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VERBREITUNG DM FISCHE ' - -u>'

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204<br />

- Zum Theile gilt dies zuletzt vom 4. Satz, dass je boher oder alter<br />

eine Wasserscheide zwischen zwei Stromen sei, desto weniger spec,<br />

beiden gemeinsam seien.<br />

Da die hochsten Gebirge meist die jungsten sind (Alpen, Anden,<br />

Himalaya etc.), so 1st es scbwer, dies allgemein hinzustellen, obwobl<br />

bekanntlich Wasserscheiden- und Gebirgshohe nicht coiniidirt, umsomehr<br />

als das tektoniscbe Alter vieler Gebirge noch unsicher ist.<br />

Die iibrigen Satze Jordans sind entweder so allgemeiner chorologiscber<br />

Natur oder so selbstverstandlich, dass wir bierauf nur in der<br />

Note kurz venveisen, *) da wir uns unraoglich in Allgemeinbeiteu einlassen<br />

kounen, die einer wissenschaftlichen Cborologie ziemen und nicbt<br />

bloss einer Abhandlung iiber die Verbreitung der Fische.<br />

Es ist beute die Frage iiber das Alter der Flussfische uicbt spruehreif,<br />

obwobl dieselben im Tertiar unzweifelhaft bestanden. Wer weiss,<br />

wie scbwer die Erbaltung der zabllosen jetzigen Fiscbleichen ist, wird<br />

begreifen, warum wir zuerst nur Fischzahne finden, warum nur Kttstenfische<br />

und da wieder meist nur Scblammfiscbe sich erhielten (sind docb<br />

auchjetzt Fischleicben nur auf Banken (Rockall, Havbroen [Norwegens],<br />

Neufundland) zu finden. Darum lasst sich iiber das Alter der Flussfische<br />

nur sagen, dass aus allgemeinen Griinden, insbesondere aus<br />

Nabrungsmangel, so wie deshalb, weil wohl alle grosseren Fliisse und<br />

*) I. Die Ober- und Unterliiufe von Fliissen, die ins Meer fallen, seien<br />

meist unahnlich; II. anders bei Fliissen, die in einen See oder in einen anderenFluss<br />

fallen; III. parallele Strome seien ahnlicher als entgegengesetzte;<br />

VI. wenn die Wasserscheide ein sumpfiges Bergland (upland) ist, kann dieselbe<br />

spec, in beiden Quellwassern vorkommen und in der rel. Unterlauferi<br />

iehlen. Wenn ein Strom nordtich, der andere siidlich fliesst, wird die gcmeine<br />

(common) Fauna nordlich sein (Beispiel aus Nord-Indiana (St. Joseph. Thaunee<br />

Wabash und Ulinoisfliisse, in die die sumpfige Wasserscheide im Friihjahr<br />

oft iiberlauft; VII. die spec, in kleinen Fliissen sind oft vt-rschieden von<br />

denen der Hauptstrdme"*); VIII.—IX. die spec, des Oberlaufes differiren von<br />

denen des Unterlaufes in Folge der Differenzen des Characters des Flusses,<br />

Klimas, Zustandes des Wassers und Wassersbettes, Nahrung; darum sind Fliisse<br />

gleichartiger physikalischer Verhiiltnisse iihnlich in ihrer Ichthys, wenn sie<br />

auch in den Ober- und• Unterlauf je eines Flusses fallen; XI. die Verbreitung<br />

nach Flussbassins richtet sich nicht nach den Verbreitung.smitteln; XIV. auch<br />

weit verbreitete spec, haben oft Liicken oder XV. werden auch (XXVI.)<br />

durch vicarirende sp. vertreten; XVII. Kanale erweitern die Verbreitung<br />

(bei Perciden, Centrarchiden (Asl); Dorosoma teterum und Pomalobus chrysochloris<br />

wanderten durch sie in den Eric und Michigansee (wo sie friiher<br />

fehlten); XIX. je grosser das Flussgebiet, desto zahlreicher die spec. — Die<br />

einzclnen Verbreitungsbezirke sind entweder compact (23), ostwestlich (21),<br />

nordostlich (25), nordwestlich (2G) oder nordsiidlieh (auf einer Seite der Aleghanies<br />

(27).<br />

*) Als Fische der BJiche (brooks) in den Alleghanis gibt er an: Eujalia C<<br />

inconstans, Poecilichthys spectabilis, Xenotis lythrochloris, Xenisma stelliferum,<br />

Salvelinus fontinalis, Ericymba bnccata, Semotilus corporalis, Chrosomus<br />

eiythrogaster, Rhinichthys, Ichthacjlarus punctatus, Pelod^chthys lilivab, Ami- £,<br />

urus nigricans; als Hauptstromfische Hyodon, Haploidonotus, Dorosoma, Pomolobus,<br />

Roceus chrysops, Ichthalnrus punctatus, Pelodfchthys olivaceus, Amiurus<br />

nigricans. ^ "•

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