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Ausländische Ärzte in Sachsen - Sächsische Landesärztekammer

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ausgeglichenes Bild zwischen den Beweggründen der Zuwanderung. Drei der sechs<br />

Motivatoren wurden überwiegend von den Frauen und die anderen vornehmlich von<br />

den Männern gewählt.<br />

Aus den kumulierten Angaben eher ne<strong>in</strong> und ne<strong>in</strong> zur angestrebten Tätigkeit <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em anderen Bundesland (114), Land (104) oder im Herkunftsland (98) g<strong>in</strong>g<br />

hervor, dass etwa zwei Drittel der Mediz<strong>in</strong>er vorerst nicht vorhaben außerhalb von<br />

<strong>Sachsen</strong> tätig zu werden. Bezüglich der zukünftigen Tätigkeit im Herkunftsland<br />

erfolgten die häufigsten Angaben zu ja (13) oder eher ja (32). Daraus könnte<br />

geschlossen werden, dass sich die Zuwanderung dieser <strong>Ärzte</strong> vorrangig auf den<br />

Zeitraum der Weiterbildung beschränkt. Nur 62 <strong>Ärzte</strong> gaben mit ja entschlossen an,<br />

dass sie erneut nach <strong>Sachsen</strong> wechseln würden und lediglich 49 Nennungen<br />

erfolgten zu eher ja. Etwas stärker <strong>in</strong> Richtung ja und eher ja ausgeprägt zeigten sich<br />

die Angaben zur Empfehlung an andere ausländische <strong>Ärzte</strong> <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong> tätig zu<br />

werden. Demzufolge würden die sich hier bef<strong>in</strong>denden Mediz<strong>in</strong>er häufiger anderen<br />

ausländischen <strong>Ärzte</strong>n empfehlen <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong> zu arbeiten, als selbst erneut nach<br />

<strong>Sachsen</strong> zu wechseln. Es erwies sich des Weiteren als Interessant den<br />

Zusammenhang zwischen der anfänglichen Aufnahme durch die Kollegen und dem<br />

erneuten Wechsel nach <strong>Sachsen</strong> zu überprüfen. Ebenso wie die Verb<strong>in</strong>dung<br />

zwischen der aktuellen Akzeptanz und dem erneuten Wechsel. Es ergab sich <strong>in</strong><br />

beiden Fällen e<strong>in</strong> signifikanter Zusammenhang zwischen den jeweiligen Variablen.<br />

Daraus lässt sich schließen, dass die Aufnahme sowie die aktuelle Akzeptanz der<br />

Kollegen e<strong>in</strong>en maßgeblichen E<strong>in</strong>fluss auf die Motivation haben, erneut nach<br />

<strong>Sachsen</strong> zu wechseln. Demzufolge würden jene <strong>Ärzte</strong> mit weniger guten kollegialen<br />

Erfahrung nicht erneut nach <strong>Sachsen</strong> kommen, um beruflich tätig zu werden. Diese<br />

Ergebnisse betonen die Bedeutung der Integrationsarbeit von den jeweiligen<br />

E<strong>in</strong>richtungen, der SLÄK uns des Freistaates selbst.<br />

7.1.5 Allgeme<strong>in</strong>e Angaben<br />

Frage: Wie empf<strong>in</strong>den und empfanden ausländische <strong>Ärzte</strong> <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong> deren<br />

Zuwanderung und Arbeitsaufnahme <strong>in</strong> Bezug auf den damit verbundenen<br />

Aufwand und den Unterstützungsbedarf daran beteiligter Akteure?

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