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das dental labor Premium Aktion: Großer Praxistest (Vorschau)

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B 2129 E<br />

Die ganze Welt<br />

der Zahntechnik<br />

7<br />

www.dlonline.de<br />

<strong>Premium</strong>-<strong>Aktion</strong>: <strong>Großer</strong> <strong>Praxistest</strong><br />

c Seite 10 Roland DWX-50 Frässystem auf dem Prüfstand<br />

Konstruktion mit Komfort<br />

c Ab Seite 54 Bedingt abnehmbare keramisch verblendete Brücke auf Implantaten<br />

Qualifikation für die Zukunft<br />

c Ab Seite 94 Kompetenzzentrum Freiburg bietet Fortbildung zur CAD/CAM/CNC-Fachkraft<br />

Juli 2014 · 62. Jahrgang


metacon<br />

<strong>das</strong> lichthärtende Wachs<br />

für alle Anwendungsbereiche<br />

DER SCHLÜSSEL<br />

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Metacon Wachs bietet enorme<br />

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3 Modellgüsse/Muffel<br />

1 2<br />

3 4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

1 vermessen, anzeichnen, ausblocken<br />

2 genarbte Platte adaptieren und ausschneiden<br />

3 Retentionen anwachsen<br />

4 tiefziehen und lichthärten<br />

5 abheben und ausarbeiten<br />

6 Klammern modellieren, anstiften, lichthärten<br />

7 horizontal einbetten<br />

8 ausbetten, abstrahlen, ausarbeiten<br />

9 gummieren, polieren, fertig!<br />

8<br />

9<br />

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Metacon kombiniert auf ideale Weise Wachs- und Kunststoffanteile<br />

mit Fotoinitiatoren. So lässt sich <strong>das</strong> Material<br />

vor der Lichthärtung wie Wachs verarbeiten. Durch<br />

Polymerisation wird <strong>das</strong> metacon Wachs zu Kunststoff.<br />

Dieser Kunststoff ist stabil genug, sich nicht zu verformen<br />

oder zu brechen, gleichzeitig aber flexibel genug,<br />

um eine Klammerprothese problemlos vom Meistermodell<br />

abheben zu können. Damit gehört <strong>das</strong> Duplikatmodell<br />

der Vergangenheit an.<br />

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l<br />

Editorial<br />

Schönheit liegt<br />

im Auge des Betrachters<br />

Heiß, heißer, Sommerzeit. Mit<br />

steigenden Temperaturen steigen<br />

auch die „Säfte“ in unserem<br />

Körper, wie schon die Altvorderen<br />

wussten. Alle sind in Turtellaune, man<br />

muss sich nur umsehen – in der Stadt,<br />

in den Parks, in Cafés, am Strand, einfach<br />

überall. Es wird geflirtet, was <strong>das</strong><br />

Zeug hält. Devise: Wenn nicht jetzt,<br />

wann dann? Die Antwort nach dem<br />

„warum“ ist recht einfach: Wehen laue<br />

Lüftchen, fallen die Hüllen, werden die<br />

Menschen lockerer und kontaktfreudiger.<br />

Zähne spielen beim Flirten eine wichtige<br />

Rolle, denn ein strahlendes Lächeln,<br />

<strong>das</strong> schöne, ebenmäßige Zähne offenbart,<br />

macht attraktiv und sexy. Umfragen<br />

zeigen, <strong>das</strong>s gepflegte Zähne für<br />

den Flirtfaktor ganz entschieden wichtig<br />

sind. Gelbe, graue, schiefe, vernachlässigte<br />

Zähne? Nein danke!<br />

Mal ehrlich: Wer küsst schon vorbehaltlos<br />

einen Mund, hinter dem sich<br />

marode Zähne verbergen? Nicht viele,<br />

und <strong>das</strong> sind die verständlichen Gründe:<br />

lockere und schlechte Zähne, fauliger<br />

Mundgeruch, mieser Zahnersatz.<br />

Wer stößt im Eifer des Gefechts schon<br />

gerne auf „Angelhaken“ (ja, die gibt es<br />

noch!) oder wackelnde Brücken?<br />

Wer nun meint, <strong>das</strong>s primär Frauen auf<br />

ein gesundes, attraktives Gebiss beim<br />

Gegenüber achten, der irrt. Männer<br />

schauen, so Studien, zuerst auf <strong>das</strong><br />

Gesicht – und damit auch auf die Zähne.<br />

Wer also eine Beziehung will, sollte<br />

vielleicht weniger Geld für Schönheits-<br />

OPs, Muckibuden und Jungbrunnentränklein<br />

ausgeben, sondern vielmehr<br />

in schöne Zähne investieren.<br />

Übrigens: Wie unterschiedlich die<br />

Geschmäcker zu diesem Thema sein<br />

können, zeigt ein Blick nach Japan.<br />

Japanische Frauen lassen sich immer<br />

öfter ihre Zähne künstlich schief<br />

anordnen oder mit Plastik bekleben,<br />

um für Männer attraktiver zu<br />

sein. Dieser Trend hat sogar einen<br />

Namen: „Yaeba“ heißt er und <strong>das</strong><br />

bedeutet Doppelzahn. Zahlreiche<br />

Blogs befassen sich mit dem Thema;<br />

japanische Stars lassen sich<br />

mit ihren schiefen Zähnen ablichten<br />

– alles ganz normal. Das Geheimnis<br />

für diesen Trend scheint mit<br />

der Befindlichkeit japanischer Männer<br />

zu tun zu haben: Schiefe Zähne werden<br />

assoziiert mit „Schwäche“, und<br />

eine schwache Frau mit Makel sei für<br />

japanische Männer attraktiver als perfekte<br />

Beautys, so eine Bloggerin. Über<br />

derartige Phänomene könnte man nun<br />

natürlich trefflich philosophieren,<br />

doch am Ende stünde man wahrscheinlich<br />

vor der ehrlichen Frage: Worin besteht<br />

eigentlich der Unterschied, wenn<br />

sich Frauen den Männern zuliebe schöne<br />

oder schiefe Zähne und anderes<br />

zaubern lassen?!<br />

Endlich mal ein Trend, von dem ich<br />

sehr hoffe, <strong>das</strong>s er nach Deutschland<br />

schwappt. Denn plötzlich gäbe es eine<br />

Menge Arbeit in Ihren Labors. Wetten?<br />

Einen heißen Sommer wünscht<br />

Ihre<br />

e Dr. Angelika<br />

Schaller,<br />

Chefredakteurin<br />

www.facebook.com/<strong>das</strong><strong>dental</strong><strong>labor</strong> • www.twitter.com/<strong>das</strong><strong>dental</strong><strong>labor</strong><br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 3


Glosse<br />

l<br />

Nachts, wenn in Rollis Hamburger Wohnung eine<br />

kühle Brise durchs Fenster weht, summt<br />

manchmal aggressiv sein Handy, und auf dem<br />

Display erscheinen Nachrichten wie: „Mückenplage,<br />

hab’ keine Minute geschlafen, lege mich jetzt in<br />

die Badewanne – der einzig kühle Raum in diesem Laden,<br />

Gruß Rita.“ Das ist Rollis Freundin und die macht<br />

wie immer Urlaub im tiefen Süden – Sardinien, dort, wo<br />

es richtig heiß wird im Hochsommer. Dass Rolli dieses<br />

Mal zu Hause geblieben ist, liegt nicht etwa an einer<br />

schlechten Planung und auch nicht an seinem Chef,<br />

Rolli hält nun mal im Hochsommer <strong>das</strong> Mittelmeer für<br />

eine Katastrophenzone der Extraklasse.<br />

Dabei ist Rita bekannt, warum der Urlaub am Mittelmeer<br />

zu dieser Jahreszeit ein Abenteuer besonderer Art<br />

ist. Die von der Tourismusindustrie intern als „Lemming-Effekt“<br />

bezeichnete Völkerwanderung startet mit<br />

den ersten Schulferien, dann machen sich alljährlich<br />

350 Millionen Touristen auf, die Strände und Inseln des<br />

Mittelmeers zu erobern, um dort mit Jesuslatschen,<br />

Sonnenöl, Kreislaufstabilisatoren und rot gebrannten<br />

Rolli bis dato nicht wirklich beantworten. Zu Zeiten des<br />

brummenden Wirtschaftswunders, als der Brenner als<br />

Tor ins Paradies galt, sah die Welt anders aus. Man ging<br />

hierzulande früh ins Bett, stand früh auf und sparte auf<br />

ein Auto, Häuschenbau und Kachelbad. Der Süden war<br />

da ganz anders. Zu einer Zeit, in der in einer bundesdeutschen<br />

Wohnung <strong>das</strong> Licht zur Nacht gelöscht wurde,<br />

traf man sich in Italien feingemacht zum Dinner:<br />

„Fare una bella figura“ nannten sie <strong>das</strong>. Dann zog man<br />

weiter auf eine Terrasse zu Cappuccino und Zigarette<br />

oder relaxte am Strand – zu einem Zeitpunkt, an dem<br />

in Deutschland wieder die Wecker klingelten. Der Zauber<br />

lag darin, <strong>das</strong>s die Räume weit waren wie <strong>das</strong> Meer<br />

und der Massentourismus sich gerade erst erfand.<br />

Wenn 350 Millionen Menschen sich in eine Himmelsrichtung<br />

bewegen, nehmen Sie ihre Lebensformen mit.<br />

Mittlerweile ist an den Stränden des Mittelmeeres alles<br />

wie zu Hause – Einkaufszentren, bevölkert mit Kindern,<br />

die in einem Dutzend Sprachen nach Eiscreme quengeln,<br />

Teenager, die sich für ihre Eltern schämen, Mütter,<br />

die nach Heftpflaster und Mückenspray suchen und<br />

Sonnenstich<br />

Schultern die „schönsten Tage des Jahres“ zu verbringen,<br />

mit Temperaturen, bei denen sie zu Hause sofort<br />

den Notarzt rufen würden. Es gibt nichts Ekligeres als<br />

<strong>das</strong> Gefühl von feinem Sand, den der Wind gerecht auf<br />

die frisch eingeölte Haut und in Fältchen verteilt hat,<br />

überfüllte Hotels, in denen die Schlacht ums kalte Buffet<br />

regelmäßig von Russen und Engländern gewonnen wird<br />

und Discos, die mit einer dröhnenden Idiotenmucke dafür<br />

sorgen, <strong>das</strong>s auf eine entspannte Nacht nicht gehofft<br />

werden kann. Rita weiß <strong>das</strong> alles, kann sich aber dennoch<br />

dem Sog gen Süden nicht entziehen, allen Warnungen<br />

Rollis zum Trotz. Als Verursacher dieserart Beratungsresistenz<br />

haben Psychologen nach aufwendigen<br />

Feldstudien inzwischen den Masochismus ausgemacht.<br />

Aufgrund ihrer Leidenswilligkeit wollen die Erkrankten<br />

jeden schon einmal gemachten Fehler wiederholen und<br />

werden nahezu süchtig nach diesem sich selbst zugefügten<br />

Leid. Das gilt auch für andere Lebensbereiche.<br />

Der Drang, die Konsequenzen des Fehlverhaltens am<br />

eigenen Leib zu erfahren, gleicht dem eines Kleinkindes,<br />

<strong>das</strong> einige frühe Lernprozesse ja auch durch Schmerz<br />

und Leid macht (Ohrfeige, heiße Herdplatte, Sturz vom<br />

Klettergerüst, Biss von „Mausi“, dem Meerschweinchen<br />

et cetera…). Eben durch „Schaden klug werden“.<br />

Dieses Verhalten ist offensichtlich kognitiv nicht steuerbar<br />

und deshalb mit den Merkmalen einer Suchterkrankung<br />

zu vergleichen. Es liegt auch im Bereich des Möglichen,<br />

<strong>das</strong>s diese Art Unvernunft durch eine ausgeprägte<br />

Hybris und Anteile von Selbstüberschätzung ausgelöst<br />

wird. Die Frage, welche These nun auf Rita zutrifft, kann<br />

so weiter…! Den Einfall, die Sommertage in sengender<br />

Hitze am Mittelmeer zu verbringen, hatten als erste<br />

einige reiche Nordamerikaner, Leute der Avantgarde,<br />

Schriftsteller, Schauspieler, Maler. Leute , die zu faul,<br />

matt oder besoffen waren, rechtzeitig den Rückflug<br />

nach Boston oder New York zu buchen. Einige dieser<br />

Zeitgenossen entschieden sich damals für die Leere,<br />

die Hitze und die Stille, weil sie auf keinen Fall so sein<br />

wollten wie die meisten. Bizarrerweise wurde daraus<br />

der Traum von 350 Millionen pro Jahr. Nach Ritas Rückkehr<br />

geht’s für Rolli für ein paar Wochen zum Fischen<br />

nach Schweden oder zur Whiskeyprobe nach Schottland,<br />

garantiert ohne Sonnenschutz Faktor 10 und einer<br />

dieser Dreiviertelhosen, in der selbst James Bond aussähe<br />

wie ein Vollidiot.<br />

Bis dann,<br />

Ihr<br />

UMA<br />

4 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


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Inhalt<br />

l<br />

28<br />

10<br />

17<br />

Editorial<br />

Schaller, Dr. A.: Schönheit<br />

liegt im Auge des Betrachters 3<br />

Glosse<br />

Sonnenstich 4<br />

Aktuell<br />

Meisterprinzip<br />

und Mindestlohn 8<br />

Von Wasserburg in die Welt 8<br />

19<br />

Große <strong>Premium</strong>-<strong>Aktion</strong>:<br />

Leser testen für Leser 10<br />

90 Jahre VITA-Zahnfabrik:<br />

Synonym für Farbe und Keramik 12<br />

Spannung ist garantiert!<br />

Vorbericht zum<br />

„Goldenen Parallelometer“ 17<br />

Events<br />

Merz Dental & Friends in Berlin:<br />

In den Sand gesetzt –<br />

und <strong>das</strong> war gut so! 19<br />

Dentale Zukunft 3.0<br />

bei Pluradent: Höhenflüge 20<br />

3. Berliner Digitale:<br />

Einfach nur schön 24<br />

40 Jahre bredent:<br />

Erfolgszirkel 28<br />

Menschen<br />

Kleines Labor ganz groß –<br />

die Radeberger Zahntechnik … 30<br />

DentaTec Hofmann:<br />

die Kunst, sich immer wieder<br />

neu zu erfinden 32<br />

Technik<br />

Antonelli, P.; Antonelli, U.;<br />

Gazzola, L.:<br />

Material der Moderne 36<br />

Lelièvre, F.:<br />

Revolutionäre Entwicklung 46<br />

Rotter, T.:<br />

Konstruktion mit Komfort 54<br />

Produkte<br />

Weit mehr als Produktion<br />

von Gerüsten 61<br />

Schneller als CAD/CAM erlaubt 64<br />

Auf einfacherem Weg<br />

zur Ästhetik 66<br />

Neuheiten 69<br />

6 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


l<br />

Inhalt<br />

36<br />

46<br />

61<br />

54<br />

Wissen<br />

Vom Pulver zum Rohling 72<br />

Zimehl, Dr. R.: PMMA –<br />

Gestern, Heute und Morgen 78<br />

„Garant für Ausbildung<br />

und Qualität“ 82<br />

Termine<br />

Dentalkurs-Zentrale 83<br />

Lehren & Lernen<br />

CAD/CAM/CNC-Fachkraft –<br />

neue Ausbildung in Freiburg 94<br />

Regensburger Förderpreis:<br />

Bayerische Elite im Wettbewerb 96<br />

ArbeitsLeben<br />

Auch Fehler haben<br />

ihre guten Seiten … 98<br />

Kurz notiert 101<br />

Sommerzeit – Lesezeit: die besten<br />

Buchtipps der dl-Redaktion 102<br />

dl privat: Tests und Tipps 105<br />

78<br />

Kurz vor Schluss<br />

AG Keramik in Hamburg:<br />

Der Natur auf der Spur 114<br />

proDente-Journalistenpreis:<br />

Guter „Abdruck“ 114<br />

Impressum 112<br />

Autorenrichtlinien 113<br />

Diese Ausgabe enthält Beilagen der Firmen<br />

Dental-Union, Koos, Henry Schein, Candulor<br />

und Verlag Neuer Merkur.<br />

Wir bitten um freundliche Beachtung.<br />

72<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 7


Aktuell<br />

l Kurz<br />

notiert … waren zwei der Hauptthemen<br />

Meisterprinzip und Mindestlohn …<br />

während der Delegiertentagung<br />

des Verbands Deutscher Zahntechniker-Innungen,<br />

VDZI, in<br />

Bochum. Einen ausführlichen<br />

Bericht über die Veranstaltung<br />

sowie ein Interview mit dem Präsidenten<br />

des VDZI, Uwe Breuer<br />

(unser Foto), über Perspektiven<br />

in der Berufspolitik veröffentlichen<br />

wir in der nächsten Ausgabe<br />

des <strong>dental</strong> <strong>labor</strong>.<br />

n<br />

Von Wasserburg in die Welt<br />

Dentales in Zahlen: 2013 produzierte<br />

Heraeus Kulzer am Standort<br />

Wasserburg rund 12,4 Millionen Zähne<br />

der Pala Zahnlinien <strong>Premium</strong>, Mondial<br />

und Idealis. Das entspricht etwa der<br />

Einwohnerzahl Bayerns. Eine Kombination<br />

von Handarbeit und modernen<br />

Fertigungsanlagen wie einer vollautomatischen<br />

Laserbeschriftungseinheit<br />

und einem Roboter zum Aufstecken<br />

der Zähne auf Zahnleisten macht’s<br />

möglich …<br />

n<br />

i Mehr auf www.dlonline.de<br />

8 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Das neue BEL II-2014 effektiv abrechnen mit ilab office SQL &<br />

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<strong>das</strong> BEL II-2014 inkl. automatischem Belegwandeln BEL/BEB 97/<br />

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Leistungen kostenlos:<br />

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auf <strong>das</strong> neue System in einem der<br />

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Zentrale<br />

2. Basis-Schulung auf Ihre neue DATEXT<br />

Software in einem der DATEXT Service-<br />

Center oder der Zentrale<br />

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iT-BERATUNG<br />

...nicht einfach nur Software


Aktuell<br />

l Leseraktion<br />

<strong>Premium</strong>-<strong>Aktion</strong> für unsere Leser – <strong>Großer</strong> <strong>Praxistest</strong><br />

Roland DWX-50 Frässystem<br />

auf dem Prüfstand<br />

Sie spielen schon lange mit dem Gedanken, sich<br />

eine eigene Fräseinheit zuzulegen? Dann haben<br />

Sie, liebe Leser, jetzt die einmalige Gelegenheit,<br />

eine Roland DWX-50 zu testen. Einzige<br />

Bedingung: Sie müssen Ihre Erfahrungen mit<br />

uns teilen…<br />

Die digital <strong>dental</strong> solutions gmbh stellt den Test<strong>labor</strong>s<br />

ein Frässystem, bestehend aus Roland<br />

DWX-50, BOFA-Absauganlage, dds CAM-Software<br />

und PC zur Verfügung. Das Materialpaket beinhaltet<br />

Zirkonoxid-, PMMA- und Wachsblanks sowie<br />

einen Thermo-Star P1 Plus Sinterofen. Die Inbetriebnahme<br />

und Schulung erfolgt durch die Firma Roland<br />

DG und digital <strong>dental</strong> solutions, dds GmbH, vor Ort.<br />

Während der Testphase erhalten die Kandidaten<br />

Support bei allen Fragen zum System und zur Weiterverarbeitung<br />

der gefrästen Einheiten. Die Testkandidaten<br />

haben somit die Möglichkeit, <strong>das</strong> System im<br />

Laboralltag auf Herz und Nieren zu testen und müssen<br />

lediglich ihre Erfahrungen in einem Fragebogen<br />

dokumentieren. Dieser wird von uns ausgewertet<br />

und die gewonnenen Ergebnisse in einer gesonderten<br />

Berichterstattung veröffentlicht. Bei diesem Praxischeck<br />

profitieren alle: Die teilnehmenden Labors<br />

haben die Chance, ohne Kosten und Risiko ein hochwertiges<br />

Frässystem auszuprobieren und sich, unter<br />

intensiver technischer Betreuung durch dds und der<br />

Firma Roland, mit der Technologie auseinanderzusetzen,<br />

und die Leser des <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> erhalten eine<br />

ehrliche Einschätzung von Kollege zu Kollege. Fünf<br />

Betriebe können <strong>das</strong> System testen.<br />

Wenn Sie mitmachen möchten, schreiben Sie uns bitte<br />

eine Postkarte unter dem Stichwort „Lesertest“ an:<br />

Verlag Neuer Merkur<br />

Redaktion „<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong>“<br />

Paul-Gerhardt-Allee 46<br />

81245 München<br />

oder senden ein Fax an<br />

(089) 31 89 05 53<br />

oder eine E-Mail an<br />

dl.redaktion@vnmonline.de<br />

Anschließend bekommen Sie einen Fragebogen zugesandt,<br />

da die Teilnahme am Praxischeck voraussetzt,<br />

<strong>das</strong>s Sie bereits über CAD-Kenntnisse und einen eigenen<br />

Scanner verfügen. Die Auswertung der Fragebögen<br />

erfolgt bei Roland DG, darin bitten wir Sie, eine Datenfreigabeerklärung,<br />

natürlich nur zur eingeschränkten<br />

Verwendung, zu unterzeichnen.<br />

Im Losverfahren werden die Teilnehmer unserer <strong>Premium</strong>-<strong>Aktion</strong><br />

ermittelt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Einsendeschluss ist der 31. Juli 2014. Die Systeme werden<br />

ab Anfang August 2014 für vier Wochen zum Test<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Das Testobjekt: Roland DWX-50 Frässystem<br />

Die Roland DWX-50 ist eine 5-Achs-Simultanfräsmaschine<br />

zur Trockenbearbeitung von Zirkonoxid, Hybridkeramik,<br />

PMMA, Hochleistungspolymeren und PEEK. Das<br />

System ermöglicht die effiziente Fertigung von Kronen<br />

und Brücken in jeder Spannweite, monolithischen Restaurationen,<br />

individuellen Abutments, Abutmentkronen<br />

und -brücken, Inlays, Onlays, Veneers, Stegen, Teleskopen<br />

und Geschieben aus allen Materialien, die trocken<br />

zu bearbeiten sind. Den Testkandidaten wird ein<br />

perfekt abgestimmtes System zur Verfügung gestellt,<br />

<strong>das</strong> sich durch hohe Prozesssicherheit und einfache<br />

Bedienung auszeichnet. Es sind keine umfangreichen<br />

Vorkenntnisse erforderlich, so <strong>das</strong>s selbst Neueinsteiger<br />

schnell in der Lage sind, die digitale Technologie<br />

einzusetzen und direkt im Labor zu fertigen.<br />

n<br />

10 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Wir gehen in die Verlängerung<br />

2 : 1 - Eine Scheibe geschenkt!<br />

Mit REITEL trimmen Sie länger!<br />

Sie haben die Wahl:<br />

ROTOGRIND MINI oder ROTOGRIND NT mit zwei Teildiamantschleifscheiben<br />

zum <strong>Aktion</strong>spreis. Gerät und Scheibe plus eine zweite gleiche Scheibe gratis!*<br />

Unsere <strong>Aktion</strong> verlängert bis zum 30.09.2014 bei Ihrem Fachhändler!<br />

* gilt für Teildiamantscheibe DELTA oder Teildiamantscheibe PW bei gleichzeitigem Kauf eines neuen REITEL Trimmers!


Aktuell<br />

l<br />

Synonym für Farbe und Keramik<br />

90 Jahre VITA Zahnfabrik<br />

Synonym für Farbe und Keramik<br />

Seit 90 Jahren geht es bei<br />

der VITA Zahnfabrik<br />

darum, immer bessere<br />

Lösungen für die<br />

Herstellung perfekter<br />

Prothetik anzubieten.<br />

1924 in Essen gegründet<br />

und seit 1943 in Bad<br />

Säckingen beheimatet,<br />

wird <strong>das</strong> Familienunternehmen<br />

heute in<br />

dritter Generation<br />

geführt.<br />

Stumpfix-Video<br />

Tel.: 0 22 67 - 65 80-0 • www.picodent.de<br />

Die Anfang der 1920er Jahre angebotenen<br />

Prothesenzähne basierten<br />

auf einem zweistufigen<br />

Schichtungskonzept, <strong>das</strong> dem Aussehen<br />

eines gesunden natürlichen Zahnes<br />

in keiner Weise entsprach. Ein inakzeptabler<br />

Zustand – deshalb entstand am<br />

17. Juli 1924 die Dr. Hiltebrandt Zahnfabrik<br />

Aktiengesellschaft. Unter den fünf<br />

Gründungsmitgliedern war neben dem<br />

Zahnarzt Dr. Carl Hiltebrandt auch der<br />

Kaufmann Heinrich Rauter, welcher den<br />

Vorsitz im Aufsichtsrat übernahm. Er<br />

war der Großvater des heutigen Geschäftsführers<br />

Henry Rauter. Seit Anfang<br />

der 1930er Jahre firmiert <strong>das</strong> Unternehmen<br />

unter VITA Zahnfabrik.<br />

VITA-Zähne<br />

Der Name „VITA-Zähne“ geht auf die Produktbezeichnung<br />

„HELIOS-Zähne in VI-<br />

TA-Farben“ zurück. Das war der erste<br />

künstliche Zahn, der realistische Farbverläufe<br />

und einen dem menschlichen<br />

Zahn nachempfundenen Aufbau mit<br />

Dentinkörper und Schmelz- bzw. Schneideschicht<br />

aufwies. Diese Entwicklung<br />

ermöglichte eine bis dahin in der Prothetik<br />

nicht gekannte natürlich-lebendige<br />

Ästhetik und war wegweisend für alle<br />

folgenden VITA-Innovationen.<br />

Wichtige Meilensteine waren beispielsweise<br />

die 1939 eingeführten VITA LUMIN<br />

Keramikzähne bzw. schließlich 1955 die<br />

VITA LUMIN VACUUM Zähne. Diese sind<br />

– in zeitgemäß angepassten Formen und<br />

Farben – noch jetzt erhältlich. Der VITA<br />

VACUUM Keramikofen begleitete die<br />

Entwicklung – heute ermöglicht die VITA<br />

New Generation als modulares Brennsystem<br />

flexible Individuallösungen. Mit<br />

der Produktlinie VITA LUMIN Acryl begann<br />

1965 die Erfolgsgeschichte der<br />

Kunststoffzähne. Einer der aktuellen<br />

Bestseller ist VITA PHYSIODENS. Zusammen<br />

mit dem Okklusionskonzept VITA<br />

BLP (BIO-Logische Prothetik) entwickelte<br />

Dr. Eugen End diese Zähne. Er berichtet:<br />

„Meine Forschungs- und Entwicklungstätigkeit<br />

erstreckte sich über 20<br />

e Der ursprüngliche Unternehmenssitz<br />

war in Essen<br />

Jahre, ab 1986 protegiert von Henry Rauter.<br />

Die Pilotphase startete 1992, bei der<br />

IDS 1995 war die Präsentation von VITA<br />

PHYSIODENS.“ Highlight der IDS 2011<br />

war der VITAPAN PLUS, der mit seinem<br />

der Natur nachempfundenen Schichtkonzept<br />

die kundenorientierte Weiterentwicklung<br />

des seit 1983 bewährten<br />

VITAPAN Frontzahns darstellt.<br />

VITA-Farben<br />

Die zu den HELIOS-Zähnen zugehörige,<br />

24 Muster umfassende VITA-Farbenskala<br />

war ebenso wie die HELIOS-Schichtung<br />

zur damaligen Zeit ein absolutes<br />

Novum: Erstmals waren die Musterzähne<br />

systematisch geordnet, was die Farbbestimmung<br />

wesentlich erleichterte. Die<br />

Weiterentwicklung der ersten Farbringe<br />

aus der Gründungszeit des Unternehmens<br />

mündete Ende 1955, kurz vor dem<br />

IDS-Launch der entsprechenden Zahnlinie,<br />

in die LUMIN-VACUUM Farbskala.<br />

Deren Musterzähne waren bereits in vier<br />

Gruppen unterteilt: A = rötlich-braune<br />

Farbtöne, B = gelbliche Töne, C = Grautöne<br />

und D = rötlich-graue Töne. Auf diese<br />

Basis geht <strong>das</strong> 1983 eingeführte Farbsystem<br />

VITAPAN classical A1-D4 zurück. Seit<br />

1998 steht zusätzlich <strong>das</strong> nach wie vor<br />

12 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


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Aktuell<br />

l<br />

Synonym für Farbe und Keramik<br />

e Geschäftsführer Henry<br />

Rauter – sein Großvater<br />

gehörte zu den fünf<br />

Gründungsmitgliedern des<br />

Unternehmens 1924<br />

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e Meilensteine in der Zahnheilkunde<br />

aus 90 Jahren Firmenhistorie. Die VITA-<br />

Materialien als Teil eines aufeinander<br />

abgestimmten Gesamtsystems sind in<br />

allen natürlichen Zahnfarben erhältlich<br />

– <strong>das</strong> gilt für Vollkeramik, Metallkeramik<br />

und Kunststoff.<br />

einzigartige VITA SYSTEM 3D-MASTER<br />

zur Verfügung, mit dem der Zahnfarbraum<br />

erstmals wissenschaftlich fundiert<br />

und gleichmäßig strukturiert abgedeckt<br />

wird. Beide VITA Farbsysteme haben<br />

sich als internationale Standards<br />

etabliert. Vertriebsleiter Lothar Heinz,<br />

der von 1977 bis zu seinem Ruhestand<br />

2000 bei VITA tätig war, bringt es so auf<br />

den Punkt: „Wer an Zahnfarben denkt,<br />

denkt in der Regel an VITA Farben, und<br />

wer an VITA denkt, denkt an Zahnfarben.<br />

Das ist seit Jahrzehnten weltweit festzustellen!“<br />

Tatsächlich werden vier von<br />

fünf Zahnfarbwerten rund um den Globus<br />

nach VITA-Standard bestimmt.<br />

Seit 2003 ist neben analogen Farbskalen<br />

ein digitales Farbmessgerät erhältlich<br />

– seit 2013 in der Version VITA Easyshade<br />

Advance 4.0. Perfekt kombinierbar<br />

ist dieses Tool mit der Software<br />

VITA Assist, welche die Module VITA<br />

ShadeAssist für eine fehlerfreie Farbkommunikation<br />

zwischen Praxis und<br />

Labor sowie <strong>das</strong> interaktive Beratungsmodul<br />

VITA ToothConfigurator vereint.<br />

VITA-Materialien<br />

Bereits die Entwicklung des HE-<br />

LIOS-Zahns war Grundlage für <strong>das</strong> VITA<br />

Kompetenzfeld Keramik. Die Entwicklung<br />

der ersten VITA Mantelkronenmassen<br />

geht auf<br />

<strong>das</strong> Jahr 1930 zurück. Und<br />

nachdem die Versuche,<br />

Metalllegierungen mit<br />

Keramik zu beschichten,<br />

lange missglückten, brachte<br />

1962 die bis heute weltweit<br />

eingesetzte VMK (VI-<br />

TA Metallkeramik)-Technik<br />

den Erfolg. 1968 erweiterte<br />

sich ihr Einsatzgebiet maßgeblich:<br />

Mit VITA VMK 68<br />

waren erstmals auch Brücken<br />

mit mehr als vier Gliedern<br />

möglich. Der 1927<br />

geborene Zahntechniker Heinz Kurz, der<br />

seit 1957 selbstständig ist, erzählt: „Die<br />

keramischen Entwicklungsleistungen<br />

von VITA haben mich immer sehr beeindruckt.<br />

Wenn ich eine herausragende<br />

Produktlösung benennen sollte, wäre es<br />

VITA VM!“ Dieses für Metallkeramik,<br />

Vollkeramik und Kunststoff einheitliche<br />

Verblendkonzept existiert seit 2003 und<br />

wird stetig erweitert.<br />

Noch jemand, der sofort an Keramik<br />

denkt, wenn er den Namen VITA hört, ist<br />

Professor Dr. Werner H. Mörmann: „Am<br />

26. Juli 1984, schon zwei Monate nach<br />

meiner ersten Kontaktaufnahme zu<br />

Henry Rauter, erhielten wir Keramikproben<br />

für unseren Prototyp des CEREC 1<br />

CAD/CAM-Systems. Ende 1987 wurde<br />

die VITABLOCS-Keramik als fertiges<br />

Produkt präsentiert. Dieser Werkstoff<br />

wurde weiterentwickelt und führte zu<br />

ästhetischen Materialien wie VITAB-<br />

LOCS Mark II, TriLuxe und RealLife. Vollständig<br />

neu und eindeutig die innovativste<br />

Entwicklung ist die 2012 eingeführte<br />

Hybridkeramik VITA ENAMIC.<br />

Damit hat VITA einmal mehr einen hervorragenden<br />

Beitrag zur restaurativen<br />

Computerzahnmedizin geleistet.“ Ein<br />

weiterer Meilenstein im Bereich der<br />

CAD/CAM-Restaurationsmaterialien<br />

war 2013 der Launch der zirkondioxidverstärkten<br />

Glaskeramik VITA SUPRINI-<br />

TY, die ebenfalls eine neuartige Werkstoffklasse<br />

repräsentiert. VITA Machinable<br />

Materials aus Keramiken und<br />

Kunststoffen sind in zahlreichen Geometrien<br />

für diverse offene und geschlossene<br />

CAD/CAM-Systeme verfügbar.<br />

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14 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


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Spannung ist garantiert! l<br />

Aktuell<br />

Bald beginnt der Wettbewerb um <strong>das</strong> 16. Goldene Parallelometer 2015<br />

Spannung<br />

ist garantiert!<br />

Es ist wieder so weit – bald beginnt die Ausschreibung für den<br />

16. Wettbewerb um <strong>das</strong> Goldene Parallelometer. In unserer AUGUST-<br />

AUSGABE erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, um teilzunehmen.<br />

Hier schon einmal ein kleiner „Vorgeschmack“. Wolfgang Weisser,<br />

Mitglied der Redaktion, beschreibt im Folgenden die Leitgedanken<br />

bei diesem Wettbewerb. Der Zahntechnikermeister, selbst Besitzer<br />

eines Dental<strong>labor</strong>s in Aalen, ist Vorsitzender der Jury.<br />

Angesichts eines schwierigen,<br />

unberechenbarer gewordenen<br />

Markts ist der Umgang mit der<br />

Digitalisierung so heikel wie wichtig.<br />

Hier bedarf es anderer Denkansätze<br />

und neuer Lösungen für <strong>das</strong> 16. Goldene<br />

Parallelometer. Für uns alle ist es<br />

wichtig und richtig, einfache Versorgungen<br />

anzubieten. Es tut sich ein weites<br />

Feld auf, hat doch der Großteil der<br />

Patienten, der<br />

noch zu versorgen<br />

wäre, schlichtweg zu<br />

wenig Geld. Dies bestätigte<br />

mir auch ein Gespräch mit einem renommierten<br />

Stuttgarter Zahnarzt. Dieser<br />

meint, <strong>das</strong>s wir in den letzten Jahren<br />

zu hochwertig versorgt haben. Die<br />

allseits gelobte Gero-Prothetik steht<br />

und fällt aber mit bezahlbaren Lösun-<br />

f Ansichten<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 17


Aktuell<br />

l<br />

Spannung ist garantiert!<br />

e orale Ansicht OK +UK<br />

e im Artikulator<br />

c Planungsvorschlag<br />

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gen – dieser Leitgedanke diktiert auch<br />

die Aufgabenstellung beim Goldenen<br />

Parallelometer 2015.<br />

Derzeit bin ich dabei, ein Konzept für<br />

die Ausschreibung des internationalen<br />

Zahntechniker-Wettbewerbs zu kreieren.<br />

Sicher ist: Es geht um eine bezahlbare,<br />

simple, aber intelligente Versorgung<br />

mit digitalen und analogen Anteilen.<br />

Kunststoff oder ähnliche<br />

Werk stoffe werden eine Rolle spielen.<br />

Vor allem wird die Versorgung abnehmbar<br />

sein. Handling, Hygiene, Putzbarkeit,<br />

Reparaturfreundlichkeit sind wichtige<br />

Kriterien.<br />

Das MPG sowie eine perfekte Kalkulation<br />

und die Dokumentation im Sinn<br />

des neuen Patientenrechtegesetzes<br />

(verabschiedet am 26.2.2013) sind<br />

ebenfalls relevante Punkte. Die Aufgabe<br />

wird mit Sicherheit sehr knifflig sein<br />

– so wie bei all unseren Wettbewerben<br />

seit 2003. Doch sind die Hauptakzente<br />

diesmal anders gesetzt – Spannung<br />

beim Kampf um den „Oscar“ der Zahntechnik<br />

ist garantiert.<br />

In Sachen Gesundheitspolitik dürfen<br />

wir uns keine Hoffnung machen. Der<br />

Zeitgeist setzt auf Wettbewerb und die<br />

Regelungskräfte des Marktes.<br />

Ausblick<br />

in die Gesundheitspolitik<br />

Eine politische Wende könnte freilich<br />

auch eine stärkere Zentralisierung des<br />

Systems bringen – und damit womöglich<br />

den „Volkszahn“ oder die „Volksprothese“<br />

Wer weiß? Sehr genau sollten<br />

wir die neuen additiven Techniken<br />

beobachten, also Rapid Prototyping<br />

und 3D-Drucker-Verfahren. Was in anderen<br />

Industriebereichen schon sehr<br />

erfolgreich funktioniert, wird in der<br />

Dentalbranche ebenfalls, wenn auch<br />

leicht verzögert, eine Rolle spielen.<br />

Deutschland nimmt nach wie vor eine<br />

weltweite Spitzenposition in der Zahntechnik<br />

ein. Es liegt an uns, die CAD/<br />

CAM-Technik zu verwenden, um neue<br />

Ideen umzusetzen!<br />

n<br />

Ihr Wolfgang Weisser,<br />

Ztm./MDT<br />

Leitung Industriekommunikation<br />

und<br />

Mitglied der Fachredaktion<br />

des <strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />

18 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


In den Sand gesetzt – und <strong>das</strong> war gut so! l<br />

Events<br />

Merz Dental & Friends in BeachMitte Berlin<br />

In den Sand gesetzt –<br />

und <strong>das</strong> war gut so!<br />

Berlin hat Baustellen wie Sand am<br />

Meer, manche scheinen nie fertig zu<br />

werden. Die Idee mit dem Sand griff<br />

Merz Dental auf und lud am 12. Juni<br />

zum 5.Berliner Merz Dental &<br />

Friends nach BeachMitte in <strong>das</strong><br />

Zentrum der Metropole ein.<br />

Verrückt und doch eine richtig<br />

gute Idee – so befanden 130<br />

Zahnärzte und Zahntechniker.<br />

Bei strahlend blauem Himmel fand eine<br />

rundum gelungene Sundown-Veranstaltung<br />

gemeinsam mit DOCERAM<br />

Medical Ceramics als Spezialisten für<br />

Zirkoniumdioxid Blanks und der Innung<br />

Berlin Brandenburg statt.<br />

Ztm. Frank Poerschke aus Bad Ems referierte<br />

über sein fundiertes Konzept des<br />

Backward-Planning. Damit lässt sich<br />

Zahn ersatz noch vorhersehbarer herzustellen,<br />

insbesondere was die Ästhetik<br />

angeht. Constance Ludwig von<br />

DOCERAM Medical Ceramics in Dortmund<br />

stellte vielfältige CAM-Materiallösungen<br />

vor. Premiere feierten die PEEK<br />

BioSolution Blanks von Merz Dental. Sie<br />

sind zahnähnlich weiß ohne Braun- oder<br />

Gelbschimmer, werden thermoplastisch<br />

unter Schutzgas und hohem<br />

Druck hergestellt.<br />

PEEK BioSolution steht für<br />

Klasse 2b Blanks, die auch<br />

für dauerhaft festsitzende<br />

Konstruktionselemente<br />

verarbeitet werden können.<br />

Ebenso wie die Kunststoffzähne<br />

und prothetischen<br />

Kunststoffe von Merz Dental<br />

ist auch PEEK BioSolution<br />

ein High end-Produkt<br />

Made in Germany.<br />

Auch diesmal wurde zu<br />

Gunsten des Fördervereins Kinderlächeln<br />

für krebskranke Kinder Berlin-Buch<br />

gesammelt. Es kamen 700<br />

Euro zusammen – ein großes Dankeschön<br />

gilt allen Spendern dieses<br />

Abends. Im Anschluss an die Vorträge<br />

wurde <strong>das</strong> Büffet gestürmt; bis in den<br />

späten Abend diskutierten die Teilnehmer<br />

bei Beach-Feeling unter Palmen<br />

und tauschten Erfahrungen aus. Das<br />

einzige was fehlte, war ein leichtes<br />

Rauschen der Brandung, aber <strong>das</strong> ließ<br />

sich leicht verschmerzen. Merz &<br />

Friends bewiesen, <strong>das</strong>s es auch sehr<br />

gut sein kann, eine Veranstaltung in<br />

den Sand zu setzen…<br />

n<br />

e Entspannt beim Strand-<br />

Feeling inmitten der Großstadt<br />

d Gespannt bei den<br />

Vorträgen<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 19


Events<br />

l Höhenflüge<br />

c Der Schauplatz des<br />

Symposiums liegt im<br />

schönen Odenwald im<br />

Lufthansa Training &<br />

Conference Center,<br />

umgeben von grünen<br />

Baumwipfeln<br />

„Dentale Zukunft 3.0“ – Pluradent-Symposium 2014<br />

Höhenflüge<br />

Dank der fortschrittlichen Technik erleben wir so manche<br />

Höhenflüge – gerade in der Zahnheilkunde. Negativer<br />

Nebeneffekt: Noch nie war der <strong>dental</strong>e Markt so unübersichtlich.<br />

Im Lufthansa Training & Conference Center in<br />

Seeheim-Jugenheim wollte <strong>das</strong> Pluradent-Symposium am<br />

16. und 17. Mai dabei helfen, zu wählen und zu entscheiden:<br />

Was ist wichtig und was nicht – für einen erfolgreichen<br />

Start in die Zukunft 3.0.<br />

Eehaben, auf Höhe der Baumwipfel<br />

ringsum, befindet sich <strong>das</strong><br />

Lufthansa Training & Conference<br />

Center. In diesen lichten Höhen<br />

fand <strong>das</strong> Pluradent-Symposium 2014<br />

statt.<br />

Das Thema: Dentale Zukunft 3.0 – Impulse<br />

aus Wissenschaft und Praxis.<br />

Zukunft in 3D<br />

Wie werden Technologien und Innovationen<br />

unser Leben verändern? Das ist<br />

eine Frage, die alle Lebensräume<br />

durchdringt. Doch gerade in der Dentalbranche<br />

scheinen die Uhren seit einiger<br />

Zeit schneller zu laufen.<br />

Dass die reine virtuelle Planung bis<br />

zum Setup möglich ist, ohne den Patienten<br />

auch nur zu berühren, erklärt PD<br />

Dr. med.dent. Kai-Hendrick Bormann.<br />

In seiner oralchirurgischen Praxis in<br />

Hamburg ist <strong>das</strong> mittlerweile Standard.<br />

„Die Ergebnisse zeige ich den<br />

Patienten auf dem Tablet“, sagt Bormann.<br />

Bei den Patienten kommt dieses<br />

moderne Verfahren gut an. Bormann<br />

warnt jedoch vor dem Trend zur<br />

3D-Bildgebung: „Ein Kollege setzt kein<br />

Implantat ohne 3D-Bild. Das finde ich<br />

gefährlich. Bei der chirurgischen Knochenarbeit<br />

ist eine DVT (digitale Volumentomographie)<br />

hingegen durchaus<br />

sinnvoll, um Arterien und Nerven sichtbar<br />

zu machen.“ Bormann besitzt keinen<br />

Scanner, den ersetzt<br />

die DVT: „Vom<br />

Modell mache ich ein<br />

DVT-Bild und wandle<br />

es in einen STL-File<br />

um, den ich dann in<br />

den Datensatz implementiere.“<br />

Das auf<br />

diesem Weg „eingescannte“<br />

Modell<br />

matcht er mit dem<br />

c Das Podium der<br />

Referenten beantwortete<br />

im Anschluss die<br />

engagierten Fragen<br />

der rund 500 Besucher<br />

20 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Höhenflüge l<br />

Events<br />

DVT-Bild, <strong>das</strong> sich mit anderen Geräten<br />

fusionieren lässt. Modell, DVT und UK-Bewegungen<br />

lassen sich so zusammenführen<br />

und als neue Therapiemöglichkeit<br />

nutzen. Da es sich um genau die Daten des<br />

entsprechenden Patienten handelt, sind<br />

auch genau dessen UK-Bewegungen –<br />

Eckzahnführung etc. – generierbar.<br />

Digital gibt’s eine Sprache<br />

„Navigierte Implantologie und Sheffild-Test<br />

– passt <strong>das</strong> zusammen?“, fragt<br />

Ztm. Andreas Hoffmann. Für ihn steht fest:<br />

„Die Chirurgie und die Technik muss kooperieren“,<br />

denn „die Diskrepanz zwischen<br />

der zahntechnischen und der zahnmedizinischen<br />

Planung bei der Implantatpositionierung<br />

erzeugt nur ausreichende<br />

Ergebnisse.“ Über den digitalen Weg sprechen<br />

Zahntechniker und Zahnmediziner<br />

unmissverständlich eine Sprache. „Die<br />

Zahnposition kann digital exakt berechnet<br />

werden, so <strong>das</strong>s wir keine Gefühlsaufstellung<br />

mehr machen müssen“, erklärt Hoffmann<br />

– und: „Der Patient bekommt genau<br />

<strong>das</strong> Ergebnis, was wir ihm zu Beginn versprochen<br />

haben.“<br />

Der digitale Patient<br />

„Ich möchte den Schritt nach hinten wagen“,<br />

beginnt Ztm. Ralf Riquier seinen Vortrag<br />

über den digitalisierten Patient. „Wie<br />

verknüpfen wir die einzelnen Systeme?“,<br />

fragt er. Matchen lautet <strong>das</strong> gebräuchliche<br />

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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 21


Events<br />

l Höhenflüge<br />

e Bei einem Rundgang<br />

durch die Ausstellung konnten<br />

sich die Besucher ein<br />

Bild machen, was erfolgversprechend<br />

für den Start in<br />

die Zukunft 3.0 werden<br />

könnte<br />

Wort dafür, doch: „Woher wissen wir,<br />

<strong>das</strong>s <strong>das</strong> hinterher auch funktioniert?“<br />

Zunächst wird der Patient digital zerlegt<br />

in DVT, Gesichtsscan, Intraoralscan.<br />

Nach der Konstruktion soll er<br />

dann wieder zusammengefügt werden.<br />

Die Interaktion zwischen Softwaretypen<br />

funktioniert über Schnittstellen. Es<br />

stellt sich logisch folgernd die Frage:<br />

Sind die Systeme untereinander kompatibel?<br />

Welche Genauigkeit lässt sich<br />

erzielen?<br />

„Jeder Hersteller hat seine eigenen<br />

Vorstellungen, so <strong>das</strong>s wir unterschiedliche<br />

Systeme haben“, sagt Riquier.<br />

„Wenn der Anwender alle Datensätze<br />

mit unterschiedlichen Formaten<br />

in einer Software zusammenlegt, gelangt<br />

er in eine Einbahnstraße. „Ich<br />

muss erst wieder etwas aus dem System<br />

herausspielen, aber <strong>das</strong> ist kein<br />

Arbeitsfluss, kein Workflow.“ Für einen<br />

guten Workflow braucht der Bediener<br />

zusätzliche Patienteninfos. „Die Kenntnis<br />

des Dateiformats ist essenziell für<br />

die Interpretation der in einer Datei<br />

abgelegten Information“, sagt Riquier.<br />

Das mag banal klingen, dennoch bereitet<br />

genau <strong>das</strong> Probleme bei der Herstellung.<br />

Schnittstellen<br />

Für Unwissende oder Unentschlossene<br />

gibt Riquier einen Überblick über die<br />

unterschiedlichen Schnittstellen und<br />

ihre Anwendung.<br />

Es gibt offene, abgestimmte und geschlossene<br />

Schnittstellen.<br />

Bei den offenen Schnittstellen handelt<br />

es sich um universell einsetzbare Normdaten,<br />

die der Anwender unabhängig<br />

von einem oder kooperierenden Anbietern<br />

nutzen kann. Allerdings besitzt er<br />

dadurch „keine auf den Prozess abgestimmten<br />

Datensätze“, so <strong>das</strong>s er die<br />

Schnittstellen definieren muss, damit<br />

der Workflow funktioniert.<br />

Die abgestimmten Schnittstellen sind<br />

„semi universell“. Das bedeutet, sofern<br />

die Absprache unter den Anbietern<br />

stimmt, sind die<br />

Dateien offen. Dies<br />

erfordert eine aufwändige<br />

Schnittstellenpflege,<br />

denn diese<br />

müssen sauber sein.<br />

Im besten Fall informieren<br />

sich die Anbieter<br />

gegenseitig, wenn<br />

sie etwas ändern. Allerdings:<br />

„In der Regel<br />

merkt es der Bediener<br />

als erstes, wenn etwas<br />

nicht mehr funktioniert“,<br />

so Riquier.<br />

Die geschlossenen<br />

Schnittstellen haben<br />

laut Riquier viele Vorteile<br />

für den Prozess.<br />

Nachteilig sind allerdings die Abhängigkeit<br />

von einem Hersteller sowie die<br />

„fehlende Wahlmöglichkeit beim Einsatz<br />

einer Fremdsoftware“.<br />

Zusammenfassend sagt Riquier: „So<br />

lange es für Schnittstellen keine Normung<br />

gibt, brauchen wir Absprachen.“<br />

Sein Zukunftswunsch: „Ein standardisiertes<br />

offenes Übergabeprotokoll, um<br />

einen abgestimmten, integrierbaren<br />

und zukunftssicheren digitalen Workflow<br />

zu ermöglichen.“<br />

Erst selektieren, dann starten<br />

Die Vorträge gaben gute Anregungen<br />

für die Arbeitsweise in Labor oder Praxis.<br />

Dabei muss jeder für sich entscheiden,<br />

wie er den Workflow gestalten<br />

möchte und welche digitalen Technologien<br />

für den persönlichen Arbeitweg<br />

sinnvoll sind.<br />

Entscheidend bleibt also auch im Arbeitsleben:<br />

Wesentliches von Unwesentlichem<br />

zu unterscheiden. Das nächste<br />

Pluradent-Symposium wird voraussichtlich<br />

2016 stattfinden.<br />

jh n<br />

22 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


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Fortgeschrittene<br />

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Meistervorbereitungskurs<br />

Zahntechniker<br />

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Events<br />

l<br />

Einfach nur schön!<br />

3. Berliner Digitale von Rübeling & Klar und Goldquadrat<br />

Einfach nur schön!<br />

Ein internationales<br />

Publikum war ins Abacus<br />

Hotel in den Berliner<br />

Osten gekommen. Dort,<br />

nahe der Produktionsstätten<br />

von Rübeling &<br />

Klar, fand die dritte<br />

Berliner Digitale statt.<br />

Karl-Heinz Georgi<br />

berichtet.<br />

f Die Organisatoren<br />

mit Attila Kun,<br />

Christian Vordermayer<br />

und Dr. Uwe Frings<br />

Einige Teilnehmer dachten etwas<br />

wehmütig an die schönen Treffen<br />

im winterlichen Oberwiesenthal<br />

zurück, doch verkehrstechnisch ist<br />

Berlin natürlich nicht zu überbieten.<br />

Das Publikum – bis aus China, Südafrika,<br />

Kolumbien und Russland waren<br />

einige Gäste gekommen – erlebte<br />

gleich zu Beginn ZA Uwe Frings aus<br />

Geilenkirchen. Unter der Überschrift<br />

„Was geht, wie geht es und was möchte<br />

ich noch gerne haben“ beschrieb er<br />

Abläufe aus seiner Privat-Praxis. Sein<br />

Wunsch: ein zügiger Ausbau der oralen<br />

Scanverfahren hin zur präzisen Abscannung<br />

ganzer Kiefer.<br />

Christian Vordermayer zeigte, wie er<br />

mit neuesten Verfahren seine Ergebnisse<br />

ständig verbessert. Anrührend war<br />

die Schilderung der vollkommen undigitalen<br />

Versorgung eines vier-jährigen<br />

Kindes mit einer Totalprothese. Nach<br />

dem emotionalen Bayern folgte der<br />

norddeutsch-nüchterne Attila Kun aus<br />

dem niedersächsischen Hüde. Schlichtweg<br />

verblüffend, mit welcher Hingabe<br />

er aus dem neuen Multi Layer Zirkon<br />

von Noritake Frontzähne erschafft, die<br />

einfach nur schön sind. Er demonstrierte<br />

sehr anschaulich, wie er die Katana<br />

ML Käppchen per CutBack modifiziert,<br />

mit internen Malfarbenbränden versieht<br />

und schließlich mit Noritake CZR Luster<br />

Massen komplettiert. In seinem Labor,<br />

bei Bellman & Hannker, werden grundsätzlich<br />

Wax-ups aller vorgesehenen<br />

Arbeiten angefertigt. Diese scannt er ein<br />

als Vorlage für gefräste PMMA-Provisorien,<br />

die er immer noch ein wenig reduziert,<br />

um sie dann mit Schneidemassen<br />

seinem Anspruch entsprechend wieder<br />

aufzubauen.<br />

PEEK und „Hand-Werk“<br />

Ztm. Maxi Findeis präsentierte fast<br />

aussichtslose Fälle mit geringem Platzangebot<br />

bei Patienten mit beschränkten<br />

finanziellen Möglichkeiten. Ein<br />

Ausweg könnte <strong>das</strong> noch relativ neue<br />

Material PEEK sein. Es erfordert wieder<br />

ein wenig „Hand“-Werk, lässt aber<br />

sehr ansprechende Versorgungen zu.<br />

Weitere Infos zum Thema PEEK lieferte<br />

Dr. Andreas Schwitalla. Von der Historie<br />

über die Entwicklung verschiedener<br />

Medical Grade Varianten bis hin zu der<br />

Frage, ob auch Implantate aus PEEK<br />

denkbar seien. Ein weites Feld tut sich<br />

auf.<br />

24 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


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Events<br />

l<br />

Einfach nur schön!<br />

e Ztm. Christian Lang<br />

demonstriert Noritake Multi<br />

Layer Zirkon<br />

Dr. Di Giovanni aus Bogotá berichtete<br />

über seine Zusammenarbeit mit<br />

Goldquadrat und dem Fräscenter R &<br />

K bei oft sehr außergewöhnlichen Fällen<br />

in seiner Heimat, die frästechnisch<br />

gut gelöst wurden.<br />

François Trilck und Delf Monsees skizzierten,<br />

wie eloquent Rübeling und<br />

Klar die digitalen Technologien vorantreibt.<br />

Sehr ernst nimmt R & K auch die<br />

Kieferorthopädie, wie Dr. Alma Garcia<br />

bewies. Sie beschrieb die medizinische<br />

und kosmetische Sicht mit der Aligner<br />

Therapie. Marco Bär stellte die Neuheiten<br />

von 3shape vor: Die lange Liste<br />

enthielt unter anderem einen Scanner,<br />

einen komplett überarbeiteten Trios-<br />

Intraoralscanner mit Farbkalibrationseinheit,<br />

erweiterte Unterstützung<br />

fremder Software sowie Zusammenarbeit<br />

per CloudComputing.<br />

Neue Tisch-Fräseinheit<br />

Stolz präsentierte Andreas Klar sein<br />

jüngstes „Baby“: Die in kompletter Eigenentwicklung<br />

entstandene Tisch-<br />

Fräs einheit Organical Multi, wobei<br />

Multi sowohl für Nass- als auch Trockenfräsen<br />

steht wie auch für eine Vielzahl<br />

von Materialien von PEEK über<br />

PMMA und e.max bis hin zu Zirkon und<br />

Titan. Wir sind gespannt auf die ersten<br />

Seriengeräte.<br />

Andreas Piorreck und Dr. Jan Kurtz-<br />

Hoffmann berichteten über ihre Zusammenarbeit<br />

in der ästhetischen Zahnheilkunde<br />

mittels neuester Fototechnik per<br />

iPhone im SmileCapture System von<br />

Smile Line. Ausgewertet werden die Fotos<br />

mit der Software Digital Smile Designer<br />

von Christian Coachman sowie der<br />

neuen iPad-Variante dieser Software<br />

SmileDesigner Pro.<br />

Der „digitale Workflow“ hat Einzug in<br />

den Labors gehalten – <strong>das</strong> bewies auch<br />

der Vortrag von M. Kalb und T. Schütz.<br />

Penibel wogen sie Vor- und Nachteile<br />

von inHouse-Fertigung und Outsourcing<br />

ab und untersuchten die Schnittstellen<br />

im praktischen Ablauf. Wie<br />

wichtig den beiden Referenten Schnittstellen<br />

sind, zeigte auch die Tatsache,<br />

<strong>das</strong>s sich die Schütz Zahntechnik als<br />

aktiver Netzwerkpartner der Dental<br />

Guilds präsentierte.<br />

Den spektakulären Schlusspunkt des<br />

Vortragsprogramms setzte Elmer Warning<br />

aus Holland. Er hat nicht nur eine<br />

Zusatzausbildung gemacht, die ihm<br />

nach niederländischem Recht erlaubt,<br />

am Behandlungsstuhl zu arbeiten,<br />

sondern betreibt auch ein Fräszentrum,<br />

dessen Gerätepark samt und sonders<br />

aus der industriellen High End-Anwendung<br />

kommt. Faszinierend, was<br />

alles noch möglich ist, wenn komplett<br />

nach Industrie-Standard gearbeitet<br />

wird. Die bekannten High End 5-Achs<br />

Fräsmaschinen der Dentalbranche wirken<br />

neben den 7-Achs-Geräten aus<br />

dem Maschinenpark von Warning ein<br />

wenig verloren.<br />

Praxis mit Workshops<br />

Dominierte am Freitag die Theorie, wurde<br />

es am Samstag praktisch. Sieben<br />

Workshops boten die Möglichkeit, die<br />

tags zuvor beschriebene digitale Praxis<br />

26 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Einfach nur schön! l<br />

Events<br />

d Abends war Party angesagt – mit flotter<br />

Musik der Band Bell Book & Candle<br />

f Dicht umlagerte Messestände<br />

„<br />

Können Sie in der<br />

Freizeit abschalten<br />

oder sitzen Sie wie<br />

auf heißen Kohlen? “<br />

auszuprobieren. Im Labor Rübeling + Klar<br />

ging es um passive Fit mit SAE Funkenerosion<br />

mit Günther Rübeling oder neueste<br />

Abläufe im Exocad-System mit T. Steinbrecher.<br />

Am Tagungsort waren die intraorale<br />

Abformung mit 3shape TRIOS, die CAD/<br />

CAM gefertigte Aufbisschiene sowie die<br />

nahezu unsichtbaren Regulierungen per<br />

Clear Aligner Themen. Einen informativen<br />

Einblick in die Schichttechniken mit Noritake<br />

Zirkonkeramik auf <strong>das</strong> brandneue mehrfarbig<br />

vorgefärbte Noritake Multi-Layer<br />

Zirkon gewährte Ztm. Christian Lang, in<br />

zwei Workshop-Vorträgen informierte<br />

dl-Autor Karl-Heinz Georgi über die bildgebende<br />

Dokumentation mit neuesten Wireless-LAN-Fotogeräten<br />

aus dem Olympus<br />

OM-D-System und – wie könnte es anders<br />

sein – die <strong>dental</strong>e Fotografie mit iPhone<br />

und SmileCapture von Smile Line.<br />

Ging bei den vielen vorgestellten digitalen<br />

Abläufen der Blick für <strong>das</strong> Handwerk verloren?<br />

Ein klares Nein! CAD/CAM bedeutet<br />

immer noch Computer Aided Design und<br />

Computer Aided Manufacturing! Aided<br />

heißt unterstützen, helfen. Computer können<br />

nur <strong>das</strong>, was der Bediener ihnen befiehlt.<br />

Die Bediener sind Zahntechniker,<br />

mit Berufswissen, ästhetischem Empfinden<br />

und Kreativität sowie langjähriger<br />

Erfahrung. Wir haben lediglich ein neues<br />

Werkzeug bekommen – setzen wir es sinnvoll<br />

ein!<br />

n<br />

<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 27<br />

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zu denken.<br />

Das könnte gehen - wären<br />

da nicht die Außenstände.<br />

Denn laufende Kosten, wie z.B.<br />

Miete, Verbrauchsmaterialien,<br />

Leasing-Raten und Gehälter<br />

müssen beglichen werden.<br />

Ganz egal, ob die gestellten<br />

Rechnungen auf dem Konto<br />

eingegangen sind oder nicht.<br />

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Events<br />

l<br />

c Im Foyer Maritim<br />

Kongress Hotels präsentierte<br />

bredent seine Produkte.<br />

Die Stände sind im Zirkel<br />

angeordnet und tragen die<br />

Namen healthy, faster,<br />

natural und better.<br />

Während des bredent<br />

group days SKY Meetings<br />

vom 22. bis 24. Mai in<br />

Berlin feierte <strong>das</strong> Unternehmen<br />

40-jähriges<br />

Firmenbestehen und<br />

stellte in einem Erfolgszirkel<br />

aus Ständen seine<br />

Produkte vor. Ein Werkstoff<br />

stand an diesen<br />

Tagen im Rampenlicht<br />

des Interesses – PEEK.<br />

Healthy,<br />

40 Jahre bredent<br />

Erfolgszirkel<br />

faster, natural, better:<br />

Vier Stände präsentieren im<br />

Kreis angeordnet die Versorgungsmöglichkeiten<br />

der Firma bredent.<br />

Die Besucher und potenziellen Patienten<br />

stehen im Zentrum der Offerte; für<br />

jedes Zahnproblem gibt es eine passende<br />

Lösung. Am Stand „natural“ glänzt<br />

ein besonderes „Juwel“ – BioHPP.<br />

BioHPP<br />

Die Ästhetik hat sich in den letzten Jahren<br />

die erste Priorität für Restaurationen<br />

erobert. Funktionalität und Stabilität<br />

sind jedoch nicht zu vernachlässigen.<br />

Für diesen Anspruch hat bredent<br />

PEEK in sein Portfolio integriert: Polyetheretherketon<br />

ist schon seit über 30<br />

Jahren in der Humanmedizin als Implantatwerkstoff<br />

bekannt; es ist sterilisierbar,<br />

röntgendurchlässig und biokompatibel.<br />

Vor allem letzteres wünschen sich<br />

die Patienten auch von ihren <strong>dental</strong>en<br />

Restaurationen. Deshalb lautet der Produktname<br />

bei bredent BioHPP (biokompatibles<br />

high performance polymer).<br />

Das hat Bestand<br />

„BioHPP hat sich seinen Platz in der<br />

Zukunft erarbeitet“, sagt Dr. Boris Hrala<br />

in seinem Vortrag. Der Österreicher<br />

schätzt <strong>das</strong> Material besonders wegen<br />

seiner Dauerhaftigkeit und Reparaturfähigkeit.<br />

Um diese Vorteile weiß auch<br />

Dr. Neil Cooper (UK): „Für Keramik gibt<br />

es keine guten Reparaturmöglichkeiten<br />

am Stuhl, und auch die Abrasion im<br />

Gegenkiefer ist bei Zirkon noch immer<br />

problematisch. Zudem ist Keramik 20<br />

Mal starrer als Knochen; die Spannungsfreiheit<br />

bei BioHPP hingegen<br />

liegt im Bereich des Knochens.“<br />

In Großbritannien ist BioHPP noch neu.<br />

„Etwa 50 Techniker arbeiten bisher mit<br />

dem Material. In Deutschland sind es<br />

schon zirka 150 Techniker.“ Für Neil<br />

Cooper ist <strong>das</strong> keramikverstärkte<br />

Hochleistungspolymer ein „Juwel“,<br />

denn „es ist elastisch, leichter als Titan,<br />

abrasionsbeständig und lässt sich<br />

ästhetisch verblenden“.<br />

Mechanische Eigenschaften<br />

Das Team Dr. Daniel Escribano und<br />

Ztm. Mario Parra spricht aus sechs Jahren<br />

Erfahrung mit BioHPP und findet:„Es<br />

gibt keine bessere Materialmöglichkeit<br />

für Implantatprothesen“.<br />

Mit dem visio.lign-System verblendet<br />

(auch direkt auf den Abutments) zeigen<br />

die Prothesen geringe Abrasionswerte<br />

und „sind damit auch für Bruxer<br />

geeignet“. Als weitere Vorteile nennen<br />

Dr. Daniel Escribano und Ztm. Mario<br />

Parra die „gute Haftung ohne Spalt, die<br />

28 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Erfolgszirkel l<br />

Events<br />

hervorragende Polierfähigkeit sowie eine<br />

geringe Plaqueanlagerung“. Einziges<br />

Manko: Das Pressen ist zeitintensiv und<br />

verlangt ein spezielles Pressgerät – <strong>das</strong> for<br />

2 press System. Bei unkomplizierten Geometrien<br />

lassen sich die Versorgungen<br />

auch aus Blanks fräsen.<br />

Effizienz<br />

mit System<br />

Patientenzufriedenheit<br />

Die Referenten bestätigten einstimmig eine<br />

hohe Patientenzufriedenheit bei Restaurationen<br />

aus BioHPP. Das Material<br />

besitzt physiologische Elastizität, so <strong>das</strong>s<br />

der Patient nicht <strong>das</strong> Gefühl hat, eine Versorgung<br />

zu tragen. Dank der hohen Festigkeit<br />

ist der Zahnersatz unverwüstlich.<br />

BioHPP ist <strong>das</strong> derzeit festeste nichtmetallische<br />

Material auf dem Markt.<br />

Produktgeheimnis<br />

Zum Abschluss lüften zwei Referenten ein<br />

kleines Betriebsgeheimnis. Ztm. Philipp<br />

von der Osten und Olaf Glück (bredent)<br />

vertreten spontan einen Referenten und<br />

beschließen, ein Produkt vorzustellen, <strong>das</strong><br />

während der „bredent group days“ noch<br />

nicht salonfähig ist, denn „eigentlich<br />

kommt breCAM.HIPC erst in sechs Wochen<br />

auf den Markt“, sagt Ztm. Philipp von der<br />

Osten. HIPC ist eine Mischung aus PMMA,<br />

Komposit und Silikat-/Glas-Keramik.<br />

Das Besondere: Es lässt sich auf 0,2 mm<br />

fräsen und sogar monolithisch einsetzen.<br />

In Zukunft soll es auch als stabiler Ersatz<br />

für <strong>das</strong> klassische Wax-up dienen.<br />

„HIPC kann wie Metall gefräst und poliert<br />

werden und wird beispielsweise als Zahnschalen<br />

direkt auf die natürlichen Zähne<br />

geklebt“, so von der Osten. HIPC ist individualisierbar<br />

mit Cera.lign, es integriert<br />

sich gut an <strong>das</strong> Zahnfleisch und lässt sich<br />

mit gängigen CAD/CAM-Maschinen herstellen.Ein<br />

Blank kostet zwischen 160 und<br />

180 Euro.<br />

Fazit: Eine attraktive Veranstaltung mit allesamt<br />

informativen Vorträgen. bredent<br />

präsentierte sich als engagiertes und aufgeschlossenes<br />

Unternehmen, dem sinnvolle<br />

und patientenfreundliche Produkte am<br />

Herzen liegen. Die Besucher hatten jederzeit<br />

die Möglichkeit, Fragen an die Mitarbeiter<br />

des Unternehmens zu stellen. Auch<br />

viele internationale Trainer der bredent<br />

academy waren anwesend – ideal zum Austauschen<br />

von Meinungen, Informationen<br />

und Erschließen neuer Netzwerke. jh n<br />

Präzise ??? und wirtschaftlich<br />

Für ??? die präzise Bearbeitung von Glaskeramik bietet FRANKEN<br />

ein abgestimmtes Programm an Kugelfräsern mit CVD-D als<br />

Schneidstoff oder Diamant-Schleifstiften in Kugel-, Torus- oder<br />

Rundkegel-Form. ???<br />

Weitere Fräswerkzeuge für andere Materialien<br />

(z.B. Zirkonoxid, Kobalt-Chrom, PMMA/PEEK/Wachs, usw.) runden<br />

<strong>das</strong> Dentalprogramm ab. Noch wirtschaftlicher mit abgestimmten<br />

FRANKEN-Systemprodukten, wie z.B. Werkzeugaufnahmen.<br />

FRANKEN Dental<br />

– <strong>das</strong> Komplettprogramm für Dental-Fräszentren.<br />

<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 29<br />

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Menschen<br />

l<br />

Kleines Labor ganz groß<br />

Die Radeberger Zahntechnik<br />

Kleines Labor ganz groß<br />

Radeberg – da haben nicht nur<br />

Bierfans eindeutige Assoziationen.<br />

Doch in der sächsischen Stadt gibt<br />

es auch hochklassige Zahntechnik.<br />

So haben sich im April 2008 drei<br />

Dentalspezialisten zusammengefunden,<br />

um unweit der berühmten<br />

Brauerei „Die Radeberger<br />

Zahntechnik“ zu gründen.<br />

c Uwe Friebe von<br />

Heraeus im Gespräch<br />

f Impressionen vom ersten<br />

„Tag der offenen Tür“<br />

In Zeiten des Wandels in der Zahntechnik<br />

muss jedes Unternehmen<br />

sich Gedanken machen, wie und mit<br />

welcher Strategie es sich positionieren<br />

soll. Von Anfang an stand für <strong>das</strong> Team<br />

um Maria Ziegenbalg und Thomas<br />

Handschug eine enge Kundenbindung<br />

und individuelle Beratung von Patient<br />

und Zahnarzt im Fokus der Firmenpolitik.<br />

Das Unternehmen hat sich, wie die<br />

Brauerei, im <strong>Premium</strong>bereich platziert.<br />

Das zeigt sich am Laborportfolio und<br />

an der Auswahl der Lieferanten, die<br />

ebenfalls allesamt im <strong>Premium</strong>bereich<br />

anzusiedeln sind. Sehr oft sind Patienten<br />

im Labor, die von ihren Zahnärzten<br />

vor Beginn der Therapie zur umfassenden<br />

Information dorthin geschickt werden.<br />

Aber auch Zahnärzte kommen, um<br />

sich eingehend über die Versorgungsmöglichkeiten<br />

auszustauschen.<br />

Maria Ziegenbalg ist sich bewusst, wie<br />

hoch der Aufwand ist, aber „wir leben<br />

die Partnerschaft mit unseren Kunden,<br />

30 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


»Morgens beim Rasieren sieht Leo Petermann<br />

in <strong>das</strong> liebenswürdig lächelnde Gesicht eines<br />

Mörders…«<br />

Herrn Petermanns<br />

unbedingter Wunsch<br />

nach Ruhe<br />

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Menschen<br />

l<br />

Kleines Labor ganz groß<br />

und gerade die kniffligen Fälle sind <strong>das</strong><br />

reizvolle an unserem zahntechnischen<br />

Alltag“, sagt sie sehr dezidiert. Da<br />

wundert es nicht, wenn auch viele Allergiepatienten<br />

den Weg zur Radeberger<br />

Zahntechnik finden. Auch CAD/<br />

CAM in eigener Fertigung und KFO gehören<br />

zum Leistungsspektrum des<br />

Dental<strong>labor</strong>s.<br />

Inzwischen ist die Zahl der Mitarbeiter<br />

auf acht angewachsen. Eine intensive<br />

interne und externe Weiterbildung<br />

für <strong>das</strong> Team sprechen für <strong>das</strong><br />

Unternehmen. So betont Thomas<br />

Handschug im Gespräch immer, <strong>das</strong>s<br />

er sein Laborteam als größtes und<br />

wertvollstes Kapital ansieht. Hier liegt<br />

die Betonung vor allem auf „Team“.<br />

Jeder kann und muss sich ständig<br />

qualifizieren. Das gilt für die Chefs<br />

und Mitarbeiter gleichermaßen. Folgerichtig<br />

war der Tag der offenen Tür<br />

im Oktober 2013 nicht einfach nur<br />

ein gemeinsames Feiern mit den Kunden,<br />

sondern ein Tag im fachlichen<br />

Dialog von Zahnärzten und Zahntechnikern.<br />

Auch die Firmen Astra und Heraeus waren<br />

mit Infoständen und Vorträgen zu<br />

Gast bei der Radeberger Zahntechnik.<br />

Den ganzen Nachmittag herrschte ein<br />

reger Erfahrungsaustausch zwischen<br />

Zahnärzten, Industrievertretern und<br />

dem gastgebendem Labor.<br />

Die Repräsentanten der Dentalindustrie<br />

hielten aussagekräftige, praxisnahe<br />

Referate: Astra stellte individuelle<br />

Abutment- und Steglösungen vor,<br />

während Heraeus den Werkstoff Ligosan<br />

präsentierte und <strong>das</strong> Thema Prothesenzähne<br />

und Werkstoffe im Wandel<br />

der Zeit beleuchtete. Deutlich wurde,<br />

was gerade die Pala Prothetik für<br />

den <strong>Premium</strong>-Zahnersatz bedeutet.<br />

Phantastische Reisebilder der Laborinhaber<br />

waren ein schöner Rahmen für<br />

die Ausführungen.<br />

Der Tag der offenen Tür war unter solchen<br />

Vorzeichen ein voller Erfolg. Dem<br />

Team wünschen wir auch weiterhin viel<br />

Erfolg. Darauf ein <strong>Premium</strong> Pils von –<br />

na, Sie wissen schon … ww n<br />

i www.radeberger-zahntechnik.de<br />

Stavros Patatukos 25 Jahre bei Merz Dental<br />

„Mitgewachsen“ mit der Firma<br />

d 25. Jubiläum feierte<br />

Prokurist und Produktions<br />

leiter Stavros<br />

Patatukos<br />

Seit einem Vierteljahrhundert<br />

gehört Stavros<br />

Patatukos dem Führungskreis<br />

von Merz Dental<br />

an. Nach einem<br />

Chemiestudium in Frankreich<br />

sowie einer Ausbildung<br />

zum Zahntechniker<br />

in Deutschland wurde er<br />

1989 vom Firmengründer<br />

Eberhard Werchan bei der damals<br />

gleichnamigen Zahnfabrik Werchan am<br />

norddeutschen Standort eingestellt.<br />

Heute ist er verantwortlich für mehr als<br />

100 Mitarbeiter in der Produktion und<br />

gewährleistet die Abläufe vom Wareneingang<br />

bis zum fertigen Produkt.<br />

Dazu zählt auch die Prozess- und Qualitätssicherung<br />

sowie die Entwicklung<br />

von Produkten für die Zahntechnik.<br />

Stolz blickt Stavros Patatukos auf die<br />

Meilensteine im Unternehmen zurück.<br />

Die Umfirmierung von Zahnfabrik<br />

Werchan zu Merz Dental, der Aufbau<br />

eines modernen Produktionsgebäudes<br />

mit neuesten Produktionsanlagen für<br />

künstliche Zähne sowie eine gleichzeitige<br />

Standortzusammenführung in Lütjenburg.<br />

200 Mitarbeiter sind bei Merz<br />

Dental beschäftigt.<br />

„So ein Dienstjubiläum feiert man<br />

nicht alle Tage“, betonte Geschäftsführer<br />

Friedhelm Klingenburg während<br />

einer kleinen Feierstunde und ehrte<br />

den 55-jährigen besonders für seine<br />

zahlreichen mit Erfolg umgesetzten<br />

Ideen. <br />

n<br />

32 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Home l Service l Heft lesen l Kleinanzeigen l Kontakt<br />

VIDEOS FIRMEN JOBBÖRSE APPS DENTALKURS-ZENTRALE BÜCHER<br />

Der pralle Nutzen:<br />

Die neue <strong>dental</strong>-<strong>labor</strong>-<br />

Webseite<br />

Wir haben unsere Webseite deutlich besser<br />

gestaltet und mit interessanten Inhalten<br />

versehen. Schauen Sie rein – es lohnt sich!<br />

f In der<br />

Jobbörse sind die<br />

Stellenangebote<br />

für unsere Branche<br />

auf einen Blick.<br />

e Das große Laborverzeichnis.<br />

Hier werden Sie gefunden.<br />

1405032<br />

e Wir stellen die Firmen<br />

vor, geben Ihnen die<br />

Kontakt-Infos und<br />

zeigen, welche Kurse die<br />

Unternehmen anbieten.<br />

c Nie mehr<br />

suchen müssen:<br />

Alle Kurse an<br />

einer Stelle in<br />

der Dentalkurs-<br />

Zentrale.


Menschen<br />

l<br />

Die Kunst, sich immer wieder neu zu erfinden<br />

DentaTec Hofmann präsentiert sein Zahntechnik-Penthouse<br />

Die Kunst,<br />

sich immer wieder<br />

neu zu erfinden<br />

Ihr neues „Penthouse<br />

für Zahntechnik“ in der<br />

Crailsheimer Karlsstraße<br />

stellte die Firma<br />

DentaTec Hofmann<br />

Zahnärzten, Zahntechnikern<br />

und Freunden vor.<br />

Wolfgang Weisser von<br />

der Redaktion des <strong>dental</strong><br />

<strong>labor</strong>, ein langjähriger<br />

Bekannter von Kurt<br />

Hofmann, war ebenfalls<br />

unter den Gästen.<br />

f Viele Gäste begutachteten<br />

<strong>das</strong> neue Labor<br />

c In den neuen Räumen<br />

fühlen sich Chef und<br />

Teammitglieder wohl<br />

Das Dental<strong>labor</strong> – es besteht seit<br />

Oktober 2007 – freut sich nun<br />

über optimale Lichtverhältnisse<br />

und architektonische Rahmenbedingungen,<br />

die genügend Raum für<br />

Kreativität geben. Das Labor ist sehr<br />

repräsentativ und modern gestaltet<br />

und lädt gerade dazu ein, es zu besuchen.<br />

Gestartet ist Kurt Hofmann mit einem<br />

Mitstreiter, heute zählt sein Team acht<br />

Angestellte. Man bietet <strong>das</strong> ganze<br />

Spektrum der Zahntechnik; Spezialgebiete<br />

des Hauses sind kombinierte<br />

Prothetik sowie ästhetisch und funktionell<br />

hochwertige Implantat-Arbeiten.<br />

Die Crailsheimer vertrauen auf eine<br />

Fräsmaschine von Enrico Steger, sie<br />

konstruieren viel für die eigenen Kunden,<br />

fräsen aber auch etliches für andere<br />

Labors. „Grundsätzlich sind wir<br />

an schwierigen und komplizierten Aufträgen<br />

interessiert und freuen uns immer,<br />

wenn wir gefordert werden“, sagt<br />

Kurt Hofmann und führt aus: „Vor allem<br />

im Bereich der Frontzähne arbeiten<br />

wir gerne mit den Patienten persönlich<br />

mit Farbanalyse, Diagnostik,<br />

e Hausherr Kurt Hofmann, links,<br />

war ein begehrter Gesprächspartner<br />

um individuelle auf den Patienten abgestimmte<br />

Ergebnisse zu erzielen.“<br />

Seit vielen Jahren hält er Schulungen<br />

und Vorträge für die Firma Dentaurum<br />

und ist ein überzeugter Anwender der<br />

neuen Keramik ceraMotion.<br />

„Wir fühlen uns in unseren neuen Räumen<br />

sehr wohl“, betont er, und man<br />

glaubt es ihm sofort, ebenso wie man<br />

ihm glaubt, <strong>das</strong>s er eine unheimliche<br />

Freude an der Zahntechnik hat, die sich<br />

auch auf seine Mitarbeiter überträgt.<br />

Und er hat viele Pläne: Auf der gleichen<br />

Ebene wie <strong>das</strong> Labor befindet sich ein<br />

großzügiger Kursraum.<br />

Dort sind in<br />

näherer Zukunft<br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

für<br />

Zahnärzte sowie<br />

Zahntechniker geplant.<br />

Wir sind gespannt<br />

– lieber Kurt, dir<br />

und deinem Team<br />

alles Gute und weiterhin<br />

viel Erfolg<br />

wünscht Wolfgang<br />

Weisser und die<br />

dl-Redaktion. n<br />

34 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Inhalt l<br />

Technik<br />

Anwenderberichte, Neuheiten und Basiswissen<br />

Technik im Juli<br />

CAD/CAM<br />

KERAMIK<br />

KOMPLEXE RESTAURATION<br />

PRODUKTE<br />

PRODUKTE<br />

PRODUKTE<br />

PRODUKTE<br />

WISSEN<br />

WISSEN<br />

WISSEN<br />

Material der Moderne<br />

Transluzentes Zirkonoxid 36<br />

Revolutionäre Entwicklung<br />

CeraMotionZr: Vom Forschungs<strong>labor</strong> in die Zahnarztpraxis, Teil I 46<br />

Konstruktion mit Komfort<br />

Bedingt abnehmbare keramisch verblendete Brücke<br />

auf Implantaten 54<br />

Weit mehr als Produktion von Gerüsten<br />

millhouse – <strong>das</strong> Fräszentrum mit individuellem Service 61<br />

Schneller als CAD/CAM erlaubt<br />

Abutments handgefräst – so verwandelt sich Titan in Butter… 64<br />

Auf einfacherem Weg zur Ästhetik<br />

Programat P510 mit automatischer Trocknung<br />

durch visuellen Kontrollmechanismus 66<br />

Neuheiten<br />

Geräte und Materialien 69<br />

Vom Pulver zum Rohling<br />

Herstellung von Zirkon – was Sie schon immer wissen wollten 72<br />

PMMA – Gestern, Heute und Morgen<br />

Prothetikwerkstoff Polymethylmethacrylat, Teil 2 78<br />

„Garant für Ausbildung und Qualität“<br />

EU-Kommissar Oettinger hält Plädoyer für Meisterbrief l 82<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 35


Technik<br />

Material der Moderne<br />

Transluzentes Zirkonoxid<br />

Material der Moderne<br />

Autoren:<br />

Paolo Antonelli,<br />

Ugo Antonelli,<br />

Luca Gazzola<br />

Indizes:<br />

Fräszentren<br />

Transluzentes<br />

Zirkonoxid<br />

Lichtleitfähigkeit<br />

Transluzenz<br />

Die Tradition der Gold-Versorgung schwächelt – Zirkonoxid ist <strong>das</strong><br />

Material der Moderne. Es ist sicherlich der interessanteste Werkstoff<br />

für eine metallfreie, ästhetische Restauration. Leider sind die<br />

Kenntnisse über dieses sensible Material noch unzureichend.<br />

Deshalb soll dieser Artikel bei der Aufklärung helfen.<br />

Den Fokus dieser Arbeit setzen<br />

wir auf die Risiken, die von einer<br />

unsachgemäßen Bearbeitung<br />

des Zirkonoxids ausgehen. Anschließend<br />

sollen vier Patienten-Beispiele<br />

veranschaulichen, was sich über<br />

eine kenntnisreiche Verarbeitung mit<br />

dem zurzeit wichtigsten High-Tech-Material<br />

erreichen lässt.<br />

Bedeutung des Fräszentrums<br />

Das LTD (Low Temperature Degradation,<br />

zu Deutsch niedriger Temperaturabfall)<br />

kann nur verhindert werden, wenn <strong>das</strong><br />

Fräszentrum ein hochqualitatives Zirkonoxid<br />

verwendet, es lege artis fräst und<br />

unter Beachtung der Materialeigenschaften<br />

sintert (Abb. 1). Eine fehlerhafte Bearbeitung<br />

lässt Spannungen im Rohling<br />

entstehen und führt zu einer erhöhten<br />

Rauhigkeit und plastischen Verformung.<br />

Physikalisch stehen die Festigkeit und<br />

einige Fräsparameter im engen Zusammenhang<br />

zueinander; so gibt zum Beispiel<br />

die Rauhigkeit der Oberfläche Aufschluss<br />

über die Festigkeit des Materials:<br />

Je rauer <strong>das</strong> Material, desto geringer die<br />

Festigkeit. Das Fräszentrum ist ein wichtiges<br />

Glied in der Verarbeitungskette und<br />

unbedingt am Erfolg der zukünftigen Arbeit<br />

beteiligt (Abb. 2 und 3). Aus einigen<br />

multidisziplinären Untersuchungen geht<br />

hervor, <strong>das</strong>s die korrekte Verarbeitung<br />

des Materials zu einer Misserfolgsrate<br />

von nur 0,29 Prozent führt (Abb. 4).<br />

36 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Material der Moderne<br />

CAD/CAM<br />

Abb. 1<br />

d Abb. 1 Schema des LTD<br />

Vorgangs. Reaktion zwischen<br />

Wasser und Kristall gitter. Die<br />

Umwandlung vom tetragonalen<br />

zum monoklinischen<br />

Zustand startet in einem einzigen<br />

Korn und setzt sich in<br />

den naheliegenden Körnern<br />

kaskadenartig fort<br />

Abb. 2<br />

Abb. 3<br />

Monolithische Versorgung<br />

Durch die ständige Weiterentwicklung<br />

dieses Materials sehen wir uns heute<br />

einem breiten Angebot an High-Tech-<br />

Zirkonoxiden gegenüber, die mit mechanischen<br />

Eigenschaften (biaxiale Biegefestigkeit,<br />

Belastbarkeit und Schonung<br />

des Antagonisten) und optischen<br />

Eigenschaften (Lichtleitfähigkeit und<br />

Lichtbrechung zur Erzielung der Transluzenz)<br />

brillieren. Die Zirkonoxide der<br />

neuen Generation kommen den Leuzitkeramiken<br />

oder Lithium-Disilikat-Keramiken<br />

immer näher. Deshalb findet die<br />

Herstellung von monolithischen Totaloder<br />

Teilprothesen großen Zuspruch.<br />

Hilfreich sind dabei jene CAD-Software-<br />

e Abb. 2 und 3 Die ideale<br />

Zusammenarbeit ergibt sich<br />

aus einer guten CAD-<br />

Software und einem zuverlässigen<br />

und präzise arbeitenden<br />

Fräszentrum<br />

d Abb. 4 Langjährige<br />

Vergleichsuntersuchung<br />

beweisen die guten physikalisch-mechanischen<br />

Eigenschaften des<br />

Zirkonoxids bei einer korrekten<br />

Anwendung<br />

Abb. 4<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·7/2014 37


Technik<br />

Material der Moderne<br />

Abb. 5<br />

Abb. 6<br />

Abb. 7<br />

e Abb. 5 bis 7 Eine gute<br />

CAD-Konstruktion führt<br />

zu einem erfolgreichen<br />

klinischen Ergebnis.<br />

Prozesskette: CAD, Fräs -<br />

vorgang, Verblendung<br />

f Abb. 8 Vorteile des<br />

Zirkonoxids: Hohe Genauig -<br />

keit und Möglichkeiten für<br />

besondere Ablaufkonzepte<br />

Abb. 8<br />

programme, welche die Herstellung eines<br />

qualitativen Zahnersatzes bei geringem<br />

Zeitaufwand ermöglichen (Abb.<br />

5 bis 7).<br />

Transluzentes Zirkonoxid<br />

Viel Anwendung finden auch die hochtransluzenten<br />

Zirkonoxide als innere Gerüste,<br />

die sich teilweise oder voll verblenden<br />

lassen. Auf diesem Weg erreicht<br />

der Techniker eine naturgetreue<br />

Farbwirkung der Stümpfe, welche zu<br />

den besten ästhetischen Ergebnissen<br />

führen. Die Opazität konventioneller Zirkonoxide<br />

im Vergleich zu den transluzenten<br />

beträgt 73 gegenüber 65 Prozent.<br />

Die optischen Eigenschaften des<br />

transluzenten Zirkonoxids passen zu<br />

den Ablaufkonzepten vieler unkonventioneller<br />

klinisch-prothetischer Vorgänge,<br />

zum Beispiel zu denen, die ein anguliertes<br />

Emergenzprofil vorsehen (Abb.<br />

8): Am Rand zwischen Stumpf und Zirkonkappe<br />

hat der Behandler einen 1<br />

mm hohen Präparationsabschluss definiert.<br />

Im restlichen Teil der Kappe wahrt<br />

er einen Zementspalt in Abstimmung<br />

auf die Zement-Körnung. Diese Besonderheit<br />

der Konstruktion gewährt langfristig<br />

guten Zahnersatz und ist vom<br />

Fräszentrum zu berücksichtigen. So lassen<br />

sich eine fehlerhafte Zementierung,<br />

Infiltrationen nach der Befestigung, Dezementierungen<br />

und, in schlimmsten<br />

Fällen, eventuelle Brüche des Halbfabrikats<br />

vermeiden (Abb. 9).<br />

Wir bevorzugen <strong>das</strong> transluzente Zirkonoxid,<br />

in voll- oder teilmonolithischem<br />

Zustand. Die monolithische Technik<br />

entstand zur Reduzierung der Verarbeitungszeit<br />

bei einem akzeptablen<br />

Ergebnis. Sie ist überwiegend im Seitenzahnbereich<br />

indiziert und nutzt die<br />

hohe Festigkeit des Materials bei Gerüsten<br />

oder bei geringer struktureller<br />

Schichtstärke. Dabei übernimmt eine<br />

leistungsfähige CAD-Software während<br />

der Konstruktion am Computer die<br />

meiste Arbeit (Abb. 8 bis 10). Nach dem<br />

Sintern ist keine mechanische Bearbeitung<br />

erforderlich; so lässt sich die Umwandlung<br />

der Gefüge vom tetragonalen<br />

zum monoklinischen Zustand (LTD) verhindern.<br />

Es gibt keine Wärmebehandlung<br />

zur Rekonditionierung, um den<br />

Schaden vollständig zu beheben. Wichtig<br />

ist hingegen die Einfärbung vor dem<br />

Sinterprozess mit Chroma- und Effektfarben.<br />

Eine natürliche Einfärbung erfolgt<br />

nicht durch <strong>das</strong> vollständige Ein-<br />

38 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Material der Moderne<br />

CAD/CAM<br />

Abb. 9<br />

Abb. 10<br />

Abb. 12<br />

Abb. 11<br />

e Abb. 9 Innenansicht einer korrekt<br />

gefrästen Krone. Die zwei wichtigsten<br />

Bereiche für eine perfekte Zementierung<br />

sind der genaue Randschluss und der<br />

innere Teil der Kappe mit dem<br />

Zementspalt.<br />

tauchen, sondern durch <strong>das</strong> Bemalen<br />

des Zahnersatzes. Die neuen transluzenten<br />

Zirkonoxide werden bei einer<br />

Temperatur von 1450 Grad Celsius gesintert,<br />

so <strong>das</strong>s keine Kornvergrößerung<br />

entsteht und die mechanischen<br />

Eigenschaften erhalten bleiben. Die vestibuläre<br />

Schichtung im Frontzahnbereich<br />

ermöglicht – neben der Zeitersparnis<br />

im Labor – solide und feste Gerüste<br />

bei Parafunktionen und geringen Platzverhältnissen<br />

(Abb. 12).<br />

Erster Patientenfall<br />

Folgender Patientenfall soll oben Genanntes<br />

beispielhaft erklären: Zahn 12<br />

bis Zahn 16 werden durch zwei Brücken<br />

versorgt: eine konventionelle Brücke<br />

aus opakem Zirkonoxid im Seitenzahnbereich<br />

und eine Brücke aus teilmonolithischem<br />

transluzentem Zirkonoxid<br />

mit vestibulärer Schichtung im Frontzahnbereich<br />

(Zweier und Eckzahn) (Abb.<br />

13 bis 15). Die fertige Arbeit zeigt eine<br />

gute Lichtdurchlässigkeit und Farbwiedergabe.<br />

Das Team – Zahntechniker, Behandler<br />

und Patient – ist zufrieden (Abb.<br />

16 bis 18).<br />

Implantatgetragene Prothesen<br />

Transluzentes Zirkonoxid eignet sich<br />

auch sehr gut zur Herstellung implantatgetragener<br />

Prothesen – ob zementiert,<br />

auf individuellen Abutments oder<br />

verschraubt. Die Vorteile:<br />

n Individualisiertes Emergenzprofil, welches<br />

sich der jeweiligen anatomischen<br />

Situation anpassen lässt;<br />

n Individuelle Bemalung des transmukösen<br />

Bereichs und eventuelle Nachahmung<br />

des Wurzelzements;<br />

n Optisch vitale Farbwiedergabe der<br />

Schleimhaut, besonders in dünnen<br />

Bereichen;<br />

n Ausgezeichnete Integration dank der<br />

vollständigen Bioverträglichkeit und<br />

einer besseren Widerstandsfähigkeit<br />

gegen Bakterien (Titan vs. Zirkon, 17<br />

gegenüber zwölf Prozent).<br />

Bei einer Implantatgeometrie mit innerer<br />

Verbindung ist sicherlich die Verwendung<br />

von Titan und Zirkonoxid empfehlenswert:<br />

Verbindung aus Titan und Su-<br />

e Abb. 10 und 11<br />

Konstruktion – Ergebnis<br />

nach dem Fräsvorgang,<br />

Sinter prozess und<br />

Bemalung eines Molars aus<br />

monolithischem Zirkonoxid<br />

e Abb. 12 Für eine transluzente<br />

teilmonolithische<br />

Konstruktion ist die vestibuläre<br />

Verblendung folgerichtig:<br />

Qualität und niedrigere<br />

Verarbeitungszeit<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·7/2014 39


Technik<br />

Material der Moderne<br />

Abb. 13<br />

Abb. 14<br />

Abb. 15<br />

Abb. 16<br />

Abb. 18<br />

Abb. 17<br />

Abb. 20<br />

Abb. 19<br />

e Abb. 13 CAD-Konstruktion von zwei<br />

Brücken: eine im Frontzahn bereich aus<br />

transluzentem Zirkonoxid und eine im<br />

Seitenzahn bereich aus konventionellem<br />

Zirkonoxid<br />

e Abb. 14 Das transluzente Zirkonoxid<br />

ermöglicht die Lichtdurchlässigkeit<br />

und betont die Farbe des Stumpfes, in<br />

diesem Fall auf dem Meistermodell<br />

e Abb. 15 Die fertige Arbeit<br />

auf dem Meistermodell<br />

e Abb. 16 Die Situation<br />

vor der Eingliederung der<br />

Versorgung<br />

e Abb. 17 und 18<br />

Eingliederung der Brücken<br />

e Abb. 19 Zirkonabutment noch ohne<br />

Titanverbindung<br />

e Abb. 20 Bei klinischer Anprobe des<br />

zweiteiligen Abutments kann der Zahn -<br />

arzt den Druck auf die Schleimhaut und<br />

die Präparationsgrenze überprüfen:<br />

Sollte die Präparationsgrenze zu koronal<br />

sein, kann er sie intraoral mit dem<br />

Präparationsbohrer verbessern.<br />

40 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Material der Moderne<br />

CAD/CAM<br />

prakonstruktion aus Zirkon (ähnliches<br />

Elastizitätsmodul). Für ihren Verbund<br />

stehen speziell geeignete Zementsets<br />

zur Verfügung, sowohl für die intraorale<br />

Einprobe (provisorische Zemente) als<br />

auch für die endgültige Befestigung<br />

(Abb. 19 bis 21).<br />

Abb. 21<br />

Zweiter Patientenfall<br />

In diesem Fall wurden im Frontzahnbereich<br />

die Zähne 11 und 12 durch Kappen<br />

aus transluzentem Zirkon inseriert. In<br />

regio 11 wurde ein Implantat mit innerer<br />

Verbindung eingesetzt. Nach der Heilungszeit<br />

für ein korrektes Gewebemanagement<br />

wird der Zirkonstumpf mittels<br />

CAD-Software designt. Das Fräszentrum<br />

fertigt die zwei Kappen aus<br />

transluzentem Zirkonoxid. Die Verbindung<br />

beider Materialien (Zirkonoxid für<br />

die Kappen und auch für die Abutments)<br />

ist mechanisch und ästhetisch<br />

vorteilhaft (Abb. 22 bis 27). Für den<br />

Frontzahnbereich oder für die Bereiche,<br />

wo wir tatsächlich ein besseres ästhetisches<br />

Ergebnis erzielen möchten, ist<br />

die Verwendung dieses Materials mit<br />

der Schichttechnik sehr geeignet. Das<br />

transluzente Zirkonoxid verbindet hohe<br />

Transluzenz mit ausgezeichneten mechanischen<br />

Eigenschaften, wie der<br />

überdurchschnittlichen Biegefestigkeit<br />

und einer besseren Beständigkeit gegen<br />

die hydrothermale Alterung. Die<br />

Schichtung der Keramik bringt daher einen<br />

wesentlichen ästhetischen Vorteil<br />

mit sich: Sie erlaubt, Massen mit unterschiedlicher<br />

Fluoreszenz und Farbe zu<br />

verarbeiten, um dem natürlichen Vorbild<br />

möglichst nahe zu kommen (Abb.<br />

28 und 29). Selbstverständlich sind diese<br />

Massen nach Farbe, Helligkeitswert<br />

sowie nach der verfügbaren Wandstärke<br />

zu verwenden. Zudem ist die unterschiedliche<br />

Opazität der Rohlinge im<br />

Vergleich zu den traditionellen zu beachten<br />

(Abb. 30 und 31).<br />

e Abb. 21 Abutments<br />

mit Verbindungen aus<br />

Titan und entsprechenden<br />

Kronen<br />

Abb. 22 Abb. 23<br />

e Abb. 22 Ausgangssituation: Zur Wiederherstellung<br />

einer korrekten Ästhetik der Lachlinie werden zwei<br />

Versorgungen in regio 11 und 12 eingesetzt<br />

Abb. 24<br />

e Abb. 23 Zirkonabutment, <strong>das</strong> nach dem Emergenz -<br />

profil des vorherigen Provisoriums konstruiert wurde<br />

d Abb. 24 Zirkonkappen bei der Einprobe<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·7/2014 41


Technik<br />

Material der Moderne<br />

Abb. 25<br />

c Abb. 25 Zirkonkappen mit<br />

keramischer Verblendung<br />

Abb. 26<br />

Abb. 27<br />

Abb. 28<br />

Abb. 29<br />

e Abb. 26 Die Endsituation in situ<br />

Abb. 30<br />

e Abb. 27 Kontrolle nach einem Jahr<br />

e Abb. 28 Ausgangssituation<br />

e Abb. 29 Nach kieferorthopädischer Behandlung<br />

wurde der Zahn 12 über eine Keramik-Schichtung<br />

aus transluzentem Zirkonoxid rekonstruiert.<br />

Hervorragende ästhetische Integration!<br />

Abb. 31<br />

e Abb. 30 Auch transluzentes<br />

Zirkonoxid ist nicht<br />

fluoreszent. Für eine bessere<br />

Ästhetik ist die Verwendung<br />

keramischer Massen mit<br />

unterschiedlichen Fluores -<br />

zenzstufen durch die<br />

Schichttechnik geeignet<br />

c Abb. 31 Transluzentes<br />

Zirkon, natürlicher Zahn und<br />

transluzentes Zirkonoxid,<br />

welches mit hochfluoreszenten<br />

Massen geschichtet wurde<br />

42 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Material der Moderne<br />

CAD/CAM<br />

d Abb. 32 Ausgangssituation nach professioneller<br />

Zahnreinigung (PZR). Wir entscheiden uns für<br />

eine Versorgung aus geschichtetem transluzentem<br />

Zirkonoxid bei Zahn 11 und eine Keramikkrone auf<br />

feuerfestem Stumpf bei Zahn 21<br />

Abb. 32<br />

Abb. 33<br />

Abb. 34<br />

e Abb. 33 CAD-Konstruktion der<br />

Zirkonkappe<br />

e Abb. 34 In diesem Fall erwies<br />

sich die Transluzenzstufe des Zirkon -<br />

gerüstes als optimaler Kompromiss,<br />

was uns ermöglicht hat, den Metall -<br />

stift zu kaschieren und gleichzeitig<br />

eine gute Integration in situ zu erreichen<br />

Abb. 35<br />

c Abb. 35 Situation bei der<br />

Befestigung gleich nach Entfernung<br />

des Kofferdamms<br />

c Abb. 36 Kontrolle nach sechs<br />

Monaten<br />

Abb. 36<br />

Dritter Patientenfall<br />

Auf Wunsch des Patienten ersetzt der<br />

Behandler eine alte keramische Versorgung<br />

an Zahn 11 und eine Konstruktion<br />

aus Komposit an Zahn 21. Bei Letzterem<br />

haben wir uns für eine Krone aus Keramik<br />

entschieden, während wir bei Zahn<br />

11 die Erhaltung des Metallstifts bevorzugen.<br />

Die vorhandene Präparation haben<br />

wir beschliffen und für den prothetischen<br />

Teil ein Gerüst aus transluzentem<br />

Zirkonoxid verwendet, <strong>das</strong> nachfolgend<br />

mit Keramik zu verblenden ist.<br />

Dank der hohen Transluzenzstufe haben<br />

wir trotz der schwierigen Verbindung<br />

der zwei unterschiedlichen Materialien<br />

ein gutes ästhetisches Ergebnis<br />

erreicht (Abb. 32 bis 36).<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·7/2014 43


Technik<br />

Material der Moderne<br />

Abb. 37<br />

Abb. 38<br />

Abb. 39<br />

e Abb. 37<br />

Ausgangssituation: Die Patientin<br />

war mit dem ästhetisch-funktionellen<br />

Ergebnis der alten Versorgung nicht<br />

zufrieden<br />

e Abb. 38 CAD-Konstruktion<br />

Abb. 40<br />

d Abb. 39 Transluzentes Zirkonoxid<br />

nur mit Dentinmassen geschichtet …<br />

d Abb. 40 … Fertigstellung mit<br />

Schneide- und Transpamassen<br />

und einem korrekten Gewebemanagement<br />

durch die Provisorien lassen wir<br />

die Konstruktion der Gerüste in einem<br />

Zfx-Fräszentrum fertigen. Im Anschluss<br />

folgen die Schichttechnik, die Fertigstellung<br />

der Arbeit und deren intraorale<br />

Eingliederung (Abb. 37 bis 44).<br />

Vierter Patientenfall<br />

In diesem letzten Fall ist die 30-jährige<br />

Patientin mit ihrer Lachlinie nicht zufrieden<br />

und sie möchte die sechs Frontzähne<br />

ersetzen lassen. In regio 22 wäre es<br />

möglich, ein Implantat zu inserieren,<br />

aber die Patientin ist damit nicht einverstanden.<br />

Wir entscheiden uns für<br />

transluzentes Zirkon, denn: Die ausgezeichnete<br />

Festigkeit des Materials und<br />

die Möglichkeit, ein hochtransluzentes<br />

Gerüst zu schichten, gewährleisten ein<br />

ästhetisch und funktionell gutes Ergebnis.<br />

Nach den klinischen Behandlungen<br />

Fazit<br />

In Anbetracht aller genannten Faktoren<br />

lässt sich resümieren:<br />

n Das Zirkonoxid muss in zuverlässigen<br />

Fräszentren gefräst und verarbeitet<br />

werden;<br />

n Das Zirkonoxid muss in unseren Labors<br />

unter Beachtung der Materialeigenschaften<br />

vorsichtig behandelt werden;<br />

Das transluzente Zirkonoxid, egal ob<br />

konventionell oder in einem der unterschiedlichen<br />

monolithischen Formen<br />

verwendet, hat großes Potential.<br />

44 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Material der Moderne<br />

CAD/CAM<br />

Abb. 41<br />

Abb. 42<br />

e Abb. 41 und 42<br />

Fertige Restauration im Labor<br />

auf dem Gipsmodell zur Überprüfung<br />

der Gewebe<br />

Abb. 43<br />

c Abb. 43 Eingliederung im<br />

Patientenmund<br />

c Abb. 44 Kontrolle sechs Monate<br />

nach der Befestigung<br />

Was die Ästhetik angeht, können wir mit<br />

Sicherheit behaupten, <strong>das</strong>s die hohe<br />

Transluzenz für eine unterschiedliche<br />

Lichtdurchlässigkeit im Vergleich<br />

zu den herkömmlichen Rohlingen sorgt<br />

– ein großer Vorteil für die vollständige<br />

Schichttechnik. Nur wenn wir diese<br />

Halbprodukte korrekt verarbeiten, werden<br />

wir in der Lage sein, auf ein faszinierendes<br />

sowie gewinnbringendes Material<br />

zu zählen, <strong>das</strong> uns erlaubt, unsere<br />

Kreativität vollkommen auszuleben. n<br />

Danksagung<br />

Herzlichen Dank an die Behandler, mit<br />

denen die in dem vorliegenden Beitrag<br />

gezeigten Arbeiten realisiert wurden:<br />

Dr. Oscar Da Costa (Studio dentistico<br />

DC2), Dr. Vittorio Farina, Dr. Michele Jacotti<br />

und Dr. Giovanni Pisoni (Studio Jacotti),<br />

Dr. Alessio Rizzello (Centro Dentistico<br />

Panighini Luca).<br />

Abb. 44<br />

Korrespondenzadressen:<br />

Luca Gazzola<br />

Via Roma 11<br />

21020 Brebbia (VA)/Italien<br />

Telefon +39 033 2 97 11 92<br />

luca.gazzola@libero.it<br />

Paolo Antonelli,<br />

Ugo Antonelli<br />

Via Marengo 30<br />

25032 Chiari (BS)/Italien<br />

Telefon +39 030 71 36 80<br />

Paoloantonelli64@yahoo.it<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·7/2014 45


Technik<br />

l<br />

Revolutionäre Entwicklung<br />

CeraMotionZr: Vom Forschungs<strong>labor</strong> in die Zahnarztpraxis, Teil I<br />

Revolutionäre Entwicklung<br />

Autor:<br />

François Lelièvre<br />

Indizes:<br />

Zirkon<br />

Lithiumdisilikat<br />

Die neuen Verblendkeramiken eignen sich für verschiedene Gerüstwerkstoffe,<br />

so auch für Zirkondioxid. Selbst Mehrfachbrände haben keine<br />

Auswirkungen mehr auf die Keramik. Der Autor hat sich der spannenden<br />

Entwicklung der Dentalkeramiken aus wissenschaftlicher Sicht genähert<br />

und einige chemische und physikalische Aspekte näher beleuchtet.<br />

Seit ihrem Auftauchen in den 60er<br />

Jahren wurden die Dentalkeramiken<br />

stetig weiterentwickelt.<br />

Zunächst wurden sie rein kosmetisch,<br />

bei der Metallkeramik-Technik, eingesetzt,<br />

heute reicht die Entwicklung der<br />

Werkstoffkompositionen so weit,<br />

<strong>das</strong>s sie sogar als Gerüstmaterialien,<br />

anstelle von Legierungen, verwendet<br />

werden können. Diese, als „Vollkeramik“<br />

bezeichneten Systeme verzeichneten<br />

in den letzten Jahren, dank der<br />

Forschungen in der Werkstofftechnologie<br />

und der technischen Entwicklungen,<br />

beachtliche technische Fortschritte<br />

[1].<br />

Diese wesentlichen Veränderungen<br />

führten in dreierlei Hinsicht zum Umbruch:<br />

46 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Revolutionäre Entwicklung l<br />

Keramik<br />

n Ständige Verbesserung der physikalisch-chemischen<br />

und ästhetischen<br />

Eigenschaften dieser neuen Keramiken<br />

n Fortschreitender Ersatz von Metall<br />

durch Keramik als Referenzmaterial<br />

für die Gerüste<br />

n Zunehmende Anwendung der Digitaltechnik,<br />

die Konstruktion und Herstellung<br />

von Versorgungen revolutionierte.<br />

Hinzu kommt eine bedeutende Entwicklung<br />

bei den Arbeiten auf Implantaten,<br />

die zur Herstellung von Brücken<br />

mit sehr langen Spannweiten dient. Es<br />

ist auch möglich, verschiedene Techniken<br />

und Materialeigenschaften, je<br />

nach Indikation, miteinander zu kombinieren.<br />

Vorteile<br />

des Vollkeramik-Konzeptes<br />

Vollkeramische Versorgungen verbinden<br />

heutzutage hohe mechanische Festigkeit<br />

des Gerüsts mit hervorragenden<br />

ästhetischen und biologischen Eigenschaften.<br />

Die Anforderungen der Patienten<br />

bestehen nicht mehr nur im Erreichen<br />

der klinischen Funktionalität, sondern<br />

auch in der Befriedigung des<br />

wachsenden ästhetischen Anspruchs<br />

an zeitbeständige und perfekt biokompatible<br />

Versorgungen. Diese chemisch<br />

inerten „vollkeramischen“ Versorgungen<br />

zeigen keine Wechselwirkungen<br />

mit anderen in der Mundhöhle vorhandenen<br />

prothetischen Materialien und<br />

vermeiden so jeden Bimetallismus. Da<br />

keine Korrosion auftritt, werden keinerlei<br />

Verfärbungen hervorgerufen. Bei<br />

metallfreien Versorgungen gibt es, im<br />

Gegensatz zu Versorgungen mit Metall,<br />

bei zurückgehendem Zahnfleisch keine<br />

unästhetischen dunklen Säume am<br />

Zahnhals oder Helligkeitsverluste mehr,<br />

die zur Verdunklung des Gewebes führen.<br />

Schließlich erleichtern<br />

ausbleibende Wechselwirkungen<br />

bei Untersuchungen<br />

mittels<br />

Kernspinresonanz oder<br />

Scanner die Nutzung<br />

bildgebender medizinischer<br />

Technologien.<br />

Zahlreiche Argumente<br />

sprechen also für vollkeramische<br />

Versorgungen<br />

sowohl für den Arzt als auch für den<br />

Zahntechniker und natürlich den Patienten.<br />

Die Zahnarztpraxis kann hierdurch<br />

den Patienten ein langlebiges<br />

Behandlungskonzept vorschlagen, <strong>das</strong><br />

sowohl im Hinblick auf Ästhetik als<br />

auch im Hinblick auf Biokompatibilität<br />

Vorteile aufweist. Für <strong>das</strong> zahntechnische<br />

Labor bietet sich die Möglichkeit,<br />

<strong>das</strong> Verkaufsangebot zu erweitern und<br />

neue Kompetenzen zu entwickeln, die<br />

einen Vorsprung gegenüber den Konkurrenten<br />

sichern können. Ein Patient,<br />

der für die Argumente der Ästhetik und<br />

Biokompatibilität empfänglich ist, findet<br />

dank der immer unauffälliger werdenden<br />

Versorgungen auch zu seinem<br />

Lächeln zurück.<br />

Welches Material für <strong>das</strong> Gerüst?<br />

Seit dem Aufkommen vollkeramischer<br />

Systeme Ende der 80er Jahre sind für<br />

keramische Gerüste zahlreiche Materialien<br />

verfügbar. Aus klinischer Sicht<br />

sind zurzeit zwei Materialien hervorzuheben,<br />

weil sie gleichzeitig die Anforderungen<br />

an mechanische Festigkeit,<br />

Ästhetik und Umsetzung erfüllen: Lithiumdisilikat<br />

und Zirkon [2 bis 6].<br />

Während <strong>das</strong> erste Material hauptsächlich<br />

für Rekonstruktionen von Einzelzähnen<br />

oder für kleinere Brücken im<br />

Frontzahnbereich verwendet wird, ist<br />

<strong>das</strong> zweite für die Anfertigung großer<br />

„vollkeramischer“ Brücken auf Implantaten<br />

unverzichtbar geworden.<br />

Auch wenn ihre chemische Zusammensetzung<br />

(Glaskeramik gegenüber kristalliner<br />

Keramik) und ihre physikalisch-chemischen<br />

Eigenschaften verschieden<br />

sind [7], erlaubt ihr ähnlicher<br />

Ausdehnungskoeffizient, sie mit ein<br />

und demselben Verblendmaterial zu<br />

überziehen, natürlich nur, wenn es<br />

auch für beide Anwendungen entwickelt<br />

wurde (Abb. 1).<br />

f Abb. 1<br />

Vergleichstabelle physikalisch-chemischer<br />

Eigenschaften von<br />

Lithiumdisilikat und Zirkon<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 47


Technik<br />

l<br />

Revolutionäre Entwicklung<br />

Bedeutung des<br />

Verblendmaterials<br />

Wenn die Wahl des Gerüstmaterials<br />

erfolgt ist – welches Verblendmaterial<br />

soll dann zum Einsatz kommen?<br />

Auf diese Frage gibt es drei Antworten:<br />

n Eine Keramik von hoher ästhetischer<br />

Qualität, die selbst anspruchvollste<br />

Patienten zufriedenstellen kann<br />

n Ein einfaches keramisches Konzept,<br />

<strong>das</strong> die tägliche Rentabilität im Labor<br />

sichert<br />

n Ein zuverlässiges Material, welches<br />

auch den Langzeiterfolg sichern<br />

kann.<br />

CeraMotionZr wurde so entwickelt,<br />

<strong>das</strong>s der Ausdehnungskoeffizient bei<br />

der Verwendung von Zirkon und Lithiumdisilikat<br />

vergleichbar ist. Es kann<br />

für die traditionelle Schichtungstechnik,<br />

die „Cut-back“-Technik und die<br />

Technik der Oberflächenmaskierung<br />

mithilfe von Stains verwendet werden.<br />

Man kann daher bei derselben klinischen<br />

Versorgung die Restaurierung<br />

zentraler Einzelzähne auf Lithiumdisilikat<br />

mit mechanisch sehr haltbaren<br />

posterioren Brücken auf Zirkoniumoxid<br />

kombinieren. Durch die Verwendung<br />

desselben Verblendmaterials für<br />

beide Gerüstarten sichert man <strong>das</strong><br />

gleiche ästhetische Ergebnis.<br />

Die Überpresstechnik auf Zirkon (Cera-<br />

MotionPZr) stellt eine interessante Alternative<br />

dar, da die Endbearbeitung<br />

entweder durch konventionelle Schichtungstechnik<br />

oder einfach durch Oberflächenauftrag<br />

der Maskierung erfolgen<br />

kann.<br />

Synthetisches Glas<br />

Die Entwicklung einer neuen Zahnkeramik<br />

ist ein komplexer iterativer Prozess,<br />

der die Kompetenz multidisziplinärer<br />

Teams (Ingenieure für Materialtechnologie,<br />

Chemiker, Zahntechniker und<br />

Zahnchirurgen) erfordert. Umfangreiche<br />

Arbeiten sind nötig, um die Eigenschaften<br />

der Keramikmaterialien an die<br />

höchsten Standards der Zahnmedizin<br />

anzupassen. Das liegt daran, <strong>das</strong>s es<br />

gilt, die an natürlichen Zähnen beobachteten<br />

physikalischen, chemischen<br />

und ästhetischen Eigenschaften, bei<br />

der Entwicklung der keramischen Materialien<br />

umzusetzen. Das vom Pflichtenheft<br />

auferlegte Anforderungsniveau für<br />

die Entwicklung dieser neuen Keramik<br />

hat zur Wahl einer synthetischen Keramik<br />

geführt, die zufällige Faktoren, wie<br />

sie bei der Verwendung von Rohstoffen<br />

auf Feldspatbasis auftreten, ausschließt.<br />

Die Wahl von synthetischem<br />

Glas der neuen Generation, bei dem<br />

Keramikoxide von hoher Reinheit verwendet<br />

werden, stützt sich auf umfangreiche<br />

Forschungen zur Optimierung<br />

verschiedener Herstellungsparameter:<br />

thermodynamische Studien zu Abscheidungen<br />

der Phasen bei der Glasschmelze,<br />

Auswirkung der Aushärtungsgeschwindigkeit,<br />

Einfluss der Zuschlagstoffe<br />

auf <strong>das</strong> Fließverhalten, Verhalten<br />

bei der Auflösung der Trübungsstoffe<br />

usw. Glas ist seiner Natur nach ein<br />

nichtkristallines Material, <strong>das</strong> durch <strong>das</strong><br />

Phänomen des Glasübergangs gekennzeichnet<br />

ist [8]. Es handelt sich damit de<br />

facto um einen nichtkristallinen Feststoff.<br />

Nach Schmelzen eines Dutzends<br />

von Bestandteilen (Silizium, Aluminiumhydroxid,<br />

Calciumcarbonat, Kaliumcarbonat,<br />

Natriumcarbonat, Boroxid,<br />

Bariumcarbonat, Calciumfluorid usw.)<br />

wird <strong>das</strong> Basisglas von CeraMotionZr<br />

einer sehr schnellen Abkühlung (Wasserhärtung)<br />

ausgesetzt, um <strong>das</strong> Auskristallisieren<br />

zu verhindern und die<br />

Flüssigkeit zu einem Glasfeststoff erstarren<br />

zu lassen. Die Opazität wird<br />

durch Hinzufügen eines Trübungsstoffes<br />

wie ZrO2 oder TiO2 gesteuert. Das<br />

Fehlen von Feldspat in der Ausgangskomposition<br />

verhindert die Probleme,<br />

die durch Abweichungen in der Zusammensetzung<br />

entstehen. Die konstante<br />

Qualität der Chargen verschiedener<br />

Lieferungen ist somit sichergestellt. Es<br />

gibt selbst bei einer Vielzahl von Brennvorgängen<br />

keine Änderung der Eigenschaften<br />

der Keramik mehr.<br />

Optimiertes<br />

Ausdehnungsverhalten<br />

Da Keramikwerkstoffe allgemein eine<br />

Druckbeständigkeit haben, die weitaus<br />

höher als ihre Zugfestigkeit ist,<br />

sollten die Ausdehnungskoeffizienten<br />

verschiedener Materialschichten sehr<br />

genau gewählt werden, um die Verblendkeramik<br />

bei der Abkühlung leichtem<br />

Druck auszusetzen. Die Abbildung<br />

48 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Revolutionäre Entwicklung l<br />

Keramik<br />

dieser Ausdehnungskurven zeigt <strong>das</strong><br />

Verhalten beim Brennen der Keramik,<br />

wobei der Anstieg der Kurven dem<br />

Ausdehnungskoeffizienten des Materials<br />

entspricht. Der Ausdehnungskoeffizient<br />

von CeraMotionZr (9,2·10-6<br />

°C-1 zwischen 25 und 500°C für <strong>das</strong><br />

Dentin) wurde so optimiert, <strong>das</strong>s er<br />

leicht unterhalb des Ausdehnungskoeffizienten<br />

der Gerüste aus Zirkon<br />

oder Lithiumdisilikat (10,5 ±0,2·10-6<br />

°C-1 zwischen 25 und 500°C) liegt<br />

(Abb. 2). Die Glasübergangstemperatur<br />

(Tg) entspricht wiederum der Temperatur,<br />

die auf der Ausdehnungskurve<br />

den Übergang der unterkühlten<br />

Flüssigkeit zu Glas markiert. Diese<br />

Temperatur ist von der chemischen<br />

Zusammensetzung und der Mikrostruktur<br />

des Materials abhängig (530<br />

°C für <strong>das</strong> Dentin CeraMotionZr). Sie<br />

verändert sich außerdem geringfügig<br />

in Abhängigkeit von den Abkühlungsbedingungen.<br />

Die Tg hat die Tendenz,<br />

sich bei schneller Abkühlung in Richtung<br />

höherer Temperaturen zu verschieben,<br />

während sie sich bei langsamer<br />

Abkühlung in Richtung niedrigeren<br />

Temperaturen verschiebt. Um nicht<br />

nur den Ausdehnungskoeffizienten der<br />

Keramik, sondern auch <strong>das</strong> Fließverhalten<br />

der Keramik bei Erhöhung der<br />

Temperatur zu kontrollieren, ist eine<br />

strenge Kontrolle aller Herstellungsparameter<br />

des Glases nötig. Dieses Fließverhalten<br />

ist unter dem Namen Pyroplastizität<br />

bekannt.<br />

Pyroplastizität, Benetzbarkeit<br />

und Oberflächenqualität<br />

Diese Pyroplastizität muss vollständig<br />

beherrscht werden, um die Deformierung<br />

der Kontaktpunkte der Versorgung<br />

während der verschiedenen<br />

Brennvorgänge zu vermeiden. Die<br />

Keramik darf außerdem die Fähigkeit<br />

zur natürlichen Glanzbildung nicht verlieren.<br />

Dabei spielt die chemische Zusammensetzung<br />

der Glasmasse und<br />

insbesondere ihr Gehalt an Zuschlagstoffen<br />

(K2O, Na2O usw.) eine maßgebliche<br />

Rolle. Sie wurde hier so angepasst,<br />

<strong>das</strong>s sie eine gute Benetzung<br />

des Gerüstes durch die Verblendkeramik<br />

gestattet und während der Brennvorgänge<br />

ein exzellentes pyroplastisches<br />

Verhalten aufweist (Abb. 3).<br />

Eine Keramikrestauration darf die antagonistischen<br />

Zähne nicht verändern.<br />

Abrasionserscheinungen am natürlichen<br />

Zahnschmelz durch die Keramik<br />

können verschiedene klinische Probleme<br />

verursachen, wie beispielsweise<br />

einer Veränderung der vertikalen Okklusion<br />

oder eine erhöhte Sensibilität<br />

gegenüber Temperaturänderungen.<br />

Ebenso ist es notwendig, die Oberfläche<br />

des Glases zu beurteilen, um<br />

Oberflächenfehler so weit wie möglich<br />

zu begrenzen, die möglicherweise die<br />

Abrasivität der Versorgung erhöhen<br />

könnten. Dieser Parameter ist umso<br />

wichtiger, wenn der Patient zu Bruxismus<br />

oder zu schlecht verteilter Okklusion<br />

neigt. Die mittlere Härte (530<br />

HV), die früher als Hauptparameter<br />

angesehen wurde, ist folglich bei der<br />

allgemeinen Materialauswahl nur eines<br />

der zu berücksichtigenden Merkmale.<br />

Dank der hervorragenden internen<br />

Mikrostruktur und der vollständigen<br />

Materialverdichtung ist die<br />

Oberflächenqualität eines der Hauptargumente,<br />

die für die Verwendung<br />

von CeraMotionZr sprechen. Da die<br />

Oberfläche frei von Porosität ist, were<br />

Abb. 2 Ausdehnungskurven<br />

im Vergleich von<br />

Zirkonium, Lithiumdisilikat<br />

und CeraMotionZr<br />

e Abb. 3 Stab aus<br />

CeraMotionZr (oben) nach<br />

acht Brennvorgängen im<br />

Vergleich zu einer traditionellen<br />

Feldspat-Keramik<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 49


Technik<br />

l<br />

Revolutionäre Entwicklung<br />

reichen einer sehr glatten Oberfläche<br />

trägt, neben der natürlichen Glanzbildung<br />

dieses Materials, auch die Verwendung<br />

der Touch-up-Palette (Korrektur-<br />

und Glanzbrand in Einem, mit abgesenkter<br />

Brenntemperatur) bei. Durch<br />

die Begrenzung von Oberflächenfehlern<br />

können Abplatzungen oder Brüche der<br />

Versorgungselemente, wie sie nach<br />

ständiger Beanspruchung oftmals auftreten,<br />

weitgehend vermieden werden.<br />

Trotz seiner hohen Dichte bleibt Cera-<br />

MotionZr ein leicht zu schleifendes und<br />

zu polierendes Material. Bei der Verblendung<br />

von Zirkon oder Lithiumdisilikat<br />

mit Verblendkeramik müssen die<br />

Materialien perfekt aneinanderhaften;<br />

nur so kann ein „Sandwich“ hergestellt<br />

werden. Dieses neue Material wurde so<br />

entwickelt, <strong>das</strong>s es <strong>das</strong> Gerüst perfekt<br />

benetzt, indem eine niedrig schmelzende<br />

Glaskomposition die innige Diffusion<br />

des Verblendmaterials auf der gesamten<br />

Oberfläche des Zirkons ermöglicht.<br />

Auf Zirkongerüsten muss die Temperae<br />

Abb. 4 Sensor zur<br />

Aufzeichnung der<br />

Oberflächentopografie einer<br />

Keramikkrone<br />

e Abb. 5<br />

Oberflächentopografie nach<br />

dem Biskuitbrennen (Skale<br />

in µm)<br />

e Abb. 6<br />

Oberflächentopografie nach<br />

der natürlichen<br />

Glanzbildung (Skale in µm)<br />

c Abb. 7 Mechanische<br />

Biegefestigkeit nach der<br />

Norm ISO 6872<br />

den jegliche Plaqueanhaftung oder<br />

Oberflächenfehler, die ästhetisch stören<br />

und Abrasionen hervorrufen könnten,<br />

verhindert. Der Oberflächenzustand<br />

wird mithilfe der Rasterkraftmikroskopie<br />

(RKM) beurteilt [9]. Die<br />

Überprüfung der Oberflächentopografie<br />

im Mikronbereich ist relativ neu.<br />

Zuvor hielt man sich an <strong>das</strong>, was die<br />

Zahntechniker „den Glanzaspekt“<br />

nannten, ohne nach einem besseren<br />

Verständnis der direkten oder indirekten<br />

Folgen der Oberflächenqualität für<br />

<strong>das</strong> zukünftige in vitro-Verhalten des<br />

Verblendmaterials zu suchen. Die<br />

Oberflächenrauheit wird mit einem<br />

mechanischen Sensor aufgezeichnet<br />

(Abb. 4), der mithilfe von Schrittmotoren<br />

über den Zahn bewegt wird. Das<br />

Ganze ist mit einem Elektronikblock<br />

und einem Rechnersystem zur Datenausgabe<br />

verbunden. Daraus ergibt<br />

sich ein dreidimensionales Bild, <strong>das</strong><br />

die Oberflächenfehler deutlich hervortreten<br />

lässt und eine leichte Visualisierung<br />

des Endergebnisses der Rekonstruktionen<br />

ermöglicht. Durch<br />

Bewegungsschritte von 1 µm wird eine<br />

extrem hohe Auflösung<br />

erreicht.<br />

Die richtige Einstellung<br />

des pyroplastischen<br />

Verhaltens der Keramik<br />

ermöglicht es, bei<br />

den Biskuit-Brennvorgängen<br />

eine kontrollierte<br />

Oberflächenrauheit<br />

aufrecht zu erhalten<br />

(Abb. 5). Zudem<br />

fördert dies eine exzellente<br />

Eigenglanzbildung<br />

(Abb.6). Zum Er-<br />

50 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Revolutionäre Entwicklung l<br />

Keramik<br />

tur beim Brennen der ersten Haftschicht<br />

allerdings um etwa 30 °C erhöht<br />

werden, damit eine Temperaturangleichung<br />

am Übergang Zirkon/Verblendkeramik<br />

möglich ist. Das Zirkon verfügt<br />

über eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit<br />

in der Größenordnung von 3 W·m-<br />

1·K-1 (300 bei Gold!). Bei Lithiumdisilikat<br />

ist aufgrund der geringeren Wärmeabsorption<br />

eine Erhöhung um 10 °C<br />

ausreichend. Die nachfolgenden<br />

Schichten werden dann unter Beachtung<br />

der Gebrauchsanweisung für <strong>das</strong><br />

Verblendmaterial bei normalen Brenntemperaturen<br />

durchgeführt.<br />

Mechanische Eigenschaften<br />

Eine vollkeramische Versorgung ist ein<br />

„Sandwich“-Material, dessen mechanische<br />

Gesamtfestigkeit aus den Eigenschaften<br />

des Gerüstmaterials und<br />

des Verblendmaterials resultiert. Um<br />

die Belastungen nachzubilden, denen<br />

der Zahnersatz in der Mundhöhle ausgesetzt<br />

ist (wiederholte Krafteinwirkungen<br />

beim Kauen, exzentrische Bewegungen,<br />

schnelle Temperaturänderungen<br />

in feuchter Umgebung,<br />

verschiedenartige Stöße usw.), wurden<br />

zahlreiche Tests durchgeführt. Die<br />

mechanische Festigkeit wird international<br />

mithilfe eines standardisierten<br />

Dreipunkt-Biegeversuchs gemessen<br />

(ISO 6872) [10 bis 12]. Dieser Versuch<br />

besteht darin, einen Prüfkörper, mit<br />

definierten Abmessungen, bis zum<br />

vollständigen Bruch des Musters, einer<br />

Kraft F auszusetzen. Abb. 7 gibt die, für<br />

verschiedene Produkte des Sortiments<br />

von CeraMotionZr, gemessenen Beträge<br />

an und zeigt dabei mehr als doppelt<br />

e Abb. 8 Adhäsionstest<br />

nach der Norm ISO 9693<br />

so hohe Werte wie von der internationalen<br />

Norm vorgeschrieben.<br />

Verglichen mit einer Metall-Keramik-Versorgung,<br />

ist bei vollkeramischen<br />

Versorgungen eine bessere<br />

Kohäsion am Übergang Gerüstmaterial/Verblendkeramik<br />

zu beobachten. Es<br />

gibt einen als Schwickerath-Test bekannten<br />

internationalen Standard<br />

(Norm ISO 9693) [13], der die Messung<br />

der Adhäsion Keramik/Keramik auf einem<br />

Zirkonsubstrat ermöglicht. Der<br />

Test besteht darin, eine in ihrem mittleren<br />

Drittel mit Verblendkeramik beschichtete<br />

Leiste einem Biegespannungstest<br />

zu unterziehen (Abb. 8). Die<br />

Art der vorliegenden Materialien, die<br />

Benetzung des einen durch <strong>das</strong> andere<br />

Material und die Oberflächenrauheit<br />

sind Parameter, die <strong>das</strong> Ergebnis beeinflussen.<br />

Aufgrund der guten Benetzbarkeit<br />

des Substrats mit Keramik erhält<br />

man fast doppelt so hohe Werte,<br />

wie von der internationalen Norm gefordert.<br />

Und dies unabhängig von den<br />

Bedingungen beim Sandstrahlen oder<br />

bei der Präparation des Gerüstes (Abb.<br />

9). Verglichen mit metallischem Material<br />

ist Keramik thermisch<br />

nahezu inert.<br />

Dies bewirkt eine Isolierung<br />

des Pulpa-Dentin-Komplexes<br />

und der<br />

Montagematerialien<br />

gegenüber Temperaturänderungen.<br />

Der<br />

Wärmediffusionskoeffizient<br />

einer Keramik<br />

ist viel geringer als der<br />

eines Metalls, Keramik<br />

ist also <strong>das</strong> ideale Verblendungsmaterial<br />

für<br />

<strong>das</strong> noch gesunde<br />

Dentin. Dies ändert jed<br />

Abb. 9 Adhäsionstests in<br />

Abhängigkeit von verschiedenen<br />

Bedingungen bei der<br />

Präparation des Gerüsts<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 51


Technik<br />

l<br />

Revolutionäre Entwicklung<br />

c Abb. 10 Mit Keramik verblendete<br />

(links) und unverblendete<br />

(rechts) Brücken,<br />

die der Optimierung des<br />

Verhaltens bei thermischen<br />

Schocks dienen<br />

c Abb. 11 Messung der<br />

chemischen Löslichkeit an<br />

verschiedenen Keramikmassen<br />

nach der Norm<br />

ISO 6872<br />

doch nichts daran,<br />

<strong>das</strong>s Versorgungen –<br />

wie auch natürliche<br />

Zähne – keinen großen<br />

Temperaturänderungen,<br />

wie zum Beispiel<br />

beim aufeinanderfolgenden<br />

Genuss von<br />

Eis und Kaffee, ausgesetzt<br />

werden sollten.<br />

Es geht hier um erhebliche<br />

Gradunterschiede,<br />

die mit der Zeit den<br />

Zahnersatz angreifen<br />

können. Um diese<br />

thermischen Schocks<br />

zu simulieren, können<br />

verschiedene Tests<br />

durchgeführt werden. Sie sind zurzeit<br />

Gegenstand einer internationalen Diskussion,<br />

deren Zielsetzung die Etablierung<br />

eines standardisierten Tests ist. In<br />

der Entwicklungsphase wurden zwei<br />

Arten von Tests verwendet, um zu ermitteln,<br />

welche Eigenschaften der<br />

Keramik sich bei thermischen Schocks<br />

am besten verhalten und <strong>das</strong> Phänomen<br />

des Absplitterns vermeiden können.<br />

Der „Thermozyklus“-Test besteht<br />

darin, dreigliedrige Brücken (Abb. 10),<br />

durch Einbringen in ein Eiswasserbad<br />

und in ein Bad mit kochendem Wasser,<br />

aufeinanderfolgenden thermischen<br />

Schocks auszusetzen. Beim Beständigkeitstest<br />

durch Temperaturanstieg<br />

werden die Brücken im Ofen erwärmt<br />

und dann abrupt in Eiswasser abgekühlt<br />

(die Vorheiztemperaturen steigen<br />

dabei in 15 °C Schritten kontinuierlich<br />

von 80 auf 165 °C an). Da es aktuell keine<br />

genormten Tests gibt, erfolgt die<br />

Materialoptimierung durch Vergleichstests<br />

zwischen Wettbewerbsprodukten.<br />

Chemische Trägheit und<br />

Biokompatibilität<br />

Die Glaskompositionen wurden so entwickelt,<br />

<strong>das</strong>s die chemische Lösbarkeit<br />

der Keramik auf lange Sicht minimiert<br />

wird, um jegliche Infiltrationserscheinungen<br />

am Übergang Keramik/Keramik<br />

zu vermeiden. Es tritt daher keine<br />

Schädigung der Materialoberfläche,<br />

die zu einer Schwächung des Übergangs<br />

zwischen Verblendkeramik und<br />

Gerüstmaterial oder zu einer Schädigung<br />

der Außenfläche der Versorgung<br />

führen könnte, auf. Die Kontrolle der<br />

Beständigkeit gegenüber chemischen<br />

Angriffen erfolgt mithilfe eines in der<br />

internationalen Norm ISO 6872 beschriebenen<br />

Tests auf chemische Löslichkeit.<br />

Mittels Essigsäurelösung wird<br />

die Schädigung von Keramik in der<br />

Mundhöhle, in beschleunigter Form,<br />

simuliert. Der nach dem chemischen<br />

Angriff beobachtete Masseverlust<br />

muss unterhalb von 100µg /cm 2 bleiben.<br />

Die nachfolgend angegebenen<br />

Werte bleiben, unabhängig<br />

von der getesteten<br />

Keramikverblendung,<br />

weit unterhalb dieses<br />

Grenzwerts (Abb. 11).<br />

Die in der prothetischen<br />

Zahnmedizin verwendeten<br />

Keramiken sind chemisch<br />

stabiler als Metalle<br />

und Kunststoffe. Es<br />

entstehen weder Schädigungseffekte<br />

durch<br />

Korrosion noch werden<br />

Reaktionen innerhalb<br />

52 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Revolutionäre Entwicklung l<br />

Keramik<br />

des Organismus ausgelöst. Somit handelt<br />

es sich um biokompatibles Material.<br />

An vollkeramischen Brücken sind,<br />

im Vergleich zu Keramik-Metall-Versorgungen,<br />

regelmäßig geringere Zahnfleischreaktionen<br />

zu beobachten. Die<br />

Biokompatibilität wurde mithilfe von<br />

Tests, welche nach der internationalen<br />

Norm ISO 10993-5 [14] durchgeführt<br />

wurden, bestätigt. Diese Tests gestatteten<br />

die Prüfung auf <strong>das</strong> Nichtbestehen<br />

einer Zytotoxizität der Materialien<br />

(Abb. 12). Durch die chemische Trägheit<br />

und die vollständige Biokompatibilität<br />

des keramischen Materials können<br />

jegliche Abstoßungsreaktionen<br />

durch Allergien oder Gewebeschädigungen<br />

ausgeschlossen werden.<br />

Handhabung<br />

<strong>das</strong>s eine optimale Packdichte der Körner<br />

entsteht. Die Art der Flüssigkeiten<br />

beeinflusst ebenfalls die Viskosität des<br />

Werkstoffbreis. Bei gleicher Viskosität<br />

können zwei Flüssigkeiten, aufgrund<br />

der verschiedenen elektrokinetischen<br />

Potenziale ihrer Oberflächen, ein unterschiedliches<br />

Dispersionsvermögen besitzen.<br />

Dieses elektrokinetische Potenzial<br />

(elektrische Ladung der Oberfläche)<br />

hängt direkt von der Art der Oberfläche<br />

der Partikel ab. Die für die Modellierung<br />

verwendeten Flüssigkeiten sind hier die<br />

meiste Zeit über Polyelektrolyte, die zur<br />

Modifizierung des elektrokinetischen<br />

Verhaltens der Pulveroberfläche beitragen.<br />

Sie können verschiedene Bestandteile<br />

miteinander verbinden: Dispergiermittel,<br />

Wasser, Alkohole und ähnliches.<br />

n<br />

e Abb. 12 Zellkultur für<br />

Tests auf Zytotoxizität<br />

e Abb. 13 Glaspulver zur<br />

Herstellung von<br />

CeraMotionZr, <strong>das</strong> durch<br />

Luftstrahlzerkleinerung<br />

gewonnen wurde<br />

Die einfache Handhabung ist ein wichtiger<br />

Punkt bei der Auswahl der Verblendkeramik,<br />

denn obgleich <strong>das</strong> Gerüstmaterial<br />

heutzutage häufig maschinell<br />

hergestellt wird, bleibt <strong>das</strong><br />

Verblenden ein manueller Vorgang.<br />

Durch eine kluge Wahl der Korngröße<br />

der Pulverstoffe sowie der verwendeten<br />

Modellageflüssigkeiten kann die Handhabung<br />

optimiert werden. Das Dentinpulver<br />

zeigt einen mittleren Korndurchmesser<br />

von 26 µm in Verbindung mit<br />

einer spezifischen Oberfläche von etwa<br />

0,7 m/g (innere Fläche der Oberfläche,<br />

die direkt zur Reaktivität der Oberfläche<br />

beiträgt, im Gegensatz zur äußeren<br />

Oberfläche). Für eine Optimierung der<br />

Rohverdichtung ist es erforderlich, die<br />

Korngrößen so zu mischen (Abb. 13),<br />

Im zweiten Teil des Artikels, der in der<br />

nächsten Ausgabe erscheint, stellt der<br />

Autor die ästhetischen Qualitäten von<br />

CeraMotionZr anhand eines klinischen<br />

Falles vor.<br />

Die Literaturhinweise [1] bis [14] finden<br />

Sie im zweiten Teil des Artikels.<br />

Kontaktadresse:<br />

Dr. François Lelièvre<br />

10 rue de Bel Air<br />

49124 Le Plessis-Grammoire/<br />

Frankreich<br />

E-Mail f.lelievre@<br />

dentaurum-ceramics.fr<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 53


Technik<br />

l<br />

Konstruktion mit Komfort<br />

Bedingt abnehmbare keramisch verblendete Brücke auf Implantaten<br />

Konstruktion mit Komfort<br />

Autor:<br />

Ztm. Tobias Rotter,<br />

Schrobenhausen<br />

Indizes:<br />

Bedingt abnehmbare<br />

keramischverblendete<br />

Brücke<br />

Implantat -<br />

konstruktion<br />

Den ästhetischen Ansprüchen des Patienten gerecht zu werden, ist eine<br />

große Herausforderung bei Implantatversorgungen. Aber noch wichtiger ist<br />

die Wahl des richtigen Materials. Erfahrungsgemäß kommt es aufgrund der<br />

fehlenden Tast-Sensibilität bei festsitzenden oder bedingt abnehmbaren<br />

keramisch verblendeten Implantat-Konstruktionen häufig zu<br />

Überbelastungen der Keramik, welche zu Chipping oder sogar Brüchen des<br />

Gerüstes führen können. Der Autor beschreibt, wie eine Komplettversorgung<br />

mit bedingt abnehmbaren keramisch verblendeten Brücken auf insgesamt<br />

zwölf Implantaten gelingt.<br />

Abb. 1<br />

Als die Patientin die Praxis meines<br />

Bruders aufsuchte und den<br />

Wunsch äußerte, keramisch<br />

festsitzend auf Implantaten versorgt<br />

zu werden, entschieden wir uns für eine<br />

okklusal verschraubte Konstruktion<br />

auf jeweils sechs Implantaten pro Kiefer.<br />

Wir zogen eine metallunterstützte<br />

sowie eine metallfreie Brückengestaltung<br />

in Betracht. Die Patientin wünschte<br />

sich, so wenig Metall wie möglich im<br />

Mund zu haben. Daher kam uns <strong>das</strong><br />

biokompatible Gerüstmaterial Zirkon<br />

sehr entgegen. Speziell im Seitenzahnbereich<br />

ist keramisches Verblendmaterial<br />

den extrem hohen Kaufkräften<br />

auf Implantaten nur bedingt<br />

gewachsen. Hier erfüllen die vollmonolithischen<br />

Prettau-Kauflächen die<br />

d Abb. 1 Unterkiefer-Meistermodell mit<br />

Zahnfleischmaske und aufgeschraubten<br />

Abutments<br />

54 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Konstruktion mit Komfort l<br />

Komplexe Restauration<br />

Abb. 2 Abb. 3<br />

Abb. 4<br />

Abb. 5<br />

spezifischen Anforderungen an Ästhetik<br />

und Funktion. Nachdem die Patientin<br />

ihre provisorischen Totalprothesen<br />

während der viermonatigen Einheilphase<br />

der zwölf gesetzten Camlog Implantate<br />

getragen hatte, sehnte sie<br />

den Komfort einer festsitzenden Brücke<br />

herbei. Ein weiterer Wunsch war:<br />

natürlich aussehende Zähne. Aufgrund<br />

der relativ geraden Achsenausrichtung<br />

der Implantate im Unterkiefer<br />

wählten wir Medentica Abutments in<br />

den entsprechenden Gingivahöhen<br />

(Abb. 1). Im Oberkiefer spielten uns die<br />

Camlog SR Abutments mit ihren verschiedenen<br />

Abwinkelungen perfekt in<br />

die Hände. Anhand von Auswahlabutments<br />

ließ sich, besonders in der Region<br />

der späteren Inzisiven, der Einschub<br />

der Implantat Aufbauten mit 30°<br />

Neigung (Farbe: rot) wunderbar in die<br />

gewünschte Richtung justieren. Somit<br />

wurde der spätere Austritt der okklusalen<br />

Schraubenkanäle in den nicht<br />

sichtbaren palatinalen Bereich gelegt<br />

(Abb. 2). Wie in Abb. 3 gut zu erkennen,<br />

führten die Auswahlabutments<br />

mit 20° Neigung (Farbe: gelb) zu einer<br />

nahezu gemeinsamen Einschubrichtung,<br />

mit Ausnahme des Implantats<br />

Regio 13. Dank des Konus stellte die<br />

konträre Neigung des Abutments Regio<br />

13 aber kein Problem für die Brückengestaltung<br />

dar (Abb. 4). Im nächse<br />

Abb. 2 und 3 Camlog<br />

Auswahlabutments 30° und<br />

20° Vario SR<br />

e Abb. 4<br />

Oberkiefermeistermodell<br />

mit aufgeschraubten Vario<br />

SR Abutments<br />

e Abb. 5 Die vollständige<br />

Wachsaufstellung<br />

f Abb. 6 und 7 Palatinal<br />

und lingual ausmodellierte<br />

Aufstellung<br />

Abb. 6 Abb. 7<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 55


Technik<br />

l<br />

Konstruktion mit Komfort<br />

Abb. 9<br />

Abb. 8<br />

Abb. 11<br />

Abb. 10<br />

e Abb. 8 In Weiß fertiggestellte<br />

Aufstellung im OK<br />

und UK<br />

e Abb. 9 Ergänzung des<br />

Epithelgewebes mit rosa<br />

Kunststoff<br />

e Abb. 10<br />

Schraubenkanalaustritt im<br />

Inzisalbereich von 33<br />

e Abb. 11 Das polierte<br />

Oberkieferprovisorium<br />

ten Arbeitsschritt wurde in beiden<br />

Kiefern ein Langzeitprovisorium aus<br />

Kunststoff hergestellt. Diese Provisorien<br />

bildeten die Vorlage für die späteren<br />

Brücken. Hierzu fertigte ich nach<br />

dem Aufschrauben der Titanklebehülsen<br />

auf die Abutments eine Wachsaufstellung<br />

an. Aus Stabilitätsgründen<br />

verstärkte ich die Aufstellungen<br />

oral mit Draht und modellierte sie anschließend<br />

aus (Abb. 5 bis 7). Nachdem<br />

die Facetten in zahnfarbenem<br />

Kunststoff fixiert waren (Abb. 8), ergänzte<br />

ich die Gingiva-Bereiche mit<br />

Ästhetik Kunststoff von Candulor (Abb.<br />

9). In der Inzisalkante von 33 zeigte<br />

sich nun, aufgrund des Schraubenkanals,<br />

eine Disharmonie, welche es bei<br />

der endgültigen Brückengestaltung zu<br />

vermeiden galt (Abb. 10).<br />

f Abb. 12 Müheloses Eindrehen der<br />

okklusalen Schrauben<br />

f Abb. 13 Optisch ansprechende temporäre<br />

Versorgung<br />

Abb. 12 Abb. 13<br />

56 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Konstruktion mit Komfort l<br />

Komplexe Restauration<br />

Abb. 14<br />

Abb. 15 Abb. 16<br />

Abb. 17 Abb. 18<br />

e Abb. 14 bis 18 Digitale Screenshots<br />

der Langzeitprovisorien<br />

Im Oberkiefer gliederten sich die<br />

Schraubenkanäle unauffällig in die<br />

Brückenstruktur ein (Abb. 11). Die<br />

kleinen Okklusal-Schrauben bieten<br />

dem Behandler beim Ein- und Ausgliedern<br />

optimalen Komfort (Abb. 12). Das<br />

fertige Langzeitprovisorium (Abb. 13)<br />

wurde von der Patientin zwei Wochen<br />

lang getragen. Dadurch ließen sich<br />

Bisskorrekturen problemlos einstellen,<br />

denn der beste Artikulator ist<br />

noch immer <strong>das</strong> menschliche Kiefergelenk.<br />

Im Anschluss an die Tragezeit<br />

f Abb. 19 bis 21<br />

Fertig eingefärbte und<br />

gesinterte Brücken aus<br />

dem Fräszentrum<br />

Abb. 19<br />

Abb. 20<br />

Abb. 21<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 57


Technik<br />

l<br />

Konstruktion mit Komfort<br />

Abb. 23<br />

Abb. 22<br />

Abb. 25<br />

Abb. 24<br />

e Abb. 22 Okklusions-<br />

Kontrolle im Artikulator<br />

e Abb. 23 Individuelle<br />

Keramik-Schichtung<br />

wurden die Provisorien ausgegliedert<br />

und an <strong>das</strong> Fräszentrum gesandt. Die<br />

Mitarbeiter des Fräszentrums scannten<br />

die Brücken ein und reduzierten<br />

den vestibulären Bereich der Frontzähne<br />

sowie die Zahnfleischanteile<br />

(Abb. 14 bis 18).<br />

Vier Tage später erhielt ich die fertigen<br />

Brücken. Das gezielte Einfärben der<br />

Gerüste sorgte später für ein harmonisches<br />

Verblendergebnis (Abb. 19 und<br />

20). Im Oberkiefer verzichtete ich aufgrund<br />

der stabilen Gerüststärke auf<br />

Klebehülsen. Die Brücken wurden in<br />

der oralen Ausdehnung so grazil wie<br />

möglich gestaltet (Abb. 21). Im Artikulator<br />

zeigte sich, wie exakt <strong>das</strong> Fräszentrum<br />

gearbeitet hatte: Alle Kontaktpunkte<br />

waren vorhanden (Abb. 22).<br />

Anschließend konnte mit dem keramischen<br />

Verblenden begonnen werden.<br />

Hierzu verwendete ich Cercon ceram<br />

kiss von DeguDent. Die Gingiva Anteile<br />

wurden beim ersten Brand individuell<br />

gestaltet (Abb. 23). Das Wichtigste bei<br />

Zirkonbrücken ist die richtige Temperaturführung,<br />

um Spannungen im Gerüst<br />

zu vermeiden. Vor dem zweiten<br />

Brand wurden noch letzte Korrekturen<br />

vorgenommen (Abb. 24 und 25). Nach<br />

dem finalen Glanzbrand zeigte sich <strong>das</strong><br />

e Abb. 24 und 25<br />

Korrektur der roten Ästhetik<br />

gelungene Ergebnis (Abb. 26). Im<br />

Schneidekantenbereich von 33 sah<br />

man nun, wie durch die optimal platzierte<br />

Keramikverblendung ein gerader<br />

Inzisalverlauf erzielt werden konnte<br />

(Abb. 27). Zuletzt wurden basal im Unterkiefer<br />

die Klebehülsen von Medentica<br />

passiv fit verklebt (Abb. 28 und<br />

29). Die gnathologischen Kauflächen<br />

zeigten einen farblich stimmigen Verlauf<br />

zu der Verblendkeramik im Frontzahnbereich<br />

(Abb. 30). Durch die ästhetische<br />

Gestaltung in Farbe, Form<br />

und Oberfläche entstand eine sehr<br />

natürlich wirkende Arbeit (Abb. 31 und<br />

32). Bedingt abnehmbare Versorgungen<br />

rücken aktuell immer mehr in den<br />

Fokus. Die Vorteile liegen auf der<br />

Hand: Einerseits bietet eine solche<br />

Versorgung die Vorteile einer festsitzenden<br />

Brücke, andererseits haben<br />

Zahnarzt oder Chirurg jederzeit Zugriff<br />

auf die Implantate, wodurch sich die<br />

prothetische Versorgung jederzeit kontrollieren<br />

und auch professionell reinigen<br />

lässt.<br />

58 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Konstruktion mit Komfort l<br />

Komplexe Restauration<br />

Abb. 26<br />

Abb. 26<br />

d Abb. 26 und 27<br />

Gelungenes Ergebnis<br />

Abb. 28 Abb. 30<br />

d Abb. 28 und 29 Klebehülsen in situ<br />

e Abb. 30 Stimmiger Farbverlauf<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 59


Technik<br />

l<br />

Konstruktion mit Komfort<br />

Abb. 31<br />

ec Abb. 31 und 32<br />

Harmonisches Endergebnis<br />

Abb. 32<br />

Fazit<br />

Dank modernster Materialien lassen<br />

sich bisherige Probleme in der Implantat<br />

Prothetik nahezu vermeiden. Aufgrund<br />

der Materialvielfalt müssen wir<br />

uns bei jedem Patienten neu entscheiden,<br />

welche Materialien in seinem Fall<br />

am besten geeignet sind, um ihn optimal<br />

ästhetisch und funktionell zu versorgen.<br />

Ich bedanke mich bei meinem Bruder,<br />

Dr. med. dent. Michael Rotter, für die<br />

exzellenten Arbeitsunterlagen. Ebenso<br />

bedanke ich mich bei meiner „rechten<br />

Hand“, Ztm. Ulrich Weckerle, der mir<br />

während der gesamten Arbeitszeit den<br />

Rücken freihielt und mich tatkräftig<br />

unterstützte. <br />

n<br />

Kontaktadresse:<br />

Dental Atelier Rotter<br />

Ztm. Tobias Rotter<br />

Lenbachplatz 17<br />

86529 Schrobenhausen<br />

Telefon (0 82 52) 9065630<br />

Mobil (01 60) 7 21 33 77<br />

E-Mail info@<strong>dental</strong>-atelier-rotter.de<br />

Internet www.<strong>dental</strong>-atelier-rotter.de<br />

Nähere Informationen<br />

über Tobias Rotter unter<br />

www.dlonline.de/unsere-autoren/<br />

60 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Weit mehr als Produktion von Gerüsten l<br />

Produkte<br />

millhouse – <strong>das</strong> Fräszentrum mit individuellem Service<br />

Weit mehr als Produktion<br />

von Gerüsten<br />

Gemeinsam mit einem Partner<br />

gründete der Zahntechnikermeister<br />

Sören Hohlbein ein Technologie-<br />

Zentrum, <strong>das</strong> Kunden weit mehr<br />

bieten sollte als lediglich die<br />

Produktion hochwertiger Kronenund<br />

Brückengerüste.<br />

Sechs Jahre ist es inzwischen her,<br />

<strong>das</strong>s sich der damalige Laborinhaber<br />

Ztm. Sören Hohlbein (Abb.<br />

1) dafür entschied, verstärkt auf digitale<br />

Technologien für die Fertigung von<br />

Zahnersatz zu setzen. Das war die Geburtsstunde<br />

von millhouse. Von Beginn<br />

an stand die individuelle Betreuung<br />

der zahntechnischen Labors im<br />

Mittelpunkt. Zu diesem Zweck wurden<br />

Scanner und Designsoftware offeriert<br />

sowie entsprechende Schulungen sowie<br />

Support angeboten.<br />

Diese Strategie erwies sich als sehr<br />

erfolgreich: In den vergangenen Jahren<br />

ist <strong>das</strong> Technologie-Zentrum millhouse<br />

und mit ihm sein Maschinenpark kontinuierlich<br />

gewachsen. Aufgrund des<br />

steigenden Platzbedarfs erfolgte 2011<br />

ein Umzug an den heutigen Standort<br />

des Unternehmens in Hofheim-Wallau.<br />

e Abb. 1 Der Geschäftsführer<br />

von millhouse,<br />

Ztm. Sören Hohlbein<br />

d Abb. 2<br />

Der Maschinen park<br />

des Unternehmens<br />

ist kontinuierlich<br />

gewachsen<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 61


Produkte<br />

l<br />

Weit mehr als Produktion von Gerüsten<br />

c Abb. 3 Das Robotersystem, <strong>das</strong> unter<br />

anderem die drei großen Bearbeitungszentren<br />

mit Blanks versorgt<br />

Dort sind derzeit insgesamt sieben<br />

Fräsanlagen in Betrieb: Drei große Bearbeitungszentren<br />

des Typs Mikron<br />

HSM 400U LP von GF AgieCharmilles<br />

sowie drei sechsachsige Einheiten mit<br />

der Bezeichnung Replicator von Cybaman<br />

und eine Fräsmaschine mit 3+1<br />

Achsen.<br />

Dabei stand nie <strong>das</strong> Wachstum des Unternehmens,<br />

sondern die Qualität des<br />

gefertigten Zahnersatzes an erster<br />

Stelle. Um diese sicherzustellen und<br />

gleichzeitig flexibel sowie herstellerunabhängig<br />

zu bleiben, wurden neben<br />

den technikaffinen Mitarbeitern auch<br />

IT-Fachleute eingestellt, die unter anderem<br />

eine Workflow-Management-Software<br />

entwickelten und Templates<br />

für die computergestützte Bearbeitung<br />

unterschiedlichster Werkstoffe<br />

schrieben sowie optimierten. Daraus<br />

entwickelte sich <strong>das</strong> inzwischen eigenständige<br />

Unternehmen mill-IT, <strong>das</strong> im<br />

gleichen Gebäude ansässig ist wie<br />

millhouse, aber seine Dienstleistungen<br />

auch Dritten anbietet.<br />

Neues Robotersystem<br />

Zu den letzten großen Aufgaben der<br />

IT-Experten gehörte Anfang April 2014<br />

die Inbetriebnahme einer neuen Automation,<br />

die alle drei großen Bearbeitungszentren<br />

des Herstellers GF<br />

AgieCharmilles ansteuert (Abb. 3). Diese<br />

kann Tag und Nacht auf einen Bestand<br />

von bis zu 130 unterschiedlichen<br />

Disks sowie 600 Preform-Blanks (beispielsweise<br />

für die Fertigung von einteiligen<br />

Abutments) zugreifen, um die<br />

Maschinen zu bestücken. Dieses High-<br />

Tech-System bietet nicht nur eine hohe<br />

Zuverlässigkeit und somit eine Minimierung<br />

des Risikos, <strong>das</strong>s die Fertigung<br />

aufgrund eines Fehlers über<br />

Nacht stillsteht. Es erhöht auch die<br />

Flexibilität bei der Auftragsbearbeitung,<br />

da ein Materialwechsel jederzeit<br />

möglich ist und dank einer Priorisierung<br />

von Aufträgen sogar ein spät eingehender<br />

Eilauftrag vorgezogen werden<br />

kann. „Unsere zahntechnischen<br />

Kunden profitieren so von einer hohen<br />

Liefertreue sowie auf individuellen<br />

Wunsch möglichen, sehr kurzen Lieferzeiten“,<br />

betont Sören Hohlbein.<br />

Erweiterung des Angebots<br />

Dem neuen System ist es auch zu verdanken,<br />

<strong>das</strong>s <strong>das</strong> Team von millhouse<br />

nun noch mehr Zeit in die Einbindung<br />

neuer Materialien und Indikationen in<br />

die bestehenden Workflows investieren<br />

kann. Das heutige Angebotsspektrum<br />

umfasst bereits alle gängigen<br />

Werkstoffe wie NEM, Titan, Zirkoniumdioxid<br />

unterschiedlicher Transluzenz,<br />

PMMA, PEEK, Glas- sowie Hybridkeramiken<br />

und sogar Edelmetalllegierungen<br />

(über C.Hafner). Und neben den<br />

gewöhnlichen Indikationen werden<br />

auch Exoten wie zum Beispiel unterschiedlichste<br />

Geschiebearbeiten und<br />

Sekundärgerüste bei millhouse gefertigt<br />

– auf Wunsch wird zudem der<br />

Scan- und Konstruktionsschritt von<br />

62 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Weit mehr als Produktion von Gerüsten l<br />

Produkte<br />

den Experten übernommen (Abb. 4).<br />

Bis Ende 2014 wird <strong>das</strong> Angebotsspektrum<br />

voraussichtlich um gefräste Modellgüsse<br />

und Aufbissschienen erweitert.<br />

Sören Hohlbein berichtet: „Bei der Implementierung<br />

neuer Ideen ist der Faktor<br />

Zeit zwar wichtig, eine noch größere<br />

Bedeutung hat jedoch die Einhaltung<br />

unserer eigenen Qualitätsansprüche.<br />

Jedes neue Material und jede mögliche<br />

Indikation wird zunächst eingehend getestet,<br />

bevor die Entscheidung fällt, ob<br />

wir diese in unser Angebot aufnehmen.<br />

Danach folgen für die reibungslose Fertigung<br />

mit den bestehenden<br />

Maschinen die<br />

Entwicklung der entsprechenden<br />

Templates<br />

sowie die Durchführung<br />

zahlreicher<br />

weiterer Untersuchungen<br />

zur Validierung der<br />

Prozesskette.“<br />

Getestet werden derzeit<br />

unterschiedliche<br />

3D-Drucker, die unter<br />

anderem für die Modellfertigung<br />

zum Einsatz<br />

kommen könnten.<br />

Da hier die Qualität<br />

nach Meinung des<br />

Teams von millhouse<br />

noch zu wünschen übrig<br />

lässt, wird parallel<br />

an einer hybriden Fertigungsoption<br />

gefeilt.<br />

Dabei erfolgen die Herstellung der Modelle<br />

mit dem Drucker und eine Nachbearbeitung<br />

der Oberfläche mit einer<br />

Fräsmaschine.<br />

Fazit<br />

Es bleibt also spannend, welche Neuerungen<br />

millhouse in den nächsten<br />

Monaten präsentieren wird. Sicher<br />

scheint, <strong>das</strong>s dabei der Fokus weiterhin<br />

auf den individuellen Wünschen<br />

der Zahntechniker bei gleichzeitiger<br />

Erfüllung höchster Qualitätsansprüche<br />

liegen wird.<br />

n<br />

d Abb. 4 Umfangreiches<br />

Rohlingsmagazin<br />

f Abb. 5 Mitarbeiter bei der<br />

Vorbereitung der computergestützten<br />

Konstruktion<br />

eines Steges<br />

Kontaktadresse:<br />

millhouse GmbH<br />

Johannes-Gutenberg-Straße 7<br />

65719 Hofheim-Wallau<br />

Telefon (0 61 22) 60 04<br />

E-Mail info@mill-house.de<br />

Internet www.mill-house.de<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 63


Produkte<br />

l<br />

Schneller als CAD/CAM erlaubt<br />

Es gibt sie noch – die kleinen<br />

Arbeiten, die schneller manuell<br />

erledigt sind als über datengesteuerte<br />

Maschinen. Zum Beispiel<br />

<strong>das</strong> Fräsen von Titanabutments.<br />

Ein bisher mühseliges Unterfangen,<br />

doch dank cleverer<br />

Erfindungen verwandelt<br />

sich Titan in Butter.<br />

Gerhard Zimmermann<br />

und Ztm. Wolfgang Weisser<br />

berichten.<br />

d Abb. 1 Fräsgerät S3-Master von<br />

Schick mit Turbine und Absaugwanne<br />

c Abb. 2 Absaugung von Schick<br />

Abb. 2<br />

Abb. 1<br />

Abutments handgefräst – so verwandelt sich Titan in Butter…<br />

Schneller als CAD/CAM erlaubt<br />

f Abb. 3 Abutment<br />

eingespannt<br />

f Abb. 4 Gingiva-Verlauf<br />

angezeichnet<br />

Einige Arbeiten im Labor gehen<br />

schnell und leicht von der Hand,<br />

andere wiederum brauchen etwas<br />

länger. Es gibt aber auch Arbeiten,<br />

die wir am liebsten gar nicht erst anfangen<br />

würden. Schon vorher ist klar,<br />

<strong>das</strong>s dabei viele wertvolle Stunden wie<br />

Wasser durch die Hände rinnen. Unter<br />

diese Kategorie fällt zum Beispiel <strong>das</strong><br />

Anpassen und Bearbeiten von Titanabutments<br />

im Fräsgerät. Ein wirklich<br />

leidiges Thema – bis zu dem Tag, an<br />

Abb. 3 Abb. 4<br />

dem Kollege Gernot Götz konstatierte,<br />

<strong>das</strong>s Titanabutments ganz hervorragend<br />

zu behandeln sind – mittels spezieller<br />

Hartmetallfräser von Komet und<br />

unter Wasserkühlung mit der Laborturbine<br />

im Fräsgerät.<br />

Das geht wie Butter<br />

Musste mancher Techniker bisher Stunde<br />

um Stunde bei niedriger Drehzahl<br />

und mittlerem Anpressdruck <strong>das</strong> Titan<br />

bearbeiten, ermöglichen die wassergekühlten<br />

Fräser in Kombination mit der<br />

Turbine einen Materialabtrag, den man<br />

sonst nur von Edelmetalllegierungen<br />

kennt. Dazu wird <strong>das</strong> Fräsgerät S3-Master<br />

(Abb. 1) mit dem Keramik-Frässet<br />

(Schick) ausgestattet, <strong>das</strong> aus Turbine,<br />

Absaugwanne und Wasserabscheider<br />

besteht. Da sich die Absaugwanne dank<br />

Wasserabscheider an jede Absaugung<br />

anschließen lässt (Abb. 2), wird sowohl<br />

der beim Schleifen entstehende Wassernebel<br />

als auch <strong>das</strong> sich in der Absaugwanne<br />

sammelnde, mit Spänen<br />

durchsetzte Wasser abgesaugt. So ist<br />

64 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8<br />

Schneller als CAD/CAM erlaubt l<br />

Produkte<br />

Abb. 9 Abb. 10<br />

ment in den Frässockel ein (Abb. 3 und<br />

4). Nun schaltet der Anwender die Turbine<br />

ein, und mittels Wasserkühlung<br />

kann er die gewünschte Form in zwei<br />

Arbeitsgängen wie in Butter bearbeiten.<br />

Der Zeitaufwand ist ebenso gering<br />

wie die Rüst- und Aufbauzeit.<br />

Alle Materialien sind aus rostfreien<br />

Werkstoffen hergestellt – bei normaler<br />

Pflege eine einmalige Anschaffung für<br />

<strong>das</strong> Labor.<br />

Fazit<br />

Wenn wir mit der Hand schneller sind,<br />

muss es nicht zwingend CAD/CAM<br />

sein. Billiger ist es in jedem Fall, dieses<br />

individuelle Abutment<br />

(Abb.12) für eine Versorgung<br />

(Abb. 13) als MK-Krone<br />

mit Abzugsrille herzustellen.<br />

n<br />

trotz Wasserspray der Turbine ein komfortables<br />

Arbeiten am Fräsgerät möglich,<br />

ohne sich mit Handtüchern behängen<br />

zu müssen. Dieses System kommt<br />

auch der Lebensdauer des empfindlichen<br />

Fräsgerätes zugute. Komet offeriert<br />

die FG-Hartmetallfräser TD 2041<br />

(Abb. 11) als vorkonfektioniertes Starterset<br />

nach Ztm. Jan Holger Bellmann.<br />

Darin enthalten ist jeweils eine grobe<br />

und eine kleine Verzahnung zum<br />

Schruppen und Schlichten in null, zwei<br />

und vier Grad.<br />

Hier sind die Null-Grad-Fräser abgebildet:<br />

Zum Vorfräsen ist der H373Q geeignet<br />

und für <strong>das</strong> Finish der H373F<br />

(Abb. 5 bis 8). Für ein besseres Handling<br />

und eine stressfreie Fertigung<br />

lässt sich <strong>das</strong> Abutment in<br />

den Frässockel von<br />

Komet (Abb. 10)<br />

einspannen.<br />

Zunächst zeichnet<br />

der Techniker<br />

den Gingiva-Verlauf<br />

an und spannt anschließend<br />

<strong>das</strong> Abutd<br />

Abb. 11<br />

FG-Hartmetallfräser<br />

TD 2041 Komet<br />

e Abb. 5 Vorfräsen mit der<br />

H373Q Komet<br />

e Abb. 6 Fräsvorgang mit<br />

Wasserkühlung<br />

e Abb. 7 Finish H373F<br />

Komet<br />

e Abb. 8 Fräsvorgang mit<br />

Wasserkühlung<br />

e Abb. 9 Fertig gefrästes<br />

Abutment<br />

e Abb. 10 Frässockel von<br />

Komet<br />

Abb. 12<br />

Abb. 13<br />

e Abb. 12 Abutment auf dem Modell<br />

e Abb. 13 Fertige Arbeit<br />

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Produkte<br />

l<br />

Auf einfacherem Weg zur Ästhetik<br />

Programat P510 mit automatischer Trocknung durch visuellen Kontrollmechanismus<br />

Auf einfacherem Weg<br />

zur Ästhetik<br />

Im Arbeitsalltag eines Zahntechnikers können viele<br />

„Hindernisse“ den reibungslosen Workflow beeinträchtigen und<br />

aus technischer Sicht <strong>das</strong> Risiko eines Misserfolgs erhöhen oder<br />

den Produktionsprozess erheblich verlangsamen. Ein Beispiel ist<br />

die Brandführung bei der Herstellung einer Keramikverblendung<br />

beziehungsweise die <strong>das</strong> Ergebnis beeinflussenden Parameter<br />

eines Brennofens. Chistian Zulian aus Meran testete den Prototyp<br />

des Programat P510-Brennofens von Ivoclar Vivadent im<br />

Laboralltag und berichtet über seine Erfahrungen.<br />

Das kennen viele Zahntechniker:<br />

Unterschiedliche Schichtkeramiken<br />

variieren durch verschiedene<br />

Materialeigenschaften. Sowohl<br />

bei der Handhabung als auch der<br />

Brennführung muss man immer „umdenken“.<br />

Hinzu kommen die diversen<br />

Modellierflüssigkeiten. Diese enthalten<br />

in der Regel eine hohe Menge organischer<br />

Komponenten (Plastifikatoren),<br />

die ein „Hindernis“ mit Folgen<br />

darstellen können:<br />

e Der Programat P510<br />

1. Risse oder Abhebungen der Keramik<br />

vom Opaker (oder Liner)<br />

2. Verfärbungen oder Farbabweichungen<br />

aufgrund einer unvollständigen<br />

Trocknung oder des Anlegens von<br />

Vollvakuum, bevor die Erweichungstemperatur<br />

der Keramik (TG)<br />

erreicht wurde<br />

3. Oberflächliches Ausbleichen der<br />

Keramik, wenn ausgetrocknete<br />

Keramikmasse erneut angemischt<br />

wird (zu hohe Konzentration der<br />

Plastifikatoren).<br />

Um sicher zu sein, <strong>das</strong>s die keramische<br />

Restauration hinreichend getrocknet<br />

wird, muss die Brenntabelle in der Gebrauchsanleitung<br />

der jeweiligen Materialien<br />

beachtet werden. Allerdings ist<br />

66 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Auf einfacherem Weg zur Ästhetik l<br />

Produkte<br />

d Abb. 1 Christian Zulian<br />

während der Testphase<br />

Abb. 2<br />

Abb. 1<br />

dort keine Angabe darüber, wie viele<br />

Minuten zum Trocknen von vier- bis<br />

achtgliedrigen Brücken, von 12 oder<br />

gar von 14 Objekten notwendig sind.<br />

Zudem gibt es auch keine Mengenangabe<br />

zum Volumen des zu verblendenden<br />

Gerüsts (Metall oder Zirkondioxid).<br />

Funktionsweise<br />

Um dieses technische Hindernis „kümmert“<br />

sich die Infrarot-Kamera des Programat<br />

P510. Diese misst in zyklischen<br />

Abständen die Temperatur des Brennguts.<br />

Dadurch wird <strong>das</strong> Gerüst und<br />

nicht nur die keramische Verblendung<br />

berücksichtigt. Der Temperaturmessbereich<br />

reicht von 20 bis 200 Grad Celsius.<br />

Das große, hochauflösende Display<br />

zeigt die gemessene Temperatur<br />

des Brennguts deutlich an (Abb. 2).<br />

Der Ofenkopf wird kontrolliert abgesenkt<br />

und elektronisch durch den Prozessor<br />

gesteuert, welcher die Temperatur<br />

des Brennobjektes berücksichtigt.<br />

Wird die Hitzebelastung zu hoch,<br />

hebt sich der Ofenkopf; somit sinkt <strong>das</strong><br />

Risiko, <strong>das</strong>s die Modellierflüssigkeit zu<br />

schnell verdampft und Risse oder Abhebungen<br />

des Opakers auftreten. Zudem<br />

verhindert die kontrollierte Trocknung,<br />

<strong>das</strong>s sich die oberflächlichen<br />

Poren der Keramik zu schnell schließen<br />

Abb. 3<br />

Abb. 4<br />

e Abb. 2 Das Display zeigt<br />

die gemessene Temperatur<br />

des Brennguts deutlich an<br />

c Abb. 3 Die kontrollierte Trocknung<br />

verhindert, <strong>das</strong>s sich die oberflächlichen<br />

Poren der Keramik zu schnell schließen<br />

und dabei die organische Komponente<br />

einschließen<br />

c Abb. 4 Wichtig: die korrekte<br />

Positionierung des Brennguts<br />

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Produkte<br />

l<br />

Auf einfacherem Weg zur Ästhetik<br />

c Abb. 5 Die Benutzer -<br />

oberfläche der Software<br />

wurde komplett erneuert<br />

c Abb. 6 Brennprogramme<br />

lassen sich dank Touch-<br />

Funktion einfach einstellen<br />

und dabei die organische Komponente<br />

einschließen (Abb. 3). Das wiederum<br />

kann starke oberflächliche Verfärbungen<br />

der Keramik verursachen.<br />

Innerhalb der Brennkammer ist eine<br />

kleine Leitung integriert, welche die<br />

Verbrennungsgase absaugt. Die Gase<br />

verbleiben somit nicht in der Brennkammer,<br />

was eine vorzeitige Alterung<br />

und Reduktion der Heizmuffel verhindert.<br />

Für die optimale Messung der<br />

Temperatur auf der Oberfläche des<br />

Abb. 5<br />

Brennguts muss <strong>das</strong><br />

Brennobjekt korrekt<br />

positioniert werden<br />

(Abb. 4). Um die Kamera<br />

nicht zu „täuschen“,<br />

sind zusätzliche Brennstifte<br />

zu vermeiden.<br />

Außerdem sollte auf<br />

<strong>das</strong> Ofen-Umfeld geachtet<br />

werden – auch<br />

eine Licht- oder Wärmequelle<br />

(Bunsenbrenner)<br />

in unmittelbarer Nähe kann<br />

die Temperaturmessung der Kamera<br />

beeinträchtigen. Ist die Temperatur<br />

bestimmt, wird der Umriss des Stifts<br />

mit dem Brenngut in homogener Färbung<br />

sichtbar. Bei 200 Grad sind die<br />

organischen Komponenten vollständig<br />

eliminiert, und der Ofenkopf wird geschlossen.<br />

Für den Zahntechniker bedeutet<br />

<strong>das</strong> eine erhebliche Erleichterung.<br />

Er braucht sich um mögliche<br />

„technische Hindernisse“ keine Gedanken<br />

mehr zu machen, sondern<br />

muss „nur“ die Brennobjekte korrekt<br />

auf dem Brenngutträger platzieren.<br />

Zudem werden die Brennzeiten – insbesondere<br />

bei größeren Arbeiten –<br />

kürzer. Bei einem herkömmlichen Ofen<br />

sind zur Trocknung in der Regel mindestens<br />

acht bis neun Minuten erforderlich.<br />

Handhabung<br />

Die Benutzeroberfläche der Software<br />

wurde komplett erneuert (Abb. 5). Die<br />

Brennprogramme wie auch die Funktionen<br />

des Ofens lassen sich dank der<br />

Touch-Funktion einfach einstellen<br />

(Abb. 6). Die Bildschirmanzeigen lassen<br />

sich wie bei einem<br />

Smartphone „scrollen“.<br />

Diese inzwischen bekannte<br />

Funktion macht<br />

<strong>das</strong> Bedienen des Geräts<br />

noch intuitiver und leichter.<br />

Weitere Funktionen<br />

des Ofens sind: Grafische<br />

Darstellung der Videos<br />

und/oder Bildaufnahmen<br />

(Patientenfälle),<br />

Software-Update<br />

über USB-Stick, Fernzugriff auf den<br />

Ofen mittels WLAN-Verbindung<br />

Ich bedanke mich bei Ivoclar Vivadent<br />

für die „Testphase“, welche hilfreich<br />

war, um den Ofen kennenzulernen<br />

und, soweit es mir möglich war, zu<br />

seiner Weiterentwicklung beizutragen.<br />

n<br />

Kontaktadresse:<br />

Abb. 6<br />

Christian Zulian<br />

H.K. Dent Labor OHG d. Klotz Rudolf & C.<br />

Meinhardstraße/Klosterpassage22B<br />

39012 Meran BZ/Italien<br />

E-Mail christian.zulian@alice.it<br />

68 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Neuheiten l<br />

Produkte<br />

Neuheiten · Geräte · Materialien<br />

Hersteller/Vertrieb: Bego<br />

Name/Produkt: CAD/CAM-Doppelkronen<br />

Doppelkronen als Kombination aus festsitzendem und herausnehmbarem<br />

Zahnersatz und Versorgungsalternative zum Klammermodellguss<br />

oder Implantaten sind anspruchsvolle Lösungen,<br />

die Stütz-, Halte-, Führungs- und Schubverteilungsfunktion in sich<br />

vereinen, erweiterbar und gut umzugestalten sind und dem Patienten<br />

die häusliche Mund- und Prothesenhygiene deutlich erleichtern.<br />

„Jeder Zahntechniker, der sich mit der konventionellen Fertigung<br />

von Doppelkronen beschäftigt, weiß, wie hoch der Anspruch<br />

an die Genauigkeit der einzelnen Arbeitsschritte ist, um ein<br />

möglichst perfektes Ergebnis herzustellen, vor allem mit flächigem<br />

Kontakt zwischen Primär- und Sekundärelementen bzw. Friktion.<br />

Insbesondere die Herstellung von Doppelkronen aus edelmetallfreien Legierungen, die in Deutschland im<br />

Gussverfahren zunehmend zum Einsatz kommen, ist aus materialtechnischen Gründen für <strong>das</strong> Labor deutlich<br />

aufwändiger und fehleranfälliger als die Herstellung von Edelmetall-Doppelkronen“, so Ztm. Thomas Riehl,<br />

Product Development Manager Forschung und Entwicklung der Bego Medical. Basierend auf den seit Jahrzehnten<br />

bewährten edelmetallfreien Legierungen der Wirobond-Familie und in Kombination mit präzisen Fertigungsverfahren,<br />

beispielsweise dem Selektiven Laserschmelzen (Selective Laser Melting, SLM) und dem Hochgeschwindigkeitsfräsen<br />

(High Speed Cutting, HSC) bietet Bego nun eine Vielfalt an qualitativ hochwertigen CAD/<br />

CAM-Doppelkronen. Diese können im ein- oder zweistufigen Verfahren, je nach Ablauf im Labor, gefertigt<br />

werden. Typische Probleme der konventionellen Fertigung, wie zum Beispiel ein inhomogenes Materialgefüge<br />

durch den Guss oder Schwankungen in der Passung, werden durch eine signifikant verbesserte Korrosionsfähigkeit<br />

und eine exakte Fertigung vermieden. Im SLM-Verfahren sind sogar Retentionen für die spätere Auf- und<br />

Fertigstellung realisierbar. Ob Teleskopkronen und -brücken oder Coverdentures in Verbindung mit konventioneller<br />

oder digitaler Modellgusstechnik – für jeden Fall gibt es die passende Lösung. Doch auch bei der CAD/<br />

CAM-Doppelkronentechnik ist <strong>das</strong> profunde Know-how des Zahntechnikers im Labor weiterhin erfolgsentscheidend.<br />

Daneben spielen Faktoren wie Umgebungsparameter, Software- und Scannertypen sowie der Scanvorgang<br />

selbst eine wesentliche Rolle. Nur durch die enge Zusammenarbeit mit den Anwendern kann es gelingen,<br />

ein hervorragendes Ergebnis zu erzielen. Den Einstieg in die CAD/CAM-Doppelkronentechnik verbindet Bego<br />

daher mit einem Einführungskurs. Hier erhalten die Techniker einen Überblick über die Vielfalt der angebotenen<br />

Indikationen, Materialien und Fertigungsverfahren, Hinweise zur Einstellung der Passungsparameter, zur Anpassung<br />

der Scangenauigkeit und vieles mehr.<br />

i 28359 Bremen, Telefon (04 21) 20 28-0, www.bego.com<br />

Hersteller/Vertrieb: GC<br />

Name: Initial MC Chroma Shade Translucent<br />

Produkt: Keramikpulver<br />

i 61348 Bad Homburg, Telefon (0 61 72) 99 59 6-0, www.germany.gceurope.com<br />

Die neuartig formulierten Pulver Chroma Shade Translucent (CST)<br />

machen es leicht, Korrekturen nach dem ersten Brennvorgang vorzunehmen<br />

und sorgen für eine ausgezeichnete Ästhetik. Dabei lässt<br />

sich <strong>das</strong> Volumen korrigieren, ohne jedoch die angestrebte Farbe<br />

oder Transluzenz zu beeinträchtigen. Die Pulver zeichnen sich<br />

durch drei einzigartige Eigenschaften aus. Einfach: Für die Herstellung<br />

von 16 Vita-Farben werden lediglich vier Grundmassen und<br />

drei Modifier benötigt. Kompakt: Das Kompakt-Set enthält den<br />

Original-Farbring und Keramik-Portionierer. Kompatibel: Alle Pulver<br />

sind mit der gesamten GC Initial MC-Produktpalette kompatibel.<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 69


Produkte<br />

l Neuheiten<br />

Hersteller/Vertrieb: Muss Dental<br />

Name: MA50<br />

Produkt: Micromotoranlage<br />

Die MUSS-Micromotoranlage MA50 ist eine bürstenlose Laboranlage, die im Drehzahlbereich 1.000 bis 50.000<br />

min-1 stufenlos regelbar und dabei kraftvoll im Durchzug ist. Die Anlage besteht aus einem Steuergerät und<br />

Technikhandstück sowie einer Handstückablage und diversem Zubehör. Die Steuergeräte sind als Knie-, Fußund<br />

Tischversion und mit Rechts-/Linkslauf verfügbar. Die Knie- und Tischsteuergeräte haben eine digitale<br />

Drehzahlanzeige, die Technikhandstücke sind mit einem Luftstrom-Schmutzabweiser ausgestattet. Dadurch<br />

gelangt weniger Schmutz in die Kappe und schont die Kugellager. Die längere Lebensdauer der Kugellager<br />

verringert die Reparaturkosten. Mit dem Luftstrom-Schmutzabweiser ist <strong>das</strong> Hand-<br />

stück speziell<br />

konzipiert für Gipsarbeiten, aber auch Modellguss-, Keramik- und Prothetik-Ar-<br />

beiten<br />

lassen sich bei stärkster Dauerbelastung ausführen. Die Handstücke werden<br />

wunschgemäß mit farbigen Einlagen ausgestattet (sechs Farben zur Auswahl).<br />

Dies ist nicht nur ein optischer Anreiz, sondern erschwert auch ein Vertauschen<br />

im Labor. Die Einlagen verbessern die Griffigkeit. Die Oberflächen sind leicht<br />

zu reinigen und können bei Verschleiß preisgünstig erneuert werden.<br />

i 30974 Wennigsen,<br />

Telefon (0 51 03) 70 65-0<br />

www.muss-<strong>dental</strong>.de<br />

Hersteller/Vertrieb: Amann Girrbach<br />

Name/Produkt: Fräser und Diamantschleifer für Ceramill Motion<br />

Fräsen in HD-Qualität – mit einem<br />

neuen Fräser sowie Diamantschleifer<br />

für alle Ceramill Motion-<br />

Generationen und einer speziell<br />

für diese Werkzeuge entwickelten<br />

Fräs- bzw. Schleifstrategie ermöglicht<br />

Amann Girrbach die Bearbeitung<br />

von CAD/CAM Material mit<br />

bisher einzigartiger Präzision.<br />

Durch den Feinheitsgrad des Fräsers<br />

von 0,3mm und 0,4mm des<br />

Diamantschleifers können individualisierende<br />

Details wie Kauflächen<br />

und Fissuren in einer Ausprägung<br />

gefräst bzw. geschliffen werden, wie sie bisher nur nach der keramischen Verblendung oder beim<br />

natürlichen Zahn zu finden waren. Durch die perfekte Abstimmung von Material und CAM-Strategie werden<br />

eine Überbelastung und damit <strong>das</strong> Abbrechen des Werkzeugs vermieden. Durch <strong>das</strong> vollendete Zusammenspiel<br />

von Hard- und Software können alle Ceramill CAD/CAM Materialien auf einem Präzisionsstandard bearbeitet<br />

werden, der neue Maßstäbe setzt.<br />

i 6842 Koblach/Österreich, Telefon +43 55 23 62 33 3-0<br />

i 75177 Pforzheim, Telefon (0 72 31) 9 57-1 00<br />

www.amanngirrbach.de<br />

70 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Neuheiten l<br />

Produkte<br />

Hersteller/Vertrieb: Heraeus Kulzer<br />

Name: Cara I-Butment<br />

Produkt: Verschraubbares, einteiliges Abutment aus CoCr<br />

Heraeus Kulzer erweitert sein Sortiment um verschraubte, individuelle Kobalt-Chrom (CoCr) Abutments. Das<br />

direkt verschraubbare einteilige Abutment aus CoCr sichert langlebige, ästhetische Ergebnisse bei keramisch<br />

verblendeten Einzelzahnrestaurationen. Die Anwender haben die Wahl zwischen zweiteiligen Abutments aus<br />

Zirkonoxid und einteiligen Abutments aus Titan oder Kobalt-Chrom. Die monolithische Lösung bedarf keiner<br />

zementierten Verbindung und hält auch starken Kräften im Patientenmund stand. Daher eignen sie sich besonders<br />

für Einzelzahnrestaurationen in der molaren und prämolaren Region. Mit dem cara I-Butment angled gewinnt<br />

die Restauration zusätzlich an Stabilität durch die flexible Positionierung der Schraube. Abhängig vom<br />

verwendeten Implantatsystem haben Anwender die Möglichkeit, den Schraubenkanal des cara I-Butment bis<br />

zu 25 Grad abzuwinkeln. So kann der Zahnarzt<br />

selbst ästhetisch komplizierte Fälle<br />

lösen. Verblendet, zum Beispiel mit Hera-<br />

Ceram Keramiken oder Signum Kompositen,<br />

ermöglicht <strong>das</strong> cara I-Butment eine<br />

individuelle Ästhetik. Das anatomisch reduzierte<br />

Abutment benötigt kein zusätzliches<br />

Käppchen – die Verblendkeramik kann direkt<br />

auf die Kobalt-Chrom-Legierung aufgebrannt<br />

werden. Zahnärzte können <strong>das</strong> verschraubte<br />

Abutment bei Bedarf einfach<br />

herausnehmen. Anwender, die mit der cara<br />

I-Bridge arbeiten, haben bereits <strong>das</strong> richtige Werkzeug zur Hand: cara I-Butment nutzt die<br />

gleichen Schrauben und Schraubendreher wie die cara I-Bridge – für alle Implantatsysteme.<br />

Das neue cara I-Butment CoCr sorgt für eine langlebige Restauration. Verglichen mit Titan sind die Oberflächen<br />

von CoCr-Legierungen hydrophob. Das macht sie resistenter gegen Bakterien. Die Korrosionsbeständigkeit<br />

zwischen Titan und Kobalt-Chrom ist höher als zwischen Titan und anderen Metallen. Gleichzeitig ist <strong>das</strong> Risiko<br />

einer Periimplantitis bei verschraubten Lösungen geringer als bei zementierten. Das neue cara I-Butment<br />

CoCr ist für alle Implantatsysteme erhältlich, die auch cara I-Butment Ti abdecken. CAD/CAM-Anwender können<br />

<strong>das</strong> cara I-Butment über die 3Shape Inbox bestellen. Demnächst stellt Heraeus Kulzer <strong>das</strong> cara I-Butment auch<br />

Nutzern anderer CAD/CAM-Systeme zur Verfügung, einfach per Upload der STL-Daten im cara Meeting Point.<br />

Mit der App „cara Meeting Point“ können Anwender cara I-Produkte über ihr Tablet oder Smartphone von<br />

unterwegs bestellen. Einmal installiert, kann der Nutzer den Status seiner Aufträge im cara Meeting Point jederzeit<br />

und überall verfolgen. Die App gibt es kostenlos im AppStore und bei Google Play.<br />

i 63450 Hanau, Telefon (0 800) 43 72 52-2, www.cara-kulzer.de<br />

Hersteller/Vertrieb: Wieland Dental<br />

Name: Telio CAD for Zenotec<br />

Produkt: CAD/CAM-gefertigte Provisorien<br />

Die vernetzten PMMA-Discs dienen zur Herstellung von temporären Kronen<br />

und Brücken sowie Implantatversorgungen. Provisorien aus diesem Material<br />

sind biokompatibel und plaqueresistent, haben eine sehr gute Polierbarkeit und<br />

ein natürliches Glanzverhalten. Telio CAD for Zenotec ermöglicht es, temporäre<br />

Front- und Seitenzahnbrücken mit bis zu zwei Zwischengliedern am Stück und einer<br />

Tragedauer von maximal zwölf Monaten herzustellen. Zudem eignet es sich zur Herstellung<br />

therapeutischer Versorgungen bei Kiefergelenksproblemen und Korrekturen<br />

der Kauebene. Farbstabilität und natürliche Fluoreszenz des Materials erzielen eine<br />

langfristig hohe Ästhetik. Das Material ist monochrom in sechs LT-Farben erhältlich. Durch die unterschiedlichen<br />

Stärken (16, 20 und 25 mm) der Discs sind sie auch für hohe Implantat-Arbeiten einsetzbar.<br />

i 75175 Pforzheim, Telefon (0 72 31) 37 05-700, www.wieland-<strong>dental</strong>.de<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 71


Wissen<br />

l<br />

Sagemax<br />

Im April besuchten<br />

dl-Chefredakteurin<br />

Dr. Angelika Schaller<br />

und Uwe Kremmin im<br />

Rahmen einer USA-Reise<br />

auch die Firma Sagemax<br />

in Seattle.<br />

Man produziert dort aus<br />

Zirkoniumdioxidpulver<br />

Rohlinge und vertreibt<br />

sie weltweit. Wir wollten<br />

wissen, wie Sagemax<br />

arbeitet und ließen uns<br />

den gesamten Ablauf<br />

zeigen: von der Anlieferung<br />

des Rohmaterials<br />

bis hin zum Versand.<br />

Herstellung von Zirkon – was Sie schon immer wissen wollten<br />

Vom Pulver zum Rohling<br />

sitzt in einem Vorort<br />

von Seattle, einer sympathischen<br />

Stadt im Nordwesten der<br />

USA. Seattle beherbergt bedeutende<br />

Industrieunternehmen wie etwa<br />

Boeing, aber auch Eisen-, Stahl- und<br />

Holzindustrie sind hier zu Hause. Der<br />

Hafen von Seattle ist ein wichtiger<br />

Knotenpunkt für den Handel mit Asien,<br />

Alaska und Hawaii. Der zur Weltausstellung<br />

von 1962 errichtete Turm<br />

„Space Needle“ ist <strong>das</strong> architektonische<br />

Wahrzeichen der Stadt.<br />

72 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Vom Pulver zum Rohling l<br />

Wissen<br />

Die Firma Sagemax wächst rasant. Man<br />

vertreibt Produkte unter eigenem Namen,<br />

liefert aber auch an andere Firmen.<br />

Seit dem Start im Jahr 2006 wurden<br />

weltweit annähernd neun Millionen<br />

Zirkoniumdioxid-Restaurationen<br />

angefertigt. Nach dem Umzug in eine<br />

neue Produktionsstätte im Jahr 2012<br />

ist die Firma in der Lage, pro Monat<br />

mehr als 15.000 Blöcke und Ronden<br />

herzustellen.<br />

Wir schauten uns an, was passieren<br />

muss, damit aus dem Pulver ein Rohling<br />

wird.<br />

Der Produktionsprozess beginnt mit<br />

der Anlieferung des Pulvers, <strong>das</strong> von<br />

höchster Qualität sein muss. Minderwertiges<br />

Pulver würde <strong>das</strong> Endprodukt<br />

nachteilig beeinflussen. Deshalb wird<br />

jede Lieferung gründlich geprüft.<br />

Erster Test: Radioaktivität. Ein ernstes<br />

Problem mancher Pulver ist, <strong>das</strong>s sie<br />

radioaktiv sind. Ein Produkt aus solch<br />

einem Ausgangsmaterial im Patientenmund<br />

ist undenkbar. Deshalb werden<br />

im ersten Schritt Proben des Pulvers zu<br />

einem externen Labor geschickt, welches<br />

auf die Messung von Radioaktivität<br />

spezialisiert ist. Wir erfuhren, <strong>das</strong>s<br />

diese Tests nicht gerade billig sind,<br />

<strong>das</strong>s man sie dennoch im Sinne der<br />

Qualitätskontrolle für jede einzelne<br />

Lieferung durchführt.<br />

Im dritten Schritt der Eingangskontrolle<br />

prüft man die chemische Zusammensetzung<br />

des Pulvers. Damit stellt<br />

Sagemax sicher, <strong>das</strong>s die chemischen<br />

Elemente im richtigen Verhältnis vorliegen<br />

und keine unerwünschten Verunreinigungen<br />

im Pulver sind.<br />

Dazu legt man eine Probe des Pulvers<br />

in ein Elektronenmikroskop, an dem<br />

ein EDX-Analysator der Firma Bruker<br />

angeschlossen ist. Das Elektronenmikroskop<br />

schießt einen Elektronenstrahl<br />

in die Probe, die Probe gibt dadurch<br />

Röntgenstrahlen ab, diese werden<br />

ausgewertet und geben Auskunft<br />

über die vorhandenen Elemente in der<br />

Probe und deren Verhältnis zueinander.<br />

Als nächstes wird gemessen, ob die<br />

Korngrößen im erforderlichen Bereich<br />

liegen. Dazu wird Pulver in eine spezielle<br />

Flüssigkeit gegeben und in einer<br />

„Particle Analysis Machine“ analysiert.<br />

Dieses Gerät kann Partikelgrößen bis<br />

hinunter zu vier Nanometer messen und<br />

liefert als Ergebnis den Bereich, in dem<br />

die Korngrößen des Pulvers liegen.<br />

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Wissen<br />

l<br />

Vom Pulver zum Rohling<br />

Hier <strong>das</strong> Ergebnis einer solchen Analyse.<br />

Einige Elemente, die Sagemax‘ spezielles<br />

„Rezept“ ausmachen, sind geschwärzt.<br />

Im vierten Eingangstest prüft man, ob<br />

ein Endprodukt aus diesem Pulver die<br />

nötige Festigkeit, Farbe und Transluzenz<br />

haben wird.<br />

Dazu produziert man einige Scheiben,<br />

aus denen dann kleinere Test-Scheiben<br />

gefräst (und poliert) werden.<br />

Als erstes testet man die Biegefestigkeit.<br />

Dazu legt man die Test-Scheiben<br />

in eine Maschine, welche ansteigende<br />

zwei-achsige- oder vier-Punkt-Belastungen<br />

auf die Scheiben gibt, bis diese<br />

brechen. Die Kraft, die zum Brechen<br />

nötig ist, ist ein Maß für die Festigkeit<br />

der Scheiben.<br />

c Ergebnisse<br />

von Festigkeitsanalysen<br />

Als Nächstes prüft man, ob <strong>das</strong> Zirkon<br />

die richtige Farbe und Transluzenz haben<br />

wird.<br />

Die Testscheiben werden in einen<br />

Transluzenz-Tester eingelegt. Darin<br />

sitzt ein Spektrometer, welches sichtbares<br />

Licht bis hin zu UV-Licht auswerten<br />

kann. Jede Probe wird zweimal<br />

getestet: Zuerst wird ein Lichtstrahl<br />

durch die Probe geschickt, während<br />

die Probe vor einem weißen Hintergrund<br />

sitzt, dann noch einmal,<br />

vor einem schwarzen.<br />

Der Tester berechnet dann,<br />

wie viel Licht reflektiert<br />

wird (weißer Hintergrund),<br />

beziehungsweise nicht reflektiert<br />

wird (schwarzer<br />

Hintergrund) und welche<br />

Wellenlängen reflektiert<br />

werden. Damit wird klar,<br />

welche Farbe und Transluzenz<br />

<strong>das</strong> Zirkon, welches<br />

aus diesem Pulver hergestellt<br />

wird, haben wird.<br />

Mit diesem Test belege<br />

Sagemax, sagt der Inhaber,<br />

<strong>das</strong>s ihr Material <strong>das</strong><br />

mit der höchsten Transluzenz<br />

auf dem Markt sei.<br />

74 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Vom Pulver zum Rohling l<br />

Wissen<br />

e Transluzenz-Tester<br />

c Die Transluzenz<br />

im Vergleich zu anderen Produkten<br />

Nach Bedarf werden noch zwei weitere<br />

Tests durchgeführt, speziell während<br />

der Produktentwicklung:<br />

Beim Alterungstest werden gesinterte<br />

Muster in einer Druckkammer künstlich<br />

gealtert, indem man sie Druck,<br />

Hitze und Säure aussetzt. Neun Stunden<br />

in dieser Maschine entsprechen<br />

etwa 20 Jahre im Patientenmund. Nach<br />

dem Alterungstest werden diese Muster<br />

den gleichen Prüfungen wie oben<br />

beschrieben unterzogen.<br />

Für den Fräsbarkeitstest wird ein vorgesinterter<br />

Rohling in einer Fräsmaschine<br />

mit neuen Fräsen bearbeitet.<br />

Nach einer vorgegebenen Fräsdistanz<br />

wird die Abnutzung der Fräsen untersucht.<br />

Die niedrige Härte der vorgesinterten<br />

Rohlinge von Sagemax scheint bei den<br />

Kunden gut anzukommen. Sagemax<br />

versucht mit diesem Test die richtige<br />

Balance zwischen Fräsbarkeit und Festigkeit<br />

zu finden (so <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Material<br />

beim Fräsen nicht abspringt).<br />

Jetzt beginnt die Produktion<br />

Sagemax beansprucht für sich, <strong>das</strong><br />

hochwertigste Zirkon zu liefern. Deshalb<br />

produziere man nicht so schnell<br />

(und billig) wie möglich, sondern so<br />

gut wie möglich, so die Firmenleitung.<br />

Dazu nutze man die besten verfügbaren<br />

Maschinen, die hohe Qualität auf<br />

effiziente Weise liefern.<br />

Das sind die Produktionsschritte im<br />

einzelnen:<br />

Vorpressen<br />

Eine Presse der Firma Dorst (dorst.de)<br />

presst <strong>das</strong> Pulver in, beispielsweise,<br />

eine Scheibe. Ein Roboterarm nimmt<br />

die Scheibe auf, wiegt sie zur Sicherheit<br />

und legt sie dann auf Träger, mit<br />

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Wissen<br />

l<br />

Vom Pulver zum Rohling<br />

dem sie zum nächsten Produktionsschritt<br />

transportiert wird.<br />

Kaltes isostatisches Pressen<br />

Jeder Rohling wird mit Folie umhüllt<br />

und in eine isostatische Presse von industriellem<br />

Ausmaß gelegt. Darin werden<br />

die eingepackten Rohlinge von<br />

einer Flüssigkeit umhüllt und gepresst.<br />

Qualitätskontrolle<br />

Alle Blanks werden nun auf Fehler untersucht<br />

und vermessen. Die Maße<br />

braucht man nach dem Vorsintern zur<br />

Berechnung des Schrumpfungsfaktors.<br />

Vorsintern<br />

Die vorgeformten Rohlinge werden<br />

dann in einen von sieben riesigen Nabertherm-Öfen<br />

(nabertherm.de) geladen.<br />

In diesen High-Tech-Öfen kann<br />

man die Temperatur durch eine „7-Kammer-Steuerung“<br />

exakt kontrollieren.<br />

Die Flüssigkeit sorgt für gleichmäßigen<br />

Druck auf den Rohling von allen Seiten.<br />

Gerade <strong>das</strong> ist sehr wichtig für ein gutes<br />

Zirkon, ebenso wie die Dauer und<br />

Intensität des Drucks. Bei diesen wichtigen<br />

Punkten, die entscheidend sind<br />

für die Qualität von Zirkon, gehen andere<br />

Hersteller unterschiedlich vor,<br />

sagt Sagemax.<br />

76 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Vom Pulver zum Rohling l<br />

Wissen<br />

Schneiden<br />

Nach dem Vorsintern werden die Blöcke<br />

in Drehmaschinen auf die erforderliche<br />

Form zugeschnitten.<br />

Qualitätskontrolle und Schrumpfung<br />

Alle Rohlinge werden visuell inspiziert<br />

und vermessen, damit man den<br />

Schrumpfungsfaktor berechnen kann.<br />

Zum Schluss werden die Rohlinge bedruckt<br />

und verschickt.<br />

Die Bilder stammen übrigens von Travis Leer. Wir baten ihn, uns<br />

seine Fotos zu geben, als wir sahen, <strong>das</strong>s er nicht nur die bessere<br />

Kamera hatte, sondern auch ein guter Fotograf ist. Travis leitet die<br />

Niederlassung von Sagemax (sagemax.de) in Berlin. Falls Sie mit<br />

ihm sprechen möchten, erreichen Sie ihn unter (0 30) 60 98 36 88.<br />

Und so sieht er aus:<br />

Unser Fazit? Wie erlebten einen Firmenchef<br />

– Larry Dang –, der bei allem<br />

Erfolg bescheiden blieb und eine hohe<br />

Empathie für seine Mitarbeiter empfindet.<br />

Wir erlebten eine F&E-Abteilung,<br />

die engagiert, offen und innovativ<br />

ist. Wir erlebten Travis, der uns<br />

seine Heimatstadt Seattle zeigte, wie<br />

man sie wohl sonst kaum zu sehen<br />

bekommt. Und wir bekamen hautnahe<br />

Einblicke in die Produktion von Zirkonrohlingen,<br />

die wir an dieser Stelle<br />

an Sie weitergeben. <br />

n<br />

<br />

Angelika Schaller<br />

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Wissen<br />

l<br />

PMMA – Gestern, Heute und Morgen<br />

Prothetikwerkstoff Polymethylmethacrylat, Teil 2<br />

PMMA –<br />

Gestern, Heute und Morgen<br />

Kunststoff ist zu einem Standardmaterial in unserer modernen Konsumgesellschaft avanciert. In der<br />

Zahntechnik erweist sich PMMA seit den 60er Jahren als bekannter und beliebter Prothesenwerkstoff.<br />

Doch was steckt hinter diesem populären Allround-Material? Dr. Ralf Zimehl taucht ein in die Materie<br />

und nimmt uns mit in eine Welt der Makromoleküle und Polymerpartikel.<br />

Autor:<br />

PD Dr. Ralf Zimehl,<br />

Lütjenburg<br />

Indizes:<br />

Werkstoffkunde<br />

PMMA<br />

Entdeckung<br />

Fortschritte in der chemischen Forschung,<br />

die Akzeptanz der Theorie<br />

makromolekularer Strukturmodelle,<br />

die Entstehung der makromolekularen<br />

Chemie und Technologie: Diese<br />

Entwicklungen führten im 20. Jahrhundert<br />

dazu, <strong>das</strong>s neue synthetische Makromoleküle<br />

(Polymere) in ausreichender<br />

Qualität und Quantität zur Verfügung<br />

gestellt wurden. Es war nur noch<br />

eine Frage der Zeit, bis diese neuen<br />

Materialien ihren Einzug in die Zahntechnik<br />

fanden.<br />

„<br />

Vor dem zweiten Weltkrieg<br />

wurden nur zwei polymere<br />

halbsynthetische Materialien in<br />

der Zahntechnik verwendet<br />

“<br />

Wurden vor dem zweiten Weltkrieg nur<br />

zwei polymere halbsynthetische Materialien<br />

in der Zahntechnik verwendet,<br />

so änderte sich die Situation mit den<br />

grundlegenden Arbeiten über PMMA<br />

von Otto Röhm und den<br />

Chemikern Staudinger<br />

und Bauer dramatisch.<br />

Letztere hatten in den<br />

1930er Jahren in<br />

Deutschland schon ein<br />

Polymethylmethacrylat<br />

(PMMA) entwickelt, <strong>das</strong><br />

sich thermoplastisch<br />

verarbeiten ließ. Das Unternehmen<br />

ICI führte zeitgleich im angelsächsischen<br />

Raum <strong>das</strong> Polymethylmethacrylat<br />

(PMMA) für <strong>das</strong> Spritzgussverfahren<br />

ein.<br />

Vom Synthesekunststoff<br />

zum Prothesenwerkstoff<br />

Dank der Löslichkeit von PMMA-<br />

Polymerpartikeln in Monomerflüssigkeiten<br />

war es möglich, die Küvettentechnik<br />

zur Fertigstellung von Kunststoff-Prothesen<br />

zu nutzen<br />

„<br />

“<br />

Der Durchbruch des PMMA als Prothesenbasismaterial<br />

konnte aber erst<br />

durch die einfache Verarbeitbarkeit<br />

des neuen Materials gelingen. Zwar<br />

wurde im Jahr 1936 von Kulzer & Co.<br />

<strong>das</strong> von Bauer entwickelte chemoplastische<br />

Verarbeitungsverfahren<br />

(<strong>das</strong> als Paladonverfahren bekannt<br />

wurde) vorgestellt, aber erst durch den<br />

Zahntechniker Gottfried Roth gelang<br />

schließlich der Wandel des Synthesekunststoffs<br />

PMMA zum Prothesenwerkstoff<br />

PMMA. Roth nützte die Löslichkeit<br />

von PMMA-Polymerpartikeln<br />

im monomeren Methylmethacrylat.<br />

Durch Anteigen von gemahlenem Polymethylmethacrylat<br />

mit Monomerflüssigkeiten<br />

zu einem plastisch zu verarbeitenden<br />

Teig war es möglich, die<br />

Küvettentechnik zur Fertigstellung von<br />

Kunststoffprothesen zu nutzen.<br />

Schnell verdrängten die teigartigen<br />

Polymethylmethacrylat-/Methylmethacrylatmassen<br />

den bis dahin vorwiegend<br />

verwendeten Hartkautschuk und<br />

wurden so zum meistverwendeten Prothesenwerkstoff,<br />

von dem weltweit<br />

78 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


PMMA – Gestern, Heute und Morgen l<br />

Wissen<br />

jährlich mehrere hundert Tonnen verarbeitet<br />

werden. Und obwohl in der<br />

Folge bei der Suche nach einem alternativen<br />

Prothesenbasismaterial viele<br />

Versuche mit anderen Kunststoffen –<br />

beispielsweise Polyamiden, Polycarbonaten<br />

und Polyvinylchloriden – unternommen<br />

wurden, erlangten diese<br />

Materialien im Vergleich zum PMMA<br />

bis heute keine nennenswerte Verbreitung.<br />

Diese Materialien sind bis auf<br />

wenige, für besondere Fälle vorbehaltene<br />

Indikationen, eher Nischen- bzw.<br />

Spezialprodukte – entweder wegen<br />

ihrer aufwendigeren Herstellungsverfahren<br />

und/oder unbefriedigenden<br />

Materialeigenschaften.<br />

So kam es, <strong>das</strong>s die PMMA-basierten<br />

Dentalmaterialien bis heute dominieren<br />

– abgesehen von unzähligen Variationen<br />

in der chemischen Zusammensetzung<br />

der polymeren PM­<br />

MA-basierten Dentalmaterialien und<br />

einer beinahe unüberschaubaren<br />

Anzahl von Patenteinreichungen, die<br />

während der vergangenen 60 Jahren<br />

entstanden.<br />

Polymethylmethacrylat wurde und<br />

blieb <strong>das</strong> Hauptmaterial der Wahl für<br />

Vollprothesen.<br />

Ausschlaggebend für die weite Verbreitung<br />

des PMMA sind nicht nur die<br />

einfache Ver- und Bearbeitbarkeit,<br />

sondern ebenso die entsprechend der<br />

Indikation sehr vorteilhaften physikalisch-mechanischen,<br />

chemischen und<br />

biologischen Eigenschaften.<br />

Inhaltstoffe<br />

Wie dargestellt ist <strong>das</strong> Verarbeiten<br />

durch <strong>das</strong> Anmischen von Polymer und<br />

Monomer rationell. Die Polymere moderner<br />

PMMA-basierter Dentalwerkstoffe<br />

bestehen zu zirka 99 Prozent aus<br />

industriell vorpolymerisierten Perlen<br />

unterschiedlicher Durchmesser und<br />

enthalten außerdem zirka ein Prozent<br />

Farbstoffe (meist Metalloxide) sowie<br />

Steuerungssubstanzen. Die Flüssigkeitskomponenten<br />

enthalten zu 90<br />

Prozent Methylmethacrylat (MMA). Bis<br />

zu zirka 10 Prozent werden verschiedene<br />

Vernetzer und Hilfsstoffe sowie<br />

ebenfalls Akzeleratoren (Reaktionsbeschleuniger)<br />

oder Moderatoren (Reaktionsdämpfer)<br />

zugesetzt, um einen<br />

geregelten Polymerisationsverlauf im<br />

Hinblick auf einen möglichst hohen<br />

Polymerisationsgrad zu erreichen.<br />

Es sind folglich unzählige Variationen<br />

in der chemischen Zusammensetzung<br />

der Pulver- und Flüssigkeitskomponenten<br />

der PMMA-basierten Dentalmaterialien<br />

möglich. Zur Prothesenherstellung<br />

vermengen Zahntechniker die<br />

flüssige Monomermischung mit der<br />

pulverigen Polymermischung (Primäres<br />

PMMA) zu einer plastisch bearbeitbaren<br />

Masse. Der Kunststoffteig entsteht<br />

durch <strong>das</strong> Mischen von Pulver<br />

und Flüssigkeit, da während der Anquellphase<br />

des Teigs Monomer in die<br />

PMMA-Perlen des Pulvers diffundiert<br />

und die Polymerperlen zunächst nur<br />

physikalisch anlöst. Die Anquellbarkeit<br />

der Polymerperlen (Abb. 8 und 10, Teil<br />

Grund für die Popularität<br />

von PMMA sind die guten physikalischmechanischen,<br />

chemischen und<br />

biologischen Eigenschaften<br />

„<br />

“<br />

1) wird unter anderem durch die mittlere<br />

Molmasse der sie bildenden Makromoleküle<br />

und durch ihren Vernetzungsgrad<br />

bestimmt. Hierdurch lässt<br />

sich die Verarbeitbarkeit des Kunststoffteigs,<br />

<strong>das</strong> heißt dessen Fließfähigkeit,<br />

einstellen. Diese wiederum entscheidet<br />

über die unterschiedlichen<br />

<strong>labor</strong>technischen Verarbeitungsmöglichkeiten<br />

in Form derKüvettentechnik,<br />

des Gieß- oder Injektionsverfahrens.<br />

Polymerisation<br />

Aufgrund der sich anschließenden Polymerisation<br />

der Monomermischung<br />

entsteht durch eine chemische Reaktion<br />

<strong>das</strong> sekundäre PMMA, wobei <strong>das</strong><br />

eingemischte Polymerpulver wie ein<br />

reaktiver Füllstoff der unvermeidlichen<br />

Polymerisationsschrumpfung entgegenwirkt.<br />

Nur diese Eigenschaft des<br />

Polymethacrylsäuremethylester, (PM­<br />

MA) durch sein eigenes Monomer angelöst<br />

zu werden, erlaubt die Verarbeitung<br />

unterschiedlicher industriell<br />

vorgefertigter Perlpolymerisate mit<br />

flüssigen Monomermischungen zu<br />

fließfähigen oder plastischen Kunststoffmassen.<br />

Das Monomer dringt<br />

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Wissen<br />

l<br />

PMMA – Gestern, Heute und Morgen<br />

e Abb. 11 Prinzip der<br />

Polymerisations -<br />

schrumpfung,<br />

F&E Merz Dental<br />

Bei der Polymerisation verbinden sich<br />

viele kleine Struktureinheiten<br />

(Monomere) zu langen fadenförmigen<br />

Molekülketten, den Polymeren<br />

„<br />

“<br />

oberflächlich in die Perlen ein und<br />

führt in einer rein physikalischen Reaktion<br />

zum Anlösen des Polymers. Es<br />

entsteht eine zunächst dünnflüssige,<br />

dann viskose und letztendlich plastische,<br />

gut formbare Masse. Innerhalb<br />

dieser Mischung können freie Monomere<br />

und Oligomere anschließend<br />

durch chemische Reaktionen polymerisiert<br />

werden. Bei der Polymerisation<br />

werden viele kleine Struktureinheiten<br />

(Monomere) zu langen fadenförmigen<br />

Molekülketten, den Polymeren, verbunden,<br />

wodurch sich ein sich gegenseitig<br />

durchdringendes Netzwerk von<br />

Fadenmolekülen und Polymerknäulen<br />

bildet.<br />

Die einzelnen Struktureinheiten (Makromoleküle,<br />

Knäuel und Perlen) werden<br />

fest miteinander verbunden. Zu<br />

Beginn der Polymerisation liegen ausschließlich<br />

mit Monomeren gequollene<br />

Polymerperlen vor, <strong>das</strong> heißt der Polymerisationsumsatz<br />

beträgt 0 Prozent.<br />

Werden im Verlauf der Aushärtung, der<br />

Polymerisation, sämtliche vorhandenen<br />

Monomere zu Polymerketten gewandelt,<br />

so wird ein 100-prozentiger<br />

Polymerisationsumsatz erreicht. Diese<br />

Reaktion wird durch sogenannte Initiatoren<br />

gestartet. Bevor Initiatoren allerdings<br />

eine Reaktion starten können,<br />

müssen sie durch Einwirkung von Energie<br />

aktiviert werden, zum Beispiel aus<br />

Wärme oder aus Redoxsystemen. Deshalb<br />

sind die Auswahl des Initiators<br />

und die Temperaturführung des Polymerisationsprozesses<br />

bestimmend für<br />

den jeweiligen Aushärteweg und den<br />

Polymerisationsgrad und somit für die<br />

Kunststoffqualität. Die fortschreitende<br />

Polymerisation der plastischen Kunststoffmasse<br />

führt zu einer langsamen<br />

Erstarrung mit einer deutlich reduzierten<br />

Polymerisationsschrumpfung von<br />

etwa 7 Vol.% (Abb.11). Auch werden<br />

die Hitzeentwicklung und die damit<br />

verbundene Gefahr der Siedeblasenbildung<br />

deutlich verringert. Überschüssige<br />

Monomere, die<br />

während der Polymerisation<br />

nicht in bzw. zu Polymerketten<br />

umgewandelt werden<br />

können, werden als<br />

Restmonomer bezeichnet.<br />

Je geringer der Polymerisationsumsatz<br />

verlief, desto<br />

höher ist der Anteil an Restmonomeren.<br />

Deshalb sind die Herstellerhinweise<br />

auf die Einhaltung des<br />

Polymer-Monomer-Verhältnisses nicht<br />

als „nice to have“ zu betrachten, sondern<br />

entscheiden maßgeblich über die<br />

Höhe des Polymerisationsumsatzes.<br />

PMMA aktuell<br />

Dank des Prothetikwerkstoffs PMMA<br />

auf heutigem Niveau können wir im<br />

Labor ästhetisch und funktionell anspruchsvollen<br />

herausnehmbaren Zahnersatz<br />

wirtschaftlich herstellen. Die<br />

verbreitete Verwendung von PMMA­<br />

Polymeren begann in den 1960er Jahren<br />

nicht nur aus ökonomischen, sondern<br />

auch aus hygienischen Gründen.<br />

PMMA für medizinische Anwendungen<br />

muss eine Reihe von Anforderungen<br />

erfüllen.<br />

80 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


PMMA – Gestern, Heute und Morgen l<br />

Wissen<br />

e Abb. 12 REM Oberflächenvergleich:<br />

links PMMA – rechts Komposite, F&E<br />

Merz Dental<br />

c Abb. 13 Verbund des kompatiblen<br />

Systemwerkstoffs PMMA/MMA:<br />

Kunststoffzahn, F&E Merz Dental<br />

PMMA für medizinische<br />

Anwendungen muss eine Reihe<br />

von Anforderungen erfüllen<br />

„<br />

“<br />

Biokompatibilität, schnelle und einfache<br />

Verarbeitung mit hoher Prozesssicherheit,<br />

genügend hohe mechanische<br />

Festigkeit, Sterilisierbarkeit und Langzeitstabilität<br />

in vivo sind wichtige Faktoren<br />

für den klinischen Einsatz. Ein<br />

System auf Polymethymethacrylatbasis<br />

eignet sich gleichermaßen für die<br />

Herstellung von Prothesenbasen und<br />

Kunststoffzähnen. Bei Prothesen, die<br />

mit dieser Materialkombination hergestellt<br />

werden, bestehen beide Komponenten<br />

der Prothese – Prothesenbasis<br />

und künstliche Zähne – aus miteinander<br />

kompatiblen Materialien und es<br />

zeigt sich hier einmal mehr die Universalität<br />

des Systems PMMA/MMA (Abb.<br />

12 und 13). Mit dem Polymethylmethacrylat<br />

steht nach wie vor ein Universalwerkstoff<br />

zur Verfügung, der nicht<br />

nur gute Materialeigenschaften aufweist,<br />

sondern auch einfach und kostengünstig<br />

zu verarbeiten ist. Polymethylmethacrylat<br />

war und bleibt<br />

<strong>das</strong> Hauptmaterial der Wahl für<br />

den herausnehmbaren Zahnersatz.<br />

Grund hierfür sind die hervorragenden<br />

physikalischen, chemischen und<br />

biologischen Eigenschaften sowie<br />

die einfache Ver- und Bearbeitbarkeit<br />

des PMMA.<br />

n<br />

Korrespondenzadresse:<br />

PD Dr. Ralf Zimehl<br />

Wissenschaftliche<br />

Projektentwicklung R&D<br />

Merz Dental GmbH<br />

Eetzweg 20<br />

24321 Lütjenburg, Germany<br />

Nähere Informationen über den Autor<br />

unter www.dlonline.de/unsere-autoren/<br />

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Wissen<br />

l<br />

„Garant für Ausbildung und Qualität“<br />

EU-Kommissar Oettinger hält Plädoyer für Meisterbrief<br />

„Garant für Ausbildung<br />

und Qualität“<br />

e Sonja Engels, jahresbeste<br />

Absolventin bei den<br />

Zahntechnikern, freut sich<br />

über die Glückwünsche von<br />

EU-Kommissar Günther<br />

Oettinger, links, und<br />

Handwerkskammer-<br />

Präsident Andreas Ehlert<br />

Bei der großen Meisterfeier der Handwerkskammer<br />

Düsseldorf mit 2.500 geladenen Gästen gab der<br />

Festredner, EU-Kommissar Günther Oettinger,<br />

ein klares Statement ab: „Der Meisterbrief behält<br />

seinen Wert.“<br />

Deutlicher konnte Günther Oettinger<br />

seine Position zur Meisterausbildung<br />

und zum qualifizierungsgebundenen<br />

Gewerbezugang<br />

nicht formulieren. Denn die Untersuchung<br />

der EU-Kommission, ob Qualifizierungspflichten<br />

ein unzulässiges Beschäftigungshindernis<br />

darstellen, läuft<br />

noch. „Der Meisterbrief ist ein Garant<br />

für Ausbildung und Qualität und verdient<br />

eine besondere Anerkennung. In<br />

Europa hat die duale Ausbildung, wie<br />

sie im deutschen Handwerk praktiziert<br />

wird, einen Vorbildcharakter. Sie gilt als<br />

Modell dafür, wie Jugendliche erfolgreich<br />

und nachhaltig in den Arbeitsmarkt<br />

integriert werden können. Damit<br />

leistet die duale Ausbildung einen wichtigen<br />

Beitrag für wirtschaftliche Stabilität<br />

und Wachstum in Europa“, ließ der<br />

für Energiepolitik zuständige EU-Kommissar<br />

keinen Zweifel an seiner Wertschätzung<br />

für die Aufstiegsfortbildung<br />

– und zollte den 1023 Absolventen<br />

„höchste Anerkennung“ für den „entbehrungsreichen,<br />

aber lohnenden Weg<br />

zur Meisterschaft“.<br />

Zuvor hatte der Präsident der Handwerkskammer<br />

Düsseldorf, Andreas<br />

Ehlert, sein Unverständnis für den Vorstoß<br />

aus Brüssel bekundet: „Die Infragestellung<br />

des Großen Befähigungsnachweises<br />

im Handwerk ist ein Angriff<br />

auf <strong>das</strong> System unserer Beruflichen<br />

Bildung. Es geht um den Erhalt der<br />

Qualifizierungskultur in Deutschland.<br />

Und es geht um den Meisterbrief als<br />

verpflichtende Voraussetzung für den<br />

Zugang zum Markt! In 65 Jahren konnten<br />

wir 127.464 Meisterbriefe aushändigen.<br />

Jeder zweite von ihnen hat im<br />

Schnitt fünf Arbeitsplätze geschaffen“,<br />

konkretisierte Ehlert den Beitrag des<br />

Handwerks allein im Düsseldorfer Regierungsbezirk.<br />

Günther Oettinger und Andreas Ehlert<br />

überreichten anschließend den 21 Prüfungsbesten<br />

ihre Meisterurkunden.<br />

Bei den Zahntechnikern war Sonja Engels<br />

auf dem „Siegerpodest“. „Ich finde<br />

es schade, <strong>das</strong>s viele gar nicht wissen,<br />

was ein Zahntechniker überhaupt<br />

macht. Dazu beizutragen, <strong>das</strong>s Menschen<br />

sich nach langer Zeit wieder<br />

trauen, unbeschwert und offen zu lachen,<br />

ist für mich ein tolles Gefühl“,<br />

erklärte die Jungmeisterin.<br />

Zahlreiche Ehrengäste waren bei der<br />

bundesweit größten Saalveranstaltung<br />

des Handwerks dabei, unter ihnen Regierungspräsidentin<br />

Anne Lütkes und<br />

Ministerpräsident a. D. Jürgen Rüttgers.<br />

Eine Bilderschau aus mehr als sechs<br />

Jahrzehnten Meisterfeiern der Handwerkskammer<br />

mit Festrednern wie Konrad<br />

Adenauer, Franz Josef Strauss, Helmut<br />

Schmidt, Richard von Weizsäcker,<br />

Gerhard Schröder und Peer Steinbrück<br />

rundete die Veranstaltung ab.<br />

n<br />

<br />

Ztm. Klaus Ohlendorf<br />

82 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Dentalkurs-Zentrale<br />

Termine<br />

Dentalkurs-Zentrale<br />

Ausführlichere Informationen zu den hier aufgeführten Veranstaltungen finden Sie im Internet unter www.dlonline.de in der Rubrik ‹Dentalkurs-Zentrale›<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

Master Class Vollkeramik. Zielgruppe sind 18.09.-19.09. 690,00 3M ESPE<br />

erfahrene Zahntechniker, die <strong>das</strong> ganze<br />

SemrauDentalGmbH<br />

Potenzial ihrer Keramik ausschöpfen wollen.<br />

(08151)555388<br />

Patrick Rutten, Belgien<br />

Vom Abdruck zum Provisorium. Workshop für 11.10. 75,00<br />

zahnmedizinische Fachangestellte und<br />

interessierte Zahnärzte<br />

Melanie Lackner, ZMF<br />

EM|M14 – Creation Basic – ZI-CT 12.07. Zwickau 350,00 Amann Girrbach GmbH<br />

ZTM Mark Bultmann<br />

(07231)957-221<br />

FMD|M01 – CAD-CAM Basic – Map 14.07.-15.07. Pforzheim 450,00 www.amanngirrbach.com<br />

ZTM Dietmar Schaan<br />

FMD|M02 – CAD-CAM Basic – Map&Motion 16.07.-18.07. Pforzheim 690,00<br />

ZT Romy Göhler<br />

FMD|M13 – CAD-CAM Adv. – Doppelkronen 19.07. Pforzheim 490,00<br />

ZTM Volkmar Schmidt<br />

EM|M14 – Creation Basic – ZI-CT 19.07. Walsrode 350,00<br />

ZTM Mark Bultmann<br />

FMD|M02 – CAD-CAM Basic – Map&Motion 28.07.-30.07. Pforzheim 690,00<br />

ZT Romy Göhler<br />

FMD|M03 – CAD-CAM Advanced 31.07.-01.08. Pforzheim 580,00<br />

ZT Thomas Gienger<br />

FMD|M04T Webinar on Tour Modul: M-Plant 04.09. Zwickau 180,00<br />

ZT Romy Göhler<br />

FMD|M09T Webinar on Tour Modul: Teleskope 04.09. Zwickau 180,00<br />

ZT Romy Göhler<br />

FMD|M12 - CAD-CAM Basic – Zolid, Glaskeramik 05.09.-06.09. Zwickau 450,00<br />

ZT Romy Göhler<br />

FMD|M13 – CAD-CAM Adv. – Doppelkronen 06.09. Hamburg 490,00<br />

ZTM Volkmar Schmidt<br />

FMD|M02 – CAD-CAM Basic – Map&Motion 09.09.-11.09. Berlin 690,00<br />

ZT Romy Göhler<br />

FMD|M01 – CAD-CAM Basic – Map 10.09.-11.09. Pforzheim 450,00<br />

ZTM Hans-Peter Kulawy<br />

EM|M03 – Creation Adv. – CC, ZI-CT 12.09.-13.09. Berlin 860,00<br />

ZTM Peter Biekert<br />

FMD|M13 – CAD-CAM Adv. – Doppelkronen 13.09. Unterschleißheim 490,00<br />

ZTM Volkmar Schmidt<br />

EMS|M10 – Creation Adv. – Live 19.09.-20.09. Grünstadt 850,00<br />

ZTM Stefan Picha<br />

EM|M16 – Creation Advanced – Veneers (CC) 19.09.-20.09. Stuttgart 920,00<br />

ZTM Alexander Miranskij<br />

FMD|M02 – CAD-CAM Basic – Map&Motion 22.09.-24.09. Pforzheim 690,00<br />

ZTM Hans-Peter Kulawy<br />

FMD|M04T Webinar on Tour Modul: M-Plant 25.09. Celle 180,00<br />

ZT Romy Göhler<br />

FMD|M09T Webinar on Tour Modul: Teleskope 25.09. Celle 180,00<br />

ZT Romy Göhler<br />

FMD|M12 – CAD-CAM Basic – Zolid, Glaskeramik 26.09.-27.09. Celle 450,00<br />

ZT Romy Göhler<br />

EM|M01 – Oberfläche + Textur 26.09. Grünstadt 475,00<br />

Bertrand Thiévent<br />

EMS|M12 – Creation Adv. – ZI-CT, Zolid 26.09.-27.09. Hamburg 620,00<br />

ZTM Joachim Junglas<br />

EM|M03 – Creation Adv. – CC, ZI-CT 26.09.-27.09. Pforzheim 860,00<br />

ZTM Peter Biekert<br />

FMD|M12 – CAD-CAM Basic – Zolid, Glaskeramik 26.09.-27.09. Unterschleißheim 450,00<br />

ZTM Hans-Peter Kulawy<br />

EM|M01 – Oberfläche + Textur 27.09. Grünstadt 475,00<br />

Bertrand Thiévent<br />

EM|M14 – Creation Basic – ZI-CT 27.09. Rostock 350,00<br />

ZTM Mark Bultmann<br />

FMD|M04 Webinar M-Plant Online 225,00<br />

AG-Referenten<br />

FMD|M05 Webinar individual Online 160,00/Std.<br />

AG-Referenten<br />

FMD|M09 Webinar Teleskope Online 180,00<br />

AG-Referenten<br />

FMD|M10 Webinar virtueller Artikulator Online 180,00<br />

AG-Referenten<br />

FMD|M11 Webinar Motion 2/Match 2 Online 180,00<br />

AG-Referenten<br />

FMD|M15 Webinar Ceramill M-Splint Online 180,00<br />

AG-Referenten<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·7/2014 83


Termine<br />

Dentalkurs-Zentrale<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

NEU: Individuelle Abutments – Verblenden 19.08.-22.08. Bremen 140,00 BEGO<br />

CAD/CAM-gefertigter Frontzahnrestaurationen<br />

BremerGoldschlägerei<br />

Rationelle Kombitechnik – Profikursus für 01.09.-05.09. Bremen 490,00 (0421)2028372<br />

eingehende Meisterschüller<br />

www.bego.com<br />

academia • <strong>dental</strong>: Курс по керамике 08.09.-12.09. Bremen 600,00<br />

academia • <strong>dental</strong> II: „Несъёмное протезирование 15.09.-10.10. Bremen 2400,00<br />

– Эстетическое протезирование на имплантатах”<br />

Topfit zur Gesellenprüfung – Generalprobe für 22.09.-26.09. Bremen 200,00<br />

Modellguss, Geschiebeverarbeitung, Kronen- und<br />

Brückentechnik<br />

Modellguss Fortgeschrittenen Kursus II – 06.10.-09.10. Bremen 320,00<br />

Modellsituationen aus Ihrem Alltag<br />

NEU: Oberflächengestaltung – Farbe, Form und 16.10.-17.10. Bremen 380,00<br />

Oberflächentextur bei Front- und Seitenzähnen<br />

Individueller Schwenkriegel – 25.11.-28.11. Bremen 480,00<br />

Meisterprüfungsvorberetung<br />

CAD/CAM Einführungskursus – für Azubis/ 08.12.-12.12. Bremen 280,00/<br />

Jungtechniker – CAD/CAM-Kursuskonzept 480,00<br />

für eine erfolgreiche Zukunft<br />

Aufwachstechnik Intensiv-Workshop – AufAnfrage Bremen 290,00<br />

Der rationelle Weg zur funktionellen Kaufläche<br />

Profikursus für Implantatprothetik – AufAnfrage Bremen 980,00<br />

Für Implantatprothetik-Spezialisten<br />

BEGO SPEEDSCAN ® 3Shape-Basic 10.09. Bremen 140,00 BEGO Medical GmbH<br />

ZTM Thomas Riehl<br />

(0421)2028-221<br />

BEGO SPEEDSCAN ® 3Shape-Professional 24.09. Bremen 179,00 www.bego.com<br />

ZTM Thomas Riehl<br />

BEGO Medical-Workshop – CAD/CAM für Einsteiger 27.09. Unterschleißheim 59,00<br />

ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />

BEGO SPEEDSCAN ® 3Shape-Professional 15.10. Bremen 179,00<br />

ZTM Thomas Riehl<br />

BEGO Medical-Workshop – CAD/CAM für Einsteiger 25.10. Unterschleißheim 59,00<br />

ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />

BEGO SPEEDSCAN ® 3Shape-Basic 11.11. Bremen 140,00<br />

ZTM Thomas Riehl<br />

BEGO Medical-Workshop – CAD/CAM für Einsteiger 22.11. Unterschleißheim 59,00<br />

ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />

AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.bego.comoderinunserenBEGOeNews,welcheunternewsletter.bego.comabboniertwerdenkönnen<br />

Natürliche Ästhetik „ Lithiumdisilikat oder 19.09.-20.09. Rastede 950,00 Bellmann & Hannker<br />

Zirkoniumdioxid & IPS e.max Ceram“<br />

Labor GmbH<br />

ZTM Jan-Holger Bellmann<br />

(04402)696232<br />

www.bellmann-hannker.de<br />

AlleVeranstaltungenfindenSieaufunsererHomepageunterwww.bellmann-hannker.de<br />

Meistervorbereitung Zahntechnik Teile II + I – 09.01. Dresden aufAnfrage Bildungszentrum<br />

Dauer in Vollzeit 1 Jahr, in Teilzeit ca. 2 Jahre<br />

Handwerk Dresden<br />

(0351)8087-528<br />

www.hwk-dresden.de<br />

Infoveranstaltungam27.09.2014von14-16Uhr<br />

Einführungskurs Myerson FlexPress/HotShotElite 11.07.-12.07. Breitengüßbach 468,00 Bodensee Dental GmbH<br />

– Verarbeitungskurs b.Bamberg (07731)83270160<br />

Tony Wiessner, ZTM<br />

www.bodensee-<strong>dental</strong>.de<br />

Alternative Kunststoffe nicht nur für den 18.07.-19.07. Augsburg 468,00<br />

Allergiepatienten - Verarbeitungskurs<br />

Norbert Wichnalek, ZTM<br />

Einführungskurs Myerson FlexPress/HotShotElite 29.08.-30.08. Düsseldorf 468,00<br />

– Verarbeitungskurs<br />

Jörg Smeets, ZTM<br />

Einführungskurs Myerson FlexPress/HotShotElite 28.11.-29.11. Düsseldorf 468,00<br />

– Verarbeitungskurs<br />

Jörg Smeets, ZTM<br />

AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.bodensee-<strong>dental</strong>.de<br />

84 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Dentalkurs-Zentrale<br />

Termine<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

Gießtechnik nach Sabath Modul 1 – Einsteigerkurs 16.07. Senden 1132,00 bredent<br />

Dipl.-Ing. Andreas Sabath<br />

(07309)872-617<br />

Gießtechnik nach Sabath Modul 2 – Expertenkurs 17.07.-18.07. Senden 2037,00 www.bredent.com<br />

Dipl.-Ing. Andreas Sabath<br />

Epithetik Nase 25.07.-26.07. Senden 1056,00<br />

Dr. h.c. (UK) Werner H. Roschmann MSc.<br />

Camouflage-Esthetics covers precision BioHPP 08.09.-10.09. Senden 1250,00<br />

und visio.lign Fortgeschrittenen Kurs<br />

ZTM Jürgen Freitag<br />

Modellgusskurs für Einsteiger 15.09.-16.09. Senden 449,00<br />

ZTM Ulrich Bremerich, ZT Martin Schulz,<br />

ZTM Christoph Zips<br />

Modellgusskurs für Fortgeschrittene 18.09.-19.09. Senden 449,00<br />

ZTM Ulrich Bremerich, ZT Martin Schulz,<br />

ZTM Christoph Zips<br />

Das Thermopressverfahren in der Schienentechnik 25.09.-26.09. Senden 619,00<br />

und in der Herstellung komplizierter Prothesenbasen<br />

ZTM Ralf G. Rüth<br />

Epithetik Auge 17.10.-18.10. Senden 1426,00<br />

Dr. h.c. (UK) Werner H. Roschmann MSc.<br />

visio.lign auf festsitzenden und herausnehmbaren 22.10. München 185,00<br />

Suprakonstruktion (Expertenkurs)<br />

ZT Stephan Adler (ProFor Mitglied)<br />

Individuelle visio.lign Verblendung von Implantat 24.10.-25.10. Senden 989,00<br />

Suprakonstruktionen aus Zirkondioxid & BioHPP<br />

ZT Andreas Lüdtke (ProFor Mitglied)<br />

thermopress 400 Modul 1 – Grundkurs 28.10.-29.10. Senden 619,00<br />

ZTM Jens-Christian Fehsenfeld<br />

Camouflage-Esthetics covers precision BioHPP 03.11.-05.11. Senden 1250,00<br />

und visio.lign Fortgeschrittenen Kurs<br />

ZTM Jürgen Freitag<br />

BioHPP und visio.lign in der Implantatprothetik 10.11.-12.11. Senden 1180,00<br />

ZTM Jens-Christian Fehsenfeld,<br />

ZTM Dirk Sommerfeld, ZTM Christoph Zips<br />

thermopress 400 Modul 1 – Grundkurs 24.11.-25.11. Senden 619,00<br />

ZTM Jens-Christian Fehsenfeld<br />

thermopress 400 Modul 2 – Fortgeschrittene 26.11.-27.11. Senden 619,00<br />

ZTM Jens-Christian Fehsenfeld<br />

Präzisionsguss auf Implantat-, Teleskop- und Terminauf vorOrtin 929,00<br />

Stegarbeiten Anfrage IhremLabor<br />

ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Michael Borghorst,<br />

ZTM Dirk Sommerfeld, ZT Martin Schulz,<br />

ZTM Christoph Zips<br />

Herstellung von Sofortversorgungen mit BioHPP & Terminauf vorOrtin 849,00<br />

visio.lign Anfrage IhremLabor<br />

ZT Stephan Adler (ProFor Mitglied)<br />

Einsteiger-Kurs for2press und visio.lign Terminauf vorOrtin 989,00<br />

ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Jens-Christian Fehsenfeld, Anfrage IhremLabor<br />

ZT Martin Schulz, ZTM Dirk Sommerfeld,<br />

ZTM Christoph Zips<br />

Teleskopierende Sekundärkonstruktion aus BioHPP Terminauf vorOrtin 1250,00<br />

ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Michael Borghorst, Anfrage IhremLabor<br />

ZT Thomas Letzner, ZT Martin Schulz,<br />

ZTM Christoph Zips<br />

Stegsekundärkonstruktion aus BioHPP Terminauf vorOrtin 1250,00<br />

ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Jens-Christian Fehsenfeld, Anfrage IhremLabor<br />

ZT Martin Schulz, ZTM Christoph Zips<br />

Stegsekundärkonstruktion aus BioHPP inklusive Terminauf vorOrtin 1490,00<br />

Fertigstellung mit dem visio.lign System Anfrage IhremLabor<br />

ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Jens-Christian Fehsenfeld,<br />

ZT Martin Schulz, ZTM Christoph Zips<br />

Ästhetische Herausforderungen in der Composite Terminauf vorOrtin 445,00<br />

Verblendtechnik lösen Anfrage IhremLabor<br />

ZTM Michael Borghorst, ZTM Gunnar Dietz,<br />

ZTM Oliver Heinzmann (ProFor Mitglied),<br />

ZT Andreas Lüdtke (ProFor Mitglied), ZT Lars Osemann,<br />

ZT Mario Pütz<br />

Herstellung einer 4-gliedrigen Frontzahnbrücke Terminauf vorOrtin 789,00<br />

auf Zirkon oder NEM Anfrage IhremLabor<br />

ZT Andreas Lüdtke (ProFor Mitglied)<br />

Tabletop Kurs Terminauf vorOrtin 389,00<br />

ZTM Oliver Heinzmann (ProFor Mitglied) Anfrage IhremLabor<br />

AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.bredent.com<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·7/2014 85


Termine<br />

Dentalkurs-Zentrale<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

Prävention und Behandlung von 02.07. Augsburg 69,00pro bredent medical<br />

Wundheilungsstörungen bei oralchirurgischen Teilnehmer (07309)872-618<br />

Eingriffen (auch bei Risikopatienten)<br />

www.bredent-medical.com<br />

Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer<br />

Chirurgie mit Workshop am Phantom – 04.07.-05.07. Emstek 700,00pro<br />

Modul 1 und Modul 2<br />

Modul1&2<br />

Dr. Nicolai Böhme<br />

SKY fast & fixed 04.07.-05.07. Landsbergam 949,00pro<br />

Dr. Georg Bayer & Dr. Frank Kistler Lech Team<br />

Chirurgie mit Workshop am Phantom – 11.07.-12.07. Nürnberg 850,00pro<br />

Modul 1 und Modul 2<br />

Modul1,2,3<br />

Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />

Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 3 25.07. Nürnberg 850,00pro<br />

Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />

Modul1,2,3<br />

Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 4 26.07. Nürnberg Zä:450,00/<br />

Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />

Zt:250,00<br />

SKY fast & fixed 12.09.-13.09. Crailsheim 1.749,00<br />

Dr. Stephan Ryssel M.Sc.<br />

proTeam<br />

SKY fast & fixed 12.09.-13.09. Schömberg 1.749,00<br />

Dr. med. dent. Martin Hackenberg<br />

proTeam<br />

Kompaktkurs Implantologie 19.09.-20.09. Rosdorfbei 425,00<br />

Dr. Joana Kraus, Dr. Britta Rose<br />

Göttingen<br />

SKY fast & fixed 20.09. Schöneck 949,00pro<br />

Gerhard Reif<br />

Team<br />

Prävention und Behandlung von 24.09. Nürnberg 69,00pro<br />

Wundheilungsstörungen bei oralchirurgischen<br />

Teilnehmer<br />

Eingriffen (auch bei Risikopatienten)<br />

Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer<br />

SKY fast & fixed 27.09. Ulm 949,00pro<br />

Dr. Michael Weiss<br />

Team<br />

Chirurgie mit Workshop am Phantom – 10.10.-11.10. Nürnberg 850,00pro<br />

Modul 1 und Modul 2<br />

Modul1,2,3<br />

Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />

Implantatprophylaxe 15.10. Burgdorf 99,00<br />

Simone Schwenke<br />

Patienten unter Bisphosphonattherapie mit 15.10. Wolfsburg 69,00pro<br />

Knochennekrosen erfolgreich behandeln? Sind<br />

Teilnehmer<br />

Implantate möglich?<br />

Dr. Sigurd Hafner (MKG)<br />

SKY fast & fixed 18.10.-19.10. Crailsheim 1.749,00<br />

Dr. Stephan Ryssel M.Sc.<br />

proTeam<br />

Chirurgie mit Workshop am Phantom – 18.10.-19.10. Emstek 700,00pro<br />

Modul 1 und Modul 2<br />

Modul1&2<br />

Dr. Nicolai Böhme<br />

Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 3 24.10. Nürnberg 850pro<br />

Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />

Modul1,2,3<br />

Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 4 25.10. Nürnberg Zä:450,00/<br />

Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />

Zt:250,00<br />

Antiinfetiöse Therapie in der Praxis – 05.11. München 69,00pro<br />

Resistenzen – und nun?<br />

Teilnehmer<br />

Dr. Ralf Rößler<br />

SKY fast & fixed 08.11. Schöneck 949,00pro<br />

Gerhard Reif<br />

Team<br />

Patienten unter Bisphosphonattherapie mit 12.11. Wolfsburg 69,00pro<br />

Knochennekrosen erfolgreich behandeln?<br />

Teilnehmer<br />

Sind Implantate möglich?<br />

Dr. Sigurd Hafner (MKG)<br />

SKY fast & fixed 14.11.-15.11. Crailsheim 1.749,00<br />

Dr. Stephan Ryssel M.Sc.<br />

proTeam<br />

Prävention und Behandlung von 14.11. Köln 69,00pro<br />

Wundheilungsstörungen bei oralchirurgischen<br />

Teilnehmer<br />

Eingriffen (auch bei Risikopatienten)<br />

Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer<br />

Chirurgie mit Workshop am Phantom – 21.11.-22.11. Nürnberg 850,00pro<br />

Modul 1 und Modul 2<br />

Modul1,2,3<br />

Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />

SKY fast & fixed 28.11.-29.11. Schömberg 1.749,00<br />

Dr. med. dent. Martin Hackenberg<br />

proTeam<br />

Prävention und Behandlung von 03.12. Heidelberg 69,00pro<br />

Wundheilungsstörungen bei oralchirurgischen<br />

Teilnehmer<br />

Eingriffen (auch bei Risikopatienten)<br />

Dr. Ulrich Fürst<br />

SKY fast & fixed 05.12.-06.12. Landsbergam 949,00pro<br />

Dr. Georg Bayer & Dr. Frank Kistler Lech Team<br />

86 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Dentalkurs-Zentrale<br />

Termine<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

Chirurgie mit Workshop am Phantom – 05.12.-06.12. Nürnberg 850,00pro<br />

Modul 1 und Modul 2<br />

Modul1,2,3<br />

Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />

SKY fast & fixed Terminauf Burgdorf 449,00pro<br />

Dr. Andreas Groetz M.Sc. Anfrage Zahnarzt<br />

Behandlung von Alveolarfortsatzdefekten: Terminauf Köln 649,00<br />

Eigenknochen und Alternativen<br />

Anfrage<br />

Priv.-Doz. Dr. Dr. Daniel Rothamel<br />

Abformung – aber richtig! Terminauf vorOrtin 99,00<br />

Sabine Rissmann Anfrage IhrerPraxis<br />

Sofort-Provisorien in der Praxis: Schnell zum Terminauf vorOrtin 179,00<br />

sicheren Provisorium Anfrage IhrerPraxis<br />

Sabine Rissmann<br />

HELBO-Therapie: Auffrischung der Thematik für Terminauf vorOrtin 950,00pro<br />

Anwender – Ihre Chance zur noch erfolgreicheren Anfrage IhrerPraxis Kurs(inkl.<br />

Integration in <strong>das</strong> Prophylaxe- und<br />

Fahrtkosten)<br />

Therapiekonzept Ihrer Praxis<br />

Vesna Braun<br />

Gesund beginnt im Mund – Ganzheitliche Terminauf vorOrtin 850,00pro<br />

Zahnmedizin erfahren und verstehen – Anfrage IhrerPraxis Teilnehmer<br />

Ein Hands-On Kurs<br />

beimind.6<br />

Dr. Winfried Kather & Dipl.Stom. Uta Hirmer<br />

Teilnehmern<br />

AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.bredent-medical.com<br />

Digitaler „Modellguss“ mit 3Shape 28.06. Augsburg 189,00 CADdent GmbH<br />

Hr. Biederwolf, Hr. Lang<br />

LaserundFräszentrum<br />

(0821)59999650-0<br />

www.caddent.eu<br />

Individuelle Präzision aus dem PolyMaster – 06.09. Frankfurt/Main 439,00 Candulor Dental GmbH<br />

Ästhetik als Aufbaukurs<br />

KunstZahnWerk<br />

Frank Rose, ZTM<br />

(07731)79783-22<br />

Intensiv-Aufstellkurs nach Prof. Dr. A. Gerber 12.09.-13.09. Garbsen/Hannover 659,00 www.candulor.de<br />

– Aus der Erfahrung zum nachhaltigen Erfolg –<br />

Aufbaukurs Aufstellung<br />

Martin Koller, ZT<br />

Einführung in die Ästhetik der Zahnprothese – 13.09. Breitengüßbach 439,00<br />

Ästhetik als Grundkurs<br />

b.Bamberg<br />

Tony Wiessner, ZTM<br />

Totalprothetik nach Prof. Dr. A. Gerber – 25.09.-26.09. Badenb. 659,00<br />

Grundkurs Auf- und Fertigstellung<br />

Wien/Österreich<br />

Pius Obwegeser, ZTM<br />

Einführung in die Ästhetik der Zahnprothese – 27.09. Badenb. 439,00<br />

Grundkurs Ästhetik<br />

Wien/Österreich<br />

Pius Obwegeser, ZTM<br />

Ganzheitliche zahnmedizinische Versorgung des 10.10.-11.10. Marburg 669,00<br />

zahnlosen Patienten – <strong>das</strong> Marburger Konzept –<br />

Live-Seminar mit Patient für ZÄ und ZT mit<br />

Abendprogramm<br />

Dr. Holger Gloerfeld/Dr. Daniel Weber/Meinrad<br />

Maier ZT, Helmut Kircheis ZT<br />

Wege zur hochwertigen Ästhetik – 11.10. Berlin 439,00<br />

Aufbaukurs Ästhetik<br />

Kay Axthelm, ZTM<br />

Condyloform – born 1958 – still going strong – 17.10.-18.10. Berlin 659,00<br />

Grundkurs Auf- und Fertigstellung<br />

Helmut Kircheis, ZT<br />

Einführung in die Ästhetik der Zahnprothese – 18.10. Dresden 439,00<br />

Ästhetik als Grundkurs<br />

Tony Wiessner, ZTM<br />

Ansprechpartnerin:AngelikaAchenbach/BittefordernSieunseraktuellesKursprogramman!<br />

Lava Innovationen & Tipps aus der Praxis 16.07. Starnberg kostenfrei Corona Lava Fräszentrum<br />

Johannes Semrau, ZT<br />

Starnberg<br />

Master Class Vollkeramik 18.09.-19.09. Starnberg 690,00 (08151)555388<br />

Patrick Rutten, Belgien<br />

www.lavazentrum.com<br />

Vom Abdruck zum Provisorium 11.10. Starnberg 75,00<br />

Melanie Lackner, ZMF<br />

TeilnahmenurnachAnmeldung,daTeilnehmerzahlbegrenzt!<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·7/2014 87


Termine<br />

Dentalkurs-Zentrale<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

Dentale Formen und Strukturen der Front- u. 28.08.-29.08. Meckenheim 690,00 Da Vinci Creativ<br />

Seitenzähne Teil l , Basiskurs<br />

ForumfürDentaleKunst<br />

ZTM Achim Ludwig<br />

(02225)10027<br />

Die Kunst der Minimalisierung – 18.09.-19.09. Meckenheim 690,00 www.davinci<strong>dental</strong>.de<br />

<strong>das</strong> geschichtete Frontzahnveneer l<br />

Massimiliano Trombin<br />

Dentale Formen und Strukturen, Teil ll 25.09.-26.09. Meckenheim 790,00<br />

„Die Rekonstruktion der zentralen Incisiven in<br />

Keramik“<br />

ZTM Achim Ludwig<br />

Fotoworkshop Nr. 1 24.10. Meckenheim 250,00<br />

ZTM Achim Ludwig<br />

Ästhetik Seminar Teil ll 02.11.-03.11. Meckenheim Preisauf<br />

ZTM Achim Ludwig<br />

Anfrage<br />

Dentale Formen und Strukturen, Teil lll 20.11.-21.11. Meckenheim 890,00<br />

„Die majesthetische Frontzahnbrücke“<br />

ZTM Achim Ludwig<br />

Das geschichtete Frontzahnveneer ll – Teamkurs 28.11.-29.11. Meckenheim 810,00ZA<br />

für Zahnärzte u. Zahntechniker<br />

810,00ZT<br />

Massimiliano Trombin, Dr. Winfried Flatten 1490,00<br />

Team<br />

AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.davinci<strong>dental</strong>.de<br />

Kieferorthopädischer Grundkurs Teil II – 11.07. Alling 449,00+ Dentaurum GmbH & Co. KG<br />

Herstellung von bimaxillären Geräten (beiMünchen) MwSt. (07231)803-470<br />

ZT Jörg Stehr<br />

www.dentaurum.de<br />

Das passt! ceraMotion ® Zr auf Lithiumdisilikat 11.07.-12.07. Ispringen 699,00+<br />

ZTM Haristos Girinis<br />

MwSt.<br />

Kieferorthopädischer Aufbaukurs für 17.07.-19.07. Ispringen 519,00+<br />

Fortgeschrittene<br />

MwSt.<br />

ZT Christine Ramian<br />

Das Bessere ist der Feind des Guten: 16.08. Hamburg 249,00+<br />

ceraMotion ® Me, die innovative Keramik<br />

MwSt.<br />

ZTM Waldemar Fritzler<br />

Kieferorthopädischer Grundkurs Teil I – 29.08.-30.08. Hamburg 249,00+<br />

Ihr professioneller Einstieg in die<br />

MwSt.<br />

kieferorthopädische Zahntechnik<br />

ZT Jörg Meier<br />

Optimierung der Friktion von Doppelkronen bei 05.09. Erfurt 149,00+<br />

älteren und neuen Arbeiten<br />

MwSt.<br />

ZTM Volker Wetzel<br />

Aufbaukurs: Plattenapparaturen 19.09.-20.09. Ispringen 449,00+<br />

ZT Monika Brinkmann<br />

MwSt.<br />

Aesthetic Concept – für Front- und Seitenzahn 19.09.-20.09. Ispringen 750,00+<br />

ZTM Rainer Semsch<br />

MwSt.<br />

Kieferorthopädische Geräte mit Aufbissen 19.09.-20.09. Ispringen 449,00+<br />

ZT Christine Ramian<br />

MwSt.<br />

Der Funktionsregler nach Fränkel – 19.09.-20.09. Neumünster 449,00+<br />

Herstellung der Fränkel III Apparatur<br />

MwSt.<br />

ZTM Sven Milpauer, Dipl. med. Wolfgang Siegert<br />

KFO Creativ – bunt geht’s besser und macht mehr 20.09. Freiberg 219,00+<br />

Spaß! (beiDresden) MwSt.<br />

ZT Claudia Stößer<br />

Klammermodellgusskurs für Fortgeschrittene – 26.09.-27.09. Hagen 449,00+<br />

werden Sie zum Profi!<br />

MwSt.<br />

ZT Klaus Dittmar<br />

Der Funktionsregler nach Fränkel – 26.09.-27.09. Ispringen 449,00+<br />

Herstellung der Fränkel III Apparatur<br />

MwSt.<br />

ZTM Klaus Fischer, Dr. Wolfgang Scholz<br />

Die gaumen- bzw. bügelfreie Teleskopprothese im 26.09.-27.09. Ispringen 449,00+<br />

Einstückgussverfahren aus CoCr<br />

MwSt.<br />

ZT Michael Martin<br />

Das gegossene Herbst Scharnier 26.09.-27.09. Taucha 299,00+<br />

ZT Michael Röhnisch (beiLeipzig) MwSt.<br />

Perfektionieren Sie Ihre Biege- und 27.09. Alling 275,00+<br />

Streutechnik (beiMünchen) MwSt.<br />

ZT Guido Pedroli<br />

Die Pendelapparatur und ihre Modifikationen 27.09. Freiberg 250,00+<br />

ZT Ursula Wirtz (beiDresden) MwSt.<br />

Twin-Block-Apparatur 27.09. Ispringen 295,00+<br />

ZT Christian Born<br />

MwSt.<br />

Perfekt kommunizieren über Ästhetik 27.09. Ispringen 259,00+<br />

ZTM Wolfgang Weisser<br />

MwSt.<br />

88 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Dentalkurs-Zentrale<br />

Termine<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

Sinusbodenelevationen und augmentative 12.07. Ispringen 435,00+ dentaurum-implants<br />

Techniken mit Live-OPs<br />

MwSt.<br />

Dr. Peter Keller<br />

Weichgewebshandling: Das Einfache, <strong>das</strong> schwer 12.07. Seeheim- 383,00+<br />

zu machen ist. Jugenheim MwSt.<br />

Dr. Wolfgang Kühnel<br />

7. Fachtag Implantologie an der Universität Lübeck 27.09. Lübeck 99,00+<br />

Diverse Referenten<br />

MwSt.<br />

ZTE11 – GC Initial Zirkonkeramik „Implantat 26.09.-27.09. Freiburgi.B. 860,00 GC Germany GmbH<br />

Frontzahnbrücke Rot & Weiß“ NEUER KURS<br />

(06172)99596-0<br />

ZTM Ralf Dahl<br />

www.gcfortbildung.de<br />

ZTE9 – GC Initial Metallkeramik Ästhetik Kurs 05.09.-06.09. Edewecht 880,00<br />

„Patientenfall Live“<br />

Shahab Esfarjani<br />

ZTC13 – GC Aadva LabScan – Scanner Workshop 10.09. Hamburg Kostenfrei<br />

NEUER KURS<br />

Garlef Roth<br />

ZTE10 – GC Initial Metallkeramik & Zirkonkeramik – 19.09.-20.09. Berlin 860,00<br />

„Frontzahn Ästhetik mit Konzept“ NEUER KURS<br />

ZTM Andreas Kunz<br />

ZTE12 – GC Foto „Dentalfotografie und 26.09. Berlin 400,00<br />

Dokumentation von Patientenfällen“ Praxis &<br />

Labor TEAMKURS<br />

ZTM Andreas Kunz<br />

ZTC14 – GC Initial Zirkonkeramik Frontzahn Kurs 27.09. Berlin 340,00<br />

„Alltagsgerechte Schichtung – Der Natur so nah“<br />

ZTM Christian Thie<br />

Noritake CZR intensiv 04.07.-05.07. Dentalraum 650,00 Goldquadrat<br />

Attila Kuhn 901, (0511)4498970<br />

Karlsruhe<br />

Noritake CZR 05.07. Hürth 440,00<br />

ZTM Christian Lang<br />

inkl.<br />

Handbuch<br />

Totale Prothese TIF-Kurs 02.07.-03.07. Nürnberg 265,00 Heraeus Kulzer GmbH<br />

Kai Franke<br />

(0618)1354014<br />

Zahnästhetik total 03.07.-04.07. Alling 745,00 www.heraeus-kulzer.de<br />

Paul Fiechter<br />

DetaillierteBeschreibungenfindenSieunterwww.heraeus-<strong>dental</strong>.com/kursprogramm<br />

Einführung in die Labororganisationssoftware aufAnfrage Düsseldorf kostenlos Hydra Dental GmbH<br />

der nächsten Generation für Laborinhaber.<br />

(0211)13659281<br />

ZTM Rolf Herrmann<br />

www.hydra-<strong>dental</strong>.com<br />

TeilnahmenachAbsprache.EinekostenloseDemoversionfindenSieaufwww.hydra-<strong>dental</strong>.com.<br />

Rationelle Okklusionskeramik 22.08.-23.08. Neuss 530,00 Jochen Peters<br />

ZTM Jochen Peters<br />

(02131)48889<br />

Funktionelles Designen mit 3Shape 15.09. Neuss 295,00 www.ds-peters.de<br />

ZTM Jochen Peters<br />

Rationelle Aufwachstechnik 26.09.-27.09. Neuss 510,00<br />

ZTM Jochen Peters<br />

Rationelle Front- und Seitenzahnkeramik 10.10.-11.10. Neuss 530,00<br />

ZTM Jochen Peters<br />

Funktionelles Designen mit 3Shape 16.10. Neuss 295,00<br />

ZTM Jochen Peters<br />

dspDentaleSchulungenJochenPeters<br />

Kostenlose ICX-Magellan-Schulungen in Leipzig 12.07. Leipzig kostenlos medentis<br />

und Berlin<br />

+492643902000-0<br />

Dr. Dr. Lutz Ritter<br />

www.medentis.de<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·7/2014 89


Termine<br />

Dentalkurs-Zentrale<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

CAD/CAM Workshop – Präsentation 18.06. Stuttgart kostenlos Metaux Precieux Dental GmbH<br />

Wladimir Knjasev<br />

(0711)69330430<br />

Veneers auf Platinfolie sowie auf feuerfestem 27.06.-28.06. Kaltenkirchen 690,00 www.mp-<strong>dental</strong>-gmbh.de<br />

Stumpf<br />

Simone Lübbert, Stefan Frei<br />

Der Weg von der lokalen Praxis zur 04.07. Hamburg 99,00<br />

überregionalen Marke<br />

Andrea Stix, Dr. Jörg Thiemer<br />

Naturanaloges Schichtkonzept der Leutzitkeramik 11.07. Stuttgart aufAnfrage<br />

Creation – CT<br />

Alexander Conzmann<br />

CAD/CAM Workshop – Präsentation 16.07. Stuttgart kostenlos<br />

Wladimir Knjasev<br />

Naturanaloges Schichtkonzept der Leutzitkeramik 08.08. Stuttgart aufAnfrage<br />

Creation – CT<br />

Alexander Conzmann<br />

CAD/CAM Workshop – Präsentation 17.09. Stuttgart kostenlos<br />

Wladimir Knjasev<br />

Frontzahnformen I mit Creation Willi Geller 19.09.-20.09. Stuttgart 980,00<br />

Andreas Nolte<br />

WeitereInformationenfindenSieaufunsererWebseitewww.mp-<strong>dental</strong>-gmbh.de<br />

model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste 22.08. Hamburg 120,00 model-tray GmbH<br />

Ansprüche<br />

(0800)3381415<br />

ZTM B. Haker-Hamid<br />

www.model-tray.de<br />

model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste 19.09. Hamburg 120,00<br />

Ansprüche<br />

ZTM B. Haker-Hamid<br />

model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste 17.10. Hamburg 120,00<br />

Ansprüche<br />

ZTM B. Haker-Hamid<br />

model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste 14.11. Hamburg 120,00<br />

Ansprüche<br />

ZTM B. Haker-Hamid<br />

model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste 05.12. Hamburg 120,00<br />

Ansprüche<br />

ZTM B. Haker-Hamid<br />

WeitereVeranstaltungstermineund-orteaufAnfrage.<br />

Modellherstellungskurs: Das perfekte 17.09. Meckenheim 220,00 picodent<br />

Implantatmodell u.d. individuelle Abformlöffel<br />

DentalProduktions-u.<br />

ZTM Claudia Füssenich u. ZT Udo Rudnick<br />

VertriebsGmbH<br />

Modellherstellungskurs: Das perfekte 11.10. Rastede 350,00 (02267)65800<br />

Implantatmodell u.d. individuelle Abformlöffel<br />

www.picodent.de<br />

ZTM Thomas Weiler, Jens Glaeske<br />

Workshop rund ums zeiser-Modellsystem 22.10. Essen-West 120,00<br />

ZTM Reinhold Haß<br />

Das Modell - Die Visitenkarte des Labors 29.10. Garbsen 220,00<br />

ZTM Thomas Weiler, ZT Udo Rudnick<br />

Das Modell - Die Visitenkarte des Labors 26.11. Hamburg 220,00<br />

ZTM Claudia Füssenich u. ZT Udo Rudnick<br />

Modellherstellungskurs: Das perfekte 29.11. Remscheid 350,00<br />

Implantatmodell u.d. individuelle Abformlöffel<br />

ZTM Thomas Weiler, Jens Glaeske<br />

WeitereTermineaufAnfrage!<br />

lichthärtendes Wachs Metacon - Modellguß 03.07. BadHomburg 300,00 primotec<br />

ZT Frank Beck<br />

JoachimMosch<br />

phaser Schweißen Basiskurs 16.07. BadHomburg 300,00 (06172)997700<br />

primotec Referent<br />

www.primogroup.de<br />

primosplint - Aufbissschienen 05.08. BadHomburg 300,00<br />

ZT Frank Beck<br />

Schienenkurs mit primosplint aufAnfrage bei 300,00<br />

DSZ Referent<br />

Göttingen<br />

phaser Schweißen für Fortgeschrittene aufAnfrage bei 300,00<br />

DSZ Referent<br />

Göttingen<br />

WeitereInfoundSeminartermineunterwww.primogroup.de<br />

Schnarchtherapie: Arbeitskurs zur Herstellung 18.07. München 415,00 SCHEU-DENTAL GmbH<br />

einer TAP ® -Schiene<br />

(02374)9288-0<br />

ZTM Peter Stückrad<br />

www.scheu-<strong>dental</strong>.com<br />

Schnarchtherapie: Arbeitskurs zur Herstellung 05.09. München 415,00<br />

einer TAP ® -Schiene<br />

ZTM Peter Stückrad<br />

CA ® CLEAR-ALIGNER Set-Up-Grundkurs 12.09. Langen 415,00<br />

ZT Sascha Salker<br />

90 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Dentalkurs-Zentrale<br />

Termine<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

Schnarchtherapie: Arbeitskurs zur Herstellung 13.09. Langen 415,00<br />

einer TAP ® -Schiene<br />

ZT Sascha Salker<br />

BIOPLAST ® -XTREME Sport-Mundschutz Kurs 17.09. Iserlohn 99,00<br />

ZT Sandra Noga<br />

CA ® CLEAR-ALIGNER – Fortgeschrittenenkurs – 19.09. Berlin 370,00<br />

(Mit Übersetzung ins Deutsche!)<br />

KFO Dr. Pablo Echarri<br />

CA ® CLEAR-ALIGNER – Fortgeschrittenenkurs – 20.09. Wien 370,00<br />

(Mit Übersetzung ins Deutsche!)<br />

KFO Dr. Pablo Echarri<br />

CA ® CLEAR-ALIGNER Set-Up-Aufbaukurs 10.10. München 415,00<br />

ZTM Peter Stückrad<br />

CA ® CLEAR-ALIGNER Set-Up-Grundkurs 15.10. Hamburg 415,00<br />

ZT Revert Meyer<br />

CA ® CLEAR-ALIGNER Set-Up-Grundkurs 17.10. Badenbei 415,00<br />

ZTM Peter Stückrad<br />

Wien<br />

Tageskurs CA ® CLEAR-ALIGNER 24.10. München 370,00<br />

KFO Dr. Knut Thedens<br />

Neue Anwendungen der Tiefziehtechnik in der 31.10. Langen 275,00<br />

(digitalen) Kieferorthopädie<br />

ZT Sascha Salker<br />

CMD – Therapie Stand 2014 14.11. Hamburg 415,00<br />

ZA Dr. Christian Köneke<br />

Zahnärztliche Schlafmedizin 15.11. Frankfurt 415,00<br />

ZA Dr. Susanne Schwarting<br />

Tiefzieh-Workshop Kieferorthopädie aufAnfrage Iserlohn 85,00/<br />

115,00<br />

Tiefzieh-Workshop Prothetik aufAnfrage Iserlohn 85,00/<br />

115,00<br />

Schnarchtherapie: Arbeitskurs zur Herstellung aufAnfrage Iserlohn 357,00<br />

eines IST ® -Gerätes<br />

AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.scheu-<strong>dental</strong>.com<br />

Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 09.07. Eckernförde 49,00 Schütz Dental GmbH<br />

zebris-Curriculum Kurs 3 11.07.-13.07. Oppenheim 729,00 (06003)814-0<br />

Tizian CAD/CAM Workshop 11.07. Rosbach 49,00 www.schuetz-<strong>dental</strong>.de<br />

Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 16.07. Soltau 49,00<br />

zebris-Curriculum Kurs 4 18.07.-19.07. Dresden 489,00<br />

Implantologisches Auslandscamp, Zelener 20.07.-25.07. Kulturmetropolen 5500,00<br />

Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 25.07. Leverkusen 49,00<br />

Tizian CAD/CAM Workshop 25.07. Rosbach 49,00<br />

Funktionsdiagnostik Systemvorstellung aufAnfrage Bad aufAnfrage<br />

Lauchstädt<br />

zebris-Funktionsdiagnostik Tagesworkshop aufAnfrage Bielefeld aufAnfrage<br />

Funktionsdiagnostik „Workshop“ aufAnfrage bundesweit aufAnfrage<br />

Funktionsdiagnostik Einführung aufAnfrage bundesweit aufAnfrage<br />

Rekonstruktion bei Bruxismus aufAnfrage bundesweit aufAnfrage<br />

Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag nach Göttingen 49,00<br />

Absprache<br />

FuturaGen „Die indiv. Zahnprothese“ aufAnfrage Herne aufAnfrage<br />

Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 1ximMonat München 49,00<br />

Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag nach Oberursel 49,00<br />

Absprache<br />

Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 1ximMonat Remagen 49,00<br />

aktuellesKursprogrammunter:www.schuetz-<strong>dental</strong>.de<br />

CERAMAGE – Anspruchsvolle Ästhetik in der 18.07.-19.07. Alling 595,00 shofu<br />

Kombinations-Technik<br />

ZT / PSK Carla Gruber<br />

AmBrüll17<br />

(02102)8664-65<br />

Anmeldung<br />

Tel.02102/8664-27,<br />

Fax02102/8664-65<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·7/2014 91


Termine<br />

Dentalkurs-Zentrale<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

VITA SUPRINITY + VITA ENAMIC = Effizienz² 20.08. Langen 195,00 VITA Zahnfabrik<br />

Manfred Grutschkuhn<br />

(07761)562-235<br />

VITA SUPRINITY + VITA ENAMIC = Effizienz² 27.08. Neumünster 195,00 www.vita-kurse.de<br />

ZTM Bernd Schade<br />

VITA VM Konzept: Perfektion in Kombination 05.09.-06.09. Baden 395,00<br />

Rosita Bacher<br />

VITA ENAMIC und VITA SUPRINITY erleben 10.09. Langen 290,00<br />

Marianne Höfermann<br />

Für mehr natürliches Farbspiel 17.09. Schwaig 290,00<br />

Marianne Höfermann<br />

Zahnfarben treffsicher bestimmen und aufAnfrage aufAnfrage 99,00<br />

kommunizieren<br />

ZA Knut Mau<br />

AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.vita-kurse.de<br />

3Shape – Blind Date 11.08. Pforzheim 149,00 Wieland Dental + Technik<br />

ZTM Caroline Winkler<br />

GmbH&Co.KG<br />

3Shape Step by Step – Modul 1 12.08. Pforzheim 159,00 (07231)3705-322<br />

ZTM Caroline Winkler<br />

www.wieland-<strong>dental</strong>.de<br />

3Shape Step by Step – Modul 2 13.08. Pforzheim 169,00<br />

ZTM Caroline Winkler<br />

3Shape Step by Step – Modul 3 14.08. Pforzheim 169,00<br />

ZTM Caroline Winkler<br />

X-Type – Freeclimbing 20.08. Hannover 109,00<br />

ZTM Cornelia Köhler; ZTM Maja Pöttrich<br />

Anmelden.Teilnehmen.Loslegenunterwww.wieland-<strong>dental</strong>.de<br />

Seminar 7 – Neue Funktionen im 3Shape Dental 08.07. 89,00 Wi-Learning online<br />

System 2014<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 8 – Splint Designer und Real View im 08.07. 89,00<br />

3Shape Dental System<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 4 – Anfänger und auffrisher im 3Shape 09.07. 89,00<br />

Dental System<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 6 – Richtiges Konstruieren für den 09.07. 89,00<br />

Datenversand zu Wieland Precision Technology<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 3 – Removables im 3Shape Dental System 10.07. 89,00<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 7 – Neue Funktionen im 3Shape Dental 10.07. 89,00<br />

System 2014<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 2 – Abutment Designer im 3Shape Dental 15.07. 89,00<br />

System<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 5 – Teleskope im 3Shape Dental System 15.07. 89,00<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 4 – Anfänger und auffrisher im 3Shape 16.07. 89,00<br />

Dental System<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 8 – Splint Designer und Real View im 16.07. 89,00<br />

3Shape Dental System<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 3 – Removables im 3Shape Dental System 17.07. 89,00<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 7 – Neue Funktionen im 3Shape Dental 17.07. 89,00<br />

System 2014<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 5 – Teleskope im 3Shape Dental System 12.08. 89,00<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 6 – Richtiges Konstruieren für den 12.08. 89,00<br />

Datenversand zu Wieland Precision Technology<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 2 – Abutment Designer im 3Shape Dental 13.08. 89,00<br />

System<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 7 – Neue Funktionen im 3Shape Dental 13.08. 89,00<br />

System 2014<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 3 – Removables im 3Shape Dental System 14.08. 89,00<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 7 – Neue Funktionen im 3Shape Dental 14.08. 89,00<br />

System 2014<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

92 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Dentalkurs-Zentrale<br />

Termine<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

Seminar 4 – Anfänger und auffrisher im 3Shape 19.08. 89,00<br />

Dental System<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 5 – Teleskope im 3Shape Dental System 19.08. 89,00<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 2 – Abutment Designer im 3Shape Dental 20.08. 89,00<br />

System<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 7 – Neue Funktionen im 3Shape Dental 20.08. 89,00<br />

System 2014<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 1 – Neue Funktionen des 3Shape Dental 21.08. 89,00<br />

System 2013<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 8 – Splint Designer und Real View im 21.08. 89,00<br />

3Shape Dental System<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 5 – Teleskope im 3Shape Dental System 26.08. 89,00<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 7 – Neue Funktionen im 3Shape Dental 26.08. 89,00<br />

System 2014<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 2 – Abutment Designer im 3Shape Dental 27.08. 89,00<br />

System<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 3 – Removables im 3Shape Dental System 27.08. 89,00<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 4 – Anfänger und auffrisher im 3Shape 28.08. 89,00<br />

Dental System<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 8 – Splint Designer und Real View im 28.08. 89,00<br />

3Shape Dental System<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Alle Kursgebühren zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. <strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />

Winter-Treff<br />

14.-17.1.2015<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·7/2014 93


Lehren & Lernen<br />

l<br />

Qualifikation mit Zukunft<br />

Der Fortbildungskurs<br />

„CAD/CAM/CNC-Fachkraft<br />

Digitale Zahntechnik“<br />

soll die Berufe<br />

Zahntechniker und Feinwerk<br />

mechaniker zusammenführen,<br />

denn die<br />

Teilnehmer steigen tief<br />

ins Thema CAM ein und<br />

lernen sogar selbst Frässtrategien<br />

zu schreiben.<br />

Das Kompetenzzentrum Digitale<br />

Zahntechnik an der Gewerbe<br />

Akademie (GA) in Freiburg bildet<br />

Zahntechniker zur CAD/CAM/<br />

CNC-Fachkraft für digitale Zahntechnik<br />

aus. Die Kursteilnehmer erwerben mit<br />

dreigeteilter Prüfung die bislang einzige<br />

Zusatzqualifikation dieser Art, die<br />

nach § 42a HwO anerkannt wird. „Dieser<br />

Lehrgang ist vom Kompetenzzentrum<br />

völlig neu konzipiert worden und<br />

hebt sich von den bisherigen Fortbildungsangeboten<br />

deutlich ab, indem er<br />

die feinmechanische Seite einbezieht<br />

und den Teilnehmern zeigt, wie sie<br />

Fräsprogramme selbst schreiben und<br />

an der Fräsmaschine erproben können“,<br />

erklärt Joachim Rapp, der sich<br />

neben der Organisation auch ums Marketing<br />

des Kompetenzzentrums kümmert.<br />

Der Kurs, der bundesweit Pionierarbeit<br />

leistet, umfasst 200 Unterrichtsstunden,<br />

kann in Voll- und<br />

Bundesweit einzigartiger Kurs in Freiburg: CAD/CAM/CNC-Fachkraft<br />

Qualifikation mit Zukunft<br />

Teilzeit absolviert werden und schließt<br />

mit der Prüfung „CAD/CAM/CNC-Fachkraft<br />

Digitale Zahntechnik“ nach § 42a<br />

HwO ab.<br />

Auf Augenhöhe begegnen<br />

„Der Abschluss ist bundesweit einmalig“,<br />

betont Rapp. Sowohl der vierwöchige<br />

Vollzeitkurs im März als auch der<br />

Teilzeitkurs, der im Mai begonnen hat,<br />

waren ausgebucht. „Die Kursteile<br />

„CAM-hyperDent-System für Einsteiger“,<br />

„3shape-CAD-System für Einsteiger“<br />

und „exocad-CAD-System für Einsteiger“<br />

werden auch als gesondert<br />

buchbare Einheiten angeboten und<br />

bald um Fortgeschrittenenkurse<br />

ergänzt. Da die Fortbildung die kompletten<br />

Arbeitsgänge in der digitalen<br />

Zahntechnik abbildet, werden die Teilnehmer<br />

in die Lage sein, den Softwareherstellern<br />

bei Programmierfragen<br />

auf Augenhöhe zu begegnen.<br />

„Wichtig ist für uns <strong>das</strong> Hintergrundwissen<br />

und der sichere ,ganzheitliche‘<br />

Umgang mit dieser Technik“, so Rapp.<br />

„Im Prinzip führen wir zwei Berufe zusammen:<br />

den Zahntechniker und den<br />

Feinwerkmechaniker.“ Zahntechnikermeisterin<br />

Sonja Weiss leitet den Kurs<br />

zusammen mit Feinwerkmechanikermeister<br />

Markus Schuler. „Die Teilnehmer<br />

sind sehr stolz auf <strong>das</strong>, was sie<br />

sich hier in den vergangenen Wochen<br />

erarbeitet haben“, meint Weiss, die<br />

auch für die Organisation des Kurses<br />

verantwortlich ist. Das Thema digitale<br />

Zahntechnik habe in den letzten 15 Jahren<br />

solch enorme Fahrt aufgenommen,<br />

<strong>das</strong>s es sich auch künftig in der<br />

Erstausbildung niederschlagen werde.<br />

„Allerdings nicht in der Tiefe, wie wir<br />

<strong>das</strong> hier anbieten können – dafür fehlt<br />

in der Berufsschule einfach die Zeit“,<br />

ergänzt Schuler. „Unsere Teilnehmer<br />

sind topmotiviert, haben in der Regel<br />

erste Vorkenntnisse und wollen vertieft<br />

in <strong>das</strong> Thema einsteigen. Der Theorieanteil,<br />

den wir vermitteln, wäre in<br />

94 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


l<br />

Lehren<br />

& Lernen<br />

echt.<br />

der Erstausbildung nicht leistbar. Was wir<br />

hier machen, ist weit über dem Gesellenniveau<br />

in der Feinwerkmechanik angesiedelt;<br />

nur wenige dringen so tief ins Thema<br />

CAM ein.“<br />

Selbstständig Frässtrategien<br />

schreiben<br />

Bis zur Prüfung haben die Kursteilnehmer<br />

gelernt, selbstständig Frässtrategien zu<br />

schreiben, wie sie sonst in der Branche nur<br />

von den Softwareunternehmen vorgegeben<br />

werden. „Wer <strong>das</strong> selbst kann, ist im<br />

Anschluss freier in seinen Entscheidungen“,<br />

weiß Schuler. „Er kann viel wirtschaftlicher<br />

arbeiten, weil er nicht mehr<br />

auf den Zukauf der Strategien angewiesen<br />

ist.“ Ztm. Guido Bader fügt hinzu: „Was<br />

wir den Teilnehmern vermitteln, sind im<br />

Prinzip völlig berufsfremde Techniken, die<br />

aber mehr und mehr die Arbeit der Zahntechniker<br />

bestimmen werden“. Der Beruf<br />

erlebe gerade einen kompletten Umbruch.<br />

„Und wer sich da nicht mitbewegt, der<br />

wird irgendwann von der Entwicklung abgehängt“,<br />

ist Bader überzeugt. Die Teilnehmer<br />

sind von dem Angebot durchweg<br />

begeistert. Ztm. Diana Kunzmann aus Villingen-Schwenningen<br />

hat bereits Erfahrung<br />

mit CAD/CAM-Programmen gesammelt.<br />

Die Teilhaberin eines Labors bestätigt:<br />

„Der Kurs bringt auch Branchenprofis<br />

nach vorn. Wir haben eine Fünf-Achs-Fräsmaschine<br />

und arbeiten mit verschiedenen<br />

Programmen. Da ist der Kurs für mich natürlich<br />

maßgeschneidert, vor allem, weil<br />

ich nun auch selbst Fräsprogramme<br />

schreiben kann.“ Vom Konstruieren am<br />

Bildschirm übers Fräsen bis hin zum Sintern<br />

– man lerne tatsächlich jeden Tag etwas<br />

Neues. Auch didaktisch sei der Kurs<br />

sehr gut aufgebaut. Oliver Hamm, Zahnarzt<br />

mit eigenem Labor in Jestetten am<br />

Hochrhein, nimmt ebenfalls an der Fortbildung<br />

teil – er will wissen, „was hinter der<br />

Arbeit des Zahntechnikers steckt und mitreden<br />

können, wenn es zum Beispiel um<br />

die Fehlersuche und um die entsprechenden<br />

Stellschrauben zur Behebung geht“.<br />

Der Kurs mache ihn in seinem Handeln<br />

unabhängiger: „Ich finde es unbefriedigend,<br />

mich bei Problemen auf einen Telefonsupport<br />

verlassen zu müssen.“<br />

Infos zu Terminen und Anmeldung unter<br />

www.wissen-hoch-drei.de/text/102/de/<br />

komzet-digitale-zahntechnik.html. red<br />

transluzent.<br />

Weltweit wurden bereits über<br />

9 Millionen Zahnersätze aus NexxZr<br />

hergestellt. Überzeugen Sie sich selbst<br />

von dem <strong>Premium</strong> Qualitäts-Zirkon des<br />

größten Zirkonherstellers Amerikas.<br />

- Transluzenz: >34 (1-CR% (1.0 mm))<br />

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Lehren & Lernen<br />

l<br />

Bayerische Elite<br />

c Gleich gehen die<br />

„Matadoren“ ans Werk.<br />

Links die Veranstalter,<br />

Alfons Koller und<br />

Robert Malik.<br />

Regensburger Förderpreis 2014 für junge Zahntechniker<br />

Bayerische Elite<br />

Seit acht Jahren findet der Leistungswettbewerb<br />

„Regensburger Förderpreis für junge Zahntechniker“<br />

statt. Im Mai trafen sich wieder die acht besten bayerischen<br />

Jungtechniker zum Leistungsvergleich.<br />

e Das ist der begehrte<br />

Pokal<br />

Die jungen Damen und Herren kamen<br />

aus den Berufsschulen<br />

München, Augsburg, Nürnberg<br />

und Regensburg. Alle acht hatten vorderste<br />

Plätze in den Gesellenprüfungen<br />

2013 belegt – wie elitär dieser<br />

Kreis ist, beweist die Tatsache, <strong>das</strong>s<br />

rund 220 Auszubildende bayernweit in<br />

den Gesellenstand erhoben wurden.<br />

Diese acht stellten sich dem Wettbewerb:<br />

c Maria Theresa Dräxl aus Rosenheim<br />

c Franziska Jäckle aus Pfaffenhofen<br />

an der Roth<br />

c Fiona Hiß aus Lappersdorf bei Regensburg<br />

c Judith Kropfeld aus Röttenbach bei<br />

Erlangen<br />

c Sarah Pöppel aus Kranzegg im Allgäu<br />

c Nadine Seitz aus Nürnberg<br />

c Roman Wolf aus Schwandorf<br />

c Philip Zanier aus München<br />

e Roman Wolf<br />

errang Platz eins<br />

c Die Siegerarbeit<br />

FZ Krone<br />

Die jungen Techniker mussten ein Goldinlay,<br />

zwei Verblendkeramikkronen<br />

und eine Keramikkrone auf einem Implantat<br />

herstellen. Die Stellung der<br />

Keramikkronen im Zahnbogenverlauf<br />

und deren Schichtungsschema waren<br />

vorgegeben. Keine einfache Aufgabenstellung<br />

und eine Herausforderung, an<br />

der manche am zweiten Tag noch weitere<br />

zehn Stunden arbeiteten.<br />

Alle Teilnehmer erbrachten während<br />

der beiden Tage eine tolle Leistung.<br />

Umso schöner, <strong>das</strong>s keiner mit leeren<br />

Händen nach Hause fahren musste.<br />

96 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Bayerische Elite l<br />

Lehren & Lernen<br />

Divergenzen?<br />

Jeder bekam als Belohnung für<br />

zwei harte Arbeitstage einen<br />

Arbeitskurs und eine Teilnehmerurkunde.<br />

Zahlreiche Sponsoren des Förderpreises<br />

haben diese Kurse<br />

und Geldpreise gespendet.<br />

der Berufsschule II Regensburg<br />

– freuten sich natürlich besonders,<br />

<strong>das</strong>s der erste Platz 2014 in<br />

die Oberpfalz ging, dem Einzugsbereich<br />

ihrer Schule.<br />

Roman Wolf ist der Sieger.<br />

Dass sein Ausbildungsbetrieb,<br />

mit MedentiLOC ®<br />

kein Problem mehr.<br />

78,00 EUR 68,00 EUR<br />

anguliert 15°<br />

gerade<br />

Auch wertvolle zahntechnische<br />

Bildbände, gestiftet vom Verlag<br />

Neuer Merkur, in dem <strong>das</strong> <strong>dental</strong><br />

<strong>labor</strong> erscheint, gehörte zu<br />

den Gaben für die Champions.<br />

Die drei Besten erhielten zusätzlich<br />

Geldpreise von insgesamt<br />

700 Euro, der Erstplatzierte bekam<br />

den mittlerweile bekannten<br />

und begehrten „Regensburger<br />

Pokal“.<br />

Die Siegerehrung fand wie jedes<br />

Jahr während des Oberpfälzer<br />

Zahnärztetags am 28. Juni<br />

statt. Seit einigen Jahren ist<br />

dort auch ein Fortbildungstag<br />

für Zahntechniker im Programm,<br />

den der Regensburger<br />

Förderverein Zahntechnik e.V.<br />

organisiert. So kann man einem<br />

breiten Publikum sowohl den<br />

Grundgedanken des Förderpreises<br />

als auch die Kandidaten<br />

und deren Siegerarbeiten vorstellen.<br />

Bayerns bester<br />

Jungtechniker<br />

kommt aus der Oberpfalz<br />

Die Veranstalter, Ztm. Robert<br />

Malik und Studiendirektor Alfons<br />

Koller – beide sind Lehrkräfte an<br />

d Judith Kropfeld kam auf Platz<br />

zwei …<br />

e … Platz drei ging an Nadine<br />

Seitz<br />

die Zahntechnik Reil in Nabburg,<br />

mit ihrer Ausbildung sehr<br />

gut aufgestellt ist, ist weit über<br />

die Region hinaus bekannt. Bei<br />

zahlreichen Wettbewerben, wie<br />

dem „Goldenen Parallelometer“<br />

oder dem Kanter-Preis, hat<br />

dieses Labor Furore gemacht<br />

– „da hat der Regensburger<br />

Förderpreis für junge Zahntechniker<br />

gerade noch gefehlt“, wie<br />

die Veranstalter schmunzelnd<br />

meinten.<br />

bs<br />

Sie sind die drei Besten<br />

der Besten:<br />

c 1. Platz: Roman Wolf, ausgebildet<br />

bei der Zahntechnik<br />

Reil in Nabburg<br />

c 2. Platz: Judith Kropfeld,<br />

ausgebildet bei Dietzel &<br />

Rösch, Forchheim<br />

c 3. Platz: Nadine Seitz, ausgebildet<br />

bei der Hüttinger &<br />

Kettner GmbH, Nürnberg<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 97<br />

Endlich!<br />

• Divergenzen zwischen Implantaten<br />

vernünftig ausgleichen<br />

• Ermöglicht weitgehendst parallele<br />

Einschubrichtung<br />

• Einsatz der rotationsindexierten<br />

Abutments mit speziellem Sechskantdreher<br />

• 5 Gingivahöhen (1, 2, 3, 4, 5 mm)<br />

• Fixierung von abnehmbarem Zahnersatz<br />

mit Novaloc TM Matrizensystem<br />

Erhältlich für diese Implantatsysteme:<br />

Nobel Biocare Replace Select ®<br />

Nobel Active ®<br />

Nobel Biocare Brånemark ®<br />

Biomet 3i Certain ®<br />

Biomet 3i ® Außenhex<br />

Straumann Bone Level ®<br />

Straumann SynOcta ®<br />

Bredent Sky ®<br />

Zimmer Tapered Screw-Vent ®<br />

Astra Tech OsseoSpeed ®<br />

Dentsply-Friadent Frialit/Xive ®<br />

Dentsply-Friadent Ankylos ®<br />

MIS Implants ®<br />

Bio Horizons Internal ®<br />

Camlog ®<br />

Conelog ®<br />

Medentika M-Implant ®<br />

Mit ® gekennzeichnete Produkte sind eingetragene Warenzeichen des<br />

entsprechenden Herstellers<br />

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76549 Hügelsheim<br />

Tel.: +49 (0)72 29-69912-0<br />

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ArbeitsLeben<br />

l<br />

Auch Fehler haben ihre guten Seiten<br />

Es gibt keine bessere Innovationsbremse als die Vorstellung perfekten Tuns…<br />

Auch Fehler haben<br />

ihre guten Seiten<br />

Ständige absolute Fehlerfreiheit bei der Arbeitsausführung<br />

ist eine Illusion. Unser Autor Hartmut Volk sprach<br />

mit Experten über den Umgang mit der unvermeidlichen<br />

betrieblichen Gegebenheit, <strong>das</strong>s Fehler gemacht<br />

werden. Fazit: Fehler sind nicht nur negativ – im<br />

Gegenteil.<br />

Fehler treiben<br />

die Erkenntnis voran<br />

„<br />

“<br />

Einer der dümmsten Verhaltensfehler<br />

von Unternehmern und<br />

Vorgesetzten ist der falsche Umgang<br />

mit gemachten Fehlern. Gelten in<br />

einem Betrieb Fehler als Kapitalverbrechen,<br />

ist <strong>das</strong> der Todesstoß für die Eigeninitiative<br />

der Mitarbeiter“, sagt<br />

Thomas Weegen, Geschäftsführer der<br />

Unternehmensberatung Coverdale,<br />

München. „In jedem Teammitglied<br />

schlummern fachliche und kreative Fähigkeitspotentiale.<br />

Die Verteufelung<br />

von Fehlern sorgt dafür, <strong>das</strong>s diese<br />

Talente ein für den Betrieb verschlossenes<br />

Reservoir bleiben. Bei<br />

der heutigen Kosten- und Wettbewerbssituation,<br />

dem bürokratischen<br />

Auflagenwust und<br />

der wachsenden Schwierigkeit,<br />

gutes Personal zu bekommen,<br />

sollte sich die Führung aber mehr denn<br />

je darum bemühen, diese Reserven für<br />

den Betrieb zu erschließen und nutzbar<br />

zu machen.“<br />

Chefs müssten anerkennen, <strong>das</strong>s Irren<br />

nun mal menschlich sei, <strong>das</strong>s sich ohne<br />

Irrtum und <strong>das</strong> Lernen daraus nichts und<br />

niemand weiter entwickelt. Wie es <strong>das</strong><br />

russische Sprichwort so treffend sagt:<br />

„Ohne etwas zu verpatzen, wird man<br />

nicht Meister.“ Deutlicher noch der Hinweis<br />

aus Faust II: „Wenn du nicht irrst,<br />

kommst du nicht zu Verstand.“ Für Weegen<br />

ist kaum etwas anderes so förderlich<br />

für die betriebliche Produktivität und die<br />

Lust an der Arbeit wie die Bereitschaft<br />

von oben, sich diese Erkenntnisse zu Eigen<br />

zu machen. Und so lässt sich Goethes<br />

Aphorismus fast als Wink mit dem<br />

Zaunpfahl an die Vorgesetzten lesen:<br />

„Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt,<br />

der lasse sich begraben.“<br />

Also, sagt er, „Schluss mit diesem Affenzirkus<br />

um gemachte Fehler. Es gibt keine<br />

bessere Innovationsbremse als diese irrige<br />

Vorstellung von einem durch und<br />

durch perfekten Tun!“ Natürlich, Weegen<br />

weiß, „<strong>das</strong>s fehlerfreies Arbeiten als betriebliche<br />

Zielvorstellung unverzichtbar<br />

ist“. Nur als betriebliche Realitätsvorstellung<br />

sei sie außerordentlich entwicklungsfeindlich.<br />

So notwendig es sei, auf<br />

fehlerfreies Arbeiten hin zu wirken, so<br />

geradezu unsinnig sei es aber auch, <strong>das</strong><br />

als strikte Arbeitsvorgabe praktisch zu<br />

verlangen und entsprechend jeden Fehler<br />

als persönliches Versagen und Ausdruck<br />

von Leistungsschwäche anzuprangern.<br />

„Mit nichts lässt sich ein Betrieb schneller<br />

lahmlegen als mit hausgemachten<br />

unrealistischen Forderungen und den<br />

bei deren Nichterfüllung angedrohten<br />

Strafmaßnahmen. Diese Denk- und<br />

Handlungsweise zählt zu dem Schlimmsten,<br />

was sich ein Unternehmen selbst<br />

antun kann“, warnt Weegen. Nicht die<br />

selbst bei größter Umsicht unvermeidlichen<br />

Fehler seien am gefährlichsten für<br />

den Unternehmenserfolg, sondern die<br />

durch Fehlerintoleranz bewirkte Einschüchterung<br />

der Belegschaft, „die in<br />

der Praxis auf nichts anderes als einen<br />

sturen Dienst nach Vorschrift hinausläuft!“<br />

Engstirniger Umgang mit Fehlern<br />

führe in der Belegschaft automatisch zu<br />

der sich rasch überall festsetzenden Einsicht:<br />

Wer seinen Kopf nicht freiwillig<br />

Fotolia© Robert Kneschke<br />

98 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Auch Fehler haben ihre guten Seiten l<br />

ArbeitsLeben<br />

Fixierung?<br />

unter <strong>das</strong> Fallbeil eines gewaltigen<br />

Donnerwetters legen will, tut<br />

um Gottes Willen nichts, was<br />

auch nur irgendwie vom Gewohnten<br />

und den Vorgaben abweicht.<br />

Kreativ kann ich ja nach<br />

Feierabend sein.<br />

Und wohin sich ein Unternehmen,<br />

in dem sich diese Geisteshaltung<br />

in den Köpfen festgesetzt<br />

hat, entwickelt, liegt für<br />

Weegen auf der Hand: „Fehlerintolerantes<br />

Führungsverhalten<br />

fördert <strong>das</strong> individuelle<br />

Absicherungsverhalten und<br />

sorgt so für die geistige Verkrustung<br />

der Organisation. Der<br />

Betrieb tritt auf der Stelle.“ Unreflektierter<br />

innerbetrieblicher<br />

Perfektionszwang sei erheblich<br />

„<br />

Nicht verteufeln, sondern<br />

offen legen und vorurteilsfrei<br />

analysieren<br />

“<br />

Existenz bedrohender als alle<br />

Wettbewerber zusammen.<br />

„Fehler bestimmen unser Leben“,<br />

sagt Professor Markus<br />

Ullsperger, Leiter der selbständigen<br />

Forschungsgruppe ‚Kognitive<br />

Neurobiologie’ am Max-<br />

Planck-Institut für neurologische<br />

Forschung in Köln. Fehler, so Ullsperger,<br />

„können fatale Folgen<br />

nach sich ziehen, tragen aber<br />

andererseits zur Optimierung<br />

unserer täglichen Handlungen<br />

bei. Überraschende und ungewollte<br />

Ergebnisse geben oft<br />

mehr Aufschluss als die bloße<br />

Bestätigung unserer Erwartungen.“<br />

Sein Fazit: „Fehler treiben<br />

die Erkenntnis voran.“<br />

Vorausgesetzt, eine weitsichtige<br />

Bemerkung des Herzogs von<br />

La Rochefoucauld aus dem Jahr<br />

1665 wird beherzigt: „ Alle Fehler,<br />

die man hat, sind verzeihlicher<br />

als Mittel, welche man anwendet,<br />

sie zu vertuschen.“ Und<br />

<strong>das</strong> heißt praktisch: Die Qualität<br />

betrieblichen Handelns können<br />

Fehler nur dann vorantreiben,<br />

wenn sie nicht verteufelt, sondern<br />

offen gelegt und ohne vorauseilende<br />

Schuldzuweisungen<br />

vorurteilsfrei analysiert werden.<br />

„Unsere Studien zeigen, <strong>das</strong>s<br />

eine blame-shame-Kultur nach<br />

Fehlervorkommnissen tödlich<br />

für <strong>das</strong> Lernen aus Fehlern ist. So<br />

werden Vorkommnisse unter<br />

den Teppich gekehrt und es wird<br />

nichts daraus gelernt“, sagt Dr.<br />

Johannes Steyrer, Professor an<br />

der Interdisziplinären Abteilung<br />

für Verhaltenswissenschaftlich<br />

Orientiertes Management an der<br />

Wirtschaftsuniversität Wien. Und<br />

der Schweizer Krisenspezialist<br />

Professor Laurent F. Carrel, Biel,<br />

warnt: „Sorgt eine kurzsichtige<br />

betriebliche Fehlerpolitik dafür,<br />

<strong>das</strong>s Fehler aus Selbstschutzgründen<br />

vertuscht oder im<br />

Angstverfahren so gut es eben<br />

möglich ist repariert werden,<br />

können sich selbst die simpelsten<br />

Fehler zu unkalkulierbaren<br />

Zeitbomben entwickeln.“<br />

Nur der offene, auf Erkenntnis<br />

zielende Umgang mit Fehlern beflügelt<br />

die betriebliche Entwicklung<br />

und schütze vor der so gefährlichen<br />

Fehlermultiplikation.<br />

„Verschwiegene und vertuschte<br />

Fehler können sich in Windeseile<br />

zu einer Fehlerwelle auswachsen<br />

und ein Unternehmen urplötzlich<br />

mit einer Situation konfrontieren,<br />

die nur noch schwer zu beherrschen<br />

und ohne größere<br />

Sach- und/oder Rufschäden anzurichten<br />

zu bereinigen ist“ gibt<br />

Carrel zu bedenken. Für ihn ist<br />

deshalb ein nicht automatisch<br />

anklagender und Schuld zuweisender,<br />

sondern um- und weitsichtig<br />

analysierender Umgang<br />

mit Fehlern auch ein zentraler<br />

Baustein des Krisenschutzes in<br />

einer Organisation.<br />

Erinnern wir uns des kanadischen<br />

Lehrers Laurence J. Peter.<br />

Das ist der Erfinder des<br />

bekannten ‚Peter-Prinzips’.<br />

Das besagt: Jeder steigt in einer<br />

Hierarchie bis zur Stufe seiner<br />

Unfähigkeit auf. Besagter<br />

Peter hat der Welt noch eine<br />

weitere bemerkenswerte Erkenntnis<br />

geschenkt. Mutmaß-<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 99<br />

mit Novaloc TM Matrizen<br />

kein Problem mehr.<br />

anguliert 15°<br />

gerade<br />

Neue Technologie!<br />

• Das Novaloc TM Matrizensystem mit<br />

seiner neu entwickelten Technologie<br />

ist ein konfektioniertes Verbindungselement<br />

zur Fixierung von abnehmbarem<br />

Zahnersatz auf MedentiLOC ®<br />

Abutments.<br />

• Novaloc TM benötigt nur 4 Retentionseinsätze.<br />

Logisch farbkodiert nach<br />

Abzugskraft.<br />

• Matrizengehäuse erhältlich aus<br />

Titan oder Peek.<br />

• Anwenderfreundliche Equipmentbox<br />

sorgt für Übersicht und Ordnung:<br />

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ArbeitsLeben<br />

l<br />

Auch Fehler haben ihre guten Seiten<br />

„<br />

Vertuschte Fehler können sich<br />

in Windeseile zu einer<br />

Fehlerwelle auswachsen<br />

Lesetipps<br />

lich die wohl realitätsnaheste Beschreibung<br />

der Sache mit den Fehlern:<br />

„Fehler vermeidet man, indem man<br />

Erfahrungen sammelt. Erfahrungen<br />

sammelt man, indem man Fehler<br />

macht.“ Damit hat der Mann aus Kanada<br />

kurz und bündig eine Verbindung<br />

zwischen zwei schlecht beleumundeten<br />

Faktoren der Unternehmensführung<br />

hergestellt, die deutlich macht,<br />

wie irreführend es ist, sowohl Fehler<br />

als auch Erfahrung zu verteufeln.<br />

Erfahrung als Baustein der persönlichen<br />

Qualifikation steht heute nicht so<br />

hoch im Kurs.<br />

„Doch mit der Wiederentdeckung<br />

des<br />

Werts älterer Arbeitnehmer<br />

wächst<br />

“<br />

auch wieder die<br />

Wertschätzung des<br />

Erfahrungswissens.<br />

Erfahrung wird nicht mehr so<br />

spontan mit abweisender Handbewegung<br />

als überflüssig, weil vermeintlich<br />

entwicklungsfeindlich, abqualifiziert<br />

und mit Altersstarrsinn, Lernunwilligkeit<br />

und Zukunftsskepsis gleichgesetzt“,<br />

berichtet der Esslinger Führungs-<br />

und Unternehmensethiker Professor<br />

Ferdinand Rohrhirsch. Wie<br />

Rohrhirsch, der auch als Coach ein unmittelbares<br />

Ohr am betrieblichen Geschehen<br />

hat, feststellt, „wird wiederentdeckt,<br />

<strong>das</strong>s sowohl Erfahrung als<br />

solche als auch <strong>das</strong> Lernen durch Erfahrung,<br />

und dazu gehört nun einmal auch<br />

<strong>das</strong> Lernen aus gemachten Fehlern,<br />

seinen betrieblichen Stellenwert hat<br />

und vor manchem teuren Irrtum im Tun<br />

c Jürgen Schaefer: Lob des Irrtums – Warum es ohne Fehler keinen<br />

Fortschritt gibt. C. Bertelsmann Verlag, München 2014, 256 Seiten,<br />

19,99<br />

c Wie viel Perfektionismus darf es sein? in: Gehirn und Geist, 3/2014,<br />

Seite 20 ff. Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft, Heidelberg.<br />

Einzelheft 7,90 Euro<br />

c Edward Slingerland: Wie wir mehr erreichen, wenn wir weniger wollen.<br />

Berlin Verlag, Berlin 2014, 320 Seiten, 19,99<br />

c Markus Jotzo: Loslassen für Führungskräfte – Meine Mitarbeiter<br />

schaffen <strong>das</strong>. Wiley-VCH Verlag, Weinheim 2012, 232 Seiten, 19,90<br />

c Oliver Gassmann / Peter Granig. Innovationsmanagement – 12<br />

Erfolgsstrategien für KMU. Hanser Verlag, München 2013,<br />

196 Seiten, 29,90<br />

wie Lassen bewahren kann.“ Deshalb<br />

sein Rat an alle Chefs: „Bewahren sie<br />

sich <strong>das</strong> offene Ohr für Beobachtungen,<br />

Überlegungen und Anregungen aus der<br />

Belegschaft. Bewahren sie sich die Bereitschaft,<br />

sich zu beraten und sich beraten<br />

zu lassen, die andere Meinung<br />

gelten zu lassen und sie im Führungsverhalten<br />

nicht reflexhaft als unerwünschte<br />

Belehrung von unten zu unterbinden.“<br />

Der Innsbrucker Managementforscher<br />

Professor Hans H. Hinterhuber bringt<br />

den befangenen betrieblichen Umgang<br />

mit Fehlern auf den Punkt, wenn er<br />

feststellt: „Mit taktischen Jasagern und<br />

devoten Kopfnickern, mit Menschen,<br />

die aus Selbstschutzgründen geistig<br />

nur an der Leine ihres Vorgesetzten<br />

laufen und Fehler scheuen wie der Teufel<br />

<strong>das</strong> Weihwasser erobert kein Betrieb<br />

die Zukunft!“ Sein Rat: „Das viel<br />

diskutierte betriebliche Chancenmanagement<br />

muss immer auch ein kreatives<br />

Fehlermanagement umfassen.“<br />

Gelegenheiten, Möglichkeiten, eben<br />

Chancen zu erkennen, setze auch voraus,<br />

sich von Fehlern nicht kopfscheu<br />

machen zu lassen, sondern nach deren<br />

möglichem Zeigerwert zu forschen.<br />

Innovationsforscher Professor Oliver<br />

Gassmann, Direktor des Instituts für<br />

Technologiemanagement an der Universität<br />

Basel, schlägt dieselben Tönen<br />

an: „Führen muss Experimentieren ermöglichen,<br />

ja nachgerade zum Experimentieren<br />

auffordern. Wie anders als<br />

aus Versuch und Irrtum ergibt sich Entwicklung?“<br />

Wie <strong>das</strong> Sprichwort schon<br />

sagt: Probieren geht über Studieren.<br />

Gassmann verweist auf die Studien des<br />

Harvard-Professors Marvin Stern. Der<br />

fand heraus, <strong>das</strong>s sich Unternehmen<br />

mit einer starken Innovationskultur unter<br />

anderem durch Strategien und Maßnahmen<br />

zur Erhöhung der Selbstbestimmung<br />

und Selbstverantwortung<br />

sowie der Gestaltungsspielräume der<br />

Mitarbeiter auszeichnen. Dazu gehöre<br />

auch, betont Gassmann, „die Möglichkeit,<br />

Ideen fehlertolerant erproben zu<br />

können.“ Das sei eine bedeutende Voraussetzung<br />

für innovatives Verhalten.<br />

Erfolgreiche Innovationen, fasst Gassmann<br />

zusammen, „sind eine Mischung<br />

aus Veränderung, Inspiration, handwerklichem<br />

Geschick, Passion und der<br />

Fähigkeit zu führen!“ <br />

n<br />

100 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Kurz notiert l<br />

ArbeitsLeben<br />

FSME-Risiko im Sommerurlaub<br />

Impfen ist jetzt noch möglich<br />

Spanien, Italien, Türkei? Das beliebteste Reiseziel im vergangenen<br />

Jahr war laut Forschungsgemeinschaft Urlaub<br />

und Reisen e.V. (FUR) Deutschland: Über acht Prozent der<br />

Ziele lagen in Bayern und Baden-Württemberg – und damit<br />

in FSME-Risikogebieten. Auch Österreich, Kernland der FS-<br />

ME-Virusverbreitung in Europa, ist unter den fünf beliebtesten<br />

Urlaubsländern der Deutschen.<br />

Damit gehört die Schutzimpfung gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis<br />

(FSME) zu den klassischen Reiseimpfungen<br />

– was vielen aber nicht bewusst ist. Dr. Ute Arndt, Impfexpertin<br />

im Deutschen Grünen Kreuz, DGK, rät, zum Arzt zu<br />

gehen und zu überprüfen, ob eine FSME-Impfung notwendig<br />

ist und ob der Schutz für eine neue Reise eventuell aufgefrischt<br />

werden muss. Arndt: „Wer jetzt feststellt, <strong>das</strong>s er<br />

eine Impfung benötigt, braucht sich keine Sorgen zu machen.<br />

Für solche Fälle gibt es ein verkürztes Impfschema.<br />

Zwei Impfungen im Abstand von 14 Tagen reichen für einen<br />

belastbaren Schutz zunächst aus.“<br />

Tipp: Die Impf-Hotline des DGK ist dienstags von 10 bis 12<br />

Uhr unter (0 64 21) 2 93 - 1 88 erreichbar.<br />

dgk<br />

e Ebenso unscheinbare wie gefährliche<br />

Parasiten: Zecken übertragen <strong>das</strong> FSME-<br />

Virus<br />

Foto: Baxter BioScience/dgk<br />

Verbraucherverträge<br />

Viele neue Spielregeln<br />

Die Umsetzung der EU-Verbraucherrechterichtlinie<br />

hat seit 13. Juni weitreichende Änderungen<br />

für Verbraucher mit sich gebracht. So gibt es<br />

Neuerungen beim Widerrufsrecht, und auch beim<br />

Einkauf im Internet müssen sich Händler und Käufer<br />

auf neue Regeln einstellen. EU-weit ist zum<br />

Stichtag <strong>das</strong> Online-Shopping einheitlich geregelt.<br />

„Das hat den Vorteil, <strong>das</strong>s sich Verbraucher<br />

bei grenzüberschreitenden Käufen auf gleiche<br />

Rechte verlassen können“, sagt Marion Breithaupt-Endres,<br />

Vorstand der Verbraucherzentrale<br />

Bayern. Dazu zählt <strong>das</strong> 14-tägige Widerrufsrecht<br />

ab Erhalt der Ware. Neu ist, <strong>das</strong>s es Online-Händlern<br />

jetzt verboten ist, für zusätzliche Leistungen<br />

wie beispielsweise Rücktrittsversicherungen die<br />

„Häkchen“ bereits voreinzustellen.<br />

Die Richtlinie birgt aber auch Nachteile, wie Breithaupt-Endres<br />

betont. So ist es nicht mehr möglich,<br />

<strong>das</strong> Widerrufsrecht lediglich durch kommentarlose<br />

Rücksendung der Ware auszuüben. Neu<br />

ist auch, <strong>das</strong>s im Fall eines Widerrufs dem Verbraucher<br />

unabhängig vom Warenwert die Kosten<br />

der Rücksendung auferlegt werden können. „Die<br />

Einkaufsgrenze von 40 Euro, ab der eine Rücksendung<br />

nichts kostet, ist Geschichte“, so Marion<br />

Breithaupt-Endres. www.verbraucherzentrale-bayern.de.<br />

n<br />

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Qualität ist <strong>das</strong><br />

beste Gerüst<br />

ARGEN Dental – Der Spezialist<br />

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www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 101


ArbeitsLeben<br />

l Buchtipps<br />

Die besten Buchtipps der dl-Redaktion<br />

Sommerzeit – Lesezeit<br />

Endlich Urlaub! Und was tut man da? Genau: entspannen!<br />

Zur Entspannung gehört auch, <strong>das</strong>s man die Zeit nutzt, um<br />

all die Bücher zu lesen, zu denen man sonst nicht kommt.<br />

Und zwar abseits der Fachthemen. Die dl-Redaktion gibt Tipps.<br />

Genießen<br />

Sommerzeit, Kochzeit? Aber ja doch!<br />

Wenn es sich um leichte Gerichte handelt<br />

… denn endlich hat man ein wenig<br />

Zeit zum Ausprobieren. Ein besonders<br />

pfiffiges Buch: „Vegetarische Menüs“<br />

aus dem Compact Verlag (12,99 Euro).<br />

Je 30 Vor-, Haupt- und Nachspeisen auf<br />

einzeln umklappbaren Rezeptkarten<br />

lassen sich ganz<br />

nach Belieben kombinieren.<br />

Von einfach bis raffiniert,<br />

von deftig bis leicht ist für<br />

jeden Geschmack und jede<br />

Gelegenheit etwas dabei.<br />

Weitere Pluspunkte: Praktische<br />

Infoboxen zu Kalorien,<br />

Nährwertangaben, Zubereitung<br />

und Schwierigkeitsgrad<br />

sorgen für schnelle<br />

Orientierung. Aus<br />

demselben Verlag<br />

kommt <strong>das</strong> Buch<br />

„Kochen mit nix“ (9,99 Euro).<br />

Idee: Auch wenn der Kühlschrank<br />

(fast) leer ist, will man<br />

gut essen. Mit zahlreichen Anregungen<br />

für die kreative Minimalküche<br />

(wenige Zutaten,<br />

Reste) zaubern die Rezepte in<br />

diesem Buch schnell Leckeres<br />

auf den Tisch.<br />

Reisen<br />

Wenn jetzt nicht reisen, wann dann?!<br />

Wer noch keine rechte Idee hat, wird<br />

fündig in dem umfangreichen Bildband<br />

aus dem Kunth Verlag „The World Travel<br />

Book“ (49,90 Euro). Wie der Titel<br />

schon sagt, präsentiert<br />

<strong>das</strong> Buch<br />

die ganze Welt:<br />

Auf knapp 700<br />

farbenprächtigen<br />

Seiten werden<br />

855 faszinierende<br />

Reiseziele und<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

der Welt<br />

vorgestellt. Atemberaubende<br />

Bilder<br />

führen zu all<br />

jenen paradiesischen Plätzen, die wir<br />

wenigstens einmal im Leben gesehen<br />

haben sollten – und sei es, wenn Zeit<br />

und Geld knapp sein sollten, nur im<br />

bequemen Liegestuhl auf der Terrasse.<br />

Ein Muss für alle Reisefreunde!<br />

Mit der Fußball-WM steigt <strong>das</strong> Interesse<br />

an Brasilien. Da kommt dieses Buch<br />

gerade recht: „Brasilien für Insider“<br />

von Andreas Wunn (Heyne Verlag,<br />

14,99 Euro) zeigt uns ein Land der Superlative<br />

und Gegensätze. Fußballzauber<br />

und Favela-Kriege, Karneval und<br />

Kriminalität, Sambapartys und Sozialproteste<br />

– all <strong>das</strong> ist Brasilien. Brasilien<br />

ist ein Land der puren Lebensfreude,<br />

bunt, aufregend,<br />

sinnlich, aber auch im<br />

Umbruch, politisch<br />

und wirtschaftlich.<br />

Andreas Wunn, Brasilien-Korrespondent<br />

des ZDF, fängt die<br />

mannigfaltigen Gesichter<br />

Brasiliens in<br />

eindrucksvoller Weise<br />

ein.<br />

Ein weiteres Buch<br />

über Brasilien stammt<br />

von Hans-Joachim König:<br />

„Geschichte Brasiliens“<br />

(Reclam Sachbuch, 9,80 Euro).<br />

Der Autor schildert die Historie<br />

Brasiliens als eine Geschichte von Gegensätzen<br />

und bedrückender Ungleichheit,<br />

aber auch von beeindru-<br />

Rainer Sturm/pixelio.de<br />

102 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


Buchtipps l<br />

ckender Dynamik und Vielfalt,<br />

Sein Buch hilft, <strong>das</strong> Land zu<br />

verstehen, aus dem wir in den<br />

nächsten Jahren sicherlich viel<br />

hören werden.<br />

Von einer Kollegin wissen wir:<br />

Shanghai kann süchtig machen.<br />

Sie reist jedes Jahr dorthin,<br />

„ohne“ geht nicht. Da<br />

kommt ein wunderschöner<br />

Bildband wie dieser gerade<br />

recht: „Shanghai 2“ (Kunth<br />

Verlag, 68 Euro) zeigt in einem<br />

außergewöhnlichen<br />

Großformat<br />

54 Bildtafeln<br />

mit den faszinierendsten<br />

Ein- und Ausblicken<br />

dieser Metropole.<br />

Im Mittelpunkt<br />

stehen<br />

Architektur und<br />

Stadtplanung<br />

dieser asiatischen<br />

„Stadt der<br />

Türme“, ein von<br />

Menschen gestalteter<br />

urbaner Raum in gigantischen<br />

Ausmaßen – eine<br />

spektakuläre Dokumentation<br />

futuristischer Architektur, die<br />

zugleich <strong>das</strong> alte Shanghai, die<br />

Umgestaltung und die Veränderungen<br />

der chinesischen Megacity<br />

zeigt.<br />

Gewappnet für<br />

jeden Fall: Der<br />

Outdoor-Survival-Guide<br />

(Compact Verlag,<br />

7,99 Euro)<br />

gibt Ratschläge<br />

zur optimalen<br />

Ausrüstung,<br />

Planung und<br />

Organisation<br />

von schlichten<br />

Wanderungen<br />

bis hin zu anspruchsvollen<br />

Touren. Weitere Themen, damit<br />

nichts schief gehen kann: Orientierung<br />

im Gelände, Wetterdeutung,<br />

Wasser und Essen<br />

finden, Knotenkunde, Feuer<br />

machen etc. – eben alles, was<br />

man wissen muss, um die Herausforderungen<br />

und Abenteuer<br />

in der freien Natur zu meistern.<br />

Geeignet für alle Camper und<br />

Trekker.<br />

Wenn der Vater mit dem Sohne<br />

… Gipfel stürmt, beim Schamanen<br />

übers Feuer läuft, in einer<br />

Höhle klettert, ein Kanu<br />

baut oder einen Jodelkurs besucht,<br />

erkennt der Junior, <strong>das</strong>s<br />

der Papa auch ein ziemlich guter<br />

Kumpel ist. So kurzweilig,<br />

informativ und authentisch<br />

bereits<br />

der „Erstling“ von<br />

Gerd von Kapff war<br />

(„Mit zwei Elefanten<br />

über die Alpen“)<br />

ist auch Buch Nummer<br />

zwei. Statt „Familienevent“<br />

geht<br />

es diesmal um<br />

Zwei-Mann-Abenteuer.<br />

Kurze, knackige<br />

Texte, atmosphärische<br />

Fotos<br />

und hilfreiche Karten<br />

machen Lust auf Nachahmung.<br />

Auch bestens geeignet<br />

für Mütter, Töchter und Freundinnen<br />

… Zu jeder Tour gibt es<br />

praktische Tipps – geeignete<br />

Kleidung, sportlicher Anspruch,<br />

kulinarische Hinweise (toll: der<br />

„süße Koffer“ in einer Bäckerei<br />

in Eichstätt …)<br />

Gerhard von Kapff: „Abenteuer<br />

für Vater und Sohn – Unvergessliche<br />

Erlebnistouren in<br />

Bayern“, rund 160 Seiten, Herbig<br />

Verlag München, 2014, terra<br />

magica, 14,99 Euro, www.<br />

vater-sohn-abenteuer.de<br />

Erinnerungen<br />

Simone de Beauvoir kennt jeder.<br />

Aber Hélène? Sie steht bis<br />

heute im Schatten ihrer großen<br />

Schwester, dabei führte sie ein<br />

ebenso entschlossenes, mutiges,<br />

anderes Leben als die<br />

Durchschnittsfrau ihrer Zeit.<br />

Und so lautet der Titel des Buches<br />

aus dem Elisabeth Sandmann<br />

Verlag auch „Hélène de<br />

Beauvoirs Souvenirs: Ich habe<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 103<br />

VERTRAUEN<br />

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auf dem Symposium des Dental Tribune<br />

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die Top-Themen:<br />

> Prophylaxe – gesunde Zähne durch gute<br />

Vorsorge.<br />

> Ästhetische Zahnheilkunde – <strong>das</strong><br />

i-Tüpfelchen hochwertiger Zahnmedizin.<br />

> Kinderzahnheilkunde – so macht der<br />

Zahnarztbesuch Kindern Spaß!<br />

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ArbeitsLeben<br />

l Buchtipps<br />

immer getan, was ich wollte“<br />

(24,95 Euro). Hélène wurde mit<br />

Leidenschaft Malerin, engagierte<br />

sich früh gegen gesellschaftspolitische<br />

Missstände<br />

und nahm an den großen intellektuellen<br />

Bewegungen der<br />

Nachkriegszeit teil. Ein lesenswertes<br />

Buch, herausgegeben<br />

von der Kunsthistorikerin Karin<br />

Sagner.<br />

Alexander der Große war eine<br />

schillernde Gestalt der Geschichte.<br />

Seine Eroberungsfeldzüge<br />

gelten als beispiellose militärische<br />

Leistung. Mehr als 2300 Jahre später<br />

ist der berühmte<br />

britische Journalist<br />

und Dokumentarfilmer<br />

Michael Wood<br />

mit seinem Expeditionsteam<br />

den<br />

Spuren Alexanders<br />

gefolgt: „Auf den<br />

Spuren Alexanders<br />

des Großen“ (Reclam<br />

Verlag, 16,95<br />

Euro). Zu Fuß, auf<br />

Kamelen, mit Packpferden,<br />

per Boot<br />

und Jeep, durch Wüsten und Schluchten,<br />

über Gebirge und Flüsse haben<br />

er und seine Mitstreiter die dramatische<br />

Geschichte der antiken Welteroberung<br />

nacherlebt. Mitreißend,<br />

spannend!<br />

Hören<br />

Das Buch war ein sensationeller Erfolg<br />

– „Der Hundertjährige, der aus dem<br />

Fenster stieg und verschwand“ von<br />

Jonas Jonasson, gelesen von Otto Sander,<br />

ist auch als Hörbuch ein Vergnügen<br />

(der Hörverlag, 9,99 Euro). Ein urkomisches<br />

Roadmovie und wunderbares<br />

Schelmenstück mit den<br />

verrücktesten Einfällen.<br />

Mit kongenialem<br />

Charme folgt<br />

der legendäre Otto<br />

Sander dem schlitzohrigen<br />

Allan Karlsson<br />

auf seiner turbulenten<br />

Flucht durch<br />

Schweden.<br />

Sasa Stanisic liest<br />

seinen Roman „Vor<br />

dem Fest“ (der Hörverlag,<br />

19,99 Euro)<br />

selbst und zwar mit einer ganz eigenen<br />

Mischung aus skurrilem Witz und heiterer<br />

Poesie. Die Story? Schwer nachzuerzählen<br />

… Es geht um eine Nacht<br />

vor dem Fest in einem uckermärkischen<br />

Dorf. Ein Fährmann ist tot, eine<br />

nachtblinde Malerin will in der Nacht<br />

malen, ein Glöckner will Glocken läuten,<br />

die verschwunden sind, ein ehemaliger<br />

Oberst kann sich nicht entscheiden,<br />

ob er Zigaretten holen oder<br />

sich besser erschießen soll … kurzum:<br />

Alle haben eine Mission. Und alle wollen<br />

sie zu Ende bringen, ehe die Nacht<br />

vorüber ist. Absolut hörenswert!<br />

Sprechen<br />

Wissenswertes und Kurioses über <strong>das</strong><br />

Urlaubsland – wir haben Italien und<br />

England getestet – bietet die Reihe<br />

„Rund um…“. Die<br />

Bücher von Pons<br />

sind locker und<br />

lesefreundlich<br />

geschrieben, für<br />

blutige Sprachanfänger<br />

allerdings<br />

eher nicht geeignet.<br />

Wer Grundkenntnisse<br />

hat,<br />

wird mit diesen<br />

Sprach-/Reiseführern<br />

aber garantiert<br />

viel Spaß<br />

haben. Seine Kenntnisse über Land,<br />

Leute und Sprache kann man mit amüsanten<br />

Quizfragen testen. Anekdoten<br />

und länderspezifische Skurrilitäten<br />

lassen den Leser schmunzeln. Prädikat:<br />

empfehlenswerter Lesespaß für<br />

kleines Geld. „Italienisch rund um den<br />

Stiefel“, Englisch rund um die Insel“,<br />

beide erschienen bei Pons, je 9,99 Euro,<br />

www.pons.de<br />

as/bs n<br />

104 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


dl privat l<br />

ArbeitsLeben<br />

Für die Zeit außerhalb des Laborbetriebs<br />

Tests und Tipps …<br />

… die man selten bekommt. Folge 48<br />

Für Sie getestet<br />

Willkommen in unserer kleinen Kuschelecke am Ende des Hefts, da, wo wir unter uns sind<br />

und wo wir versuchen, Ihnen Inspiration aus ganz anderen Gebieten zu geben.<br />

Wenn man in Deutschland am Ende der Welt angelangt ist und noch ein Stück weiterfährt,<br />

kommt man nach Bischofsreut. Das Dorf liegt im Bayerischen Wald, nur einen<br />

Steinwurf (wirklich!) von der Grenze zu Tschechien entfernt. Und wer nun meint, dort<br />

sei es langweilig, der irrt: Man kann wandern, reiten, Rad fahren, Skifahren und vieles mehr.<br />

Vor allem kann man eines: Eine wunderbare und unberührte Natur genießen. Wir waren hingerissen<br />

von der ungewöhnlichen Pflanzenvielfalt auf den Wiesen, der Ruhe, der exzellenten<br />

Luftqualität (gut für Asthmatiker, wie zu erfahren war). Mehr über die Gegend erfahren Sie<br />

unter www.haidmuehle-bischofsreut.de und www.haidmuehle.eu.<br />

Naturfreunde aufgepasst!<br />

D<br />

ie außergewöhnlich gestalteten Ferienwohnungen der<br />

Familie Haidl-Madl, im schönsten Teil von Bischofsreut<br />

gelegen, erfreuen Geist und Körper. Modern, ökologisch und<br />

edel sind sie in einem alten, authentischen Bauernhaus untergebracht<br />

und von sympathischen Eigentümern betrieben.<br />

Das Haus liegt an einer Sackgasse, nur selten fährt ein Auto<br />

vorbei; Reitstall und Skilift erreicht man in fünf bis zehn Minuten<br />

zu Fuß, Wanderwege und Loipen beginnen beim Haus,<br />

und die schönen Städte Passau und Český Krumlov erreicht<br />

man in 60 bzw. 80 Minuten. Erlebenswert!<br />

i www.haidl-madl-ferienwohnen.de<br />

1402006 Ski Event_2015_Layout 1 20.05.14 09:31 Seite 1<br />

Save the Date<br />

2. <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> Winter-Treff<br />

im Brandner Tal<br />

14. – 17. Januar 2015<br />

2. <strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />

Winter-Treff<br />

14.-17.1.2015


ArbeitsLeben<br />

l<br />

dl privat<br />

Hundebesitzer aufgepasst!<br />

Auf unserer USA-Reise (die uns auch zu Sagemax führte, siehe Seite 72 ff),<br />

stieß ich auf ein Buch des Hundepsychologen John Bradshaw, <strong>das</strong> es erfreulicherweise<br />

auch auf Deutsch gibt – unter dem Titel „Hundeverstand“. Hier lernen<br />

Sie, Ihren Hund zu verstehen und artgerecht zu halten.<br />

Man muss dieses Augen öffnende Buch jedem Hundefreund ans Herz legen. Bradshaw<br />

wirft allerlei Unsinn in die Mülltonne, zum Beispiel, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Verhalten von<br />

Wölfen direkt auf Hunde übertragbar sei oder <strong>das</strong>s Hunde ständig versuchen,<br />

ihre Besitzer zu dominieren. Er behandelt auch die Erziehung von Hunden, deren<br />

Gefühlsleben, die Probleme von Rassehunden und vieles mehr. Alles betrachtet<br />

er mit dem vorsichtigen Auge des Wissenschaftlers, keine Aussage steht unbegründet<br />

da. Ich habe schon sehr viele Bücher über Hunde gelesen, dieses dürfte<br />

<strong>das</strong> beste sein.<br />

i John Bradshaw: Hundeverstand, Kynos Verlag, 19,90 Euro,<br />

Bluetooth-Tastatur<br />

W<br />

er mit dem Tablet unterwegs ist<br />

und viel tippen muss, braucht eine<br />

klappbare Tastatur. Die Perixx PERI-<br />

BOARD-805L kostet 30 Euro und funktioniert<br />

prima. Wir testeten sie unter<br />

Android. Das Tastaturlayout (äöü) lässt<br />

sich unter Android problemlos auf diese<br />

Tastatur umstellen. Empfehlenswert.<br />

Optimierte Brille<br />

Ich arbeite viel mit dem Rechner, meine Augen sind nicht die besten, also ließ<br />

ich mir bei Apollo-Optik eine Brille anfertigen, die für eine Distanz von 69 Zentimeter<br />

optimiert ist. Soweit ist mein Bildschirm (und wahrscheinlich Ihrer) von<br />

den Augen entfernt.<br />

Die Wirkung ist unglaublich! Alles,<br />

was auf dem Bildschirm ist oder<br />

auf meinem Arbeitstisch liegt, ist<br />

mit perfekter Schärfe zu sehen. Ich<br />

ertappte mich dabei, wie ich minutenlang<br />

verblüfft mein Telefon anstarrte,<br />

weil alles plötzlich zu gut<br />

zu sehen ist. Falls auch Ihre Akkommodation<br />

nachgelassen hat,<br />

tun Sie sich was Gutes und lassen<br />

sich eine Brille fertigen, die genau<br />

auf den Abstand optimiert ist, den<br />

Sie brauchen. Gut investiertes<br />

Geld.<br />

106 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


[Das aktuelle Buch]<br />

Veneers<br />

Strahlend weiß, glatt, glänzend – so sollen Vitalität und Gesundheit ausstrahlende Zähne sein.<br />

Den immer größeren Stellenwert der Ästhetik spürt auch die prothetische Zahnmedizin: Patienten<br />

verlangen nicht nur einwandfreie funktionelle Ergebnisse, sondern auch eine exzellente Restauration.Wie<br />

Veneers in der Praxis eingesetzt werden, zeigen Sommella und Paolantoni in<br />

diesem Buch anhand von Fallbeispielen.<br />

Attilio Sommella<br />

Veneers<br />

Teamwork Media srl<br />

Bestellnummer: VM10030<br />

1. Auflage 2014, 150,– €<br />

ca. 240 Seiten, ca. 1336 Abbildungen, gebunden<br />

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CAD-Technologie und im Bereich der Implantatgetragenen<br />

Prothetik<br />

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nachhaltig durch den Verkäufer begleitet.<br />

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Herrn Christian Thiesen • Tel.: 0 77 36-92 28 07 oder 0160-90971779<br />

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eingerichtet und ausgestattet (CAD/CAM etc.) aus Altersgründen<br />

zu fairen Konditionen zu verkaufen/verpachten.<br />

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etc. Aufgrund besonderer Umstände kann dem Labor eine gute<br />

Zukunft prognostiziert werden.<br />

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Verlag Neuer Merkur GmbH, Postfach 60 06 62, 81206 München<br />

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allerdings müssen wir dafür sorgen, <strong>das</strong>s die Räder rollen können. Denn<br />

Menschen sind zu Fuß und auf Rädern unterwegs.<br />

Zaubern Sie mit uns ein Lächeln!<br />

Wir suchen für unser Praxis<strong>labor</strong> (PLZ 95) eine/n<br />

zuverlässige/n und hoch motivierte/n Zahntechniker/in.<br />

Gerne auch Meister/in.<br />

Für die Bereiche: Keramik, CAD/CAM, Implantatprothetik.<br />

Wir freuen uns auf Ihre vollständigen<br />

Bewerbungsunterlagen unter Chiffre 1027348 an<br />

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www.twitter.com/<strong>das</strong><strong>dental</strong><strong>labor</strong><br />

Täglich aktuelle Branchen-News<br />

#Dental Labore, #Zahntechniker,<br />

#Zahnarztpraxen<br />

<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de 109


Stellenangebote<br />

Zahntechniker/in für höherwertige Kunststoffprothetik<br />

und Schienenherstellung sowie<br />

Zahntechniker/in für Keramik und CAD/CAM gesucht.<br />

Wir bieten Ihnen eine leistungsgerechte Vergütung und gute<br />

Fortbildungsmöglichkeiten. Wir freuen uns auf Ihren Anruf.<br />

Medelnik Dental-Labor GmbH<br />

KFO-Zahntechniker<br />

für kieferorthopädische Praxis in Vollzeit<br />

zum 01.10.2014 oder 01.01.2015<br />

zu guten Bedingungen gesucht.<br />

96103 Hallstadt/Bamberg • ☎ (09 51) 67 081 Jungtechniker als Teamplayer für qualitätsorientiertes Dental<strong>labor</strong><br />

Zur Erweiterung unseres Teams suchen wir engagierte, qualitätsbewusste<br />

Zahntechniker/innen<br />

für die Bereiche Vollkeramik, Implantatprothetik und Kombitechnik.<br />

Sie arbeiten selbstständig, haben ein gutes Auge für Details, für Form und<br />

Farbe und können die Kunden- bzw. Patientenwünsche präzise umsetzen.<br />

Wenn Sie Lust auf Veränderung haben und sich aktiv in unser<br />

Unternehmen einbringen möchten, dann bewerben Sie sich:<br />

Andreas Piorreck Zahntechnik<br />

Karl-Liebknecht-Straße 2a • 04107 Leipzig<br />

Tel.: 0341/23103330 oder<br />

per E-Mail: info@piorreck-<strong>dental</strong>.de<br />

Wir suchen Zahntechniker/in<br />

Vollzeitkraft für alle Bereiche.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen.<br />

Zuschriften an:<br />

Dentalplus Lab AG • Egerstr. 7 • 65205 Wiesbaden<br />

Tel: 0611/76374012 • www.<strong>dental</strong>plus-lab.de<br />

Bewerbungen erbeten an:<br />

Dr. Christof Urbanek<br />

Kieferorthopädie<br />

Bebenburgerstr. 9<br />

91301 Forchheim<br />

E-Mail: drurbanek@drurbanek.de<br />

Große Gemeinschaftspraxis in Köln Sülz: Wir suchen zur Verstärkung unseres Praxis<strong>labor</strong>s<br />

eine/n zahntechnische/n “Allrounder/in”. Arbeitszeiten und Stundenanzahl könne nach Absprache<br />

relativ flexibel gestaltet werden. Bei Interesse Bewerbungen bitte an:<br />

die3zahnaerzte@gmail.com oder Zä GMP Dr. Dreßler, Strunz, Switek, Remigiusstr. 34b, 50937 Köln<br />

im Münchner Osten zu besten Bedingungen gesucht. Bewerbung unter:<br />

diedritten@telego-online.de oder 0 89/45 66 65 80 oder 0173/944 58 21<br />

Sie ziehen um? Beachten Sie bitte, <strong>das</strong>s der Postnachsendeantrag NICHT für<br />

Zeitschriften und Zeitungen gilt. Bitte informieren Sie also bei Umzug direkt unseren<br />

Abo-Vertrieb, damit Sie Ihre Zeitschrift auch weiterhin zuverlässig und pünktlich<br />

erhalten:<br />

Vertriebsunion Meynen GmbH & Co.KG<br />

<br />

Große Hub 10c • 65344 Eltville-Martinsthal<br />

110 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Ausland<br />

Norwegian – Kristiansund<br />

sucht<br />

2 erfahrene Zahntechniker/Meister<br />

zur Verstärkung unseres Teams hauptsächlich im Bereich<br />

CAD/CAM-Zirkonzahn und Keramik/Implantat, aber auch<br />

Prothese/Modellguss sowie Kombinationsarbeiten.<br />

Gute ökonomische Bedingungen sowie 1 möbelierte Wohnung<br />

gehören zum Labor!<br />

Weitere Informationen gerne persönlich bei Anette Scarbarth<br />

(deutsch) unter +47-412 68 639 oder +47-17 70 73 12.<br />

Bewerbung bitte schicken an E-Mail: kristiansund@artindent.no<br />

Art in Dent Kristiansund AS<br />

Postfach 907 • 6507 Kristiansund • Norwegen<br />

Erfahrener ZT (m/w) für Luzern (Schweiz)<br />

gesucht<br />

Topmodernes Praxis<strong>labor</strong> in Luzern, Schwerpunkt<br />

hochwertige Implantatprothetik (fix/herausnehmbar)<br />

und Keramik sucht baldmöglichst versierten und<br />

hochmotivierten ZT als Laborleiter. Gesucht wird<br />

möglichst ein Allrounder mit Erfahrung in allen<br />

Bereichen der Zahntechnik. Geboten wird ein<br />

abwechslungsreicher Arbeitsplatz in einem<br />

sympathischen Team und sehr gute Arbeitsbedingungen<br />

mit einer sicheren Perspektive.<br />

Bewerbungen bitte per E-Mail an:<br />

Dr. Markus Schulte, Zahnarzt Team Luzern, praxis@ztlu.ch<br />

Wir suchen ambitionierte Zahntechniker (m/w), die sich weiterentwickeln möchten.<br />

Unser Labor befindet sich in einem Landhaus in der Nähe von Palma,<br />

umgeben von Zitrusbäumen, Pferden, Katzen und Hunden.<br />

Bewerbungen an: Tel. 0 89/21 55 24 90 • www.munich-<strong>dental</strong>.com<br />

• NORD-PORTUGAL •<br />

Kleines, aber gut geführtes Dental<strong>labor</strong> zu verkaufen. Jahresumsatz ca.1000.000 €,<br />

viel Zirkon und Implantate. Top Geräte: Reitel, Degussa, Strohm & Maier, Zirkonzahn,<br />

Vita usw. Verkaufspreis 87.000 €. MEHR INFO: ORALDESIGN@LIVE.COM.PT<br />

In our <strong>labor</strong>atory, we are looking for a „smart” <strong>labor</strong>atory <strong>dental</strong> technician<br />

or <strong>labor</strong>atory conducting in Dubai with three years minimum experience in<br />

Serona Cadcam. Contact for more information:<br />

e-mail: cad1cam@yahoo.com • mobile phone number: 0097 150 6251670<br />

Leben und Arbeiten in Thailand<br />

Deutsche Zahnarztpraxis in Thailand sucht Zahntechniker fürs Praxis<strong>labor</strong>,<br />

v.a. für Modellguss und Teleskope. Kontakt unter travel<strong>dental</strong>@aol.com<br />

SCHWEIZ • BASEL<br />

Zur Erweiterung unseres Teams suchen wir<br />

engagierte/n, qualitätsoriente/n Zahntechniker/in<br />

für Metall, Vollkeramik, CAD/CAM, Implantologie<br />

sowie<br />

Zahntechniker/in<br />

für Teleskop, Modellguss, Prothetik, Implantologie<br />

zu besten Bedingungen.<br />

Bewerbungen bitte per Email an <strong>dental</strong>technik@kirschag.org<br />

Anzeigenschluss für Ausgabe 8/2014: 14. Juli 2014<br />

Alzheimer?<br />

Kreuzstr. 34 · 40210 Düsseldorf<br />

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Forschung ist nötig.<br />

Sie wollen mehr wissen? Wir informieren<br />

Sie kompetent und kostenlos unter:<br />

0800 / 200 400 1 (gebührenfrei)<br />

S06<br />

<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de 111


Impressum<br />

l Ihre<br />

7<br />

62. Jahrgang ISSN 0011-8656<br />

Die ganze Welt der Zahntechnik<br />

Offizielles Organ der Deutschen Gesellschaft<br />

für Funktionstherapie, DGF<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

Burkhard P. Bierschenck<br />

Verleger<br />

(0 89) 31 89 05-37<br />

burkhard.bierschenck@vnmonline.de<br />

Dr. Angelika Schaller<br />

Chefredaktion<br />

(0 89) 31 89 05-57<br />

angelika.schaller@vnmonline.de<br />

Barbara Schuster<br />

Textchefin<br />

(0 89) 31 89 05-29<br />

barbara.schuster@vnmonline.de<br />

Zt. Judith Hosbach<br />

Fachredaktion<br />

(0 89) 31 89 05-69<br />

judith.hosbach@vnmonline.de<br />

Ztm. Wolfgang Weisser<br />

Leitung Industriekommunikation<br />

(01 73) 3 12 37 20<br />

wolfgang.weisser@web.de<br />

Ansprechpartner Herausgeber: Burkhard P. Bierschenck<br />

Redaktionsdirektorin: Dr. Angelika Schaller<br />

Chefredaktion: Dr. Angelika Schaller (verantwortlich)<br />

Textchefin: Barbara Schuster<br />

Technik-Redaktion: Zt. Judith Hosbach (0 89) 31 89 05-69<br />

Ztm. Wolfgang Weisser (Technik und Ausbildung) (01 73) 3 12 37 20<br />

Zt. Karl-Heinz Georgi (01 71) 9 36 77 37<br />

E-Mail: dl.redaktion@vnmonline.de<br />

Leitung Industriekommunikation: Ztm. Wolfgang Weisser (01 73) 3 12 37 20<br />

Freie Mitarbeit: Michael Bandering, Hartmut Volk, Klaus L. Ehrnthaler<br />

Redaktionsassistenz: Madeleine Golke (0 89) 31 89 05-37<br />

Fachbeirat: Ztm. Frank Becker, Gelsenkirchen; Ztm. Jürgen Bereth, Onazheim; Ztm. Martin Berns,<br />

Kenzingen; Ztm. Joachim Bredenstein, Melle; Ztm. Hans Bock, Emmendingen; Ztm. Klaus Ernst,<br />

Möhringen; Ztm. Rainer Gläser, Freiburg/Br.; Ztm. Werner Gotsch, Marktleuten; Ztm. Hartmut Grau,<br />

Ulm; Ztm. Thomas Hahne, Düsseldorf; Ztm. Carola Harfst, Stuttgart; Ztm. Utz Hetzel berger, Berlin; Dr.<br />

hc. Ztm. Wolfgang Jasper, Marienberg; Ztm. Gerd Kock, Wallenhorst; Ztm. Jan Langner, Schwäbisch<br />

Gmünd; Ztm. Ralf Linde, Meckenbeuren; Ztm. Thorsten Michel, Schorndorf; Ztm. Gerhard Neuendorff,<br />

Ostfildern; Ztm. Sigmund Opferkuch, Aalen; Ztm. Reinhard Prull, Freiburg; Ztm. Peter Schertzinger,<br />

Bötzingen; Ztm. Axel Seeger, Berlin; Ztm. Dirk Seiring, Seelow; Ztm. Rainer Semsch, Freiburg/Br.; Ztm.<br />

Josef Sorg, Deg gen hausertal; Ztm. Martin Tornow, Landau; Ztm. Thilo Vock, Stuttgart; Ztm. Hans Peter<br />

Vögtle, Schluchsee; Ztm. Katharina Wagner, Weißenfels; Ztm. Tony Wiessner, Scheßlitz<br />

Beirat Verbände/Ausbildung: Ztm. Heiko Bischoff, Northeim; Ztm. Hans-Jürgen Borchard,<br />

Münster; Christian Girbig, Dresden; Ztm. Klaus Leier, Bad Driburg; Ztm. Gerd Lehmann, München;<br />

Ztm. Norbert Wichnalek, Augsburg; Ztm. Peter Thomsen, Kiel; Ztm. Lutz Wolf, Osnabrück;<br />

Beirat Wissenschaft: Prof. Dr. Jürgen Geis-Gerstorfer, Tübingen; Prof. Bernd Kordaß, Greifswald;<br />

Prof. Dr. K. M. Lehmann, Marburg; Prof. Dr. Ulrich Lotzmann, Dassel; Prof. Ulrich Stüttgen,<br />

Düsseldorf; Privatdozent Dr. med. Vogel, Leipzig; Prof. Dr. Ralf Vollmuth, Würzburg;<br />

Prof. Dr. Heiner Weber, Tübingen.<br />

Layout: Ute Buchholz-Gall<br />

Verlags-, Anzeigen- und Vertriebsleitung:<br />

Elke Zimmermann (verantwortlich) (0 89) 31 89 05-76,<br />

E-Mail: elke.zimmermann@vnmonline.de<br />

Zur Zeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 52a ab 1. 10. 2013 • E-Mail: dl.anzeigen@vnmonline.de<br />

Leitung Marketing: Burkhard P. Bierschenck<br />

Beratung Video:<br />

Anja Schuchardt (Magical Media), E-Mail: anja.schuchardt@vnmonline.de<br />

Business Development:<br />

Uwe Kremmin (0 89) 31 89 05-56 • E-Mail: uwe.kremmin@vnmonline.de<br />

ABONNENTEN- und KUNDENSERVICE:<br />

Leserservice Verlag Neuer Merkur, 65341 Eltville<br />

Tel.: (0 61 23) 9 23 82 30, Fax: (0 61 23) 9 23 82 44,<br />

E-Mail: verlagneuermerkur@vuservice.de<br />

Servicezeiten: Montag bis Freitag 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> erscheint monatlich.<br />

Inland: Jahresabonnement 132,– /264,– SFr, Einzelheft 17,– /34,– SFr.<br />

Für Referendare, Studenten, Schüler und Azubis gegen Einsendung einer entsprechenden<br />

Bestätigung 67,– /134,– SFr. Der -Preis beinhaltet die Versandkosten<br />

für Deutschland und Österreich, der SFr-Preis die Versandkosten für die Schweiz.<br />

Bei Versand ins übrige Ausland werden die Porto-Mehrkosten berechnet.<br />

Die Abodauer beträgt ein Jahr. Das Abo verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr,<br />

wenn es nicht zwei Monate vor Ablauf schriftlich gekündigt wird.<br />

Rabatte für Sammelabonnements auf Anfrage.<br />

Wegen allgemein gestiegener Kosten müssen wir unsere Bezugspreise geringfügig erhöhen.<br />

SCHULEN, KLASSEN, LEHRER<br />

Tel.: (089) 31 89 05-15, Fax: (0 89) 31 89 05-53<br />

E-Mail: buchbestellung@vnmonline.de<br />

BUCHBESTELLSERVICE<br />

Verlag Neuer Merkur, Kundenservice, 74569 Blaufelden<br />

Tel.: (079 53) 88 36 91, Fax: (0 79 53) 88 31 60, E-Mail: buchbestellung@fachbuchdirekt.de<br />

Redaktion „vnmonline.de“: Markus Duffhaus, E-mail: markus.duffhaus@vnmonline.de<br />

Verlag Neuer Merkur GmbH, Postfach 60 06 62, D-81206 München • Paul-Gerhardt-Allee 46,<br />

D-81245 MünchenTel.: (0 89) 31 89 05-0, Fax: (0 89) 31 89 05 38<br />

(Zugleich Anschrift aller Verantwortlichen) Internet: www.dlonline.de<br />

Druck: Kessler Druck + Medien GmbH & Co.KG, Michael-Schäffer-Str. 1, 86399 Bobingen<br />

Geschäftsführer: Burkhard P. Bierschenck, Dr. Angelika Schaller<br />

Urheber- und Verlagsrecht – Gerichtsstand<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder wird keine Haftung übernommen.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Mit Annahme des Manuskriptes gehen <strong>das</strong> Recht der Veröffentlichung<br />

sowie die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten, zur elektronischen<br />

Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken, Fotokopien und<br />

Mikrokopien für die Dauer des gesetzlichen Urheberrechts an den Verlag über. Der Autor<br />

räumt dem Verlag räumlich und mengenmäßig unbeschränkt ferner folgende ausschließliche<br />

Nutzungsrechte am Beitrag ein: • <strong>das</strong> Recht zur maschinenlesbaren Erfassung und<br />

elektronischen Speicherung auf einem Datenträger und in einer eigenen oder fremden<br />

Online-Datenbank, zum Download in einem eigenen oder fremden Rechner, zur Wiedergabe<br />

am Bildschirm sowie zur Bereithaltung in einer eigenen oder fremden Offline-Datenbank<br />

zur Nutzung an Dritte • die ganze oder teilweise Zweitverwertung und Lizensierung für<br />

Übersetzungen und als elektronische Publikationen. Jede Verwertung außerhalb der durch<br />

<strong>das</strong> Urheberrechtsgesetz festgelegten Grenzen ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig.<br />

Alle in dieser Veröffentlichung enthaltenen Angaben, Ergebnisse usw. wurden von den<br />

Autoren nach bestem Wissen erstellt und von ihnen und dem Verlag mit größtmöglicher<br />

Sorgfalt überprüft. Gleichwohl sind inhaltliche Fehler nicht vollständig auszuschließen.<br />

Daher erfolgen alle Angaben ohne jegliche Verpflichtung oder Garantie des Verlages<br />

oder der Autoren. Sie garantieren oder haften nicht für etwaige inhaltliche Unrichtigkeiten<br />

(Produkthaftungsausschluss).<br />

Gerichtsstand: München<br />

Zt. Karl-Heinz Georgi<br />

Fachredaktion<br />

(01 71) 9 36 77 37<br />

kh.georgi@t-online.de<br />

Elke Zimmermann<br />

Anzeigenleitung<br />

Kleinanzeigen/Stellenanzeigen<br />

(0 89) 31 89 05-76<br />

elke.zimmermann@vnmonline.de<br />

© Copyright by Verlag Neuer Merkur GmbH<br />

Die Beiträge der Rubrik „Editorial“ sowie andere namentlich gezeichnete Beiträge geben die<br />

persönliche Meinung des Verfassers wieder. Sie muss nicht in jedem Fall mit der<br />

Meinung der Redaktion übereinstimmen.<br />

Verlagskonten: Postbank München IBAN DE97 7001 0080 0038 9808 06, BIC PBNKDEFF,<br />

Sparkasse München IBAN DE65 7015 0000 0042 1738 23, BIC SSKMDEMM.<br />

Für die Schweiz: Schweizer Postfinance AG IBAN CH82 0900 0000 4001 3511 6,<br />

BIC POFICHBEXXX .<br />

Verlagskonto für Abonnentengebühren:<br />

HypoVereinsbank München IBAN DE79 7002 0270 0002 7387 75 BIC HYVEDEMMXXX;<br />

Ausgabe Italien: teamwork media srl , Peter Asselmann, Via Marconi 71b, 25069 Villa Carcina<br />

(BS); Ausgabe Kanada/USA: Palmeri Publishing Inc., 135-145 Royal Crest Court, Markham<br />

Ontario L3R 9Z4, Canada; Ausgabe Rumänien: Luis Alberto Szalina, President of Dental<br />

Technician National Association, E-Mail: Albi szalina luis_alberto_dent@yahoo.com; Ausgabe<br />

Spanien: Ediciones Especializa<strong>das</strong> Europeas, S.A., Joan Estapé, Milà i Fontanals, 14-26, 3 0 ,<br />

1 a , ES-08012 Barcelona; Ausgabe Syrien: Arab Dental Labor, Prof. Basem Hakim, P.O. Box<br />

6606, SY-Aleppo; Ausgabe Tschechien: Spolecenstvo zubnich techniku – podnikatelu, Jindra<br />

Sevcikova, Jugoslavskych partyzanu 18/635, 160 00 Praha 6;<br />

Ausgabe Türkei: Vestiyer Publishing Group, Kervangecmez Cad. 5/1, TR-34387 Mecidiyeköy –<br />

Istanbul; Ausgabe Ungarn: Dental Press Hungary Kft., HU-1012 Budapest, Kuny Domokos;<br />

112 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de


l<br />

Autorenrichtlinien<br />

Richtlinen für Text und Bild<br />

Schreiben Sie<br />

für <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />

Unsere Zeitschrift <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong>, <strong>das</strong> internationale<br />

Fachmagazin für die ganze Welt der Zahntechnik,<br />

wendet sich an selbständige und angestellte<br />

ZahntechnikerInnen. Wir bieten unseren Lesern abwechslungsreiche<br />

Technik-Artikel zu aktuellen Themen.<br />

Daher suchen wir auch immer wieder Autoren,<br />

die berichten über<br />

n Fallbeispiele<br />

n Arbeitstechniken<br />

n Werkstoffkunde<br />

n Erfahrungen zu Produkten und Materialien<br />

n Arbeitstechniken für die Ausbildung.<br />

Aufbau und Form<br />

Ein Beitrag, den Sie einreichen, sollte so aufgebaut<br />

und gegliedert sein, wie er später auch im Heft erscheinen<br />

wird. Bitte nur unformatierten Word-Text,<br />

keine Bilder mit einbinden!<br />

n Titel<br />

n kurze Zusammenfassung des Inhalts<br />

n Indizes<br />

n Vorspann<br />

n eigentlicher Artikeltext; wichtig: alle Bilder eindeutig<br />

zuordnen!<br />

n Bildunterschriften (Bildbeschreibung) für jedes Bild<br />

n Korrespondenzadresse des Autoren mit Telefonnummer<br />

und E-Mail-Adresse<br />

n Literaturverzeichnis: Autor, Titel, Verlag mit Ort und<br />

Erscheinungsjahr, ISBN-Nummer<br />

n Kurzvita (kurze Angaben über den beruflichen Werdegang<br />

und die momentane Tätigkeit)<br />

n Portrait des Autoren.<br />

Bilder<br />

Da Bilder gerade bei zahntechnischen Fachartikeln<br />

sehr viel zum Verständnis des Textes beitragen, legen<br />

wir auch größten Wert auf hochwertiges Bildmaterial.<br />

Gewünscht werden unbearbeitete digitale Bilder mit<br />

einer Auflösung von mindestens 300 dpi bei einer Mindestgröße<br />

von 100 x 65 mm in den Formaten *.jpeg,<br />

*.tiff oder *.eps.<br />

Der Autor ist dafür verantwortlich, <strong>das</strong>s bei Bildern<br />

von Patienten die Einwilligung des Dargestellten vorliegt<br />

und auch nicht gegen <strong>das</strong> Urheberrecht verstoßen<br />

wird.<br />

Gutachten<br />

Die eingereichten Beiträge werden von unserer<br />

Fachredaktion und einem Gut acht ergremium<br />

begutachtet, daher können im Voraus keine<br />

Zusagen gemacht werden. Abgelehnte Manuskripte<br />

werden zurückgesandt. Ein Anspruch<br />

auf Ver öf fent lichung in einer bestimmten Ausgabe<br />

be steht nicht, es sei denn, der Artikel wurde<br />

eigens für diese Ausgabe erbeten.<br />

Die Redaktion behält sich stilistische Änderungen<br />

und/oder Kürzungen vor. Der Autor<br />

erhält die fertige Layoutansicht zur Prüfung<br />

und kann noch kleine Korrekturen vornehmen.<br />

Generell muss mit einer Wartezeit von mehreren<br />

Monaten gerechnet werden.<br />

Copyright<br />

Wir veröffentlichen nur exklusive Bei träge, <strong>das</strong><br />

heißt Artikel, die innerhalb des letzten Jahres<br />

in keinem anderen Fachmagazin erschienen<br />

sind. Dies gilt auch für alle Abbildungen. Das<br />

Copyright liegt nach Annahme des Beitrages<br />

für die Dauer des gesetzlichen Urheberrechts<br />

beim Verlag. Der Autor genehmigt die Zweitverwertung<br />

und Lizensierung für Übersetzungen,<br />

als elektronische Publikationen, in<br />

Büchern und Sonderpublika tionen. Die Veröffentlichung<br />

an anderer Stelle auch in Form<br />

von Download-Dateien im Internet bedarf<br />

grundsätzlich der Zustimmung des Verlags.<br />

Weitere Informationen zu den Bildern und ausführliche<br />

Autorenrichtlinien finden Sie unter:<br />

http://www.dlonline.de/service/autor-werden.html<br />

Unterlagen per Post oder E-Mail an:<br />

Verlag Neuer Merkur<br />

Redaktion <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />

Barbara Schuster<br />

Paul-Gerhardt-Allee 46<br />

81245 München<br />

Telefon (0 89) 31 89 05-29<br />

E-Mail barbara.schuster@vnmonline.de<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 113


Kurz vor Schluss<br />

l<br />

Im August lesen Sie:<br />

Parallelometer<br />

Wer will den „Oscar der Zahntechnik“ gewinnen? Aufgabenstellung und Teilnahmebedingungen<br />

für <strong>das</strong> „Goldene Parallelometer“.<br />

Der Goldpreis<br />

Der Preis für ein Gramm<br />

Feingold (ohne MwSt.)<br />

betrug am ...<br />

2. Juni 2014 <br />

c 32,48<br />

23. Juni 2014<br />

c 34,31<br />

f Lieferten einen guten<br />

journalistischen „Abdruck“,<br />

von links: Thomas Samboll,<br />

Frederik Jötten, Anne<br />

Brüning, Gabi Delingat<br />

Politik<br />

Über aktuelle Ziele der Berufspolitik<br />

sprachen wir mit VDZI-Präsident<br />

Uwe Breuer.<br />

Presskeramik<br />

Die Möglichkeiten der Presskeramik<br />

zeigt Jan Langner in einem perfekt<br />

dokumentierten Fachartikel.<br />

proDente-Preis<br />

Guter „Abdruck“<br />

Die Initiative proDente e.V. verlieh<br />

2014 bereits zum neunten Mal in<br />

Folge den Journalistenpreis „Abdruck“<br />

für Beiträge, die zahnmedizinische und<br />

zahntechnische Themen für eine breite<br />

Öffentlichkeit verständlich darstellen.<br />

Die Sieger in den vier Kategorien sind<br />

J<br />

Dr. Lucia Schmidt (Print), Frederik Jötten<br />

(Online), Thomas Samboll (Hörfunk)<br />

und <strong>das</strong> Redaktionsteam von<br />

service:gesundheit (TV).<br />

Wie verhält man sich bei einem Zahnunfall?<br />

Dieser Frage widmete sich Thomas<br />

Samboll in seinem Beitrag „Ab in<br />

die Box: Erste Hilfe für ausgeschlagene<br />

Zähne“, der im Rahmen der Sendung<br />

Leonardo auf WDR 5 ausgestrahlt wurde.<br />

„Nicht nur die spannende Themenauswahl<br />

hat uns überzeugt, denn Zahnunfälle<br />

kommen in den Medien nicht<br />

allzu häufig zur Sprache“, kommentiert<br />

Ztm. Thomas Lüttke, Vorstand des VD-<br />

ZI, die Entscheidung. „Viele Menschen<br />

wissen gar nicht, was sie in einem solchen<br />

Fall tun können. Der Autor klärt<br />

die Zuhörer auf und gibt wichtige Tipps,<br />

wie sie einen ausgeschlagenen Zahn<br />

erhalten können.“ Die gut eingebrachten<br />

O-Töne sorgen dafür, <strong>das</strong>s sich der<br />

Hörer in die Geschichte einfühlen und<br />

Empathie entwickeln könne und bis<br />

zum Ende aufmerksam dabeibleiben,<br />

so die Jury.<br />

n<br />

Schlusstermine<br />

September-Heft<br />

2014<br />

Journal-Teil: 4. August<br />

Fachbeiträge:<br />

nach Rücksprache mit<br />

der Redaktion<br />

Industrieanzeigen:<br />

11. August<br />

Gelegenheitsanzeigen:<br />

11. August<br />

AG Keramik in Hamburg<br />

„Der Natur auf der Spur“<br />

Das 14. Keramiksymposium der AG<br />

Keramik findet am 5. und 6. September<br />

2014 in Hamburg statt. Unter<br />

dem Motto „Der Natur auf der Spur“<br />

erwartet Zahntechniker sowie Zahnmediziner<br />

im Hotel Grand Elysee unter<br />

der Leitung von Professor Frankenberger,<br />

Professor Sader und Dr. Reiss ein<br />

kompaktes Fortbildungsprogramm.<br />

Die Referenten zeigen abgestufte<br />

Therapiekonzepte in der ästhetischen<br />

Rekonstruktion: Zu den Vortragenden<br />

gehören die Zahntechniker Oliver Brix<br />

und Hubert Schenk, die Professoren<br />

Daniel Edelhoff, Bernd Klaiber und<br />

Bernd Kordaß. Weitere<br />

Infos unter www.ag-keramik.de/weiterbildung/<br />

keramik-symposien n<br />

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