SICKinsight 01/2013

SICKinsight 01/2013 SICKinsight 01/2013

07.07.2014 Aufrufe

Thema Thema Radio-Frequenz-Identifikation (RFID) : Technologie Der RFU630 mit UHF-Technik bietet speziell für Anwendungen im Automobilbau eine ausgezeichnete Sicherheit beim Lesen und Schreiben von Daten auf Transponder nen wird die Erinnerungsleistung gesteigert und die Anfälligkeit für Fehler durch Störinformationen deutlich reduziert. Technologie Mensch-Maschine-Schnittstelle Auswirkungen verbesserter Ergonomie von RFID-Produkten RFID „sichtbar“ machen Mit dieser Mensch-Maschine-Schnittstelle macht SICK RFID „sichtbar“. Es zeigt sich, dass Benutzer, die verstehen, in welchem Zustand eine Maschine sich zurzeit befindet, wesentlich häufiger Vertrauen entwickeln und weniger zu Angst vor einer Blackbox neigen, die ja – wie von den Gegnern häufig behauptet – angeblich nur zur unkontrollierten Überwachung und zum Sammeln von personenbezogenen Daten dienen soll. In Verbindung mit dem PIA-Verfahren für öffentliche RFID-Anwendungen und dem kürzlich festgelegten RFID-Logo könnte jetzt nicht nur ein RFID-Reader gekennzeichnet, sondern mit der blauen LED auch das aktivierte Funkfeld kenntlich gemacht werden. Aber neben Statusanzeigen können ebenfalls Instruktionen für den Mitarbeiter über diese Schnittstelle ausgegeben werden. Für „Put away by Light“-Anwendungen könnte der Reader über Farb- und Blinkfrequenzen in Abhängig keit vom Tag- Inhalt gezielt den Mitarbeiter anweisen, wie zu verfahren ist. Seit über sechzig Jahren entwickelt das Unternehmen SICK intelligente Sensoren zur Automatisierung der Wertschöpfung in zahlreichen Branchen. Aber nicht immer werden derartige Sensoren nur in vollautomatischen Anlagen verwendet, sodass die Produkte häufig auch zum Bindeglied zwischen Mensch und Technik werden. Damit wird die Produktergonomie als die Wissenschaft von der Gesetzmäßigkeit menschlicher Arbeit immer wichtiger – auch bei der Entwicklung von Sensoren. >> Kann eine Verbesserung der Mensch- Maschine-Schnittstelle die Akzeptanz der RFID-Technologie weiter erhöhen und Prozessabläufe optimieren? Ergonomie als interdisziplinäre Wissenschaft Fälschlicherweise wird Ergonomie häufig nur auf die Anpassung von Maschinen an den menschlichen Körper reduziert. Tatsächlich ist die Ergonomie aber längst zur interdisziplinären Wissenschaft geworden, die ingenieur- und humanwissenschaftliche Forschungsfelder vereint. Positives Nutzererlebnis In den letzten Jahren hat die enge Zusammenarbeit von Industriedesignern und Arbeitspsychologen gezeigt, dass ein ansprechendes Design sich nicht nur in die Vorgaben für die Corporate Identity eines Unternehmens einfügen muss, sondern einen erheblichen Einfluss auf die Akzeptanz durch die Anwender hat. Das Design von Produkten kann dazu führen, dass Angst, Zweifel und Unbehagen bei der Einführung neuer Technik in ein positives Nutzererlebnis umgewandelt werden können. Ein ansprechendes Industriedesign wie beim neuen Interrogator RFU630 und die zahlreichen Design Awards für viele andere SICK-Produkte sind aber nur eine erste Voraussetzung für gute Ergonomie. Erst bei der von Ingenieurpsychologen entwickelten Mensch-Maschine-Schnittstelle (häufig auch HMI – human machine interface – genannt) zeigt sich, ob ein Produkt wirklich benutzerfreundlich ist. Mensch-Maschine-Interaktion Bereits bei der Auslegung einer Maschine sollte die Planungsphase durch modulare, skalierbare und ergonomische Produktplattformen unterstützt werden. Die IDpro-Plattform erlaubt Planern und Konstrukteuren, sich auf die ergonomische Gestaltung der Arbeitsabläufe zu konzentrieren. Unabhängig von der Auswahl der AutoID-Technologie ist die Anschlusstechnik, Dokumentation und Konfiguration für alle IDpro-Produkte einheitlich und unter Berücksichtigung modernster Aspekte der Softwareergonomie entwickelt worden. Auch wenn eine Mensch-Maschine-Interaktion nur bei der Inbetriebnahme oder gelegentlichen Anpassungen notwendig wird, hat die Ergonomie bei der Planung und Installation Einfluss auf die Gebrauchstauglichkeit von intelligenten Sensoren. Die einheitliche IDpro-Konfigurationsschnittstelle wirkt als Abstraktionslayer und führt die Inbetriebnahmetechniker durch den Setup-Prozess. Intuitiv und unterstützt von einer ausführlichen Onlinehilfe können RFID-Sensoren so einfach wie klassische Barcodescanner konfiguriert werden. Strukturierte Aufbereitung von Informationen Später, nach der Übergabe in den täglichen Produktionsbetrieb, bestimmt die Qualität der Benutzer-Maschine-Schnittstelle, ob die Maschine als Hilfswerkzeug auch wohlwollend akzeptiert wird. SICK hat erstmals im RFU630 ein innovatives Mensch-Maschine-Interface implementiert. In dieses Konzept sind zwei wesentliche Erkenntnisse der Arbeitsund Wahrnehmungspsychologie eingeflossen. Fast 80 Prozent der uns umgebenden Informationen nehmen wir visuell auf. Doch im Gegensatz zu typischen Visualisierungen mittels komplexer Prozessdiagramme nutzt der RFU630 eine zentrale und die Aufmerksamkeit steigernde, gut sichtbare Mehrfarben-LED mit unterschiedlichen Blinkfrequenzen. Fehleranfälligkeit deutlich reduziert Eine Vielzahl von Zustandsinformationen und Instruktionen werden in wenige Informationspakete umgewandelt. Durch diese strukturierte Aufbereitung der Informatio- Bessere Arbeitsergebnisse Mit diesem erstmals im RFU630 eingesetzten Interface können Nutzer auch ohne Zugang zu einem Industrie-PC oder einer Visualisierungs-Anzeige der Steuerung erkennen, was zurzeit in einem RFID-Reader passiert. Verbesserte Produktergonomie führt nachweislich zu besseren Arbeitsergebnissen und wird damit auch ein wichtiges Thema der Betriebswirtschaftslehre. Die möglichen Prozessverbesserungen durch die Einführung von RFID lassen sich zusätzlich noch effizienter und effektiver durch eine verbesserte Produktergonomie gestalten. Deshalb sollte RFID nicht nur von den Planern und Konstrukteuren, sondern unbedingt auch von den zukünftigen Anwendern akzeptiert werden. Dabei spielt Ergonomie eine Schlüsselrolle. Weitere Produktinfos: www.sick.com/de/rfid www.sick-idpro.de 38 39

Thema Thema Radio-Frequenz-Identifikation (RFID) : Technologie<br />

Der RFU630 mit UHF-Technik bietet speziell<br />

für Anwendungen im Automobilbau eine<br />

ausgezeichnete Sicherheit beim Lesen und<br />

Schreiben von Daten auf Transponder<br />

nen wird die Erinnerungsleistung gesteigert<br />

und die Anfälligkeit für Fehler durch<br />

Störinformationen deutlich reduziert.<br />

Technologie<br />

Mensch-Maschine-Schnittstelle<br />

Auswirkungen verbesserter<br />

Ergonomie von RFID-Produkten<br />

RFID „sichtbar“ machen<br />

Mit dieser Mensch-Maschine-Schnittstelle<br />

macht SICK RFID „sichtbar“. Es zeigt<br />

sich, dass Benutzer, die verstehen, in welchem<br />

Zustand eine Maschine sich zurzeit<br />

befindet, wesentlich häufiger Vertrauen<br />

entwickeln und weniger zu Angst vor einer<br />

Blackbox neigen, die ja – wie von den<br />

Gegnern häufig behauptet – angeblich<br />

nur zur unkontrollierten Überwachung<br />

und zum Sammeln von personenbezogenen<br />

Daten dienen soll. In Verbindung<br />

mit dem PIA-Verfahren für öffentliche<br />

RFID-Anwendungen und dem kürzlich<br />

festgelegten RFID-Logo könnte jetzt nicht<br />

nur ein RFID-Reader gekennzeichnet,<br />

sondern mit der blauen LED auch das aktivierte<br />

Funkfeld kenntlich gemacht werden.<br />

Aber neben Statusanzeigen können<br />

ebenfalls Instruktionen für den Mitarbeiter<br />

über diese Schnittstelle ausgegeben<br />

werden. Für „Put away by Light“-Anwendungen<br />

könnte der Reader über Farb- und<br />

Blinkfrequenzen in Abhängig keit vom Tag-<br />

Inhalt gezielt den Mitarbeiter anweisen,<br />

wie zu verfahren ist.<br />

Seit über sechzig Jahren entwickelt das Unternehmen SICK intelligente Sensoren zur<br />

Automatisierung der Wertschöpfung in zahlreichen Branchen. Aber nicht immer werden<br />

derartige Sensoren nur in vollautomatischen Anlagen verwendet, sodass die Produkte<br />

häufig auch zum Bindeglied zwischen Mensch und Technik werden. Damit wird<br />

die Produktergonomie als die Wissenschaft von der Gesetzmäßigkeit menschlicher<br />

Arbeit immer wichtiger – auch bei der Entwicklung von Sensoren.<br />

>> Kann eine Verbesserung der Mensch-<br />

Maschine-Schnittstelle die Akzeptanz<br />

der RFID-Technologie weiter erhöhen<br />

und Prozessabläufe optimieren?<br />

Ergonomie als interdisziplinäre<br />

Wissenschaft<br />

Fälschlicherweise wird Ergonomie häufig<br />

nur auf die Anpassung von Maschinen<br />

an den menschlichen Körper reduziert.<br />

Tatsächlich ist die Ergonomie aber längst<br />

zur interdisziplinären Wissenschaft geworden,<br />

die ingenieur- und humanwissenschaftliche<br />

Forschungsfelder vereint.<br />

Positives Nutzererlebnis<br />

In den letzten Jahren hat die enge Zusammenarbeit<br />

von Industriedesignern und<br />

Arbeitspsychologen gezeigt, dass ein ansprechendes<br />

Design sich nicht nur in die<br />

Vorgaben für die Corporate Identity eines<br />

Unternehmens einfügen muss, sondern<br />

einen erheblichen Einfluss auf die Akzeptanz<br />

durch die Anwender hat. Das Design<br />

von Produkten kann dazu führen, dass<br />

Angst, Zweifel und Unbehagen bei der<br />

Einführung neuer Technik in ein positives<br />

Nutzererlebnis umgewandelt werden können.<br />

Ein ansprechendes Industriedesign<br />

wie beim neuen Interrogator RFU630 und<br />

die zahlreichen Design Awards für viele<br />

andere SICK-Produkte sind aber nur eine<br />

erste Voraussetzung für gute Ergonomie.<br />

Erst bei der von Ingenieurpsychologen<br />

entwickelten Mensch-Maschine-Schnittstelle<br />

(häufig auch HMI – human machine<br />

interface – genannt) zeigt sich, ob ein<br />

Produkt wirklich benutzerfreundlich ist.<br />

Mensch-Maschine-Interaktion<br />

Bereits bei der Auslegung einer Maschine<br />

sollte die Planungsphase durch modulare,<br />

skalierbare und ergonomische<br />

Produktplattformen unterstützt werden.<br />

Die IDpro-Plattform erlaubt Planern und<br />

Konstrukteuren, sich auf die ergonomische<br />

Gestaltung der Arbeitsabläufe<br />

zu konzentrieren. Unabhängig von der<br />

Auswahl der AutoID-Technologie ist die<br />

Anschlusstechnik, Dokumentation und<br />

Konfiguration für alle IDpro-Produkte<br />

einheitlich und unter Berücksichtigung<br />

modernster Aspekte der Softwareergonomie<br />

entwickelt worden. Auch wenn eine<br />

Mensch-Maschine-Interaktion nur bei<br />

der Inbetriebnahme oder gelegentlichen<br />

Anpassungen notwendig wird, hat die Ergonomie<br />

bei der Planung und Installation<br />

Einfluss auf die Gebrauchstauglichkeit<br />

von intelligenten Sensoren. Die einheitliche<br />

IDpro-Konfigurationsschnittstelle<br />

wirkt als Abstraktionslayer und führt die<br />

Inbetriebnahmetechniker durch den Setup-Prozess.<br />

Intuitiv und unterstützt von<br />

einer ausführlichen Onlinehilfe können<br />

RFID-Sensoren so einfach wie klassische<br />

Barcodescanner konfiguriert werden.<br />

Strukturierte Aufbereitung<br />

von Informationen<br />

Später, nach der Übergabe in den täglichen<br />

Produktionsbetrieb, bestimmt die<br />

Qualität der Benutzer-Maschine-Schnittstelle,<br />

ob die Maschine als Hilfswerkzeug<br />

auch wohlwollend akzeptiert wird.<br />

SICK hat erstmals im RFU630 ein innovatives<br />

Mensch-Maschine-Interface implementiert.<br />

In dieses Konzept sind zwei<br />

wesentliche Erkenntnisse der Arbeitsund<br />

Wahrnehmungspsychologie eingeflossen.<br />

Fast 80 Prozent der uns umgebenden<br />

Informationen nehmen wir visuell<br />

auf. Doch im Gegensatz zu typischen<br />

Visualisierungen mittels komplexer Prozessdiagramme<br />

nutzt der RFU630 eine<br />

zentrale und die Aufmerksamkeit steigernde,<br />

gut sichtbare Mehrfarben-LED<br />

mit unterschiedlichen Blinkfrequenzen.<br />

Fehleranfälligkeit<br />

deutlich reduziert<br />

Eine Vielzahl von Zustandsinformationen<br />

und Instruktionen werden in wenige Informationspakete<br />

umgewandelt. Durch diese<br />

strukturierte Aufbereitung der Informatio-<br />

Bessere Arbeitsergebnisse<br />

Mit diesem erstmals im RFU630 eingesetzten<br />

Interface können Nutzer auch<br />

ohne Zugang zu einem Industrie-PC<br />

oder einer Visualisierungs-Anzeige der<br />

Steuerung erkennen, was zurzeit in einem<br />

RFID-Reader passiert. Verbesserte<br />

Produktergonomie führt nachweislich zu<br />

besseren Arbeitsergebnissen und wird<br />

damit auch ein wichtiges Thema der<br />

Betriebswirtschaftslehre. Die möglichen<br />

Prozessverbesserungen durch die Einführung<br />

von RFID lassen sich zusätzlich<br />

noch effizienter und effektiver durch<br />

eine verbesserte Produktergonomie gestalten.<br />

Deshalb sollte RFID nicht nur<br />

von den Planern und Konstrukteuren,<br />

sondern unbedingt auch von den zukünftigen<br />

Anwendern akzeptiert werden. Dabei<br />

spielt Ergonomie eine Schlüsselrolle.<br />

Weitere Produktinfos:<br />

www.sick.com/de/rfid<br />

www.sick-idpro.de<br />

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