VERBREITUNG DM FISCHE ' - -u>'
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Malaisien und Indien (bisher) zu fehlen scheinen, ist wohl nur eine alte Remanenz<br />
aus jener Zeit moglich, wo das Mittelmeer mit dem indischen Meere<br />
in steter Verbindung war, wie die Ichthys 4 des rothen Meeres, die heute noch<br />
vollstandig indisch ist, so nahe legt (Tripterygium). Eine ahnliche Erscheinung<br />
bietet ja der au9tralische Ceratodus und der fossile Dinornis daselbst. Einzelne<br />
Tiefseefische, die man zuerst nur von Madeira kannte, oder bisher nur<br />
von hier kennt, diirfte man auch noch anderswo finden, bis man die Tiefsee<br />
besser untersuchen wird. Aber die Menge der Endemismen, darunter eine<br />
Familie (Acanthoclinus), zeigt auf ein hohes selbststandiges Alter der Ichthys.<br />
Die Ichthys urn Australien ist eine iiberaus reiche und mannigfaltige,<br />
wie mit Ausnahme von Malaisien vielleicht die keines andere Landes. denn<br />
sie diirfte 1000 sp. ubersteigen (1291 M'Leay alle Fische). *)<br />
Sie dankt dies dem Umstand, weil von den Tropen N. Guineas bis Tasmanien<br />
sich alle klimatischon Unterschiede geltend machen, aber es scheinen<br />
hier auch geologische Ursachen im Spiele zu sein, wie die innige Verschraelzung<br />
von Meer und Siisswasserfischen beweist, oder die merkwiirdige Ahnlichkeit<br />
nicht etwa bios mit Indien oder Japan, sondern die Wiederkehr<br />
nordamerikanischer (Grystiden) und europaeischer Foimen, endlich die Erhaltung<br />
des Ceratodus (neben Beryx).<br />
Sehr reich sind die Perciden, Serraniden, Grystinen, Apogoninen, wie<br />
im ganzen Gebiet des Stillen Meeres, ebenso auch die Pristipomatiden (41<br />
M'Leay), die Mulliden (10) sind auch nicht gerade avm, wie die Spariden (31),<br />
reich sind Cirrhitiden (21!), Scorpis (2, 9), Chaetodontiden (23), Teuthiden<br />
(7), Scorpaeniden (26). Carangiden 44 (Trachurus tr.), Trachiniden (20), die Trichiuriden<br />
(6) sind mittelmassig vertreten; schwach Acronuriden 8 (meist<br />
Norden), Beryciden (9), Sciaeniden (3), Scomberiden (20 meist Osten, darunter<br />
Brama raji, Thynnus pelamys, Auxis rochei, Echeneis naucrates, Zeus faber,<br />
bei Gthr.) und Trigliden (25, meist Osten, 14 Platycefalus), 2 Gobiesociden,<br />
Fistulariiden, Centrisciden, 13 Pediculati, 2 Trachypteriden, Notacanthiden,<br />
Gonorhynchus, Hoplognathus, 3 Polynemus, 4 Nandiden, 4 Batrachiden.<br />
Sehr reich sind die Gobiiden (76 spec. incl. der Susswasserfische) meist<br />
auf der Ostseite, dann auch im Norden, weniger im Siidosten (nur 4 Callionymus),<br />
ebenso die Blenniden (57, davon Cristiceps australis Flussfisch, Petroscirtes,<br />
Salarias, Neoblennius [em], Heteroclinus, Ofioclinus, Sfenopus, Neogunnellus<br />
2 Tripterygien), schwacher Atheriniden (20), noch mehr Mugiliden (15 incl.<br />
der Susswasserfische 5) — dagegen sind die Pomacentriden starker (2Y,<br />
darunter z. B. Dascyllus aruanus, Glyfidodon waigiensis), noch mehr die Labriden<br />
(59), davon 27 Labrichthys, 10 Scariden, 12 Odaciden (e Familie, 4 im<br />
Westen, 4 Osten, 6 Siiden). Die arktisch — antarktische Farailie der Lycodiden<br />
bat (?) hier eine sp. Blennodesmus scapularis (Port. Mac'leay QL), die Gadiden<br />
zahlen 5 sp. (ohne Bregmaceros), Macruriden 3, aber 7 die Ofidiiden (auch<br />
Tiefseefische).<br />
Der Siidosten hat zahlreiche Pleuronectiden (23 M'Leay incl. 3 Plagusien,<br />
Gthr. 5 Siiden, 3 auch in Fliissen) e Ammotretis, Rhombosolea, Neorhombus<br />
(Gthr. Lofonactes non M'Leay) alle bis auf Peltorhamphus nov. zeeland. e),<br />
1 nur Norfolk.<br />
Scopeliden fehlen auch nicht (13 M'Leay, darunter Alepidosaurus ferox),<br />
dagegen sind die Stomiatiden nur durch 2 Tiefseefische des Ostens vertreten.<br />
Reicher sind Scomberesociden (23 M'Leay mehr Nordost — Exocoetus evolans<br />
im Norden) und Clupeiden (19 sp., davon 7 auch in Fliissen). Von 4 Symbrauchiden<br />
ist das gen. Chilobranchus e (Gthr.). Reich sind die Aale 35 (noch<br />
Jung wiederholt die alte Fabel, dass es keine Aale in A. gebe — da doch<br />
schon Kaup und Steindachner Flussfische hatten, darunter Conger vulgaris<br />
Tasm., Muraena helena). Gthr. hat nur 3 im Siiden.<br />
*.) Viele spec. u. gen. Castelnau's scheinen der Revision bediirftig; doch<br />
hat Niemand in Europa noch die Originale gesehen.