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VERBREITUNG DM FISCHE ' - -u>'

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Australien). Ganoiden und Selachier bilden bis tibsr dea Jura — wie<br />

man gewohnlich annimmt, die gesammte Ichtbys — die Ahnlichkeit einzelner<br />

alien Typen (Cestracionen, Dipnoi) mit moderuen ist bei den einzelnen<br />

Familien beriihrt worden. Notidanus tritt im Oolith auf, ebenso<br />

die Rajiden, der Lias bringt vielleicht den altesten Teleostier (Leptolepis<br />

sprattiformis), den Abnen der Clupeideu.<br />

In der Kreide treten neben den alten Forrnen (Selachiern und Ganoiden)<br />

moderne Formen auf: lebende genera der Selachier (Lamna [vielleicht<br />

sogar die lebende cornubica] Turkestan, Sahara, Palastina, England,<br />

Belgien, Bohmen), Carcharias, Galeocerdo, Scyllium) und uoch lebende<br />

Farailien der Teleostier (30 sp. bei Woodward Beryciden, Clupeiden,<br />

Gobiideu, Cottiden, Scopeliden, Spariden, Carangiden, Sfyraniden s. w.).<br />

Leider sind ilberall meist nur wenige spec, bekannt, der reichste Fundort,<br />

der Libanon, hat nur 51 sp. bei Pictet — gegenfiber 79 bei Lymeregis<br />

(England) des Lias. Iusbesondere kennen wir die Siisswa^serfische<br />

nicht, die doch schon gewiss bestanden babeu, und sich vielleicht<br />

aus den Haleciden entwickelten.<br />

Eben daruin lassen sich aus eiueni so unvollstaudigen Material<br />

keine Schliisse ziehen — obwohl z. B. die Fische Brasiliens (Rhacolepis<br />

rz: Elops [Woodward]) sich schon von jenen Europas unterscheiden,<br />

und andererseits die Selachier Turkestans, Nordamerikas, N'orJafrikas<br />

und Europas unter sich sehr ahnlich sind.<br />

Das Verzeichniss der Libanonfische bei Pictet 51 (Davis hat 114)<br />

zeigt als die zahlreichsten Familien Clupeiden (26), Beryciden, Haie und<br />

Rochen, Spariden, dann sp. der Gobioiden, Sfyraenoiden, Cottiden, Carangiden,<br />

(? Cliromiden, Siluriden), dann genera, die nochleben: Beryx, Pagellus, Platax,<br />

Sfyraena, Clupea (14), Anguilla, Spinax, Notidanus, Scyllium, Raja, neben<br />

den ausgestorbenen Omosoma.Pycnosterinx, Euryfolis, Mesogaster, Osmeroides,<br />

Cheirothrix etc. Fast die gleiche Spezieszahl kennen wir aus der westftilischen<br />

Kreide (Sendenhorst, Banmberge) — auch hier dominiren die Clupeiden (Sardinius,<br />

Elopopsis, Thrissopteroides) — doch nennt man 3 Ischyrocefalus, 2 Sciaeniden,<br />

Archeog-adus westfal., Telefulis (Silur ), Paleolycus (EsocJ, Esox (? oh<br />

der erste Siisswasserfisch) neben Beryx, Omosoma, Squatina. Die iibrigen kleineren<br />

Sammlungen werden wir bei Europa besprechen.<br />

Die Tertiiirzeit zeigt ein allmahliges Wachsen der heutigen Formen und<br />

Absterben der alten, speziell der tropischen Formen in deu nordlichen Gegenden.<br />

Die marine Fischfauna vom Mte. Bolea (eocan) 133 sp., ist noch ganz<br />

palaotropisch; indischen Charakters sind 50%, 25 aflantische, 15 mediterran<br />

(10 gehoren noch dem Rothen Meere an). Die dominirenden Familien sind Carangiden<br />

und Perciden (sensu lat) zu 16 sp. — es gibt 12 Aale, 11 Spariden<br />

— aber nur 8 Clupeiden, Scombriden, 5 Chaetodonten, Acanthuriden,<br />

Haie, 4 Beryciden (im.ganzen kennt Woodward 31 fossile sp.); von 77 gen.<br />

sind 39 jetzt ausgestorben — von den 27 Familien fehlen im Mittelmeerbecken<br />

jetzt z. B. nur 3 (Ganoiden), und die Pleuronectiden, Gobiiden,<br />

Trigliden mahnen schon an die heutige Fauna.<br />

Im Londoner Thon (93 sp.) sind von den 40 gen. der Teleostier 36, die jetzt<br />

verschwnnden, die Familien aber sind bis auf Characinen, Teuthis, Siluriden,<br />

[Arius egertonij) und Ganoiden geblieben. Aix zeigt schon jetzige Formen<br />

(Mugil, Cottus, Lebias). Die Ganoiden verschwinden im Miocan mit Lepidosteus-(suessoniensis,<br />

bei Frankfurt etc.). Oningen hat schon ganz eine moderne<br />

Fauna — die Cypriniden (19) dominiren — Aal und Hecht, Cottus und<br />

Perca neben Cyclums, 4 Lebias und Poecilia oningensis.

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