SICKinsight 01/2013
SICKinsight 01/2013
SICKinsight 01/2013
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Qualitätskontrolle<br />
: FocusFactoryAutomation<br />
Sensor-Intelligenz für SOMIC Wrap-Around-Packer<br />
Besser verpacken mit IO-Link<br />
Mehr Maschinenleistung, schnelle und sichere Inbetriebnahme, gleichbleibend hohe<br />
Qualität der Verpackungsprozesse sowie die Möglichkeit zur Ferndiagnose – das<br />
Maschinen programm des Endverpackungsspezialisten SOMIC profitiert auf vielfältige<br />
Weise von den Sensoren mit IO-Link von SICK.<br />
>> Seit dem Jahr 1974 entwickelt und<br />
baut die SOMIC Verpackungsmaschinen<br />
GmbH & Co. KG Verpackungssysteme<br />
vorwiegend für die Lebensmittelindustrie.<br />
„Unser heutiges Kerngeschäft<br />
sind Endverpackungsmaschinen“, sagt<br />
Firmengründer und Inhaber Manfred<br />
Bonetsmüller. „Neben hoher Qualität<br />
bieten wir unseren Kunden intelligente<br />
Maschinenkonzepte, die mit vielfältigem<br />
Zusatznutzen die Leistung und Qualität<br />
in der Endverpackung optimieren.“ Ein<br />
Beispiel ist der Wrap-Around-Packer<br />
SOMIC 424 W2. Die Maschine eröffnet<br />
mit intelligenter Sensor- und Steuerungstechnik,<br />
u. a. mit IO-Link-Sensoren von<br />
SICK, wichtige zusätzliche Optionen für<br />
mehr Betriebssicherheit, Verpackungsqualität<br />
und Ausbringleistung.<br />
SICK-Sensoren mit IO-Link:<br />
intelligente Prozessoptimierung<br />
„Als IO-Link-Sensoren setzen wir Lichtschranken<br />
von SICK ein, z. B. die Miniatur-Lichtschranke<br />
WTB4C-3 zum Erfassen<br />
und Zählen der Produkte im Einlauf in<br />
die Maschine“, sagt Stefan Julinek, Ge<br />
samtleiter Konstruktion bei SOMIC. „Die<br />
Sensoren bieten eine platzsparende<br />
Miniaturbauform, sind auf unterschiedlichste<br />
Verpackungen sehr detektionssicher,<br />
verfügen über eine präzise Hintergrundausblendung<br />
und haben durch<br />
ihre besondere Chiptechnologie IO-Link<br />
von Haus aus an Bord.“<br />
Condition Monitoring durch<br />
aktive Sensor-Selbstüberwachung<br />
Schmackhaft macht SOMIC seinen Kunden<br />
die IO-Link-Funktionalität mit der<br />
Aussicht auf eine schnelle und sichere Inbetriebnahme,<br />
eine gleichbleibend hohe<br />
Qualität der Verpackungsprozesse, eine<br />
verbesserte Verfügbarkeit der Endverpackungsmaschinen,<br />
eine schnelle Amortisation<br />
sowie die Möglichkeit zur Ferndiagnose.<br />
Die wohl wichtigste Funktion der<br />
IO-Link-Sensoren ist die automatische<br />
Verschmutzungsüberwachung. „Mit IO-<br />
Link und den SICK-Sensoren betreibt die<br />
Maschine selbst ein aktives Troubleshooting“,<br />
erklärt Stefan Julinek. „Sie meldet<br />
sich eigenständig bei einer Verschmutzung<br />
der Optik. Durch dieses Condition<br />
IO-Link erschließt auf diese Weise ein enormes Potenzial für intelligente Maschinenkonzepte,<br />
was beispielsweise der Wrap-Around-Packer SOMIC 424 W2 bestätigt<br />
Monitoring kann der Maschinenbetreiber<br />
seine Anlage vorbeugend warten, z. B. in<br />
einer geplanten Betriebspause, und so<br />
Ausfallzeiten durch ungeplante Stillstände<br />
vorbeugen“. Somit trägt die IO-Link-<br />
Sensorik von SICK dazu bei, die Verfügbarkeit<br />
der SOMIC-Endverpackungsmaschinen<br />
an ein neues Limit zu bringen.<br />
Oben: Setzen auf IO-Link: Roland Krauser,<br />
SICK-Vertriebs-GmbH, Manfred Bonetsmüller,<br />
SOMIC, Frank Moritz, SICK AG und Stefan<br />
Julinek, SOMIC (v. l. n. r.)<br />
Unten: Eine Reihe von SICK-Lichtschranken<br />
sind über ein IO-Link-Profibus-Modul<br />
angebunden und – unterstützt von<br />
SICK-eigenen Sensor-Funktionsblöcken –<br />
in eine ELAU-Steuerung integriert<br />
Applikationen:<br />
www.mysick.com/applikationen<br />
Infos zum Kunden unter:<br />
www.somic.de<br />
QUALITÄTSKONTROLLE mit Vision-Sensoren<br />
Cockpits korrekt abgelegt<br />
SAS Automotive Systems montiert im Ford-Industriepark in Saarlouis im Auftrag<br />
von Faurecia Cockpits für verschiedene Automodelle. Vision-Sensoren von SICK<br />
überwachen die korrekte Ablage der Cockpits in einem Transportgehänge einer<br />
Elektrohängebahn .<br />
>> Die Philosophie des Industrieparks<br />
in unmittelbarer Nähe der Ford-Werke<br />
Saarlouis besteht darin, dass ganze<br />
Module der jeweils im Werk gefertigten<br />
Fahrzeugtypen in unmittelbarer Nachbarschaft<br />
produziert und über ein ausgeklügeltes<br />
Logistiksystem mit einem<br />
Industrieparkförderer „just in time“ und<br />
„just in sequence“ direkt in die Endmontage<br />
geliefert werden.<br />
Einer der Zulieferer ist die Firma Faurecia,<br />
für die SAS Automotive Systems die<br />
komplett verkabelte Armaturenbretter<br />
montiert. Bei Ford Saarlouis werden zur<br />
Zeit zwei verschiedene Grundtypen von<br />
Cockpits (Ford Focus Rechts- und Linkslenker)<br />
verbaut. An der Schnittstelle zum<br />
Industrieparkförderer werden jeweils<br />
zwei Cockpits in einem Transportgehänge<br />
zur Übernahme auf die Elektrohängebahn<br />
bereitgestellt. Vier Vision-Sensoren<br />
Inspector I40 flex überwachen vor dem<br />
Einfahren in den Lift die korrekte Position<br />
der Cockpits auf dem Gehänge. Unter<br />
anderem überwacht SAS Automotive<br />
Systems durch diese Sensorprüfung die<br />
Qualitäts- und Ausliefersequenz vor der<br />
Übergabe, damit ein sicherer Transport<br />
in die Endmontage gewährleistet wird.<br />
Anhand signifikanter Merkmale überprüfen<br />
die Sensoren, ob die Cockpits vom<br />
Werker korrekt eingehängt wurden.<br />
Die Sensoren arbeiten autonom unter erschwerten<br />
Bedingungen. Zum einen gibt<br />
es keine übergeordnete Steuerung, die<br />
die zu vermessenden Typen vorgibt. Zum<br />
anderen können sie nicht gegen Fremdlicht<br />
geschirmt werden, da der Prüfplatz<br />
gleichzeitig auch der Einhängeplatz für<br />
Nachläufer ist. Und nicht zuletzt haben<br />
sie nur 30 Sekunden Taktzeit für ihre<br />
Messungen.<br />
Die Firma RESA Systems installierte<br />
jetzt eine Lösung, die sich im Drei-<br />
Schichtbetrieb sehr zuverlässig bewährt<br />
hat. Zuerst wurden dem Sensor die<br />
gemeinsamen Merkmale aller Cockpittypen<br />
eingelernt. Dies sind drei Befestigungsschrauben<br />
am Gehänge und eine<br />
gemeinsame Bohrung in der Cockpitstruktur.<br />
Nachdem die Schrauben erkannt<br />
sind, prüft der Sensor, ob ein Loch<br />
an der erwarteten Stelle vorhanden ist,<br />
indem er die hellen Pixel zählt. Das Vorhandensein<br />
des Cockpits prüft er durch<br />
Abzählen dunkler Pixel in einem anderen<br />
Bereich. Erkennt der Sensor einen Fehler,<br />
stoppt er den Weitertransport und<br />
alarmiert den Werker. Nach dessen Korrektur<br />
überprüft der Sensor nochmals<br />
das Gehänge und stellt so höchstmögliche<br />
Sicherheit her.<br />
Inzwischen arbeitet das System seit<br />
über einem Jahr zuverlässig. Fehlerhafte<br />
Alarme treten lediglich dann auf, wenn<br />
Gegenstände wie lose Kabel im Bild die<br />
Merkmale verdecken. Hier hilft die Analyse<br />
der auf einem FTP-Server gespeicherten<br />
Fehlerbilder.<br />
Weitere Applikationen:<br />
www.mysick.com/applikationen<br />
Infos zu den Kunden unter:<br />
www.faurecia.com<br />
www.ford.de<br />
www.resa.de<br />
www.sas-automotive.com<br />
Vision-Sensoren I40 flex überprüfen<br />
das korrekte Einhängen der Cockpits<br />
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