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VERBREITUNG DM FISCHE ' - -u>'

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2: die der niitteleuropaischeu Ebeueu (Cypriuiden max.);<br />

3. die des Mittelmeeres (Cyprinodonten);<br />

4. die des Ostens (Gobiiden, Acipenseriden).<br />

Die erste Region fallt ziemlicli gut mit der der ehemaligen Eisbedeckung<br />

Europas zusainmen, so dass z. B. in Deutsehland nur die<br />

Ebenen Salmoniden (ausser Lacbs und Forelle) besitzeu, die mit Eis<br />

bedekt waren. *)<br />

Wenn man die.fossilen Fische Europas mit den jetzigen vergleicheu,<br />

so finden wir mebr Ubereinstimmung als in anderen Thierklassen.<br />

So ist, wenn wir auf Oningen blicken, nur die Abwesenheit der Salmoniden,<br />

die erst in der Eiszeit sich verbreiteten und die Anwesenheit der<br />

Cyprinodonten zu bemerken (und von Cyclurus, einer Remanenz). Ubrigens<br />

sind die Cyprinodonten in Mittelmeergebiet noch heute genug nahe (Sardinien).<br />

Die Hanptmasse bilden Cypriniden (19 von 29), so wie jetzt und auch<br />

die genera sind dieselben (Cobitis, Lenciscus, Tinea, Rhodeus, Chondrostoma,<br />

Aspius, Hecbte, Aale, Perca und Cottus sind noch heutige Formen. Der<br />

Bodensee (29) hat heute nur um die Salmoniden und Lota mehr.<br />

Oder man nehnie Menat und Armissan: Perca, Aspius, Cyprinus, Cobitopsis<br />

neben Cyclurus. Selbst Aix hat noch 4 lebende gen. Mugil, Cottus,<br />

Anguilla, Lebias neben Smerdis und Sfenolepis. Anders ist etwas mit den<br />

heutigen Meeresfischen. Die Siisswasserfische sind aber meist alt, nur die Ganoiden<br />

sind mit Lepidosteus suessoniensis (im Coryfodonbed) und Frankfurtensis<br />

(Miocen) iausgestorben und haben sich merkwiirdigenveise in dieser<br />

jetzt meist amer kanischen Form auch in China erhalten.<br />

Aber selbst in Licata dominiren die Leucisci in der Menge der ex.<br />

(140 — y 3 aller), Aspius, Rhodeus (neben Lebias, Clupea, Osmerus, Alosa) etc.<br />

Bolca hat neben tropischen Formen Cottus, Gobius (allerdings eine species,<br />

deren nachster Verwandte heterophelus in Java lebt), Aale, Clupeiden, Scornberiden,<br />

und Sauvage rechnet 15% jetzt mediterraner Formen gegen nur<br />

10% Formen des Rothen Meeres. Selbst Glarus hat in Osmerus, Clupea, Palaeogadus,<br />

Echeneis, Lepidopus schon die Ahnen unserer Fische. In den altesten<br />

Zeiten gab es aber wohl keine echten Siisswasserfisehe, sondern nur Sumpf-,<br />

Wander- und Brackwasserfische, obwohl doch Siisswasserreste schon im Silur<br />

bekannt sind (Hostin z. B.)-<br />

Collett hat fur Nonoegen eben soviel Fisch species als Nilson fur Skandinavien.<br />

Die Unterschiede beider sind nicht so bedeutend**) und mehr der<br />

besseren Kenntniss der Meeresfische, besonders des Nordens zuzuschreiben.<br />

Collet hat nur 12 Cypriniden, Nilsson 20 (mehr um Carassius, Gobio fluviatilis,<br />

Abramis vimba, bjorkna, ballerus (? bugenhagi), Pelecus cultratus, beide<br />

Cobitis.<br />

*) Bonaparte hat in seinem (ziemlich unkritischen) Catalogo metodico di<br />

pesci europei 853 sp. (60 ?), darunter 40 Wanderfische und 210 Siisswasserfische<br />

(Skandinavien 50, England 44, Italien 65) und 501 im Mittelraeerbecken<br />

(509 iiberhaupt in Italien, 383 im Mittelmeer — 118 davon auch im Ocean,<br />

260 im Gebiete des Oceans, 142 eigenthmnlich, in England 260 — in Skandinavien<br />

220; 409 italienische spec, sind nicht in England, 100 gemeinsam und<br />

160 englische spec, nicht in Italien.<br />

**) Collett hat mehr Brama raschii (arktisch), Zeus faber (2 ex.), (? Regalecus<br />

banksii (Grillii trennt er von glesne, Nilsson nicht), 2 neue Cottus,<br />

Agonus decagonus (den N. rur von Gronland kannte), Icelus hamatus, Triglops<br />

pingelii (arktisch), Anarhichas pantherinus (dto.), 5 Gobius (Siidwestnorwegen),<br />

Lepadogaster bimaculatus, Acantholabrus couchii. Nilsson hat mehr<br />

Cottus gobio, quadricornis (Schweden — Collett dagegen C. uncinatus Reinh.)<br />

2Lofius (die Collet zusammen zieht), Mugil capito, Batrachus borealis.

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