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Korvette „Soobrasitelnyj“ vom Projekt 20381 während der Seeerprobungen 2011. Die Kiellegung dieser Einheit erfolgte 2003, sie
wurde am 31. März 2011 zu Wasser gelassen. Die Erprobungen begannen im Mai. Am 14. Oktober wurde die „Soobrasitelnyj“
feierlich an die Seekriegsflotte übergeben und wurde gleichzeitig in den Bestand der 128. Brigade von Überwasserschiffen der
Baltischen Flotte übernommen. (Foto: Sammlung Autoren)
Die intensivsten medialen Reaktionen kamen aus dem dynamischen südostasiatischen Raum
im Umfeld von Indien und China. Auch in der Türkei verfolgt man aufmerksam die aktuellen
Entwicklungen, insbesondere zur bevorstehenden Erneuerung der Schwarzmeerflotte.
Praktisch unbeachtet blieb diese Messe von den großen Massenmedien der führenden westlichen
Staaten. Glaubt man hier bereits, eine Konkurrenz Russlands nicht mehr fürchten zu
müssen? Oder ist es „nur“ die traditionelle geopolitische Ignoranz? Unangemessen wäre beides.
Trotz zaghafter Anzeichen, ein „eurasischer maritimer Binnenmarkt“ – die objektiv
eigentliche Chance für Europa und Russland – und zwar vor allem auf zivilem Gebiet, bleibt
nach wie vor nicht mehr als eine vage Vision. Und dies trotz eines gigantischen
Problemdrucks für unseren Kontinent. Wirklich bereit dazu sind aktuell weder die Macht-
„Eliten“ in Westeuropa, noch die in Russland. Auch kann von der Wiedergeburt einer
Seemacht Russland – für dieses Land eine Frage der Souveränität überhaupt - noch keine
Rede sein. Aber – der Prozess dorthin gewinnt deutlich an Tempo!
„Die Russen schirren langsam an, - dann aber fahren sie schnell!“ («Русские медленно
запрягают, да быстро едут!») Sollte sich dieses Sprichwort wiederum bestätigen? Noch
besteht diese Chance!
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