VERBREITUNG DM FISCHE ' - -u>'
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Zusatze tier zweiten Auflage.<br />
In den letzten Jabren ist am meisten auf palaeontologischem Gebiet<br />
gearbeitet worden. Wir haben uns entschlossen einen Auszug aus Zittel'a<br />
Palaeontologie zu geben — auf die Gefahr der Wiederholung einzelner<br />
Daten, da seit Agassiz keine vollstandige und einheitliche Uebersicht erschienen<br />
ist. Cope (Origin of the fittest) blieb uns noch unbekanut. Das<br />
so ,,ideenreiche" Werk von Simroth (Entstehung der Landthiere) brachte una<br />
nichts Neues, ja Manches Unrichtige, z. B. Cyprinus agone (!) neben Clupea<br />
finta (= juv.), was doch schon z. B. Canestrini berichtigte. Die Clupeiden<br />
aind ja haufig in Fliisaen, wie endemische Salmoniden in Seen (s. w.). Dasselbe<br />
gilt von Dawsons interessanter Chain of life — nichts Ichthyologisches.<br />
Mit den Grundideen — Entstehung der Lebewesen an der Ktiste, der Fische<br />
ina Uferschlanim kOnnte man sich einverstandeu erkliiren — aber ein Beweis<br />
dafiir fehlt und die Physostomen sind eher ein Ruckschritt als ein Fortschiitt.<br />
Da uur Knochen erhalten bleiben, ist jede Synonymie fossiler Fische<br />
schon darum unsicher. Eher stimmen wir mit Pfeffer mehr uberein, s'> z. B.<br />
beziiglich der Littoralfauna (Versuch iiber die ergeschichtliche Entwickelung<br />
der jetzigen Verbreitungsverhaltnisse unserer Thierwelt. Hamburg 1891;<br />
p. 33), des Charakters der Susswasserychthys der Sudsee (p. 49). Zuzuliigen<br />
wiire (p. 48), dass Periophthalmus Kolreuteri mit dem Schwanze athmet<br />
(Hikson).<br />
Bei den Labyrinthfisehen ist der Indische Ocean die Urheimat — fur<br />
Afrika wie Indien. Der Nil war ja einst mit dem Indischen Ocean verbunden<br />
und damit ist aueh die Biiicke iur Westafrika gegeben, daa iibrigena viele<br />
indische Formen hat, z. B. die vielen Impatiensarten. Die Studien der pelagischen<br />
Fischeier und Jugendformen, die mit der Challenger- und Planktonexpedition,<br />
dann Liittken (Spolia atlantica) begonnen, versprechen noch viel<br />
Wichtiges, wenn aueh bisher verhaltnismassig wenig sichergestellt iat. Fur<br />
einen hGchst ^yichtigen Fortschritt halten wir das genaue Studium der individuellen<br />
Variation — d. h. der Abweichungen innerhalb der Avtgrenze,<br />
welches die nordamerikanische Schule — Altmeister Cope voran — so sehr<br />
auszeichnet: — fast der gesammte Fortschritt fallt jetzt auf Nordamerika —<br />
wie wir in Wien auf dem Tage der deutschen Naturforscher uad Aerzte<br />
offentlich auerkannten. In Euiopa ist die Ichthyologie zuruckgeblieben, wie<br />
uberhanpt die Zoologie der Vertebraten.<br />
Die ubrigens keineswegs vollstandige, aber seit Agassiz und Roger,<br />
erste Aufzahlung der fossilen. Fische bei Zittel hat c. 1500 species in<br />
700 gen. Das Missverhaltniss zwischen genera und species entsteht durch<br />
die Unvollstandigkeit der Aufzahlung der Letzteren. Darunter sind (?) 13<br />
gen. Conodonten, 86 gen. min. 120 sp. Selachier in 11 Familien: 1)5 Notidanus,<br />
2) 7 gen. Hybodiden (Hybodus — 3 bohmisch nach Reuss), B) ca. .20<br />
(gen. 3) Cochliodontiden, 4) 10 gen. Centracioniden (Kohle, Kreide, Acrodus,<br />
Ptychodus), 5) 7 gen. Scylliideu (Pristiurus exioiius Wagn. in Dentschlands<br />
Kreide, Gomtodus Agassizi Reuss in Bohmen, 2 gen. Scylliolamniden, 6)<br />
16 gen. Lamniden (3 Oxyrhina aus Kreide und Miocaen, 3 Odontaspis, 4<br />
Lamna, aueh cornubica, Alopecias, 4 Carcharodon haufig im ostl. Pacilik,<br />
Oorax pristodontus aus Dachel), 7) 6 gen. Carchariden (Haie — Hemipristis<br />
serra des Rothen Meeres im ungarischeu Miocaen, Galeocerdo, Galeus, Sfyrna,<br />
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