VERBREITUNG DM FISCHE ' - -u>'
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Ein Unterschied zwischen Indischen uud Stillen Meer lasst sich<br />
ichthyologisch schwer begriinden.<br />
Das reichste Meer ist der Westpacific urn Malaisien — von Australien<br />
bis China und Indien, wobei es von c. 2000 sp. auf 1300 zuriickgeht<br />
— aber, Avie weiter gezeigt werden wird — die spec, sind sehr<br />
oft identisch, noch mehr die genera, die Familien fast durchwegs.<br />
Von den c. 6500 Meeresfischen des C, die hier in Betracht koinmen<br />
(heute c. 7000) sind also hier itber 3000 Meeresfische, (2000 tropisch) u. wenn<br />
wir die Wanderfische des Beckens einbeziehen, ist hier weit iiber die Halfte<br />
aller bekannten sp. Wir diirfen nicbt vergessen, dass im Norden und Siiden<br />
unsere Kenntniss vollstandiger ist, als im Westen. Der Katalog kannte so<br />
wenig aus Westamerika und Australien: als Beispiel dessen dienen die Tiefseefische,<br />
die gerade im Atlantischen Meere besser bekannt sind und da mehr<br />
im Nordwesten u. Nordosten als im Stillen Meere, wo wir aus dern ganzen<br />
Nordosten nur einige Zahne von Lamna und Carcharodon rondeletii (vom<br />
Meeresboden) kennen.<br />
Von Fischen, die dem ganzen Westen des Grossen Meeres von China<br />
und Japan bis Zanzibar angehoren, nennen wir ausser den bereits genannten<br />
noch z. B. Holocentrum diadema CV Aden, Zanzibar, Madagascar, China,<br />
Sandwichsinseln, Taiti, rubrum Gthr. Aden, Zanzibar, China, Japan, Nordaustralien,<br />
Serranus marginalis CV China, Japan, Ceylon, Mauritius, Timor,<br />
Seychellen, Kothes Meer, Australien, Paumotu, Aprion virescens Seychellen,<br />
Sandwichsins., Apogon nigripinnis China, Japan, Zanzibar, Diagramma pictum<br />
China, Japan, Aden, Zanzibar, Mullus tragula Rich. China, Aden, Zanzibar,<br />
Caranx Gallus China, Aden, Ostafrika, Platax Teira China, Aden, Zanzibar,<br />
Pelewinseln, Scomber microlepidotus (Ruppell) Rothes Meer, China, Zanzibar<br />
Trachynotus cornutus Ostafrika, Mozambik, Sandwichinseln, Chorinemus St.<br />
Petri China, Mozambik, Zanzibar, Aden, Trigla Kumu Japan, Neuseeland,<br />
Dactylopterus orientalis Japan, Aden, Zanzibar etc.<br />
Man darf nicht vergessen, dass der Isthmus von Panama (geologisch)<br />
sehr jung ist — und schwerlich lang vor der Eiszeit (aus kliraatisch-geologischen)<br />
Griinden bestanden hat, und dass auch die Anden<br />
geologisch sehr jung sind (siehe z. B. Wallace), und vielleicht in fruherer<br />
Zeit eine Inselgruppe und nicht eine Kette bildeten.<br />
Eine frtihere Ansicht Giinthers, dass die antarktischen Meeresfischen<br />
von den arktischen abstammeu, die in der kalten Tiefsee der<br />
Tropen zu den siidlichen Gegenden durchgewandert seien, hat sich bei<br />
naherer Kenntniss der Tiefseefische als unhaltbar erwieseu, da diese<br />
nicht au der Oberflache leben konnen und an sie nur zerstiickt gelangen.<br />
*)<br />
*) Wir citiren hier Giinthers eigene Beschreibung der Tiefseefische (J.<br />
S. 299). Ihre Knochen und Muskelsysteme sind sehr schwach entwickelt gegeniiber<br />
jenen der Oberflachenfische. Die Knochen haben eine fibrose, spaltenund<br />
hohienreiche Struktur, mit so wenig kalkigem Stoffe, dass eine Nadelspitze<br />
sie durchsticht ohne zu brechen. Die Knochen und speziell die Wirbel<br />
zeigen sich hochst Jose untereinander verbunden uud man muss die grosste<br />
Sorgfalt anwenden, wenn die verbindenden Bander nicht reissen sollen. Die<br />
Muskeln, speziell die grossen Seitenmuskeln des Leibes und Schwanzes, sind<br />
diinn — die Biindel konnen leicht von einander getrennt o. gerissen werden<br />
und das verbindende Gewebe ist sehr lose, schwach o. fehlt scheinbar ganz<br />
(Trachypteriden, Plagyodus, Chiasmodus, Melanocoetus, Saccofarynx) etc.<br />
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