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74. Die Hechte (C. 1 g., 7 sp. Sauvage 16 [6 ?]) siud ein nordisches,<br />

meist nearktisches Siisswassergeschlecht, denn alle sind excl.<br />

nordamerikanisch, bis auf unseren circumpolaren Hecht (Esox lucius),<br />

der von Lappland u. dem Warangerfjord bis Brussa, Constsntinopel,<br />

im Baltischen, Oaspischen u. Asowschen Meer, im Aralsee, Siidfrankreich<br />

(Var, Ostpyrenaen). danu im Ob, Bajkalsee, Onon uud Amurfluss, im<br />

Jaxartes (nicht aber weiter in Turan), Kossogol, Transkaukasien, Krim.<br />

Portugal u. Spanien vorkommt u. in Tasmanien, Mauritius eingefuhrt<br />

wurde. Esox reicherti Dybovski ist im Onon.<br />

Die amerikanischen Arten (J. 1876 — 7, im J. 1882 5, auch<br />

Meek) erreichen New-Orleans (niger Lesueur) u. Siidcarolina (ravenelli<br />

Holbrook).<br />

Es ist dies eine, auch sonst bei den Pflanzen vorkommende Erscheinung,<br />

dass die circumpolaren Formen in Amerika am artenreichsten<br />

sind, daher vermuthlich dort variiren. Hieraus auf den Ursprung derselben<br />

zu schliessen, ware verfriiht, da es ja nicht bekannt ist, ob die<br />

Organismen auf ihrem Enfstehungspunkte variiren oder eher auf der<br />

Verbreitungsperifcrie, u. wann ; speziell, ob Wagner mit seiner Theorie<br />

der Variatiou in der Mi tie der Verbreitungszeit Recht hatte. Fossil<br />

sind Hechte in der westfalschen Kreide. Paleolycus Lesina, Rhinellus<br />

furcatus [Agassiz]), Esox monasterii (Baumbergo), in Oniugen, Schlesien<br />

(Diluvium) u in quaternaren Ablagerungen. Da sie aach in das Brack -<br />

wasser gehen (Asowsches u. Oaspisches Meer), ja ins Eismeer (Pallas),<br />

ist eine circmnpolare, spatere (? eiszeiHiche) Verbreitung hier leichter<br />

denkbar als bei sudlichen Festlandstypen. Corsika und Sardinien fehlt<br />

der Hecht (Giglioli).<br />

75. Die Umbriden (C. 19, 2 sp.; jetzt 2 g. 5 sp.) sind nordiscbe<br />

Siisswasser- u. Meeresfische ganz eigenthiimlicher Verbreitung. Die eine<br />

sp. ist (Krameri) in der Douau, bis bei Negotin u. bei Odessa im<br />

Schwarzen Meer (nicht bei Kessler), die zweite (limi) in den Grossen<br />

Seen der US. Jordan hat noch eine zweite (pygmea Dekay-Connecticut,<br />

Carolina), und ein neues gen. [bei Gill eine ueue Familie und<br />

Ordnung der Xenomen]): Dallia pectoralis Aljaska u. (coll. Vega) sapidissima<br />

im Tschuktschenland (auch im Meere).<br />

Es ist dies offenbar eine Remanenz aus der Zeit vor der Eiszeit<br />

(die in Uugarn nicht eintrat, wie z. B. Ablefarus pannonicus) u. vor<br />

dem Einsturz der miocan bridge der englischen Autoren.<br />

76. Die Scomberesociden (C. 5 g. 136 sp., 46 Belone, 44 Exocoltes<br />

[10 ?] J. 160 sp. + gen. Chriodorus [Bean] atherinoides m<br />

Florida) sind meist tropische Meeresfische, doch siud einzelne auch im<br />

Siisswasser (Hemirhamphus sumatranus Bleeker, heminotopterus im<br />

Hooghly, phaesoma Bleeker in Biliton, Beloue canciloides in Borneo,<br />

saigonensis im Mekong, taeniata in Brasilien, robusta im Nil (Dambeck),<br />

Kreffti in Normanfluss (Australien), H. far (Riippel) (= commersoni —<br />

China) im Likanafl. (Mozambik, Peters), H. fluviatilis in den Kalkhohlen<br />

von Nusa Kambagau (Java), viviparus Filippineu (auf Luzon) etc.

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