Handbuch für die Unfallversicherung 2013 - SIGNAL IDUNA ...

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Berechnungsbeispiel zur Vollwaisenrente: Jahresarbeitsverdienst/Versicherungssumme 18.000 EUR Vollwaisenrente (30 v.H. von 18.000 EUR) jährlich 5.400 EUR 5.400 EUR : 12 Monate monatlich 450 EUR 5.4.2.4 Rente an Verwandte der aufsteigenden Linie Verwandte der aufsteigenden Linie, Stief- oder Pflegeeltern der/des Verstorbenen, die von der/dem Verstorbenen zur Zeit des Todes aus deren/dessen Arbeitsentgelt oder Arbeitseinkommen wesentlich unterhalten worden sind oder ohne den Versicherungsfall wesentlich unterhalten worden wären, erhalten gemäß § 69 SGB VII eine Rente, solange sie ohne den Versicherungsfall gegen die/den Verstorbenen einen Anspruch auf Unterhalt wegen Unterhaltsbedürftigkeit hätten geltend machen können. Die Rente beträgt • 20 vom Hundert des Jahresarbeitsverdienstes bzw. der Versicherungssumme für einen Elternteil, • 30 vom Hundert des Jahresarbeitsverdienstes bzw. der Versicherungssumme für ein Elternpaar. 208
5.4.3 Abfindung 5.4.3.1 Abfindung bei Minderung der Erwerbsfähigkeit ab 40 vom Hundert Versicherte, die Anspruch auf eine Rente wegen einer Minderung der Erwerbsfähigkeit von 40 vom Hundert oder mehr haben, können auf ihren Antrag bis zur Hälfte der Rente für einen Zeitraum von zehn Jahren abgefunden werden. Voraussetzung dafür ist gemäß § 78 SGB VII, dass die Versicherten das 18. Lebensjahr vollendet haben und nicht zu erwarten ist, dass innerhalb des Abfindungszeitraumes die Minderung der Erwerbsfähigkeit wesentlich sinkt. Als Abfindungssumme wird das Neunfache des der Abfindung zugrundeliegenden Jahresbetrages der Rente gezahlt. Gleichzeitig erhalten die Versicherten für einen Zeitraum von 10 Jahren nur die Hälfte ihrer Rente. Mit Beginn des 11. Rentenjahres zahlt die gesetzliche Unfallversicherung dann wieder die volle Rente. 5.4.3.2 Abfindung bei Minderung der Erwerbsfähigkeit unter 40 vom Hundert Eine Abfindung können Versicherte auch dann erhalten, wenn sie Anspruch auf eine Rente wegen Minderung der Erwerbsfähigkeit von weniger als 40 vom Hundert haben. Diese Abfindung ist gemäß § 76 SGB VII allerdings nur auf Dauer möglich, das heißt, die Rentenzahlung ist auf Antrag durch eine dem Kapitalwert der Rente entsprechende einmalige Abfindung vollständig abgegolten. Der Versicherte erhält anschließend keine Rente mehr, es sei denn, sein Gesundheitszustand verschlimmert sich aufgrund der Folgen des Versicherungsfalls so sehr, dass er einen Anspruch auf eine höhere als die bisherige Rente hat. 5.4.3.3 Abfindung mit einer Gesamtvergütung Neben den beiden vorgenannten Regelungen kann der Unfallversicherungsträger auch ohne Antrag des Versicherten gemäß § 75 SGB VII eine einmalige Abfindung in Höhe des voraussichtlichen Rentenaufwands vorsehen, wenn nach allgemeinen Erfahrungen unter Berücksichtigung der besonderen Verhältnisse des Einzelfalls zu erwarten ist, dass der Anspruch auf Rentenzahlung nur vorübergehend besteht (vorläufige Entschädigung). In diesem Fall kann der Unfallversicherungsträger dem Versicherten nach Abschluss der Heilbehandlung mit einer Gesamtvergütung in Höhe des voraussichtlichen Rentenaufwands abfinden. Sollte sich nach Ablauf des Zeitraumes, für den die Gesamtvergütung bestimmt war, herausstellen, dass ein weiterer Anspruch besteht, so wird die Rente auf Antrag weiter gezahlt. 209
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2.3 Die Leistungsarten Die Leistung
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Unfallzeitrente 50 optional mit BU-
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Genesungsgeld (Tarif-Varianten: all
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Die Wirkungsweise der Gliedertaxe i
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Reha-Plus-Junior x x x Reha-Plus x
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Entfernung zum Heimatort organisato
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