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VERBREITUNG DM FISCHE ' - -u>'

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Ichthys (Chile und Fatagonien 4 gen. e)^ die Pygidium von den Anden entlehnt.<br />

Die Westseite der Anden hat natiirlich eriger begrenzte Verbreitiingsbezirke,<br />

als die Ostseite, die fast eine unbeschrarikte Wasserverbindung besitzt.<br />

Uebrigens kennt man siidlich von La Plata erst nur 18 spec, und Wbhl<br />

im Ganzen erst 2 / 3 aller siidamerikanischer Fische (200 diirfte synonym sein).<br />

Von der Beute der Thayerexpedition ist erst die Halfte bearbeitet. Interessant<br />

ist, das die alteste Form der Siluriden, der noch bezahnte Diplomystax im<br />

mittleren Chile, also einer geologisch alten Gegend, lebt.<br />

Wenige spec, sind beiden Abhangen der Anden gemeiu. Im Ubrigen<br />

sind neotropisch yom Magdalenenfluss zum Plata 25 gen. mit 477 sp.,. ohne<br />

Sudost-Brasilien noch weitere 2L gen. mit 175 sp. Auf beiden Seiten der<br />

Anden sind 12 gen. mit 267 sp. — nur auf der westlichen 4 mit 5 sp. Das<br />

Maranonbecken (bis Guayana und zum S. Franciscofluss) hat 42= gen. 153 sp.,<br />

alJein 23 gen. mit 45 sp., mit dem Rio Negro gemein 6 gen 8 sp., der Solimoes<br />

6 gen. 7 sp., der obere Maranon 10 g. 15 sp., Gujana nur 5 gen. 6 sp.<br />

end. (1 Anableps in Guatemala, Trinidad 1 gen. mit 4 sp.)j der S. Franciscofluss<br />

2 gen. und sp., der Magdalenenfluss 3 g. und sp, Sudostbrasilien 9 gen.<br />

12 sp. — Die hohen Anden in Ecuador und Columbien 5 gen. 12 sp. — Der<br />

Platan 1 uss nur den Coculiodon (amazonische Verwandtschaft, wahrend 11 gen.<br />

mit 78 sp.), weit verbreitet sind (Galaxias, Aplochiton etc.). Mittelamerika<br />

und Mexiko haben 14 gen. 18 sp. mehr, von denen 4 (Lepidosteus, AmiuruE,<br />

Ictalurus und Dorosoma) Eigenmann ftir Eiuwanderer aus den U. S. halt.<br />

Wir halten im Gegentheil Lepidosteus fiir eine alte mesozoische Reminiscenz<br />

(wie Lepidosiren).<br />

Von den allgemeinen chorologischen Bemerkungen sind einige mit den<br />

Jordanschen (S. 204 d. W.) zu vergleichen. Die gegenwartige Epoche sei die<br />

der Siluriden uud Characinen (was schon Schomburgk und Sauvage behaupteten).<br />

Die Siluriden seien aber degenerirt (S. 6). Er fiihrt schliesslich<br />

9 (tropische) Provinzen in Siidamerika an: 1. die pacifische (endemische spec,<br />

oder aus Centralamerika stammend, 2. die andine, 3. die des S. Magdalenenfluss<br />

(ostliche Formen, nur 60 sp. bekannt, wenig Endemismus), 4. des<br />

Orinoko, nichts endemisches (aus der Flussverbindung erklarlich), 5. Guayana<br />

(ahnlicher dem Maranon, aber selbstandiger), 6. der Maranon (noch ungeniigend<br />

bekannt, dem Orinoko gleichartig), 7. Nordostbrasilien, S.; Franciscofluss<br />

(wenig endemisches), 8. Sudostbrasilien (Rio, Minas Geraes, Parahyba),<br />

9. endlich das bios negativ charakterisirte Argentinieh (Arten des Maranon,<br />

Verbindung bei Cuyaba, weniger mit Sudostbrasilien).<br />

Ins Detail einzugehen verbietet uns die Geduld des Lesers, mehr als<br />

der Raum. Erwahnen wollen wir nur, 1. dass Petromyzon acutidens und anwandteri<br />

Filippi zu Mordacia mordax gezogen wild, 2. der Magdalenafluss<br />

behalt seinen endem. Trygon magdalenae (Steindachner), T. hystrix geht<br />

vom Plata zum Orinoko, 3. Pseudopimelodus zunigara geht vom Plata zum<br />

Magdaleuafluss, 4. Rhambdia pentlandi C. V. (Humbofluss) geht in den Titicacasee.<br />

Der chilenische Nematogenys bleibt Monotyp. Pygidium rivulatum<br />

des Ucayalifiusses ist im Titicacasee, P. dispar ist in Peru zu beiden Seiten<br />

der Anden, 6. 2 Loricarien (lima und uracantha) sind bei Panama auf dem<br />

beiderseitigen Abhang, 7. Lebiasina bimaculata geht von Ecuador bis Callao,<br />

8. Leporinus Frederici reicht von Orinoco und Peru bis zum Laplatafluss,<br />

9. Tetragonopterus microphthalmus reicht von Amatitlan (Guatemala) bis<br />

zum Rimakfluss (Peru), scabripinnis von Mexiko bis Rio Janeiro, petenensis<br />

Yom See gl. N. bis Argentinien, aeneus von Oaxaca bis Porto Alegre,<br />

10. Serrasalmo spilopleura und Myletes brachypomus reichen vom Gujana<br />

zum La Platafluss — Pygocentrus nattereri vom Orinoko zum La Platafluss,<br />

11. Sternopygus virescens, 12. Poecilia vivipara Bl. geht von Martinique nach<br />

Gujana und Brasilien, 13. alle Perciden sind in Patagonien (2) und Chile (4)<br />

(Percichthys trucha C. V. ist beiden gemein), 14. Heros und Acara (= Astrouotus<br />

ocellata) geht von Paraguay bis Gujana, Geofagus brasiliensis vom<br />

Cancafluss zum La Platafluss. Eine Menge heute noch lokal endemischer<br />

Formen wird wohi eine grossere Verbreitung besitzen, bis man die nord-

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