SEEMUUGGI - SLRG
SEEMUUGGI - SLRG
SEEMUUGGI - SLRG
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>SEEMUUGGI</strong><br />
~ August<br />
(fJ 2013<br />
~ Nr. 2 12013<br />
<strong>SLRG</strong> SSS<br />
Sc hwe izeri sc he Le ben s rettu ngs-Gesell<br />
sch aft
SCHERRER OFFSETDRUCK AG<br />
Inhaber Franz Schnieper<br />
Gubelstrasse 19A • 6300 Zug<br />
Telefon 041 711 64 35<br />
Telefax 041 711 64 31<br />
scherrer.offset@postfach-zg.ch<br />
Die Druckerei<br />
im Herzen der Stadt
Vereinszeitschrift der<br />
Schweizerischer Lebensrettungs-Gesellschaft<br />
Sektion Kanton Zug<br />
Erscheint<br />
3x jährlich<br />
Herausgeber<br />
<strong>SLRG</strong> Sektion Kanton Zug<br />
Postfach 742<br />
6301 Zug<br />
E-Mail: seemuuggi@slrgzug.ch<br />
Web: www.slrgzug.ch<br />
Tel.: 0417112255<br />
Redaktion und Layout<br />
Brigitte Bachmann-Lott<br />
Mätteliguetstrasse 13<br />
6105 Schachen<br />
Tel. P: 041 498 05 90<br />
Druck<br />
Scherrer Offsetdruck<br />
Gubelstrasse 19a<br />
6300 Zug<br />
Auflage<br />
400<br />
Impressum<br />
Vereinskonten<br />
Zuger Kantonalbank<br />
IBAN: CH73 0078 7000 072017307<br />
Postscheckkonto 60-5690-9<br />
Redaktionsschluss<br />
Dienstag, den 29. Oktober 2013<br />
Nächste Ausgabe<br />
Dezember 2013<br />
AG<br />
Inhalt<br />
Jahresbericht des Präsidenten .4<br />
Unfallversicherung darf Rente kürzen. 6<br />
40 Jahre Tauchgruppe <strong>SLRG</strong> ZUG 7<br />
Vom Boot - und so 10<br />
<strong>SLRG</strong> Schnuppertauchen im Rahmen<br />
des Zug er Ferienpass war erneut ein<br />
grosser Erfolg! 18<br />
Stausee Marmorera (Tages-<br />
Anzeiger 8.5.2013) 20<br />
Musik für Langstreckenschwimmer<br />
(Luzerner Zeitung Walter Berger) .....23<br />
Zugersee - ÜBERQUERUNG 2013.24<br />
39. Röteltauchen 30. November 2013<br />
.......................................................... 25<br />
Chlausabend I Fondueessen 2013 ..26<br />
BREVET BASIS POOL 27<br />
BREVET PLUS POOL 28<br />
BLS-AED* (ehemals CPR) 29<br />
BLS-AED Kurse 2013 30<br />
BREVET BASIS PLUS POOL Kurs<br />
19.08.2013 31<br />
Allgemeine Kursbestimmungen und<br />
Konditionen 31<br />
<strong>SLRG</strong> Jugendbrevet 2013 32<br />
Wasser-Sicherheits-Check (WSC) 33<br />
Kurse Tauchgruppe 34<br />
Adressen <strong>SLRG</strong> Vorstand 37<br />
Veranstaltungen 38<br />
Adressänderungen<br />
Bitte Adressänderungen an:<br />
<strong>SLRG</strong> Sektion Kt. Zug, Postfach 742,<br />
6301 Zug<br />
Bei den Poststellen sind<br />
Adressänderungskarten erhältlich.<br />
Sie helfen uns damit Kosten zu<br />
sparen. Danke<br />
www.slrgzug.ch<br />
<strong>SEEMUUGGI</strong>2/2013<br />
3
Jahresbericht<br />
des Präsidenten<br />
"Bisher ist Ertrinken Mode gewesen,<br />
weil das Schwimmen nicht Mode ist."<br />
Johann Christoph Friedrich Guts Muths (1793)<br />
Es ist heute schwer zu sagen, wann genau die Menschen das Schwimmen<br />
erlernten. Wirklich nachweisen kann man es nur schwer. Es ist aber<br />
anzunehmen, dass überall dort, wo Menschen am Wasser lebten, Schwimmen<br />
mit Sicherheit sehr wichtig, wenn nicht sogar lebensnotwendig war. Demnach<br />
dürfte die Geschichte des Schwimmens so alt sein wie die Menschheit selbst.<br />
Die wohl ältesten Hinweise auf das Schwimmen<br />
wurden ausgerechnet dort gefunden, wo es<br />
heute nur noch heissen Sand gibt; In einer Höhle<br />
des Gilf Kebir. Die "Höhle der Schwimmer"<br />
befindet sich im südwestlichen Ägypten, nahe<br />
der Grenze zu Libyen, auf dem Gilf Kebir<br />
Plateau in der Sahara. Sie wurde im Oktober<br />
1933 vom ungarischen Forscher l.aszlo Ede<br />
Alrnasy entdeckt. Sie enthält einzigartige<br />
Höhlenmalereien von schwimmenden Figuren,<br />
von denen man annimmt, dass sie vor 4000 bis<br />
9000 Jahren entstanden sind.<br />
Aus griechischer und römischer Zeit sind Schwimmlehrer und Hilfsmittel wie<br />
Binsen-gürtel, luftgefüllte Schläuche oder Korkschwimmgürtel erwähnt. Um 310<br />
v. ehr. wird von einer römischen Militärschwimmschule berichtet. Die Römer<br />
schwammen im Tiber oder in Fischteichen. In der Kaiserzeit (27 v. ehr. bis 476<br />
n. Chr.) entstanden grössere Schwimmbecken innerhalb der Thermen.<br />
Schriftliche Zeugnisse reichen bis vor 2000 v. ehr. zurück. Ein früher Beleg ist<br />
eine biographische Inschrift aus der Ersten Zwischenzeit des Alten Ägypten in<br />
Asyut, in der berichtet wird, dass das Erlernen der Kunst des Schwimmens zum<br />
Erziehungs-programm der Kinder des Königs und anderer hochrangiger<br />
Personen gehörte. Weitere Belege finden sich, abgesehen vom Alten Ägypten,<br />
im Gilgamesch-Epos, der Ilias und der Odyssee, im Beowulf sowie der Bibel.<br />
4<br />
<strong>SEEMUUGGI</strong>1/2013
1538 erschien das erste bekannte Schwimmlehrbuch von Nikolaus Wynmann<br />
mit dem Titel Der Schwimmer oder ein Zwiegespräch über die Schwimmkunst.<br />
Johann Christoph Friedrich Guts Muths (* 1759; t 1839) begründete in seinem<br />
1798 erschienenen "Kleines Lehrbuch der Schwimmkunst zum Selbstunterricht"<br />
eine systematische Schwimmausbildung. Er sorgte dafür, dass das Schwimmen<br />
ein Hauptbestandteil der Erziehung war. In seiner Schrift "Gymnastik für die<br />
Jugend" welches als erstes Lehrbuch der Leibeserziehung galt, schrieb er 1793<br />
folgendes Zitat: "Bisher ist Ertrinken Mode gewesen, weil das Schwimmen nicht<br />
Mode ist." Unter anderem empfahl er eine allmähliche Gewöhnung an das<br />
Wasser, Trockenübungen an Land sowie Übungen mit einer sogenannten<br />
"Angel". Bei dieser Methode wurden die Schwimmschüler an einer Angel durch<br />
das Wasser gezogen und sollten dazu die Schwimmbewegungen ausüben. Auf<br />
diese Weise konnte man günstig beobachten und korrigieren.<br />
In der Folgezeit wurde die von<br />
Guts Muths entwickelte<br />
Anglerlehrweise durch den<br />
preussischen General Ernst von<br />
Pfuel als geeignete Methode für<br />
die Schwimmausbildung in der<br />
Armee angesehen und weiter<br />
verfeinert. 1810 gründete er die<br />
erste Militärschwimm-anstalt in<br />
Prag und sieben Jahre später eine<br />
weitere in Berlin. Beide Schulen<br />
waren gekennzeichnet durch<br />
drillmässige Straffheit und exakte<br />
Bewegungsausführungen.<br />
$d)'vhmnen lernen,<br />
IDorü(Jung ..uf 'ttem ß..tt'Oe.<br />
General Pfuel legte nicht viel Wert<br />
auf Wassergewöhnung, sondern<br />
stellte Trockenübungen und das<br />
stilisierte Schwimmen nach<br />
Zählzeiten in den Vordergrund. Mit<br />
einem "herzhaften Sprung" soll<br />
sich der Schüler ins Wasser<br />
begeben.<br />
Der Schwimmlehrer stand am Beckenrand und zählte laut "1, 2, 3", und die<br />
Schwimmschüler mussten nach diesen Tempi die im Trockenen gelernten<br />
Bewegungen ausführen. Diese Zählmethode hat sich lange im<br />
Schwimmunterricht durchgesetzt.<br />
www.slrgzug.ch<br />
<strong>SEEMUUGGI</strong> 2/2013<br />
5
In der Schweiz wurde 1862-64 das erste Hallenbad in Winterthur die<br />
"Badewannenmoschee" gebaut und dann in Betrieb genommen. In 1908 folgte<br />
das Volksbad als vermutlich zweites Hallenbad in St. Gallen.<br />
Erst um 1925 gelang die Loslösung von der mechanistischen Sicht des<br />
Schwimmen-Iernens durch Kurt Wiessner. Dieser räumte der Wassergewöhnung<br />
wieder einen höheren Stellenwert ein und war ein Verfechter des geräte losen<br />
Schwimmunterrichts. Statt mit Zählkommandos liess er die Schüler die<br />
Bewegungsabläufe schwungvoll und von Anfang an im Wasser ausführen. Er gilt<br />
damit als Wegbereiter der modernen Schwimmausbildung.<br />
Schwimmen ist, wie viele andere Sport- und Bewegungsarten auch, zum festen<br />
Bestandteil unserer Bewegungskultur geworden. Experten beklagen allerdings<br />
schon wieder einen Rückgang der Zahl derjenigen, die Schwimmen lernen.<br />
Also geniesst die restliche Badezeit nach dem Motto:<br />
Euer Präsi<br />
Guido<br />
Lasst das Schwimmen Mode bleiben,<br />
damit das Ertrinken kein Mode wird!<br />
Unfallversicherung<br />
darf Rente kürzen<br />
Aus den Medien<br />
Kopfsprung war ein Wagnis<br />
Ein heute 24-jähriger Metzger sass auf einem Ast _ vier Meter über dem Rhein.<br />
Von dort liess er sich kopfüber ins Wasser fallen. Der Rhein war an dieser Stelle<br />
trüb und nur 80 Zentimeter tief, deshalb schlug der junge Mann mit dem Kopf auf<br />
und ist seither Tetraplegiker.<br />
Damit ist der Mann ein Wagnis eingegangen, so das Bundesgericht. Er hätte<br />
vorher die Wassertiefe prüfen müssen. Die Unfallversicherung darf deshalb<br />
seine Taggelder und die lebenslange Invalidenrente um die Hälfte kürzen.<br />
Bundesgericht, Urtei/BC_274/2012 vom 4. 12.2012<br />
6<br />
<strong>SEEMUUGGI</strong>2/2013
Früher, als es noch keine Hallenbäder gab und man nicht einfach an<br />
warme Meere verreisen konnte, badete man in den einheimischen Gewässern<br />
und dies natürlich nur im Sommer. Da aber ausserhalb der Schwimmclubs, die<br />
Kunst des Schwimmens meist nur beschränkt vorhanden war führte dies zu<br />
vielen Badeunfällen. So gründeten Ende der 40 er Jahre überall in der Schweiz,<br />
1948 auch in Zug, gute Schwimmer <strong>SLRG</strong> Sektionen. Ihr Ziel war, Badeunfälle<br />
zu vermeiden und bei Notfällen helfend eingreifen zu können.<br />
Die Erfindung von Tauchermaske,<br />
Flossen und Lungenautomat ermöglichte<br />
den Rettungsschwimmern auch nach<br />
einem Unfall noch zu helfen oder<br />
zumindest das Opfer zu bergen. Der<br />
Einsatzbereich war durch die<br />
Sprungschicht begrenzt, so dass als<br />
Taucherausbildung der Satz: "Halte nie<br />
den Atem an!" genügte. Auch die Zuger<br />
<strong>SLRG</strong> erhielt in den 50er Jahren zwei<br />
AGA Tauchgeräte mit je zwei<br />
Pressluftflaschen mit 7 Litern Inhalt und einem Betriebsdruck von 150 bar. Gefüllt<br />
wurden diese Geräte im Kaskadensystem von 4 Flaschen mit 50 Litern Inhalt.<br />
Dabei wurden diese abwechselnd aus den Standflaschen mit steigendem Druck<br />
gefüllt, bis am Schluss die Geräte, im Idealfall etwa 140 bar enthielten. Meist war<br />
es aber auch viel weniger, da zuerst eine neue Standflasche von den<br />
Sauerstoffwerken in Luzern geliefert und dann montiert werden musste. Die<br />
Tauchgeräte, das Füllsystem und das <strong>SLRG</strong>-Boot waren im Strandbad<br />
Chamerfussweg stationiert. Um die temperaturbedingte Tiefenbegrenzung zu<br />
überwinden klebten die Taucher Neoprenplatten zu Tauchanzügen zusammen.<br />
Sie mussten aber beim Anziehen den Körper einseifen damit diese nicht<br />
zerrissen. Bald waren aber in Sportgeschäften<br />
in Luzern und Zürich, aus den<br />
Mittelmeerländern und Amerika importierte,<br />
gefütterte Anzüge erhältlich, die nun auch<br />
das Vordringen in grössere Tiefen<br />
gestatteten. Die bisherige, sehr<br />
bescheidene, Ausbildung genügte nun nicht<br />
mehr und der damalige Technische Leiter<br />
der <strong>SLRG</strong> ZUG, Sepp Haller, führte mit<br />
einem Tauchlehrer aus Zürich den ersten<br />
Tauchkurs (67) durch.<br />
www.slrgzug.ch<br />
<strong>SEEMUUGGI</strong>2/2013<br />
~M'.v..~~(,'eJ<br />
.<br />
, 40_J_a_h_re_T_au_c_h_g_r_u_p_p_e_S_L_R_G_Z_U_G __<br />
•<br />
~<br />
•<br />
Wie alles Begann ~(/OtG-p.~~<br />
7
Die Feuerwehr Zug erhielt im "Bunker" (heute Parkhaus Casino)<br />
einen eigenen Kompressor und die <strong>SLRG</strong> konnte ihren, inzwischen auch<br />
gewachsenen, Gerätepark dort füllen. Das war ausgesprochen umständlich, so<br />
dass Mitglieder der Tauchgruppe (Peter Rütimann und Peter Schmalz) beim<br />
Tauchleiter zu Hause an der Gubelstrasse mit einem gespendeten Uralt<br />
Kompressor (Christoph Aeberhard) eine eigene Füllstation einrichteten.<br />
Leider verunglückte Sepp Haller auf einer Einsatzfahrt, er war<br />
Krankenwagen- und Regierungschauffeur, tödlich. In der Folge wurden die<br />
Aufgaben von Technischem Leiter ("Tschuss"Aeberli; Bademeister Strandbad) )<br />
und Tauchchef (Heinz Bossard) getrennt.<br />
Inzwischen war der Kreis der Personen, die in ihren Ferien mit dem<br />
Gerätetauchen in Kontakt gekommen und auch entsprechend gut ausgebildet<br />
worden waren, gewachsen. Sie suchten die Möglichkeit, diesem faszinierenden<br />
Sport auch ausserhalb der Ferienzeit und in heimatlichen Gewässern<br />
nachzugehen. Als einzige Möglichkeit bot sich hier die <strong>SLRG</strong> ZUG an. Hier<br />
konnten die gefüllten Pressluftflaschen, die restliche Ausrüstung war ja meist<br />
bereits vorhanden, ausgeliehen werden. 1970 - 90 organisierte der Tauchleiter<br />
auch alle Jahre eine Tauchkreuzfahrt in der Toscana wobei die taucherischen<br />
Fähigkeiten der Gruppe immer sehr gerühmt wurden. Ab 1973 waren wir auch<br />
häufig im israelisch besetzten Sinai unterwegs.<br />
Die Taucher der <strong>SLRG</strong> waren bald recht bekannt und erhielten<br />
Tauchaufträge rund um den Zuger- und bis zum Vierwaldstättersee so dass<br />
auch die nötigen Ausrüstungen angeschafft werden konnten um eigene Kurse<br />
durchzuführen. Bojen arbeiten bis auf über 40 Meter waren kein Problem. Zur<br />
Dekompression verwendeten wir Tabellen, Tiefenmesser und Taucheruhr. Zur<br />
Absicherung diente das .Dekorneter" eine Art analoger .Tauchcornputer", der<br />
aber bei den übrigen Schweizer Tauchern einen arg schlechten Ruf genoss. Fr.<br />
50.- berechnete die Tauchgruppe pro Tauchstunde und die Taucher erhielten<br />
eine Entschädigung von Fr. 20.-, .Händscheqäld" genannt. Ab etwa 1972 kamen<br />
dann die ersten Neopren-Trockenanzüge auf den Markt, was die Taucherei doch<br />
viel angenehmer machte.<br />
1971 wurden wir von der Kantonalen Fischerei- und Jagdverwaltung für<br />
eine Forschungsarbeit über Zugerrötel zum winterlichen Einsatz an<br />
Zigeunerplatz und Chiemen angefragt; eine ziemlich frostige Angelegenheit.<br />
Daraus entstand das alljährliche Röteltauchen mit Rötelessen, zu dem auch<br />
jedes Mal ein Politiker eingeladen wurde. 1972 sendete das Schweizer<br />
Fernsehen sogar ein paar Minuten Super 8-Film, aufgenommen vom Tauchchef,<br />
nachts um 22.00 Uhr, auf Turi Zimmermanns Rötelplatz.<br />
1972 konnten die Taucher am Seefest eine Rettungsaktion zusammen<br />
mit einem Helikopter der Rettungsflugwacht demonstrieren. Seit der ersten<br />
Durchführung des Seefestes führten die Taucher auch immer am<br />
8<br />
<strong>SEEMUUGGI</strong>2/2013
Sonntagmorgen eine Seeputzete durch. Regatta-Überwachungen waren in der<br />
Regel eine Aufgabe der Tauchgruppe. An den Sonntagen konnte man die<br />
Taucher häufig am Chiemen beim Tauchen und anschliessenden Wurst-Bräteln<br />
antreffen. Nach der Eröffnung des Hallenbads Loreto wurde Mittwoch und<br />
Freitag trainiert, mit anschliessenden meist ausgedehnten Stammtischen in<br />
verschiedenen Lokalen.<br />
Der <strong>SEEMUUGGI</strong> erschien 1972; vorerst nur als Informationsorgan der<br />
Tauchgruppe. Das Titelblatt zierte das Froschlogo, kreiert vom Grafiker Markus<br />
Meienberg.<br />
Um einen Grundstandard in der Tauchgruppe sicher zu stellen wurde<br />
neben dem <strong>SLRG</strong> Brevet auch das 2* Brevet von SUSV/CMAS vorgeschrieben.<br />
Das führte dazu dass sich auch die Ausbilder (Walter Waser und Heinz Bossard)<br />
zum 3*-Taucher weiterbilden mussten (1971). Für die SUSV - 2*Prüfungen<br />
wurden externe Tauchlehrerexperten eingesetzt, bis der Tauchchef selbst das<br />
Tauchlehrer-Brevet erworben hatte (1976). Nun wurden auch die Taucher der<br />
<strong>SLRG</strong> Innerschwyz hier ausgebildet und geprüft.<br />
Die Taucher der <strong>SLRG</strong> engagierten sich auch jahrelang bei der<br />
Seepolizei an Samstag und Sonntagen als Sicherungstaucher. Das ging leider<br />
nur so lange gut bis in der <strong>SLRG</strong> auch Frauen zu Tauchern ausgebildet worden<br />
waren. Bikinis an Bord des Polizeibootes; das war natürlich nicht tolerierbar.<br />
Um eine administrative Trennung zwischen <strong>SLRG</strong> und Tauchgruppe<br />
durchzuführen und die Synergien zu erhalten wurde am 18. Okt 1973 die<br />
Tauchgruppe der <strong>SLRG</strong> ZUG gegründet; dies auch im Hinblick auf eine<br />
Mitgliedschaft im SUSV als 42. Tauchclub. Als Vorstand genügten drei Mitglieder:<br />
Der Tauchleiter, sein Stellvertreter (Peter Schmalz) und die Kassierin (Ruth<br />
Meister). Zwei Mal im Jahr fand eine Mitgliederversammlung statt, wobei der<br />
offizielle Teil in der Regel in zwanzig Minuten erledigt war und der Schwerpunkt<br />
eindeutig auf dem nachfolgenden Nachtessen lag.<br />
Die Synergie funktionierte aber auch gegen oben. Marcel Capitelli wurde<br />
Präsident des SUSV und der Tauchchef Mitglied der erweiterten Technischen<br />
Kommission der <strong>SLRG</strong> SCHWEIZ.<br />
Der Tauchleiter a.D. (1969 - 95)<br />
Heinz Bossard, Mon**SUSV/CMAS<br />
Weitere, detaillierte Informationen findest du unter: www.heinzbossard.ch<br />
Oder sende eine Mail an:<br />
heinzbossard@gmx.net mit dem Stichwort "Chronik" und du erhältst die<br />
ausdruckbare, bebilderte Tauchchronik (PDF, 160 Seiten, 8 MB) der ersten 30<br />
Jahre.<br />
www.slrgzug.ch<br />
<strong>SEEMUUGGI</strong>2/2013<br />
9