Ausländische Ärzte in Sachsen - Sächsische Landesärztekammer
Ausländische Ärzte in Sachsen - Sächsische Landesärztekammer
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2 Die <strong>Sächsische</strong> <strong>Landesärztekammer</strong><br />
Da die SLÄK im Kontext dieser Forschungsarbeit e<strong>in</strong>e nicht unwesentliche Position<br />
e<strong>in</strong>nimmt, werden <strong>in</strong> diesem Kapitel die Entstehung sowie die Aufgaben und<br />
Handlungsfelder der <strong>Landesärztekammer</strong> beschrieben.<br />
„Die <strong>Sächsische</strong> <strong>Landesärztekammer</strong> ist als Körperschaft des öffentlichen Rechts die<br />
Berufsvertretung der <strong>Ärzte</strong> im Freistaat <strong>Sachsen</strong>. Sie ist durch das<br />
Heilberufekammergesetz legitimiert, deren berufsständische, berufspolitische und<br />
berufsrechtliche Angelegenheiten selbst zu regeln.“ 5<br />
2.1 Entstehung<br />
Die erste Instanz e<strong>in</strong>er berufsständischen Vertretung der <strong>Ärzte</strong>schaft <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong><br />
entstand bereits mit dem gegen Ende des Jahres 1989 gegründeten unabhängigen<br />
Verbandes der <strong>Ärzte</strong> und Zahnärzte. In e<strong>in</strong>em sich im Umbruch bef<strong>in</strong>denden<br />
Deutschland half dieser Verband, die gewünschte Verbesserung von Information und<br />
Kommunikation von und unter <strong>Ärzte</strong>n umzusetzen. Die <strong>Ärzte</strong>kammer des<br />
Bundeslandes Baden-Württemberg stand dem unabhängigen Verband <strong>Sachsen</strong>s<br />
bereits <strong>in</strong> den frühen 1990er-Jahren tatkräftig zur Seite. Zu dieser Zeit erfolgten unter<br />
der vorbildhaften Betrachtung des Baden-Württembergischen Gesundheitswesens<br />
erste partnerschaftliche Gespräche zur Gründung e<strong>in</strong>er eigenständigen<br />
<strong>Landesärztekammer</strong> <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>. Bereits am 24. Februar 1990 fiel durch die<br />
<strong>Ärzte</strong>verbände <strong>in</strong> Dresden der Beschluss zur Gründung der SLÄK. Die Umsetzung<br />
des Beschlusses erfolgte daraufh<strong>in</strong> am 12. Mai 1990. Zum 94. Deutschen <strong>Ärzte</strong>tag<br />
(1991) kam die Bundesärztekammer dem Antrag und der Forderung zur Aufnahme<br />
der SLÄK <strong>in</strong> die <strong>Landesärztekammer</strong>n Deutschlands nach und nahm die dafür<br />
notwendige Satzungsänderung vor. Auch die <strong>Landesärztekammer</strong> Bayerns zeigte<br />
sich <strong>in</strong> den Zeiten des Aufbaus der SLÄK als e<strong>in</strong> bedeutender Partner. Vor allem bei<br />
dem Thema der geme<strong>in</strong>samen Fortbildung bestand e<strong>in</strong>e starke Zusammenarbeit,<br />
was zur Gründung der <strong>Sächsische</strong>n Akademie für ärztliche Fortbildung im Jahr 1990<br />
beitrug. Die Legitimation zur Körperschaft des öffentlichen Rechtes der zunächst<br />
5 <strong>Sächsische</strong> <strong>Landesärztekammer</strong> (2008)