigläschen mitbringen.<br />

Der größte Unterschied zu<br />

Deutschland?<br />

Ohne Auto geht nichts. Öffentliche<br />

Verkehrsmittel und Gehwege gibt es<br />

kaum. Zwar haben wir hier tolle<br />

Parks und den Strand, aber wenn<br />

die Temperaturen auf über 40 Grad<br />

klettern, ist an einen Spaziergang<br />

nicht zu denken. Deshalb spielt sich<br />

viel in den klimatisierten Malls ab.<br />

Sie lesen <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> sogar<br />

in Dubai. Dabei sind wir dort gar<br />

nicht erhältlich.<br />

Ich habe <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> schon<br />

in Deutschland gelesen und gerade<br />

beim ersten Baby ist mir euer Heft<br />

eine große Hilfe. Meine Mutter<br />

schickt mir jeden Monat die neueste<br />

Ausgabe. Beim Lesen am Strand<br />

haben mich schon oft deutsche<br />

Touristinnen angesprochen: Ah, die<br />

Zeitschrift lesen wir zu Hause auch!<br />

Das freut uns! Gibt es eigentlich<br />

etwas, das Sie in Dubai vermissen?<br />

Familie und Freunde. Es wäre viel<br />

schöner, wenn Maxi im Umfeld seiner<br />

Verwandten aufwachsen würde.<br />

Es gibt einfach keine besseren Babysitter<br />

<strong>als</strong> die eigenen Großeltern.<br />

elisabeth göpel<br />

Sie leben mit Kind im Ausland?<br />

Schreiben Sie uns<br />

<strong>Ihr</strong>e Erfahrungen! Adresse:<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>, Kennwort: Ausland,<br />

Böheimstraße 8, 86153 Augsburg,<br />

E-Mail: redaktion@bayard-media.de<br />

FOTO: PRIVAT<br />

28<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014


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Heute mal ohne<br />

Würstchen<br />

Die Kleinen mögen auch anderes vom Grill.<br />

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• Kirschtomaten, Zucchini,<br />

Champignons, Paprika,<br />

Brokkoli-Stiele (geschält!),<br />

Fenchel, Schalotten,<br />

Natur-Tofu und Halloumi-<br />

Käse schneiden.<br />

• In einer Schüssel eine<br />

Marinade aus Olivenöl<br />

und Sojasoße zubereiten.<br />

• Die anderen Zutaten zugeben,<br />

im Kühlschrank<br />

30 Minuten marinieren.<br />

• Holz-Spieße für 30 Minuten<br />

in kaltes Wasser legen.<br />

• Gemüse aufspießen<br />

und grillen.<br />

Edith Gätjen arbeitet beim Verein<br />

für Unabhängige Gesundheitsberatung<br />

(UGB) und ist Autorin<br />

(„Das geniale Familien-Kochbuch“,<br />

Trias; 17,99 Euro)<br />

[2] Steckerlbrot<br />

• Von Stöcken aus<br />

frischem Holz die Rinde<br />

abschälen.<br />

• Aus 500 g Weizenmehl,<br />

1 Pck. Hefe, 1 TL Salz und<br />

1 – 2 EL frischen Kräutern<br />

einen Hefeteig kneten,<br />

15 Min. gehen lassen.<br />

• Den Teig achteln und<br />

zu Würsten (etwa<br />

1 cm dick) ausziehen.<br />

• Die Teigwürste spiral-<br />

förmig auf Stockenden<br />

wickeln und über den<br />

Grill halten; dabei ständig<br />

drehen, damit das<br />

Brot nicht verbrennt.<br />

Jutta Grimm ist Spezialistin<br />

für vegetarische Vollwertkost und<br />

Autorin („Vegetarisch grillen“,<br />

pala; 9,90 Euro).<br />

[3] Geräucherte Apfelraspel<br />

(s. Foto, 4 Portionen)<br />

• 6 Äpfel klein schneiden.<br />

• In eine Alu schale etwas<br />

Heu geben. Löcher in den<br />

Boden einer zweiten Aluschale<br />

stoßen, in die erste<br />

stellen. In die bei den<br />

Schalen eine Grillschale<br />

setzen, darauf die Äpfel<br />

verteilen. Mit Alufolie<br />

abdecken.<br />

• Bei 180 Grad mit geschlossenem<br />

Deckel 20 Minuten<br />

grillen.<br />

• 50 g gehackte Walnüsse<br />

über die Äpfel streuen,<br />

über jede Portion<br />

1 EL Ahornsirup geben.<br />

• 100 g Ziegenfrischkäse in<br />

einen Spritzbeutel füllen,<br />

auf die Äpfel spritzen.<br />

Andreas Rummel ist mit Grill-<br />

Shows auf Tour und<br />

schreibt Bücher zum Thema<br />

(„Die hohe Schule des Grillens“,<br />

Christian; 29,99 Euro)<br />

Saisontipp<br />

Mais<br />

Frisch geerntet<br />

ist Mais am<br />

besten. Kinder<br />

mögen ihn, weil er<br />

süß schmeckt.<br />

Besonders<br />

beliebt: Mais <strong>als</strong><br />

Popcorn<br />

zubereitet oder in<br />

Alufolie auf dem<br />

Grill. Nicht ver -<br />

wechseln: Was<br />

auf den Feldern<br />

wächst, ist meist<br />

Futtermais.<br />

200<br />

Pfund Sterling (= etwa<br />

240 Euro) winken<br />

Müttern in zwei<br />

englischen Grafschaften,<br />

wenn sie ihr Baby<br />

sechs Monate lang<br />

stillen. Das Pilotprojekt<br />

soll zeigen,<br />

ob Prämien<br />

die Bereitschaft<br />

zu stillen erhöhen.<br />

Mit den OMM<br />

Melamintellern<br />

kommt Farbe<br />

auf den Tisch.<br />

www.dastropenhaus.de;<br />

je 6,90 Euro<br />

FRAGE AN DIE EXPERTIN<br />

Frühchen:<br />

ab wann Brei?<br />

Lissy (4 ½ Monate)<br />

kam sechs Wochen<br />

zu früh zur Welt. Wann<br />

soll ich mit dem ersten<br />

Brei starten?<br />

Dr. Ute Alexy,<br />

Forschungsinstitut<br />

für Kinderer nährung in<br />

Dortmund, antwortet:<br />

D<br />

iese Frage können<br />

Sie nur individuell<br />

beantworten. Das Zeitfenster<br />

für die Einführung<br />

des ersten Breis<br />

(von vier bis sechs Monaten)<br />

ist ja auch bei reif<br />

geborenen Kindern<br />

r<strong>echt</strong> weit gefasst. Ich<br />

würde deshalb vor allem<br />

auf Lissys Entwicklung<br />

achten: Kann sie ihren<br />

Kopf selbst ständig<br />

halten? Steckt sie ihre<br />

Finger oder Spielsachen<br />

in den Mund und kaut<br />

oder lutscht sie darauf<br />

herum? Zeigt sie Interesse<br />

am Essen ihrer<br />

<strong>Eltern</strong> oder älteren<br />

Geschwister? Auf jeden<br />

Fall sollten Sie sich<br />

mit <strong>Ihr</strong>em Kinderarzt<br />

beraten!<br />

LESER-<br />

SPRECHSTUNDE<br />

Sie haben Fragen<br />

zum Thema<br />

Ernährung?<br />

Rufen Sie unsere<br />

Expertin an, die Ernährungs -<br />

wissenschaftlerin<br />

Dr. Ute Alexy (Forschungsinstitut<br />

für Kinder ernährung<br />

in Dortmund).<br />

Sie erreichen sie am<br />

23. Juli, 10 bis 12 Uhr,<br />

Tel. 08 21/45 54 81-52<br />

FOTOS: CHRISTIAN VERLAG, HERSTELLER (3), PRIVAT; ILLUSTRATION: ISTOCKPHOTO.COM<br />

30<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014


Ist <strong>gut</strong>, schmeckt <strong>gut</strong> – und das auch noch zum <strong>gut</strong>en Preis:<br />

Bebivita Pflaume mit Birne ist besonders bekömmlich und<br />

mit allem, was <strong>Ihr</strong> Baby glücklich macht!<br />

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Alles <strong>gut</strong>.


ERNÄHRUNG Brei<br />

Timing ist alles<br />

[1]<br />

Brei essen ist ganz<br />

schön kompliziert,<br />

wenn man bisher nur<br />

einfach gesaugt und<br />

getrunken hat. Verlegen<br />

Sie deshalb den<br />

ersten Brei-Versuch<br />

auf einen Tag, an<br />

dem keine weiteren<br />

Termine anstehen<br />

und Sie nicht unter<br />

Druck sind. <strong>Ihr</strong> Baby<br />

sollte fit und ausgeschlafen<br />

sein.<br />

Für Anfänger: Sie<br />

kommen mit dem Easy<br />

Learning Fütterlöffel Soft<br />

besonders <strong>gut</strong> zur<strong>echt</strong>.<br />

NUK; 2-er Pack 6,49 Euro<br />

Jetzt geht‘s los!<br />

[8]<br />

Am besten setzen Sie<br />

<strong>Ihr</strong> Kind auf <strong>Ihr</strong>en<br />

linken Oberschenkel<br />

und halten es mit<br />

dem linken Arm fest<br />

– so haben Sie Blickkontakt<br />

und können<br />

mit der r<strong>echt</strong>en Hand<br />

füttern. Linkshänder<br />

machen‘s umgekehrt.<br />

Oder Sie lassen<br />

das Baby schon von<br />

Anfang an im Hochstuhl<br />

Platz nehmen.<br />

[2]<br />

Heißhungrig essen<br />

lernen? Ganz<br />

schl<strong>echt</strong>! Geben Sie<br />

<strong>Ihr</strong>em Baby ein paar<br />

Schlucke Milch<br />

vorweg.<br />

[3]<br />

Stillkindern fällt die<br />

Umstellung leichter,<br />

wenn die nach Milch<br />

duftende Mama<br />

nicht in Sichtweite<br />

ist, sondern der Papa<br />

den Löffel schwingt.<br />

[4]<br />

Radio und Fernseher<br />

bitte ausschalten,<br />

damit <strong>Ihr</strong> Kind sich<br />

ganz auf das Üben<br />

der neuen Technik<br />

konzentrieren kann.<br />

Sauber: Das Ärmellätzchen<br />

von Lässig schützt vor<br />

Flecken. Bei www.babybutt.<br />

de; je 8,95 Euro<br />

Einfach<br />

loslöffeln!<br />

So klappt der Start<br />

in die Breizeit — 10 Tipps<br />

Alles bereit?<br />

[5]<br />

Ein großes Lätzchen<br />

schützt das T-Shirt<br />

<strong>Ihr</strong>es Kindes vor<br />

Kleckerflecken – und<br />

auch Sie sollten nicht<br />

unbedingt das<br />

neue Shirt aus dem<br />

Schrank holen, wenn<br />

es an den Start geht.<br />

Karottenflecken<br />

gehen schwer raus!<br />

[6]<br />

Ein schmaler, flacher<br />

Plastiklöffel ist für<br />

<strong>Ihr</strong> Kind angenehmer<br />

<strong>als</strong> ein harter<br />

Metalllöffel. Bitte<br />

nur gestrichen voll<br />

machen, damit das<br />

Kleine den Brei vom<br />

Löffel saugen kann.<br />

[7]<br />

Mit einem feuchten<br />

Waschlappen oder<br />

Feuchttüchern sind<br />

Sie gewappnet, falls<br />

der Brei an Babys<br />

Händen oder im<br />

Gesicht landet.<br />

Ein Bruder für<br />

den Tripp Trapp<br />

Steps, der neue<br />

Kinderstuhl von<br />

Stokke, ist mit<br />

Babywippe und<br />

Hochstuhl ein leicht<br />

zu handhabendes<br />

Baukas tensystem.<br />

Stuhl 179 Euro,<br />

Wippe 169 Euro<br />

[9]<br />

„Schau, da kommt<br />

der Löffel!“ <strong>Ihr</strong> Baby<br />

macht den Mund<br />

trotzdem nicht auf?<br />

Nutzen Sie seinen<br />

Nachahmungstrieb<br />

und sperren Sie<br />

den Mund weit auf<br />

wie ein hungriges<br />

Vögelchen. Wenn Sie<br />

zusätzlich Babys<br />

Unterlippe mit<br />

dem Löffel berühren,<br />

kann es bestimmt<br />

nicht widerstehen.<br />

[10]<br />

„Alles ist anders,<br />

wenn statt Milch Brei<br />

auf dem Speisezettel<br />

steht: die Farbe,<br />

die Konsistenz,<br />

der Geruch ...<br />

Das muss <strong>Ihr</strong> Kind<br />

gründlich untersuchen.<br />

Es will das<br />

Essen angucken, anfassen,<br />

in den Mund<br />

nehmen. Lassen Sie<br />

den kleinen Entdecker<br />

seine Erfahrungen<br />

machen.<br />

Viel länger <strong>als</strong><br />

10 bis 15 Minuten<br />

sollte die Mahlzeit<br />

aber nicht<br />

dauern.<br />

FOTOS: HERSTELLER (6), ISTOCKPHOTO.COM<br />

32<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014


ALLES<br />

PALETTI!<br />

MIT<br />

BEBIVITA<br />

SPAGHETTI<br />

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Die größte Freude für kleine Feinschmecker:<br />

Mit Bebivita Menüs steht immer <strong>gut</strong>er Geschmack<br />

auf dem Speiseplan. Da ist das Glas schneller leer,<br />

<strong>als</strong> Mama „<strong>gut</strong>en Appetit“ sagen kann.<br />

bebivita.de


ERNÄHRUNG Zöliakie<br />

Wenn schon ein<br />

Nudeln, Brot, Pizza: Caitlin muss<br />

auf viele <strong>Leben</strong>smittel verzichten.<br />

Die Fünfjährige leidet an Zöliakie.<br />

Isst sie bestimmte Getreidesorten,<br />

reagiert ihr Körper und sie wird<br />

krank. <strong>Ihr</strong>e <strong>Eltern</strong> erzählen,<br />

wie die Familie damit klarkommt<br />

Kerstin McClenaghan<br />

(43) bereitet<br />

in ihrer<br />

Küche das Mittagessen<br />

für die<br />

Familie zu. Auf dem Herd<br />

stehen drei Töpfe: Einer für<br />

die Soße, in den beiden<br />

anderen kochen Nudeln.<br />

Kers tin muss nicht nur zwei<br />

verschiedene Sorten Nudeln<br />

kochen, sondern sie auch<br />

mit zwei verschiedenen Löffeln<br />

umrühren. Ein Fehler<br />

Umrühren mit<br />

einem eigenen Löffel<br />

darf ihr dabei nicht passieren.<br />

Denn ihre Tochter Caitlin<br />

(5) darf nur Pasta essen,<br />

in der kein Gluten enthalten<br />

ist. Das steckt zum Beispiel<br />

in Weizen, Dinkel, Roggen,<br />

Gerste, Hafer ... Caitlin hat<br />

Zöliakie, das heißt, sie verträgt<br />

das Gluten (Klebereiweiß)<br />

aus bestimmten<br />

Getreidesorten nicht. Isst sie<br />

auch nur einen Krümel<br />

davon, schüttet ihr Immunsystem<br />

Antikörper aus, die<br />

nicht nur das Gluten, sondern<br />

auch ihren eigenen<br />

Körper angreifen.<br />

Vor <strong>gut</strong> einem Jahr haben die<br />

McClenaghans erfahren,<br />

dass ihre Tochter Zöliakie<br />

hat. „Ich dachte in dem Moment<br />

an Caitlins Zukunft:<br />

<strong>Ihr</strong> <strong>Leben</strong> wird nicht mehr<br />

das gleiche sein. Diese<br />

Krankheit bleibt für immer“,<br />

erzählt der Vater, Philip Mc-<br />

Clenaghan (48). „Aber uns<br />

war auch klar: Wir hatten eigentlich<br />

großes Glück, denn<br />

Caitlin und ihr Zwillingsbruder<br />

waren Frühchen –<br />

und das hätte auch viel<br />

schwerwiegendere Folgen<br />

haben können.“<br />

Dennoch, die Konsequenzen<br />

sind hart: Caitlin darf nie<br />

wieder etwas essen, in dem<br />

Gluten enthalten ist. Außer<br />

in den offensichtlichen<br />

<strong>Leben</strong>smitteln wie zum Beispiel<br />

Nudeln, Brot und Keksen,<br />

kann Gluten sich unter<br />

anderem auch in Pommes<br />

frites, Frischkäse, Fruchtjoghurt,<br />

Wurst, Chips und<br />

Gewürzen verstecken, erfuhren<br />

die <strong>Eltern</strong> über die<br />

Deutsche Zöliakie-Gesellschaft,<br />

über Ernährungsberatung,<br />

Internetforen und<br />

Bücher. „Im Nachhinein ist<br />

mir jetzt auch klar, warum<br />

Caitlin so klein und zierlich<br />

ist. Sie konnte die Nährstoffe<br />

wegen der zerstörten<br />

Darmzotten nicht richtig<br />

aufnehmen, <strong>als</strong>o auch nicht<br />

wachsen“, sagt Kerstin.<br />

Nach der Diagnose hat die<br />

Lehrerin aus Augs burg aufgeräumt,<br />

geputzt und ausgemistet.<br />

Speisekammer, Geräte,<br />

Vorräte: Alles musste


krank macht...<br />

Caitlins Mutter Kerstin musste ihren Alltag ganz neu<br />

organisieren. Weil ihr der Austausch mit anderen<br />

Familien <strong>gut</strong>tut, hat sie eine Selbsthilfegruppe für<br />

Kinder und Familien mit Zöliakie im Raum Augsburg<br />

gegründet. Kontakt unter mcc.zoeliakie@email.de<br />

Im Vorratsschrank sind Caitlins Sachen<br />

extra gekennzeichnet<br />

gesäubert, weggeworfen<br />

oder erneuert werden. „Die<br />

Glutenspuren können überall<br />

sein, selbst in den kleinen<br />

Rissen der Vorratsdosen<br />

oder der Schneidebretter“,<br />

erklärt die Mutter.<br />

Dann gestaltete sie die<br />

Küche um: Caitlin bekam im<br />

Schrank eine Ecke mit ihrem<br />

eigenen Toaster, ihrem eigenen<br />

glutenfreien Brot und<br />

Mehl. Im Kühlschrank gibt<br />

es ein Körbchen, in dem ihre<br />

<strong>Leben</strong>smittel lagern. Auf der<br />

Butter steht groß ihr Name,<br />

<strong>als</strong> Erinnerungsstütze für<br />

Selbst die Spülbürste<br />

liegt extra<br />

die Mutter, damit sie auch<br />

im Halbschlaf daran denkt,<br />

ein neues Messer für Caitlins<br />

Brote zu nehmen. Am<br />

Spülbecken hängt ein Körbchen<br />

mit einem extra Lappen<br />

und einer eigenen Spülbürste<br />

für Caitlins Geschirr.<br />

Alles nur, damit kein Krümelchen,<br />

keine Spuren des<br />

Klebereiweißes in Caitlins<br />

Essen gelangen.<br />

Am Anfang hat die ganze Familie<br />

glutenfrei gegessen,<br />

obwohl <strong>Eltern</strong> und Zwillingsbruder<br />

gesund sind.<br />

Um sich die Umstellung zu<br />

erleichtern und selbst zu lernen,<br />

mit der neuen Situation<br />

umzugehen. „Ich habe mir<br />

Stunden zum Einkaufen<br />

freigeschaufelt. Ich war einfach<br />

noch so unsicher. Manche<br />

Verkäufer kennen sich<br />

auch nicht aus: Die denken<br />

an Glutamat statt Gluten<br />

oder glauben, dass ich übertreibe,<br />

wenn ich in der Metzgerei<br />

darum bitte, das Stück<br />

Fleisch auf einem frischen<br />

Brett mit einem anderen<br />

Messer abzuschneiden“, erinnert<br />

sich Kerstin.<br />

Nach fünf Monaten fühlte<br />

sich die Familie zu Hause sicher<br />

genug. Von da an aßen<br />

alle – außer Caitlin – wieder<br />

glutenhaltige Produkte.<br />

„Das ist auch eine Preisfrage.<br />

Glutenfreie <strong>Leben</strong>smittel<br />

sind ungefähr dreimal so<br />

teuer wie andere“, sagen die<br />

<strong>Eltern</strong>. „Aber seitdem essen<br />

wir mehr Reis und Kartoffeln<br />

<strong>als</strong> früher und kaufen<br />

lieber Produkte, die von Na -<br />

tur aus glutenfrei sind.“<br />

Der Alltag mit Zöliakie hat<br />

sich eingespielt, will aber<br />

<strong>gut</strong> geplant sein. So hat<br />

Kers tin für den Kindergarten<br />

die wichtigsten Infos<br />

über die Krankheit zusammengestellt<br />

und Listen geschrieben,<br />

auf denen steht,<br />

was ihre Tochter essen darf<br />

und was nicht. Auch eine<br />

Box liegt dort mit Süßigkeiten<br />

für sie bereit, falls ein<br />

anderes Kind Geburtstag feiert.<br />

Wird Caitlin zu einer<br />

Feier eingeladen, backt Kerstin<br />

für alle Kuchen. Damit<br />

Caitlin nicht immer die ungeliebte<br />

Sonderrolle innehat<br />

und das Gleiche essen kann<br />

wie alle anderen.<br />

„Auch bei Tagesausflügen<br />

müssen wir mehr planen.<br />

Wir überlegen schon vorab,<br />

was wir zu essen einpacken“,<br />

erzählt Philip, der <strong>als</strong> selbstständiger<br />

Grafiker arbeitet.<br />

Während andere Kinder bei<br />

Ein Snack zwischendurch?<br />

Schwierig!<br />

Hunger schnell eine Brezel<br />

essen können, müssten die<br />

McClenaghans eine Bäckerei<br />

finden, die glutenfreie Backwaren<br />

herstellt – oder eben<br />

alles mitnehmen.<br />

„Es geht alles“, meint Kerstin<br />

McClenaghan. „Immerhin<br />

kann die Krankheit durch<br />

die richtige Ernährung behandelt<br />

werden und nicht<br />

Caitlins Buch-Tipp<br />

„Zucker, Zauber und Zinnober“: Die kleine<br />

Maus Fiona hat Zöliakie, sie darf kein Getreide<br />

mehr essen. Doch gemeinsam mit Familie<br />

und Freunden findet sie nach und nach<br />

leckere, glutenfreie Alternativen.<br />

Das Bilderbuch zeigt Kindern, was sie bei<br />

Zöliakie essen können, was sie nicht mehr<br />

dürfen und wie sie damit umgehen können.<br />

Edition Buchstabensuppe; 14,95 Euro. Passend dazu gibt es<br />

das Kinderkochbuch mit tollen, einfachen und glutenfreien<br />

Rezepten; 14,95 Euro<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014 35


ERNÄHRUNG Zöliakie<br />

Viele hilfreiche Tipps und Infos hat die Familie McClenaghan<br />

von der Deutschen Zöliakie-Gesellschaft bekommen (www.dzg-online.de)<br />

durch Medizin. Und ich<br />

möchte nicht, dass andere<br />

Caitlin bedauern. Sie darf<br />

ruhig mal traurig sein. Dann<br />

tröste ich sie und erinnere<br />

sie zum Beispiel an ihre<br />

Oma, die kein Obst und Gemüse<br />

verträgt. Dann sagt<br />

Caitlin: ,Das wäre viel<br />

schlimmer, Mama.‘“<br />

Caitlin kommt <strong>gut</strong> mit ihrer<br />

Krankheit zur<strong>echt</strong>. Sie kennt<br />

auch schon „ihr“ Zeichen,<br />

die durchgestrichene Ähre,<br />

die glutenfreie <strong>Leben</strong>smittel<br />

Jeder bekommt,<br />

was er gerne mag<br />

kennzeichnet. Eifersüchtig<br />

auf ihren Zwillingsbruder,<br />

der alles essen und trinken<br />

kann, ist sie selten. Da haben<br />

ihre <strong>Eltern</strong> besonders drauf<br />

geachtet: Caitlin isst das<br />

Gleiche wie alle anderen Familienmitglieder.<br />

Nur manche<br />

Zutaten unterscheiden<br />

sich, wie zum Beispiel die<br />

Nudeln. Oder das Gebäck:<br />

Wenn Nicolas seine Apfeltasche<br />

vom Bäcker bekommt,<br />

gibt‘s entweder selbst gemachte<br />

Apfeltaschen mit<br />

glutenfreiem Blätterteig<br />

oder ein anderes süßes<br />

Stück aus der glutenfreien<br />

Konditorei. So bekommt<br />

jeder, was er gerne mag.<br />

birgit henrich<br />

Zöliakie ist ein Chamäleon<br />

Dr. Christoph Schick ist Kindergastroenterologe im<br />

Krankenhaus Josefinum in Augsburg. Er weiß, warum<br />

Zöliakie oft erst spät entdeckt wird<br />

Ist Zöliakie erblich?<br />

Zumindest die Veranlagung dazu.<br />

Etwa 30 Prozent der Bevölkerung<br />

tragen die Gene dafür, aber nur bei<br />

einem relativ kleinen Teil, etwa<br />

einem von Hundert, bricht sie auch<br />

tatsächlich aus.<br />

Wieso wird der eine krank und<br />

der andere bleibt verschont?<br />

Das weiß man bis heute nicht<br />

genau. In den vergangenen Jahren<br />

hat man allerdings festgestellt,<br />

dass die Wahrscheinlichkeit einer<br />

Zöliakie sinkt, wenn die Mutter ihr<br />

Baby weiterhin stillt, wenn es zum<br />

ersten Mal glutenhaltiges Getreide<br />

(zum Beispiel im Getreidebrei) isst.<br />

Reagiert der Körper sofort<br />

auf Gluten?<br />

Nein, die Krankheit entsteht erst<br />

langsam. Das Immunsystem<br />

reagiert zunächst auf das eigentlich<br />

unschädliche Gluten und<br />

bildet Antikörper. Diese zerstören<br />

nach und nach den Darm.<br />

In welchem Alter wird die Zöliakie<br />

in der Regel entdeckt?<br />

Zwischen zwei und acht Jahren.<br />

Das Problem ist, dass die Symptome<br />

so allgemein sind, dass man<br />

nicht sofort an eine Zöliakie denkt.<br />

Denn die Zöliakie ist ein Chamäleon:<br />

Sie zeigt sich immer anders.<br />

Manche Kinder haben Durchfälle<br />

und Blähungen, Wachstumsstörungen<br />

oder Blutarmut. Es kann<br />

auch sein, dass das Kind einfach<br />

nur launisch ist. Oder es hat<br />

Gelenkbeschwerden. Außerdem<br />

treten die Symptome nicht jeden<br />

Tag auf. Nur eine Blutuntersuchung<br />

und Dünndarmbiopsie geben<br />

Gewissheit.<br />

Wie häufig kommt Zöliakie bei<br />

Kindern vor?<br />

In Deutschland ist jedes 200. bis<br />

500. Kind im Alter zwischen eins<br />

und achtzehn Jahren betroffen.<br />

Das ist etwa ein halbes Prozent<br />

in dieser Altersgruppe. Vermutlich<br />

gibt es aber auch viele Kinder,<br />

bei denen die Zöliakie noch nicht<br />

entdeckt wurde.<br />

Ist Zöliakie heilbar?<br />

Wenn die Kinder ihr <strong>Leben</strong> lang<br />

komplett auf Gluten verzichten, ist<br />

die Erkrankung weg: Der Darm<br />

erholt sich und es gibt keine Probleme<br />

mehr. Sobald sie wieder<br />

glutenhaltige <strong>Leben</strong>smittel essen,<br />

haben sie Symptome und Nebenwirkungen.<br />

Eigentlich gibt es <strong>als</strong>o<br />

keine Heilung, aber Betroffene<br />

können beschwerdefrei leben.<br />

FOTOS: STEFANIE AUMILLER (4), ISTOCKPHOTO.COM, PRIVAT<br />

36<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014


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Das <strong>Eltern</strong>magazin


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Aprikosen<br />

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Guten<br />

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Gesund, voller Nährstoffe, lecker:<br />

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für Schwangere und ihr Baby<br />

Hülsenfrüchte für die Nerven<br />

[ Eisen, Folat, Kalzium, B-Vitamine ]<br />

Spinat fürs Blut<br />

[ Eisen, Folat ]


Käse für die Knochen<br />

[ Jod, Kalzium, Zink ]<br />

Gebratener Seefisch<br />

fürs Köpfchen<br />

[ Eisen, Jod, Omega-3-Fettsäuren,<br />

Vitamin D ]<br />

Kirschen und Avocados<br />

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Vollkorn<br />

für die Konzentration<br />

[ Eisen, Zink, Folat ]<br />

Pflanzenöl<br />

für die Energie<br />

[ Omega-3-Fettsäuren ]<br />

Nüsse für die Zähne<br />

[ Eisen, Omega-3-Fettsäuren, Kalzium ]<br />

Ein Poster von


ERNÄHRUNG Schwangerschaft<br />

Stimmt es, dass...<br />

... Gelüste völlig<br />

okay sind?<br />

Kommt auf die Gelüste an.<br />

Hin und wieder ein Eis oder<br />

eine Limo sind ganz in Ordnung.<br />

Doppelt<br />

so <strong>gut</strong><br />

statt<br />

doppelt<br />

so viel<br />

Heute, morgen, immer:<br />

Ein Baby profitiert<br />

sein <strong>Leben</strong> lang davon,<br />

wenn sich seine Mama<br />

in der Schwangerschaft<br />

gesund ernährt<br />

Es ist wie ein<br />

Wunder: Erst<br />

ist da ein winziger<br />

Punkt,<br />

der bald zu<br />

pulsieren beginnt<br />

– das<br />

Herz fängt an<br />

zu schlagen.<br />

Im Laufe der nächsten Wochen<br />

und Monate bilden sich<br />

aus der Zellkugel Organe,<br />

Nervenstränge, das Gehirn,<br />

Knochen, Muskeln. In den<br />

ersten tausend Tagen nach<br />

der Befruchtung nimmt das<br />

Baby das 40-millionenfache<br />

seines Gewichtes zu! Und<br />

was es für diese Entwicklung<br />

braucht, bekommt es von<br />

seiner Mama.<br />

Damit das <strong>gut</strong> klappt, ist gesundes<br />

Essen das A und O.<br />

Das gilt schon, wenn das<br />

Baby noch in Mamas Bauch<br />

liegt. „Eine ausgewogene Ernährung<br />

der Mutter wirkt<br />

sich nicht nur in der Schwangerschaft,<br />

sondern bis ins<br />

Erwachsenenalter<br />

positiv auf das<br />

Kind aus“,<br />

sagt der<br />

Kinderarzt<br />

und Ernährungsexperte<br />

Professor Dr.<br />

Bert hold Koletzko<br />

aus München. „Und zwar<br />

in allen Bereichen, ob es nun<br />

die Knochenbildung betrifft,<br />

das Nervensystem oder die<br />

Gehirnentwicklung.“ Sogar<br />

das Allergie-Risiko des Kindes<br />

kann durch eine abwechslungsreiche<br />

Ernäh-<br />

rung in der Schwangerschaft<br />

gesenkt werden.<br />

Gesund essen ist eigentlich<br />

ganz einfach. Bis auf wenige<br />

Ausnahmen gilt für werdende<br />

Mütter das, was die<br />

Ernährungsexperten uns<br />

allen raten: viel und oft Obst<br />

und Gemüse sowie Vollkornprodukte<br />

essen, in Maßen<br />

tierische <strong>Leben</strong>smittel wie<br />

Fleisch oder Fisch und nur ab<br />

und zu Fettes und Süßes.<br />

Dazu viel trinken (mindestens<br />

1,5 Liter pro Tag), am<br />

bes ten kalorienfreie Getränke<br />

wie Wasser, Kräuterund<br />

Früchtetee oder dünne<br />

Schorlen.<br />

Was Schwangere<br />

brauchen<br />

Nährstoffe – und davon viele,<br />

von einigen deutlich mehr<br />

<strong>als</strong> vor der Schwangerschaft.<br />

„Deshalb ist es besonders<br />

wichtig, auf die Qualität der<br />

Ernährung zu achten“, betont<br />

die Ernährungsberaterin<br />

Melitta Ludwig. Vitamine<br />

und Spurenelemente helfen<br />

der werdenden Mutter, fit zu<br />

bleiben. Und beim Baby tragen<br />

sie dazu bei, dass es sich<br />

<strong>gut</strong> entwickelt. Besonders<br />

der Bedarf an Jod, Folat, Zink,<br />

Vitamin A und B6 steigt jetzt<br />

deutlich an, der Eisenbedarf<br />

verdoppelt sich sogar. Genau<br />

diese Nährstoffe nehmen<br />

Schwangere zu sich, wenn<br />

sie sich an den oben empfohlenen<br />

Plan halten. Vollkornprodukte<br />

enthalten nicht nur<br />

Eisen, Zink und Folat, sondern<br />

auch Ballaststoffe. In<br />

Fleisch und Fisch stecken<br />

FOTOS: PRIVAT, STUDIOLINE PHOTOGRAPHY, YOUR PHOTO TODAY; ILLUSTRATIONEN: ISTOCKPHOTO.COM<br />

FOTOS POSTER: DEPOSITPHOTOS.COM, ISTOCKPHOTO.COM (11), THINKSTOCK


viel Eisen und Zink, in grünen<br />

Gemüsesorten, Kohl<br />

und Beeren ebenfalls Eisen<br />

und Folat. Melitta Ludwig rät<br />

außerdem, jodiertes Speisesalz<br />

zu verwenden und jodhaltigen<br />

Seefisch zu essen.<br />

Milch und Milchprodukte,<br />

am besten fettarm, kalziumreiches<br />

Mineralwasser,<br />

Hül sen früchte und Nüs se<br />

versorgen die Schwangere<br />

und ihr Kind mit Kalzium,<br />

das für Babys Knochenaufbau<br />

benötigt wird.<br />

Diese Abkürzung sollten<br />

Schwangere kennen: DHA<br />

(Docosahexaensäure). Von<br />

dieser Omega-3-Fettsäure<br />

empfiehlt Professor Koletzko<br />

werdenden Müttern 200 mg<br />

pro Tag, dafür müsste zweimal<br />

pro Woche Seefisch auf<br />

dem Speiseplan stehen, einmal<br />

davon ein fettreicher<br />

wie Makrele, Hering, Sardine<br />

oder Lachs. Verschiedene<br />

Studien haben gezeigt, dass<br />

sich DHA positiv auf das<br />

Kind auswirkt, zum Beispiel<br />

auf die Sehleistung, die Intelligenz,<br />

das Wachstum.<br />

Die Schwangerschaft kann<br />

dadurch sogar um einige<br />

Tage verlängert werden.<br />

... Frauen sich in<br />

der Schwangerschaft<br />

stark einschränken<br />

müssen?<br />

Was Schwangere<br />

nicht brauchen<br />

Extra Kalorien. Ernährungsberaterin<br />

Melitta Ludwig aus<br />

Fürth bringt es auf eine einfache<br />

Formel: „Nicht für zwei<br />

essen, sondern für zwei denken.“<br />

Zwischen zehn und<br />

16 Kilo mehr darf die Waage<br />

am Ende der Schwangerschaft<br />

zeigen. Nimmt die<br />

Mutter zu stark zu, kann sich<br />

das auch aufs Kind auswirken.<br />

Zum Beispiel neigt es<br />

später eher zu Übergewicht,<br />

auch das Diabetes-Risiko ist<br />

erhöht. „Viele Frauen überschätzen<br />

den Energiebedarf,<br />

der eigentlich nur in den<br />

letzten Schwangerschaftsmonaten<br />

minimal erhöht<br />

ist“, erklärt Melitta Ludwig.<br />

Etwa zehn Prozent Kalorien<br />

braucht die werdende Mama<br />

am Tag zusätzlich, das sind<br />

rund 250 Kalorien. Die stecken<br />

schon in einem Teller<br />

Gemüsesuppe mit Nudeln<br />

oder einer Scheibe Vollkornbrot<br />

mit einer Scheibe Käse<br />

und einer Tomate drauf.<br />

Zum Vergleich: Ein Cornetto<br />

Nuss hat 310 Kalorien.<br />

Sinnvoll die Nahrung<br />

ergänzen<br />

Trotz aller Bemühungen<br />

reicht eine bewusste Ernährung<br />

einfach nicht aus, um<br />

den Bedarf an bestimmten<br />

Nährstoffen zu decken. Vor<br />

allem bei Jod und Folsäure ist<br />

eine zusätzliche Zufuhr zu<br />

Beginn der Schwangerschaft<br />

sinnvoll. Experten empfehlen,<br />

täglich ein Präparat mit<br />

400 Mikrogramm Folsäure<br />

und eines mit 100 bis 150 Mikrogramm<br />

Jod einzunehmen.<br />

Allerdings sind die<br />

Ja, wenn sie vorher geraucht oder<br />

gerne Alkohol getrunken haben.<br />

Nein, was Essen und Sport betrifft.<br />

Körperliche Bewegung in Maßen<br />

tut Mutter und Kind sogar sehr <strong>gut</strong>.<br />

... vegetarische<br />

Ernährung dem Baby<br />

schadet?<br />

Nicht, wenn<br />

die werdende Mutter auch<br />

Milch- und Eiprodukte<br />

auf dem Speisezettel hat<br />

und auf ihre Eisenversorgung<br />

achtet.<br />

Kapseln eine Ergänzung,<br />

kein Ersatz für eine gesunde<br />

Ernährung, betont Prof. Dr.<br />

Koletzko. Er rät, mit dem<br />

Frauen arzt abzuklären, ob es<br />

auch in anderen Bereichen<br />

Defizite gibt. Frauen, die keinen<br />

Fisch mögen, und Vegetarierinnen<br />

gleichen das am<br />

besten mit Omega-3-Fettsäure-Kapseln<br />

aus. „Vielen<br />

Frauen fehlt auch Vitamin D,<br />

vor allem im Winter, wenn<br />

die Sonneneinstrahlung<br />

nicht ausreicht.“ Manche<br />

Schwangeren klagen darüber,<br />

dass ihre Verdauung von<br />

Eisenpräparaten sehr träge<br />

wird. „Das lässt sich eventuell<br />

über eine andere Dosis<br />

oder über ein Mittel regeln,<br />

das sich erst im Dünndarm<br />

auflöst“, so der Kinderarzt.<br />

Verzichten —<br />

dem Baby zuliebe<br />

Einige – wenige – Einschränkungen<br />

gelten allerdings für<br />

Schwangere. Alkohol kann<br />

das Kind im Bauch schädigen,<br />

ebenso Rauchen (auch<br />

passiv). Beim geliebten Frühstückskaffee<br />

und dem Latte<br />

Macchiato am Nachmittag<br />

gibt der Ernährungsexperte<br />

Bert hold Koletzko grünes<br />

Licht: „Bis zu drei Tassen<br />

dürfen Sie genießen.“ Manche<br />

<strong>Leben</strong>smittel können<br />

Krankheiten wie Listeriose<br />

oder Toxo plas mose übertragen<br />

und so das ungeborene<br />

Melitta<br />

Ludwig<br />

ist staatlich<br />

geprüfte<br />

Diätassistentin<br />

und Ernährungsberaterin<br />

in Fürth<br />

bei Nürnberg. Ein<br />

Schwerpunkt<br />

ihrer Arbeit ist<br />

die Ernährung in<br />

der Schwangerschaft<br />

Baby gefährden. Das<br />

gilt für rohe tierische<br />

<strong>Leben</strong>s mittel wie<br />

Salami, Teewurst,<br />

Rohschinken, nicht<br />

durchgebratenes<br />

Fleisch und Fisch<br />

(Sushi, Räucheroder<br />

Pökelfisch)<br />

sowie für alle<br />

Speisen mit rohen<br />

Eiern (Mayonnaise,<br />

Tiramisu).<br />

Gut, wenn Schwangere auch<br />

beim Käsekauf aufs Etikett<br />

schauen und Rohmilchprodukte<br />

lieber im Regal lassen.<br />

Das betrifft Käsesorten wie<br />

Camembert, Roquefort oder<br />

Feta. Frischkäse dagegen ist<br />

okay, er wird aus pasteurisierter<br />

Milch hergestellt.<br />

Melitta Ludwig rät zudem,<br />

Obst und Gemüse vor dem<br />

Essen gründlich zu waschen<br />

und frisch zuzubereiten und<br />

keinen Tütensalat aus dem<br />

Supermarkt zu kaufen.<br />

Mit diesen wenigen Tabus<br />

kann ganz bestimmt jede<br />

Schwan gere <strong>gut</strong> leben.<br />

Schließlich bleiben noch<br />

unendlich viele leckere Möglichkeiten<br />

für einen gesunden,<br />

abwechslungsreichen<br />

Speiseplan, damit die werdende<br />

Mutter und das Baby<br />

die neun Monate rundum<br />

genießen können.<br />

silvia schmid<br />

Unsere Experten<br />

Prof. Dr.<br />

Berthold<br />

Koletzko<br />

ist Kinderarzt<br />

und Leiter<br />

der Abteilung<br />

Stoffwechsel<br />

und Ernährung<br />

im Dr. von<br />

Haunerschen<br />

Kinderspital<br />

der Universität<br />

München<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014 41


GESUNDHEIT Pflege<br />

Sommerzeit<br />

= Badezeit<br />

Sonne! Wasser! Spielen! Das Planschbecken<br />

ist für Kinder das Schönste am Sommer.<br />

So können schon Babys den Spaß genießen<br />

Wie warm sollte<br />

das Wasser<br />

im Planschbecken<br />

sein?<br />

In den ersten beiden<br />

<strong>Leben</strong>sjahren nicht<br />

kühler <strong>als</strong> 32 bis 30 Grad.<br />

Ab zwei Jahren dürfen es<br />

28 bis 27 Grad sein.<br />

Woran merke ich,<br />

dass mein Kind im<br />

Wasser friert?<br />

Typische Anzeichen:<br />

Das Kinder zittert,<br />

die Haut wirkt marmoriert<br />

und die Lippen<br />

verfärben sich bläulich.<br />

Unsere<br />

Expertin<br />

Tanja Pankok<br />

ist Kinder- und<br />

Jugendärztin und<br />

arbeitet in einer<br />

Gemeinschaftspraxis<br />

in Berlin<br />

Endlich Sommer!<br />

Mein Baby darf<br />

zum ersten Mal<br />

planschen.<br />

Wie bereite ich<br />

es darauf vor?<br />

Damit es sich ans etwas<br />

kühlere Wasser gewöhnt,<br />

reduzieren Sie schrittweise<br />

die normale Badewassertemperatur<br />

von<br />

36 bis 37 Grad. Kälter <strong>als</strong><br />

32 Grad sollte das Wasser<br />

aber nicht sein.<br />

Prüfen Sie regelmäßig<br />

die Temperatur im<br />

Planschbecken und<br />

gießen Sie, wenn nötig,<br />

etwas warmes Wasser<br />

dazu.<br />

Ab wann und wie lange dürfen Babys<br />

und Kleinkinder baden oder planschen?<br />

Das erste Wannenbad ist erst fällig, wenn der Nabel abgefallen<br />

und verheilt ist – normalerweise nach etwa einer Woche. Nach<br />

dem dritten <strong>Leben</strong>smonat dürfen die Kleinen mit Mama oder<br />

Papa ins Planschbecken. „Aber nicht länger <strong>als</strong> zehn Minuten“,<br />

schränkt die Berliner Kinderärztin Tanja Pankok ein. Für Kleinkinder<br />

ist mindestens alle 20 Minuten Aufwärmen angesagt:<br />

raus aus der nassen Badehose und einen trockenen Bademantel<br />

anziehen. Fühlt sich die Kinderhaut wieder warm an, darf<br />

weitergeplanscht werden.<br />

Nur zweimal<br />

pro Woche baden:<br />

Gilt diese Regel<br />

auch fürs Planschbecken?<br />

Nein, wenn <strong>Ihr</strong> Kind<br />

Spaß daran hat, darf<br />

es täglich ein bisschen<br />

im warmen<br />

Wasser planschen.<br />

Wichtig: Die Luft<br />

muss warm sein<br />

und das Becken<br />

im Schatten stehen.<br />

Ist Meerwasser<br />

zu kalt?<br />

Das kommt darauf an, wo Sie<br />

Urlaub machen. In Südeuropa hat<br />

das Mittelmeer Temperaturen von<br />

24 bis 25 Grad. Hier dürfen Babys<br />

ab drei Monaten in einer Wasserpfütze<br />

am Ufer ein bisschen<br />

planschen. Nord- und Ostsee<br />

mit gerade mal 18 Grad sind<br />

für die Kleinen eindeutig zu kühl.<br />

42<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014


Wir feiern<br />

80 Jahre<br />

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GESUNDHEIT Pflege<br />

Braucht mein Kind<br />

im Planschbecken<br />

Schwimmwindeln?<br />

In öffentlichen Freibädern<br />

ja, zu Hause<br />

im Planschbecken nicht.<br />

Wie oft muss<br />

das Wasser<br />

im Planschbecken<br />

gewechselt werden?<br />

„Im Hochsommer am<br />

besten täglich“, rät Tanja<br />

Pankok. Ansonsten reicht<br />

es, das Wasser alle<br />

zwei Tage zu erneuern.<br />

Decken Sie dann das<br />

Becken nach dem Planschen<br />

mit einer Plane ab.<br />

Sollten Kinder<br />

im Freibad<br />

vor und nach<br />

dem Pritscheln<br />

gewaschen<br />

oder geduscht<br />

werden?<br />

Ja, denn es sind immer<br />

Reste von Sonnencreme,<br />

Schweiß, Urin und Kot<br />

im Becken – und damit<br />

gleichzeitig viele Krankheitserreger.<br />

Muss ich mein Kind jedes Mal<br />

abtrocknen, wenn es aus dem Wasser<br />

kommt? Oder trocknet die Haut<br />

automatisch beim Herumtollen?<br />

Ohne Handtuch geht es nicht, denn Wassertropfen<br />

wirken auf der Haut wie Brenngläser.<br />

Aber bitte nur vorsichtig tupfen, damit<br />

die Haut nicht unnötig gereizt wird. Wichtig:<br />

Befreien Sie Babys Po von der nassen Windel<br />

und reinigen Sie den Po-Bereich mit warmem<br />

Wasser und einer milden, rückfettenden<br />

Baby-Waschlotion.<br />

Müssen Kinder nach<br />

jedem Planschen<br />

eingecremt werden?<br />

Ja, das ist sehr wichtig. Die Haut<br />

braucht nach dem Spielen<br />

im Wasser eine ordentliche Portion<br />

Feuchtigkeit.<br />

Wie schütze ich mein Kind<br />

beim Planschen vor Sonnenbrand?<br />

Im ersten <strong>Leben</strong>sjahr sollten die Kleinen immer<br />

nur bekleidet im Schatten unter einem Sonnenschirm<br />

mit UV-Schutz planschen. Cremen Sie<br />

das Gesicht und unbedeckte Stellen mit Baby-<br />

Sonnenschutzmittel ein. Ab dem zweiten Jahr<br />

brauchen Kinder eine wasserfeste Sonnenschutzlotion<br />

oder -creme mit Lichtschutzfaktor 50+.<br />

Wie oft muss ich<br />

nachcremen?<br />

Immer, wenn <strong>Ihr</strong> Kind<br />

aus dem Wasser kommt.<br />

Durch Schwitzen und<br />

Abrubbeln der Haut lässt<br />

der UV-Schutz nämlich<br />

nach. Das gilt auch für<br />

wasserfeste Cremes.<br />

Bringt spezielle<br />

UV-Schutz-<br />

Kleidung etwas?<br />

Ja, nichts schützt<br />

besser vor der<br />

UV-Strahlung.<br />

Am besten ist ein<br />

UPF (Ultraviolett<br />

Protection Factor)<br />

von 50 oder mehr.<br />

Braucht auch schon<br />

die Kinderhaut<br />

After-Sun-Produkte?<br />

Sonne und Wasser sind<br />

Stress pur für die Haut.<br />

Da tun pflegende Kinder-<br />

After-Sun-Produkte <strong>gut</strong>.<br />

Sie sind leichter in<br />

der Konsistenz, spenden<br />

besonders viel Feuchtigkeit,<br />

kühlen angenehm<br />

und werden <strong>gut</strong> von<br />

der Haut aufgenommen.<br />

Am besten sind Produkte<br />

ohne Duft-, Farb- und<br />

Konservierungsstoffe.<br />

Cremen oder<br />

Ölen nach<br />

dem Baden:<br />

Was ist besser?<br />

Creme ist besser<br />

<strong>als</strong> Öl, denn sie<br />

versorgt die Haut<br />

zusätzlich mit<br />

Feuchtigkeit.<br />

Welcher Badezusatz<br />

ist für das Wannenbad<br />

am Abend<br />

besonders geeignet?<br />

Rückfettend wirken zum<br />

Beispiel Jojobaöl, Mandelöl,<br />

Avocado- und Weizenkeimöl<br />

sowie Shea butter<br />

und Panthenol.<br />

TEXT: MARGRET NUSSBAUM; FOTOS: F1 ONLINE, ISTOCKPHOTO.COM, PRIVAT;<br />

ILLUSTRATIONEN: ISTOCKPHOTO.COM<br />

44<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014


Seit 1921<br />

Neu<br />

Schenken Sie hochsensibler<br />

Babyhaut die Ruhe der Natur.<br />

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<br />

im Einklang mit Mensch und Natur.


Kommt gesund<br />

wieder!<br />

Sonne, Sand und Meer<br />

Dieser Dreiklang lockt junge Familien ans Mittelmeer.<br />

Ein paar einfache Tipps von Reisemedizinern<br />

helfen Ihnen, die Ferien unbeschwert zu genießen<br />

1. Sonnenbrand vermeiden<br />

Luftige Kleidung, Sonnenschutzmittel und Schatten<br />

(in der Mittagszeit) schützen vor der starken UV-Strahlung.<br />

2. Übelkeit und Durchfall vorbeugen<br />

Mit verpackten, gekochten, gebratenen und frisch<br />

geschälten <strong>Leben</strong>smitteln sind Familien auf der sicheren<br />

Seite. Heikel sind „offenes“ Eis und Saft, Eiswürfel,<br />

rohe <strong>Leben</strong>smittel, mancherorts auch das Leitungswasser.<br />

Ferien-<br />

Hits<br />

der Kids<br />

Was tun in den Ferien?<br />

Wenn’s nach den<br />

Kindern geht, müssen<br />

<strong>Eltern</strong> dazu nicht tief<br />

in die Tasche greifen.<br />

Mädchen und Jungen<br />

freuen sich auf<br />

1 eine Schatzsuche<br />

2 einen Besuch im<br />

Schwimmbad<br />

3 Kuchenbacken/Kochen<br />

4 ein Picknick<br />

5 eine Fahrradtour<br />

QUELLE: GUTSCHEINPORTAL<br />

WWW.TOPGUTSCHEINCODE.DE<br />

3. Oft die Hände waschen<br />

Und zwar 30 Sekunden lang mit Wasser und Seife.<br />

5. Am Strand in<br />

Badeschuhen laufen<br />

Sie schützen vor Scherben und<br />

vor schmerzhaften Kontakten mit<br />

angespülten Quallen oder Seeigeln.<br />

6. Streunende Hunde und<br />

Katzen nicht streicheln<br />

Sie können Ungeziefer oder womöglich<br />

sogar Tollwut haben.<br />

7. Mückenstiche verhindern<br />

Sie jucken und übertragen manchmal<br />

Krankheiten. „Am besten schützen Kleidung<br />

mit langen Ärmeln und Beinen und<br />

Insektenschutzmittel mit den Wirkstoffen<br />

DEET oder — für Kinder unter zwei Jahren —<br />

Icaridin“, sagt Prof. Dr. Tomas Jelinek<br />

vom Centrum für Reisemedizin.<br />

4. Kinder am Strand immer<br />

im Auge behalten!<br />

Schwimmflügel und Wasserspielzeug<br />

schützen nicht vor dem Ertrinken.<br />

Bitte nicht<br />

pusten<br />

Wenn die <strong>Eltern</strong><br />

beruhigend über eine<br />

Schürfwunde<br />

pusten, können sich<br />

Bakterien verbreiten,<br />

warnt Kinderärztin<br />

Dr. Monika Niehaus.<br />

Das gilt auch für<br />

die „Zauberspucke“.<br />

Richtig: unter<br />

fließendem kaltem<br />

Wasser säubern,<br />

desinfizieren,<br />

Pflaster drauf!<br />

20 x<br />

täglich machen Kinder im<br />

ersten halben Jahr Pipi in<br />

die Windel. Im zweiten Halbjahr<br />

sind es 16-mal, nach<br />

dem ersten Geburtstag<br />

12-mal. 4-Jährige erledigen<br />

das kleine Geschäft<br />

7-mal täglich.<br />

DATEN:<br />

WWW.KINDERAERZTE-IM-NETZ.DE<br />

FOTOS: GETTY IMAGES, HERSTELLER (2), THINKSTOCK<br />

46<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014


RATGEBER GESUNDHEIT & PFLEGE<br />

Damit alle die Autofahrt<br />

in den Urlaub <strong>gut</strong> überstehen,<br />

ist ein Kindersitz wichtig.<br />

Den richtigen finden Sie ab<br />

Seite 54<br />

Wickeln to go<br />

Die Wickelunterlage<br />

„retro trees“ von<br />

millemarille bezaubert<br />

nicht nur mit ihrem<br />

Dessin, sie ist auch super<br />

praktisch: faltbar und mit<br />

einem Seitenfach für<br />

Windeln, Creme & Co.<br />

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45 Euro<br />

FRAGE AN DEN EXPERTEN<br />

Probiotika für Kaiserschnitt-Babys?<br />

Stimmt es, dass Kaiserschnitt-Kinder eine besondere<br />

Säuglingsnahrung mit Probiotika brauchen?<br />

Prof. Dr. Michael Radke, Chefarzt Kinder- und Jugend medizin<br />

im Ernst-von-Bergmann-Klinikum, Potsdam, antwortet:<br />

K<br />

aiserschnitt-Kindern<br />

fehlen die „gesunden“<br />

Bakterien im Darm, die<br />

andere Babys im Geburtskanal<br />

der Mutter mitbekommen.<br />

Stattdessen<br />

finden sich in ihrem Darm<br />

andere, eher schädliche<br />

Keime. Das führt zu einem<br />

höheren Risiko für Atemwegs-<br />

und Magen-Darm-<br />

Infekte, allergische und<br />

andere Erkrankungen wie<br />

Diabetes Typ I. Das beste<br />

Mittel, diesen Nachteil zu<br />

korrigieren, ist Muttermilch.<br />

Wenn es mit dem Stillen<br />

nicht klappt, ist wahrscheinlich<br />

eine probiotische<br />

Säuglingsnahrung, bevorzugt<br />

mit Bifidus lactis, die<br />

beste Alternative. Allerdings<br />

ist das wissenschaftlich<br />

noch nicht endgültig geklärt.<br />

Schade, dass die ersten Zähnchen<br />

ausfallen? In der Zahndose „Eule“<br />

sind sie <strong>als</strong> Erinnerungsstücke<br />

prima aufgehoben.<br />

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Für die ganze Familie geeignet<br />

– auch zur Behandlung von Kindern * Mehr zum Thema<br />

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* Vor der Behandlung von Kindern unter 4 Jahren<br />

den Kinderarzt konsultieren. Zur korrekten<br />

Anwendung Gebrauchsanweisung lesen.<br />

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FAMILIE <strong>Eltern</strong>sein<br />

Väter wollen heute<br />

hautnah miterleben,<br />

wie ihre Kinder<br />

aufwachsen. Sie sind<br />

bei der Geburt dabei,<br />

nehmen <strong>Eltern</strong>zeit und<br />

sind im Alltag tolle<br />

Spielkameraden für<br />

ihre Töchter und Söhne<br />

<strong>Ihr</strong> <strong>seid</strong> <strong>als</strong><br />

<strong>Eltern</strong> <strong>echt</strong> <strong>gut</strong>!<br />

Junge Mütter und Väter machen einen<br />

hervorragenden Job, auch wenn sie oft kritisiert werden.<br />

Sieben Dinge, auf die sie stolz sein können<br />

48<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014


Liebe <strong>Eltern</strong>,<br />

falls ihr gerade beim Italiener<br />

sitzt und eure Kinder mit<br />

Hingabe die Spaghetti in<br />

den Mund saugen: Lasst euch<br />

den Appetit nicht verderben<br />

– achtet einfach nicht auf das<br />

Kopfschütteln der Gäste am<br />

Nachbartisch! Die werden<br />

vielleicht murmeln, dass<br />

eure Kleinen keine Manieren<br />

haben. Dabei haben sie keine<br />

Ahnung, wie viel Spaß ihr<br />

gerade erlebt.<br />

Wenn ihr euer Baby tröstet,<br />

sobald es anfängt zu weinen,<br />

hört nicht auf die Ratschläge<br />

der Großeltern: Könnte sein,<br />

dass sie den alten Spruch mit<br />

den starken Lungen zitieren,<br />

weil sie es nicht besser<br />

wissen.<br />

1. Babys müssen nicht mehr schreien<br />

Kaum zu glauben,<br />

was die Lungenärztin<br />

Johanna Haarer, Autorin<br />

des Erziehungsratgebers<br />

„Die deutsche<br />

Mutter und ihr<br />

erstes Kind“ in den<br />

30er-Jahren <strong>Eltern</strong><br />

riet: Wenn das Baby<br />

schreit und auch der<br />

Schnuller versagt,<br />

„dann, liebe Mutter,<br />

werde hart! Fange nur<br />

ja nicht an, das Kind<br />

aus dem Bett herauszunehmen,<br />

es zu tragen,<br />

zu wiegen, zu<br />

fahren oder es auf<br />

dem Schoß zu halten,<br />

es gar zu stillen“. Dieses<br />

Buch wurde bis<br />

1987 in vielen Kom-<br />

munen Deutschlands<br />

an die jungen <strong>Eltern</strong><br />

verteilt. „Bis heute<br />

spuken Haarers Erziehungsideale<br />

in den<br />

Köpfen vieler Großeltern<br />

und mancher<br />

<strong>Eltern</strong> herum“, so Prof.<br />

Fabienne Becker-Stoll,<br />

Direktorin des Staatsinstituts<br />

für Frühpädagogik<br />

in München.<br />

Doch zum Glück<br />

hören immer mehr<br />

Mütter und Väter auf<br />

ihre Intui tion und genießen<br />

das <strong>gut</strong>e Gefühl,<br />

wenn ihr Baby<br />

sich in ihren Armen<br />

beruhigt. Weil sie<br />

wissen, dass man<br />

Kinder nicht verwöhnt,<br />

wenn man<br />

ihre Gefühle ernst<br />

nimmt. Im Gegenteil:<br />

Wann immer ihr tut, was ihr<br />

für richtig haltet, lasst euch<br />

nicht davon abhalten! <strong>Ihr</strong><br />

könnt es nicht allen r<strong>echt</strong><br />

machen. Im Gegenteil: Wenn<br />

ihr euer Bestes gebt, wird<br />

man euch vorwerfen,<br />

dass ihr euch zu viel Stress<br />

macht. Bleibt ihr locker, ob -<br />

wohl die Kleinen am Durchdrehen<br />

sind, könnt ihr euch<br />

anhören, ihr hättet die Lage<br />

nicht im Griff. Ja, ihr müsst<br />

euch ganz schön was an<br />

den Kopf werfen lassen:<br />

Über vorsichtig wärt ihr –<br />

einerseits. Zu locker –<br />

andererseits. Wie ihr’s auch<br />

angeht, scheint es f<strong>als</strong>ch zu<br />

sein, dabei macht ihr vieles<br />

besser <strong>als</strong> eure Vorgänger!<br />

„Der Spruch ,Schreien<br />

stärkt die Lungen‘ ist<br />

medizinisch längst<br />

widerlegt“, bestätigt<br />

Kinderarzt Dr. Martin<br />

Beck: „Die Lunge ist<br />

bei der Geburt voll<br />

entfaltet und braucht<br />

kein Training. Das<br />

Schreienlassen stärkt<br />

vor allem die Angst.“<br />

Und statt wie die<br />

Groß eltern den Kinder<br />

wagen außer Hörweite<br />

zu schieben,<br />

packen <strong>Eltern</strong> unruhige<br />

Babys heute ins<br />

Tragetuch. Und helfen<br />

ihnen damit, ihre Gefühle<br />

zu regulieren.<br />

Denn das schaffen<br />

Babys nicht alleine.<br />

2. <strong>Eltern</strong> zeigen ihre Gefühle<br />

Das neue <strong>Leben</strong> mit Baby ist nicht immer rosarot<br />

und himmelblau, sondern auch anstrengend<br />

und nervig. „Das Bild der chronisch lächelnden<br />

Mutter wurde <strong>als</strong> Klischee entlarvt“, so Dr. Beck.<br />

„Klar ist es ein großes Glück, ein Kind zu bekommen.<br />

Aber die Realität sieht doch so aus: Eine<br />

Frau, die gerade Schwangerschaft und Geburt<br />

hinter sich hat, ist auch mal erschöpft, traurig,<br />

unsicher“, so der Mediziner, selbst Vater von<br />

drei Kindern. Es gibt Sprechstunden für <strong>Eltern</strong><br />

von Schreibabys (Adressen unter www.lebenund-<strong>erziehen</strong>.de/schlafen)<br />

und Unterstützung<br />

für <strong>Eltern</strong>, denen keine private Hilfsarmada zur<br />

Verfügung steht (www.wellcome-online.de).<br />

Und <strong>Eltern</strong> trauen sich heute, diese Hilfe anzunehmen.<br />

Sie sind ehrlicher – zu sich selbst und<br />

zu den Kindern. Starke Mütter geben zu, dass es<br />

Tage gibt, an denen sie nichts gebacken kriegen.<br />

Dann werden die Muffins für den Kindergarten<br />

eben gekauft! Mutige Väter gestehen ihren Söhnen,<br />

dass sie auch manchmal Angst haben.<br />

<strong>Eltern</strong> sagen: „Ich hab dich lieb!“, ohne rot zu<br />

werden. Klar gibt es immer noch Momente, in<br />

denen man die Nerven verliert zwischen Legosteinen,<br />

Windeleimer und Laptop. Man wird<br />

laut – nur wissen <strong>Eltern</strong> heute im Gegensatz zu<br />

früher, dass Brüllen keine Lösung ist.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014 49


FAMILIE <strong>Eltern</strong>sein<br />

Unsere<br />

Experten<br />

Prof. Dr.<br />

Fabienne<br />

Becker-Stoll<br />

ist Direktorin des<br />

Staatsinstituts für<br />

Frühpädagogik. Sie<br />

vermittelt Erzie -<br />

hern, Hebammen<br />

und Pädagogen, wie<br />

man respektvoll mit<br />

Kindern umgeht<br />

Prof. Dr. Birgit<br />

Bertram<br />

Soziologin und<br />

Sozialpsychologin,<br />

lehrte an der Kath.<br />

Hochschule für<br />

Sozialwesen Berlin.<br />

Mit ihrem Mann hat<br />

sie das Buch geschrieben<br />

„Familie,<br />

Sozialisation und die<br />

Zukunft der Kinder“<br />

Dr. med.<br />

Martin Beck<br />

räumt in „Schreien<br />

stärkt die Lungen“<br />

(E-Book, GU;<br />

11,99 Euro) mit<br />

vielen Mythen<br />

rund um Kindergesundheit<br />

und<br />

Erziehung auf<br />

Wiebke<br />

Warmbold<br />

ist Natur- und<br />

Umweltpädagogin<br />

und erlebt im<br />

Waldkindergarten<br />

täglich, wie<br />

engagiert Väter<br />

heute sind.<br />

Sie freut sich über<br />

den Trend, Kinder<br />

wieder zurück in<br />

die Natur zu lassen<br />

3. Väter sind engagiert wie nie<br />

Endlich dürfen auch<br />

die Väter mitmachen.<br />

Sie sollen sogar. Nicht<br />

nur am Wickeltisch.<br />

Schon im Vorbereitungskurs.<br />

Im Kreißsaal.<br />

Auch in der<br />

PEKiP-Gruppe, beim<br />

<strong>Eltern</strong>abend, auf dem<br />

Spielplatz und im<br />

Haushalt bekommen<br />

Mütter Gesellschaft.<br />

Und das tut vor allem<br />

den Kindern <strong>gut</strong>!<br />

Noch in den 50er-Jahren<br />

sagten Kinderpsychiater,<br />

Mama sei<br />

alles, was zähle.<br />

Heute hat die Forschung<br />

erkannt, dass<br />

Kinder von engagierten<br />

und sensiblen<br />

Vätern einfühlsamer,<br />

selbstbewusster und<br />

intelligenter sind und<br />

über eine bessere<br />

Selbstkontrolle verfügen.<br />

Experten bestätigen:<br />

Männer machen<br />

ihren Job genauso <strong>gut</strong><br />

wie Frauen. Sie erkennen<br />

ihre Babys blind,<br />

sie interpretieren ihr<br />

Schreien richtig und<br />

ihr Körper schüttet<br />

nach der Geburt sogar<br />

ganz ähnliche Botenstoffe<br />

aus. So viel zur<br />

Theorie.<br />

Vätern ist es nicht<br />

mehr peinlich, den<br />

Kinderwagen zu<br />

schieben, sie wissen,<br />

an welchem Haken im<br />

Kindergarten die<br />

Jacke des Sohns hängt<br />

und sie kennen den<br />

Namen des Kinderarztes.<br />

So viel zur Praxis.<br />

2012 nahmen in<br />

Deutschland 29 Prozent<br />

der Väter <strong>Eltern</strong>zeit,<br />

in Sachsen und<br />

Bayern waren es sogar<br />

38 Prozent. Zwar bleiben<br />

die meisten von<br />

ihnen nur zwei Monate<br />

daheim, aber das<br />

ist ein Anfang. Und<br />

zwar ein <strong>gut</strong>er.<br />

4. <strong>Eltern</strong> gehen liebevoller<br />

mit ihren Kindern um<br />

Und noch etwas haben <strong>Eltern</strong> verstanden: Dass<br />

ihnen kein Zacken aus der Krone bricht, wenn<br />

sie sich nach einem Streit bei ihren Kindern entschuldigen.<br />

„Früher wurde das lediglich von<br />

den Kleinen verlangt“, so Prof. Becker-Stoll.<br />

Sogar Schläge waren eine legitime Erziehungsmaßnahme.<br />

Erst seit 2000 ist die Prügelstrafe in<br />

Deutschland gesetzlich verboten. Zwar geben<br />

immer noch vier von zehn <strong>Eltern</strong> zu, dass ihnen<br />

hin und wieder die Hand ausrutscht. Doch immerhin<br />

nicht mehr aus Überzeugung. Das ist<br />

keine Entschuldigung, aber ein Anfang. Gewalt<br />

hilft nicht – Gespräche dagegen schon: „Wenn<br />

<strong>Eltern</strong> und Kinder nach einem Streit ehrlich zueinander<br />

sind und gemeinsam eine Lösung suchen,<br />

ist das eine tolle Lektion“, ermutigt die<br />

Diplom-Psychologin. Reden verbindet. Ebenso<br />

wie schmusen. Umso schöner, dass Kinder geherzt<br />

werden wie nie: Neugeborene dürfen noch<br />

im Kreißsaal auf Mamas Bauch, viele Babys<br />

schlafen im <strong>Eltern</strong>schlafzimmer statt im Kinderzimmer<br />

und das Wickeln ist mehr <strong>als</strong> nur<br />

Babypflege: eine <strong>gut</strong>e Gelegenheit, mit dem<br />

Kleinen zu schmusen, zu spielen und es sanft<br />

zu massieren.<br />

95 %<br />

der Männer, die<br />

in den vergangenen<br />

drei Jahren<br />

Vater geworden sind,<br />

waren bei<br />

der Geburt dabei<br />

QUELLE: FORSA-UMFRAGE<br />

<strong>Eltern</strong> haben<br />

verstanden, was<br />

ihre Kinder wirklich<br />

brauchen: liebevolle<br />

Zuwendung und<br />

das Gefühl,<br />

geborgen zu sein<br />

FOTOS: CORBIS (4), PRIVAT (4)<br />

50<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014


5. In Familien geht es demokratischer zu<br />

Auch die Kinder werden<br />

gefragt – und angehört:<br />

„Seit etwa<br />

30 Jahren geht es in<br />

Familien partnerschaftlicher<br />

zu. Das<br />

geben <strong>Eltern</strong> bei Umfragen<br />

an – und Kinder<br />

bestätigen das“,<br />

sagt Dr. Birgit Bertram,<br />

Professorin für<br />

Soziologie und Sozialpsychologie.<br />

Die rote<br />

oder die blaue Jacke?<br />

Zuerst Zähne putzen<br />

oder Schlafanzug an-<br />

ziehen? Schon die<br />

Jüngsten werden<br />

nicht mehr vor vollendete<br />

Tatsachen gestellt,<br />

sondern vor die<br />

Wahl. Wenn die Kleinen<br />

dabei nicht mit<br />

Alternativen erschlagen<br />

werden, sondern<br />

in ihrem Mikrokosmos<br />

Chef sein dürfen,<br />

gewinnen alle: „Ein<br />

Kind, auf dessen Bedürfnisse<br />

<strong>Eltern</strong> sensibel<br />

eingehen, muss<br />

nicht quengeln“, bestätigt<br />

Prof. Becker-<br />

Stoll. Klar, manchmal<br />

geht es in die f<strong>als</strong>che<br />

Richtung. Wenn Kinder<br />

weder die rote<br />

noch die blaue Jacke<br />

anziehen möchten<br />

und <strong>Eltern</strong> sie bei zwei<br />

Grad Kälte ohne rausgehen<br />

lassen. Aber ist<br />

das wirklich schlimmer<br />

<strong>als</strong> früher, <strong>als</strong><br />

Kinder den Teller leer<br />

essen mussten, ob sie<br />

nun satt waren oder<br />

nicht? Aufs Töpfchen<br />

gesetzt wurden, so<br />

lange, bis etwas kam?<br />

6. <strong>Eltern</strong> achten besser auf<br />

die Gesundheit ihrer Kinder<br />

Ein Vorwurf, den man <strong>Eltern</strong> oft macht, heißt:<br />

<strong>Ihr</strong> <strong>seid</strong> zu vorsichtig und überängstlich! Großeltern<br />

erzählen gern die Geschichte, dass sie <strong>als</strong><br />

Kind zusammen mit drei Geschwistern auf der<br />

Rückbank nach Italien fuhren – ganz ohne Kindersitz<br />

und Gurt: „Wir sind schließlich auch<br />

groß geworden.“ Stimmt. Aber andere hatten<br />

nicht so viel Glück: Bis in die 70er-Jahre starben<br />

jährlich weit über 1 000 Kinder bei Verkehrsunfällen.<br />

Seit die Gurtpflicht 1993 eingeführt<br />

wurde, Kinder in Kindersitzen transportiert<br />

werden und auf dem Fahrrad einen Helm tragen,<br />

sinkt die Zahl kontinuierlich. 2012 lag sie zum<br />

dritten Mal unter 100. Vielleicht sind heute tatsächlich<br />

einige <strong>Eltern</strong> übervorsichtig. Aber<br />

vieles hat sich zum Guten verändert: Schwangere<br />

verzichten ihrem Kind zuliebe auf<br />

Rohmilchprodukte. <strong>Eltern</strong> wissen, dass Zucker<br />

im Kindertee nichts zu suchen hat. Und übers<br />

Zähneputzen wird nicht mehr diskutiert.<br />

7. Kinder dürfen die Natur<br />

entdecken<br />

Noch eine <strong>gut</strong>e Nachricht<br />

zum Schluss:<br />

Auch wenn viele Kinder<br />

in Städten aufwachsen.<br />

Auch wenn<br />

Allergien zunehmen.<br />

Auch wenn die Kindheit<br />

nicht mehr so frei<br />

und wild ist wie vor<br />

50 Jahren: Die Kleinen<br />

dürfen wieder raus!<br />

Und zwar nicht nur<br />

auf den Rollrasen des<br />

Reihenhauses: „Seit<br />

Gründung der ersten<br />

Einrichtung in Flensburg<br />

vor 21 Jahren erleben<br />

Waldkindergärten<br />

einen enormen<br />

Zulauf – aktuell gibt<br />

es in Deutschland<br />

1 500“, weiß Wiebke<br />

Warmbold vom Bundesverband<br />

der Waldkindergärten.<br />

Auch Naturkindergruppen<br />

sind beliebt<br />

wie nie, Bücher tragen<br />

Titel wie „Natur ge-<br />

schenke“ (Haupt;<br />

24,90 Euro) oder auch<br />

„Mein Naturerlebnisbuch“<br />

(Ravens burger;<br />

12,99 Euro). Und um<br />

den Kindergeburtstag<br />

zu feiern, ziehen<br />

Familien auf den<br />

Abenteuerspielplatz.<br />

Jetzt werden einige<br />

wieder meckern, dass<br />

Abenteuerspielplätze<br />

lächerlich sind,<br />

schließlich sei die<br />

ganze Welt ein Abenteuer.<br />

Früher habe<br />

man einfach auf der<br />

Straße gespielt, ohne<br />

Helm und Kontrollettis.<br />

Stimmt. Heute erleben<br />

Kinder eben<br />

neue Abenteuer: ein<br />

fröhliches Spaghetti-<br />

Wett essen beim Italiener<br />

zum Beispiel.<br />

silke weiher<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014 51


<strong>Eltern</strong><br />

Liebe geht<br />

unter die Haut<br />

Angelina Jolie hat welche. Heidi Klum auch,<br />

ebenso David Beckham und Robbie Williams:<br />

Tattoos, die der ganzen Welt zeigen,<br />

wie wichtig ihre Kinder für sie sind<br />

Wer sich tätowieren lässt,<br />

muss sich seiner Sache<br />

sicher sein. Und wer<br />

könnte sich seiner Liebe<br />

sicherer sein <strong>als</strong> junge<br />

<strong>Eltern</strong>? Viele wollen sich<br />

deshalb ein Tattoo stechen<br />

lassen, das sie an ihr Kind<br />

erinnert. Namen, Bilder,<br />

Datum – je nach Fantasie<br />

und Geschmack gibt es<br />

viele Möglichkeiten<br />

Name<br />

Johnny Depp trägt die Namen<br />

seiner Kinder auf der Brust und<br />

auf dem Arm, Michael Bublé hat<br />

ein „Noah“ auf dem Handgelenk<br />

und wie die drei Kinder von Julia<br />

Roberts heißen, lässt sich über<br />

ihrem Po nachlesen. Für alle, die<br />

es dezenter wollen: Wie wäre es<br />

mit den Initialen der Kinder/<br />

des Kindes, eingearbeitet in<br />

Engelsflügel, in eine Blume, in<br />

einen Diamanten?<br />

Zahlen<br />

Angelina Jolie hat die Längenund<br />

Breitengrade der Geburtsorte<br />

ihrer sechs Kinder auf dem<br />

Oberarm. Das funktioniert aber<br />

nur <strong>gut</strong> bei Weltenbummlern<br />

wie Familie Jolie-Pitt. Als Alternative<br />

für Norm<strong>als</strong>terbliche mit<br />

festem Wohnort ist das Geburtsdatum<br />

ein beliebtes Motiv, eventuell<br />

in römischen Ziffern, vielleicht<br />

auch die Uhrzeit der Geburt<br />

oder nur das Sternzeichen.<br />

Symbole<br />

Heidi Klum hat ein Sternchen<br />

für jedes Kind. Eine Sinuskurve<br />

am Arm erinnert Sarah Connor<br />

stets daran, dass ihre Tochter<br />

Summer mit einem Herzfehler<br />

zur Welt kam. Robbie Williams<br />

mag es verspielt, er hat jetzt zu<br />

Ehren seiner kleinen Tochter<br />

Theodora, genannt Teddy, einen<br />

Spielzeugbär am Arm.<br />

Weitere Möglichkeiten<br />

Ein Hand- oder Fußabdruck vom<br />

Kind ist ein sehr persönliches<br />

Tattoo; sehr Mutige versuchen<br />

sich sogar an einem Porträt des<br />

Babys. Und wer weiß, vielleicht<br />

revanchiert sich Sohn oder<br />

Tochter in einigen Jahren für<br />

diesen Liebesbeweis mit einem<br />

„Mami ist die Beste“-Herz in<br />

roter Tinte, groß am Oberarm?<br />

52<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014


R A T G E B E R<br />

Langweilige T-Shirts<br />

gibt’s in diesem Sommer nicht!<br />

Wir zeigen Ihnen, wie Sie<br />

(nicht nur) Kinder-Shirts<br />

pimpen können<br />

Seite 68<br />

FRAGE AN DIE EXPERTIN<br />

FOTOS: DEPOSITPHOTOS.COM (3), ISTOCKPHOTO.COM (2), SHUTTERSTOCK.COM<br />

FYI *<br />

Also: *for your<br />

information.<br />

Zu <strong>Ihr</strong>er Info<br />

ein paar Begriffe<br />

aus der Welt der<br />

sozialen Medien<br />

belfie<br />

Die Kombi aus „Butt“<br />

(Po) und „Selfie“ (<strong>als</strong>o<br />

Selbstporträt) ergibt<br />

ein Foto vom Hintern.<br />

duck face<br />

Das Entengesicht: Der —<br />

oft gescheiterte — Versuch,<br />

mit verzogenem Schmollmund<br />

und eingezogenen<br />

Wangen sexy zu wirken.<br />

frenemies<br />

„Friends“ (Freunde)<br />

und „Enemies“<br />

(Feinde) in einem.<br />

Ja, das gibt’s. Zuhauf.<br />

pocket tweet<br />

Das Handy steckt ohne<br />

Tastensperre in der Tasche<br />

und aus Versehen wird ein<br />

Tweet verschickt. Der<br />

meist dann in etwa so<br />

aussieht: ughjbkuihjkkjh.<br />

photobomb<br />

Ein schönes Bild wird<br />

durch einen fiesen<br />

Anblick im Hintergrund<br />

oder jemanden, der ins<br />

Foto hüpft, ruiniert.<br />

SELBER MACHEN<br />

Kräutersalz<br />

und -butter<br />

Jetzt Kräuter abzupfen (zum<br />

Beispiel Basilikum, Estragon,<br />

Oregano, Thymian, Dill ...) und in<br />

der Sonne trocknen lassen. Mit<br />

der Hand klein verreiben und<br />

mit Salz mischen. Oder: fein<br />

gehackte Kräuter mit weicher<br />

Butter mischen, eventuell Salz<br />

und Pfeffer dazugeben,<br />

vermengen, fest werden lassen<br />

und beim Grillen gelobt werden.<br />

Noch mehr Tipps in<br />

„Selbstversorgung auf<br />

kleinstem Raum“,<br />

GU; 14,99 Euro<br />

17,3<br />

Paar Schuhe hat<br />

eine Frau in Deutschland<br />

durchschnittlich.<br />

8,2 dagegen nur jeder Mann.<br />

QUELLE: YOUGOV<br />

„Du bist die Liebe<br />

meines <strong>Leben</strong>s.<br />

Alles, was ich<br />

habe, alles, was<br />

ich bin, gehört<br />

dir. Für immer.“<br />

Macho Barney Stinson<br />

findet im Finale von<br />

„How I met your<br />

Mother“ endlich eine<br />

Frau, die sein Herz<br />

erobert: Tochter Ellie.<br />

Handy-Tagebuch:<br />

Die App „kinderdiary“<br />

hält alle<br />

Meilensteine fest.<br />

Testversion gratis,<br />

Vollversion 1,79 Euro<br />

im iTunes-Store<br />

Liegt’s am<br />

Beruf?<br />

Frauen mit<br />

künstlerischen<br />

Berufen haben<br />

überdurchschnittlich<br />

oft<br />

keine Kinder. Jede<br />

zweite von ihnen<br />

bleibt kinderlos,<br />

während bei<br />

anderen Jobs wie<br />

Verkäuferin die<br />

deutliche Mehrheit<br />

(bis 93 %)<br />

Mutter ist.<br />

QUELLE: STATISTISCHES<br />

BUNDESAMT<br />

Zur Geburt mit<br />

einer Doula?<br />

Ich bin alleinstehend und<br />

werde im Oktober entbinden.<br />

Ich hätte sehr gerne bei<br />

der Geburt jemanden an<br />

meiner Seite, meine Mama<br />

kommt aber nicht infrage.<br />

Könnte eine Doula mir mehr<br />

<strong>als</strong> eine Hebamme helfen?<br />

Kristina Wierzba-Bloedorn,<br />

Doula und Pressesprecherin<br />

von „Doulas in Deutschland“,<br />

antwortet:<br />

a, das kann sie. Ganz<br />

Jentscheidend ist, dass<br />

die Chemie zwischen Ihnen<br />

und der Doula stimmt,<br />

deshalb sollten Sie sich im<br />

Vorfeld mehrm<strong>als</strong> treffen.<br />

Bei der Geburt wird sich<br />

die Doula genau so um Sie<br />

kümmern, wie Sie das<br />

wollen. Vielleicht brauchen<br />

Sie eine Massage oder<br />

einfach jemanden, der <strong>Ihr</strong>e<br />

Hand hält oder Ihnen etwas<br />

zu essen besorgt. Wenn ich<br />

<strong>als</strong> Doula gebucht werde,<br />

bin ich rund um die Uhr bei<br />

der Geburt für die Frau da,<br />

selbst wenn es über viele<br />

Stunden geht. Ich habe<br />

dabei keine medizinischen<br />

Aufgaben, deshalb kann ich<br />

mich im Gegensatz zur<br />

Hebamme ununterbrochen<br />

auf die werdende Mutter<br />

und ihre Wünsche konzentrieren.<br />

Unter www.doulasin-deutschland.de<br />

können<br />

Sie eine Doula in <strong>Ihr</strong>er Nähe<br />

suchen und sich auch über<br />

die Kosten und eine mögliche<br />

finanzielle Unterstützung<br />

informieren.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014 53


SERVICE Autokindersitze<br />

Sicher<br />

11<br />

Kindersitze<br />

zu gewinnen<br />

unterwegs<br />

Ein Kindersitz ist der beste Bodyguard –<br />

vorausgesetzt, er passt zum Kind<br />

und zum Auto. Wie Sie den richtigen Sitz<br />

finden und häufige Fehler vermeiden<br />

54<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014


TIPP!<br />

Bauen Sie<br />

den Sitz<br />

vor dem Kauf<br />

testweise<br />

im Auto ein<br />

und lassen<br />

Sie <strong>Ihr</strong> Kind<br />

Probe sitzen<br />

Erst probieren,<br />

dann kaufen<br />

Egal ob auf dem<br />

Weg zum Supermarkt<br />

oder auf<br />

der Fahrt zur<br />

Oma – ein Autokindersitz<br />

gibt <strong>Eltern</strong> das<br />

<strong>gut</strong>e Gefühl, dass sie mit<br />

ihrem Nachwuchs sicher<br />

unterwegs sind. Für Kinder<br />

unter zwölf Jahren, die kleiner<br />

<strong>als</strong> 1,50 Meter sind, ist<br />

der Kindersitz vom Gesetzgeber<br />

vorgeschrieben. Aus<br />

<strong>gut</strong>em Grund: Ohne ist das<br />

Risiko einer schweren Verletzung<br />

siebenmal höher.<br />

Die wichtigste Regel beim<br />

Kauf lautet: Ein Kindersitz<br />

muss zum Kind und zum<br />

Auto passen. Ist er zu groß<br />

oder zu klein, bietet er keinen<br />

Schutz. Nehmen Sie<br />

deshalb <strong>Ihr</strong> Kind zum Kauf<br />

mit und lassen Sie es Probe<br />

sitzen. So können Sie sicher<br />

sein, dass er bequem ist –<br />

und <strong>Ihr</strong>em Kind gefällt. Zum<br />

Händler fahren <strong>Eltern</strong> am<br />

besten mit dem Auto. Dann<br />

können sie den Sitz auch<br />

gleich probehalber einbauen.<br />

In einem <strong>gut</strong>en Fachgeschäft<br />

gehört das zum<br />

Service dazu.<br />

Wer zum ersten Mal nach<br />

einem Kindersitz sucht, versteht<br />

erst mal nur Bahnhof.<br />

Isofix? I-Size? Rückwärtsgerichtetes<br />

Fahren? Was auf<br />

den ersten Blick verwirrend<br />

wirkt, ist eigentlich ganz<br />

einfach.<br />

Für die Einteilung der Sitze<br />

in Gruppen spielen Gewicht<br />

und Alter eine Rolle:<br />

Die Kleinsten gehören in<br />

Babyschalen der Gruppe 0<br />

oder 0+.<br />

Gruppe I beginnt ab 9 Kilo<br />

und etwa 9 Monaten.<br />

Darauf folgen Sitze der<br />

Gruppe II (ca. 15 bis 25 Kilo<br />

bzw. 3 ½ bis 7 Jahre) und<br />

Gruppe III (ca. 22 bis 36 Kilo<br />

bzw. 6 bis 12 Jahre).<br />

Zudem gibt es mitwachsende<br />

Sitze, die mit Zwischengrößen<br />

bezeichnet<br />

sind.<br />

Nach der neuen i-Size-Norm,<br />

die seit vergangenem Jahr<br />

Schritt für Schritt in Kraft<br />

tritt, erfolgt die Einteilung<br />

aber künftig nach Körpergröße<br />

und Alter und nicht<br />

mehr nach Gewicht.<br />

Doch letztlich sind das nur<br />

Richtwerte. Wichtig ist, dass<br />

der Sitz für <strong>Ihr</strong> Kind genau<br />

der richtige ist (siehe Interview<br />

auf S. 57). Wenn es beim<br />

Kauf nicht dabei sein kann,<br />

sollten Sie deshalb auf jeden<br />

Fall sein genaues Gewicht<br />

und seine Größe wissen.<br />

Auch der beste Sitz bietet<br />

keinen Schutz, wenn er<br />

f<strong>als</strong>ch eingebaut ist. Besonders<br />

leicht befestigen lassen<br />

sich Sitze, die mit einem Isofix<br />

System ausgestattet sind.<br />

Wenn <strong>Ihr</strong> Auto über Isofix<br />

verfügt, können Sie den Sitz<br />

über eingebaute Verankerungspunkte<br />

fest mit der<br />

Fahrzeugkarosserie verbinden.<br />

Das ist nicht nur einfach,<br />

sondern zudem auch<br />

sicher.<br />

Kindersitze ohne Isofix sind<br />

meist sogenannte Universal-Sitze,<br />

die mit dem Autogurt<br />

befestigt werden. Der<br />

Vorteil ist, dass sie in fast<br />

jedes Auto passen. Probehalber<br />

einbauen sollten Sie<br />

den Sitz aber in jedem Fall.<br />

So können Sie die Handhabung<br />

testen und prüfen, ob<br />

sich der Beifahrersitz noch<br />

weit genug vor- oder zurückschieben<br />

lässt.<br />

In welche Richtung soll das<br />

Kind sitzen – vorwärts- oder<br />

rückwärtsgerichtet? Experten<br />

sind sich einig: Sicherer<br />

reisen Kinder gegen die<br />

Fahrtrichtung. Nach der<br />

neuen i-Size-Norm fahren<br />

Kinder deshalb mindestens<br />

in den ersten 15 Monaten<br />

rückwärtsgerichtet. In Babyschalen<br />

tun die Kleinen<br />

das ohnehin: <strong>Ihr</strong>e empfindliche<br />

H<strong>als</strong>wirbelsäule ist auf<br />

diese Weise besser geschützt.<br />

Wichtig, wenn Sie<br />

auf dem Beifahrersitz einen<br />

Vorwärts oder<br />

rückwärts?<br />

rückwärtsgerichteten Sitz<br />

installieren: Schalten Sie<br />

vorher unbedingt den Beifahrer-Airbag<br />

ab.<br />

Experten empfehlen, das<br />

Sitzen entgegen der Fahrtrichtung<br />

so lange wie möglich<br />

beizubehalten. Spätestens<br />

ab vier Jahren fahren<br />

dann aber alle Kinder in<br />

Fahrtrichtung mit. Bevor Sie<br />

einen neuen Sitz einbauen,<br />

sollten Sie die Gebrauchsanweisung<br />

des Herstellers und<br />

die entsprechenden Punkte<br />

in der Anleitung <strong>Ihr</strong>es Autos<br />

lesen. Dort finden Sie weitere<br />

Hinweise, die wichtig<br />

für die Sicherheit <strong>Ihr</strong>es Kindes<br />

sind.<br />

Generell gilt: Wie <strong>gut</strong> ein<br />

Sitz ist, können Sie ihm von<br />

außen nicht ansehen. Achten<br />

Sie deshalb auf das Prüfsiegel<br />

ECE 44/04 oder auf das<br />

i-Size-Zeichen. Die damit<br />

gekennzeichneten Sitze bieten<br />

<strong>Ihr</strong>em Kind nämlich geprüfte<br />

Sicherheit.<br />

Mit nur einem Kindersitz ist<br />

es natürlich nicht getan.<br />

Drei Modelle empfehlen Experten<br />

für die ersten zwölf<br />

Jahre. Planen Sie genügend<br />

Zeit ein, um die Sitze zu testen<br />

– denn Sicherheit hat<br />

Vorfahrt.<br />

elisabeth göpel<br />

Die neuen Modelle<br />

und zum Gewinnspiel<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014 55


SERVICE Autokindersitze<br />

GRUPPE 0+<br />

bis 13 kg, von der Geburt bis ca. 15 Monate<br />

Testsieger<br />

Peg-Pérego<br />

Primo Viaggio SL<br />

War 2013 Gruppentestsieger<br />

bei den Babyschalen MONTAGE<br />

Mit Dreipunktgurt, Gurtbasis<br />

oder Isofix Basis TESTNOTE* 1,5<br />

(2013; mit Isofix Basis)<br />

DAS GEFÄLLT UNS Der höhenverstellbare<br />

Seitenaufprallschutz<br />

wächst mit FARBEN 13<br />

PREIS 189 Euro (Isofix Basis<br />

129 Euro) WWW.peg.de<br />

Stokke iZi Go X1 by BeSafe<br />

Hier ist der Wechsel<br />

zum Kinderwagen ganz leicht<br />

MONTAGE Mit Dreipunktgurt oder<br />

Isofix Basis TESTNOTE* 1,7 (2014;<br />

ohne Isofix Basis)<br />

DAS GEFÄLLT UNS Die Höhe des<br />

Sicherheitsgurtes und die<br />

Kopfstütze lassen sich mit einem<br />

Griff anpassen FARBEN 10<br />

PREIS 239 Euro (Isofix Basis<br />

169 Euro) WWW.stokke.de<br />

Recaro Privia<br />

Schnitt 2014 bei Stiftung Warentest<br />

am besten ab MONTAGE Mit<br />

Dreipunktgurt oder Isofix Basis<br />

TESTNOTE* 1,3 (2014; mit Isofix<br />

Basis) DAS GEFÄLLT UNS Mit 3,7 kg<br />

ein Leichtgewicht FARBEN 8<br />

PREIS 179,95 Euro<br />

(Isofix Basis 139,95 Euro)<br />

WWW.recaro-cs.com<br />

Ein Handgriff<br />

und das Baby<br />

kann gesund schlafen<br />

Orbit Baby G3<br />

Kann mit einem Kinderwagengestell<br />

kombiniert werden<br />

MONTAGE Mit Isofix Basis<br />

DAS GEFÄLLT UNS <strong>Eltern</strong> können<br />

den Sitz in alle Richtungen<br />

drehen und ihren Nachwuchs<br />

so auch leicht reinsetzen und<br />

rausnehmen FARBEN 2<br />

PREIS 449 Euro (inkl. Isofix<br />

Basis) WWW.orbitbaby.de<br />

nuna Pipa<br />

Die elegante Babyschale<br />

ist seit diesem Sommer auf<br />

dem Markt MONTAGE Mit<br />

Dreipunktgurt oder Isofix Basis<br />

DAS GEFÄLLT UNS Das Verdeck<br />

lässt sich dank versteckter<br />

Magnete schnell anund<br />

abbringen FARBEN 4<br />

PREIS 159,95 Euro (Isofix Basis<br />

149,95 Euro) WWW.nuna.eu<br />

Kiddy evolution pro2<br />

Punktet mit einem<br />

Komfort-Lattenrost MONTAGE Mit<br />

Dreipunktgurt oder Isofix Basis<br />

TESTNOTE* 1,9 (2014)<br />

DAS GEFÄLLT UNS Nur ein Handgriff<br />

bringt die Babyschale in eine<br />

flache Schlafposition<br />

FARBEN 13 PREIS 199 Euro (Isofix<br />

Basis 129 Euro) WWW.kiddy.de<br />

56 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014


Concord Ultimax.2<br />

Ist Babyschale und Autokindersitz<br />

in einem MONTAGE Mit Isofix<br />

Basis TESTNOTE* 2,0 (2014)<br />

DAS GEFÄLLT UNS Lässt sich<br />

einfach bedienen FARBEN 6<br />

PREIS 329,99 Euro (inkl. Isofix<br />

Basis) WWW.concord.de<br />

GRUPPE 0+ / 1<br />

bis 18 kg, von der Geburt bis ca. 4 Jahre<br />

INTERVIEW<br />

Lieber neu <strong>als</strong> gebraucht<br />

Wo <strong>Ihr</strong> Kind am sichersten sitzt und warum sich<br />

ein Flohmarkt-Schnäppchen nicht lohnt, weiß<br />

Andreas Bergmeier, Projektleiter Kind und Verkehr<br />

beim Deutschen Verkehrssicherheitsrat<br />

Herr Bergmeier, welche<br />

Fehler machen <strong>Eltern</strong><br />

gern beim Einbau des<br />

Kindersitzes?<br />

Oft wird der Sitz f<strong>als</strong>ch<br />

im Auto montiert, das<br />

passiert vor allem bei<br />

Babyschalen. Ein f<strong>als</strong>ch<br />

befestigter Kindersitz<br />

bietet aber keinen<br />

Schutz! Bei größeren<br />

Kindern sind die Befestigungsgurte<br />

häufig zu<br />

locker oder der Gurtverlauf<br />

ist f<strong>als</strong>ch.<br />

Wie sitzen die Gurte<br />

richtig?<br />

Sie sollten so angelegt<br />

werden, dass zwischen<br />

Gurt und Körper des<br />

Kindes maximal zwei<br />

Fingerbreit Luft bleiben.<br />

Wann ist es Zeit für<br />

einen neuen Sitz?<br />

Wenn das Kind zu groß<br />

ist für den alten Sitz.<br />

Meist wechseln <strong>Eltern</strong><br />

aber zu früh, das kann<br />

gefährlich werden – gerade<br />

beim Wechsel von<br />

Babyschale zu Gruppe I:<br />

Kann das Kind nämlich<br />

noch nicht richtig aufr<strong>echt</strong><br />

sitzen, wird die<br />

Wirbelsäule zu sehr<br />

strapaziert. Deshalb erst<br />

wechseln, wenn der<br />

Kopf über den Schalenrand<br />

hinausragt.<br />

Für Kinder im Krabbelund<br />

Kindergartenalter<br />

gibt es Systeme mit<br />

Hosenträgergurt oder<br />

mit Fangtisch. Welches<br />

würden Sie empfehlen?<br />

Beide Systeme sind <strong>gut</strong>!<br />

Probieren Sie aus, in<br />

welchem Sitz sich <strong>Ihr</strong><br />

Kind am wohlsten fühlt.<br />

Wo ist der sicherste<br />

Platz im Auto?<br />

Eigentlich auf der Rückbank<br />

in der Mitte. Aber<br />

bei den meisten Autos<br />

ist das nur ein Notplatz.<br />

Deshalb empfehlen wir<br />

den Platz hinter dem<br />

Beifahrersitz. Der Vorteil:<br />

Wenn <strong>Ihr</strong> Kind es<br />

gewohnt ist, dort zu<br />

sitzen, steigt es später<br />

nicht in Richtung Straße<br />

aus.<br />

Was halten Sie von<br />

gebrauchten Sitzen?<br />

Gar nichts! Es sei denn,<br />

Sie kennen den Besitzer<br />

<strong>gut</strong> und können seiner<br />

Aussage vertrauen, dass<br />

der Sitz unbeschädigt<br />

ist. Nach einem Unfall<br />

unbedingt die Finger<br />

davon lassen! Aber auch<br />

ohne rate ich nicht zu<br />

einem Gebrauchtkauf:<br />

Weil das Material altert,<br />

bieten diese Modelle<br />

nicht mehr ausreichend<br />

Sicherheit.


SERVICE Autokindersitze<br />

Chicco Oasys 1 Isofix<br />

Den Oasys gibt es jetzt auch<br />

für kleinere Kinder MONTAGE<br />

Mit Isofix-System und Top Tether<br />

(im Sitz integriert) TESTNOTE*<br />

2,0 (2014) DAS GEFÄLLT UNS<br />

Das Check-System zeigt, ob der<br />

Sitz richtig montiert ist FARBEN 6<br />

PREIS 299 Euro WWW.chicco.de<br />

Einziger Sitz<br />

mit i-Size-<br />

Zulassung<br />

(67 bis 105 cm, ab<br />

ca. 6 Monaten)<br />

GRUPPE 1<br />

9 bis 18 kg, ca. 12 Monate bis 4 Jahre<br />

Maxi-Cosi<br />

2wayPearl<br />

Ist nach den neuen<br />

i-Size-Regeln<br />

zugelassen<br />

Mit Isofix Basis<br />

TESTNOTE* 1,9 (2014)<br />

MONTAGE<br />

DAS GEFÄLLT UNS<br />

Der Nachwuchs kann<br />

bis zu 4 Jahre<br />

rückwärtsgerichtet<br />

fahren FARBEN 7<br />

PREIS 259,90 Euro<br />

(im Set mit Isofix<br />

Basis 454,90 Euro)<br />

WWW.maxi-cosi.de<br />

Inglesina<br />

Galileo I-Fix<br />

Das neueste Produkt<br />

der Auto-Linie von<br />

Inglesina MONTAGE<br />

Mit Isofix System<br />

(im Sitz integriert)<br />

DAS GEFÄLLT UNS<br />

Die Kopfstütze<br />

lässt sich in 9 Positionen<br />

verstellen<br />

FARBEN 4<br />

PREIS 269 Euro<br />

WWW.Inglesina.de<br />

* DIE TESTNOTEN STAMMEN<br />

VON STIFTUNG WARENTEST<br />

GRUPPE 2 – 3<br />

15 bis 36 kg, ca. 3 bis 12 Jahre<br />

So reist<br />

der Nachwuchs<br />

sicher und bequem<br />

Britax Römer<br />

Kidfix XP Sict<br />

Setzt neue Sicherheitsmaßstäbe<br />

MONTAGE Mit<br />

Dreipunktgurt oder<br />

Isofit-System<br />

TESTNOTE* 1,7 (2013)<br />

DAS GEFÄLLT UNS<br />

Hohe, gepolsterte<br />

Seitenwangen bieten<br />

zusätzlichen Schutz<br />

FARBEN 5<br />

PREIS 239,95 Euro<br />

WWW.<br />

britax-roemer.de<br />

MITMACHEN & GEWINNEN<br />

Sie sind auf der Suche nach dem<br />

passenden Autokindersitz und<br />

haben ihn hier gefunden?<br />

Mit ein bisschen Glück können Sie<br />

ihn sogar gewinnen! Schreiben<br />

Sie uns dafür einfach die Antwort<br />

auf folgende Frage:<br />

Was erleichtert den Einbau<br />

von Kindersitzen und ist in den<br />

meisten neuen Auto-Modellen<br />

inzwischen Standard?<br />

A) Isofix<br />

B) Super-Fix<br />

C) Obelix<br />

Wir verlosen alle Kindersitze,<br />

die wir vorstellen, in den abgebildeten<br />

Farben. Lassen Sie uns bitte<br />

zusätzlich zur Antwort auch wissen,<br />

welcher Sitz <strong>Ihr</strong> Favorit ist,<br />

vielleicht halten Sie ihn dann<br />

schon bald in den Händen.<br />

Schicken Sie uns die Lösung mit <strong>Ihr</strong>em Namen, <strong>Ihr</strong>er Adresse, <strong>Ihr</strong>er Telefonnummer (für Rückfragen) und <strong>Ihr</strong>em Favoriten<br />

bis zum 6. August 2014 an folgende Adresse: Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kennwort: Auto | Böheimstraße 8 | 86153 Augsburg<br />

Fax: 08 21/45 54 81-13 | E-Mail: redaktion@bayard-media.de<br />

FOTOS: HERSTELLER (12), PRIVAT<br />

58<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014


Schwanger,<br />

was nun?<br />

Einfach. Richtig. Sicher.<br />

Schon für die erste Fahrt mit dem Baby vom Krankenhaus nach Hause<br />

benötigt man eine Babyschale. Die Auswahl scheint unendlich. Für was<br />

soll man sich entscheiden? Einfach soll sie sein – einfach im Auto zu<br />

installieren und auch auf dem Kinderwagen. Richtig soll sie sein – richtig<br />

<strong>gut</strong> für das Kind, damit es entspannt und gesund darin liegt. Sicher soll<br />

sie sein – sicher, damit dem kleinen Sonnenschein im Falle des Falles<br />

nichts passiert.<br />

Mit der neuen Babyschale „evolution pro 2“ erleichtert Kiddy diese<br />

Entscheidung.<br />

Der kiddy evolution pro 2 ist<br />

Einfach – kinderleichte Befestigung im Auto dank verbesserter<br />

Gurtführung oder Isofix-Base<br />

Richtig – dank KLF-Technologie kann das Baby gesund und entspannt<br />

durchschlafen. Geprüft und bestätigt von Experten (AGR).<br />

Sicher – geprüfte Sicherheit mit der Erfahrung der Testsieger.<br />

*<br />

*Geprüft und empfohlen vom Forum: Gesunder Rücken – besser leben e.V. und dem Bundesverband der deutschen


FAMILIE<br />

Es regnet?<br />

Dann malen<br />

Luis und seine Mama<br />

die Sonne!<br />

Seit seinem dritten Geburtstag<br />

ist Luis — abgesehen vom<br />

täglichen Wahlkampf — ziemlich<br />

pflegeleicht. Zum Glück,<br />

bei dem Sauwetter!<br />

60 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014


donnerstag, 21. märz<br />

Heute ist Frühlingsanfang.<br />

Luis ist vor kurzem drei<br />

geworden – ein tolles Alter!<br />

Er hat den Schnuller abgegeben<br />

und ist auch sonst<br />

ziemlich pflegeleicht. Keine<br />

Entwicklungsphase, über<br />

die wir uns beschweren<br />

könnten. An sehr <strong>gut</strong>en<br />

Tagen kann er sich sogar<br />

30 Sekunden allein beschäftigen,<br />

ohne die Wohnung in<br />

Brand zu stecken. Es läuft<br />

super. Nur das Wetter nervt!<br />

Gefühlt haben wir seit<br />

Oktober Winter. Nach sechs<br />

Monaten Kälte denke ich<br />

sehnsüchtig an den 30 Grad<br />

heißen Tag im vergangenen<br />

Sommer zurück, an dem<br />

Luis drei Trotzanfälle hintereinander<br />

hatte: War das<br />

nicht ein herrlicher Tag?!<br />

samstag, 23. märz<br />

Immer noch kein passendes<br />

Wetter, um das Trampolin<br />

aufzubauen, das Luis zum<br />

Geburtstag bekommen hat.<br />

Wir hätten es ihm doch<br />

zu Weihnachten schenken<br />

sollen. An Heiligabend hatte<br />

es 20 Grad …<br />

sonntag, 24. märz<br />

Haben das Trampolin nun<br />

doch aufgebaut. Luis hüpft<br />

im Schneeanzug darauf<br />

herum. Schönes Wetter ist,<br />

wenn man trotzdem lacht.<br />

mittwoch, 27. märz<br />

Das Wochenende wird kalt<br />

und grau: An Ostern wird es<br />

traditionell schneien. Wir<br />

kennen jedes Ausflugsziel,<br />

das man bei schl<strong>echt</strong>em<br />

Wetter mit Kleinkind ansteuern<br />

kann: Im Deutschen<br />

Museum begrüßen die uns<br />

schon mit Namen.<br />

STECKBRIEF<br />

grösse: 1,04 Meter<br />

gewicht: 16,6 Kilo<br />

+/- 1 Liter Limo<br />

schlafbedarf:<br />

unter der Woche<br />

20 Uhr – 8 Uhr, am<br />

Wochenende, im Urlaub<br />

21 Uhr bis 5.30 Uhr<br />

sein lieblingsessen:<br />

die Wurstscheibe<br />

an der Wursttheke<br />

das würde<br />

er niem<strong>als</strong> essen:<br />

die Wurstscheibe,<br />

die Mama an derselben<br />

Wursttheke für<br />

zu Hause gekauft hat<br />

freitag, 29. märz<br />

Als ich heute den Wetterbericht<br />

gehört habe, bin ich<br />

in Tränen ausgebrochen.<br />

sonntag, 7. april<br />

Schon wieder Regen: Wir<br />

waren kurz davor, unseren<br />

Wohnsitz zu kündigen. Wir<br />

wollten auf den Malediven<br />

fragen, wie es da auf dem<br />

Wohnungsmarkt und mit<br />

freien Krippenplätzen aussieht.<br />

Aber dann fehlte uns<br />

irgendwie der Drive. Nicht<br />

mal zum Auswandern reicht<br />

die Energie bei dem Wetter.<br />

samstag, 13. april<br />

In der Zwischenzeit haben<br />

wir das Spielzeug nach<br />

Farben sortiert, den Keller<br />

ausgemistet, die Teppichfransen<br />

gewaschen und<br />

gekämmt. Gestern habe ich<br />

mit Luis die Wand im Flur<br />

gestrichen. Himmelgrau!<br />

Heute Morgen wollten wir<br />

eigentlich nur ein Bücherregal<br />

im Kinderzimmer umstellen.<br />

Jetzt ist es 19 Uhr ...<br />

Das Bücherregal steht im<br />

Flur. Dort, wo vorher Luis’<br />

Zimmer war, befindet sich<br />

ab sofort das Schlafzimmer<br />

und umgekehrt. Ich gebe zu,<br />

sie ist ein bisschen ausgeartet,<br />

die Aktion. Danach<br />

haben wir Urlaub gebucht.<br />

montag, 22. april<br />

Eigentlich wollten wir dieses<br />

Jahr zum ersten Mal in<br />

Urlaub fliegen. Aber wenn<br />

ich mir ansehe, was wir für<br />

ein Wochenende in den Bergen<br />

an Gepäck mitnehmen,<br />

beginne ich, diesen Plan<br />

anzuzweifeln. Ich habe Luis<br />

lediglich gesagt, er soll ein<br />

paar Spielsachen einpacken.<br />

So wie es aussieht, braucht<br />

das Kind im September<br />

keinen eigenen Koffer, sondern<br />

einen eigenen Flieger.<br />

mittwoch, 24. april<br />

Wir hatten ja gedacht, wenn<br />

Luis in unser schönes<br />

Wie das alles<br />

in einen Koffer<br />

passen soll?<br />

So wird's Luis<br />

endlich mal<br />

richtig warm


FAMILIE<br />

Schlafzimmer ziehen<br />

darf, haben wir das Ehebett<br />

wieder ganz für uns. Zuletzt<br />

kam er sehr oft zu uns. Es lag<br />

aber nicht an der Größe und<br />

den vielen Fenstern, warum<br />

er unser Schlafzimmer so<br />

liebte. Jetzt schlafen wir zu<br />

dritt im winzigen Kinderzimmer.<br />

freitag, 3. mai<br />

Sind in Italien, wollten Luis<br />

zeigen, dass es die Sonne<br />

nicht nur im Fernsehen gibt.<br />

Er will das schöne Wetter<br />

voll auskosten, jedenfalls<br />

steht er jeden Morgen um<br />

5.30 Uhr auf der Matte.<br />

dienstag, 7. mai<br />

Ich jammere bei meinem<br />

Vater am Telefon, dass Luis<br />

uns im Urlaub so früh weckt.<br />

Er erzählt, dass meine<br />

Schwester und ich immer<br />

lange geschlafen hätten und<br />

selbst wenn, dann seien wir<br />

nie in ihr Schlafzimmer gekommen,<br />

sondern hätten<br />

brav allein gespielt. „Stimmt<br />

das?“, frage ich beeindruckt<br />

Endlich Sonne und<br />

Strand: Luis ist schon<br />

in aller Frühe startklar!<br />

meine Mutter, die jetzt am<br />

Telefon ist. „Deine Schwester<br />

hat bis zu ihrem dritten<br />

Geburtstag jede Nacht bei<br />

uns im Ehebett geschlafen<br />

und ist alle zwei Stunden<br />

aufgewacht“, erzählt sie.<br />

Scheint einen tiefen Schlaf<br />

zu haben, mein Vater.<br />

montag, 13. mai,<br />

22 Uhr<br />

Ach, das <strong>Leben</strong> ist schön:<br />

Ich liege auf dem Balkon,<br />

ein Glas Wein in der Hand<br />

und genieße den freien<br />

Abend – Bernhard ist beim<br />

Fußballspielen. Kerzen<br />

brennen, Sterne funkeln,<br />

Luis schläft friedlich nebenan.<br />

Unser Urlaub ist vorbei,<br />

aber jetzt, wo hier mal<br />

Sommer ist, kann man es zu<br />

Hause auch <strong>gut</strong> aushalten.<br />

Hach! Uns geht’s richtig <strong>gut</strong>!<br />

22.30 Uhr<br />

Bin beim zweiten Gläschen.<br />

Die Sterne! Der Mond!<br />

Mein <strong>Leben</strong>! Herrlich!<br />

23 Uhr<br />

Oh, Bernhard ist zurück!<br />

Mein Held, küss mich!<br />

23.01 Uhr<br />

Wieso guckt der denn so?<br />

23.02 Uhr<br />

Na bravo: Der Held hat sich<br />

das Knie verdreht.<br />

donnerstag, 16. mai<br />

Draußen hat es 25 Grad,<br />

die Wolken haben sich<br />

in Luft aufgelöst. Doch statt<br />

zwischen Freibad und<br />

Biergarten pendeln wir<br />

zwischen Arztpraxis,<br />

Krankenhaus und Röntgenzentrum:<br />

Bernhard hat<br />

einen Meniskusriss und<br />

muss operiert werden. Ich<br />

weiß gar nicht, was alle so<br />

toll am Sommer finden. Ich<br />

R<strong>echt</strong>s blau, links<br />

grau: Wer sich<br />

nicht entscheiden kann,<br />

geht so aus dem Haus<br />

62<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014


FOTOS: GEORGIOS PHOTOGRAPHY (5)/HAARE UND MAKE UP: ULRIKE TISCHLER, PRIVAT (3)<br />

denke sehnsüchtig an die<br />

grauen Frühlingswochen<br />

zurück, an denen wir die<br />

Teppichfransen gekämmt<br />

haben.<br />

donnerstag, 30. mai<br />

So eine Meniskus-OP ist<br />

reine Routine, hat der Arzt<br />

vor zwei Wochen gesagt.<br />

Mittlerweile wurde Bernhard<br />

zweimal operiert. Seine<br />

Wunde hat sich entzündet,<br />

er liegt schon so lange in<br />

der Klinik, dass unser Sohn<br />

denkt, das sei jetzt Papas Job.<br />

Als wir heute an Bernhards<br />

Büro vorbeigefahren sind,<br />

sagte Luis: „Da hat Papa früher<br />

gearbeitet, gell Mama?“<br />

dienstag, 4. juni<br />

Gestern war ich zur Abwechslung<br />

mal mit Luis<br />

beim Arzt – Kinderzahnarzt.<br />

Meine anfängliche Begeisterung<br />

über das Animationsprogramm<br />

(Flachbildschirm<br />

überm Behandlungsstuhl,<br />

Spielturm im Wartezimmer,<br />

Spielzeugautomat an der<br />

Rezeption) ließ im Laufe der<br />

Behandlung stark nach:<br />

Während mein Sohn mit<br />

offenem Mund auf den Fernseher<br />

starrte, wurden ihm<br />

die Zähne geputzt, mit<br />

Zahn<strong>seid</strong>e gereinigt und mit<br />

Erdbeerpaste poliert. Die<br />

Zahnärztin klärte mich auf,<br />

dass ich das jeden Tag so zu<br />

machen hätte – morgens,<br />

mittags und abends versteht<br />

sich. Ich werde wohl meinen<br />

Job aufgeben müssen, damit<br />

ich mich in Zukunft ganztags<br />

um die Zähne meines<br />

Sohnes kümmern kann.<br />

mittwoch, 5. juni<br />

Werde nicht kündigen, sondern<br />

der Kinderzahnärztin<br />

den Laufpass geben. Morgen<br />

kommt Luis mit zu meiner<br />

Zahnärztin.<br />

freitag, 7. juni<br />

Luis mag die neue Zahnärztin<br />

auch lieber <strong>als</strong> die<br />

alte. Er hat ein Gespräch<br />

zwischen uns belauscht,<br />

das er bei jeder Mahlzeit wie<br />

folgt wiedergibt: „Die Zahnärztin<br />

hat gesagt, ich darf<br />

zum Essen so viel Limo<br />

trinken, wie ich will!“ Meine<br />

Version ihrer Geschichte,<br />

dass Kinder zwischen<br />

den Mahlzeiten nichts<br />

Süßes essen und trinken<br />

sollten, interessiert ihn nicht<br />

die Bohne.<br />

mittwoch, 12. juni<br />

Auch sonst sind wir gerade<br />

wild am Diskutieren. Von<br />

wegen, man spart sich viele<br />

Debatten, wenn man Kinder<br />

mitentscheiden lässt. Bei<br />

uns läuft das ungefähr so:<br />

Ich: „Luis, willst du lieber<br />

die grauen oder die blauen<br />

Schuhe anziehen?“<br />

Luis: „Die grünen!“ Dass er<br />

überhaupt keine grünen<br />

Schuhe hat, macht die Sache<br />

nicht unbedingt leichter.<br />

montag, 17. juni<br />

Habe gerade noch mal die<br />

Entscheidungsfrage gestellt:<br />

Meniskusriss:<br />

Bernhard hat<br />

jetzt viel Zeit<br />

„Magst du einen Lutscher<br />

oder ein Eis?“<br />

Luis: „Erst den Lutscher und<br />

dann das Eis – okay?“<br />

mittwoch, 19. juni<br />

Jetzt weiß ich, warum es<br />

Qual der Wahl heißt.<br />

Frage: „Magst du die rote<br />

oder die gelbe Hose?“<br />

Luis: „Nein!“<br />

Ich: „??? – Also die gelbe?“<br />

Luis: „NEIN!!! DIE<br />

GELBE!!!!!!!!!!!“<br />

dienstag, 9. juli<br />

Die <strong>gut</strong>e Nachricht: Bernhard<br />

geht seit zwei Wochen<br />

wieder arbeiten. Die schl<strong>echt</strong>e:<br />

Er muss drei Monate auf<br />

Krücken laufen und ich bin<br />

seine mobile Reserve. Ich<br />

führe ein <strong>Leben</strong> auf der<br />

Überholspur zwischen<br />

seinem Büro, Physiotherapie,<br />

Arztpraxis, Kinderkrippe<br />

und meinem Schreibtisch.<br />

Der einzige, der damit kein<br />

Problem hat, ist Luis – vor<br />

lauter Stress putze ich seine<br />

Zähne nur noch abends.<br />

Heute scheint schon wieder<br />

die Sonne. Kaum auszuhalten,<br />

diese Hitze.<br />

Im Radio behaupten sie,<br />

es sei ein toller Sommer.<br />

Also ich persönlich kann<br />

den Herbst kaum erwarten.<br />

Erst Lutscher,<br />

dann Eis:<br />

So passt das<br />

Das lesen Sie<br />

im nächsten<br />

Tagebuch:<br />

Zuerst pfeift<br />

Luis auf den<br />

Mittagsschlaf,<br />

dann kommt<br />

er in den<br />

Kindergarten<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014 63


Was Kindern so alles durch den Kopf geht – zum Staunen und Schmunzeln<br />

Maja (4) beim Kuscheln mit<br />

Papa mit Dreitagebart:<br />

„Papa,<br />

warum hast<br />

du so viele<br />

Splitter im<br />

Gesicht?“<br />

[ Maren Brammer, Behringen ]<br />

Niklas (6 Monate) genießt<br />

den Urlaub an der Nordsee,<br />

kommt sich im extragroßen<br />

Strandkorb allerdings etwas<br />

verloren vor:<br />

„Mein linker,<br />

linker Platz<br />

ist frei ...“<br />

[ Kathrin Heine, Bernstadt ]<br />

Jonathan (13 Monate) hat<br />

einen Bärenhunger:<br />

„Mann, ist<br />

das Brötchen<br />

schwer zu<br />

knacken!“<br />

[ Nadine Magg, Ulm ]<br />

Florian (4 ½ Monate) ist noch ein bisschen ungeübt<br />

im Umgang mit einem Stadtplan:<br />

„Schon blöd, wenn<br />

das Navi kaputt ist!“<br />

[ Stephanie Bruhn, Nackenheim ]<br />

frei<br />

| v<br />

Wir haben Ratatouille<br />

gekocht. Marlon (2 ¼) erzählt<br />

der Oma:<br />

„Lecker,<br />

heute gab’s<br />

Rattentruhe!“<br />

[ Andreas Köpke, Wiehl ]<br />

Satz des Monats<br />

Lilly (4) will wissen, ob ich statt<br />

der Brille meine Kontaktlinsen trage:<br />

Hast du heute<br />

deine Pupillen drin?<br />

[ Sonja Kraus, Effeltrich ]<br />

FOTOS: HERSTELLER, PRIVAT (3)<br />

MITMACHEN UND GEWINNEN<br />

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Für die jüngsten Puppenmamis (ab 12 Monaten)<br />

gibt es jetzt „my little BABY born supersoft“.<br />

Die kleine Schwester der berühmten Puppe ist<br />

32 cm groß und eignet sich mit ihrem kuschelig<br />

weichen Rumpf aus Stoff prima zum Schmusen<br />

und für erste Mutter-Kind-Rollenspiele.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> und Zapf Creation verlosen<br />

15 Puppen „my little BABY born supersoft“.<br />

Dazu gibt‘s jeweils ein cooles Outdoor-<br />

Bekleidungsset. Gesamtwert: 540 Euro.<br />

SCHICKEN SIE EIN BILD oder einen lus tigen Spruch <strong>Ihr</strong>es Kindes bis zum 6. August 2014 an: <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> |<br />

Kindermund | Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg | Fax: 08 21/45 54 81-13 | E-Mail: redaktion@bayard-media.de | Bitte geben<br />

Sie <strong>Ihr</strong>e Adresse und Telefonnummer an. | Für die Rücksendung der Fotos bitte einen frankierten Rückumschlag beilegen.<br />

64<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014


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DIE FUCHSKINDER ZELTEN<br />

Die drei kleinen Füchse dürfen heute zum „Darf ich bei dir schlafen? Der böse Zauberer<br />

ersten Mal allein in ihrem Zelt schlafen. Als sie schleicht um unser Zelt herum.“ Der Fuchsvater<br />

unter ihren Kuscheldecken liegen, hören sie tröstet sein Kind: „Das war kein Zauberer,<br />

ein Knistern und Knacken. Das kleinste Fuchskind<br />

fürchtet sich: „Bestimmt schleicht<br />

Gute Nacht sagen.“<br />

sondern die alte Eule. Sie möchte euch<br />

der dicke Waldgeist ums Zelt herum.“<br />

Auch das dritte Fuchskind fürchtet sich.<br />

Es krabbelt hinaus und läuft zum Zelt von „Huiii, huiii!“ Bestimmt flattert ein Gespenst<br />

Papa Fuchs: „Darf ich bei dir schlafen?<br />

durch die Luft. Das Füchslein läuft zum Papa:<br />

Der dicke Waldgeist knistert und knackt<br />

„Darf ich bei dir schlafen? Ich hab Angst<br />

ganz doll.“ Der Fuchsvater tröstet sein Kind: vor dem Gespenst.“ Der Fuchsvater tröstet<br />

„Das war kein Waldgeist, sondern ein Eichhörnchen.<br />

Es knackt Nüsse zum Abendbrot.“ der Abendwind. Er singt euch ein Schlaflied.“<br />

sein Kind: „Das war kein Gespenst, sondern<br />

Nun wird es auch dem zweiten Füchslein Die drei Füchslein kuscheln sich an ihren Papa.<br />

unheimlich. Draußen tönt es: „Uhu-huhu!“ Vor dem Einschlafen flüstert das Kleinste:<br />

Das ist bestimmt der böse Zauberer. Schnell „In Papas Zelt ist es am schönsten!“<br />

läuft das Fuchskind zu seinem Papa.<br />

Klar! Das finden seine Geschwister auch.<br />

66<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014


Das Kind ist<br />

beschäftigt –<br />

1o Minuten Pause<br />

für die <strong>Eltern</strong><br />

Oje, ein Fuchskind hat den Picknickkorb<br />

ins Wasser fallen lassen. Nur <strong>gut</strong>,<br />

dass Papa Tauchweltmeister ist, so fällt<br />

es ihm leicht, alles wieder an Land<br />

zu holen. Nur leider kann er<br />

unter Wasser ohne seine Brille<br />

nichts sehen.<br />

ILLUSTRATIONEN: PE GRIGO; TEXT: MARGRET NUSSBAUM<br />

Kannst du ihm zeigen, wo sich<br />

all die leckeren Picknicksachen versteckt haben?<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014 67


KREATIV Nähen


Pimp my<br />

FOTOS: STEFANIE AUMILLER; DESIGN DER APPLIKATIONEN: KREATIVES-SCHNEIDERLEIN BY HELEN LANGFELD<br />

ShirtAuf den T-Shirts von Talissa und<br />

Florian tummeln sich wilde Tiere.<br />

SIE BRAUCHEN:<br />

Stoffreste in verschiedenen<br />

Farben; Vliesofix;<br />

für die Mähne<br />

des Löwen bunte Webbänder-Reste<br />

SO GEHT’S:<br />

[1] Konturen der<br />

Schablone auf Vliesofix<br />

über tragen, grob<br />

zuschneiden.<br />

[2] Den gewünschten<br />

Stoff auf das Vlieso fix<br />

aufbügeln und zuschneiden.<br />

Diese Applikationen, exklusiv<br />

entworfen für <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>,<br />

können Sie ganz leicht nachnähen<br />

[3] Das Vliesofix-Papier<br />

vom Stoff lösen, den<br />

Stoff aufbügeln. Diese<br />

Schritte wieder holen,<br />

bis die Applikation mit<br />

allen Details vollständig<br />

aufgebügelt ist.<br />

Beim Löwen werden<br />

die Webbänder beim<br />

Aufbügeln unter<br />

dem Stoffrand fixiert.<br />

[4] Die gesamte Applikation<br />

umnähen. Dazu<br />

die Nähmaschine<br />

am besten auf den<br />

einfachen Zickzackstich<br />

mit mittlerer<br />

Stich breite (z. B. 3,5)<br />

und dichter Stichlänge<br />

(z. B. 0,5) einstellen.<br />

Auch die Details fürs<br />

Gesicht können mit<br />

dieser Einstellung aufgenäht<br />

werden.<br />

Wer nicht nähen mag,<br />

kann die fertigen<br />

T-Shirts in der<br />

gewünschten Größe<br />

für 20 Euro bestellen:<br />

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Die Schablonen und die Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Fotos gibt’s<br />

im Internet unter www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/tiershirts<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014 69


RÄTSEL<br />

Eine Geschichte über Tradition und<br />

Pünktlichkeit, mit Herz und Humor<br />

erzählt, erwartet die Zuschauer des<br />

Animationsfilms „Kikeriki – der Hahn<br />

ist weg“, der jetzt auf DVD erschienen<br />

ist. Wie im Film darf sich die Gewinnerfamilie<br />

ein Wochenende lang das<br />

VERLOSUNG<br />

Tierische Ferien auf dem Ebbinghof<br />

Frühstücksei direkt aus dem Hühnerstall<br />

holen: <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> und<br />

Panorama Entertainment verlosen<br />

ein Wochenende für zwei Erwachsene<br />

und ein Kind im Familotel Ebbinghof<br />

im Sauerland und eine DVD des Films<br />

im Gesamtwert von 515 Euro.<br />

Schicken Sie uns die Lösung des Rätsels bis zum 6. August 2014. Bitte geben Sie für Rückfragen <strong>Ihr</strong>e Telefon nummer und <strong>Ihr</strong>e Adresse an.<br />

Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kennwort: Rätsel | Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg | Fax: 08 21/45 54 81-13 | E-Mail: redaktion@bayard-media.de<br />

Ganz bequem geht’s im Internet: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/gewinnspiele<br />

Abk.:<br />

Steinkohleneinheit<br />

pastenförmige<br />

Wimperntusche<br />

Abk.:<br />

Allg. Studentenausschuss<br />

Ärgernis,<br />

Eklat<br />

Münze<br />

in<br />

vielen<br />

Ländern<br />

Zusatzgewinn,<br />

Belohnung<br />

enthüllen<br />

Kurzform<br />

v.:<br />

Henriette<br />

absatzloser<br />

Damenschuh<br />

ein<br />

Mineral<br />

Handlung,<br />

Aktion<br />

Kante,<br />

Winkel<br />

Kurzw.:<br />

Helligkeit<br />

Schal<br />

schräg,<br />

abschüssig<br />

Nährmutter<br />

Reitersitz<br />

Fahrrad<br />

für zwei<br />

Personen<br />

norddt.:<br />

Endstück<br />

des<br />

Brotes<br />

Mahlzeit<br />

deutscher<br />

Philosoph<br />

† 1804<br />

gärender<br />

Weinmost<br />

Halbinsel<br />

Ägyptens<br />

Nachlassempfänger<br />

gefeierter<br />

weibl.<br />

Star<br />

Koranabschnitt<br />

gewürzte<br />

Mischfüllung<br />

e. Speise<br />

ostafr.<br />

Hirten- u.<br />

Kriegervolk<br />

lat.:<br />

Zahn<br />

franz.:<br />

Baskenmütze<br />

Kriemhilds<br />

Mutter<br />

metallhaltiges<br />

Mineral<br />

Lösung<br />

beherzt,<br />

couragiert<br />

Maschenwerk<br />

hell schimmerndes<br />

Schmuckkügelchen<br />

Styling-<br />

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Haare<br />

Dateikürzel<br />

an diesem<br />

Tag<br />

Seeräuber<br />

Bewohner<br />

von<br />

Venetien<br />

Stadt an<br />

der Maas<br />

(Frankreich)<br />

deutsche<br />

Spielkarte<br />

®<br />

svd1816.33-66<br />

Auflösung aus <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 07/14: Feiertage<br />

Gefrorenes<br />

Abk.: Air<br />

Force<br />

Schönling<br />

(frz.)<br />

spezieller<br />

Qualitätswein<br />

Fragewort<br />

(4. Fall)<br />

Abk.:<br />

Bauaufsichtsamt<br />

schweiz.:<br />

Flussbarsch<br />

Achtung,<br />

Wertschätzung<br />

Wassersportler<br />

Frisiergerät<br />

altrömisches<br />

Obergewand<br />

kurz für<br />

CD oder<br />

DVD<br />

kleine<br />

Brücke<br />

Kurzform:<br />

ab Werk<br />

Ausruf<br />

Abk.:<br />

Rundfunk<br />

Fußstütze<br />

im<br />

Schuh<br />

russ.<br />

männlicher<br />

Vorname<br />

7 8 6<br />

8 9 6 3 1<br />

4 2 5 1 7<br />

2 6 1 7 5<br />

7 1<br />

3 5 6 9 8<br />

1 7 3 2 9<br />

9 8 5 6 1<br />

6 1 8<br />

70<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014


community<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

Jetzt ist<br />

Antonia<br />

eine gro e<br />

Schwester<br />

MARTINAS<br />

TAGEBUCH<br />

Martina<br />

Dankof-Decker ist<br />

eure Ansprechpartnerin<br />

im Netz<br />

[Username:<br />

Redaktion]. In ihrem<br />

Blog erzählt sie<br />

von ihren Kindern<br />

Benjamin (9)<br />

und Anna-Carolin (6)<br />

NADINES BABY-<br />

VERRÜCKTE WELT<br />

Bei Familie Luck haben<br />

Baby Valentin und<br />

Kleinkind Antonia<br />

den Alltag fest im Griff.<br />

Im Blog erzählt<br />

Nadine Luck Episoden,<br />

die das <strong>Leben</strong><br />

schreibt<br />

SCHWANGER<br />

Wie sag ich’s meiner Großen?<br />

StEpHaNiE82 Meine Tochter<br />

ist 5 und ich bin in der<br />

8. Woche schwanger. Wann<br />

kann ich es ihr am besten<br />

sagen und sie einbeziehen?<br />

Minchen Wir haben die<br />

Kinder (dam<strong>als</strong> 4 ¾ und 7)<br />

zu Beginn des 4. Monats<br />

eingeweiht. Die Kleine war<br />

oft bei den Untersuchungen<br />

dabei und der Große dann<br />

immer ganz gespannt auf<br />

die Ultraschall-Bilder.<br />

Crazymummy Lena war<br />

ein Jahr alt und wir haben<br />

ihr in der 20. Woche erzählt,<br />

dass sie ein Geschwisterchen<br />

bekommt. Wir wollten<br />

nicht, dass sie es früher<br />

überall herausposaunt.<br />

November12 Erst wollten<br />

wir warten, bis man den<br />

Bauch sieht. Letztlich haben<br />

wir es dem Großen (2) in<br />

der zehnten Woche mit einfachen<br />

Worten erklärt.<br />

IST DER BIKINI<br />

ZU SEXY?<br />

AnnaMax Meine Tochter<br />

(7) hat einen Bikini<br />

geschenkt bekommen.<br />

Ich finde ihn aber für<br />

ein kleines Mädchen unpassend.<br />

Was meint ihr?<br />

aquamarin Ich finde<br />

den Bikini niedlich, aber<br />

nichts für eine Siebenjährige<br />

in der Öffentlichkeit.<br />

Vielleicht kann<br />

sie zu Hause im Garten<br />

damit rumlaufen, wenn<br />

sie unbedingt möchte?<br />

PinkesViech Mit einer<br />

Möhre im Schritt?<br />

Den dürfte meine Tochter<br />

nicht anziehen!<br />

Bikinis mit freizügigem<br />

Schnitt für die Kleinen<br />

finde ich schlimm!<br />

FOTOS: DANIEL GERST, HERSTELLER, ISTOCKPHOTO.COM, PRIVAT (2), THINKSTOCK<br />

Umfrage<br />

Wie feiert ihr euren<br />

Hochzeitstag?<br />

[ZWEI ANTWORTEN<br />

WAREN MÖGLICH]<br />

40 %<br />

Wir verbringen einen schönen<br />

Abend zu zweit, gehen essen<br />

oder ins Kino.<br />

34 %<br />

Wir feiern den Hochzeitstag<br />

nicht (mehr).<br />

26 %<br />

Wir schenken uns gegenseitig<br />

etwas.<br />

15 %<br />

Wir gönnen uns einen ganzen<br />

Tag ohne Kinder.<br />

9 %<br />

Wenn möglich, fahren wir<br />

übers Wochenende weg.<br />

WIE FEIERT IHR EUREN<br />

HOCHZEITSTAG?<br />

grisu66 Wir essen in dem Lokal, in dem wir<br />

unsere Hochzeit gefeiert haben, Pfefferhaxe<br />

mit Klößen – das gab‘s auch auf der Feier.<br />

miatinka Mein Mann schenkt mir Rosen –<br />

jedes Jahr eine mehr. Mittlerweile ist das ein<br />

schöner Strauß! Das Essengehen verschieben<br />

wir manchmal aufs Wochenende und nehmen<br />

die Kinder mit.<br />

ilvi Den Hochzeitstag nicht mehr feiern:<br />

Das kann ich mir nicht vorstellen. Wir überraschen<br />

uns gegenseitig mit einer Kleinigkeit.<br />

Das kann ein Buch sein, ein ausgefallenes Öl<br />

zum Kochen, eine CD. Schließlich will ich<br />

meinem Partner zeigen: Du bist mir wichtig.<br />

Dich würde ich noch einmal heiraten.<br />

Wir sind auch<br />

mit dabei!<br />

Das große<br />

Sommer-<br />

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Wir feiern die schönste Zeit des Jahres mit einem<br />

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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014<br />

71


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GLOSSE<br />

ILLUSTRATION: MONIKA PARCIAK; FOTO: CHRISTINE BARTHEL<br />

Nestbau für<br />

Fortgeschrittene<br />

Früher steppte samstagabends der Bär,<br />

heute ist es Mama mit der Nähmaschine.<br />

Kristina Junker will alles extrakuschelig machen<br />

Wussten Sie, dass sich Kaninchen-Mamas<br />

das Fell<br />

ausrupfen, um es ihren<br />

Jungen im Bau gemütlich zu<br />

machen? Meine schwangere Freundin<br />

Susanne schrubbt – das scheint<br />

die menschliche Version dieses Instinkts<br />

zu sein – hingebungsvoll die<br />

Wohnung, <strong>als</strong> wäre sie mit Meister<br />

Proper persönlich verheiratet. Auf<br />

der Suche nach dem perfekten<br />

Babyb lau hat sie in den vergangenen<br />

Monaten das Kinderzimmer<br />

drei Mal neu gestrichen.<br />

Und ich habe seit der Geburt unserer<br />

Jüngsten Talent! Zumindest<br />

heißt so die Nähmaschine, auf der<br />

ich so viele Kinderkappen produziere,<br />

<strong>als</strong> wollte ich die ganze Krippengruppe<br />

damit behüten.<br />

Vorbei die Zeiten, in denen ich mir<br />

am Wochenende ein ausgedehntes<br />

Schaumbad gegönnt oder genüsslich<br />

die Zeitung von vorn bis hinten<br />

gelesen habe! Wenn heute meine<br />

Rasselbande länger schläft oder mit<br />

Papa den Spielplatz unsicher macht,<br />

lüfte ich die Haube der Nähmaschine<br />

– früher hätte ich mit so viel<br />

Begeisterung allenfalls eine Luxushandtasche<br />

aus ihrem Schutzbeutel<br />

gepellt. Und los geht‘s.<br />

„Total verrückt“, sage ich öfter zu<br />

meinem Mann, wenn ich dann ein<br />

neu genähtes Teil in den Händen<br />

halte, „ich habe Handarbeiten doch<br />

gehasst.“ „Und jetzt hast du Nestbautrieb<br />

für Fortgeschrittene“, gibt<br />

er augenzwinkernd zurück. Er erinnert<br />

sich noch <strong>gut</strong> daran, wie ich<br />

die Möbel im Babyzimmer umgestellt<br />

habe, bis alles so aussah wie<br />

auf dem Wunschbild in meinem<br />

Kopf – und wie ich in jeder Schwangerschaft<br />

panisch wurde, wenn vier<br />

Wochen vor Geburtstermin noch<br />

nicht alle Strampler von Größe<br />

50 bis 80 frisch gewaschen<br />

in der Wickelkommode<br />

lagen.<br />

Seit unsere Tochter<br />

auf der Welt<br />

ist, überrasche<br />

ich mich allerdings<br />

immer wieder<br />

selbst – mit diesem<br />

geheimnisvollen inneren Drang,<br />

meinen Kindern jeden Tag ein<br />

kleines Wunder zu zeigen. Vor<br />

Kurzem haben wir einen Apfelkern<br />

gepflanzt und zusammen gejubelt,<br />

<strong>als</strong> der grüne Keim durch die Erde<br />

gespitzelt hat. Diese Woche wollen<br />

wir Holunderblüten in Pfannkuchen<br />

teig tunken und „Hollerkiachal“<br />

backen. Kinderpuschen<br />

häkeln, Marmelade einkochen,<br />

Sommerblüten pressen: Plötzlich<br />

kann ich mich mit Feuereifer in Projekte<br />

stürzen, die ich vor ein paar<br />

Jahren garantiert noch belächelt<br />

hätte – und die sich plötzlich so<br />

warm und kuschelig nach Mamisein<br />

anfühlen. Wenn das mein persönlicher<br />

Nestbautrieb 2.0 ist, dann<br />

immer wieder gerne!<br />

Nur mein Mann ist nicht ganz so<br />

glücklich über meinen hausfraulichen<br />

Ideen-Pool. Er hätte gerne<br />

mal die Zeit, um seine Schaukel -<br />

kons truktion zu Ende zu zimmern<br />

und das Zelt für den Angelausflug<br />

mit den Jungs zu flicken. Was macht<br />

eigentlich der Kaninchen-Mann,<br />

wenn er Papa wird?<br />

Kristina Junker ist freie<br />

Journalistin und Mutter von<br />

Leopold (6), Ferdinand (3) und<br />

Charlotte (1)<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014 73


IMPRESSUM<br />

erscheint in der Bayard Media GmbH & Co. KG, Augsburg<br />

www.bayard-media.de<br />

Anschrift Verlag und Redaktion:<br />

Böheimstraße 8, 86153 Augsburg, Tel. 08 21/45 54 81-51,<br />

Fax 08 21/45 54 81-10 (Verlag), -12 (Redaktion)<br />

E-Mail: redaktion@bayard-media.de, www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

ISSN 0047-4274<br />

Chefredakteurin:<br />

Martina Kaiser (verantwortlich)<br />

Redaktion und Mitarbeiter:<br />

Martina Dankof-Decker,<br />

Elisabeth Göpel, Gitta Hopp,<br />

Gerda Klier, Margret Nußbaum,<br />

Josef Pütz, Silvia Schmid,<br />

Andrea Schmidt-Forth,<br />

Beate Spindler, Silke Weiher<br />

Grafik:<br />

Robert Erker (Artdirector),<br />

Laura Hermann,<br />

Verena Kernstein, Sabine Meyer<br />

Bildredaktion:<br />

Ilonka Bock, Daniel Gerst<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Sylvia Herrmann,<br />

Sabine Pomberg<br />

Verlagsgeschäftsführer:<br />

Horst Ohligschläger<br />

Verlagsleitung/<br />

Gesamtanzeigenleitung:<br />

Armin Baier (verantwortlich)<br />

Anzeigenverkauf Inland:<br />

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Kontor M<br />

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media am südstern<br />

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gültig ab 1. Januar 2014<br />

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Vertriebsleiter:<br />

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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> wird <strong>als</strong><br />

Zeitschrift und digital vertrieben.<br />

Die Abogebühren werden unter<br />

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DE95ZZZ00000015331 von<br />

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Nachdruck:<br />

Nur mit Genehmigung<br />

der Redaktion.<br />

Für unverlangte Manus kripte<br />

und Fotos keine Gewähr.<br />

Bitte schicken Sie uns nur Fotos,<br />

die Sie selbst aufgenommen oder<br />

an denen Sie die R<strong>echt</strong>e haben.<br />

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FOTOS: CORBIS, DANIEL GERST (2); ILLUSTRATION: ISTOCKPHOTO.COM<br />

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74 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014


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HEFT IST AB<br />

13.8.<br />

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Trödeln, trotzen, toben: Mit unseren Erziehungs-Tricks<br />

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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 8/2014<br />

75


Juli<br />

Little People Fahrzeuge<br />

August<br />

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September<br />

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