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VERBREITUNG DM FISCHE ' - -u>'

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203<br />

Ebeuso interessaiit ist der 12 Satz, dass in jedem Flussgebiet<br />

die haufigsten species der kleinen Fische gewohnlich endemisch oder<br />

ausserordentlich weitverbreitet sind, *) wobei er Ausnahmen zulasst.<br />

Filr Europa stimmt insofern zu, als die meisten mitteleuropaischen<br />

kleinen Fische weitverbreitet—die siideuropaischen oft local" sind/—<br />

und der mittlere Yerbreitungsgrad tiberhaupt selteu vorkommt.<br />

Unsere Kenntnis der iibrigen Lander ist aber noch zu gering, als<br />

dass wir selbst z. B. iiber Indien, Sudamerika oder Australien abzusprechen<br />

vermochten.<br />

Wir konnen namlich von den meisten Fltlssen noch nicht sagen",<br />

ob der oder jener Fisch dort nicht vorkommt. da irasere Kenntnis<br />

nur auf zufalligeh, unvollstandigen Sammlungen beruht, die wohl zeigen,<br />

was dort auch vorkommt, nicht aber zum Schlusse berechtigen: andere<br />

Fische gibt es dort nicht. Auch sind die Haufigkeitsangaben nicht<br />

iiberall verlasslich und fehlen oft ganz.<br />

Noch problematischer ist der 13 Satz, dass im Allgemeinen je<br />

siidlicher ein Strom liege, desto endemischer seine spec, und desto<br />

verschiedener von denen der Nachbarstrome — weil der Siideu dem<br />

Process der Speziesbildung giinstiger sei.<br />

Dies trifft vollstatidig in Nordostamerika ein, weniger in Europa<br />

(man nehme Siidrussland oder die einzelnen Lander der Balkanhalbinsel),<br />

noch weniger in Afrika — fiir das tropische Asien aber fast<br />

noch besser als fiir das westliche, obwohl das Material fiir die indischen<br />

Fltisse bei Day und Sauvage dazu nicht zureicht und eher oft<br />

eine gewisse grosse Gleichformigkeit zeigen wiirde. Aber Persien und<br />

Arabien passen da nicht hinein, von Syrien und Kleinasien abgesehen.<br />

Endlich gehort hieher der 22 Satz, dass Stromquellen auf entgegengesetzten<br />

Seiten einer hohen Wasserscheide oft spec, gemeinsam<br />

haben, die im Unterlauf derselben Strome nicht vorkommen. Als Beispiel<br />

solcher montanen Formeu gibt er Salvelinus fontinalis und Hydrophlox<br />

rubricroceus (montane Formen der Alleghanies), Luxilus<br />

coccogenis, Fotogenis galacturus und Catofomus nigricans im Teunesseeund<br />

Savafiafluss (e) an.<br />

Es ware nicht schwer, dieselben Erscheinungen andersAvo wieder<br />

zu finden — so hat der Oberlauf des Indus centralasiatische Formen,<br />

der Oberlauf der Wolga Osmerus eperlanus (Saligersee), Coregonus baeri<br />

(Ladoga-Onegasee), die Seen des Quellgebietes der Etsch haben Coregonus<br />

Wartmanni, die spanischen Berge Forellen. Auch dies lasst sich<br />

durch eine gemeinsame geologische Vorzeit, aus der sich gleiche klimatische<br />

Bedingungen fortpflanzen, erklaren. So stammt wphl Osmerus<br />

eperlanus aus dem alten Meer, das an der Stelle der Volga floss etc.<br />

*) Als Beispiul gibt er an: die Menge von Codoraa pyrrhomelas, Notopsis<br />

fotogenis im Santeefluss, Codoma stigmatura und Luxilns cornutus im Alabama<br />

Codoma eurystoma und Ceratichthys biguttatus im Chattahoochoe, Codoma<br />

xaenura und Notemigonus americanus im Ocmulgee.

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