VERBREITUNG DM FISCHE ' - -u>'
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Sceley hat in seiner ebenfalls unkritischen tjbersicht (189) 11 Perciden<br />
(Barsch, Lapland bis Asowsee), Labrax lupus (Flussmundungen Spaniens,<br />
Percarina demidowi (Schwarzes Meeresbecken), Acerina cernua (nordisch)<br />
schraitzer (Donau), rossica (Siidrussland), Zander (Nordosten), wolgensis Sudost.<br />
Aspro zingel (Donau), vulgaris (Ostfrankreich), streber (Donau). — 3 Cottus<br />
(Kaulquappe, poecilopus Osterreich, scorpius Bottnischer Busen), 3 Gobius<br />
(fluviatilis CV. — martensi (— panizzi, Italien), semilunaris Heckel (Marica)<br />
tninutus (Themse — 10 siidrussische nur erwahnt.). Blennius vulg. (Italien,<br />
Siidfrankreicb), Atherina lacustris (Albano- und Nemisee), 4 Mugil (Wanderfische:<br />
capito, chelo, eefalus, septentrionalis (England), 2 Gasterosteus (acnleatus<br />
(ti-achurus und pungitius), Lota, Pleuronectes flesus (Wanderfisch des<br />
Westens), italicus (Etsch. ~ passer Bonaparte), Solea vulgaris (Wanderfisch),<br />
VVels (Osten), 75 Cypriniden (Karpfe, 3 Carassius, 9 Barbus, Anlopyge, 2 Gobio,<br />
28 Leuciscus, 2 Parafoxinen, 1 Tinea, 8 Chondrostotna, Ehodeus amar..<br />
3 Abramis, Aspius rapax, 4 Alburnellus, Leucaspius delineatus, Pelecus cultratus<br />
iind die 3 Cobitis) —3 Clupea (C. alosa, finta, u. pontica), 62 Salmoniden (44<br />
Salmo, Luciotrutta leueichthys, Osmerus eperlanus, 14 Coregonus, 2 Thymallus),<br />
Hechf, Umbra krameri, 2 Aale (eurystoma Kner.), 3 Cyprinodonton, 10 Acipenser<br />
und 3 Petromyzontiden.<br />
Wohl kann man aber als Gesetz aufstellen: class dcr Westen<br />
artenreicher ist als der Osten. Es liegt dies bei den Meeresfischen an dem<br />
warmen Golfstrom, welcher einer Menge Arten aus dem atlantischen<br />
Meere an die Kiisten Nordwesteuropas briugt, so die seltenen Trachypteriden<br />
und Trichiuriden.<br />
Bei den Siisswasserfischen ist es unmoglick den Eisflnss der Eiszeit<br />
zu verkennen. Denn jene Gegendeu, die uicht von ihr gelitten.<br />
Italien, Spanien, sind nicht nur reicher an eigenthiimlichen, meist alteren<br />
Formen (Cyprinodonten, Atherina, Blennius, Gobius), sondern sie haben<br />
auch endemische species (Spanien, Dalmatien), die in dem von der<br />
Eiszeit beruhrten Mitteleuropa ganzlich fehlen. Die alpinen Salmoniden.<br />
die -\vohl aus derselben Zeit stammen, haben sich dagegen in der<br />
Isolirung bereits differenzirt.<br />
Dagegen ist der Osten die eigentliche Gegend der Brackwasserformeu,<br />
das Paradies der Store und Gobioiden, die dem Nordwesten<br />
fast fehlen (der Stbr ist in Frankreicb. fast ausgerottet, in Belgien<br />
selten, noch in Westdeutschland uicht so haufig wie in der Donau, in<br />
der "Wolga aber in seiner Maximalsphare). Das Baltische Meer ist spat<br />
bevolkert worden von Norden und "Westen her; das Mittelmeer hat<br />
heute atlantische Formen — wie gezeigf.<br />
Kessler hat sich bemiiht die ichthyologische Geschichte des Kaspischen<br />
und Schwarzen Meeres zu ergriinden, und nimmt eine spate Ein-<br />
\vanderung aus dem Mittelmeere nach dem Schwarzen Meere (nach der<br />
Trennung des letzten vom Kaspischen Meere) an, die noch jetzt fortdauere.<br />
In ahnlicher Weise vollzieht sich seit der Eroffnung des Suezkanals<br />
eine Einwanderung aus dem Rothen Meere in das Mittelmeer.<br />
Man kaun immerhin 4 Regionen in Europa anerkeuuen :<br />
1. die arktische-alpine (Salmoniden) Zone ;*)<br />
*j Franz Joaefsland soil nur 2 Fiache besitzen: Gadus sp. und Liparis<br />
gelatinosus und hat keine Silsswasserfische.