SCHWEIZER - Skionline.ch
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Eigentli<strong>ch</strong> hätte Bernhard Russi Pius Russi heissen müssen, wie sein Vater. Pius Russi war<br />
ein erfolgrei<strong>ch</strong>er Viererkombinierer (Abfahrt, Slalom, Langlauf, Springen). Die Gotthard-<br />
S<strong>ch</strong>anze in Andermatt kannte er wie seinen Hosensack. 1943 stand er in Cortina d’Ampezzo<br />
erstmals auf dem Anlaufturm einer ausländis<strong>ch</strong>en Grosss<strong>ch</strong>anze, viel, viel grösser als der<br />
Andermatter Hügel. Beim Blick in die Tiefe s<strong>ch</strong>lotterten des sonst so mutigen Springers<br />
Knie. Er griff na<strong>ch</strong> dem stets mitgeführten Medaillon des Heiligen Bernhard, S<strong>ch</strong>utzpatron<br />
aller Skifahrer und fasste einen feierli<strong>ch</strong>en Ents<strong>ch</strong>luss: «Wenn i<strong>ch</strong> da heil herunterkomme,<br />
gebe i<strong>ch</strong> meinem ersten Sohn ni<strong>ch</strong>t meinen Namen, sondern taufe ihn Bernhard, wie den<br />
Heiligen.» Pius kam heil herunter und deshalb heisst die S<strong>ch</strong>weizer Skilegende Bernhard,<br />
obwohl zu jener Zeit im Urserntal der erste Sohn traditionellerweise den Namen seines<br />
Erzeugers bekam. Und oh Wunder! Bernhard wurde am Tag des Heiligen Bernhard geboren.<br />
Bernhard Russi, geboren am Tag des Heiligen Bernhard, Ehrenbürger<br />
von Andermatt, zweimal S<strong>ch</strong>weizer Sportler des Jahres und mit 62 no<strong>ch</strong><br />
immer omnipräsent