VERBREITUNG DM FISCHE ' - -u>'
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Hier ist das Maximum der Gobiiden (nach dem Schwarzen Meere —<br />
mit 25 sp., in Westasien 41 sp.), darunter die Mehrzahl der Bentofilusarten.<br />
Eigentliche blosse Meeresfische, die nicht zugleich Susswasserfische siud, sind<br />
selten: Atherma pontica, Clupea pontica, caspia (? v. alosa, C, delieatula Nordmann),<br />
Clupeonella Grimi (vielleicht eine Jugendforni), Syngnathus bucculentus<br />
(auch Slid frank re ich) und die 5 Acipenserarten, aber kein Selachier.<br />
Dagegen fehlen nicht Stichlinge (G. platygaster), Barsche (P. flnviatilis,<br />
Lucioperca wolgensis, Sandra, marina, Wels, Salmen (S. easpius, Luciotrutta<br />
leucichthys), Hecht, Karpfe, Barbe (B. bulatsun, brachycefalus) und viele Cypriniden<br />
(Gobio fluviatilis, Leuciscus rutilus, Abramus ballerus, sapa, persa,<br />
Aspius rapax, Alburnus chalcoides, Pelecus cultratus, endlich Petromyzon<br />
planeri.<br />
Eigentlich arktische Formen fehlen (Cottiden), selbst Osinerus eperlanus,<br />
der doch im Seligersee.<br />
Radde hat das Kesslersche Verzeichnis (74 sp.) fur das Caspische Meer<br />
abgedruckt. In den Morzi (Strandseen) von Lenkoran nennt er Gasterosteus<br />
platygaster, Barsch, Gobius leukoranicus, Wels, Hecht, Karpfe, Leuciscus<br />
frisii, Schleie, Abramas brama, Acipenser stellatus; fiir Talysch Zander, Salmo<br />
easpius, Forelle, Gobio fluv., Leucaspius delineatus.<br />
Im Sefidrud citirt er 3 Capoeta, Schizothorax poelzami, Abramis persa,<br />
Aspins erythostronms, Nemachilus percisus, Acipenser huso, Cobitis aurata, fur<br />
die Kuramiindung Wels, 3 Barbus, Blicca bjorkna, Aspius erythrostomus,<br />
2 Alburnus, 4 Acipenser, Petromyzon wagneri.<br />
Kessler gibt an, dass eine Verbindung mit dem nordischen Meere wohl<br />
bestanden haben mag (wegen Coregonus leucichthys, Idothea entomon, Phoken,<br />
Petromyzon), aber zu unbestimmbarer Zeit und vielleicht nur durch Flusse,<br />
da die nordischen Formen dem Schwarzen und Asowscben Meere fehlen.<br />
Eine orografische Verbindung zwischen Krym, Kaukasus und Balkan wird<br />
auch in die Combination gezogen.<br />
Es geniigt hinzuweisen, dass unsere Cypriniden hier zu Hause sind.<br />
Kessler vertheidigt gegen Uljanin die Ansicht, dass das Schwarze Meer<br />
nicht eine verannte Bucht des Mittelmeeres sei, sondern ein altes Meer, das<br />
erst spat mit dem Mittelmeere verbunden, ihm z. B. Stor, Syngnathus bucculatus,<br />
Gobius oficefalus gab und 75 Fische aus 400 erhielt; diese Wanderung<br />
daure noch, z. B. bei Rhombus levis (Feodosia 1873), so seien Lofius piscatorius,<br />
Conger, Blennius noch selten.<br />
2. Innerasien hat endemische spec, der Cypriniden, die fast die gesammte<br />
Iehthys ausmachen. So sind von den 11 Fischen des Lobnor alle Cypriniden<br />
(3 Cobitiden, Nemachilus tarimensis, Diplofysa papillosolabiata — erst im<br />
Tarinifluss ist Coregonus maraena (wie auch in Schweden, Polen, Nordostdeutschland).<br />
Aus Ostmongolien beschrieb Kessler Chondrostoma potanini — von Hami<br />
Diplophysa microphthalma. Im Dalai (nor) See fand Pfewalsky neben Diplophysa<br />
und Squalius auch schon einen Gasterosteus, der Innerasien fremd ist.<br />
Man nehme nur z. B. die coll. Stolicka 23 — keine andere Fische im<br />
Centralbecken als Cypriniden (der letzte Siluride Exostoma Stolickae geht)<br />
nur bis Ladak — also so weit die Flusse nach Silden gehen) — daftir sind<br />
unter 9 spec, des Jarkander Beckens 2 Schizothorax, 2 Ptychobarbus (e laticeps,<br />
longiceps), Schizopygopsis Stolickai (bis Leh, am oberen Oxus, Sirikol),<br />
Diptychus, 3 Nemacbilus (e jarkandensis, tenuis).<br />
Der obere Oxus hat 4 sp. — der Rest der Sammlung ist aus Hochindien.<br />
Die Schizothoracinen bezeichnet Day als eine Himalayische Gruppe<br />
(Kaschmir, Kulu — Tibet, Pfewalsky). Die erste coll. Stolicka hatte lauter<br />
Cypriniden, so wie die Sammlung aus Westtibet, die Steindachner beschrieb<br />
(10 spec. — 4 Cobitis (microps, Rupsu 16.000', ladacensis, Stolickai 15500'<br />
Rupsu, tenuicauda (Ladak, Hanle), 3 Schizothorax, Schizopygopsis Stolickai