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hat eine einsatzfähige Flotte zur Erfüllung der unmittelbaren Aufgaben und vor allem ein<br />

schneller und hochqualitativer Ersatz in den Grundklassen Korvette/Fregatte, atomare und<br />

nichtatomare U-Boote, Landungsschiffe usw. Der aktuelle Schwerpunkt nach dem Staatlichen<br />

Programm für Bewaffnung der Jahre 2011 bis 2020 (unterzeichnet am 31.12.2010<br />

vom Präsidenten der RF) liegt dabei in der Vereinheitlichung beim Bau neuer Projekte an<br />

Kampfschiffen und U-Booten durch den Einsatz von standardisierten Systemen (bei Bewaffnungen,<br />

Informations- und Führungssystemen, Antriebsanlagen usw.). Höchste Priorität besitzt<br />

nach den Worten von Wladimir Popowkin, dem ersten Stellvertreter des Verteidigungsministers<br />

der RF, die ausgewogene Entwicklung eines Systems strategischer Bewaffnungen.<br />

Bis 2020 soll der Anteil neuer Bewaffnungsmuster generell auf mindestens 70% gesteigert<br />

werden. In den vergangenen Wochen und Monaten wurden sowohl von Popowkin, als auch<br />

führenden Marineoffizieren wiederholt konkrete Zahlen zu den Planungsvorhaben bis 2020<br />

veröffentlicht. Für die Flotte geht es auf Grundlage dieser Angaben um den forcierten Serienbau<br />

folgender Einheiten:<br />

o strategische Unterwasserraketenkreuzer Projekt 955 / 955U „BOREY“: 8 Einheiten<br />

geplant bis 2017, bisher 1 Einheit in Erprobung und 3 modifizierte Einheiten im Bau;<br />

o insgesamt etwa 20 Mehrzweck-U-Boote: davon etwa die Hälfte Atom-U-Boote<br />

Projekt 885 „YASEN“, bisher 1 Einheit („Sewerodwinsk“) in Erprobung, eine im Bau,<br />

sowie diesel-elektrische U-Boote des Projektes 636.6 (davon allein 6-7 Einheiten für<br />

die Schwarzmeerflotte) und des Projektes 677 (nach weiterer Überarbeitung der<br />

Hydroakustik und der Antriebsanlage);<br />

o Fregatten Projekt 1135.6M: beginnend ab Dezember 2010 läuft der Bau von vorerst<br />

3 Einheiten – bis 2020 ist der Zulauf mindestens 6 Einheiten avisiert;<br />

o Fregatten Projekt 22350: vorerst 6 Einheiten geplant, 2 bereits im Bau;<br />

o Fregatten Projekt 11661/11661K: weiterer Bau wahrscheinlich (bisher 1 Einheit im<br />

Dienst, 1 Einheit in Erprobung);<br />

o insgesamt 35 Korvetten bis 2020 angekündigt: wahrscheinlich vor allem Projekt<br />

20380 und deren Modifikationen (insbesondere Projekt 20385) Typ „STERE-<br />

GUSCHTSCHIJ“: bisher 2 Einheiten in Dienst, 5 Einheiten im Bau; darüber hinaus<br />

neue Projektentwicklungen angekündigt;<br />

o Kleine Raketenschiffe Projekt 21631“BUJAN-M“: 2 Einheiten im Bau, geplante Serie<br />

von mindestens 5 Einheiten;<br />

Für eine überstürzte Entscheidung zum Baubeginn von Flugzeugträgern besteht in dieser Bedarfskonstellation<br />

wenig Veranlassung. Zudem wäre dazu entweder eine Rekonstruktion von<br />

„Sewmasch“ in Sewerodwinsk erforderlich oder die Fertigstellung der geplanten neuen<br />

Großwerft vor St. Petersburg. Beides ist nicht vor 2015/16 zu erwarten.<br />

Realistischer für den Zeitraum der nächsten zwei bis drei Jahre ist da schon der Auftrag zum<br />

Bau atomgetriebener Zerstörer. Hier bestehen sowohl ein dringender Bedarf der Flotte als<br />

auch prinzipiell alle technologischen Voraussetzungen. Somit erscheint ein solches Projekt für<br />

die nächste Zukunft - Kiellegung 2014/15, Indienststellung 2020/21 - aus Sicht einiger<br />

Spezialisten 14 bei normaler Finanzierung durchaus möglich. Ein derartiges Projekt müsste<br />

dann, wie jüngst bestätigt 15 , gleich drei Schiffsklassen ersetzen.<br />

14 Крамник, Илья: МВМС-2011: перспективы флота и амбиции судостроителей. <br />

15 Кузнецова, Ксения: Новейший эсминец для ВМФ России заменит три класса кораблей.<br />

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