SICKinsight 01/2013
SICKinsight 01/2013
SICKinsight 01/2013
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Sicherheit<br />
: FocusFactoryAutomation<br />
Modularisiertes Sicherheitskonzept<br />
verbessert Anlagenleistung<br />
Mehr Produktivität in<br />
der Pommes-Produktion<br />
Im Rahmen der Modernisierung seiner Anlagen hat der belgische Pommes-Frites-<br />
Produzent Lutosa im Werk Leuze-en-Hainault zusammen mit SICK ein intelligentes<br />
Konzept umgesetzt, das höchste Maschinensicherheit bietet und gleichzeitig die Produktionsleistung<br />
optimiert.<br />
>> Lutosa gehört weltweit zu den größten<br />
Herstellern von tiefgefrorenen Pommes<br />
Frites und Kartoffelspezialitäten.<br />
„Gegenwärtig verarbeiten wir pro Jahr<br />
etwa 665.000 Tonnen Kartoffeln“,<br />
nennt Pierre Eeman, zuständig bei Lutosa<br />
für Projekte auf den Gebieten der<br />
Elektrotechnik und Automatisierung, eine<br />
konkrete Zahl. Abgedeckt werden alle<br />
Prozessschritte – von der Anlieferung<br />
der Kartoffeln aus Speichersilos über<br />
Verarbeitungsstufen wie Waschen,<br />
Schneiden, Frittieren, Tiefkühlen bis<br />
hin zum Verpacken in Beutel, Zuführung<br />
der Beutel in Kartons sowie deren<br />
vollautomatische Palettierung. Um<br />
effizient zu produzieren, investiert Lutosa<br />
jedes Jahr in die Modernisierung<br />
einzelner Anlagenbereiche wie z. B.<br />
Fördertechnik, Palettenwickler oder Palettenwechselmaschinen.<br />
„Dabei wurden<br />
in den letzten Jahren – zusammen<br />
mit einem Systemintegrator vor Ort und<br />
SICK – die Sicherheitseinrichtungen an<br />
den Pommes-Frites-Produktionslinien<br />
optimiert“, sagt Pierre Eeman.<br />
Idee der Sicherheitszellen<br />
überzeugt<br />
Eine Analyse des Istzustands zeigte<br />
wichtige Verbesserungspotenziale. So<br />
war z. B. die Palettiereinheit früher zusammen<br />
mit dem Rest der Rollenbahn<br />
ein einziger Sicherheitsbereich. Das<br />
Problem dabei: „Für jeden notwendigen<br />
Eingriff in die Wicklereinheit, z. B. zum<br />
Aufstecken einer neuen Rolle Packfolie<br />
oder bei gerissener Folie, mussten die<br />
Sicherheitsabsperrungen geöffnet werden,<br />
was zum Stillstand der gesamten<br />
Palettenrollenbahn führte“, erinnert<br />
sich Pierre Eeman. Deshalb entwickelte<br />
man ein modulares Sicherheitskonzept,<br />
das die Gesamtanlage in einzelne<br />
Sicherheits- bzw. Arbeitsbereiche unterteilt.<br />
„Wenn man jetzt in einem Arbeitsbereich<br />
oder in einem der Sicherheitsbereiche<br />
sein muss, fällt nur der<br />
betreffende Bereich aus, und der Rest<br />
der Maschine kann ungestört weiterarbeiten.<br />
Dies verbessert deutlich die Verfügbarkeit<br />
und die Produktionsleistung<br />
der gesamten Anlage“, bestätigt Pierre<br />
Eeman den Erfolg des neuen Sicherheitskonzeptes.<br />
Safety-Portfolio bietet passende<br />
Sensor- und Steuerungslösungen<br />
Lutosa hat sich für SICK als Partner für<br />
die sicherheitstechnische Ausrüstung<br />
der Anlage entschieden. Die Gründe<br />
dafür waren langjährige positive Er<br />
fahrungen mit bereits eingesetzten Sicherheitssensoren,<br />
die Flexibilität und<br />
Bedienfreundlichkeit der Sicherheits-<br />
Steuerung Flexi Soft sowie der kostengünstige<br />
und maßgeschneiderte Service<br />
von SICK. Zum Einsatz kommen – jeweils<br />
abgestimmt auf die einzelnen Randbedingungen<br />
und Installationsorte – Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranken<br />
der<br />
Produktfamilie M4000 in der Version<br />
Standard und in der Version Advanced<br />
mit Muting-Funktion sowie Sicherheits-<br />
Lichtvorhänge C4000 Palletizer, die zudem<br />
auf die Muting-Sensoren verzichten<br />
können. Überwacht werden sie mit Hilfe<br />
der Sicherheits-Steuerung Flexi Soft, die<br />
von Lutosa-Mitarbeitern allein auf der<br />
Grundlage des Handbuchs programmiert<br />
wurde. Als besonderen Service für<br />
den Kunden hat SICK die Programme geprüft<br />
und freigegeben, so dass der Maschinenbauer<br />
am Ende der Umsetzung<br />
des neuen Sicherheitskonzepts die CE-<br />
Zertifizierung erteilen konnte.<br />
Oben: Sicherheits-Steuerung Flexi Soft<br />
Unten: Pierre Eeman, Projektverantwortlicher<br />
für Elektrotechnik und Automatisierung<br />
bei Lutosa<br />
Weitere Applikationen:<br />
www.mysick.com/applikationen<br />
Infos zum Kunden unter:<br />
www.lutosa.com/de<br />
SICHERHEITS-LICHTVORHANG sichert Fädelautomaten bei WAREMA<br />
Geschickt eingefädelt<br />
Zur Absicherung eines Fädelautomaten hat sich der Sonnenschutztechnik-Anbieter<br />
WAREMA für den Sicherheits-Lichtvorhang miniTwin4 von SICK entschieden. Ausschlaggebend<br />
waren gleichermaßen Design-, Funktions- und Kostenaspekte.<br />
>> WAREMA ist Europas führender Komplettanbieter<br />
für Sonnenschutztechnik.<br />
Von Raffstoren und Markisen über Rollladen<br />
und Sonnensegel bis zu Wohndachfenstern<br />
und Terrassendächern<br />
bietet das Unternehmen intelligente<br />
Sonnenschutzlösungen und dazugehörige<br />
Steuerungssysteme an, die technisch<br />
überzeugen und auf die individuellen Anforderungen<br />
der Bauherren ausgerichtet<br />
sind. Der Sicherheits-Lichtvorhang<br />
miniTwin4 von SICK war nicht nur tech<br />
nisch, sondern auch designmäßig die<br />
erste Wahl, als es darum ging, an einem<br />
Fädel automaten den Zugang zum gefahrbringenden<br />
Fädelkopf zu überwachen<br />
und gleichzeitig einen wirksamen<br />
Hintertretschutz einzurichten.<br />
bietet maximale Sicherheit<br />
und Integrationsfähigkeit<br />
Aufgrund des spezifischen Designs des<br />
Fädelautomaten musste die berührungslos<br />
wirkende Schutzeinrichtung beson<br />
dere Anforderungen erfüllen. „Wichtig<br />
waren neben der höchsten Schutzklasse<br />
vor allem kompakte, zur Maschine passende<br />
Einbaumaße sowie eine totzonenfreie<br />
Absicherung“, erklärt Peter Groll<br />
von WAREMA. Diesem Profil entsprach<br />
der miniTwin4 perfekt, folglich konnte<br />
die Schutzeinrichtung ohne Designveränderungen<br />
an der Maschine integriert<br />
werden. „Zudem hat uns gefallen, dass<br />
die miniTwins leicht auszurichten sind<br />
und kaskadiert werden können, was die<br />
Installation vereinfacht und Verdrahtungsaufwand<br />
einspart“, nennt Peter<br />
Groll weitere Stärken des miniTwin4. Alle<br />
genannten Vorteile zusammen ermöglichten<br />
selbst in einer derart anspruchsvollen<br />
Umgebung die reibungslose Integration<br />
eines wirksamen Hintertretschutzes zu<br />
einem professionellen Gesamtbild.<br />
Magnetische Zylindersensoren für<br />
Positions- und Prozessabfragen<br />
Auch bei der sensortechnischen Ausrüstung<br />
der Pneumatikzylinder im Fädelautomaten<br />
setzt WAREMA auf SICK<br />
– genauer gesagt auf den magnetischen<br />
Zylindersensor MZ2Q. „Zwei Schaltpunkte<br />
in einem Sensor sparen Platz in der<br />
Nut und unnötigen Montage- und Verkabelungsaufwand“,<br />
beschreibt Peter Groll<br />
die wichtigsten Vorzüge: „Hinzu kommt<br />
die sichere Fixierung, wodurch auch die<br />
Schaltpunkte dauerhaft exakt dort sind,<br />
wo sie eingestellt wurden.“<br />
Für verschiedene Prüfaufgaben in der<br />
Produktion ist SICK ebenfalls im Einsatz<br />
– mit Vision-Sensoren der Produktfamilie<br />
Inspector I40.<br />
Oben: miniTwin4 überwacht den Zugang<br />
zum Fädelkopf<br />
Links: Meik Kettinger, SICK Vertriebs-GmbH<br />
(links) und Peter Groll, Abteilung Mechanische<br />
Konstruktion bei WAREMA<br />
Weitere Applikationen:<br />
www.mysick.com/applikationen<br />
Infos zum Kunden unter:<br />
www.warema.de<br />
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