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Lehrveranstaltungen im WS 2013/14 - Institut für Slavische Philologie

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Ruchlose Räuber oder edelmütige Helden – Literarische Ausformungen des Kosakenmythos<br />

in der polnischen und ukrainischen Romantik<br />

BA WP 2.1, MA WP 2.1, MA WP 15.1, MA WP Sla 3, MA WP Sla 11, SLK WP 4, Mag<br />

2-stündig, Mo 16-18 Uhr c.t., Schellingstr. 10, 404<br />

Der Mythos des Kosakentums spielt auch in jüngster Zeit eine signifikante Rolle <strong>im</strong> nation<br />

building der unabhängigen Ukraine. Das mythische Potential der berittenen Krieger befeuert<br />

jedoch schon seit Jahrhunderten die literarische Phantasie slavischer Autoren. Das Image der<br />

Kosaken ist allerdings überaus zwiespältig, mal werden sie als tapfere Freiheitskämpfer, mal<br />

als eine erbarmungslose Soldateska konzeptualisiert. Dieses Seminar spürt der Ausformung<br />

des Mythos in den Poemen der ukrainischen und polnischen Romantik nach. Neben Taras<br />

Ševčenko werden wir uns mit Texten von u.a. Seweryn Goszczyński und Antoni Malczewski<br />

auseinandersetzen.<br />

Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an Polonisten und Ukrainisten. Zwar liegen die<br />

Texte auch in deutscher Übersetzung vor, aber die Bereitschaft, sich mit den Werken der<br />

jeweils anderen Slavine sowie mit dem historischen Hintergrund auseinanderzusetzen, wird<br />

vorausgesetzt.<br />

: FRANZ, M. (2006): Idea państwa kozackiego na ziemiach ukrainnych w XVI-XVII wieku.<br />

Torrún;<br />

KAPPELER, A. (<strong>2013</strong>): Die Kosaken. München;<br />

KAPPELLER, A. (2009): Kleine Geschichte der Ukraine. München;<br />

SKINNER, B. (2005): Borderlands of Faith: Reconsidering the Origins of a Ukrainian<br />

Tragedy. In: Slavic Review 64 (2005), 1, 88-116 (online zugänglich über jstor).<br />

Wie die Slaven lieben lernten – Modell der Liebeslyrik in den älteren slavischen Literaturen<br />

MA WP 2.2, MA WP Sla 4, SLK WP 2, SLK WP 5, Mag<br />

2-stündig, Do <strong>14</strong>-16 Uhr c.t., Schellingstr. 10, 404<br />

Im Seminar untersuchen und entwickeln wir Liebeskonzeptionen in der slavischen Liebeslyrik<br />

der Vormoderne. Unter dem Begriff Liebeslyrik subsumiert sind alle lyrischen Formen, die<br />

sich mit dem Thema ‘Liebe’ befassen, dazu gehören u.a. die Elegie, das Sonett oder auch das<br />

Epigramm. Anhand paradigmatischer Texte werden wir unterschiedliche Modelle der<br />

Liebesdichtung erarbeiten, ob es sich um eher h<strong>im</strong>mlisch-spirituelle oder irdisch-sinnliche<br />

Konzepte handelt. Die Gedichtanalyse wird dann zeigen, inwieweit einzelne Autoren der<br />

Schablone folgen, zugleich aber besonderes Augenmerk auf die Abweichungen richten, um<br />

eventuelle Spezifika der Entstehungskultur darin abzulesen. Der Textkorpus, zu dem u.a.<br />

Werke von Adam Michna z Otradovic und Jan Kochanowski zählen, lässt sich je nach Bedarf<br />

gewinnbringend auf südslavische und russische Autoren ausweiten.<br />

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