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„Falls der Trägheitstrend in der Entwicklung der Seekriegsflotte auch in der nächsten<br />

Perspektive beibehalten wird, so kann diese die reale Möglichkeit zur Erfüllung ihrer<br />

Schutzfunktion gegenüber den nationalen Interessen im Weltozean einbüßen. Dies kann<br />

unannehmbare Folgen für die nationale Sicherheit der Russischen Föderation nach sich<br />

ziehen.“ 4<br />

Dieses Szenario ist durchaus keine Übertreibung, sondern eher eine milde Beschreibung des<br />

realen Prozesses. Bezüglich der Schutzfunktion ist zu betonen, dass die gültige Militärdoktrin<br />

der RF 5 auf die Verteidigung des Staates gegenüber einer Aggression von außen, den Erhalt<br />

des internationalen Friedens in Partnerschaft mit anderen Staaten und in Übereinstimmung<br />

mit UN-Beschlüssen ausgerichtet ist. In diesem Kontext obliegen der Seekriegsflotte der RF<br />

Aufgaben der nuklearen Zügelung, der Sicherstellung eines günstigen operativen Regimes zur<br />

Entfaltung der strategischen Atom-U-Boote mit ballistischen Raketen, der Verteidigung der<br />

Küsten des Landes und des angrenzenden Seeraumes, sowie dem Kampf gegen Terrorismus<br />

und Piraterie. Aus diesen Aufgaben leiten sich dann die Pläne für den maritimen Aufbau ab, -<br />

so jedenfalls in der Theorie.<br />

Legen wir das Jahr 2001 mit der Annahme der noch heute gültigen Marinedoktrin der RF 6<br />

als Ausgangsdatum einer zumindest marinepolitisch verankerten Konsolidierungsbestrebung<br />

zugrunde, so sind seit einiger Zeit aber auch Ansätze einer strukturellen Konsolidierung auf<br />

dem Gebiet der Verteidigungsindustrie insgesamt und speziell der Schiffbauindustrie zu<br />

erkennen. Jüngst wurde das so genannte Föderale Zielprogramm „Entwicklung des<br />

Verteidigungs-Industrie-Komplexes der RF bis 2020“ beschlossen. Dessen Umsetzung soll<br />

das technologische Niveau der Betriebe des Verteidigungs-Industrie-Komplexes sowie seine<br />

Kompaktheit und Bereitschaft zu Innovationen bedeutend erhöhen.<br />

OSK – Symbol für Konzentration und strukturelle Konsolidierung<br />

Erstmalig präsentierte sich die „Vereinigte Schiffbaukorporation“<br />

(OSK) 7 , deren Aktien sich zu 100% in Staatseigentum befinden, auf<br />

der IMDS-2007. Seitdem wurde der Integrationstrend forciert. Diese<br />

Korporation dominierte nicht nur jüngst die IMDS-2011 8 , sondern<br />

integriert heute alle wesentlichen Projektierungs- und Konstruktionsbüros<br />

(das Zentrale „Marinekonstruktionsbüro „ALMAZ“, das „Selenodolsker<br />

Projektierungs- und Konstruktionsbüro“ 9 , das SPMBM<br />

„MALACHIT“ 10 , das „Projektierungs- und Konstruktionsbüro<br />

Newskoje“, das Zentrale Konstruktionsbüro für Marinetechnik<br />

„RUBIN“ 11 und das „Nördliche Projektierungs- und Konstruktionsbüro“),<br />

sowie weitere 42 Schiffbau- und Schiffsreparaturbetriebe.<br />

OSK realisiert z. Zt. etwa 80% aller Schiffbauprojekte des Landes.<br />

Roman Trotsenko, Präsident<br />

der „Vereinigten Schiffbaukorporation“<br />

OSK (Foto: OSK)<br />

offizielle Textversion unter:<br />

<br />

4 Übersetzung durch die Autoren<br />

5 Deutsche Übersetzung dieses Dokuments unter: <br />

6 Deutsche Übersetzung dieses Dokuments unter: <br />

7 Die Offene Aktionärsgesellschaft „Vereinigte Schiffbau-Korporation“ ist die im Jahre 2007 gegründete<br />

Staatliche Schiffbau-Holding; <br />

8 <br />

9 <br />

10 <br />

11 <br />

2

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