Ausländische Ärzte in Sachsen - Sächsische Landesärztekammer
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7.1.6 Beurteilung der Weiterbildung<br />
Frage: Wie beurteilen ausländische <strong>Ärzte</strong> die Weiterbildung <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong> anhand<br />
diverser <strong>in</strong>haltlicher und organisatorischer Kriterien?<br />
Die Weiterbildung <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong> wurde durchweg positiv bewertet. Dabei standen das<br />
Verhältnis zu Weiterbildungsbefugten und die Unterstützung bei Entscheidungen an<br />
vorderster Stelle. Mit zusammengefasst 83 Angaben zu sehr gut und ziemlich gut<br />
wurde das Verhältnis unter Kollegen als am besten beurteilt. Darauf folgte die<br />
persönlich Lernerfahrung mit 81 Angaben zu sehr gut und ziemlich gut sowie<br />
ke<strong>in</strong>erlei Angaben zu sehr schlecht. Da die persönliche Lernerfahrung auch immer<br />
etwas mit der Person selbst zu tun hat, verwundert das Fehlen e<strong>in</strong>er sehr schlechten<br />
Bewertung nicht. Am wenigsten gut schnitt die Organisation der Weiterbildung mit<br />
acht Angaben sehr schlecht und zusammengefasst nur 63 Angaben zu sehr gut und<br />
ziemlich gut ab. Die Organisation der Weiterbildung ist aus Sicht der Beurteilung der<br />
Weiterbildungsqualität e<strong>in</strong>es der wichtigsten Items. Dessen suboptimale Bewertung<br />
sollte von daher ernst genommen werden und zum Überdenken dessen anregen.<br />
7.2 Methodendiskussion<br />
Jedes Instrument der quantitativen oder qualitativen Forschung bietet Vorteile und<br />
weist zudem spezifische Grenzen auf. Bezogen auf die schriftliche beziehungsweise<br />
die postalische Befragung mittels Fragebögen sollen folgend e<strong>in</strong>ige Vertreter beider<br />
Ausprägungen beleuchtet werden. Gegenüber telefonischen oder persönlichen<br />
Befragungen s<strong>in</strong>d Fragebögen vergleichsweise kostengünstig, da der Zeit- und<br />
Personalaufwand bei der Befragung selbst eher ger<strong>in</strong>g ausfällt. Trotzdem ist der<br />
f<strong>in</strong>anzielle Aufwand nicht zu unterschätzen. So entstehen bei e<strong>in</strong>er postalischen<br />
Befragung neben den Druckkosten auch Kosten für den Versand und nicht selten für<br />
den Rückversand. Denn um e<strong>in</strong>e hohe Rücklaufquote zu erzielen, sollte die<br />
Rücksendung für die Teilnehmer möglichst kostenfrei se<strong>in</strong> und mittels beigelegtem<br />
unfreien Umschlag erfolgen. Bei Teilnehmerzahlen zwischen mehreren Hundert und<br />
e<strong>in</strong> paar Tausend Personen s<strong>in</strong>d die anfallenden Kosten demzufolge nicht zu<br />
vernachlässigen. Trotz alle dem ist die schriftliche Befragung e<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anziell eher<br />
günstige Methode. E<strong>in</strong> weiterer Vorteil des Fragebogens ist die Anzahl und die<br />
Streubreite der damit zu erreichenden Personen. Über den Postweg oder das