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VERBREITUNG DM FISCHE ' - -u>'

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II. Verbreitung nach Landerfaunen.<br />

§. 1. Geologische Einleitung. Eine wissenschaftliche Chorologie<br />

solte jedenfalls mit einer geologisclien Einleitung beginnen. Leider<br />

mangelt es hier gerade am meisten an einer sicheren Basis. Die Deutung<br />

einzeluer Zahne und Stacheln ist doch keine — geographische<br />

Aufgabe.<br />

Zwischen der ziemlich gleichforniigen palaozoischen Verbreitung<br />

der Fische, die bis iiber den Jura fortdauert und der tertiaren Verbreitung<br />

derselben, an die sich die heutige anschliesst — gahnt ein<br />

hiatus, den die ungeniigeuden Forschungen iiber die Kreidefische bisher<br />

uicht aufgeklart haben — gerade wie bei den Dicbtyledonen. Giiritlier<br />

(J.) und Heilprin sind hier daruin ganz kurz — der erste hat 9 Seiten<br />

(192—201), der letztere 6 (299—305) und wir miissen uns ihnen<br />

anschliessen, bis vielleicht neue Entdeckungen ein besseres Licht bringen<br />

werden.<br />

Wir miissen nur als bekannt vorausschicken, dass uns fossile Fische<br />

zunachst nur aus Europa, Nordamerika, Brasilien und in Asien vom<br />

Libanon, den Siwaliks und Sumatra und Java bekannt sind — aus<br />

Afrika, Australien und Oceanien, dem iibrigen Asien und Siidamerika<br />

fehlen fast alle Notizen. Ja selbst in Nordamerika und Europa fehlen<br />

fast alle Kenntnisse aus sehr grossen Streeken (Mexiko, britisch Amerika<br />

— Spanien, Balkanhalbinseln, Skandinavien, Russland).<br />

Die Fische scheinen mit den Kiistenfischen begonnen zu haben<br />

und zwar mit Schlaramfischen (Ganoiden) und Raubfischen (Selaehiern).<br />

Ob Myxine ein Nachkomme der Conodonten, ist keine geographische<br />

Frage, ebenso die systematische Stellung einzeluer silurischen Reste.<br />

Giinther erwahnt als das alteste sichere genus (im Ludlowkalk) Onchus<br />

— dann Thelodus, Plectrodus, Pteraspis. Es ist theoretisch begreiflich,<br />

dass die Hochseeformen spater kamen, dass sich die Fische<br />

der Schlammkiisten besser erhielten als die der Felsenkiisten, aber auch<br />

die Tiefseeformen sind vor dem Eocan (Glarus) nicht nachweisbar, —<br />

so sehr man sie in der Trias suchen wiirde. Die archaiscbeste Form<br />

unter den lebenden Fischen ist wohl Chlamydoselachus anguineus (Garman-Japan)<br />

als Cladodid (devonisch) — dann kommt wohl das langlebigste<br />

genus aller Fische Geratodus (Perm — Trias — Oolith) Europa,<br />

Amerika, Indien, Cap g. H. (Woodward — capensis), heute noch in<br />

J. Palacky: Die Verbreitung der Fische. g

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