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VERBREITUNG DM FISCHE ' - -u>'

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auen konnte. Die Geschichte der Verbreitung muss erst geschrieben<br />

werden.<br />

v<br />

Nachstehende Grundzlige aber sctieinen mir plausibel.<br />

In Ubereinstimmung mit deu altesten Sageii (s'eit Berosus)<br />

scheint alles organische Leben von der Meereskiiste ausgegangen<br />

zu sein, jind zwar von der Strandlinie zwischen Meer und Land.<br />

Die Riistenfische sind darum anch uralt.<br />

Natiirlich haben sich die Fische der Schlammkiisten besser<br />

und zahlreicher erhalten, als die der Steil- und Korallenkiisten.<br />

Darum dominirt in der palaeozofischen Epoche die Familie der<br />

Ganoiden, deren wenige Reste heute noch Schlammfische sind (Amia,<br />

Lepidosiren, Protopterus).<br />

Die mesozoische Zeit zeigt uns entscMedene Hochseefische und<br />

eine reiche Entwicklung der Selachier, die wotil auch andere Fischarten<br />

voraussetzt, als die bisher bekannte geringe Anzabl.<br />

Die Tertiarzeit ist auch hier die Zeit der Differenzirung nach<br />

Meeren und Klimaten, der Ausbildung der einzelnen Landerfaunen<br />

und im Grossen wohl auch der eigentlichen Slisswasserfische.<br />

Diese scheinen sich durch Absperrung aus den Brackwasser- und<br />

Wanderfischen gebildet zu haben, wie ja heute noch Cypriniden<br />

und Gasterosteiden auch Brackwasserfische, Salmoniden Wanderfische<br />

sind. Die ganzliche Unbekanntschaft mit der geologischen<br />

Geschichte Afrikas und Siidamerikas bildet hier eine grosse Liicke.<br />

Die arktischen und antarktischen Fische scheinen aus dieser<br />

Zeit zu stammen, da die ersten wenigstens schon in der Eiszeit<br />

vorhanden waren (Mallotus in Norwegen z. B.). In Europa, dessen<br />

Slisswasserfische (im Centrum wenigstens) wohl meist aus dem<br />

Ostenkamen (Cypriniden, Acipenseriden), scheint der Prozess der<br />

Artbildung schon lange voriiber, mit Ausnahme vielleicht der jtingsten<br />

Familie der (meist postglacialen) Salmoniden. Aber in Siidamerika<br />

z. B. scheint er noch fortzubestehen, es ware uns sonst schwer, die<br />

Unmenge der Characinen und Siluriden zu erklaren, die sich vielleicht<br />

noch im Ubergangs- (Differenzirungs-) Stadium befinden.<br />

Australien und Malaisien haben noch die meisten Meeresfische in<br />

stissen Wassem, vielleicht weil diese sehr jung sind (Murray z. B.<br />

posttertiar).<br />

Noch sind Karten der Wanderungen und des Endemismus —<br />

wie sie Drude jiingst fur die Pflanzen versucht, etwas voreilig, da

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