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VERBREITUNG DM FISCHE ' - -u>'

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187<br />

Es ist fraglich, ob man China nicht mit Recht zn Indien schlagen<br />

konnte, fiber hieruber wird erst dann abgesprochen werden konnen, bis man<br />

gewissere Kenntnis iiber die Fauna der einzelnen chinesischen Wasser besitzen<br />

wird und entscheiden kann, ob Hoangho und Jantsekiang nicht zu<br />

trenneh sind und der erste zur nordischen, der zweite zur indischen Region<br />

zu rechnen, woriiber ich heute noch nicht absprechen kann, da mir vom<br />

untern Hoangho zu wenig pracise Daten zu Gebote stehen. Oceanien ist<br />

eigentlich mehr durch Armut an Flussfischen — ein negatives Kennzeichen,<br />

unterschieden, als durch das Auftreten neuer Formen — denn erst der Pimelodus<br />

der Sandwichsinseln ist eine neue, amerikanische Form und die Braekwassergobien<br />

Oceaniens fehlen auch nicht gan/lich in Indien.<br />

Vorderindien hat bei Day an Susswasserfischen: Lates calcarifer (~ nobilis),<br />

3—4 Ambassis (2 Birma, bis Lahore), 5 Nandiden (3 auch in Birma),<br />

Sciaena coitor (Bengalen und Irawadi), Sillago domina im Ganges und Birma,<br />

Batrachus ganget. (auch Birma), 5 Gobiiden (Brackwasser, Kuraci, Hughly),<br />

2 Callionymus (tiuviatilis nur im Hughly), 4 Mastacembelus (brackische Wasser,<br />

Irawadi bis Ava, zebrinus), 4 Mugil (Wanderfische bis Delhi), 6 Oficefaliden<br />

(auch in Brunnen, Birma), 6 Labyrinthici (Graben, Irawadi), 2 Chromiden<br />

(Sttdwesten bis Orissa, Madras, Ceylon), 3 Cynoglossus in Hughly. 116 Siluriden<br />

— 4 Belone (Hughly), 5 Cyprinodonten, Cypriniden 228, 12 Clupeiden<br />

(Cl. sindensis Seyschellen, Bombay, Sind, ilisha Persischer Golf, Sind, Delhi, ~<br />

Agra, Birma — Wanderfische), 2 Notopterus, 3 Symbranchiden (2 Birma),<br />

2 Muraeniden, 2 Syngnathiden, Tetrodon lunaris im Hughly, Carcharias gangeticus<br />

(Bagdad — Fici, Australien), 2 Pristis — also 420, mehr als irgend<br />

ein Land mit Ausnahrae der United-States und (?) Brasilien.<br />

Es sind somit hier 9—10 Familien mehr durch Siiss- und Brackwasserfische<br />

vertreten, die anderswo nur im Meere sind. Einzelne Fische sind hier<br />

weit verbreitet — Carcharias gangetieus (s. v.), Lebias dispar von den Ammonsoase<br />

(C. hammonis) und Palestina iiber Abyssinien bis Catch, Lates cal<br />

carifer China, Australien (Fitzroy-Fluss), Discognathus lamta Aden, Palestina<br />

(Tristram), Syrien, Ceylon, Tndien.<br />

Mit Recbt macht Giinther auf einen speciellen montanen Charakter im<br />

Himalaja aufmerksam, der sich speciell in gewissen Siluriden zeigt, die sich<br />

durch Haftscheiben an Steinen in den Giessbachen erhalten (Glyptosternum),<br />

wovon Euglyptostemon coum im Kueikfluss in Syrien und Junnan wiederkehrt.<br />

Exostoma ist ein himalajisches genus, das den Rticken des Himalaja<br />

iiberschreitet und den Indusfluss bis Leh hinaufschwimmt (E Stolickae). Die<br />

Nemacheilusarten erreichen die grosste Hohe (rupicola 16.000') und gehen<br />

auch nach Tibet (ladacensis, stolickae, Ladak, Jarkand).<br />

Leider wissen wir zu wenig von den localen Unterschieden der einzelnen<br />

indischen Gegenden, was die Fische betrifft. Es ware schwer, selbst Indus<br />

und Ganges oder den Dekan zu unterscheiden. Wohl gibt es eineMengelocaler<br />

spec. Aber nichts beweist, dass sie wirklich endemisch sind, sie scheinen<br />

nur anders wo noch nicht aufgefunden oder unterschieden worden zu sein.<br />

Hinterindien erscheint bei Sauvage viel einformiger. Reich sind die<br />

Labyrinthtische 10 (davon 3 e Trichopus, Osfronemus siamensis, microlepis,<br />

parvipinnis, 6 auch im indischen Archipel. 1 in China) imd die Oficefaliden 8<br />

(e siamensis Gth. 5 im Archipel, 2 in Indien) — weniger die Mastacembeliden<br />

4 (e argus, 2 in Borneo, 2 in Indien) und Nandiden (nur Catopra fasciata<br />

(Sumatra, Borneo) gegen 5 mit den Meeresfischen im Archipel, 3 in Indien<br />

(Gthr.).<br />

Sehr reich — wie in Indien, sind die Siluriden 46 — von denen end.<br />

Clarias macrocefalus, Silurus cochinchinensis, Micronema bleekeri, Pangarius<br />

larnaudi, siamensis, pleurotaenia, polyuranodon, bocourti, Helicophagus<br />

hypophthalmos, Heterobagrus bocourti, Pseudobagrus brachysoma, Arius cochinchinensis,<br />

Hemiarius harmandi, Hemipiradodus siamensis — der Rest<br />

ist in Indien und auf den Inseln; ferner sind - hier 67 Cyprinideu (incl.<br />

9 Cobitiden, e Cirrhina aurata, microlepis, jullieni, Dangila lineata, siamensis,<br />

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