VERBREITUNG DM FISCHE ' - -u>'
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astes, Hoplostethus — Clupeiden) [siehe w. Liste].*) Eiue andere<br />
nicht bloss geographische Frage ist deshalb die, ob man die Tiefseefiscbe<br />
nach mathematischen Linien der Tiefe — oder nacb ibrer eigentbumlichen<br />
Organisation (pbosphorescirende Organe, ausdebnbarer Magen<br />
[bei Aasfischen, Chiasmodus, Saccofarynx, Melanocoetus], Eutwicklung<br />
der Sehleimsecretion, Adaption an die ewige Fmsterniss uud den<br />
Hochdruck, siebe z. B. J. o. Cball.) unterscheiden will. Wir wiirden<br />
fiir das Letztere stimraen.<br />
Nocb ist ubrigens der grosste Theil der Tiefsee unerforscht — so der<br />
Nordostpaeific, das ostlicbe Mittelmeer, das Rothe, Scbwarze, Weisse, Gelbe<br />
Meer, grosse Strecken im Siidatlantischen und Grossen Ocean etc Im Baltiscben<br />
Meer ist eine Form der Tiefsee Zoarces viviparus — anderswo<br />
Kiistenfisch.<br />
Drei Familien (Vaillant bat 33 — Glinther 36 Familien in der Tiefsee)<br />
werden allgemein als exclusive Tiefseefische anerkannt: Alepocefaliden, Holosauriden<br />
und Bathythrissa — Giinther hat noch den neuen m Lyconus (Chall.)<br />
Gill fiigte noch 3 hinzu — Enfarynx (Muraenid bei Gitnther =z Saccofarynx),<br />
Stefanoberyx und Derichthys, die von Anderen nicht anerkannt werden. Bei<br />
Trachypteriden, Stoniiatiden, Sternoptychiden, Macruriden, Trichiuriden ist<br />
die Majoritat in der Tiefsee, zahlreich sind sie unter den Ofidiiden, Scopeliden,<br />
Gadiden, Beryciden, Aalen und Pediculati.<br />
Wir werden bei den einzelnen Meeren auf die Tiefseefische zuriick<br />
kommen und am Schlusse can Liste derselben liefern, da die J. (1880 — 86 gen.<br />
187 sp.) langst uberholt ist — obwohl der Charakter derselbe blieb, u. nur<br />
mehr Haie (besonders durch die Tiefseefischerei auf sie bei Setubal — Portugal),<br />
Sternoptychiden, Scopeliden, Macruriden, Ofidiiden, Muraniden etc. zuwuchsen.<br />
So hatte er 32 Macruriden in der J., Vaillant 46 wie Cball. —<br />
24 Scopeliden J. Vaillant 26, J. 7 Alepocefaliden, Vaillant 16 etc. Es gibt<br />
unverhaltnissmassig viel Anacanfhini und wenig Acanthopterygier unter den<br />
Tiefseefischen.<br />
§. 5. Ebe wir zu der Schilderung der einzelnen Lander iibergeben,<br />
miissen wir nocb kurz erwiibnen, dass die Einbeit der Meeresicbthys<br />
sicb besser erbalten hat, als die der Siisswasserfiscbe — letztere sind<br />
bedeutend differenzirter, was die leichtere Beweglichkeit der ersteren<br />
erklart. Doch spielt anch das geologische Alter eioe Rolle. Seit der<br />
Eiszeit scheinen endemische Formen nicht entstanden zu sein — ausser<br />
bei den Salmoniden, wo wir den jetzigen Stand'dieser Frage erwahnten.<br />
Innerasien ist fast gauzlieh ditferenzirt — mehr- selbst als Innerafrika,<br />
das durch grosse Strome eine Communication mit dem Meere erhielt,<br />
wabrend der Oberlauf des Indus, Hoangho etc. ebenso die montanen<br />
Formen erhielt, wie dies im kleinen in Europa "Wolga, Etscb zeigen.<br />
Land und Meer stimmen hier nicht immer iiberein — Westeuropa z. B.<br />
bat im Meere siidlicbere Formen als zu Lande — ja selbst in den Ge-<br />
*) Giinther gibt als Tiefgrenzen nach unten an: 400 Faden Perciden, Gobiid.,<br />
Scorpaen., Trichiur. Catafracti, Bathythrissa, Cytt. 500 F. Haie, Rochen.<br />
700 F. Cottiden, Discoboli, Trachypter, Myxine, Lycod., 1200 F. Chimaera.<br />
2000 F. Gadiden, Notacanthi, Salmoniden, 2900 F. Beryciden, Ofidiiden, Macrurid.<br />
Sternoptych , Stomiat, Scopel, Muraen. — bis 300 F. 232 sp. bis 500 F.<br />
142. bis 700 — 76, bis 1500 56, bis 2900 23. Vaillant hat 5 sp. unter 5000 m —<br />
am tiefsten geht Plectromus crassiceps Bean 5394 m (US).<br />
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